DE19937341A1 - Klebstoff zur Herstellung gerundeter Buchrücken - Google Patents
Klebstoff zur Herstellung gerundeter BuchrückenInfo
- Publication number
- DE19937341A1 DE19937341A1 DE19937341A DE19937341A DE19937341A1 DE 19937341 A1 DE19937341 A1 DE 19937341A1 DE 19937341 A DE19937341 A DE 19937341A DE 19937341 A DE19937341 A DE 19937341A DE 19937341 A1 DE19937341 A1 DE 19937341A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adhesive
- groups
- acrylate
- polymer
- reactive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/67—Unsaturated compounds having active hydrogen
- C08G18/671—Unsaturated compounds having only one group containing active hydrogen
- C08G18/672—Esters of acrylic or alkyl acrylic acid having only one group containing active hydrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2170/00—Compositions for adhesives
- C08G2170/20—Compositions for hot melt adhesives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Adhesive Tapes (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Abstract
Zur Vereinfachung der Herstellung von Büchern mit gerundeten Buchblocks wird die Verwendung eines UV-reaktiven Schmelzklebstoffes auf der Basis eines feuchtigkeitsvernetzenden Polyurethans bei der In-line-Rundung von Buchblocks im Anschluß an den Klebstoffauftrag vorgeschlagen. Die zu verwendenden Klebstoffe enthalten olefinisch ungesättigte Doppelbindungen, wie sie z. B. in den Derivaten der Acrylsäure oder des Styrols vorliegen, und NCO-Gruppen. Die Verfahrensbedingungen für die Rundung sind so zu wählen, daß sie bei einem entsprechenden Klebstofffilm zu Eigenschaften in folgenden Bereichen führen würden: Dehnung > 100%, Streckspannung > 0,5 N/mm 2 und vorzugsweise Reißfestigkeit > 1 N/mm 2 .
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Klebstoffes für die Ableimung und
Klebebindung von Buchblocks, die gerundet werden.
Die Formbeständigkeit eines Buchrückens hängt bei der Benutzung des Buches,
der Aufbewahrung und beim Transport in hohem Maße vom Profil des
Blockrückens ab, das dem Block während der Herstellung verliehen wurde. Es
kann gerade oder gerundet sein. Am zweckmäßigsten ist der gerundete Rücken.
Durch das Runden des abgeleimten Buches wird erreicht:
- a) Die Steigung der Falzbogen im Bereich der Bogenrundung wird gleichmäßig verlagert.
- b) Die Festigkeit der Verbindung der Falzbogen im Blockverband wird erhöht.
- c) Es werden bessere Bedingungen für das Öffnen des Buches geschaffen.
- d) Die Rückenform bleibt bei Benutzung des Buches besser erhalten.
Für durch Klebebindung hergestellte Bücher gilt Analoges.
Beim Aufschlagen von Büchern mit gerundeten Rücken und elastischer
Papierrückeneinlage der Buchdecke entstehen nicht so hohe Belastungen auf
Vorsätze und Deckenfalze wie bei Büchern mit geraden Rücken und steifer
Rückeneinlage. Für hochwertige Buchrücken ist es also zweckmäßig, sie zu
runden.
Dazu werden die abgeleimten oder klebegebundenen Buchblocks einzeln oder
mehrweise von Hand angelegt oder über ein Transportband in die Schneidanlage
geführt. Der beschnittene Buchblock wird auf dem Vorderschnitt stehend direkt
von 3-Messer-Automaten, vom Buchblock-Anleger oder Takt unabhängig von
Hand über ein Transportband, Stabketten oder einen Transportwagen der
Maschine zum Runden und Abpressen zugeführt. Dabei wird der Buchblock z. B.
zunächst durch Formstücke und Formschiene vorgerundet und anschließend
durch Riffelwalzen rund gezogen. Dann wird der Block durch zwei Pressbacken im
Falzbereich erfaßt und durch einen Formklotz abgepreßt. Der gerundete und
abgepreßte Block wird entweder in eine Auslage geführt oder direkt an die
Nachfolgemaschine übergeben.
Auf die Qualität des Rundens und Abpressens hat unter anderem das Verfahren
der Verklebung sowie die Eigenschaften des Klebstoff-Filmes einen bedeutenden
Einfluß.
Für die Klebebindung von Druckerzeugnissen wie zum Beispiel Bücher, Katalogen
usw. werden verschiedene Klebstoffsysteme eingesetzt.
Seit langem bekannt sind Klebstoffdispersionen z. B. auf Basis von
weichgemachten Vinylacetatpolymeren, die auch langfristig gute Eigenschaften
mitbringen wie hohe Bindewerte, gute Mineralölbeständigkeit und
Wärmebeständigkeit. Eingesetzt werden diese Klebstoffe daher sowohl für
hochwertige Druckerzeugnisse als auch für low level Bindungen wie zum Beispiel
viele Taschenbücher. Nachteile dieser Klebstoffe sind deren mangelhafte
Kälteflexibilität sowie die Tatsache, daß vor der weiteren Verarbeitung, wie der
Rundung des Buchblocks, eine Trocknung der Klebstoffschicht erforderlich ist. Für
in-line Produktionen sind daher Trockenstraßen erforderlich, was sowohl ein hoher
maschineller und räumlicher Aufwand ist und hohe Energiekosten verursacht, als
auch ein begrenzender Faktor für die Geschwindigkeit darstellt.
Schmelzklebstoffe bilden eine weitere Klebstoffklasse. Eingesetzt werden hier
zum Beispiel Formulierungen auf Basis von Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren
(EVA). Vorteile gegenüber Dispersionen sind die in der Regel schnellen
Abbindegeschwindigkeiten. Dies ermöglicht die Produktion hoher Stückzahlen in
kurzen Zeiträumen. Nachteile gegenüber Dispersionen sind schlechtere
Bindewerte und Mineralölbeständigkeiten sowie niedrigere Wärme- und
Alterungsbeständigkeiten. EVA basierte Hotmelts werden daher weniger für
hochwertige Produktionen, sondern für Massenwaren wie Telefonbücher,
Magazine, Kataloge usw. oder Taschenbücher eingesetzt. Diese werden meist
nicht gerundet, sondern besitzen flache Buchrücken. Falls sie gerundet werden,
geschieht das auf vorgenannte Weise.
Eine weitere Schmelzklebstoffklasse, mit welcher hochwertige Klebebindungen
realisiert werden können, basieren auf reaktiven, mit Feuchtigkeit
nachvernetzenden Polyurethanen. Bindewerte, Mineralölbeständigkeit und
Wärmebeständigkeit sind deutlich besser als die von EVA basierten Hotmelts. In
der Kälteflexibilität sind Polyurethanklebstoffe sowohl EVA-basierten Hotmelt als
auch Dispersionsklebstoffen überlegen. Nachteilig ist die geringe
Abbindegeschwindigkeit der chemischen Vernetzung herkömmlicher Systeme. Die
Gebrauchsfähigkeit oder Weiterverarbeitbarkeit des Druckerzeugnisses ist daher
frühestens nach mehreren Stunden i. a. erst nach mehreren Tagen erreicht.
Alle diese Klebstoffsysteme werden auch zum Ableimen von fadengebundenen
Druckerzeugnissen verwendet, die dann anschließend gerundet werden.
In der WO 98/40225 werden Klebstoff-Systeme für ein ein- oder mehrstufiges
Klebebindungsverfahren zur Klebebindung von Druckschriften beschrieben. Zur
Steigerung der Festigkeit wird für die Klebebindung von Büchern ein fotosensibler
Klebstoff vorgeschlagen, der radikalisch und/oder kationisch reagiert. Er kann im
one- oder im two-shot-Verfahren eingesetzt werden. Als zweiter Klebstoff kommen
übliche Schmelzklebstoffe und Dispersions-Klebstoffe in Frage. Bei dem foto
reaktiven Klebstoff A handelt es sich um eine niedrigviskose vernetzbare
Mischung aus einem Monomeren und/oder einem Polymeren, die eine Viskosität
bei der Verarbeitungstemperatur von 0,1 bis 20 Pas aufweist. Der fakultativ
verwendbare Schmelzklebstoff B basiert auf Polyamiden, Polyurethanen und
insbesondere auf Copolymeren von ethylenisch ungesättigten Monomeren. Es
wird auch ein Verfahren zur Klebbindung von Broschüren, Büchern, Katalogen,
Schreibblocks und ähnlichen Druckartikeln nach einem ein- oder mehrstufigen
Klebebindungsverfahren beschrieben, bei dem der Buchblock zunächst mit einem
niedrig viskosen vernetzbaren Klebstoff A mit einer Filmdicke von weniger als
0,2 mm beschichtet wird und bei dem dann der Film abbindet und bei dem
gegebenenfalls schließlich der Klebstoff B aufgetragen wird, wobei der
Polymerfilm A weiterhin wenigstens einen Fotoinitiator enthält. Der Klebstoff A
kann neben den UV-reaktiven Gruppen auch noch freie NCO-Gruppen enthalten.
Von einer konkreten Anwendung dieses Klebstoffsystems zum Runden von
Buchrücken ist keine Rede.
Es wurde nun gefunden, daß ein Teil dieser Klebstoffsysteme sich sehr gut eignet
für die Rundung von Buchblocks im Anschluß an die Verklebung (in-line-
Rundung).
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist demnach die Verwendung von UV-
reaktiven Schmelzklebstoffen auf Basis von feuchtigkeitsreaktiven Polyurethanen
bei der Rundung von Buchblocks direkt im Anschluß an die Verklebung. Es
handelt sich dabei um Schmelzklebstoffe mit zwei Aushärtemechanismen (Dual-
Cure). Dabei wird die Frühfestigkeit und damit die Weiterverarbeitbarkeit des
Buchblocks, über einen Molekulargewichtsaufbau mittels Strahlung, z. B. UV-Licht
erzeugt. Die Endeigenschaften werden dann über eine Vernetzungsreaktion mit
(Luft-)Feuchtigkeit erreicht. Die chemische Basis dieser Produkte ist in der WO
98/40225 beschrieben. Demnach sind Schmelzklebstoffe aus einer reaktiven
Komponente, einem Fotoinitiator sowie gegebenenfalls aus Zusatzstoffen für den
angegebenen Zweck geeignet.
Der reaktive Klebstoff enthält ganz allgemein olefinisch ungesättigte
Doppelbindungen sowie NCO-Gruppen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind hierbei olefinisch ungesättigte
Doppelbindungen bevorzugt, wie sie beispielsweise in den Derivaten der Acrylsäure
oder des Styrols vorliegen. Besonders geeignet und im Rahmen der vorliegenden
Erfindung bevorzugt sind die Derivate der Acrylsäure, beispielsweise die Acrylate
und die Meth-acrylate mit 1 bis 16, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen in der Alkohol-
Komponente.
Als radikalisch reaktive Komponente im erfindungsgemäß zu verwendenden
Klebstoff ist vorzugsweise mindestens ein Polymeres mit einem Molekulargewicht
von mindestens 800 enthalten. Zum Einsatz als reaktive Komponente sind alle
üblicherweise in Klebstoffen einsetzbaren polymeren Verbindungen geeignet,
beispielsweise Polyvinylacetat, Polyvinylidenchlorid, Polyacrylate, Polyester,
Polyether, Polycarbonate, Polyacetale, Polyurethane, Polyolefine oder Kau
tschukpolymere wie Nitril-, Chloropren-, Isopren- oder Styrol/Butadien-Kautschuk,
sofem sie mindestens eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit
Elektronenstrahlen polymerisierbare funktionelle Gruppe und gegebenenfalls minde
stens eine zur Reaktion mit einer mindestens ein acides Wasserstoffatom
aufweisenden Verbindung fähige funktionelle Gruppe aufweisen, z. B. eine NCO-
Gruppe.
Vorzugsweise werden in den erfindungsgemäß zu verwendenden Klebstoffen als
reaktive Komponente jedoch Polyacrylate, Polyester oder Polyurethane eingesetzt,
da die genannten Polymeren eine besonders einfache Möglichkeit bieten, die erfin
dungsgemäß erforderlichen funktionellen Gruppen am Polymermolekül anzubringen.
Besonders einfach lassen sich die erfindungsgemäß als reaktive Komponente
einsetzbaren Polymeren herstellen, indem von einem Basis-Polymeren ausge
gangen wird, das mindestens zwei mit Isocyanatgruppen reaktionsfähige funktionelle
Gruppen, vorzugsweise OH-Gruppen, im Polymermolekül aufweist. An ein solches
Basis-Polymeres kann durch Umsetzung mit einem Polyisocyanat oder einem
geeignet funktionalisierten Monoisocyanat auf besonders einfache Weise die
gewünschte funktionelle Gruppe angebracht werden.
Zum Einsatz als Basis-Polymeres geeignet ist beispielsweise ein Polymeres
ausgewählt aus einer Gruppe enthaltend Polyester, Polyether, Polycarbonate oder
Polyacetale mit einem Molekulargewicht (Mn) von mindestens etwa 200, oder
Gemische aus zwei oder mehr davon, die terminale OH-Gruppen aufweisen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Basis-Polymere zur Herstellung der
reaktiven Komponente einsetzbare Polyester können in einer dem Fachmann
bekannten Weise durch Polykondensation von Säure- und Alkoholkomponenten
gewonnen werden, insbesondere durch Polykondensation einer Polycarbonsäure
oder eines Gemischs aus zwei oder mehr Polycarbonsäuren und einem Polyol oder
einem Gemisch aus zwei oder mehr Polyolen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Herstellung des Basis-Polymeren
geeignete Polycarbonsäuren können auf einem aliphatischen, cycloaliphatischen,
araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Grundkörper aufgebaut sein
und gegebenenfalls neben den mindestens zwei Carbonsäuregruppen noch einen
oder mehrere im Rahmen einer Polykondensation nicht-reaktive Substituenten,
beispielsweise Halogenatome oder olefinisch ungesättigte Doppelbindungen,
aufweisen. Gegebenenfalls können anstatt der freien Carbonsäuren auch deren
Säureanhydride (soweit existent), oder deren Ester mit C1-5-Monoalkoholen, oder
Gemische aus zwei oder mehr davon, zur Polykondensation eingesetzt werden.
Geeignete Polycarbonsäuren sind beispielsweise Bernsteinsäure, Adipinsäure,
Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Glutarsäure, Glutarsäureanhydrid,
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimellithsäure, Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetra
chlorphthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Glutar
säureanhydrid, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Dimerfettsäuren
oder Trimerfettsäuren oder Gemische aus zwei oder mehr davon. Gegebenenfalls
können untergeordnete Mengen an monofunktionellen Fettsäuren im Reaktions
gemisch vorliegen.
Als Diole zur Herstellung eines als Basis-Polymeres einsetzbaren Polyesters oder
Polycarbonats können eine Vielzahl von Polyolen eingesetzt werden. Beispielsweise
sind dies aliphatische Polyole mit 2 bis 4 OH-Gruppen pro Molekül. Die OH-Gruppen
können sowohl primär als auch sekundär gebunden sein. Zu den geeigneten
aliphatischen Polyolen zählen beispielsweise Ethylenglykol, Propandiol-1,2,
Propandiol-1,3, Butandiol-1,4, Butandiol-1,3, Butandiol-2,3, Butendiol-1,4, Butindiol-
1,4, Pentandiol-1,5, sowie die isomeren Pentandiole, Pentendiole oder Pentindiole
oder Gemische aus zwei oder mehr davon, Hexandiol-1,6, sowie die isomeren
Hexandiole, Hexendiole oder Hexindiole oder Gemische aus zwei oder mehr davon,
Heptandiol-1,7 sowie die isomeren Heptan-, Hepten- oder Heptindiole, Octandiol-1,8
sowie die isomeren Octan-, Octen- oder Octindiole, und die höheren Homologen
oder Isomeren der genannten Verbindung, wie sie sich für der Fachmann aus einer
schrittweisen Verlängerung der Kohlenwasserstoffkette um jeweils eine CH2-Gruppe
oder unter Einführung von Verzweigungen in die Kohlenstoftkette ergeben, oder
Gemische aus zwei oder mehr davon. Ebenfalls geeignet sind höherfunktionelle
Alkohole wie beispielsweise Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder
Zuckeralkohole wie Sorbit oder Glucose, sowie oligomere Ether der genannten
Substanzen mit sich selbst oder im Gemisch aus zwei oder mehr der genannten
Verbindungen untereinander, beispielsweise Polyglycerin mit einem Polymeri
sationsgrad von etwa 2 bis etwa 4. Bei den höherfunktionellen Alkoholen können
eine oder mehr OH-Gruppen mit monofunktionellen Carbonsäuren mit 1 bis etwa 20
C-Atomen verestert sein, mit der Maßgabe, daß im Durchschnitt wenigstens zwei
OH-Gruppen erhalten bleiben. Die genannten höherfunktionellen Alkohole können in
reiner Form oder, soweit möglich, als die im Rahmen ihrer Synthese erhältlichen
technischen Gemische eingesetzt werden.
Weiterhin können als Polyolkomponente zur Herstellung der Basis-Polymeren die
Umsetzungsprodukte niedermolekularer, polyfunktioneller Alkohole mit
Alkylenoxiden, sogenannte Polyetherpolyole, eingesetzt werden. Polyetherpolyole,
die zur Herstellung von als Basis-Polymeren geeigneten Polyestern eingesetzt
werden sollen, werden vorzugsweise durch Umsetzung von Polyolen mit
Alkylenoxiden erhalten. Die Alkylenoxide weisen vorzugsweise zwei bis etwa vier C-
Atome auf. Geeignet sind beispielsweise die Umsetzungsprodukte von
Ethylenglykol, Propylenglykol, den isomeren Butandiolen oder Hexandiolen, wie
oben genannt, oder Gemischen aus zwei oder mehr davon, mit Ethylenoxid,
Propylenoxid oder Butylenoxid oder Gemischen aus zwei oder mehr davon. Ferner
sind auch die Umsetzungsprodukte polyfunktioneller Alkohole wie Glycerin,
Trimethylolethan oder Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder Zuckeralkohole oder
Gemischen aus zwei oder mehr davon, mit den genannten Alkylenoxiden zu
Polyetherpolyolen geeignet. Besonders geeignet sind aus den genannten
Umsetzungen erhältliche Polyetherpolyole mit einem Molekulargewicht (Mn) von
etwa 100 bis etwa 3.000, vorzugsweise von etwa 200 bis etwa 2.000. Die genannten
Polyetherpolyole können mit den oben genannten Polycarbonsäuren in einer
Polykondensationsreaktion zu den als Basis-Polymeren einsetzbaren Polyestern
umgesetzt werden.
Ebenfalls als Basis-Polymere mit terminalen OH-Gruppen geeignet sind Polyether
polyole, wie sie beispielsweise in der oben geschilderten Weise entstehen.
Polyetherpolyole werden üblicherweise durch Umsetzung einer Startverbindung mit
mindestens zwei reaktiven Wasserstoffatomen mit Alkylen- oder Arylenoxiden,
beispielsweise Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Styroloxid, Tetrahydrofuran
oder Epichlorhydrin oder Gemischen aus zwei oder mehr davon, erhalten. Geeignete
Startverbindungen sind beispielsweise Wasser, Ethylenglykol, Propylenglykol-1,2
oder -1,3, Butylenglykol-1,4, oder -1,3, Hexandiol-1,6, Octandiol-1,8, Neopentyl
glykol, 1,4-Hydroxymethylcyclohexan, 2-Methyl-1,3-Propandiol, Glycerin, Trimethylol
propan, Hexantriol-1,2,6, Butantriol-1,2,4, Trimethylolethan, Pentaerythrit, Mannitol,
Sorbitol, Methylglycoside, Zucker, Phenol, Isononylphenol, Resorcin, Hydrochinon,
1,2,2- oder 1,1,2-Tris-(Hydroxyphenyl)-Ethan, Ammoniak, Methylamin,
Ethylendiamin, Tetra- oder Hexamethylenamin, Triethanolamin, Anilin,
Phenylendiamin, 2,4- und 2,6-Diaminotoluol und Polyphenylpolymethylenpolyamine,
wie sie sich durch Anilin-Formaldehydkondensation erhalten lassen.
Ebenfalls zum Einsatz als Basiskomponente geeignet sind Polyetherpolyole, die
durch Vinylpolymere modifiziert wurden. Derartige Produkte sind beispielsweise
erhältlich, indem Styrol- oder Acrylnitril oder deren Gemisch in Gegenwart von
Polyethern polymerisiert wird.
Ein im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders zum Einsatz als Basis-
Polymeres geeignetes Polyetherpolyol ist Polypropylenglykol mit einem Molekularge
wicht von etwa 300 bis etwa 1.500.
Ebenfalls als Basis-Polymeres oder als Polyolkomponente zur Herstellung des
Basis-Polymeren geeignet sind Polyacetale. Unter Polyacetalen werden Ver
bindungen verstanden, wie sie durch Umsetzung von Glykolen, beispielsweise
Diethylenglykol oder Hexandiol, mit Formaldehyd erhältlich sind. Im Rahmen der
Erfindung einsetzbare Polyacetale können auch durch die Polymerisation cyclischer
Acetale erhalten werden.
Weiterhin als Basis-Polymere oder als Polyole zur Herstellung der Basis-Polymeren
geeignet, sind Polycarbonate. Polycarbonate können beispielsweise durch die
Reaktion der oben genannten Polyole, insbesondere von Diolen wie Propylenglykol,
Butandiol-1,4 oder Hexandiol-1,6, Diethylenglykol, Triethylenglykol oder
Tetraethylenglykol oder Gemischen aus zwei oder mehr davon, mit
Diarylcarbonaten, beispielsweise Diphenylcarbonat oder Phosgen, erhalten werden.
Ebenfalls als Basis-Polymere oder als Polyolkomponente zur Herstellung der Basis-
Polymeren geeignet sind OH-Gruppen tragende Polyacrylate. Solche Polyacrylate
sind beispielsweise erhältlich durch Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
Monomeren, die OH-Gruppen tragen. Solche Monomeren sind beispielsweise durch
die Veresterung von ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren und difunktionellen
Alkoholen erhältlich, wobei der Alkohol in der Regel nur in einem leichten Überschuß
vorliegt. Hierzu geeignete, ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren sind
beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure oder Maleinsäure.
Entsprechende OH-Gruppen tragende Ester sind beispielsweise 2-Hydroxy
ethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-
Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxypropylacrylat oder 3-
Hydroxypropylmethacrylat oder Gemische aus zwei oder mehr davon.
Falls das Molekulargewicht des Basis-Polymeren für den Einsatz als reaktive
Komponente zu gering ist, kann eine Erhöhung des Molekulargewichts
beispielsweise durch Kettenverlängerung erfolgen. Vorteilhafterweise wird hierzu das
terminale OH-Gruppen tragende Basis-Polymere zunächst mit einer in Bezug auf die
terminalen OH-Gruppen polyfunktionellen, vorzugsweise einer difunktionellen
Verbindung umgesetzt. Als polyfunktionelle Verbindungen im erfindungsgemäßen
Sinne eignen sich daher besonders Polyepoxide, insbesondere Diepoxide, oder
vorzugsweise Polyisocyanate, insbesondere Diisocyanate. Besonders bevorzugt
sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Diisocyanate. Die zur Erzielung
einer bestimmten Molekulargewichtserhöhung erforderlichen stöchiometrischen
Verhältnisse zwischen Basis-Polymerem und polyfunktioneller Verbindung sind dem
Fachmann bekannt. In der Regel wird es jedoch so sein, daß zum Erzielen einer
Kettenverlängerung ein Überschuß an Basis-Polymerem bei der
Kettenverlängerungsreaktion vorliegt, wobei die entstehenden, kettenverlängerten
Basis-Polymeren wieder terminale OH-Gruppen aufweisen.
Um zum Einsatz als reaktive Komponente geeignet zu sein, müssen die oben
genannten, terminale OH-Gruppen aufweisenden, gegebenenfalls kettenver
längerten Basis-Polymere mit mindestens einer durch Bestrahlung mit UV-Licht oder
mit Elektronenstrahlen polymerisierbaren funktionellen Gruppe und gegebenenfalls
mindestens einer, durch Reaktion mit einer mindestens ein acides Wasserstoffatom
aufweisenden Verbindung polymerisierbaren, funktionellen Gruppe versehen
werden.
Hierzu werden die Basis-Polymeren zweckmäßigerweise mit einer in bezug auf die
terminalen OH-Gruppen polyfunktionellen, vorzugsweise einer difunktionellen Ver
bindung umgesetzt. Als polyfunktionelle Verbindungen im erfindungsgemäßen Sinne
eignen sich die schon zur Kettenverlängerung einsetzbaren polyfunktionellen
Verbindungen, besonders Polyepoxide, insbesondere Diepoxide, vorzugsweise
jedoch Polyisocyanate, insbesondere Diisocyanate. Besonders bevorzugt sind im
Rahmen der vorliegenden Erfindung die Diisocyanate. Geeignete polyfunktionelle
Polyisocyanate, die zur Umsetzung mit den Basis-Polymeren geeignet sind,
enthalten im Durchschnitt zwei bis höchstens etwa vier Isocyanatgruppen. Beispiele
für geeignete Isocyanate sind 1,5-Naph-thalindiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethan
diisocyanat (MDI), hydriertes MDI (Dicyclohexylmethandiisocyanat, H12-MDI),
Xylylendiisocyanat (XDI), Tetramethylxylylendiisocyanat (TMXDI), 4,4'-
Diphenyldimethylmethandiisocyanat sowie Di- und
Tetraalkyldiphenylmethandiisocyanat, 4,4'-Dibenzyldiisocyanat, 1,3-
Phenylendiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
(TDI) und deren Gemische, insbesondere ein Gemisch enthaltend etwa 20% 2,4-
und 80 Gew.-% 2,6-Toluylendiisocyanat, 1-Methyl-2,4-diisocyanatocyclohexan, 1,6-
Diisocyanato-2,2,4-trimethylhexan, 1,6-Diisocyanato-2,4,4-trimethylhexan, 1-
Isocyanatomethyl-3-isocyanato-1,5,5-trimethylcyclohexan (IPDI), chlorierte und
bromierte Diisocyanate, phosphorhaltige Diisocyanate, 4,4'-
Diisocyanatophenylperfluorethan, Tetramethoxybutan-1,4-diisocyanat, 1,4-
Butandiisocyanat, 1,6-Hexandiisocyanat (HDI), Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
Ethylendiisocyanat, Phthalsäurebisisocyanatoethylester; Polyisocyanate, die reaktive
Halogenatome enthalten, wie 1-Chlormethylphenyl-2,4-diisocyanat, 1-Bromethylp
henyl-2,6-diisocyanat, 3,3-Bis-chlormethylether-4,4'-diphenyldi-isocyanat. Ebenso
einsetzbar sind schwefelhaltige Polyisocyanate, wie sie beispielsweise durch
Umsetzung von 2 mol Hexamethylendiisocyanat mit 1 mol Thiodiglykol oder
Dihydroxydihexylsulfid erhältlich sind. Andere Diisocyanate sind
Trimethylhexamethylendiisocyanate, 1,4-Diisocyanatobutan, 1,2-
Diisocyanatododekan und Dimerfettsäurediisocyanate. Triisocyanatoisocyanurate
können durch Trimerisierung von Diisocyanaten bei erhöhten Temperaturen,
beispielsweise bei etwa 200° und/oder in Gegenwart eines Katalysators, beispiels
weise einem Amin, erhalten werden, und sind ebenfalls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung einsetzbar. Die genannten Polyisocyanate können im Rahmen der
vorliegenden Erfindung einzeln oder als Gemisch aus zwei oder mehr der genannten
Polyisocyanate eingesetzt werden. Vorzugsweise wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung ein einzelnes Polyisocyanat oder ein Gemisch aus zwei oder drei
Polyisocyanaten eingesetzt. Als einzeln oder im Gemisch einzusetzende
Polyisocyanate bevorzugt sind HDI, MDI oder TDI, beispielsweise ein Gemisch aus
MDI und TDI.
Vorzugsweise wird das Basis-Polymere mit der polyfunktionellen Verbindung,
vorzugsweise mit dem Diisocyanat, in einem Verhältnis von 1 : < 2 umgesetzt, wobei
der Überschuß an polyfunktioneller Verbindung beispielsweise gerade so groß
gewählt wird, daß eine Kettenverlängerung des Basis-Polymeren vermieden wird
aber nur geringe Mengen an nicht-umgesetzter polyfunktioneller Verbindung in der
reaktiven Komponente vorliegen. Insbesondere beim Einsatz eines Diisocyanats als
polyfunktionelle Verbindung kann eine solche vorgehensweise vorteilhaft sein. Auf
diese Weise erhält man ein Polymeres, das terminal zwei funktionelle Gruppen trägt,
die durch Reaktion mit einer mindestens ein acides Wasserstoffatom aufweisenden
Verbindung polymerisierbar sind.
Um aus einem solchen Polymeren ein zum Einsatz als reaktive Komponente
geeignetes Polymere zu erhalten, setzt man das Polymere zweckmäßigerweise mit
einer Verbindung um, die sowohl eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit
Elektronenstrahlen polymerisierbare funktionelle Gruppe als auch eine zur Reaktion
mit der terminalen funktionellen Gruppe am Polymeren geeignete funktionelle
Gruppe aufweist. Zu diesem Zweck besonders gut geeignet sind die Hydroxyalkyl
acrylate oder -methacrylate, d. h. Umsetzungsprodukte der Acrylsäure oder
Methacrylsäure mit difunktionellen Alkoholen. Besonders geeignet sind im Rahmen
der vorliegenden Erfindung beispielsweise 2-Hydroxyethylacrylat, 2-
Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 3-
Hydroxypropylacrylat oder 3-Hydroxypropylmethacrylat oder Gemische aus zwei
oder mehr davon.
Zum Einsatz als reaktive Komponente geeignete Polymere lassen sich
beispielsweise auch in mehreren Schritten dadurch erhalten, daß man in einem
ersten Schritt das terminale OH-Gruppen tragende Basis-Polymere mit einer Ver
bindung umsetzt, die sowohl eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elek
tronenstrahlen polymerisierbare funktionelle Gruppe als auch eine zur Reaktion mit
der terminalen OH-Gruppe am Basis-Polymeren befähigte funktionelle Gruppe
aufweist. Eine solche Verbindung ist beispielsweise Styrolisocyanat. Weitere
derartige Verbindungen lassen sich beispielsweise durch Umsetzung einer etwa
äquimolaren Menge eines Hydroxyalkylacrylats oder -methacrylats mit einem
Diisocyanat erhalten. Nach Umsetzung einer etwa äquimolaren Menge des
(gegebenenfalls durch Kettenverlängerung an das zum Einsatz geforderte
Molekulargewicht angepaßten) Basis-Polymeren mit einer derartigen Verbindung in
einem zweiten Schritt entsteht ein Polymeres, das terminal sowohl eine OH-Gruppe
als auch eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elektronenstrahlen polymeri
sierbare funktionelle Gruppe aufweist. Setzt man dieses Polymere beispielsweise mit
einem Diisocyanat um, so erhält man ein Polymeres, das zum Einsatz als reaktive
Komponente geeignet ist.
Es ist zweckmäßig, die beiden oben genannten Schritte zusammenzufassen, indem
man ein Basis-Polymeres, ein Diisocyanat (oder gegebenenfalls eine andere
polyfunktionelle Verbindung im Sinne des oben gesagten) und eine Verbindung, die
sowohl eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elektronenstrahlen polymeri
sierbare funktionelle Gruppe als auch eine zur Reaktion mit der terminalen OH-
Gruppe am Basis-Polymeren befähigte funktionelle Gruppe aufweist, in einem
geeigneten molaren Verhältnis miteinander umsetzt, so daß die Anteile der beiden
Typen funktioneller Gruppen im durch eine solche Umsetzung erhältlichen
Polymerengemisch jeweils zwischen größer als 0% und kleiner als 100% (bezogen
auf funktionelle Gruppen) variieren. Gute Ergebnisse lassen sich beispielsweise
erhalten, wenn etwa 1 bis etwa 50% der im Polymeren als terminale Gruppen vor
liegenden funktionellen Gruppen durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elek
tronenstrahlen polymerisierbare funktionelle Gruppen sind, vorzugsweise etwa 5 bis
etwa 30%, und besonders bevorzugt etwa 8 bis etwa 15%.
Typische NCO-Werte für zum Einsatz als reaktive Komponente geeignete Polymere
sind etwa 2,5 Gew.-% bis etwa 7 Gew.-%, insbesondere etwa 3,5 Gew.-% bis etwa 5
Gew.-%.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzte reaktive Komponente kann
vorteilhafterweise ein Gemisch aus zwei oder mehr der genannten Polymeren
darstellen. So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn als Basis-Polymeres ein
Gemisch aus einem oder mehreren Polyesterpolyolen und einem oder mehreren
Polyetherpolyolen eingesetzt wird. Die verschiedenen Basis-Polymeren können sich
dabei beispielsweise im Molekulargewicht (Mn) oder im chemischen Aufbau, oder in
beidem, unterscheiden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zur Herstellung der
reaktiven Komponente als Basis-Polymere etwa 20 bis etwa 40 Gew.-% Polye
sterpolyole und etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% Polyetherpolyole, bezogen auf die
gesamte Komponente, eingesetzt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden neben einem Polyesterpolyol noch mindestens zwei unterschiedliche
Polyetherpolyole als Basis-Polymere eingesetzt, insbesondere ein Gemisch aus
einem Polyetherpolyol mit einem Molekulargewicht von etwa 800 bis etwa 1.500 und
einem Polyetherpolyol mit einem Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 700.
Zur Herstellung der reaktiven Komponente können, wie oben beschrieben, die
einzelnen Basis-Polymeren so mit funktionellen Gruppen ausgestattet und
gegebenenfalls kettenverlängert werden, daß sie direkt zum Einsatz als reaktive
Komponente geeignet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird jedoch ein Gemisch aus OH-Gruppen tragenden Basis-Polymeren zunächst mit
einer geeigneten Menge an Polyisocyanaten umsetzt und anschließend mit
Verbindungen, die sowohl eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elektronen
strahlen polymerisierbare funktionelle Gruppe als auch eine zur Reaktion mit der
terminalen OH-Gruppe am Basis-Polymeren befähigte funktionelle Gruppe
aufweisen, in einem geeigneten molaren Verhältnis zur Reaktion gebracht.
Als reaktive Komponente kann auch mindestens eine Verbindung mit einem
Molekulargewicht von etwa 100 bis etwa 8000 eingesetzt werden, die mindestens
zwei durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elektronenstrahlen polymerisierbare
funktionelle Gruppen aufweist.
Als reaktive Komponente sind daher besonders di- oder höherfunktionelle Acrylat-
oder Methacrylatester geeignet. Solche Acrylat- oder Methacrylatester umfassen
beispielsweise Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit aromatischen,
aliphatischen oder cycloaliphatischen Polyolen oder Acrylatester von Polyetheral
koholen.
Als Polyole zur Herstellung einer derartigen reaktiven einsetzbaren Acrylat- oder
Methacrylatesters können eine Vielzahl von Polyolen eingesetzt werden. Beispiels
weise sind dies aliphatische Polyole mit 2-4 OH-Gruppen pro Molekül und 2 bis etwa
40 C-Atomen. Die OH-Gruppen können sowohl primär als auch sekundär gebunden
sein. Zu den geeigneten aliphatischen Polyolen zählen beispielsweise Ethylenglykol,
Propandiol-1, 2, Propandiol-1,3, Butandiol-1,4, Butandiol-1,3, Butandiol-2,3,
Butendiol-1,4, Butindiol-1,4, Pentandiol-1,5, sowie die isomeren Pentandiole,
Pentendiole oder Pentindiole oder Gemische aus zwei oder mehr davon, Hexandiol-
1,6, sowie die isomeren Hexandiole, Hexendiole oder Hexindiole oder Gemische aus
zwei oder mehr davon, Heptandiol-1,7 sowie die isomeren Heptan-, Hepten- oder
Heptindiole, Octandiol-1,8 sowie die isomeren Octan-, Octen- oder Octindiole, und
die höheren Homologen oder Isomeren der genannten Verbindung, wie sie sich für
den Fachmann aus einer schrittweisen Verlängerung der Kohlenwasserstoffkette um
jeweils eine CH2-Gruppe oder unter Einführung von Verzweigungen in die
Kohlenstoffkette ergeben, oder Gemische aus zwei oder mehr davon.
Ebenfalls geeignet sind höherfunktionelle Alkohole wie beispielsweise Glycerin,
Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder Zuckeralkohole wie Sorbit oder Glucose, sowie
oligomere Ether der genannten Substanzen mit sich selbst oder im Gemisch aus
zwei oder mehr der genannten Verbindungen untereinander, beispielsweise Polygly
cerin mit einem Polymerisationsgrad von etwa 2 bis etwa 4. Bei den
höherfunktionellen Alkoholen können eine oder mehr OH-Gruppen mit
monofunktionellen Carbonsäuren mit 1 bis etwa 20 C-Atomen verestert sein, mit der
Maßgabe, daß im Durchschnitt wenigstens zwei OH-Gruppen erhalten bleiben. Die
genannten höherfunktionellen Alkohole können in reiner Form oder, soweit möglich,
als die im Rahmen ihrer Synthese erhältlichen technischen Gemische eingesetzt
werden.
Weiterhin können als Polyolkomponente zur Herstellung der Acrylat- oder
Methacrylatester die Umsetzungsprodukte niedermolekularer, polyfunktioneller
Alkohole mit Alkylenoxiden, sogenannte Polyetherpolyole, eingesetzt werden.
Polyetherpolyole, die zur Herstellung von als Basis-Polymeren geeigneten
Polyestern eingesetzt werden sollen werden vorzugsweise durch Umsetzung von
Polyolen mit Alkylenoxiden erhalten. Die Alkylenoxide weisen vorzugsweise zwei bis
etwa vier C-Atome auf. Geeignet sind beispielsweise die Umsetzungsprodukte von
Ethylenglykol, Propylenglykol, den isomeren Butandiolen oder Hexandiolen, wie
oben genannt, oder Gemischen aus zwei oder mehr davon, mit Ethylenoxid,
Propylenoxid oder Butylenoxid oder Gemischen aus zwei oder mehr davon. Ferner
sind auch die Umsetzungsprodukte polyfunktioneller Alkohole wie Glycerin,
Trimethylolethan oder Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder Zuckeralkohole oder
Gemischen aus zwei oder mehr davon, mit den genannten Alkylenoxiden zu
Polyetherpolyolen geeignet. Besonders geeignet sind aus den genannten
Umsetzungen erhältliche Polyetherpolyole mit einem Molekulargewicht (Mn) von
etwa 100 bis etwa 2000, vorzugsweise von etwa 150 bis etwa 1500, insbesondere
von etwa 150 bis etwa 800.
Acrylatester aliphatischer Diole mit 2 bis etwa 40 Kohlenstoffatomen umfassen bei
spielsweise Neopentylglykoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat, sowie
(Meth)acrylatester des Sorbits und anderer Zuckeralkohole. Diese (Meth)acrylatester
von aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen können mit einem aliphatischen
Ester oder einem Alkylenoxid modifiziert werden. Die durch einen aliphatischen Ester
modifizierten Acrylate umfassen beispielsweise Neopentylglykolhydroxypivalat
di(meth)acrylat, Caprolacton-modifizierte Neopentylglykolhydroxypivalat
di(meth)acrylate und dergleichen. Die Alkylenoxid-modifizierten Acrylatverbindungen
umfassen beispielsweise Ethylenoxid-modifizierte Neopentylglykoldi(meth)acrylate,
Propylenoxid-modifizierte Neopentylglykoldi(meth)acrylate, Ethylenoxid-modifizierte
1,6-Hexandioldi(meth)acrylate oder Propylenoxid-modifizierte 1,6-Hexan
dioldi(meth)acrylate oder Gemische aus zwei oder mehr davon.
Auf Polyetherpolyolen aufgebaute Acrylatmonomere umfassen beispielsweise
Neopentylglykol-modifizierte Trimethylolpropandi(meth)acrylate, Polyethylen
glykoldi(meth)acrylate, Polypropylenglykoldi(meth)acrylate und dergleichen. Tri- und
höherfunktionelle Acrylatmonomere umfassen beispielsweise Trime
thylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythritoltri(meth)acrylat, Dipentaerythritolte
tra(meth)acrylat, Dipentaerytrhitolpenta(meth)acrylat, Dipentaerythritolhe
xa(meth)acrylat, Caprolacton-modifiziertes Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat,
Pentaerythritoltetra(meth)acrylat, Tris[(meth)acryloxyethyl]isocyanurat, Caprolacton
modifizierte Tris[(meth)acryloxyethyl]isocyanurate oder Trimethylolpropante
tra(meth)acrylat oder Gemische aus zwei oder mehr davon.
Unter den genannten Di-, Tri- oder höherfunktionellen Acrylatmonomeren, die erfin
dungsgemäß als reaktive Komponente einsetzbar sind, sind Tripropylen
glykoldiacrylat, Neopentylglykolpropoxylatdi(meth)acrylat, Trimethylolpropan
tri(meth)acrylat und Pentaerythritoltriacrylat bevorzugt.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Klebstoffe enthalten die reaktiven
Komponenten in einer Menge von etwa 10 bis etwa 99,9 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 15 bis etwa 99 Gew.-%.
Die molaren Verhältnisse zwischen Basis-Polymerem und der Verbindung, die
sowohl eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elektronenstrahlen polymeri
sierbare funktionelle Gruppe als auch eine zur Reaktion mit der terminalen
funktionellen Gruppe am Polymeren fähige funktionelle Gruppe aufweist können
bei der Umsetzung in weiten Grenzen variieren. In der Regel gilt, daß ein höherer
Anteil an durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elektronenstrahlen polymeri
sierbaren funktionellen Gruppen in der reaktiven Komponente zu einer höheren
Festigkeit einer Klebeverbindung führt, während ein höherer Anteil an mit einer
mindestens ein acides Wasserstoffatom aufweisenden Verbindung reaktiven,
funktionellen Gruppen eine höhere Endfestigkeit zur Folge hat.
Setzt man beispielsweise das Basis-Polymere mit der Verbindung, die sowohl eine
durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elektronenstrahlen polymerisierbare funktio
nelle Gruppe als auch eine zur Reaktion mit der terminalen funktionellen Gruppe am
Polymeren fähige funktionelle Gruppe aufweist, in einem molaren Verhältnis von
etwa 1 : 1 um, so trägt im daraus erhältlichen Polymerengemisch im Mittel jedes
Polymermolekül sowohl eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit Elektronen
strahlen polymerisierbare funktionelle Gruppe als auch eine mit einer mindestens ein
acides Wasserstoffatom aufweisenden Verbindung reaktive, funktionelle Gruppe.
Entsprechend lassen sich die Anteile der beiden Typen funktioneller Gruppen im
durch eine solche Umsetzung erhältlichen Polymerengemisch jeweils zwischen
größer als 0 und kleiner als 100% (bezogen auf funktionelle Gruppen im Sinne der
vorliegenden Erfindung) variieren. Gute Ergebnisse lassen sich beispielsweise
erhalten, wenn etwa 100 bis etwa 10% der im Polymeren als terminale Gruppen vor
liegenden funktionellen Gruppen durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit
Elektronenstrahlen polymerisierbare funktionelle Gruppen sind, vorzugsweise etwa 1
bis etwa 50%, und besonders bevorzugt etwa 8 bis etwa 15%.
Als ein Photoinitiator für die radikalische Reaktion werden Stoffe und Stoffgemische
eingesetzt, die bei Bestrahlung mit Licht mit einer Wellenlänge von etwa 260 bis
etwa 480 nm dazu in der Lage ist, eine radikalische Polymerisation olefinisch
ungesättigter Doppelbindungen zu initiieren. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
sind grundsätzlich alle handelsüblichen Photoinitiatoren geeignet, die mit dem
erfindungsgemäßen Klebstoff kompatibel sind, d. h. wenigstens weitgehend
homogene Gemische ergeben.
Beispielsweise sind dies alle Norrish-Type I fragmentierenden Substanzen. Beispiele
hierfür sind Benzophenon, Campherchinon, Quantacure (Hersteller: International
Bio-Synthetics), Kayacure MBP (Hersteller Nippon Kayaku), Esacure BO (Hersteller:
Fratelli Lamberti), Trigonal 14 (hersteller: Akzo), Photoinitiatoren der Irgacure®-,
Darocure®- oder Speedcure®-Reihe (Hersteller: Ciba-Geigy), Darocure® 1173
und/oder Fi-4 (Hersteller: Eastman) Insbesondere geeignet sind darunter Irgacure®
651, Irgacure® 369, Irgacure® 184, Irgacure® 907, Irgacure® 1850, Irgacure® 1173
(Darocure® 1173), Irgacure® 1116, Speedcure® EDB, Speedcure® ITX, Irgacure® 784
oder Irgacure® 2959 oder Gemische aus zwei oder mehr davon.
Bevorzugt sind Photoinitiatoren aus folgender Gruppe: Benzoin und dessen Derivate
sowie Phenylhydroxyalkanon-Typen und Thioxanthon-Typen.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform wird wenigstens anteilig ein
Photoinitiator verwendet, der ein Molekulargewicht von mehr als etwa 200 aufweist.
Kommerziell erhältliche Photoinitiatoren, die diese Bedingung erfüllen sind beispiels
weise Irgacure® 651, Irgacure® 369, Irgacure® 907, Irgacure® 784, Speedcure®
EDB, oder Speedcure® ITX.
Photoinitiatoren die bezüglich ihres Molekulargewichts die oben genannte Bedingung
erfüllen, sind jedoch auch durch Umsetzung eines niedermolekularen Photoinitiators
der eine gegenüber Isocyanaten reaktive funktionelle Gruppe aufweist,
beispielsweise eine Aminogruppe oder eine OH-Gruppe, mit einer hochmolekularen
Verbindung mit wenigstens einer Isocyanatgruppe erhältlich (polymergebundene
Photoinitiatoren). Vorzugsweise werden als Photoinitiator Verbindungen eingesetzt,
die mehr als ein Photoinitiatormolekül tragen, beispielsweise zwei, drei oder mehr
Photoinitiatormoleküle. Solche Verbindungen lassen sich beispielsweise durch
Umsetzung eines polyfunktionellen Alkohols mit zwei oder mehr OH-Gruppen mit
geeigneten Di- oder Triisocyanaten und Photoinitiatoren mit einer geeigneten,
gegenüber Isocyanaten reaktiven funktionellen Gruppe, erhalten.
Als polyfunktionelle Alkohole sind alle vorstehend genannten polyfunktionellen
Alkohole einsetzbar, insbesondere jedoch Neopentylglykol, Glycerin,
Trimethylolpropan, Pentaerythrit und deren Alkoxylierungsprodukte mit C2-4-
Alkylenoxiden. Ebenfalls als polyfunktionelle Alkohole geeignet, und im Rahmen der
vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt, sind die Umsetzungsprodukte
dreiwertiger Alkohole mit Caprolacton, beispielsweise das Umsetzungsprodukt von
Trimethylolpropan mit Caprolacton (Capa 305, Fa. Interox, Cheshire, UK,
Molekulargewicht (Mn) = 540).
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Photoinitiator
verwendet, der erhältlich ist, indem ein mindestens dreiwertiger Alkohol mit
Caprolacton zu einem mindestens drei OH-Gruppen tragenden Polycaprolacton mit
einem Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 900 umgesetzt wird, und
anschließend das Polycaprolacton mittels einer mindestens zwei Isocyanatgruppen
tragenden Verbindung mit 1-[4-(2-Hydroxyethoxy)phenyl]-2-hydroxy-2-methylpropan-
1-on verknüpft wird.
Als mindestens zwei Isocyanatgruppen tragende Verbindungen, insbesondere als
Diisocyanate zur Umsetzung mit den genannten Polyolen kommen beispielsweise
alle im Rahmen dieses Textes genannten Diisocyanate in Frage. Besonders
bevorzugt sind jedoch das 2,4- und das 2,6-Isomere des Toluylendiisocyanats, wobei
die Isomeren in ihrer reinen Form oder als Gemisch eingesetzt werden können.
Als Photoinitiatoren zur Herstellung der polymergebundenen Photoinitiatoren eignen
sich alle Photoinitiatoren, die eine gegenüber Isocyanatgruppen reaktive funktionelle
Gruppe aufweisen. Besonders bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung
1-[4-(2-Hydroxyethoxy)phenyl]-2-hydroxy-2-methylpropan-1-on (Irgacure® 2959),
das über eine primär gebundene OH-Gruppe verfügt.
Gegebenenfalls können die Photoinitiatoren auch hergestellt werden, indem eine
untergeordnete Menge an gegenüber Isocyanatgruppen reaktiven
Photoinitiatormolekülen bei der Herstellung des Klebstoffs A mit eingesetzt werden.
Dies führt zu einer Anbindung des Photoinitiators an ein Molekül des Klebstoffs.
Es ist weiterhin möglich, die Anbindung des Photoinitiators an eine Polymerkette des
Klebstoffs dadurch zu erreichen, daß der über eine entsprechende funktionelle
Gruppe verfügende Photoinitiator in monomerer Form dem Klebstoff zugegeben
wird, und anschließend, etwa während einer Lagerzeit des Klebstoffs, mit einer
entsprechenden polymeren Komponente des Klebstoffs reagiert.
Außerdem ist es möglich, den Photoinitiator mit einer durch Bestrahlung mit UV-Licht
oder mit Elektronenstrahlen polymerisierbaren funktionellen Gruppe zu versehen,
wobei die mit UV-Licht oder mit Elektronenstrahlen polymerisierbare funktionelle
Gruppe beispielsweise über eine Umsetzung des Photoinitiators mit einer
ungesättigten Carbonsäure mit dem Photoinitiator verbunden werden kann. Als
ungesättigte Carbonsäure eignen sich beispielsweise Acrylsäure oder
Methacrylsäure. Besonders geeignet sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
die Umsetzungsprodukte von Irgacure® 2959 mit Acrylsäure oder Methacrylsäure.
Es ist demnach möglich, daß als Photoinitiator eine Verbindung eingesetzt wird, die
sowohl einen Photoinitiator als auch eine durch Bestrahlung mit UV-Licht oder mit
Elektronenstrahlen polymerisierbare funktionelle Gruppe aufweist.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Klebstoff enthält den Photoinitiator in einer
Menge von bis zu etwa 25 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Klebstoff, die
Untergrenze sollte bei etwa 0,01 Gew.-% liegen. Bezogen auf das einzelne
Photoinitiatormolekül selbst, unabhängig davon, ob es an eine weitere Verbindung
kovalent gebunden ist, sollte der Anteil am Klebstoff bei mindestens etwa 0,01 Gew.-
% bis zu etwa 10 Gew.-% liegen, bevorzugt ist ein Anteil von etwa 0,5 bis etwa 5
Gew.-% und besonders bevorzugt etwa 1 bis etwa 3 Gew.-%, bezogen auf den
gesamten Klebstoff.
Ferner können auch Co-Initiatoren oder Photosensibilisatoren eingesetzt werden,
z. B. Acetophenon, Benzophenon und Fluoreszin und deren Derivate.
Gegebenenfalls kann der Klebstoff noch Zusatzstoffe enthalten, die am gesamten
Klebstoff einen Anteil von bis zu etwa 49 Gew.-% haben können. Zu den im Rahmen
der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Zusatzstoffen zählen beispielsweise
Weichmacher, Stabilisatoren, Antioxidantien, Farbstoffe oder Füllstoffe.
Als Weichmacher werden beispielsweise Weichmacher auf Basis von Phthalsäure
eingesetzt, insbesondere Dialkylphthalate, wobei als Weichmacher Phthalsäureester
bevorzugt sind, die mit einem etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen aufweisenden,
linearen Alkanol verestert wurden. Besonders bevorzugt ist hierbei das
Dioctylphthalat. Ebenfalls als Weichmacher geeignet sind Benzoatweichmacher,
beispielsweise Sucrosebenzoat, Diethylenglykoldibenzoat und/oder
Diethylenglykolbenzoat, bei dem etwa 50 bis etwa 95% aller Hydroxylgruppen
verestert worden sind, Phosphat-Weichmacher, beispielsweise t-Butylphenyldiphe
nylphosphat, Polyethylenglykole und deren Derivate, beispielsweise Diphenylether
von Poly(ethylenglykol), flüssige Harzderivate, beispielsweise der Methylester von
hydriertem Harz, pflanzliche und tierische Öle, beispielsweise Glycerinester von Fett
säuren und deren Polymerisationsprodukte.
Zu im Rahmen der Erfindung als Zusatzstoffe einsetzbaren Stabilisatoren oder
Antioxidantien, zählen Phenole, sterisch gehinderte Phenole hohen Molekularge
wichts (Mn), polyfunktionelle Phenole, schwefel- und phosphorhaltige Phenole oder
Amine. Im Rahmen der Erfindung als Zusatzstoffe einsetzbare Phenole sind bei
spielsweise Hydrochinon, Hydrochinonmethylether 2,3-(Di-tert.-butyl)hydrochinon,
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol; Pentaerythrittetra
kis-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat; n-Octadecyl-3, 5-di-tert-butyl-4-
hydroxyphenyl)propionat; 4,4-Methylenbis(2,6-di-tert-butylphenol); 4,4-Thiobis(6-
tert-butyl-o-cresol); 2,6-Di-tert-butylphenol; 6-(4-Hydroxyphenoxy)-2,4-bis(n-octyl
thio)-1,3,5-triazin; Di-n-Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonate; 2-
(n-Octylthio)ethyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat; und Sorbithexa[3-(3,5-di-tert
butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]; sowie p-Hydroxydiphenylamin oder N,N'-
diphenylendiamin oder Phenothiazin.
Weitere Zusatzstoffe können in den Klebstoff mit aufgenommen werden, um
bestimmte Eigenschaften zu variieren. Darunter können beispielsweise Farbstoffe
wie Titandioxid, Füllstoffe wie Talcum, Ton und dergleichen sein. Gegebenenfalls
können in dem erfindungsgemäß zu verwendenden Klebstoff geringe Mengen an
thermoplastischen Polymeren vorliegen, beispielsweise Ethylenvinylacetat (EVA),
Ethylenacrylsäure, Ethylenmethacrylat und Ethylen-n-butylacrylatcopolymere, die
dem Klebstoff gegebenfalls zusätzliche Flexibilität, Zähigkeit und Stärke verleihen.
Es ist ebenfalls möglich bestimmte hydrophile Polymere zuzugeben, beispielsweise
Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Polyvinylmethylether, Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyethyloxazoline oder
Stärke oder Celluloseester, insbesondere die Acetate mit einem Substitutionsgrad
von weniger als 2,5, welche beispielsweise die Benetzbarkeit der Klebstoffe
erhöhen.
Bei diesen Schmelzklebstoffen ist die Entwicklung von Festigkeit und Dehnbarkeit
so geartet, daß eine Rundung des Buchblocks direkt im Anschluß an die
Verklebung, also ohne Verzögerung durch Trocknung oder Reaktion der NCO-
Gruppen möglich ist.
Die dazu einzuhaltenden Bedingungen sind vorab anhand von Klebstofffilmen
festzustellen. Wichtige Parameter (nach DIN 53455) und deren Bereiche sind:
- 1. Streckspannung im Bereich < 0,5, vorzugsweise 1 bis 5 N/mm2
- 2. Dehnung < 100, vorzugsweise < 200 und insbesondere 300 bis 600%.
- 3. Reißfestigkeit: < 1, vorzugsweise < 2 und insbesondere < 3 N/mm2.
Einzuhalten sind die Bereiche der Streckspannung und Dehnung, vorzugsweise
auch die der Reißfestigkeit.
Runde Buchrücken werden zweckmäßigerweise auf folgende Weise hergestellt:
Der Schmelzklebstoff wird, wie allgemein bekannt, entweder per Radauftrag oder per Düse auf den zuvor vorbereiteten (gefrästen und eventuell gekerbten Rücken) aufgetragen. Die Auftragsstärke liegt bei ca. 0,05 bis 1 mm, insbesondere bei 0,1 bis 0,5 und vor allem bei 0,2 bis 0,4 mm.
Der Schmelzklebstoff wird, wie allgemein bekannt, entweder per Radauftrag oder per Düse auf den zuvor vorbereiteten (gefrästen und eventuell gekerbten Rücken) aufgetragen. Die Auftragsstärke liegt bei ca. 0,05 bis 1 mm, insbesondere bei 0,1 bis 0,5 und vor allem bei 0,2 bis 0,4 mm.
Anschließend durchläuft der in den Klammern des Klebebinders eingeklemmte
Buchblock eine UV-Station, das heißt, er wird mit UV-Licht bestrahlt. Die
Bestrahlung durch energiereiche Strahlen führt zu einem
Molekulargewichtsaufbau, der zusätzlich zum Kohäsionsgewinn durch Erkalten
des Schmelzklebstoffes eine deutliche Steigerung der Kohäsion bewerkstelligt,
und zwar in einem Ausmaß, so daß die vorgenannten Bereiche eingehalten
werden können.
Aufgrund des Molekulargewichtsaufbaus kann der Buchblock anschließend direkt
in eine Buchstraße weitergeleitet werden wo er in-line geschnitten und unter den
bekannten Bedingungen gerundet wird.
Der gerundete Buchblock wird anschließend gegebenenfalls in einen festen
Umschlag eingehängt. Je nach Luftfeuchtigkeit und Papierfeuchte erfolgt
spätestens in den nächsten 24 bis 72 Stunden die Abreaktion der Isocyanat-
Gruppen des Polyurethanes, so daß die Kohäsion des gerundeten Klebstofffilmes
weiter zunimmt.
Diese weitere Reaktion führt zu einer ausgezeichneten, mit anderen Systemen
nicht zu erreichende Stabilität der Rundung und zu den hervorragenden
Gebrauchseigenschaften der mit Polyurethanklebstoffen gebundenen Bücher, wie
z. B. Mineralölbeständigkeit, Temperaturbeständigkeit, Alterungsbeständigkeit
usw. .
Claims (3)
1. Verwendung eines UV-reaktiven Schmelzklebstoffes auf der Basis eines
feuchtigkeitsvernetzenden Polyurethans bei der In-line-Rundung von
Buchblocks.
2. Verwendung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schmelzklebstoff,
der sowohl olefinisch ungesättigte Doppelbindungen, insbesondere von
Acrylsäure-Derivaten, als auch NCO-Gruppen enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verfahrensbedingungen
vor der Rundung, die bei den entsprechenden Klebstofffilmen zu folgenden
Eigenschaften führen:
- - Dehnung < 100%,
- - Streckspannung < 0,5 N/mm2 und vorzugsweise
- - Reißfestigkeit < 1 N/mm2.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19937341A DE19937341A1 (de) | 1999-08-11 | 1999-08-11 | Klebstoff zur Herstellung gerundeter Buchrücken |
MXPA02001380A MXPA02001380A (es) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Uso de un adhesivo pu tipo fusion en caliente, que se reticula con humedad, reactivo a la luz uv. |
JP2001517584A JP2003507219A (ja) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Uv反応性かつ湿気架橋性のpuホットメルト型接着剤の使用 |
CA002381628A CA2381628A1 (en) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Use of a uv-reactive, humidity-cross-linking pu hot-melt-type adhesive |
EP00958356A EP1218431B1 (de) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Verwendung eines uv-reaktiven, feuchtigkeitsvernetzenden pu-schmelzklebstoffes |
ES00958356T ES2272315T3 (es) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Empleo de un adhesivo fusible de pu,reactivo a la radiacion uv,que reticula con la humedad. |
AT00958356T ATE340811T1 (de) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Verwendung eines uv-reaktiven, feuchtigkeitsvernetzenden pu-schmelzklebstoffes |
PCT/EP2000/007470 WO2001012691A1 (de) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Verwendung eines uv-reaktiven, feuchtigkeitsvernetzenden pu-schmelzklebstoffes |
AU69907/00A AU775555B2 (en) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Use of a UV-reactive, humidity-cross-linking PU hot-melt-type adhesive |
DE50013528T DE50013528D1 (de) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Verwendung eines uv-reaktiven, feuchtigkeitsvernetzenden pu-schmelzklebstoffes |
BRPI0013070-2A BR0013070B1 (pt) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | aplicação de um adesivo de fusão de poliuretano e processo para produção de blocos de livro com lombada redonda. |
NO20020595A NO20020595L (no) | 1999-08-11 | 2002-02-06 | Anvendelse av et UV-reaktivt fuktighetstverrbindende klebemiddel fra typen PU-smelteklebemiddel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19937341A DE19937341A1 (de) | 1999-08-11 | 1999-08-11 | Klebstoff zur Herstellung gerundeter Buchrücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19937341A1 true DE19937341A1 (de) | 2001-02-22 |
Family
ID=7917575
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19937341A Withdrawn DE19937341A1 (de) | 1999-08-11 | 1999-08-11 | Klebstoff zur Herstellung gerundeter Buchrücken |
DE50013528T Expired - Lifetime DE50013528D1 (de) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Verwendung eines uv-reaktiven, feuchtigkeitsvernetzenden pu-schmelzklebstoffes |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50013528T Expired - Lifetime DE50013528D1 (de) | 1999-08-11 | 2000-08-02 | Verwendung eines uv-reaktiven, feuchtigkeitsvernetzenden pu-schmelzklebstoffes |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1218431B1 (de) |
JP (1) | JP2003507219A (de) |
AT (1) | ATE340811T1 (de) |
AU (1) | AU775555B2 (de) |
BR (1) | BR0013070B1 (de) |
CA (1) | CA2381628A1 (de) |
DE (2) | DE19937341A1 (de) |
ES (1) | ES2272315T3 (de) |
MX (1) | MXPA02001380A (de) |
NO (1) | NO20020595L (de) |
WO (1) | WO2001012691A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1872661A1 (de) * | 2006-06-27 | 2008-01-02 | Kalle GmbH | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit geklebter, dauerelastischer Längsnaht |
DE102007060536A1 (de) | 2007-12-13 | 2009-06-18 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Beschichtungsmittel mit doppelter Vernetzung |
EP2527383A1 (de) | 2011-05-27 | 2012-11-28 | Henkel AG & Co. KGaA | Verfahren zur Herstellung von dicken Schichten aus strahlungsgehärteten Haftmitteln |
US10717573B2 (en) | 2006-06-27 | 2020-07-21 | Kalle Gmbh | Tubular food casing having glued, permanently elastic longitudinal seam |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005016516A1 (de) | 2005-04-08 | 2006-10-12 | Klebchemie M.G. Becker Gmbh & Co. Kg | Mehrstufig härtende Oberflächenbeschichtung |
KR101005507B1 (ko) | 2006-12-01 | 2011-01-04 | 디아이씨 가부시끼가이샤 | 피혁상 시트 |
WO2014015497A1 (en) | 2012-07-26 | 2014-01-30 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Uv-curing hot melt adhesive containing low content of oligomers |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8420530D0 (en) * | 1984-08-13 | 1984-09-19 | Macpherson Ind Coatings Ltd | Polyurethane adhesive compositions |
US4907822A (en) * | 1988-09-26 | 1990-03-13 | National Starch And Chemical Corp. | Rounding of hard cover books |
FR2699181B1 (fr) * | 1992-12-16 | 1995-01-20 | Ceca Sa | Polymères polyuréthane-acryliques prégélifiables par la température et post durcissables par l'humidité, et compositions adhésives monocomposantes les contenant. |
WO1995002621A1 (en) * | 1993-07-12 | 1995-01-26 | Essex Specialty Products, Inc. | Glass module and a method for mounting windows |
KR20000075900A (ko) * | 1997-03-07 | 2000-12-26 | 한스 크리스토프 빌크, 미하엘 베르크만 | 일단계 또는 다단계 접착제본 방법용 접착제계, 인쇄 물질의 접착제본 방법 |
DE19853813A1 (de) * | 1997-12-10 | 1999-06-17 | Henkel Kgaa | Klebstoff mit mehrstufiger Aushärtung und dessen Verwendung bei der Herstellung von Verbundmaterialien |
DE19800676A1 (de) * | 1998-01-10 | 1999-07-15 | Henkel Kgaa | Verwendung ausgewählter Klebstoffgemische für die Überlappungsverklebung von Rundumetiketten bei ihrem Auftrag auf Kunststoff-Flaschen |
JP4339947B2 (ja) * | 1999-02-04 | 2009-10-07 | 新田ゼラチン株式会社 | 製本方法 |
-
1999
- 1999-08-11 DE DE19937341A patent/DE19937341A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-08-02 WO PCT/EP2000/007470 patent/WO2001012691A1/de active IP Right Grant
- 2000-08-02 BR BRPI0013070-2A patent/BR0013070B1/pt not_active IP Right Cessation
- 2000-08-02 MX MXPA02001380A patent/MXPA02001380A/es active IP Right Grant
- 2000-08-02 CA CA002381628A patent/CA2381628A1/en not_active Abandoned
- 2000-08-02 AU AU69907/00A patent/AU775555B2/en not_active Ceased
- 2000-08-02 EP EP00958356A patent/EP1218431B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-08-02 JP JP2001517584A patent/JP2003507219A/ja active Pending
- 2000-08-02 DE DE50013528T patent/DE50013528D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-08-02 ES ES00958356T patent/ES2272315T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2000-08-02 AT AT00958356T patent/ATE340811T1/de not_active IP Right Cessation
-
2002
- 2002-02-06 NO NO20020595A patent/NO20020595L/no not_active Application Discontinuation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1872661A1 (de) * | 2006-06-27 | 2008-01-02 | Kalle GmbH | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit geklebter, dauerelastischer Längsnaht |
US10717573B2 (en) | 2006-06-27 | 2020-07-21 | Kalle Gmbh | Tubular food casing having glued, permanently elastic longitudinal seam |
DE102007060536A1 (de) | 2007-12-13 | 2009-06-18 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Beschichtungsmittel mit doppelter Vernetzung |
EP2527383A1 (de) | 2011-05-27 | 2012-11-28 | Henkel AG & Co. KGaA | Verfahren zur Herstellung von dicken Schichten aus strahlungsgehärteten Haftmitteln |
WO2012163593A1 (en) | 2011-05-27 | 2012-12-06 | Henkel Ag & Co. Kgaa | A process to manufacture thick layers of radiation cured adhesives |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU6990700A (en) | 2001-03-13 |
EP1218431A1 (de) | 2002-07-03 |
WO2001012691A1 (de) | 2001-02-22 |
NO20020595D0 (no) | 2002-02-06 |
ATE340811T1 (de) | 2006-10-15 |
AU775555B2 (en) | 2004-08-05 |
NO20020595L (no) | 2002-04-04 |
CA2381628A1 (en) | 2001-02-22 |
EP1218431B1 (de) | 2006-09-27 |
ES2272315T3 (es) | 2007-05-01 |
BR0013070B1 (pt) | 2011-11-01 |
JP2003507219A (ja) | 2003-02-25 |
DE50013528D1 (de) | 2006-11-09 |
BR0013070A (pt) | 2002-04-30 |
MXPA02001380A (es) | 2002-07-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1037934B1 (de) | Verfahren zur herstellung von folien-verbundmaterialien unter verwendung von klebstoff mit mehrstufiger aushärtung | |
EP1868737B2 (de) | Mehrstufig härtende oberflächenbeschichtung | |
EP0964792B1 (de) | Klebstoffsysteme für ein ein- oder mehrstufiges klebebindungsverfahren, verfahren zur klebebindung von druckschriften | |
WO2002034858A1 (de) | Monomerarmer reaktivklebstoff mit mehrstufiger aushärtung | |
DE19851182A1 (de) | Polyurethanbindemittel mit einem niedrigen Gehalt an leichtflüchtigen Monomeren | |
EP1218431B1 (de) | Verwendung eines uv-reaktiven, feuchtigkeitsvernetzenden pu-schmelzklebstoffes | |
DE19927077A1 (de) | Mehrstufig härtender Klebstoff | |
EP1045886B1 (de) | Verwendung ausgewählter klebstoffgemische für die überlappungsverklebung von rundumetiketten bei ihrem auftrag auf kunststoff-flaschen | |
DE2715043A1 (de) | Strahlungshaertbare, druckempfindliche klebstoffzusammensetzung | |
WO2000037580A1 (de) | Verwendung reaktiv aushärtender kleberkomponenten in schmelzklebern für die kartonagenverpackung | |
EP1042422B1 (de) | Strahlenhärtbarer kaschierklebstoff und dessen verwendung | |
EP0907675B1 (de) | Holzbeschichtungsfolie | |
DE10145617A1 (de) | Monomerarmer Reaktivklebstoff mit mehrstufiger Aushärtung | |
DE19931997A1 (de) | Monomerarmes Polyurethanbindemittel mit verbesserter Gleitmittelhaftung | |
DE2250543A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fuer klebe- und beschichtungszwecke geeignete massen | |
MXPA00005667A (en) | Adhesive with multistage curing and the utilization thereof during the production of composite materials |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |