DE1935840A1 - Heizanlage fuer Kraftfahrzeuge mit wassergekuehltem Fahrzeugmotor - Google Patents
Heizanlage fuer Kraftfahrzeuge mit wassergekuehltem FahrzeugmotorInfo
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Description
- Heizanlage für Kraftfahrzeuge mit wassergekühltem Fahrzeugmotor Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizanlage für Kraftfahrzeuge mit wassergekühltem Fahrzeugmotor, einem von diesem unabhängigen Heizgerät und einem ';ärmeübertrager, der die im Fahrzeugmotor und die im Heizgerät erzeugte Wärme an den Fahrzeugraum abgibt, wobei das Heizgerät und der Wärmeübertrager zueinander parallel mit zwei Anschlüssen des Fahrzeugmotorblocks verbunden sind.
- Anlagen dieser Art sind bereits bekannt geworden, sie weisen jedoch den Nachteil auf, dass entweder die Vorwärmung des Antriebsmotors nicht bzw. nicht schnell und cusreichend genug möglich war oder eine zu starke Aufwärmung des Motors und damit eine zu langsame Erwärmung des Fahrzeugraumes in Kauf genommen werden musste.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Heizanlage des vorerwähnten Typs eine möglichst einfache Steuerung der Motorvorwärmung und der Fahrzeugraumbeheizung zu schaffen, mit der sich eine optimale Ausnützung der vom Heizgerät erzeugten Wärme erreichen lässt. Diese Aufgabe wird durch den mit der Erfindung gemachten Vorschlag gelöst, nach welchem man ein an sich bekanntes Rückschlagventil zwischen der Einmümdungsatelle der vom Heizgerät kommenden Leitung in die vom Motorblock kommende Leitung und dem einen Anschluss an den Motorblock anordnet und eine Überbrückung dieses Rückschlagventiles vorsieht, wobei die Überbrückung mit einer Thermosteuerung ausgerüstet ist, die bei Erreichen einer bestimmten Wassertemperatur den Abschluss der Überbrückung bewirkt.
- Bei einer besonders einfachen Ausführungsform kann man das Rückschlagventil und die Überbrückung in einem gemeinsamen Steuerraum vorsehen.
- Hierbei kann die Überbrückung einen Teil des Rückschlagventiles bilden, wobei dann dasselbe durch die Thermosteuerung unterhalb der Steuertemperatur nicht voll schliesst.
- Durch die Überbrückung wird bis zur Aufheizung des Notörblockes ständig Wasser vom Heizgerät über die Überbrückungsleitung zur Vorwärmung dem Motor zugeführt und bei der gewünschten Vorwärmtemperatur, die vorzug weise bei einer Wassererwärmung von 40 bis 600C erreicht ist, die Vorwärmung automatisch unterbrpchen, so dass die erzeugte Wärme dann voll für die Erwärmung des Fahrzeugraumes genützt werden kann.
- Um bei stehenden Fahrzeugnotor nach der Aufheizung, d.h. nach i,nsprechen der Thermosteuerung und Schliessen der Überbrückung, eine Warmhaltung des Fahrzeugmotors sicher zu stellen, wird ferner vorgeschlagen, das Rückschlagventil mit einer kleinen Öffnung zu versehen, die in geschlossenem Zustand wenigstens 5% der durch das Heizgerät geführte-n Wasseymenge durchlässt. Die Öffnung kann dabei in einen Loch in dem Rückschlagschliesskörper oder der festen Ventilwandung bzw, im schlechten Sitz des Ventiles im Schliesszustand bestehen.
- Sehr zweckmässig ist auch die Vervendung einer Wasserumwälzpumpe innerhalb des Parallelzweiges des Heizgerätes, da dadurch bei abgeschaltetem Heizgerät und rein motorabhängiger Heizung die Wasserpumpe nicht in Heizkreislauf des Wärmeübertragers liegt.
- Bei Verwendung eines von einem Elektromotor angetriebenen Gebläses, das Luft über den für den Fahrzeugram vorgesehenen Wärmeübcrtrager fördert, sieht man am zweckmässigsten an der Wasserzuleitung des Heizgerätes, also in Strömungsrichtung gesehen vor den Heizgerät, einen Thermoschalter vor, der den Elektromotor des Wärmeübertragergebläses bei einer bestimmtenWassertemperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 65 und 750C, anschaltet.
- In der nachstehenden Zeichnungserläuterung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, an Hand dessen noch weitere Merkmale der Erfindung aufgezeigt werden.
- Die Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht der Anlage, während in Fig. 2 nur die Kombination des Rückschlagventiles mit der Überbrückung in einem gemeinsamen Steuerraum dargestellt ist.
- Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, lässt sich bei Betrieb des Heizgerätes 1 und der Wasserpumpe 2 über die Leitung 3 die Überbrückung 4 mit dem t-hermisch gesteuerten Ventil 5 der Motorblock 6 vorwärmen, von dem aus das Wasser über die Leitungen 6 und 7 wieder zur Wasserpumpe 2 gelangt, Während dieses Aufheizvorganges wird durch die gleiche Pumpe 2 auch Wasser über die Leitung 9, den Wärmeübertrager 10 des Fahrzeugraumes und die Leitungen 7 und 8 im Kreislauf gepumpt, wobei aber in diesem Kreislauf nur wenig Wärme abgegeben wird, da der Antriebsmotor 11 d-s Gebläses 12 steht.
- Ist in Wasserkreislauf eine Temperatur von ca, 500C erreicht, so schliesst eine in Fig 1 nicht näher gezeichnete thermische Steuerung, die z,B, aus einem Bimetallglied bestehen kann, das Ventil 5, so dass in den Motorblock .6 nur noch über die Öffnung 13 in der Rückschlagklappe 14 Warmwasser der Heizung 1 gelangt, durch die bei stehenden Motor die Aufheiztemperatur aufrecht erhalten wird, bzw, nur langsan abnimmt.
- Die Wassertemperatur in den zweiten Heizkreislauf stcigt dezufolge rasch an, 90 dass in ganz kurzer Zeit der auf ca. 700C einS stellte Thermoschalter 15 bei entsprechender Stellung des Schalters 1-6 den Antricbsnotor 11 und damit das Gebläse 12 anlaufen lässt, wobei darin eine ausreichende Wärmeabgabe für den Fahrzeugraum erfolgt.
- Die gezeigte Lage des Thermoschalters 15 ist schr vorteilhaft, da hier in jeden Falle eine Mischtemperatur dcs aus beiden Heizkreisen zurückströnenden Wassers vorliegt.
- Bei laufenden Antriebsmotor wird von diesem durch die sich öffnende Rückschlagklappe 14 Wasser in die Leitung 9 zum Wärmeübertrager lot und über die Leitung 7 zurück zum Motorblock gefördert. Bei Überbrückung des Thermoschalters 15 durch den Schalter 16 und abgeschalteter Heizung 1 arbeitet das Heizsystem dann rein fahrzeugmotorabhängig. Im Bedarfsfall kann jedoch die Heizung 1 eingeschaltet und als Zusatzheizung verwendet werden.
- Wie sich aus Fig. 2 entnehmen lässt, besteht auch die Möglichkeit, das Rückschlagventil 14 und die Überbrückung 4 in einem gemeinsamen Steuerraum 17 unterzubringen. Das Rückschlagventil ist hier durch den Teller 18 mit der Feder 19, die Öffnung durch das Loch 20 und die Überbrückung durch die nittels der schematiseb dargestellten iimetallspirale 21 mit Dichtkörper 22 verschliessbare Öffnung 23 angedeutet. Die Öffnung 23 kann auch entfallen, wenn man den Teller 18 so anordnet und thermisch so steuert, dass er unterhalb einer bestimmten Temperatur nicht voll abschliesst, jedoch oberhalb dieser Temperatur gegen die Wirkung der Fcder 19 geöffnet werden kann. Selbstverständlich sind hier konstruktiv die verschiedensten Möglichkeiten gegeben, wie die Erfindung auch anderweitig nicht auf das dargestellte .iusführungsbeispiel und seine Einzelheiten beschränkt ist, sondern unter Anwendung der mit ihr gegebenen Lehre in verschiedener Weise abgewandelt und ergänzt werden kann.
Claims (7)
- Patentansprüche1, Heizanlage für Kraftfahrzeuge mit wassergekühltem Fahrzeugmotor, einem von diesem unabhängigen Heizgerät und einem Wärmeübertrager, der die im Fahrzeugmotor und die im Heizgerät erzeugte Wärme an den Fahrzeugraum abgibt, wobei das Heizgerät und der Wärmeübertrager zueinander parallel mit zwei Anschlüssen des Fahrzeugmotorblocks verbunden sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein an sich bekanntes Rückschlagventil (14, 18), das zwischen der Einnündunbsstelle der vom Heizgerät (1) kommenden Leitung (3) in die vom Motorblock (6) kommende Leitung (9) und dem einen Anschluss an den Notorblock (6) liegt, und eine Überbrückung (4, 23) dieses Rückschlagventils (14, 18), in der eine Thermosteuerung (21) angeordnet ist, die bei Erreichen einer bestimmten Wassertemperatur den Abschluss der Überbrückung (4, 23) bewirkt.
- 2. Heizanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass das Rückschlagventil (18) und die Überbrückung (20) in einem Steuerraum (17-) vorgesehen sind.
- 3. Heizanlage nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass die- Überbrückung einen Teil des Rückschlagventiles (18) bildet, wobei dasselbe durch die Thermosteuerung (21) unterhalb der Steuertemperatur nicht voll schliesst.
- 4. Heizanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass in dem Rückschlagventil (14, 18) eine kleine Öffnung (13> 20) vorgesehen ist, die bei geschlossenem Rückschlagventil (14, 18) auch nach Ansprechen der Thermosteuerung (21) wenigstens 5% der durch das Heizgerät (1) geführten Wassermenge durehlässt,
- 5. Heizanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t ,,dass die Thermosteuerung (21) bei einer Temperatur zwischen 40 und 60°C den Abschluss der Überbrückung (4, 23) bewirkt.
- 6. Heizanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem durch einen Elektromotor angetriebenen Gebläse, das Luft über den fur den Fahrzeugraum vorgesehenen Wärmeübertrager fördert, g e k e n n z e i c h- -n e t d u r c h einen an der Wasserzuleitung (8) des Heizgcrätes (1) vorgesehenen Thermoschalter (75), der den Elektromotor (l1) des Wärmeübertragergebläses (12) bei einer bestimmten Wassertemperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 65 un 75°C, anschaltet.
- 7. Heizanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dcss innerhalb des Parallelzweiges (8, 3) des Heizgerätes (1) eine Wasserrumwälzpumpe (2) vorgesehen ist.
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