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DE1907569C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Florgeweben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Florgeweben

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Publication number
DE1907569C3
DE1907569C3 DE1907569A DE1907569A DE1907569C3 DE 1907569 C3 DE1907569 C3 DE 1907569C3 DE 1907569 A DE1907569 A DE 1907569A DE 1907569 A DE1907569 A DE 1907569A DE 1907569 C3 DE1907569 C3 DE 1907569C3
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Germany
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pile
yarns
fabric
pile yarn
yarn
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DE1907569A
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English (en)
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DE1907569B2 (de
DE1907569A1 (de
Inventor
John Thomas Macisaac Jun.
Charles Byrd Sumpter Jun.
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Fieldcrest Mills Inc
Original Assignee
Fieldcrest Mills Inc
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Publication date
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Publication of DE1907569B2 publication Critical patent/DE1907569B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1907569C3 publication Critical patent/DE1907569C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving
    • D03D39/08Gripper Axminster looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

9. Webstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch einen Haltedraht (38), der in Schußrichtung nahe dem Warenrand angebracht ist und während eines Hin- und Hergangs der Florgarngreifer (35) längs einer geschlossenen, im wesentlichen ein Rechteck beschreibenden Bahn (F i g. 2) so bewegt wird, daß er die jeweils letzte Reihe der U-förmigen Flornoppen aus der Bahn der Florgarngreifer zum Warenrand hin herausbewegt. '
10. Webstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Florgarnträgern (36) und einem Querträger (70) für einen mit dem Blatt (24) zusammenwirkenden Kamm (25) eine Führung für das entstehende Gewebe (T) gebildet ist, dessen Flornoppen am Florgarnträger (36) anliegen.
11. Webstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (24) während des Anschlaghubes im wesentlichen in Richtung auf die Florgarnträger (36) bewegbar ist und sich das Gewebe vom Anschlagpunkt des Blattes (24) im wesentlichen in Richtung auf die Florgarnträger (36) und dann an diesen entlang zu der Aufwickelvorrichtung (150) für das fertige Gewebe bewegt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Florgeweben mit im wesentlichen U-förmigen Flornoppen, mit Grundkettgarnen, Schußgarnen und Florgarnen, bei dem Florgarngreifer das freie Ende von Florgarnen erfassen und die Florgarne von Florgarnträgern abziehen und Florgarnabschnitte zu den U-förmigen Flornoppen um die eingetragenen Schußgarne umgelegt und letztere vom Blatt an den Warenrand angeschlagen werden.
Beim Herstellen von Florgeweben entnehmen die Florgarngreifer die Florgarne aus den Florgarnträgern und bringen sie in den Bereich des Warenran-
des. Dort werden die Horgarne mit den Schußfäden verwebt und vom Blatt an den Warenrand angeschlagen. Die Florgarngreifer, die sich während der Entnahme der Florgarne und auf ihrem Wege zum Warenrand innerhalb der Grundkettgarne und der Lükken des Blattes bewegen, kommen bei einem bekannten Verfahren (britische Patentschrift 1 082 533) aus dem Bereich der Grundkettfäden heraus, wenn sie die Florgarne an den Warenrand abgeben. Beim Rückweg müssen die Florgarngreifer sich wieder zwischen den Grundkettfäden hindurchbewegen. Beim Wiedereintritt in den Bereich der Grundkettgarne besteht die Gefahr, daß die Florgarngreifer entweder auf ein Grundkettgarn treffen und dieses zerreißen oder in eine falsche Lücke geraten. In beiden Fällen ergibt sich eine fehlerhafte Ware.
Bei anderen bekannten Verfahren (britische Patentschrift 1 089 844 und französische Patentschrift I 433 015) werden die Florgarngreifer beim Entnehmen der Florgarne aus ihren Trägern aus dem Bereich der Grundkettgarne heraus- und auf inrem Rückweg wieder in diesen Bereich hineinbewegt. Auch hier besteht die Gefahr, daß die Greifer nicht in die richtigen Lücken gelangen oder auf ein Grundkettgarn treffen. Bei dem bekannten Verfahren ist außerdem wegen der Unsicherheit der Greiferführung die Arbeitsgeschwindigkeit verhältnismäßig gering, da mit wachsender Greifergeschwindigkeit auch die Gefahr ansteigt, daß die Greifer auf Zähne des Blattes treffen oder Grundkettgame zerstören. Auch der g.oße Schwenkweg der Florgarngreifer, der bei den bekannten Webstühlen in der Regel vorgesehen wird, läßt nur eine geringe Geschwindigkeit zu.
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten Verfahren auftretenden Mängel zu beseitigen und dafür zu sorgen, daß Verletzungen der Grundkettgarne nicht auftreten können und die Florgarngrel.er die Florgarne stets in der richtigen Lücke des Blattes an den Warenrand bringen. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Fiorgarngreifer während des ganzen Arbeitszyklus sowohl innerhalb der Lücken des Blattes geführt als auch zwischen den Grundkettgarnen eingeführt bleiben.
Bei diesem Verfahren können Beschädigungen der Grundkettgarne oder des Blattes nicht auftreten, so daß auch eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit durch die Erfindung erreicht wird.
Als Vorrichtung, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeiten seil, wird ein Webstuhl zum Herstellen von Florgeweben mit im wesentlichen U-förmigen Flornoppen, mit Grundkettgarnen, Schußgarnen und Floi garnen vorausgesetzt, der versehen ist mit einem hin und her bewegbaren Blatt, den Grundkettgarnen zugeordneten Fachbildungsvorrichtungen, einer Vorrichtung zum Eintragen der Schußgarne in das Fach, einer in Schußrichtung nebeneinanderliegenden Reihe von schwenkbaren Florgarngreifern, die die vorderen Enden von in Florgarnträgern angeordneten Florgarnen erfassen und am Waren rand in die Anschlagbahn des Blattes bringen, einer Schneidvorrichtung zum Abschneiden der Florgarne nach dem Herausziehen einer für eine Flornoppe erforderlichen Florgarnlänge aus den Florgarnträgern sowie mit einer Wickelvorrichtung zum Aufnehmen des Florgewebes. Bei diesem Webstuhl sind erfindungsgemäß die FWgarngreifer auf einer Schwenkwelle gelagert, die zwischen den Florgarnträgern und der mit diesen einen Winkel einschließenden Ebene der Grundkettgarne angeordnet ist, wobei die Fiorgarngreifer sich bei ihrer Schwenkbewegung aut einem von der Schwenkwelle gesehen im inneren Bereich dieses Winkels liegenden Bogen bewegen und
;, das Blatt die Schußgarne zu diesem inneren Bereich des Winkels hin anschlägt.
Es ist an sich bekannt, die Florgarngreifer au' einer Schwenkwelle zu lagern (britische Patentschrift I (is«i 844, französische Patentschrift 1433 015), die
ίο in einem Winkel von etwa 90 angeordnet ist, der von den Florgarnträgern und der Ebene der Grundkettgarne eingeschlossen wird. Die Florgarngreifer bewegen sich bei den bekannten Webstühlen — von der Schwenkwelle gesehen — auf einem im äußeren
Bereich des Winkels liegenden Bogen. Dabei müssen die Greifer einen großen W;:g zurücklegen, der eine große Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhls nicht zulaßt. Der kurze Schwenkweg der Greifer im inneren Bereich des Winkels bei· ; Webstuhl nach der Erfindung ermöglicht eine westliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit. Diese große Arbeitsgeschwindigkeit wird bei dem Webstuhl nach der Erfindung besonders dadurch begünstigt, wenn nach einer b· vorzugten Ausführungsform die Florgarngreifer
sich auf ihrem Weg von der Florgarnerfassungsstellung zur Gewebeanschlagkante und umgekehrt gemeinsam auf einer kreisbogenförmigen Bahn innerhalb eines Winkelbereichs von nicht mehr als etwa 10 ' bis 15 bewegen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen der Gewebeanschlagkante und der Abschneidstelle der an den Florgarnträgern angeordneten Schneidvorrichtung etwa der Länge eines gestreckten Florgarnabschnitts entspricht. Bei dieser Ausführung ist der Weg der Florgarngreifer auf ein Minimum beschränkt.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispiclen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einem senkrechten Teilschnitt die bevorzugte Anordnung der Florgamgreifer, des Blattes, der Florparnwählerführungen und der ihnen benachbarten Teile einer erfindungsgemäßen Greiferwebmaschine;
F i g. 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 1, der dem in F i g. 1 mit 2 bezeichneten Teil entspricht und insbesondere die Bahn eines Drahtes oder Noppenabweisen. zeigt, mittels dessen vorher erzeugte Noppen aus der Bahn der Florgarnabschr.itte entfeint werden, die in das Gewebe eingelegt werden;
Fig. 3, 4, 5 und 6 ähneln Fig. 1, zeigen jedoch aufeinanderfolgende Stadien des Betriebs des Blattes, der Florgarngreifer und der ihnen zugeordneten Teile während eines Arbeitsspiels zum Erzeugen von Nop-
pen;
Fig. 7 Ά eine perspektivische Teildarstellung eines Florgewebes, das mit Hilfe der Webmaschine nach der Erfindung hergestellt werden kann;
F i g. 8 veranschaulicht in einer graphischen Darstellung die bevorzugte zeitliche Beziehung, gemäß welcher bestimmte Teile der Webmaschine während eines Arbeitsspiels zum Erzeugen von Noppen betätigt werden;
Fig. 9 zeigt die linke Seite einer erfindungsgemäßen Greiferwebmaschine;
Fig. 10 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung, die dem unteren mittleren Teil von F i g. 9 entspricht;
F i g. 11 ist eine vergrößerte Vorderansicht der verlaufenden Reihe von stehend angeordneten, durch
Webmaschine, die teilweise als Schnitt längs der Li- einen Musterapparat gesteuerten Florgarnwählern
nie 11-11 in Fig. 9 gezeichnet ist, bei der eine Mu- 36, einer Vorrichtung 37 zum Zerschneiden oder
sterbildungsvorrichtung schematisch angedeutet ist, Durchtrermen des Florgarns und einem Draht 38
und bei der der mittlere Teil der Webmaschine weg- 5 zum Abweisen der Noppen zusammenarbeiten kön-
gebrochcn ist; nen; alle diese Teile arbeiten zusammen, um Flor-
Fig. 12 zeigt die Rückseite der Webmaschine bei garnabschnitte von vorbestimmter Länge aus den geBetrachtung derselben in Richtung des Pfeils 12 in wählten Florgarnen P zu erzeugen und diese in Ge-F i g. 9. wobei der mittlere Teil der Webmaschine stalt von im wesentlichen U-förmigen Florgarnnopweggebrochen ist; io pen T in das Grundgewebe 30 einzuführen. Die Grci-
F ig. 13 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt fer 35 bewegen sich gemeinsam gegenüber den Wählängs der Linie 13-13 in Fig. 11, bei dem bestimmte lern hin und her bzw. in Richtung auf eine Garn-Teile weggelassen sind, und der insbesondere die greifstellung und von dieser weg. Jeder Vorwärtshub Vorrichtungen zum Betätigen des Blattes und der der Greifer 35, der sich gemäß F i g. 1 und .1 bis fi Webschaft zeigt; 15 von links nach rechts abspielt, kann als »Hub
Fig. 14 ist eine perspektivische Teildarstellung zum Zurückziehen und Einfahren des Florgarnes«
der Blatt-Betätigungsvorrichtung nach Fig. 13 und bezeichnet werden, während man jeden Hub in der
der im mittleren oberen Teil von Fig.9 gezeigten entgegengesetzten Richtung als »Rückführungshub«
Vorrichtung zum Aufwickeln der Ware und zum bezeichnen kann.
Verlagern des Warenrandes; ao Das Blatt 24, der Kamm 25, die Nadel 26 für das
F i g. 15 zeigt in einer perspektivischen Teildarstel- Schußgarn, die Schaftlitzen 27, die Greifer 35 und
lung eine Vorrichtung, mittels der die Florgarn- die Wähler 36, die vorstehend beschrieben wurden,
Schneidevorrichtung senkrecht in ihre Arbeitsstel- sind bekannt und können jeweils auf bekannte Weise
lung gebracht bzw. aus ihr entfernt wird; ausgebildet sein. Jedoch werden diese Teile gemäß
Fig. 16 zeigt in einer perspektivischen Teildarstel- 25 der Eifindung auf eine neuartige Weise angeordnet,
lung weitere Einzelheiten der Vorrichtung nach gelagei·. und betätigt, so daß erstens die Greifer 35
F i g. 9 und 14 zum Verlagern des Warenrandes; während des Betriebs der Webmaschine ständig teil-
F i g. 17 zeigt perspektivisch eine Vorrichtung, mit- weise in den Lücken des Blatts und in dem Kettgarn-
tels der den Messern der Schneidevorrichtung in fach angeordnet sind, daß zweitens der vordere End-
Verhindung mit der Vorrichtung nach Fig. 15 eine 30 abschnitt jedes Florgarns durch die Greifer 35 festge-
BewegungTn der Schußrichtung Erteilt werden kann; halten und in der Bahn des sich nach vorn bzw. nach
F i g. 18 zeigt in einer perspektivischen Teildarstel- oben bewegenden Blatts 24 angeordnet wird, wählung weitere Einzelheiten der im unteren mittleren rend das Abtrennen von Florgarnabschnitten von Teil von Fig. 13 gezeigten Vorrichtung zum Betäti- vorbestimmter Länge von den FlorgarnenP stattfingen der Webschäfte; 35 det, daß drittens jeder Hub der Greifer nicht länget
F i g. 19 ist eine perspektivische Teildarstellung zu sein braucht als die Länge der zugeschnittenen
der Vorrichtung zum Betätigen des in F i g. 2 gezeig- Florgarnabschnittc, aus denen die Noppen gebildel
ten Drahtes zum Abweisen der Flornoppen; werden sollen, und daß viertens die Greifer dahet
F i g. 20 zeigt perspektivisch in einer Teildarstel- nur ziemlich kleine Bewegungen auszuführen haben,
lung die Vorrichtung, mittels der die Florgarngreifer 40 so daß die Webmaschine im Vergleich zu der bei be-
hin und her bewegt werden; kannten Greiferwebmaschinen zulässigen Arbeitsge-
Fig.21 ist eine perspektivische Teildarstellung schwindigkeit mit einer relativ hohen Geschwindig-
der Florgarngreifer, die dem mittleren Teil von keit betrieben werden kann.
Fig. 13 ähnelt und die Vorrichtung zum Öffnen und Es sei bemerkt, daß die Webmaschine nur für die
Schließen der Greifer zeigt; 45 Zwecke der Beschreibung so beschrieben wird, ah
F i g. 22 zeigt in einer perspektivischen Teildarstel- wenn die rechte Seite der Webmaschine in Fig.?
lung die Schneidevorrichtung. das vordere Ende der Maschine bildete, wobei die
Gemäß F i g. 1 bis 6 umfaßt die erfindungsgemäße Schußgarne G für das Grundgewebe in das vordere
Greiferwebmaschine zum Durchführen des Verfah- Ende der Maschine eintreten, während die Florgar-
rens nach der Erfindung im wesentlichen ein hin 50 ne P in das hintere Ende der Maschine eintreten. Ge-
und her bewegbares Webeblatt 24, einen ortsfesten, maß Fig. 1,3 bis6 und 13 sind das Blatt 24 und die
mit Zacken versehenen Kamm 25, eine zum Einfüh- Greifer 35 z. B. vor den Wählern 36 und der Schnei
ren von Schußgarnen dienende Nadel 26 und eine in devorrichtung 37 angeordnet. Soweit jedoch da;
Fig. 13 und 18 dargestellte Fachbildungsvorrichtung Blatt 24 und der Kamm 25 in Betracht kommen
bzw. Schaftlitzen 27, die auf eine im wesentlichen be- 55 kann man jeden Anschlaghub des Blatts 24 als einer
kannte Weise betätigt werden, um ein Grundgewebe »Vorwärtshub« gegenüber dem Kamm 25 und den
30 für ein insgesamt mit 31 bezeichnetes Florgewebe Warenrand des Gewebes 31 betrachten, obwohl siel
zu weben, wobei jedoch das Blatt 24, der Kamm 25, gemäß den Zeichnungen das Blatt 24 nach oben um
d'e Nadel 26 und die Schaftlitzen 27 so angeordnet hinten längs einer geneigten Bahn gegenüber den
sind, daß sich das Gewebe von der Warenkante und 60 Boden F des Maschinensaals bewegt, wenn es einei
dem Kamm 25 aus allgemein in senkrechter Rieh- Anschlagnub ausführt.
tung, und zwar im vorliegenden Fall nach oben, be- Die bis jetzt beschriebenen Bauteile umfassen we
wegt. Ferner sind das Blatt 24, der Kamm 25, die seniliche Teile, die beim Weben des erfmdungsgemä
Schußgarnnadel 26 und die Schaftlitzen 27 insbeson- ßen Florgewebes eine Rolle spielen, doch werden du
dere so angeordnet, daß sie gemäß F i g. 1,3 bis 65 diesen wesentlichen Τΐϋεη zugeordneten Betäti
6,13, 20 und 21 mit einer in der Schußrichtung ver- gungsvorrichtungen zusammen mit einer Vorrichtuni
laufenden Reihe von eng nebeneinander angeordne- zum Verstellen der Warenkarte und anderen Kon
ten Florgarngreifern 35, einer in der Schußrichtung strukiionen weiter unten näher beschrieben. Dahe
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soll nachstehend zunächst eine kurze Beschreibung der Wirkungsweise der vorstehend erwähnten wichtigen Teile gegeben werden, so daß die sich daran anschließende eingehendere Beschreibung leichter verständlich ist. S
Im folgenden wird zunächst das Verfahren beschrieben, das mit Hilfe der erfindungsgemäßen Greiferwebmaschine durchgeführt wird. Am Beginn jedes 360" umfassenden Zyklus zum Erzeugen einer Flornoppe, d.h. gemäß Fig. 8 bei f/\ kann angenommen werden, daß der Watenrand des vorher gewebten Florgewebes 31 gemäß F i g. 6 gegenüber der Anschlaglinie B des Blatts 24 eine anomale vordere bzw. obere Lage einnimmt. Die Florgarnwähler 36 sind in einem solchen Abstand von der äußeren oder hinteren Fläche der gegenüber der Bahn des Blattes 24 allgemein weiter vorn und außen angeordnet, daß die vorderen Enden der gewählten Florgarnc P in einer bestimmten, in der Schußrichtung verlaufenden Reihe dann unter einem Abstand nach außen gegen- ao über dem Punkt angeordnet sind, an dem die Anschlaglinie B die äußere Fläche des Kammes 25 schneidet, wobei dieser Abstand etwa gleich der gewünschten Länge der Florgarnabschnitte oder etwas größer als die Länge der Florgarnabschnitte ist, aus denen die Hornoppen T in dem Grundgewebe 30 gebildet werden. Ferner kann angenommen werden, daß die gelenkig miteinander verbundenen Backen, d. h die ortsfeste Backe 35 α und die bewegliche Backe 35/>, der Greifer 35 eben dabei sind, ihre in Fig. (1 gezeigte geöffnete Stellung einzunehmen, um die vorderen finden der Nopp.n cir.cr vorher gebildeten Reihe freizugeben, und daß sie ihre Rückwärtsbewegung bzw. den Rückwärlshub in Richtung auf die Wähler 36 beginnen. Die Reihenfolge der Arbeitsschrille kann dann im wesentlichen der folgenden Beschreibung entsprechen.
1. Das Blatt 24 bewegt sich nach hinten bzw. unti-n von dem Warenrand des Gewebes 31 weg, wenn sich die Greifer 35 öffnen und ihren Rückwärlshub fortsetzen, bis die freien F.ndcn der Backen 35 α und 35 b die vorderen F.ndcn der zugehörigen Florgarnc /' übergreifen, wie es in F i g. fi gezeigt ist. Der Hallcdraht 38, der sich gemäß F i g. 2 längs einer nahezu rechteckigen Bahn bewegt, nimmt im wesentlichen seine höchste Stellung gegenüber dem Blatt 24 ein und bewegt sich aus dem Raum zwischen den benachbarten Schenkeln der vorher erzeugten beiden letzten Reihen von Noppen nach außen heraus, während sich das Gewebe nach oben bewegt.
2. Etwa in dem Zeitpunkt, in welchem das Blatt 24 seine hinterste bzw. tiefste Stellung erreicht werden die Greifer 35 geschlossen, damit die vorderen Endabschnitte der entsprechenden Florgarne zwischen den Backen 35 a und 356 eingespannt werden. Während sich die Backen 35 α und 35 b schließen, um die Florgarne zu erfassen, bewegt sich der Warenrand des Gewebes 31 noch nach oben, und der Haltedraht 38 bewegt sich nach unten, bis er gegenüber dem Kamm 25 gemäß Fig. 1 im wesentlichen seine unterste und äußerste Stellung erreicht hat wie es auch im rechten unteren Teil von Fig.2 angedeutet ist Hierbei biegt der Haltedraht die Flornoppen der zuletzt gebildeten Reihe um, und er bewegt sich an dieser Reihe vorbei nach unten.
3. Nunmehr bewegen sich die Greifer 35 von den Wählern 36 weg, d. h., sie führen ihren Vorwärtshub zum Einlegen der Flornoppen aus und ziehen die mitsprechenden Florgarnc P durch die Wähler 36 hindurch, während sie die vorderen Endabschnitte der Florgarne nahe der Anschlaglinie B und in der Bahn des Blattes 24 anordnen. Während des zum Einführen der Flornoppen dienenden Hubes der Greifer 35 bewegt sich der Waren rand des Gewebes 31 nach unten in Richtung auf die Anschlaglinie B und etwas über diese hinaus, wie es in F i g. 3 gezeigt ist, während sich der Haltedraht 38 ebenfalls nach innen gegen die äußere Fläche des Kammes 25 bewegt, so daß er die zuletzt gebildete Reihe von Noppc.i erfaßt und diese Noppen nach oben umbiegt, um zu gewährleisten, daß die Noppen dieser zuletzt gebildeten Reihe nicht in die Bahn der Greifer 35 hineinragen und das einwandfreie Arbeiten der Greifer stören; dann werden die Florgarnabschnitte durch die Wähler 36 hindurchgezogen.
4. Die Grundkettgarne G, die sich durch die Schaftlitzen 27 erstrecken, werden dann begonnen haben, sich in die in F i g. 4 gezeigte Fachschlicßstcllung zu bewegen, nachdem sie vorher gemäß F i g. 1 die Fnehöffnungsstcllimg eingenommen haben, doch da das Fach immer noch im wesentlichen offen ist und die Greifer 35 außerhalb der Bahn der Nadel 26 angeordnet sind, kann sich die Nadel 26 in das Grimdkettfach hinein- und dann wieder aus ihm Ik-vüusIvwcgen und einen Schuß bzw. einen Doppelschuß W (Fig. 7) in das Fach unterhalb der freien Kndcn der Greifer 35 und vor dem Platt 24 einführen.
5. Während des Einführcns des Schußgarns in das Grundkettfach mit Hilfe der Nadel 26 und während die vorderen linden der Florgarne noch von den zugehörigen Greifern 35 festgehalten werden, wird die Schneidvorrichtung 37, die in unmittelbarer Nähe der vorderen Sliriiilachen der Wähler 36 oder in Anlage daran angeordnet ist. betätigt, um die Florgarne innerhalb der Reihe zu durchschneiden, die dann die gewählte Lage einnehmen, so daß Florgarnabschnitte von vorbestimmter Länge erzeugt werden.
6. Dann bewegt sich gemäß Fig.4 das Blatt 24 nach oben, und hierbei bewegt sich auch die Ware nach oben, um die Warenkante etwa in dem Zeitpunkt in dem das Blatt seine Anschlagstellung erreicht, im wesentlichen an der normalen Anschlaglinie B anzuordnen. Während sich das Gewebe nach oben bewegt, bewegt sich auch der Haltedraht 38 nach oben, um die vorher gebildete Reihe von Flornoppen außerhalb der Bahn der numehr zu bildenden Reihe von Flornoppen zu halten. Wenn sich das Blatt in seine Anschlagstellung bewegt, nehmen gemäß Fig.4 die freien Enden der Greifer 35 eine Stellung em, in der sie sich etwa außerhalb oder hinter der Ebene der Außenfläche des Kammes 25 befinden. Somit nehmen die freien
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ίο
Enden oder Schnäbel der Greifer 35 eine Stellung /wischen benachbarten Grundkettfäden (7 ein, wenn das betreffende Schußgarn über die Enden der Greifer 35 hinwcggleitet, während sich das Blatt 24 in seine äußerste Anschlagstcllung be'vegt.
7. GemüH Fig. 4 nehmen die freien finden der Greifer 35 dann, wenn sie am Ende eines Hubes zum Einführen von Florgarnen vollständig zurückgezogen worden sind, eine Stellung in einem vorbestimmten Abstand unterhalb der Anschlaglinie B des Riets 24 ein. Wenn das Schlißgarn über die freien Enden der Greifer 35 gleitet, bewegt es sich in Berührung mit den abgeschnittenen Florgarnstiicken, so daß es die freien hinteren Enden der abgeschnittenen Florgarnstücke von den Wählern 36 wcgbewegt, während es schließlich an die mittleren Teile der Florgarnabschnittc angeschlagen wird, um die Flornoppen in das Grundgewcbc einzubinden. Gemäß Fig. 2 verhindert eine Lippe 25 ο am unteren Teil des Kammes 25, daß das Schußgarn vom Kamm abgleitet, während es über die Greifer 35 hinwegglcitct.
8. Das Kreuzen der Grundkettgarne G im Verlauf eines Fachwechsels wird im wesentlichen beendet, wenn das Blatt 24 seine volle Anschlagslellung erreicht, voraufhin das Blatt beginnt, sich nach hinten bzw. nach unten zu bewegen, während die (»reifer 35 beginnen, ihren Rückwärisluib nach hinten aufzuführen. Auch die Schneidevorrichtung 37 wird nach unten zurückgezogen und aus der Bewegungsbahn der freien finden der Greifer 35 entfernt; der Warenrand des Gewebes 31 kann kurzzeitig seine Lage beibehalten.
9. Während jedes Riickwärtshubes der Greifer 35 und etwa in dem Zeitpunkt, in dem ihre freien Enden eine Stellung erreichen, bei der die beiden Schenkel jeder Flornoppe in der entsprechenden Reihe die gleiche Länge haben, und während die unteren Schenkel der entstehenden Flornoppen nach außen in Richtung auf die Wähler 36 bewegt werden, so daß die Noppen eine im wesentlichen U-förmige Gestalt erhalten, werden gemäß F i g. 5 die beweglichen Bakken 35 b von den feststehenden oberen Backen 35 α nach unten abgehoben, so daß die zugehörigen Florgarnabschnitte freigegeben werden, um die Bildung der betreffenden Reihe von Flornoppen T zu Ende zu führen. Ferner beginnt dann das Gewebe 31, sich nach oben zu bewegen, um schließlich den Warenrand genügend weit nach oben zu verschieben, so daß Gewähr dafür besteht, daß die betreffende Flornoppenreihe von den Greifern frei ist, und um femer sicherzustellen, daß die zuletzt gebildete Reihe von Noppen genügend weit nach oben bewegt worden ist, so daß sich der Haltedraht 38 nach unten bis unterhalb der unteren Schenkel der zuletzt gebildeten Noppen bewegt, während da-nächste Arbeitsspiel zum Erzeugen on Noppen durchgeführt wird.
Es sei bemerkt, daß während des vorstehend in dem Absatz 9 beschriebenen Arbeitsschrittes der Zeitpunkt, in dem die Greifer die Florgarnabschnitte während jedes Rückwärtshubes der Greifer freige bcn, die Höhe der Noppen T oberhalb des Grundge wehes 30 und damit auch die Form der Noppen be stimmt. Wenn die Florgarnabschnitte z. B. etwa ii der Mitte eines Rückwärtshubes der Greifer freigege ben werden, erhalten beide Schenkel jeder Noppi etwa die gleiche Länge, und die Höhe des Flors is dann etwas geringer als die halbe Länge jedes Flor garnabschnitts, wenn man die Stärke des verwende-
ίο ten Schußgarns berücksichtigt. Wenn die Florgarnabschnitte dagegen vor oder hinter dem Mittelpunki der Hubstrecke der Greifer freigegeben werden, liegi es auf der Hand, daß der eine Schenkel jeder Noppi eine größere Länge erhält als der andere Schenke:
und daß die Höhe des Flors wegen der prößereri Länge eines Schenkels jeder Noppe entsprechend größer wird. Obwohl ein kleiner Teil jedes Florgarnabsehnitts praktisch während des An.schlagens um das Schußgam herumgelegt wird, wird die tatsäeh-
ao liehe Länge jedes der beiden Schenkel jeder Noppe durch die Strecke bestimmt, längs deren sich die Greifer in der Rückwärtsrichtung bewegen, bevor sie die Enden der Florgarne freigeben.
Hiermit ist die Folge von Arbeitsschritten der versehiedenen Teile abgeschlossen, die bei der Bildung einer in der .Schußrichtung verlaufenden Noppenreihe des Gewebes 31 zur Wirkung kommen. Bei der Herstellung eines einschüssigen Florgewebes nach F i μ 7 liegt es auf der Hand, daß die vorstehend beschnebenen Sätze von Arbeitsschritten in un-iiltelbarer Folße wiederholt werden. Die Srhußgarne kön nen mit Hilfe eines Schützens oder das Schußgam tragender geschoßähnlicher Körper oder beliebiger anderer Vorrichtungen eingetragen werden. Da der hier beschriebene erfindungsgemäße Webstuhl jedoch mit einer hin und her bewegbaren Nadel zum Eintragen der Schußgarne ausgerüstet ist, wird jeweils ein Doppelschuß eingetragen.
Bezüglich der Herstellung zweischüssiger und dreischüssiger Florgewebe wird in diesem Zusammenhang auf die USA.-Patentschriften 2 578 173 und 2 437 378 verwiesen. Derartige mehrschüssige Gewebe können ebenfalls auf dem erfindungsgemäßen Webstuhl gewebt werden, wenn dieser auf einfache, weiter unten erläuterte Weise abgeändert wird.
Wenn ein mehrschüssiges Florgewebe gewebt wird, liegt es auf der Hand, daß die Greifer 35 in ihrer mittleren Stellung nach F i g. 5 im Stillstand verbleiben können oder daß sie in ihre in Fig. 3 ge-
zeigte hintere Stellung zurückgeführt werden können, und zwar während der Intervalle der Betätigung des Webstuhls, während welcher irgendwelche Schußgarne in das Fach eingetragen und durch c1 . Blatt 24 angeschlagen werden sollen, ohne daß gleichzeitig
Flornoppen gebildet werden. Während des Anschlagens jedes Schußgarns, bei dessen Eintragung keine Noppen gebildet werden sollen, kann der Warenrand des Gewebes 31 gegebenenfalls verlagert werden, und die Schneidevorrichtung 37 und der Haltedraht 38 können gegebenenfalls in der beschriebenen Weise betätigt werden, da die Verlagerung des Warenrandes und die Betätigung der Schneidevorrichtung 37 und des Haltedrahtes 38 den Webvorgang weder unterstützt noch behindert, wenn keine Flornoppen erzeugt werden. Die Schaftlitzen 27 werden auf bekannte Weise anders gesteuert, wenn Gewebe von anderer Art hergestellt werden sollen.
Nachstehend wird eine eingehendere Beschreibung
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der Vorrichtungen zum Betätigen der wesentlichen Teile des Webstuhls zur Duichführung des beschriebenen Arbeitsspiels gegeben, und es werden weitere Baugruppen des Webstuhls beschrieben. .
In Fig. 9 bis 13 ist das Gestell des Webstuhls insgesamt mit 47 bezeichnet, es umfaßt in einem Abstand voneinander angeordnete seitliche Gcstellteilc oder Wände 45 und 46, in deren hinteren unteren Teilen eine Hauptantriebswellc 50 und eine Hauptcxzcnterwcllc 51 drehbar gelagert sind. Die Haupt- m antriebswelle 50 kann so angetrieben werden, daß sie während jeder Schußeintragung des Webstuhls eine vollständige Umdrehung ausführt; zu diesem /weck kann man einen Elektromotor oder eine andere Antriebsvorrichtung vorsehen, wie sie im unteren linken Teil von Fig. 12 bei 52 schcmatisch angedeutet ist. Die Antricbswelfe 50 kann mit einer geeigneten, nicht dargestellten Vorrichtung verbunden sein, mittels der die Nadel 26 in zeitlicher Abstimmung auf die hm- und hergehende Bewegung des Blattes 24 ao hin und her bewegt wird. Die Vorrichtung /um Hin- und Herbewegen der Nadel kann z. B. so ausgebildet sein wie in der USA.-Patentschrift 3 890 725 beschrieben.
Hin auf der Antiicbswelle 50 sitzendes Zahnrad 53 as kämmt mit einem mit der Exzenterwelle 51 drehfest verbundenen größeren Zahnrad 54 derart, daß die Exzenterwelle 51 bei jedem Schuß und somit bei jeder Umdrehung der Hau|<tantriebswelle 50 eine halbe Umdrehung ausführt. Damit das Blatt 24 während jedes Schusses des Webstuhls eine Hin- und Herbewegung ausführt, ist gemäß Fig. 12, !3 und 14 auf der Antriebswelle 50 eine Kurvenscheibe 56 angeordnet, mit der eine Rolle 57 zusammenarbeitet, die auf dem unteren Ende eines Hebels 60 angeordnet ist. Der Hebel 60 ist zwischen seinen Enden bei 61 auf der Seitenwand 45 des Gestells drehbar gelagert. Das obere Ende des Hebels 60 ist durch eine Koppel 62 mit einem Ende einer Kurbel 63 verbunden. Die Kurbel 63 erstreckt sich nach unten und ist drehfest mit einer Blattschwenkwelle 64 verbunden, an der zwei durch einen Abstand getrennte Blattarme 65 befestigt sind, die sich gegenüber dem Kurbclteil nach unten und hinten erstrecken. I in Träger 66 ist gemäß Fig. 1, 13 und 14 an den Armen 65 angebracht, und das Blatt 24 ist an dem Tracer 66 befestigt.
Die soeben beschriebene Blattbetätigungsvorrichtung ist so ausgebildet, daß sich die Arbeitsfläche des Blattes 24 vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 50° bis 60 gegenüber der Waagerechten erstreckt, um die aufrecht angeordneten Greifer 35 aufzunehmen, und damit sich das Gewebe 31 vom Kamm 25 aus im wesentlichen senkrecht nach oben bewegen kann. Die Außenfläche des Kammes 25 kann im wesentlichen rechtwinklig zur Oberseite des Blattes 24 verlaufen. Gemäß Fig.3 bis5 erstreckt sich die hintere oder äußere Fläche des Kammes 25 nach oben und hinten unter einem Winkel von etwa 60° gegenüber der Waagerechten. Der obere Teil des Kammes 25 ist gemäß Fig. 1,3 bis6 sowie Fig. 13 und 16 an einem Träger 70 befestigt, der sich über die ganze Breite des Webstuhls erstreckt, der von den Seitenwänden 45 und 46 getragen wird und dessen den Wählern 36 zugewandte hintere Fläche in einer im wesentlichen senkrechten Ebene liegt.
Nachstehend werden die Florgarnwähler beschrieben: Wie schon erwähnt, sind die Florgarn wähler 36 in einem Abstand von der Rückseite des Kammes 2! angeordnet, und zwar entsprechend der Länge de zur Erzeugung der Noppe 11 Γ dienenden Florgarnab schnitte. Aus Fig. 1 und 3 bis6 ist ersichtlich, dal die vorderen Flächen der Florgarnwähler 36 ii einem Abstand von der senkrechten hinteren Flächi des Trägers 70 angeordnet sind, wobei dieser Ab stand etwa gleich der Dicke des Florgewebes 31 ein schließlich des Grundgewebes 30 und der Noppen 1 oder etwas größer ist.
Zwar nehmen die Wähler 36 während des norma lcn Betriebs des Webstuhls ständig ihre aus Fig. 1 und 3 bis 6 ersichtliche, im wesentlichen senkrecht» Stellung ein, doch sind sie zur Ermöglichung der Mu sterbiklung einzeln senkrecht verschiebbar in einen aus F i g. 11 bis 13 ersichtlichen schwenkbaren Rah· men 73 gelagert, dessen oberer Teil an zwei gleich acliMg ungeordneten i|iicrliegeiiden Achsen 74 dreh bar aufgehängt ist; die Achsen 74 werden von der Seitenwänden 45 und 46 des Webstuhlgestells getra gen, auf denen sie verstellbar gelagert sind. Somit is es möglich, die Wähler 36 genau in dem gewünschter Abstand vom Kamm 25 und entsprechend der gewünschten Länge der Florgarnabschnitte anzuordnen, die zur Bildung der Noppen T verwendet werden, und die Wähler können crforderlichenfalli durch eine Bedienungsperson /ur Seite geschwenki werden.
Zu diesem Zweck sind die voneinander abgewandten Enden der Achsen 74 gemäß Fig. 11 bis 13 jeweils in einen Klotz 75 eingebaut, der in einem zugehörigen FühiuiigMcii 76 .senkrecht verschiebbar gelagert ist. Jedes Führungsteil 76 ist mit einer oberer Stellschraube 77 und einer unteren Stellschraube 7f versehen, deren einander zugewandte Enden mit deir zugehörigen Klotz 75 zusammenarbeiten, um die Achsen 74 in der gewählten Höhenlage zi· halten. Jedes der Führmgsteile 76 ist ferner i.urch eine Schwalbenschvvanzführung mit einem waagerecht angeordneten Fiihiimgsteil 81 verbunden, so daß die Führungsteile 76 nach vorn und hinten verstellt werden können, um die Wähler 36 er'sprechend einzustellen. Gemäß Fig. 13 sind die Führungsteile 81 ar den Cicstellwänden 45 und 46 befestigt, und die Führungsteile 76 werden in der gewählten Stellung jeweils mit Hilfe von zwei Klemmschrauben 82 festgelegt.
Die Vorrichtung 37 zum Durchschneiden de. Florgarne nimmt normalerweise eine untere Ruhestellung unterhalb der freien Enden der Greifer 35 ein, doch ist sie senkrecht beweglich, so daß sie die Florgarne P nahe den Wählern 36 durchschneiden kann wenn sich die Greifer 35 gegenüber den Wählern 3( in ihrer vorderen oder zurückgezogenen Stellung befinden. Die Schneidevorrichtung 37 umfaßt ein ortsfestes Bauteil 85 und ein bewegliches Bauteil 86, da.« gegenüber dem Bauteil 85 in der Schußrichtung bewegbar ist. Da die Florgarne möglichst in unmittelbarer Nähe der Vorderseite der Wähler 36 durchschnitten werden müssen, können sich untere mittlere Teile der vorderen Flächen der Wähler 36 gleitend an der hinteren Fläche des ortsfesten Bauteils 85 abstützen, und gemäß Fig. 13 werden die Wählei 36 gegenüber dem ortsfesten Bauteil 85 durch Böcke 87 in ihrer Lage gehalten, die ihrerseits verstellbai mit Platten 88 verbunden sind, welche gegenüber den Seitenwänden 45 und 46 des Gestells nach innen ragen.
Jeder Wähler 36 hat die Form eines schmalen Schiebers, der mit mehreren in senkrechten Abständen verteilten Garnführungsöffnungen 92 versehen ist, durch die die zugei.irigen Florgarne P hindurchragen. Jedes Florgarii bewegt sich hierbei auf bekannte Weise unterhalb einer seine Bewegung regelnden Feder 93 hindurch (Fig. 6). Gemäß den Zeichnungen ist jeder Wähler 36 so ausgebildet, daß er j-wolf Florgarne aufnehmen kann, die gemäß Fig.1) und 13 z.B. von einem schematisch angedeutetcn Spulengatter 94 abgezogen werden können. Die durch die verschiedenen Wähler 36 geführten. Florgarne P können sich bezüglich der Garnarl und/ oder ihrer Farbe unterscheiden, und durch jeden einzelnen Wähler können sich Florgarne in einer beliebigen gewünschten Anzahl (bis zu 20 oder mehr) erstrecken. Im vorliegenden Fall laufen zwölf Florgarne durch jeden Wähler 36.
Die verschiedenen Florgarnöffnungen 92 jedes Wählers 36 können wahlweise in ihre Arbeitsstellung gegenüber den Greifern 35 gebracht werden; zu c'iescm Zweck ist gemäß F i g. 11 und 13 ein Musterapparat 95 und vorzugsweise ein solcher der Jaequardbauait oberhalb der Seitenwände 45 und 46 des Webstuhls angeordnet. Getrennte Schnüre 95 α erstrecken sich von dem Musterapparat 95 aus nach unten und dienen dazu, die zugehörigen Wähler oder ScIi her 36 zu heben bzw. zu senken. Der Musterappai.it 95 kann von der Hauptwelle 50 aus angetrieben werden. Gemäß F i g. 11 und 12 sind eine Antriebskette 96 und Kettenräder 97 oder 98 vorgesehen, um den Muslerapparat 95 mit der Antriebswelle 50 zu verbinden.
Da die Wähler 36 auf bekannte Weise ausgebildet sein und einzeln durch einen Muslerapparat bekanntcr Art, z. B. einen solchen der Jaccjuardbauart, gesteuert werden können, dürfte sich eine nähere Erläuterung erübrigen. Zwar bewegt sich der Wähler rahmen 73 während des Betriebs des Webstuhls nicht, doch ist er gemäß Fig. 13 so aufgehängt, daß er nach dem Lösen der den Böcken 87 zugeordneten Schrauben zusammen mit den Wählern 36 als Ganzes nach hinten und oben geschwenkt werden kann, um die dem Blatt 24 benachbarten Teile des Webstuhls leicht zugänglich zu machen. Nach der Beseitigung einer Störung od. dgl. kann man den Rahmen 74 mit den Wählern 36 in seine normale Be'ricbsstellung zurückschwenken und ihn wieder an den Bökken 87 befestigen.
Nachstehend werden die Vorrichtungen zum Betatigen der Schaftlitzen, für den Kettablaß und zum Aufwickeln des Gewebes beschrieben. Die Grundkettgarne G können dem Webstuhl von einer beliebigen Quelle aus zugeführt werden. Gema' Fig. 9 werden die Grundkettgame G von zwei Kettbäumen 100 und 101 abgezogen, die mit Spannvorrichtungen 102 und 103 bekannter oder anderer Art ausgerüstet sind. Da solche Ketlenspannvorrichtungen bekannt sind, dürfte sich eine nähere Erläuterung erübrigen. Die Kettbäumc 100 und 101 sind auf senkrecht an- 6" geordneten Unterstützungen 105 gelagert, die in einem Abstand vor den Seitenwänden 45 und 46 des Webstuhlgestclls angeordnet sind. Eine Plattform 107 für die Bedienungsperson, die in einer erheblichen Höhe über dem Boden F angeordnet ist, kann zwischen den Scitcnwändcn 45, 46 und den Unterstützungen 105 für die Kettbäume vorgesehen sein.
Die GrundkettgarncG können sich von den Kettbäumen 100 und 101 aus nach hinten unter der Plattform 107 hindurch erstrecken, wo sie mil Spannstäben llfl und 111 zusammenarbeiten, von denen aus sie nach oben geführt werden. Gemäß Fig. 13 sind die Spannstäbe 110 und 111, die sich nicht unbedingt zu drehen brauchen, auf Armen 112 bzw. 113 gelagert, die sich nach vorn erstrecken und mit zugehörigen Schwenkwellen 114 imd 115 verbunden sind, welche ihrerseits gemäß Fig. 9 bis Il und Fig. 13 auf den Settenwänden 45 und 46 gelagert sind.
Die von den Spannstäben 110 und 111 aus nach oben verlaufenden Grundkettgarne G werden vereinigt und laufen über eine zum Verstellen der Kettgarne oder der Warenkante dienende Führungsrolle 120. die auf den Seitenwänden 45 und 46 um eine feste Achse hin und her drehbar gelagert ist. Ferner sind Arme 121 vorgesehen, die von der Führungsrolle 120 aus nach unten ragen und mit ihren unteren F.nden mit einer Stange 122 zum Verschieben der Kettgarne bzw. der Warenkante verbunden sind, welche sich an den Grundkettfäden an einem Punkt zwischen der oberen Spannrolle 110 und der Führungsrolle 120 abstützt.
Von der Führungsrolle 120 aus laufen die Grundkcttgarne G nach oben und hinten unter einem Winke! und weiter durch getrennte Schaftlitzen 27, so daß ein Webfach gebildet wird, jenseits dessen die Kettgarne zu der Warenkante des Gewebes 31 verlaufen. Die Schaftlitzen 27 können durch eine beliebige oder bekannte Vorrichtung betätigt werden, obwohl sie unter cmcm Winkel von etwa 50 ' bis etwa 60 gegenüber der Waagerechten angeordnet sind, so daß sich die Grundkettgarne im wesentlichen rcchtwinkhg zur Anschlagfläche des Blattes 24 erstrecken, und zwar etwa in dem Zeitpunkt, in dem sich die Grundkettgarne während jedes Fachwechsels kreuzen.
Gemäß Fig. 11, 13 und 18 sind die Schaftlitzcn 27 in im wesentlichen rechteckige Webschäften 125 und 126 eingebaut, die geradlinig verschiebbar in zwei durch einen Abstand getrennten U-Profilen 127 geführt sind, welche gemäß Fig. 11 und 13 durch die Seitenwändde 45 und 46 unterstützt werden und von diesen aus nach innen ragen. Zwar zeigen die Zeichnungen nur zwei Webschäftc, doch kann man auch mehr Webschäftc verwenden, wie es bei der Herstellung von mehrschüssig gewebten Florgeweben erforderlich ist Stangen 130 und 131 verbinJen die unteren Enden der Webschäfte 125 und 126 mit den ihnen gegenüberliegenden Enden der zugehörigen Schwenkhebel 132 (Fig. 10, 12 und ifi); gemäß Fig. 11 und 12 sind zwei solche Schwenkhebel 132 vorgesehen.
Wie am besten aus dem unleren Teil von Fig. 12 ersichtlich, sind die Schwenkhebel 132 drehfest mit einer Schwenkwelle 133 verbunden, die in am Boden F befestigten Lagern 134 gelagert ist. Gemäß Fig.9, 10 und 18 ragt ein Ende der Schwenkwelle 133 durch die Seitenwand 46 des Gestells nach außen und trägt eine mit ihm drehfest verbundene Kurbel 135. Gemäß Fig. 18 erstreckt sich von der Kurbel 135 aus eine Stange 136 nach oben, die den Kurbelarm 135 mit einem Ende eines Rollenhcbels 137 verbindet, dessen anderes Ende auf einer Welle 140 gelagert ist, die ihrerseits in der Seitenwand 46 und einer Stütze 141 gelagert ist. Gemäß Fig. 18 trägt der mittlere Teil des Hebels 137 eine Rolle 137«, die mit einem Schaftexzenter 142 zusammen-
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arbeitet, der mit der Exzenterwelle 51 drehfest verbunden ist. Da die Exzenterwelle 51 bei je zwei Schüssen des Webstuhls eine Umdrehung ausführt, α es ersichtlich, daß die Schwenkwelle 133 bei jedem /weiten Schuß des Webstuhls in der einen Richtung gedreht wird und daß sie bei den dazwischenliegenden Schüssen in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, so daß die Schaftlitzen 27 so bewegt werden, daß ein Fachweehscl während jedes Schusses des Webstuhls bewirkt wird.
Gemäß Fig. 13 erstreckt sich das Florgewebe 31 Min dem Träger 70 aus im wesentlichen senkrecht nach oben und läuft teilweise über eine durch Rei-OUHi; zur Wirkung kommende Aufwickelwaize 150, die vorzugsweise als mit Dornen bestückte Walze ausgebildet ist. Von der Aufwickelwalze 150 aus ;;.Lift das Gewebe 31 unter einer ersten Führungswalze 151 hindurch, dann über Stangen 152, 153, hierauf unter einer weiteren Stange 154 hindurch und chließlich über eine weitere Umlenkwalze 155. wie s in Fig. 9 gezeigt ist. Die Auf.vickelwalze 150 ist in den oberen Teilen der Seitenwände 45 und 46 des Gestells gelagert, während die Umlenkwalzen J51 und 155 auf zwei erhöht angeordneten Gcstcllteilen 156 gelagert sind, die mit den Seitenwänden 45 und 46 verbunden sind und sich von deren oberen vorderen Ecken aus nach vorn erstrecken. Die Stangen 152, 153 und 154 erstrecken sich zwischen den erhöht angeordneten Gcstelltcilcn 156, an denen sie befestigt sind. Die vorderen Enden der Gestellteüe 156 werden von Ständern 157 getragen, die sich am Boden F absiiit/cn und In denen die i:.:u'cn ci::er das Gewebe aufnehmenden Walze 160 drehbar gelagert sind.
Das Gewebe läuft von der Umlenkwalze 155 aus nach unlcn und kann mit der Hand oder durch eine nicht dargestellte Vorrichtung, die die Walze 160 mit einem angetriebenen Teil des Webstuhls verbindet, zu einer Walze 160 aufgewickelt werden. Man kann z. B. einen durch eine Ratsche betätigten Reibungsantrieb mit der Gcwebewalzc 160 verbinden, so daß die Walze immer dann um einen Schritt gedreht wird, wenn das Gewebe einen ausreichenden Durchhang aufweist; wenn das Gewebe jedoch gespannt ist, dreht sich der durch die Ratsche betätigte Reibungsantrieb einfach gegenüber der Gewebewalze 160. Eine solche durch eine Ratsche zu betätigende Reibungsantriebsvorriclitung könnte mit einer beliebigen angetriebenen Welle des Webstuhls verbunden sein; da solche Reibungsantriebe bekannt sind, dürfte sich eine weitere Erläuterung erübrigen.
Die Aufwickelwaize 150 wird gemäß Fig. 9, 11, 12, 14 und 16 durch eine Aufwickelvorrichtung 165 Ui.d eine Vorrichtung 166 zum Verschieben des Gewebes angetrieben; diese beiden Vorrichtungen sind jeweils in Form eines Klinkengesperres ausgebildet. Die Aufwickelvorrichtung 165 dient dazu, das Gewebe während jeder Anschlagbewcgung des Blattes 24 entsprechend der Dicke eines Schußgarnes nach oben zu bewegen, während die Verschiebevorrichtung 166 in Verbindung mit der Aufwickelvorrichtung 165 dazu dient, das Gewebe 31 kurzzeitig um bis zu etwa 12,5 mm oder mehr über die Aufwickelwaize 150 hinwegzubewegen und die Walze 150 dann freizugeben, so daß die in Fig. 10, 11, 13 und 16 gezeigte Stange 122 zum Verschieben der Kettgarne die Grundkettgarne G gemäß Fig. 13 nach unten ziehen kann, damit der Warenrand des Gewebes eine Stellung an der Anschlnglinieß (Fig. I und bis 6) des Blattes 24 oder et vas unterhalb der An schlaglinie einnehmen kann, ,vie es weiter oben be schrieben ist.
Da die Blattschwenkwelle «4 bei jedem Schuß de Webstuhls eine Hin- und Herbewegung ausführt wird gemäß Fig. 14 die Aul wickelvorrichtung 16i von der Schwenkwelle 64 aus angetrieben. Gemäi Fig. 14 sitzt das Sperrad 167 der Aufwickelvorriclv
ίο tung 165 fest auf einer Zwischenwelle 170, die in oberen Teil der Seitenwand 46 gelagert ist und eir Ritzel 171 trägt, das mit einem Zahnrad 172 zusammenarbeitet, welches lose auf einem einen kleinerer Durchmesser aufweisenden Eidabschnitt der Aufwickelw 'ze 150 angeordnet ist. Mit dem Sperrad 167 ai .ilen eine unter Fccersp. nnung stehende Halteklinkc 174 und eine untci Federspannung stehende Antriebsklinke 175 zusammen, die auf einem Arm 176 drehbar gelagert sind, welcher auf der
Welle 170 drehbar gelagert ist. Ein insgesamt mit 177 bezeichnetes Gestänge verbindet gemäß Fig. II und 14 den Klinkentragarm 1"6 mit einem Kurbelarm 180, der drehfest mit dem entsprechenden Ende der Blatt-Schwcnkwelle 64 verbunden is!. Man erkennt somit, daß das Zahnrad 172 gemäß Fig. 14 während jedes Anschlaghubes d .'s Blattes 24 im Uhrzeigersinne um einen Schritt gedieht wird.
Die Verschiebevorrichtung £66 umfaßt ebenfalls ein Sperrad 183, das drehfcst mit dem zugehörigen, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Endabschnitt der Aufwickelwalze 15G verbunden ist und mit üem gemäß Fig. 9 und 16 c.ne oder mehrere unter Federspannung stehende Sperrklinke!! 184 zusammenarbeiten· gemäß Fig. !'> sind drei Klinken 184 vorgesehen. Diese Klinken sind auf einem Arm 185 gelagert, der nahe dem Sperrad 183 auf der Walze 150 drehbar gelagert ist und mit dem gemäß Fig. 9 und 1 (S das obere Ende einer Stange 186 gelenkig verbunden ist.
Gemäß Fig. 10 und 16 ist das untere Ende der Stange 186 mit dem vorderen Ende eines Kurbclarms 190 verbunden, dessen hinteres Ende drehfest mit einer relativ kurzen Welle 191 verbunden ist, welche in an einem Auslcgcrteil des G:;teils 47 befestigten Lagern ?92 gelagert ist. Mit der Welle 191 ist ferner der mittlere Teil eines RollenhebcLs 193 drehfcst verbunden. Das hintere Ende des R jllcnhebcls JI93 trägt eine Rolle 194. die mit einem fcs mit der Exzenterwelle 51 verbundenen Exzenter l'>5 zusammcnarbci-
tet, mittels dessen die Gewebekante bewegt werden kann. Gemäß Fig. 16 hat der Ej.zentcr 195 zum Bewegen der Gewebekante eine symmetrische Form, denn die Exzenterwelle 51 führt während jedes Schusses des Webstuhls eine halbe Umdrehung aus, und der Rand des Gewebes 31 wird während jedes Schusses bzw. während jedes Arbeitsspiels zum Erzeugen einer Noppenreihe auf die Anschlaglinie B des Blattes 24 zu und von dieser weg bewegt.
Da das Sperrad 183 fortschreitend schrittweise gedreht werden muß, damit das Gewebe 31 während jedes Schusses des Webstuhls um einen bestimmten Betrag bewegt wird, und zwar auch dann, wenn die Schwebevorrichtung 166 das Gewebe mindestens während jedes Arbeitsspiels zur Erzeugung von Noppen längs einer erheblichen Strecke bewegt, ist gemäß Fig. 14 das Zahnrad 172 lose auf dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Ende der Aufwickelwaize 150 angeordnet, doch ist dieses
mit einem kreisbogenförmig gekrümmten Schlitz 196 versehen, der in einem radialen Abstand von der Achse des Zahnrades 172 und konzentrisch mit diesem angeordnet ist. In den Schlitz 196 greift mit Iokkerem Sitz eine Stange 197 ein, die fest mit dem Sperrad 183 verbunden ist und sich von diesem aus parallel zur Achse der Aufwickelwalze 150 erstreckt.
Jedesmal, wenn gemäß Fig. 10 und 16 eine der beiden einander diametral gegenüberliegenden, auf einem größeren Radius angeordneten Flächen des Exzenters 195 mit der Rolle 194 zusammenarbeitet, wird scMTist die Stange 186 zusammen mit dem Arm 185 und ilen Klinken 184 nach oben bewegt, um eine Winkelbewogung des Sperrades 183 und der Aufw'kkelwal/c 150 im Uhrzeigersinne herbeizuführen, so daß das Gewebe in der Aufwickelrichtung bewegt wird. Da sich jedoch die Stange 197 dann gemäß F i ii. 14 lan. des Schlitzes 196 und gegenüber dem Zahnrad 172 im Uhrzeigersinne bewegen kann, erteiil das Sperrad 183 dann während des entsprechenden Schusses des Webstuhls auch dann keine Bewegung im Uhrzeigersinne, wenn es die Walze 150 auf eine nicht normale Weise dreht. Jedoch bewirkt die Wickels-Trichtung 165, daß r'as Zahnrad 172 während der nicht normalen Drehung der Aufwickelual/e ISO, die bei jedem Schuß des Webstuhls auftritt, um einen normalen Schritt gedreht wird. Wenn danach die Walze 150 und das Sperrad 183 in der entgegengeset^.en Richtung gedreht werden, bewirkt das" hintere Ende des Schlitz \> 196, daß die Walze 150 in einer anderen Stillung zur Ruhe kommt als in derjenigen, die sie einnahn bevor das Sperrad 183 zum letztenmal in der Vorwärtsrichtung angetrieben wurde.
Die Grundkettgarne G werden während jeder nicht normalen Drehung der Aufwickelwalze 150 in der Vorwärts- und der Rückwärtsrichtung mit Hilfe des Blattes 24 und der Schaftlitzen 127 nach oben und unten bewegt. Gemäß Fig. 10 und 16 ist an der Stange 120 ein Kurbelarm 200 befestigt, der mit dem vorderen Ende des Rollenhebels 193 durch eine Stange 201 verbunden ist, so daß sich dann, wenn sich die Klinken 184 wirkungslos nach unten bewegen, die Stange 122 zum Verlagern der Kettgarne bzw. des Warenrandes nach vorn gegen die Grundkettgarne G bewegt, um diese nach vorn zu verlagern und so die Grundkettgarne und das Florgewebe 31 zurückzuziehen.
Hierbei wird der Aufwickelwalze 150 und dem Sperrad 183 eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinne erteilt, bis die Stange 197 wieder am hinteren Ende des Schlitzes 196 des Zahnrades 172 anliegt. Gleichzeitig führt die Verlagerung der Grundkettgarne gegenüber ihrer normalen Bewegung durch die Stange 122 dazu, daß das Bestreben besteht, die Spannstäbe 110 und 111 nach oben zu bewegen. Jedoch sind den Spannstäben 110 und 111 Gewichte 214 (F i g. 11) zugeordnet, die nur eine sehr begrenzte Aufwärtsbewegung der Spannstäbe zulassen und gewährleisten, daß die Grundkettgarne G und das Gewebe 31 um den gewünschten Betrag in der Rückwärtsrichtung bewegt werden. Wenn die Gründkettgarne G durch die Spannvorrichtungen 102 und 103 der gewünschten Spannung ausgesetzt werden, bewegen sich die Spannstäbe 110 und 111 nur wenig oder überhaupt nicht, während die nicht normale Vorwärts- bzw.- Aufwärtsbewegung und die Rückwärtsbewegung der Grundkettgarne G und des Gewebes 31 herbeigeführt wird
Gemäß F i g. 1J und 10 sind die Gewichte 214 an umgekehrt angeordneten, im wesentlichen L-förmigen Kurbeln 205 und 206 aufgehängt, die drehfest mit den zugchörinen Enden der Schwenkwellen 114 und 115 verbunden sind. Wenn gemäß F i g. 9, 10 und 16 der Exzenter 195 zum Bewegen des Warenrandes beginnt, die Stange 122 zum Bewegen des Warenrandes nach hinten bzw. von rechts nach links zu bewegen, liegt es auf der Hand, daß sich hierbei die Spannsiabe 11!) und 111 nach unten bewegen können, so daß sie zur Anlage an die Grundkettgarne G kommen, während das normale Aufwickeln des Gewehes 31 und der GrundkettgarneG durch die Aufwickelwalze 150 in der vorstehend beschriebenen Weise bewirkt wird.
Wenn sich gemäß Fig. 10 die Stange 122 nach hinten bewegt und die Aufwickelwalze 150 in der nicht normalen Richtung gedreht wird, veranlassen die Gewichte 214 immer noch, daß die Spannstäbe 110 und 111 die GrundkettgarneG unter Spannung in Anlage an der sich nach hinten bewegenden Stange 122 halten. Wenn die GrundkettgarneG zwisehen den Spannstäben 110, 111 und dem Warenrand nicht genügend lang sind, um die Länge des Gewebestücks auszugleichen, das in der nicht normalen Weise durch die Aufwickchvalze 150 bewegt wird, können sich die Spannstäbe 110 und 111 infolge der Spannung der Grundkettgarne G nach oben bewegen,
• so daß die Spannvorrichtungen 102 und 103 dann fortfahren, die Grundkettgarne unter der normale.! Spannung zu halten.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des schon
erwähnten Haltedrahtes 38 näher erläutert: Wie schon erwähnt, bewegt sich der Haltedraht 38 gemäß Fig. 2 längs einer annähernd rechteckigen Bahn, während ein Arbeitsspiel zur Bildung einer Reihe von Noppen durchgeführt wird, und er dient dazu, die zuletzt gebildete Reihe von Noppen T außerhalb der Bahn der Greifer und der zugehörigen Florgarne zu halten, während eine in der Schußrichtung verlaufende Noppenreihe erzeugt wird. Gemäß Fig. 9, 10, 12 und 19 ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels der der Haltedraht 38 nach vorn und hinten sowie nach oben und unten bewegt werden kann. Diese Vorrichtung zum Betätigen des Haltedrahtes umfaßt zwei fest auf der Antriebswelle 50 sitzende Exzenter 220 und 221, die auf der Außenseite der Gestellwaud 46 und in einem Abstand von dieser angeordnet sind (Fig. 10). Die Exzenter 220 und 221 arbeiten mit Rollen 222 bzw. 223 auf Rollenhebeln 224 bzw. 225 zusammen, deren hintere Enden gemäß Fig. 10 und 12 ebenfalls auf der Achse 140 drehbar gelagert sind.
Nach oben ragende Stangen 226 und 227 verbinden gemäß Fig. 11, 12 und 19 die vorderen Enden der Rollenhebel 224 und 225 mit den hinteren Enden von ihnen zugeordneten Kurbelarmen 230 und
231. Der Kurbelarm 230 sitzt fest auf einer in der Seitenwand 46 gelagerten und durch sie hindurchragenden Hohlwelle 232. Die Kurbel 231 ist an einer in der Hohlwelle 232 gelagerten und sich durch diese erstreckenden Welle 233 befestigt. Mit den inneren Enden der Wellen 232 und 233 sind nach vorn ragende Kurbelarme 234 und 235 verbunden, an denen gemäß F i g. 19 die oberen Enden von ihnen zugeordneten Stangen 236 und 237 angelenkt sind.
Gemäß Fig. 19 verbindet ein Kurbelarm 240 das untere E-'nde der Stange 236 mit einer Haltedraht-Seliwenkwelle 241. die in den Seitenwänden 46 und 47 des Webstuhlgestells gelagert ist. Man erkennt, daß der Exzenter 220 wahrend jedes Schusses des Webstuhls die Haltedraht-Schwenkwelle 241 einen \o!lstandigen Hin- und Hergang ausführen läßt. Die ichwenkwelli- 24! trägt zwei durch einen Län«sabstand getrennte, nach unten ragende und mit ihr lirehfest verbundene Kurbelarme 242. mit deren unteren Enden die vorderen Enden von zwei Halte-.!ralit-Tragarmen 243 gelenkig verbunden sind. Die iiM-'cren Enden der Arme 243 ragen schräg nach ■'Hen. und an ihren freien Em1 λ ist der Haltedraht 3S befestigt.
Die Arme 243 sind zur Erhöhung ihrer Starrheit durch eine Stange 244 miteinander verbunden. Das untere Ende der Stange 237 ist an einem mittleren Teil eines der Arme 243 angelenkt. Man erkennt somit, daß der Exzenter 221 eine senkrechte Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Arme 243 zusammen mit dem Haltedraht 38 herbeiführt, während der Exzenter 220 bewirkt, daß sich die Arme 243 zusammen mit dem Haltedraht 38 nach vorn und hinten bewegen, da die Schwenkwelle 241 hin und her gedreht wird.
Im folgenden wird die Vorrichtung zum Betätigen der Greifer beschrieben: Die Greifer 35 sind auf bekannte Weise ausgebildet und werden auch auf bekannte Weise geöffnet und geschlossen, jedoch uesteht im Vergleich zu den bekannten Greifern ein wichtiger Unterschied darin, daß gemäß der Erfindung während des Betriebs des Webstuhls die freien
256 gelenkig und verstellbar verbunden. Ein mittlerer Teil des Rollenhebels 256 ist bei 257 auf der Seitenwand 46 drehbar gelagert, und das hintere Ende des Rollenhebels trägt eine Rolle 260, die mit einem
fest auf der Antriebswelle 50 sitzenden Exzenter 261 zum Schwenken der Greifer zusammenarbeitet. Gemäß F i g. 1 und 3 bis ft trägt die Greiferbetatigungswelle 252 eine radial nach oben ragende Rippe 263. die in die gegabelten unteren Enden der beweglichen
in Backen 35 b eingreift.
Wenn die Greiferbetatigungswelle 252 gemäß den Fig. 1.3 bis 6. 13. 20 und 21 gedreht wird, werden, die beweglichen Backen 35 b aller Greifer 35 gegenüber den festen Backen 35 α in ihre Öffnungsstellung
gebracht. Wird die Greiferbetatigungswelle 252 dagegen entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, werden die beweglichen Backen aller Greifer gegenüber den festen Backen in ihre Schließstellung gebracht. Die Greiferbaugruppen sind auf bekannte Weise mit
einer Kniehebel- oder Verriegelungsvorrichtung versehen, mittels deren die Greifer in ihrer geöffneten bzw. geschlossenen Stellung verriegelt werden, wenn sie in die betreffende Stellung gebracht werden. An Hc.;d von Fig 21 wird nur die Vorrichtung be-
schrieben, mittels der die beweglichen Backen 35 b zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung bewegt werden, und da die Vorrichtungen, mittels der die beweglichen Backen jeweils in der Stellung testgehalten werden, in die sie zuletzt gebracht
worden sind, von bekannter Konstruktion sind, dürfte sich eine Beschreibung dieser Vorrichtungen erübrigen.
Gemäß Fig. 12 und 21 sitzen auf der Welle 50 zwei drehbare Exzenter 264 und 264«, von denen je-
sind z. B. mit Hilfe einer Achse 272 auf der Seitenwand 47 des Gestells drehbar gelagert. Die oberen Teile der beiden Winkelhebel werden normalerweise von den Greifern 35 weg nach hinten durch Federn
Enden der Backen 35 α und 35 b stets den Florgarn-
Wählern 36 zugewandt sind, daß die Greifer stets teil- 35 der einen Vorsprung 265 bzw. 266 aufweist; diese weise in den Lücken des Blattes 24 und zwischen be- Vorsprünge sind ziemlich kurz und haben steil vernachbarten Grundkettgarnen G in dem Fach an- laufende Nockenflächen, mit denen ni.-heinander geordnet sind und daß die Greifer nur kurze Hübe Rollen 267 zusammenarbeiten, die auf ihnen zuausführen, deren Länge, wie schon erwähnt, etwa geordneten Winkelhebeln 270 und 271 angeordnet gleich der Länge jedes Florgarnabscrmitts ist, der zu 40 sind. Die unteren Teile der Winkelhebel 271 und 270 einer Noppe verarbeitet werden soll.
Gemäß den Fig. 1, 3 bis 6, 13, 20 und 21 sind die ortsfesten Backen 35 a an einer gemeinsamen
Greifertragschiene 250 befestigt, von der aus diese
Backen nach oben ragen, wobei die Enden der 45 273 und 274 vorgespannt, und an diesen oberen Tei-Tragschiene jeweils in einem erheblichen Abstand len sind die benachbarten Enden von Stoßstangen von den Seitenwand-n 45 und 46 angeordnet sind. 275 und 276 angelenkt, deren andere Enden in Die Tragschiene 250 ist an mehreren in Abständen Fluchtung mit radial nach außen ragenden Vorverteilttn Haltearmen 251 befestigt, in denen eine Sprüngen 277 und 278 eines auf der Greiferwelle 253 allen Greifern gemeinsam zugeordnete Greiferbetäti- 50 lose gelagerten Nabenteils 281 angeordnet sind. Das gungswelle 252 drehbar gelagert ist, deren Enden Nabenteil 281 ist mit der Greiferbetatigungswelle ebenfalls in einem Abstand von den Innenflächen 252 durch bekannte, nicht dargestellte Mittel verbunder Seitenwände 45 und 46 angeordnet sind. Die den, so daß die Greiferbetatigungswelle 252 gemäß Haltearme 251 sind an einer unterhalb der Betäti- Fig.21 im Uhrzeigersinne gedreht wird, wenn die gungswelle 252 angeordneten Greiferschwenkwelle 55 Stoßstange 275 kurzzeitig von links nach rechts be-253 befestigt, deren Enden in den Seitenwänden 45 wegt wird und hierbei gegen den Vorsprung 277 und 46 gelagert sind. stößt, so daß das Nabenteil 281 entgegen dem Uhr-
Damit die Greifer 35 abwechselnd auf die Wähler zeigersinne gedreht wird, um die Greifer 35 zu öff-36 zu und von ihnen weg bewegt werden können, nen. Wird dagegen die Stoßstange 276 kurzzeitig von wobei sich die Greifer längs eines Kreisbogens mit 60 links nach rechts bewegt, stößt die Stoßstange 276 geeiner .Länge von nicht mehr als etwa 10° bis 15° be- gen den Vorsprung 278, der hierbei im Uhrzeigerwegen, ist gemäS Fig.9, 10 und 20 an einem Ende sinne gedreht wird, so daß das Nabenteil 281 die der Greiferschwenkwelle 253 ein Kurbelarm 254 be- Greiferbetatigungswelle 252 entgegen dem Uhrfestigt, mit dem das obere Ende einer Stange 255 gc- zeigersi'nne dreht, um die Greifer zu schließen. Gelenkig und verstellbar verbunden ist. Gemäß Fig. 10 65 maß Fig.21 ist zwischen den Nockenvorsprüngen ist der Kurbelarm 2Ft auf der Außenseite der Seiten- 265 und 266 nur ein kleiner Winkelabstand vorgesewand 46 angeordnet, und das untere Ende der hen, so daß die Greifer während ihrer gemäß Stange 255 ist mit einem Ende eines Rollenhebels Fig. 1,3, 4,5 und6 von links nach rechts erfolgen-
21 - 22
den Rückwärtsbewegung im gewünschten Augen- gern 313 gelagert ist, welche von den Seitenwänder
blick geöffnet werden, d. h. wenn ihre freien Enden 45 und 46 aus und in einem Abstand von diesen un
einen Punkt erreicht haben, der gemäß Fig.5 etwa tcrstützt sind.
in der Mitte zwischen dem Kamm 25 und den Wäh- Ein Kurbelarm 314 ist an der Welle 312 befestig lern 36 liegt. Sobald die Greifer gemäß F i g. 6 die 5 und ragt von dieser aus nach vorn. Das vordere End(
Wähler 3ή erreichen und in sie eintreten, werden sie des Kuibclarms 314 ist durch eine Stange 315 mi
gemäß F i g. 1 geschlossen, so daß sie die Florgarnc P dem vorderen Ende eines darunter angeordneter
erfassen, und sie bleiben während der folgenden Rollenhcbcls 316 gelenkig verbunden. Der Rollenhe-
neun Zehntel ihrer Schwenkbewegung geschlossen, bei 316 ist gemäß Fig. 15 bei 317 auf einer am Bowie es in F i g. 3 und 4 gezeigt ist. io den F befestigten Stütze 320 gelagert. Der Rollenhe
Nachstehend wird die schon erwähnte Schneide- bei 316 erstreckt sich von seiner Lagerung 317 au« vorrichtung näher beschrieben. Wie schon erwähnt, nach hinten und trägt gemäß Fig. 15 eine Rolle 321. umfaßt die Schneidevorrichtung 37 gemäß F i g. 1 die mit einer auf der Antriebswelle 50 befestigten und 3 bis 6 relativ zueinander bewegliche Bauteile 85 Kurvenscheibe 322 zusammenarbeitet. Wenn det und 86, die sich während jedes Arbeitsspiels zum Er- 15 einen kleineren Radius aufweisende Teil des Kurvenzeugen von Noppen gemeinsam nach oben und unten Schlitzes gemäß Fig. 15 mit der Rolle 321 zusambcwcgcn. Während die Bauteile 85 und 86 ihre hoch- menarbeitct, bewegt sich der Rollenhebel 316 im stc Stellung bzw. die Arbeitsstellung nach Fig. 3 ein- Uhrzeigersinne, um die Kurbclarme 311 und 314 zunehmen, bewegt sich das bewegliche Bauteil 86 gc- sammcn mit der Welle 312 entsprechend zu drehen gcnüber dem festen Bauteil 85 in der Schußrichtung, 20 so daß die Schneidvorrichtung 37 aus ihrer unteren um die Florgarne unmittelbar an der Vorderseite der Stellung nach Fig. I. 4,5 und6 in ihre obere Stel-Wähler36 zu durchschneiden, nachdem die Greifer lung bzw. die Arbeitsstellung nach Fig 3 gebracht 35 jeweils einen nach vorn gerichteten Arbcilshub wird.
ausgeführt haben. Das ortsfeste Bauteil 85 der Während sich die Schneidevorrichtung 37 in ihrer Schneidevorrichtung 37 hat die Form einer langgc- 35 Arbeitsstellung befindet, wird das bewegliche Bauteil
streckten Platte, deren Oberkante gezackt ist und Sä- 86 in dir Schußrichtung hin und her bewegt- diese
gezahnen ähnelnde Vorsprünge300 aufweist, deren Bewegung wird gemäß Fig 9 K) 12 und lVdurch
Lücken die Florgame P aufnehmen können, wenn Verbindungen zwischen dem beweglichen Bauteil 86
diese Garne in der Schußrichtung angeordnet sind und einem mit dem äußeren Ende der Exzenterwelle und cmc Reihe bilden, nachdem das ortsfeste Bauteil 30 51 drehfest verbundenen Fxe/ni.er 125 ι«·™««.,..
85 nach oben in seine Arbeitsstellung gebracht wird. fen. Da die Exzenterwelle 51 und der ExzcntcVsif»
Die Zacken oder Zähne 300 halten die Florgarne P während jedes Schusses des Webstuhls eine halbe
in der richtigen Lage, während sie mit Hilfe von Umdrehung ausführt, ist der Exzenter 325 ccm-iß
mehreren in Absländen verteilten Messern 301 Fig. H) symmetrisch ausgebildet Die Verbindung
durchschnitten werden die gemäß Fig. 15 und 22 35 zwischen dem Exzenter 325 und dem bewegten
auf dem beweglichen Bauteil 36 gelagert sind und Bauteil 86 der Schneidevorrichtung 37 umfaßt eine
von diesem aus nach oben ragen. mit dem Exzenter zusammenarbeitende Rolle 326
Es sei bemerkt, daß gemäß F i g. 15 mehrere Mes- die auf einem Hebel 327 gelagert ist Das eine Ende
scr 301 in Abständen in der Schußrichtung längs des des Hebels 327 ist gemäß Fic 10 bei 330 ortsfest
beweglichen Bauteils 86 verteilt sind, so daß das be- 40 am Webstuhlgestcll gelagert Das vordere Ende de·
wegliche Bauteil nur einen relativ kurzen Hub auszu- Hebels 327 ist mit dem unteren Ende einer Stance
führen braucht, um alle Florgarnc in der gewählten 331 gelenkig verbunden. Das obere Ende der Stance
Reihe zu durchschneiden; hierdurch wird eine wei- 331 ist an einem Arm eines Winkelhebels 332
tere Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit des Web- (F i g. 17) angelenkt, der bei 333 auf der Außenseite
Stuhls ermöglicht. 45 der Seitenwand 46 drehbar gelagert ist An dem an-
Dic Enden des ortsfesten Bauteiles 85 der deren Arm des Winkelhebels 332 ist ein Ende einer
Schneidvorrichtung 37 sind gemäß F i g. 15 mit nach Stange 334 angelcnkt, die sich durch die Seitenwand
hinten ragenden Fortsätzen 305 versehen, in denen 46 nach innen erstreckt und an ihrem anderen Ende
die unteren Teile von aufrecht angeordneten Füh- mit dem unteren Teil des beweglichen Bauteils 85
ningsstangen 306 gleitend gelagert sind, die in einem 50 der Schneidevorrichtung 37 verbunden ist (V \ ν 12
Abstand von den Längskanten des zu erzeugenden und 22). l &1
Gewebes 31 angeordnet sind. Die oberen Teile der Man erkennt, daß jede der einen größeren Radius
Führungsstangen 306 sind fest in Führungsklötze aufweisenden Flächen[des Exzenters 3M so^g£ d-
307 eingebaut, die mit Böcken 308 so verbunden net ist, daß sie mit der Rolle 326 zusammenarbeitet
sind, daß sie nach vom und hinten verstellt werden 55 um dem beweglichen Bauteil 85 nacheinander eine
können. Die Böcke 308 ragen nach vom und sind an wirksame und eine wirkungslose Huboeweeumr zu
den Seitenwänden 45 und 46 des Websluhlgestells erteilen, und daß die Messer 301 iedKmal da™ 4tä
^festigt, tig* werden, wenn die Greifer 35 gemäß Fig 3 ihre
Damit die Schneidvorrichtung 37 zwischen ihrer vorderste bzw. zurückgezogene Stellung erreichen
Arbeitsstellung und ihrer Ruhestellung sowie gegen- 60 wobei sie die Flörgarne aus den Wählern herauszie-
über den Greifern 35 und den Wählern 36 nach oben hen. Vorzugsweise wird die Nadel 26 ebenfalls im
und unten bewegt werden kann, sind gemäß Fig. 15 gleichen Zeitpunkt zum Einführen von Schußgam in
mit den Fortsätzen 305 an den Enden des ortsfesten das Grundkettfach betätigt, in welchem dem bewegli
Bauteils 85 die oberen Enden von Stangen 310 ge- chen Bauteil 85 eine Arbeitshubbewegung und dann
lenkig verbunden. Die unteren Enden der Stangen 65 eine wirkungslose Hubbewegung erteilt wird, damit
310 sind an Kurbelarmen 311 angelenkt, die nach die Messer 301 die Florgame P durchtrennen
vom ragen und gemäß Fig. 11 und 15 drehfest mit Femer kann man eine bekannte Vorrichtung vorse-
eincr Welle 312 verbunden sind, die ihrerseit in La- hen, die in Verbindung mit der Nadel 26 zur Wir-
&■ 3533
kung gebracht wird, um gemäß F i g. 7 aus dem Schußgarn an den Längskanten des Gewebes 31 auf bekannte Weise Schlingen L zu erzeugen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Webstuhl mit Vorrichtungen versehen ist, die es ermöglichen, die zum Weben dienenden Bauteile, d. h. das Blatt 24, die Nadel 26 und uic Schaftlitzen 27, sowie die Greifer 35, die Florgarnwähler 36, die Schneidevorrichtung 37 und den Haltcdraht 38 so zu betätigen, wie es weiter oben an Hand von F i g. 1 bis 8 ausführlich beschrieben ist. Daher dürfte sich eine weitere und noch eingehendere Beschreibung der Wirkungsweise dieser Vorrichtungen erübrigen.
Wenn Flornoppen von größerer oder kleinerer Länge erzeugt werden sollen, kann man die Florgarnwähler 36 gemäß Fig. 13 mit Hilfe der Böcke 87 auf den Kamm 25 zu oder von ihm weg verstellen, wie es weiter oben beschrieben ist; die Schneidevorrichtung kann gemäß Fig. 15 entsprechend mit Hilfe der Führungsklötzc 307 auf den Träger 70 zu oder von diesem weg verstellt werden, und die Hublänge der Greifer 35 kann gemäß Fig. 20 auf entsprechende Weise geändert werden, indem man die Form des Exzenters 261 (F i g. 20) entsprechend ändert. Ein Verstellen der Vorsprünge 265 und 266 der Exzenter 264 und 264 α kann ebenfalls erwünscht sein, wenn die beiden Schenkel jeder Flornoppe nicht die plcichc Länge erhalten sollen.
Wie bereits einleitend erwähnt, sind die den Webvnrgang durchführenden Teile und die ihnen zugeordneten Teile zum Erzeugen der Flornoppen so angeordnet, daß sich das Gewebe von der Warenkante und dem Kamm 25 aus allgemein in einer senkrechten Richtung bewegt. Dies ist erwünscht, damit sich die Wähler 36 mit ihren Längsachsen in einer im wesentlichen senkrechten Lbene erstrecken können, so daß die das Weben bewirkenden Teile für die Bedienungsperson sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite des Kammes 25 aus leicht zugänglich sind und man die Wähler 36 ohne weiteres zur Seite schwenken kann, wenn der Webstuhl eingerichtet wird oder wenn Korrekturen vorgenommen werden sollen, wie es von Zeit zu Zeit erforderlich werden kann.
Ferner ist es gemäß der Erfindung möglich, die Anordnung des Blattes 24, des Kammes 25, der Schaftlitzen 27, der Greifer 35, der Schneidevorrichtung 37 und des Haltedrahtes 38 (Fig. 1) in senkrechter Richtung umzukehren, so daß sich das Gewebe 31 dann vom Kamm 25 aus nicht mehr nach oben, sondern nach unten bewegt; auch bei dieser
ίο Anordnung bleiben die erwähnten Vorteile bezüglich der Zugänglichkeit der das Weben bewirkenden Teile für die Bedienungsperson erhalten. Bei dieser Anordnung müßte sich natürlich das Blatt 24 während jedes Anschlaghubes nach unten und hinten beweis gen, die Greiferwellen 252 und 253 würden oberhalb der Greifer 35 anzuordnen sein^der Kamm 25 würde unter den Greifern liegen, und die Schneidevorrichtung 37 würde in einem Abstand oberhalb des Kammes 25 anzuordnen sein.
ao Aus F i g. 1 ist ferner ersichtlich, daß man die dort gezeigten Teile so anordnen kann, daß die Lade 66 und die Greifer 35 oberhalb oder unterhalb der Wähler 36 liegen und daß sich das Gewebe 31 dann vom Kamm 25 aus in einer allgemein waagerechten
as Richtung bewegen würde. Jedoch würden sich bei dieser letzteren Anordnung erhebliche Schwierigkeiten bezüglich der Zugänglichkeit demjenigen Teile des Webstuhls ergeben, die dann unterhalb der Warenkante des Gewehes angeordnet sein würden.
Es sei bemerkt, daß man an dem beschriebenen Webstuhl bestimmte Abänderungen vorsehen muß, wenn gemäß der Erfindung mehrsxhüssige Florgewebe hergestellt werden sollen. Beispielsweise kann es erforderlich sein, die Profilform und/oder die Bewegung des Exzenters 261 zum Schwenken der Greifer (F i g. 9. 10 und 20) zu ändern, ferner den Exzenter 142 (Fig. 10 und 18) zum Betätigen der Webschäftc abzuändern oder einen anderen Musterapparat zur Betätigung der Schaftlitzen 27 vorzuse'ien.
Da diese Abänderungen zur Anpassung des Webstuhls an die Herstellung mehrschüssigcr Florgewebe jedem Fachmann geläufig sind, dürfte sich eine nähere Erläuterung erübrigen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Florgeweben mit im wesentlichen U-förmigen Flornoppen, mit Griindkettgarneri, Schußgarnen und Florgarnen, bei dem Flurgarngreifer das freie Ende von Florgarnen erfassen und die Florgarne von Florgarntlagern abziehen und Florgarnabschnitte zu den U-förmigen Flornoppen um die eingetragenen Schlißgarne umgelegt und letztere vom Blatt an den Warenrand angeschlagen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Florgarngreiler während des ganzen Arbeitszyklus sow ihI innerhalb der Lücken des Blattes geführt als aurh zwischen den Grundkettgarnen eingeführt bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die Florgarnabschnitte erst dann abgeschnitten werden, wenn das vordere finde der Florgarne etwa bis zum Warenrand gezogen worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchschneiden der Florgarne während des Eintragens der Schußgarne erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem von den Florgarngreifern die vorderen Enden der Florgarne etwa bis zum Warer rand gezogen und die Florgarnabschnitte abgeschnitten worden sind, das eingetragene Schußgarn bis zu einer Linie angeschlagen wird, die in Abzugsrichtung des Florgewebes vor den von den Florgarngreifern etwa bis zum Warenrand gezogenen vorderen Enden der Florgarnabschnitte liegt, derart, daß das Schußgarn während des Anschlagens längs eines Teiles jedes Florgarnabsehnittes gleitet und hierbei die abgetrennten hinteren Enden der Florgarnabschnitte von den Florgarnträgern wegzieht und daß die Florgarngreifer danach ihre Bewegung umkehren, so daß das ganze Ausmaß der Greiferbewegung im wesentlichen nicht größer als die Länge der Florgarnabschnitte ist.
5. Webstuhl zum Herstellen von Florgeweben nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit im wesentlichen U-förmigen Flornoppen, mit Grundkettgarnen, Schußgarnen und Florgarnen, mit einem hin und her bewegbaren Blatt, den Grundkettgarnen zugeordneten Fachbildungs\orrichtungen, einer in Schußrichtung nebeneinanderliegenden Reihe von schwenkbaren Florgarngreifern, die die vorderen Enden von in Floigarnträgern angeordneten Florgarnen erfassen und am Warenrand in die Anschlagbahn des Blattes bringen, einer Schneidvorrichtung zum Abschneiden der Florgarne nach dem Herausziehen einer für eine Flornoppe erforderlichen Florgarnlänge aus den Florgarntra'gern sowie mit einer Wickelvorrichtung für das Florgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Florgarngreifer (35) auf einer Schwenkwelle (253) gelagert sind, die zwischen den Florgarnträgern (36) und der mit diesen einen Winkel einschließenden Ebene der Grundkettgarne (G) angeordnet ist, wobei die Florgarngreifer (35) sich bei ihrer Schwenkbewegung auf einen von der Schwenkwelle gesehen im inneren Bereich dieses Winkels liegenden Bogen bewegen und das Blatt (24) die Schußgarne zu diesem inneren Bereich des Winkels hin anschlägt.
6. Webstuhl nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Florgarngreifer (35) sich auf ihrem Weg von der Florgarnerfassungsstellung zur Gewebeanschlagkante und umgekehrt gemeinsam auf einer kreisbogenföimieen Bahn innerhalb eines Winkelbereichs von nicht mehr als etwa 10 bis 15 bewegen.
7. Webstuhl nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Gewebeanschlagkante und der Abschneidstelle der an den Florgarnträgern (36) angeordneten Schneidvorrichtung (37) etwa der Länge eines gestreckten Florgarnabsehnittes entspricht.
8. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Florgarngreifer (35) in einem solchen vorbestimmten Zeitpunkt während ihrer Bewegung in Richtung auf die Florgarnträger (36) geöffnet werden, daß sie die Florgarnabschnitte um das Schußgarn herumziehen und hierdurch die Länge jedes Schenkels der U-förmigen Fiornoppen bestimmen, die hierbei gebildet werden.
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