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DE2047266A1 - Dichtungs und Lagereinrichtung fur Ventile - Google Patents

Dichtungs und Lagereinrichtung fur Ventile

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DE2047266A1
DE2047266A1 DE19702047266 DE2047266A DE2047266A1 DE 2047266 A1 DE2047266 A1 DE 2047266A1 DE 19702047266 DE19702047266 DE 19702047266 DE 2047266 A DE2047266 A DE 2047266A DE 2047266 A1 DE2047266 A1 DE 2047266A1
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sealing
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valve spindle
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/06Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
    • F16K5/0663Packings
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
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Description

PATENTANWÄLTE
Dr. Andrejewski Essen, den 22. September 1970
Dr.-Ing. Honke
43Eseen.KettwigerStr.38 ,ft/OCfi 15 716
Tll^58Ü2>lW
ACF Industries, Incorporated in New York (USA)
Diohtimga- und Lagereinriohtung für Ventile
Die Erfindung betrifft eine Diohtungs- und Lagereinrichtung für Ventileι insbesondere Kugelsohieberventile, mit einer verdrehbaren Ventilspindel! welohe einen inneren Versohlußkörper zwischen seiner Offen- und seiner Gesohlossenstellung verdreht« Das Ventilgehäuse umfaßt einen Spindelkanal sit einer von einem Inneren Hingflansoh gebildeten Verengung, durch welchen sioh die Ventilspindel, die an ihrem unteren feil mit einer Absetzung versehen ist, erstreckt· Innerhalb des Spindelkanals sind erfindungsgemäß auf beiden Selten des inneren Ringflansohes zwei Diohtungsrlnge angeordnet, die den Zweok haben, die Ventilspindel vom Spindelkanal im Ventilgehäuse abzudichten und darüber hinaus als Drucklager zu wirken· Beim Zusammenbau werden diese Diohtungsringe aus der ursprünglichen Form mit flaohem Querschnitt in eine kegelige Form deformiert, welohe bewirkt, daß der Tom Inneren des Ventils ausgehende Druok die beiden Diohtungsringe in eine Richtung preßt, die ihr· Diohtungsleistung verbessert.
Viele Kugelsohieberventile, sowie Hähne mit zylindrlsohen; und kegelförmigen Itfkea und andere ähnliohe Ventilformen »lnd alt Ventilspindeldiolitunfen aus diversen Kunst-
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stoffen, z.B. aus Polytetrafluoräthylen versehen, die die verdrehbare Ventilspindel gegenüber dem Ventilgehäuse abdichten. Eine der üblichen Konstruktionen besteht darin, die Ventilspindel mit Dichtungsmaterial zu umgeben und dieses Dichtungsmaterial β,ο stark zu komprimieren, daß es sich in radialer Richtung der Spindel genügend ausdehnt, um mit der Wand des Spindelkanals eine mediumundurchlässige Dichtung zu ergeben« Eine Spindeldichtung dieser Art ist aber eine gewöhnliohe Kompressionspackung, die dazu neigt, die Spindel zu blockieren, woduroh häufig das für die Verdrehung der Venteilspindel notwendige Drehmoment auf einen zu hohen Wert gesteigert wird« Darüber hinaus sind solche Kompressionsdichtungen einer erhöhten Abnützung der Dichtung unterworfen.
Ventile mit tferdrehbaren Ventilspindeln sind häufig so konstruiert, daß in ihrem Spindelkanal entweder durch das Ventilgehäuse oder duroh die Ventilspindel eine Verengung gebildet wird. An beiden Seiten dieser Verengung sind Durcklager angeordnet, die mitunter auch als Dichtungen wirken und unter direkter Kompression stehen« Dies bewirkt, daß der Kunststoff dieser Dichtungen deformiert wird, was seine Diohtungslelatung erhöht. Der zur Bildung einer derartigen Dichtung notwendige meohanisohe Druck bewirkt aber im allgemeinen eine Steigerung des asur Verdrehung der Spindel notwendigen Drehmomentes auf einen Wert, weloher unzulässig ist, abgesehen davon, daß duroh so hohe Druckwerte sioh eine wesentliche Abnützung der Dichtungen ergibt. Außerdem neigt der Flüssigkeitsdruck innerhalb des Ventils dazu, die Diohtungsleistung solcher Dichtungen zu verringern bzw« nachteilig zu beeinflussen«
Die Erfindung bezweokt, diese Naohteile zu vermeiden und eine neuartige Diohtunge- und Lagerungseinriohtung für Ventilspindeln zu eohaffen, bei weloher Kunststoffe, wie z.B. Polytetrafluoräthylen verwendet werden können, um die verdrehbare Ventilspindel von dem sie umgebenden Kanal völlig abaudiohten, ohne daß das aur Verdrehung der Ventilspindel nötige Drehmoment auf einen unerwUnsohten Wert gesteigert wird,
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Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine neuartige Diohtungs- und Lagerungseinrichtung für Ventilspindeln zu schaffen, bei welcher der innere Druck des Ventiles wirksam zur Erhöhung der Dichtungsieistung der Dichtung für die Ventilspindel ausgenützt wird.
Ein weiterer Vorteil der eingangs geschilderten erfindungsemäßen Konstruktion liegt darin, daß eine Dichtung für Ventilspindeln geschaffen wird, bei welcher lediglich geringer mechanischer Druck nötig ist, um die Spindel gegenüber den Wänden des sie umgebenden Kanals völlig sicher abzudichten.
Es hat sich ergeben, daß die erfindungsgemäße Dichtungs- und Lagerungseinrichtung im Betrieb nur geringen Abnützungen unterworfen ist«
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß' die Konstruktion einfach und billig und zuverlässig im Betrieb ist.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Kugelhahnventils gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie 2 - 2 in Fig. i, der die Abdichtung der Lagerung für die Ventilspindel im Detail zeigt.
Fig. 3 zeigt in teilweiser Draufsicht die Konstruktion gemäß Fig. 1 und veranschaulicht den Spindelanschlag des Ventils im Detail.
Fig. k ist ein Teilschnitt der in Fig. 1 dargestellten Ventilkonstruktion in größerem Maßstab und zeigt die Abdichtung der Lagerun£;.für die Ventilspindel im Detail.
Fig. 5 zeigt ein Detail der Abdichtung der Lagerung für die Ventilspindel in größerem Maßstab,.
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Fig. 6 zeigt im Sohnitt entlang der Linie 6 — 6 der Fig. 4 die Gestaltung der Bodenfläche des Dichtungshalters·
Fig. 7 zeigt im Teilsohnitt durch den Dichtungshalter der Fig. 6 eine Abwandlung der Bodenflächenausbildung desselben.
Ein Kugelhahnventil 10 besteht aus einen röhrenförmigen Gehäusemittelteil 12, an welchem Seitenteile 14 und 16 angeschraubt sind. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Gehäusemittelteil 12 mit Innengewinden 18 und 20 ausgestattet, die Außengewinde 22 und 24 der Seitenteile aufnehmen. Es ist natürlich auch möglich, die Seitenteile mittels Bolzen und Flanschverbindungen mit dem Gehäusemittelteil zu verbinden, wie dies in der Armaturenindustrie üblich ist. In Nuten 30, 32 in den Seitenteilen 3^ bzw. 36 werden Dichtungsringe 26, 28 im wesentlichen konzentrisch zu Durchflußkanälen Jk9 36, welche in den Seitenteilen ausgebildet sind, gehalten. Die Seitenteile sind mit Innengewinden 38, 40 ausgestattet und in bekannter Weise mit dem Rohrsystem verschraubt. Es ist offensichtlich auch möglich, die Seitenteile 14, l6 an das System einer Rohrleitung mittels jeder anderen bekannten Methode anzuschließen, z.B. durch Schweißen mittels Flanschen od.dgl.
Die Seitenteile 14 und 16 bilden zusammen mit dem Gehäusemittelteil 12 eine zentral gelegene Ventilkammer 42, in welcher sich ein rotierender Verschlußkörper 44 befindet, der als Kugelküken dargestellt ist, jedoch ist die vorliegende Erfindung nioht auf Kugelhähne beschränkt« Das Kugelküken 44 ist mit einem Durchflußkanal 46 ausgestattet, der in der Offenstellung des Ventils mit fen Durohflußkanälen 34, 36 fluchtet (Fig.i). Das Kugelküken hat eine sphärische Diohtfläohe 48, die in jeder Stellung des Kugelhahnes an den ringförmigen Sitzkörpern 26, 28 dichtend anliefet. Das Kugelküken 44 wird duroh eine drehbare Ventilspindel 50 von der in Flg. 1 gezeigten, offenen Stellung
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in die geschlossene Stellung gedreht, in welche die sphärische Dichtfläche k8 den Strom der Flüssigkeit duroh die Durchflußkanäle 3k und 36 blookiert. Ein länglicher Antriebszapfen 52, der sich am unteren Teil der Ventil* spindel 50 befindet, reicht in eine entsprechend geformte Ausnehmung im oberen Teil des Kugelkükens kk und schafft eiie drehschlüssige Verbindung zwischen der Ventilspindel und dem Kugelküken*
Die Ventilspindel 50 erstreokt sich duroh einen im Gehäusemittelteil 12 gebildeten Kanal 56, der zwisohen seinen beiden Enden durch einen inneren Ringflansch 58 mit einer im wesentlichen ebenen, unteren Fläohe 60 und einer im wesentlichen kegeistumpfmanteiförmigen, oberen Fläohe verengt ist (Fig.5)· Obere und untere Dichtungsringe 6k bzw. 66 sind innerhalb des Spindelkanals 56 auf beiden Seiten des Ringflansone8 58 angeordnet und dienen sowohl als Diohtung als auch als Drucklager· Die Diohtungsringe 64, 66 können aus einem beliebigen geeigneten Dichtungsmaterial bestehen, besondere geeignet sind Kunststoffringe, z.B. aus Polytetrafluoräthylen.
Ua die Diohtungsringe 6k und 66 möglichst wenig zu drücken, ist die Ventilspindel 50 an ihrem unteren Teil ■it einem Ringflansoh 68 ausgestattet. Der Ringflansoh 68 besitzt eine kegelstumpfföraige Oberfläche 70, die an der Unterseite des unteren Dichtungsringes 66 dichtend anliegt. Ein Diohtungshalter 72 ist auf das Außengewinde 7k der Ven tilspindel 50 aufgeschraubt und hat eine untere, la wesentlichen ebene Fläche 76 alt elnea hohen Reibungskoeffizienten« Dieser holte Reibungskoeffizient kann duroh eine Vielzahl yon radialen Nuten oder Rippen 78 bzw, 80 (Fig· 6, 7) oder gegebenenfalls duroh eine Kombination Ton Bippen und Hüten ersielt werden. NatMrIloh ist es auoh aöflioh, dienFlaoh· 76 geriffelt auszubilden oder alt Jeder anderen, geeigneten OberflUohendeforalerung mur Irhöhung Ihres Reibungskoeffizienten auszustatten· BaIa Ilnbau der Diohtungsringe
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ORIGINAL INSPECTED t
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64 und 66 in den Spindelkanal 56 werden die Dichtungsringe von einer im wesentlichen flachen Soheibenform zu der in Fig« 5 dargestellten, kegeligen Form deformiert, indem der Diohtungshalter 72 naoh unten auf die Spindel 50 aufgesohraubt wird. Dadurch wird der Halter in den oberen Dichtungsring 64 gedrückt, während die Oberfläche 70 des Flansches 68 gegen den unteren Dichtungsring 66 gepreßt wird und diesen deformiert.
Der mit einem Gewinde versehene Teil der Ventilspindel 50 ist so lang, daß das Gewinde neben den oberen Dichtungsring 64 zu liegen kommt, wenn die Bestandteile riohtig zusammengebaut sind« Der obere Dichtungsring 6k wird naoh seiner Kaltdeformierung mit seinem Innenteil an den mit einem Gewinde ausgestatteten Teil der Ventilspindel angepreßt und bildet somit eine mechanische Verbindung zwisohen dem oberen Dichtungsring und dem Gewinde. Mit der Deformierung des Dichtungsringes 64 beim Zusammenbau findet auoh ein Kaltfließen des den Dichtungsring bildenden Materials in die Unebenheiten der Oberfläche 76 des Halters 72 statt. Die mechanische Verbindung zwischen dem Dichtungsring 64, dem Ventilspindelgewinde 74 und den Unebenheiten der Oberfläche 76 bewirken, daß der Dichtungsring 64 zusammen mit der Ventilspindel und dem Halter verdreht wird und nioht unbeweglich bleibt, wenn die Ventilspinel und der Halter zur Öffnung oder Schließung des Ventiles verdreht werden« Leckflüssigkeit muß daher den Weg entlang der kegelstumpfmantelftirmigen Oberfläche 62 dea Flansches 58 und entlang der Wand des Spindelkanals 56 naoh oben nehmen. Damit tat ein gekrümmter Weg gegeben, der das Auftreten von Leckflüssigkeit verhindert« Wie vorhin beschrieben wurde, werden die Diohtungerlnge 64, 66 bei« Zusammenbau aus einer anfange im wesentlichen flaohen Quereohnittsform au der in
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Pig«, 5 gezeigten kegeligen Form deformierte Nach der Deformierung ist die Innenstärke Dl des unteren Dichtungsringes 66 wesentlich größer als seine Außenstärke D2. Dieser Umstand hat zur Folge, daß der Flüssigkeitsdruck auf die größere Oberfläche mit der Innenstärke Dl zur Wirkung kommt und damit den Dichtungsring 66 radial nach außen drückt. Dadurch werden die Dichtungsringe gegen die anliegenden Flächen und von der Druckquelle weggedrückt, wodurch die Dichtung verbessert wird. Diese Deformierung des unteren Dichtungsringes 66 und die damit verbundene Erhöhung? der Dichtungsleistung des Dichtungsringes erfolgt in direkter Abhängigkeit von dem im Inneren des Ventils herrschenden Druck,,
Die Außenstärke D3 des oberen Dichtungsringes 64 ist größer als seine Innenstärke D4. Das bewirkt, daß der obere Dichtungsring radial naoh innen gedrückt und damit der Dichtungskontakt zwischen dem oberen Dichtungsring und den Wänden des Spindelkanals 56 intensiviert wird»
Die Ventilspindel wird durch einen Griff 82 verdreht, der eine nichtrunde Öffnung 84 aufweist, in welcher der nichtrunde oberer Teil 86 der Ventilspindel 50 gelagert ist. Der Griff 82 wird am Ventil durch eine Mutter 88 befestigt, welche auch den Dichtungshalter 72 in seiner Betriebsstellung hält. Um die Drehbewegung des Kugelkükens beim Übergang aus der geöffneten in die geschlossene Betriebsstellung zu begrenzen, ist ein Anschlag 90 mit dem nichtrunden Teil 86 der Ventilspindel 50 drehfest verbunden. Die Mutter 88 dient auch dazu, den Ansohlag 90 in seiner gewünschten Position relativ zum Griff 82 festzulegen« Bei der Verdrehung der Ventilspindel 50 durch den Griff 82 kommt der Ansohlag 90 an jedem Ende seiner Drehbewegung zur Anlage an einer Kopfsohraube 92 od.dgl. und gewährleistet damit jederzeit die genaue Stellung des Hahnes·
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Bein Zusammenbau der Ventilkonstruktion nach Fig· I wird zunächst einer der Seitenteile 14, 16 nicht Montiert und auch der sphärische Versohlußkörper 44 einstweilen un— montiert gelassen· Der untere Dichtungsring 66 wird hierauf um die Ventilspindel 50 herum angeordnet und in Anlage an die Deokflache 70 des Ringflansohes 68 gebracht, worauf die Ventilspindel durch den Kanal 56 von der Innenseite des Ventilgehäuses 12 her eingeführt wird« Nach dem Einführen der Ventilspindel wird der obere Dichtungsring 64 über die Ventilspindel in den Kanal 56 eingeschoben. Hierauf wird der Dichtungshalter 72 auf die Ventilspindel 50 aufgeschraubt, bis er an der Deokfläche des oberen Dichtungsringes 64 anliegt«, Nun kann der sphärische Verschluflkörper 44 in das Ventilgehäuse 12 derart eingebracht werden, daß der unrunde Antriebszapfen 52 in die für ihn vorgesehene Ausnehmung 54 zu liegen kommt« Hierauf wird der Seitenteil 14 bzw· l6 in das Ventilgehäuse 12 eingeschraubt, bis sein verbreiterter Flansch am Ventilgehäuse anliegt. Als näohstes wird der Diohtungshalter 72 auf der Ventilspindel so weit verdreht, * daß der untere und obere Dichtungsring 64 bzw« 66 aus ihrer ursprünglichen flachen soheibenartlgen Gestalt in die insbesondere in Fig, 5 dargestellte kegelige Form deformiert werden. Nachdem dies geschehen ist, wird die Verschraubung des Diohtungshalters 72 etwas gelookert, sodaß nur mehr ein geringer Druck auf die beiden Dichtungsringe 64, 66 ausgeübt wird· Nun werden der Spindelanschlag 90 und der Handgriff 82 auf die Ventilspindel aufgesetzt und mit der Mutter 88 befestigt.
Wird im Inneren des Ventiles ein Druck aufgebaut, so wirkt dieser Druok gegen die größere innere Ringfläche Dl des unteren Dichtungsringes und gegen dessen kleinere äußere Ringflache D2, woduroh der untere Dichtungsring nach außen gegen die Spindel gepreßt und damit hinsiohtlioh
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seiner Dichtungswirkung verbessert wird* Gleichzeitig wirkt der Druck auf die größere Außenstärke D3 des oberen Dich-· tungsringes 6k und dessen kleinere Innenstärke Okt sodaß an der Außenstärke D3 eine größere Kraft als an der Innenstärke Ok ausgeübt wird. Diese Kräfte verbessern daher die Dichtungsleistung des oberen Dichtungsringes 64, da sie diesen radial nach innen gegen seine Dichtungsflächen pressen. Wenn die Ventilspindel den Verschlußkörper kk zwisohen seiner Offen- und Schließstellung verdreht, so wird auf Grund der mechanischen Verbindung zwischen dem oberen Dichtungsring 6k, dem Diohtungshalter 72 und den mit einem Gewinde versehenen Abschnitt Ik der Ventilspindel 50 der obere Dichtungsring 6k mit der Ventilspindel und dem Dichtungshalter 72 mitgedreht«
Nach-dem die beiden Diohtungsringe 6kt 66 in die in Fig. 5 dargestellte Form deformiert worden sind, wird die Verschraubung des Diohtungshalters 72, wie bereits erwähnt, etwas gelookert, woduroh der auf die Diohtungsringe ausgeübte mechanische Druok etwas herabgesetzt wird, worauf die Diohtungsringe 6k, 66 sich unter EinfluB der Elastizität ihres Materialee gegen die sie einschließenden Fläohen dichtend anlegen· Diese diohtende Anlage wird natürlich duroh den Mediumdruok in der Ventilkammer k2 unterstützt, welcher den unteren Dichtungsring radial einwärts und den oberen Dichtungsring radial auswärts drückt, was vorhin bereite beschrieben wurde*
Aus Vorstehendem ergibt sioh, daß die vorliegende Erfindung eine neuartige Einrichtung zur Dichtung und Lagerung von Venteilspindeln darstellt, welche doppelte Dichtungsringe aus billigem, flachem bzw» scheibenförmigem Kunststoff vorsieht, die beim Zusammenbau In eine kompliziertere Form deformiert werden» Öle beiden Dichtungsringe wirken mit den die Diohtung begrenzenden neohanisahen Bauteilen zusammen und bilden einen gekrümmten Weg, welchen
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die duroh die Diohtungseinrichtung durohtretende Flüssigkeit beschreiben muß, woduroh eine größere Fläche für die Abdichtung zur Verfügung steht und die Bauhöhe der Dichtung iennoch auf einem Mindestmaß gehalten wird. Sollte die Dichtungseinriohtung leck werden, so kann sie vorübergehend einfach daduroh abgedichtet werden, daß der Dichtungshalter 72 entfernt und der äußere Dichtungsring 6h ersetzt wird. Eine Diohtung kann auoh mit dem oberen Dichtungsring allein erzielt werden und die Generalreparatur des Ventils auf einen späteren Zeitpunkt versohoben werden. Obwohl der obere und der untere Dichtungsring nach dem Einbau wesentlich verschiedene Formen aufweisen, sind die Dichtungsringe anfangs untereinander austauschbar, da sie beide eine uraprünglioh flaohe, ringförmige Gestalt aufweisen. Obwohl die Diohtungs- und Lagerungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine relativ geringe Bauhöhe hat, bieten die dynamischen, über radiale Flächen wirksamen Dichtungen maximale Diohtungskontaktflächen und damit eine optimale Diohtungsleistung, ohne daß die Lebensdauer der Dichtungseinriohtung dabei beeinträchtigt wird. Es ist sogar möglioh, auf separate Drucklager für die Spindel zu verziohten, da der obere und untere Dichtungsring neben ihrer Diohtungsfunktion auoh noch die Funktion von Drucklagern erfüllen.
Die Erfindung kann zahlreichen Ausführungsvarianten unterworfen sein, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    IJ Dichtungs- und Lagereinrichtung für die Ventilspindel eines Ventiles, mit einem Ventilgehäuse mit einer Ventilkammer und mit dieser in Verbindung stehenden Ein- und Ausströmkanälen, in welcher ein Ventilverschlußkörper verdrehbar gelagert ist, der aus einer Offenstellung, in welcher seine Durchströmö-ffnung mit den Ein- und Ausströmkanälen des Ventilgehäuses fluchtet, in eine Schließstellung, in welcher der Mediumdurchstrom durch das Ventil blockiert ist, verdrehbar ist, wobei die Ventilkammer Sitzkörper aufweist, die dichtend am Verschlußkörper und am Ventilgehäuse anliegen und wobei ein Spindelkanal sich durch das Ventilgehäuse erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (iss) im Bereiche des Spindelkanal es 06) einen Stützflansch (5$ aufweist, an dessen beiden Seiten je ein Dichtungsring (64 bzw. 66) angeordnet ist, wobei einer der Dichtungsringe an einer Verbreiterung (5^ der Ventilspindel feo) gelagert ist, und daß ein Diehtungshalter (7^ an der Ventilspindel befestigt ist, der am anderen Dichtungsring anliegt, wobei eine mechanische Verbindung der Ventilspindel (50) mit zumindest einem der Dichtungsringe (64, 6φ vorgesehen ist, sodaß dieser Dichtungsring mit der Ventilspindel verdreht wird.
    2β Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (64, 6(J i» unverformten Zustand eine flache Form aufweisen, aus welcher sie bei« Zusammenbau in eine kegelige For» deformiert werden.
    3. Einrichtung naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (50) mit einem Gewinde versehen ist, daß die Diohtungsringe (64, 66), welche zugleich eine Lagerung der Ventilspindel (50) bilden, über .
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    dieselbe eingebracht sind und daß der Innenumfang zumindest eines der Dichtungsringe (64, 66) in die Gewindegänge der Ventilspindel (50) verformt wird.
    4. Einri ditung nach einem der Ansprüche i, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß einer der Dichtungs- und Lagerringe (64, 66) nach dem Zusammenbau eine größere Außenstärke als Innenstärke aufweist, während der andere Dichtungs- bzw. Lagerring eine größere Innen- als Außenstärke aufweist, wodurch beide diese Ringe von dem innerhalb des Ventils herrschenden Druck beaufschlagt und damit in ihrer Dichtungsleistung verbessert werden.
    5. Dichtungs- und Lagereinrichtung für die Ventilspindel eines Hahnventiles, mit einem Ventilgehäuse mit einem zwischen einer Offen- und einer Schließstellung verdrehbaren Verschlußkörper, einem Kanal für die Ventilspindel im Ventilgehäuse, welches einen Stutzflansch aufweist, der im Kanal eine Verengung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten dieses Stutzflansches (58) je ein innerer bzw. äußerer Dichtungsring und Drucklagerring (64 bzw. 66) angeordnet sind, wobei die sich durch den Spindelkanal erstreckende Ventilspindel (50) entlang eines Abschnittes mit einem Gewinde versehen und mit einen Ringflansch (68) ausgebildet ist, der am inneren Dichtungs- und Druoklagerring (66) anliegt, und wobei der äußere Diohtungs- und Druoklagerring (64) mit der Ventilspindel (50) drehschlüssig verbunden ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5% dadurch gekennzeichnet, daß der innere Dichtungs- und Druoklagerring (66) eine größere Außenstärke (Dl) als Innenstärke (D2) aufweist, während der äußere Dichtungs- und Druoklagerring (64) eine größere Innenstärke (D3) als Außenstärke (D4) aufweist, wodurch ein innerhalb des Ventils herrschender Druck gegen beide Dichtungsringe wirksam wird und damit ihren Diohtungseffekt erhöht.
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    7. Ventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Dichtungs- und Drucklagerring (64) mit einem Dichtungshalterring (72) mechanisch verbunden ist, wodurch der äußere Diohtungs- und Druoklagerring (6k) bei der Öffnungs- und Schließbewegung der Ventilspindel (50) mit dieser und mit dem Dichtungshalter (72) rotiert.
    8. Ventil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (50) mit einem Gewinde versehen ist, auf welches der Diohtimgshalter (72) aufgeschraubt ist, wobei der äußere Diohtungs- und Druoklagerring (6k) beim Zusammenbau deformiert wird, sodaß der Innenumfang dieses Dichtungsringes in das Gewinde der Ventilspindel (50) gepreßt wird, und wobei der äußere Dichtungsring (6k) zusammen mit der Ventilspindel bei der Betätigung des Ventils verdreht wird,
    9. Ventil naoh Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, deOder Diohtungshalter (72) an seiner Unterfläohe Oberfläohenunebenheiten aufweist, wobei der beim Zusammenbau deformierte äußere Dichtungsring (6k) dicht an den Oberfläohenunobenheiten dee Diohtungshalters (72) anliegt.
    PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke
    1806 16.9.70 /k»
DE2047266A 1969-09-29 1970-09-25 Dichtungs- und Lagerungseinrichtung für eine nichtsteigende Spindel eines Hahns Expired DE2047266C3 (de)

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