DE1936479C - Losbare Haltevorrichtung zum Verbinden einer auswechselbaren Formhalfte an einer Bandmaschine - Google Patents
Losbare Haltevorrichtung zum Verbinden einer auswechselbaren Formhalfte an einer BandmaschineInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf das Glasblasen, betrifft Glasblasmaschinen und insbesondere eine Vor- 5»
richtung, mittels derer eine Glaskolbenform in einer Glasblasmaschine, in der Glaskolben beispielsweise
für die Herstellung von elektrischen Glühlampen erzeugt werden, abnehmbar und austauschbar gehalten
wird.
In einer Glaskolbenblasmaschine von der Art, die im allgemeinen als »Bandmaschine« bezeichnet wird,
wird aus einem Glasschmelzofen ausfließende Glasschmelze durch ein Paar Zuführwalzen in ein flaches
Band geformt, das dann durch einen Plattenförderer, der horizontal angebracht ist, horizontal weitergefördert
wird, wobei dann im Zusammenwirken bekannte Blasköpfe- und -formen, die an Ketten angebracht
sind, mit Hilfe von Druckluft, die aus den Blasköpfen austritt, auf das Glasband einwirken. Auf diese Weise
werden Glaskolben (z.B. solche für elektrische Glühlampen) in kontinuierlichem Prozeß hergestellt.
Kinc derartige Vorrichtungen betreffende Erfindung
ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1 596 684 beschrieben.
Die in der Glasblasmaschine eingesetzten Formen müsen entsprechend den Formen und Größen, die
an Kolben erzeugt werden sollen, ausgewechselt werden können. Außerdem kann die Schutzschicht auf
der Innenfläche der Form durch die hohe Temperatur des geschmolzenen Glases und Einwirkung des
Blasluftstroms leicht zerstört werden, so daß sie nur kurze Lebensdauer hat.
Es ist deshalb wünschenswert, daß eine Form, deren Schutzschicht defekt geworden ist, schnell und
mit der geringstmöglichen Abschaltzeit der gesamten Maschine ausgetauscht werden kann. Es müssen dafür
die Formen, die auf dem Formträgerförderband laufen, mit ihrer Kette in solcher Weise verbunden
sein, daß sie leicht und schnell ohne Verwendung eines Schraubenschlüssel od. dgl. abgenommen werden
können. Andererseits müssen jedoch die Formen fest und an ger-iu bestimmter Stelle während ihre
normalen Betriebes gehalten sein.
Es ist deshalb Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung, eine relativ einfache und billige
Vorrichtung zu schaffen, die die Formhälften einer jeden Glaskolbenform in einer Kolbenblasmaschine
abnehmbar hält, so daß dadurch die obengenannten Forderungen erfüllt werden können.
An Hand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
werden die Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung noch deutlicher offenbar. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kettengliedes, das mit einer erfindungsgemäßen Formträgervorrichtung
ausgestattet ist,
Fig. 2 eine Teildraufsicht, die nur die wichtigsten
Elemente einer Hälfte der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung zeigt,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie ΙΠ-ΓΙΙ in
Fig. 2.
Mit 1 ist in Fig. 1 insgesamt ein mechanisches Element eines Formöffnungs- und -schließsystems in
Kettenform gezeigt, das in einer Glasband-Kolbenblasmaschine verwendet wird. Dieses Element 1 ist
mit anderen gleichen Elementen (nicht gezeigt) durch Verbindungsbolzen 2 verbunden, die in ein Paar
Augen 1 α eingesetzt sind, die auf beiden Sei*en an dem Element abstehen. Eine Vielzahl derartiger Elemente
1 ist auf die Weise zu einer Kette verbunden, und diese Kette verläuft horizontal und synchron mit
der Fördergeschwindigkeit des Systems der Blasköpfe (nicht gezeigt).
Auf dem mechanischen Element 1 befindet sich ein Aufbau 3, welcher im wesentlichen fest aufgesetzt ist,
wobei dieser Aufbau der Hauptteil einer Vorrichtung zum öffnen und Schließen eines Paares von Formhälften
mit Hilfe von Rampenflächen od. dgl. ist. Der Aufbau 3 trägt seinerseits einen Basisträger 4, der
fest auf dem Aufbau 3 sitzt, auf welchem wiederum eine Einrichtung zum Abnehmen der Formhälften gemäß
der Erfindung angebracht ist. Der Basisträger 4 besteht aus einem Paar von Hälften, die auf dem mechanischen
Element 1 befestigt sind und die Formhälften leicht lösbar und austauschbar tragen.
Jede der Hälften des Basisträgers 4 hat äußerlich die Form eines Halbzylinders, wie dies in F i g. 2
deutlich erkennbar ist, und es befindet sich darin eine nach oben und nach der Seite offene Aushöhlung.
Die oberseitige öffnung ist an den beiden gegenüber-
1
liegenden Rändern mit einwärts vorspringenden Flanschleisten Aa versehen, die eine horizontale Gleitführung
darstellen. Ein Formträger 6, auf den eine Formhälfte 5 mit Futterauskleidung 5 α der inneren
Wand fest verbunden ist, ist abnehmbar auf seinen Basisträger 4 aufgeschoben und weist Fühnmgsnuten
6a auf, in die die entsprechenden Führungsflanschleisten
Aa des Basisträgers eingreifen. Jedes Tragelement 6 hat außerdem eine schräggeneigte Unterfläche
6 b. ίο
In die Aushöhlung in jeder Basisträgerhälfte 4 jst zwischen den Boden dieser Aushöhlung und die
schräggeneigte Unterfläche 6 b des Formträgers 6 ein Teil 7 mit schräggeneigter Oberseite la eingesetzt,
der durch eine Kraft so belastet ist, daß er mit seiner Schrägfläche von unten gegen den Formträger 6
drückt und es von der Bodenfläche der Aushöhlung wegzudrängen versucht. Der Keil ist in die Aushöhlung
des Basisträgers 4 von der Rückseite eingeführt, wenn die Richtung der F i g. 3 zugrunde gelegt wird ao
(d. h. von der Rückseite des Papiers nach vorn). Der Keil 7 weist auf seinem dickeren Keilende eine in
Längsrichtung gerichtete Sacklochbohrung 8 auf, die mittig von einer weiteren Bohrung geringeren Durchmessers
verlängert wird, in der gleitbar ein Führungs- »5 stab 9 sit?t. Das äußere Ende des Führungsstabes 9
ist in ein mit Gewinde versehenes Loch der Seitenwand des Basisträgers 4 eingeschraubt.
Zwischen die Schulterfläche der abgesetzten Sacklochbohrung 8 und einer Schulter 9a des Führungs-Stabes
9 ist eine Schraubendruckfeder 10 eingesetzt. Die Kraft dieser Feder 10 drückt den gesamten Keil 7
in Richtung seines schmalen Endes, wodurch die Schrägfläche 7 a auf seiner Oberseite mit Druck gegen
die schräge Unterfläche 6 b des Formträgers 6 gedrückt wi~d, das dann seinerseits in seinen Nuten 6 a
fest gegen die Flanschleisten 4 α gedrückt wird. Dadurch
ist der Formträger 6 fest auf dem Basisträger 4 verankert. In der Nähe des oberen Endes der Schrägfläche
6 b des Formträgers 6 befindet sich ein Ausschnitt 6c geeigneter Breite in einem Teil der Seiten-479
wand der Nut 6a, und eine vorspringende Nase 70
am Hinterende des Keils 7 kann in diesen Ausschnitt
eingreifen. . .
Der Keil 7 ist an seinem Schmälende mit eir:r
Schubstange versehen, die durch eine Führungsbohrung in der Seitenwand des Basisträgers 4 herausgeführt
ist und über die Außenwand des Basisträgeis vorsteht.
Die Formtragvorrichtiing des beschriebenen Aufbaus wird in der nun folgenden Weise verwendet, um
Formhälften S auszuwechseln. Der Formträger 6. auf dem die Form 5 sitzt, wird durch Drücken auf das
außen vorstehende Ende der Schubstange 11 gelöst, wöbe? der Keil 7 gegen die Kraft der Feder 10 einwärts
bedrückt wird. Er wird dabei durch den Führungsstab
9 geführt, und die Oberseite 7α des K-.i-Ies7
trennt sich dabei von der unteren Schrägflä«.;·,-des
Formträgers 6.
Durch leichtes Anstoßen des Formträgers 6, ;:uf dem die Form 5 befestigt ist, können beide nach
rückwärts abgezogen werden, wobei die Nut 6 α über
die ^lanschleiste Aa gleitet. Der Keil 7, der in der
Aushöhlung des Basisträgers 4 sitzt, wird normalerweise durch die Kraft der Feder 10 so gedrückt, daß
er mit seiner Oberseite gegen die schräge Unterfläche 6 b des Formträgers 6 drückt, wodurch die Form
genau und fest gehalten wird und sich gegenüber dem Basisträger 4 nicht mehr verschieben kann. Das Lösen
der Form im unbeabsichtigten Augenblick ist damit verhindert, so daß die Lebensdauer der Form dadurch
erhöht worden ist. Soll andererseits die Form 5 ausgetauscht werden, so kann der Formträger 6 in
der oben beschriebenen Weise durch Lösen des Keil? freigegeben werden.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht nur dazu geeignet ist, Formträger mil Hilfe des in der Aushöhlung des Basisträgers eingesetzten
Keils bei Formen für Glühlampenkolben zu halten, daß vielmehr auch andere Formen, die mit
einer Kette verbunden sind und ausgewechselt werden müssen, hiermit befestigt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Lösbare Haltevorrichtung zum Verbinden einer auswechselbaren Formhälfte mit einer der
auseinanderfahrenden Trägerhälften der Drehvorrichtung eines Gliedes der Formenkette einer
Glaskolben-Blasmaschine des Bandtyps, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerliälfte
(4) eine in ihrer Verschieberichtung verlaufende Gleitführungsnut mit über den Nutraum
nach innen vorspringenden Flanschleisten (4 α) und einer oberseitigen Gleitfläche auf diesen
Flanschleisten aufweist und die Formhälfte (5) am unteren Ende mit einer korrespondierenden
Hammerkopfhalterung (6) ausgestattet ist mit Gleitsitz bezüglich cc Flanschleisten (4 a) sowie
der Hammerkopf auf seiner Unterseite eine schiefe Ebene (6 ft) quer zur Nut aufweist und
weiterhin ein quer zur Nut verschiebbarer, in Nutlängsrichtung jedoch unverschieblich gehaltener,
federbelasteter Spannkeil (7) zwischen die schiefe Ebene (6 b) der Hanimerko;>funterseite
und den Nutgrund eingesetzt ist, der im vorgeschobenen, verspannten Zustand mit einer Nase
(Tb) am hinteren Ende in eine seitliche Ausnehmung
(6 c) des in Aufsetzstellung befindlichen Hammerkopfes (6) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, i'adurch gekennzeichnet,
daß in Verlängerung des spitzen Keilendes und einer Belastungsfeder (5 >) gegenüber
in die Keilstirnfläche ein Führungs- und Betätigungsbolzen (11) fest eingesetzt ist, der die
Nutwand in einer Gleitführungsbohrung durchsetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen in die Nutwand fest eingesetzten
zweiten Führungsbolzen (9) als Gleitführung, der in eine Bohrung in der stumpfen
Keilseite eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsdruckfeder (10)
den Führungsbolzen (9) umgibt.
Applications Claiming Priority (2)
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JP5090668 | 1968-07-20 | ||
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