DE1931225A1

DE1931225A1 - Papierfuehrungskanal

Info

Publication number: DE1931225A1
Application number: DE19691931225
Authority: DE
Inventors: Hermann Kuchenbecker; Gerhard Mueller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-06-20
Filing date: 1969-06-20
Publication date: 1971-06-09
Also published as: DE1931225C3; DE1931225B2

Description

Papierführungskanal Die Erfindung bezieht sich uf einen Papierführungskanal für den Transport von zu bedruckenden Papierbahnell in Schnelldruckern, bei den die Papierbahn auf einer vor und hiiiter der Abdnckstelle unterbrochenen Fühtungsschiene aufliegt.
In Schnelldruckern transportiert eine Vorschubeinrichtung das zu bedruckende Papier in zeilenweisen Schritten an der Druckstelle vorbei. Nach jedem Vorschub wird vor dem Abdrucken der Zeichen die Papierbahn in kürzester Zeit wieder auf die Geschwindigkeit Null abgebremst. Die Papierbahn wird in einem Papierführungskanal an dein Typonträger vorbeitransportiert. Der Papierführungskanal enthalt eine Führungsschiene, die an der Abdruckstelle, an der der Druckhammer die Papierbahn auf die Type des Typenträgers schlägt, unterbrochen ist. Auf dieser Führungsschiene liegt die Papierbahn auf.
An der Abdruckstelle muß während des Zeichenabdruckes die Papierbahn eine ruhige Lage haben und außerdem stets gleichen Abstand zu den abzudruckenden Typen einnehmen. Diese Forderungen für einen guten Zeilenabstand und für eine gute Qualität des Zeichenabdruckes können aber nur dann erfüllt werden, wenn naclI dem Abbremsen die Papierbahn an der Druckstelle nicht mehr schwingt und außerdem nicht durchhängen kann Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Papierführungskanal zu schaffen, bei dem eine ruhige Lage der Papierbahn an der Druckatelle und ein stets gleicher Abstand zu den abzudruckenden Typen zum Druckzeitpunkt gewährleistet ist.
S-ie wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer die Breite der Papierbahn nebeneinanderliegende Blattfedern angeordnet sind, die auf einer Halterung an ihren einen Enden befestigt sind und eine derartige Vorspannung besitzen, daß sie mit ihren freien Enden die Papierbahnen an der Abdruckstelle gegen die Führungsschiene drücken, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, durch die die Blattfedern beim Einlegen der Papierbahn in den Papierführungskanal von der Führungsschiene abgehoben i erden können Die Blattfedern können kurz vor oder nach oder auf beiden Seiten der Abdruckstelle angeordnet sein. Sie drücken die Papierbahn fest gegen die Führungsschiene und gewährleisten damit die ruhige Lage des Papieres und den gleichen Abstand zu den abzudruckenden Typen.
Ein Teil des Papierführungskanales kann als drehbar gelagerte Klappe ausgebildet sein. Zum Einlegen der Papierbahn kann das freie Ende dieser Klappe gegen die Blattfedern gedrückt werden, so daß diese von der Führungsschiene abheben.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Papierführungskanales liegen darin, daß keine bzw. nur unmerkliche Zeilenstandsschwankungen auftreten, daß der Abdruck aller Zeichen einer Zeile gleichmäßig gut ist und daß die zu bedruckende Papier bahn in den Drucker leicllt und bequem eingeführt werden kann.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles weiter erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 den erfindungsgemäßen Papierführungskanal, wenn die Blattfedern die Papierbahn an die Führungsschiene drücken, Fig. 2 einen Schnitt durch den Papierführungskanal der Fig. 1, Fig. 5 den Papierführungskanal, wenn die Blattfedern abgeheben sind.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Typenträger ( in diesem Falle hándelt es sich um eine Typentrommel) bezeichnet. Vor dem Typenträger 10 läuft eine Papierbahn 12 vorbei, die durch die Papiervorschubeinrichtung 14 transportiert wird. Die Papierbahn 12 läuft in cinem Papierführungskanal, der aus einer Klappe 16 und einer Führungsschiene 18 besteht. Die Führungsschiene 13 ist an der Abdruckstelle un-tcrbro-chen. An dieser Unterbrechungsstelle schlägt zum Abdruck ein Druckhammer 20 die Papierbahn 12 gegen eine Typc des Typenträgers 10. Blattfeclern 22 drücken die Papierbahn 12 kurz -vor der Abdruckstelle gegen die Führungsschiene 18. Dazu sind die an einem ihre: Enden an einer Halterung 24 befestigt und haben eine solche Vorspannung, daß ihre freien Enden im Ruhezustand gegen die Führungsschiene 18 drücken.
Die Papierbahn 12 läuft also vor der Abdruckstelle zwischen der Führungsschiene 18 und den Blattfedern 22 hindurch und wird dadurch ruhig und in einem bestimmten, gleichen- Abstaiid gehalten.
Die Klappe 16 hat an einem ihrcr Enden einen Klappendrehpunkt 26. Sie ist außerdem an diesem Ende über eine sogenannte Klappenrückholfeder 30 am Gehäuse befestigt. Diese Klappenrückholfeder 30 greift an der Klappe 16 so an, daß diese an ihrem freien Ende gegen die Führungsschiene 18 gedrückt wird. Die Papierbahn 12 läuft hier zt/ischen der Führungsschiene 10 und der Klappe 16 hindurch.
In Fig. 2 ist in dem Schnitt A-B gezeigt, wie die Blattfedern 22 iiber die Breite der Papierbahn 12 hinweg an-geordnct sind.
Im Fall der Fig. 2 sind es drei Blattfedern, die beinahe auf der ganzen Breite der Papierbahn 12 das Papier gegen die Führungsschiene 18 pressen.
In Fig. 3 wird gezeigt, wie eine Papierbahn in den Papier führungskanal eingelegt werden kann. Dazu wird auf die Klappe 16 an der Stelle 32 eine Kraft entgegen der Federkraft der Klappenrückholfeder 30 ausgeübt. Die Klappe 16 hebt von der Führungsschiene 18 ab, wird um den Klappendrehpunkt 26 gedreht und wird mit ihrem freien Ende gegen die Blattfedern 22 gedrückt. Dadurch werden auch die Blattfedern 22 entgegen ihrer Vorspannung von der Führungsschiene 18 abgehoben. Die Papierbahn 12 kann sodann frei in den Drucker eingeschoben werden, von der Papiervorschubeinrichtung 14 erfaßt und transportiert werden. Ist der Sinlegevorgang beendet kommt die Klappe 16,von der Klappenrüczholieder 30 gezogen, in ihre Ruhelage zurück und die BlaBtfedern 22 nehmen wieder ihre Funktionalage ein. -Die Blattfedern 22 halten außerdem das einmal eingelegte, von der Papiervorschubeinrichtung 14 noch nicht erfaßte Papier fest, so daß es nicht mehr rückwärts aus dem Drucker herausgleiten kann.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Blattfedern 22 zu einem Federkamm zusammengefaßt und unterhalb der hbdruckstelle angeordnet. Es ist aber auch durchaus möglich, die Blattfedern oberhalb der Abdruckstelle oder unterhalb und oberhalb der Druckstelle anzubringen.
3 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e ö Papierführungskanal für den Transport von zu bedruckenden Papierbahnen in Schnelldruckern, bei dem d-ie Papier bahn auf einer vor und hinter der hbdruckstelle unterbrochenen Führungsschiene aufliegt, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß über die Breite der Papierbahn (12) nebeneinanderliegende Blattfedern (22) angeordnet sind, die auf einer Halterung (24) an ihren freien Enden befestigt sind und eine derartige Vorspannung besitzen, daß sie mit ihren freien Enden die Papierbahn (12) an der Äbdruckstelle gegen die Führungsschiene (18) drücken, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, durch die die Blattfedern (22) beim Einlegen der Papierbahn in den Papierführungskanal von der Führungsschiene (18) abgehoben werden können.
2. Papierführungskanal nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Vorrichtung der Teil der Papierführungskanales, der in Höhe der Blattfederbefestigung angeordnet ist, als Klappe ausgebildet ist, die an dem von den Blattfedern (22) entfernten Ende so drehbar gelagert ist, daß das andere Ende entgegen der Federkraft einer Klappenrückholfeder (30) gegen die Blattfedern (22) gedrückt werden kann.
3. Papierführungskanal nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gek e n n z ei c h ne t, daß die Blattfedern (22) oberhalb oder unterhalb der Abdruckstelle angeordnet sind.