DE19907865A1 - Kettenlasche - Google Patents
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Abstract
Bei einer Kettenlasche (1) zur Verwendung in einer Kraftübertragungskette, die zum Laufen angetrieben wird, während sich ein Seitenrand (3) der Kettenlasche (1) in Gleitkontakt mit einer Schuoberfläche (G) eines Kettenführungselements befindet, weist der Seitenrand (3) der Kettenlasche (1) ein Paar von Kontaktabschnitten (4) nahe bei dessen entgegengesetzten Längsenden zum Gleitkontakt mit der Schuhoberfläche (4) erstreckt. Der vertiefte Mittelabschnitt (3A) bildet gemeinsam mit der Schuhoberfläche (G) einen Raum (S), der Schmieröl (L) sammeln und festhalten kann, wenn sich die Kontaktabschnitte (4) in Gleitkontakt mit der Schuhoberfläche (G) befinden. Wenn die Kettenlasche (1) auf der Schuhoberfläche (G) gleitet, gelangt das innerhalb des Raums (S) eingefangene Schmieröl (L) allmählich zwischen die Kontaktabschnitte (4) und die Schuhoberfläche (G), um dadurch einen Ölfilm zu bilden. Mit diesem Ölfilm ist die Reibung zwischen der Kettenlasche (1) und der Schuhoberfläche (G) reduziert, was zu einer Reduktion des Laufwiderstands der Kraftübertragungskette führt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kettenlasche für eine Kraftübertragungskette,
wobei die Kraftübertragungskette zum Laufen angetrieben wird, während sich ein
Seitenrand der Kettenlasche in Gleitkontakt mit einer Schuhoberfläche eines Ket
tenführungselements oder dergleichen befindet bzw. in Gleitkontakt gehalten ist.
Herkömmliche Kraftübertragungsketten umfassen im allgemeinen eine wie in Fig. 6(a)
gezeigte Kettenlasche A1 mit geradlinigen Seitenrändern A2 oder eine wie in
Fig. 6(b) gezeigte Kettenlasche B1 mit krummlinigen Seitenrändern B2, die an ihren
longitudinalen Mittelabschnitten konkav ausgebildet sind.
Bei einer in Fig. 7(a) gezeigten herkömmlichen Kraftübertragungskette C ist die Ket
tenlasche A1, die eine wie in Fig. 6(a) gezeigte Kontur aufweist, sowohl als innere als
auch als äußere Lasche der Kraftübertragungskette C verwendet. Die Kraftübertra
gungskette C ist um ein Antriebszahnrad S1 und ein Abtriebszahnrad S2 angeordnet,
um eine Drehung des Antriebszahnrads S1 auf das Abtriebszahnrad S2 zu übertra
gen.
Eine Kettenführungseinrichtung X ist außerhalb einer Schleife der Kraftübertra
gungskette C an einer Spannseite der Kraftübertragungskette C angeordnet. Die
Kettenführungseinrichtung X weist eine Schuhoberfläche G auf, die zum Gleitkontakt
mit einem Seitenrand A2 einer jeden Kettenlasche A1 ausgebildet ist, um ein
Schwingen oder Schlagen der Spannseite der Kraftübertragungskette C zu verhin
dern, während die Kette C umläuft.
In ähnlicher Weise weist eine Spanneinrichtung Y, die außerhalb der Kettenschleife
an einer Schlaffseite der Kraftübertragungskette C angeordnet ist, einen Spannhebel
R, der an einem Ende mittels eines Drehzapfens J schwenkbar angeordnet ist, und
einen Spanneinrichtungskörper H auf, der das andere, distale Ende des Spannhe
bels R von hinten in eine Richtung drückt, um eine Schuhoberfläche G' des Spann
hebels R gegen die Seitenränder A2 der Kettenlaschen A1 zu drücken. Die derart
aufgebaute Spanneinrichtung Y wirkt, um ein Durchhängen der Kraftübertragungs
kette C zu beseitigen, so daß ein Schlagen der Schlaffseite der Kraftübertragungs
kette C verhindert ist, während die Kette C umläuft.
Wenn sich bei der herkömmlichen Kraftübertragungskette C der geradlinige Seiten
rand A2 einer jeden Kettenlasche A1, wie in Fig. 7(b) gezeigt, in Gleitkontakt mit der
nach außen gekrümmten Schuhoberfläche G' befindet, berühren sich der Seiten
rand A2 und die Schuhoberfläche G' an einem Punkt P. Da sich der Kontaktpunkt P
unstabil an dem Seitenrand A2 verändert, wenn sich die Kette C bewegt, wird der
Kontaktdruck zwischen dem Seitenrand A2 und der Schuhoberfläche G' hoch und
macht es daher schwierig, einen Schmierölfilm zwischen dem Seitenrand A2 und der
Schuhoberfläche G' zu bilden. Selbst wenn ein Schmierölfilm zwischen dem Seiten
rand A2 der Kettenlasche A1 und der Schuhoberfläche G' gebildet ist, ist es wahr
scheinlich, daß solch ein Schmierölfilm unterbrochen wird oder zerreißt. Daher ist
die Kraftübertragungskette C während ihres Umlaufens einem relativ großen Lauf
widerstand aufgrund des Unterbrechens des Schmierölfilms unterworfen.
Wenn sich der Seitenrand A2 der Kettenlasche A1, wie in Fig. 7(c) gezeigt, in Gleit
kontakt mit einer ebenen Schuhoberfläche G der Kettenführungseinrichtung X befin
det, greift der Seitenrand A2 aufgrund seiner geradlinigen Ausgestaltung entlang sei
ner gesamten Fläche mit der ebenen Schuhoberfläche G ein. Dieser Eingriff macht
es schwierig, einen Schmierölfilm zwischen dem Seitenrand A2 und der Schuhober
fläche G aufrecht zu halten. Zusätzlich ist die Kraftübertragungskette C während ih
res Umlaufens aufgrund einer großen Kontaktfläche zwischen dem Seitenrand A2
und der Schuhoberfläche G einem großen Laufwiderstand unterworfen.
In dem Fall einer Kraftübertragungskette mit Kettenlaschen B1, die, wie in Fig. 6(b)
gezeigt, an longitudinalen Mittelabschnitten verengt sind, gelangt der krummlinige
Seitenrand B2 einer jeden Kettenlasche B1, wie in Fig. 8 gezeigt, mit der ebenen
Schuhoberfläche G an zwei Abschnitten in Gleitkontakt, die nahe bei entgegenge
setzten longitudinalen Enden des Seitenrands B2 angeordnet sind. Die Kettenlasche
B1, die einen solchen krummlinigen Seitenrand B2 aufweist, weist im Vergleich mit
der Kettenlasche A1, die den in Fig. 6(a) gezeigten geradlinigen Seitenrand A2 auf
weist, eine kleinere Kontaktfläche bezüglich der Schuhoberfläche G auf. Jedoch liegt
aufgrund des verengten longitudinalen Mittelabschnitts der Kettenlasche B1 ein
großer Raum S vor, der zwischen einem konkav ausgebildeten Mittelabschnitt des
Seitenrands B2 und der Schuhoberfläche G gebildet ist. Der große Raum S kann
kein Schmieröl L in sich zu rückhalten oder festhalten, was dazu führt, daß eine Un
terbrechnung des Schmierölfilms an Kontaktpunkten zwischen dem Seitenrand B2
und der Schuhoberfläche G verursacht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorangegangenen,
mit dem Stand der Technik verbundenen Schwierigkeiten zu überwinden und eine
Kettenlasche für eine Kraftübertragungskette der eingangs genannten Art bereit zu
stellen, die ein Schmieröl zwischen einem Seitenrand der Kettenlasche und einer
Schuhoberfläche eines Kettenführungselements sammeln und festhalten kann, um
den Laufwiderstand der Kette zu reduzieren, der aufgrund des Reibeingriffs zwischen
dem Seitenrand und der Schuhoberfläche erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst. Danach umfaßt die in Rede stehende Kettenlasche ein Paar
von Kontaktabschnitten, die zum Gleitkontakt mit der Schuhoberfläche an dem Sei
tenrand vorgesehen sind und an dessen entgegengesetzte Längsenden angrenzen,
und einen vertieften Mittelabschnitt des Seitenrands, welcher sich zwischen dem
Paar von Kontaktabschnitten erstreckt, um gemeinsam mit der Schuhoberfläche ei
nen Raum zu bilden, der Schmieröl sammeln und halten kann, wenn sich die Kon
taktabschnitte in Gleitkontakt mit der Schuhoberfläche befinden.
Wenn die Kettenlasche auf der Schuhoberfläche gleitet, gelangt das in dem Raum
eingefangene Schmieröl allmählich zwischen die Kontaktabschnitte und die Schuh
oberfläche, um dadurch einen Ölfilm zu bilden. Der Ölfilm verringert die Reibung zwi
schen den Kontaktabschnitten und der Schuhoberfläche und reduziert folglich den
Laufwiderstand der Kraftübertragungskette.
Der vertiefte Mittelabschnitt kann eine glatte oder ebene Oberfläche aufweisen, die
von der Schuhoberfläche geringfügig beabstandet ist, eine gerändelte Oberfläche mit
einer Anzahl an kleinen Rippen oder eine gewellte Oberfläche mit abwechselnden
Rippen und Nuten. Die Rippen weisen Spitzenenden auf, die von der Schuhoberflä
che geringfügig beabstandet sind. Der Abstand zwischen dem vertieften Mittelab
schnitt und der Schuhoberfläche ist vorzugsweise nicht größer als 0,5 mm.
Die Kontaktabschnitte der Kettenlasche können bogenförmig sein. In dem Fall, in
dem der in Kombination mit den bogenförmigen Kontaktabschnitten verwendete ver
tiefte Mittelabschnitt geradlinig ist, ist es bevorzugt, einen runden Eckabschnitt bereit
zu stellen, der sich kontinuierlich zwischen jedem der bogenförmigen Kontaktab
schnitte und einem angrenzenden entgegengesetzten Ende des geradlinigen ver
tieften Mittelabschnitts erstreckt.
Die obigen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
Fachleuten unter Bezug auf die detaillierte Beschreibung und die begleitende Zeich
nung offenkundig, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele beispielhaft dargestellt
sind, die die Prinzipien der Erfindung demonstrieren. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer Vorderansicht, schematisch, eine Kraftübertragungskette
mit Kettenlaschen gemäß einem ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 in einer Vorderansicht, vergrößert, eine der Kettenlaschen der
Kette,
Fig. 3(a) in einer Vorderansicht, vergrößert und ähnlich Fig. 2, die Ket
tenlasche in Kontakt mit einer glatten Schuhoberfläche einer mit
der Kette verwendeten Kettenführungseinrichtung,
Fig. 3(b) in einer Vorderansicht, vergrößert und ähnlich Fig. 2, die Ket
tenlasche in Kontakt mit einer nach außen gekrümmten
Schuhoberfläche einer mit der Kette verwendeten Ketten
spanneinrichtung,
Fig. 4(a) bis 4(d) in Vorderansichten, fragmentarisch, verschiedene Konfiguratio
nen des Mittelabschnitts eines Seitenrands der Kettenlasche
gemäß verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spielen,
Fig. 5 in einer Vorderansicht ein erfindungsgemäßes Ausführungsbei
spiel in Form einer Kettenlasche einer geräuscharmen Kette,
Fig. 6(a) in einer Vorderansicht eine typische herkömmliche Kettenlasche
mit geradlinigen Seitenrändern,
Fig. 6(b) in einer Vorderansicht, ähnlich Fig. 6(a), eine weitere herkömmli
che Kettenlasche, die mit krummlinigen Seitenrändern an ihrem
longitudinalen Mittelabschnitt verengt ist,
Fig. 7(a) in einer Vorderansicht eine Kraftübertragungskette, die in Kom
bination mit einer Kettenführungseinrichtung und einer Spannein
richtung verwendet wird,
Fig. 7(b) in einer Vorderansicht, vergrößert, einen in Fig. 7(a) gezeigten
kreisförmigen Ausschnitt, der zeigt, wie jede Kettenlasche der
Kette und eine nach außen gekrümmte Schuhoberfläche der
Spanneinrichtung miteinander in Kontakt sind,
Fig. 7(c) in einer Vorderansicht, vergrößert, einen weiteren, in Fig. 7(a)
gezeigten kreisförmigen Ausschnitt, der zeigt, wie die Kettenla
sche der Kette mit einer glatten Schuhoberfläche der Kettenfüh
rungseinrichtung in Kontakt ist, und
Fig. 8 in einer Vorderansicht, ähnlich Fig. 7(c), die herkömmliche, in
Fig. 6(b) gezeigte Kettenlasche in Kontakt mit der ebenen
Schuhoberfläche.
Bestimmte bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden
detaillierter unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung beschrieben, worin
gleiche oder entsprechende Teile in mehreren Ansichten durch ähnliche Bezugszei
chen bezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt eine Kraftübertragungskette C mit Kettenlaschen 1 gemäß einem Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Kette C ist um ein Paar von An
triebs- und Abtriebszahnrädern S1 und S2 angeordnet, um eine Drehung des An
triebszahnrads S1 auf das Abtriebszahnrad S2 zu übertragen. Eine Kettenführungs
einrichtung X ist außerhalb einer Schleife der Kette C an einer Spannseite der Kette
C angeordnet, um einen gespannten Bereich der Kette C stabil gegen ein Schlagen
zu führen. Die Kettenführungseinrichtung X weist eine glatte Schuhoberfläche G auf,
die zum Gleitkontakt mit einem Seitenrand einer jeden Kettenlasche 1 ausgebildet
ist. In ähnlicher Weise weist eine Spanneinrichtung Y, die außerhalb der Ketten
schleife an einer Schlaffseite der Kette C angeordnet ist, einen Spannhebel R, der an
einem Ende durch einen Drehzapfen J schwenkbar angelenkt ist, und einen
Spanneinrichtungskörper H auf, der das andere, distale Ende des Spannhebels R
von hinten in eine Richtung drückt, um eine Schuhoberfläche G' des Spannhebels R
gegen die Seitenränder der Kettenlaschen 1 zu drücken, so daß ein Durchhängen
der Kraftübertragungskette C beseitigt ist, um dadurch ein Schlagen eines schlaffen
Bereichs der Kette C zu verhindern, während die Kette C umläuft. Der Spannhebel R
mit der Schuhoberfläche G' dient ebenfalls als ein Kettenführungselement.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Kettenlasche 1 eine äußere Lasche, die bei der
Kraftübertragungskette C verwendet wird. Wie eine äußere Lasche einer Rollenkette
weist die äußere Lasche 1 ein Paar von Stiftdurchgängen 2, 2 auf, die auf einer lon
gitudinalen Mittelachse der äußeren Lasche 1 angeordnet und von einem Mittel
punkt der äußeren Lasche 1 aus äquidistant beabstandet sind.
Die äußere Lasche 1 weist entgegengesetzte longitudinale Ränder bzw. Seitenrän
der 3 auf, die jeweils zwei Kontaktabschnitte 4 aufweisen, die an deren entgegenge
setzte Längsenden angrenzen, und einen vertieften Mittelabschnitt 3A, der sich zwi
schen den Kontaktabschnitten 4 erstreckt. Die Höhe der äußeren Lasche 1 ist an
den vertieften Mittelabschnitten 3A, 3A etwas geringer als an den Kontaktabschnitten
4, 4 der entgegengesetzten Seitenränder 3, 3, d < D.
Obwohl nicht gezeigt, weist eine innere Lasche, die gleich neben der äußeren La
sche 1 in einer transversalen, nach innen verlaufenden Richtung bezüglich der Kette
C angeordnet ist, im wesentlichen denselben Aufbau wie die äußere Lasche 1 auf,
mit der Ausnahme, daß die Stiftdurchgänge 2 durch Buchsendurchgänge zur Auf
nahme von Buchsen darin ersetzt sind, auf welchen Rollen drehbar angeordnet sind.
Die Fig. 3(a) und 3(b) zeigen die Art und Weise, in der sich die äußere Lasche 1
in Gleitkontakt mit den jeweiligen Schuhoberflächen G, G' der Kettenführungsein
richtung X und der Spanneinrichtung Y - siehe Fig. 1 - befindet. Wie in Fig. 3(a) ge
zeigt, befindet sich die äußere Lasche 1 mit der flachen, geradlinigen Schuhoberflä
che G der Kettenführungseinrichtung X aus Fig. 1 an ihren Kontaktabschnitten 4 in
Gleitkontakt, die nahe den entgegengesetzten longitudinalen Enden des Seitenrands
3 angeordnet sind.
Während die Kette C umläuft, wird Schmieröl L vom Außenbereich der Kette C zu
der äußeren Lasche 1 und der Schuhoberfläche G zugeführt, worauf das Schmieröl
L in einen schmalen Zwischenraum oder Raum S gelangt, der zwischen der Schuh
oberfläche G und dem vertieften Mittelabschnitt 3A des Seitenrands 3 der äußeren
Lasche 1 definiert ist. Das Schmieröl L wird in dem Raum S gesammelt und inner
halb des Raums S festgehalten oder zurückgehalten. Der Raum S wird im folgenden
als "ölhaltender Raum" bezeichnet.
Wenn sich die Lasche 1 entlang der Schuhoberfläche G bewegt, bewegt sich das in
nerhalb des ölhaltenden Raums S eingefangene Schmieröl L allmählich zwischen die
Kontaktabschnitte 4 und die Schuhoberfläche G, um dadurch einen Ölfilm zwischen
den Kontaktabschnitten 4 und der Schuhoberfläche G zu bilden. Mit dem derart ge
bildeten Ölfilm ist die Reibung zwischen der äußeren Lasche 1 und der Schuhober
fläche G beträchtlich vermindert.
Wenn sich die Menge an Schmieröl L, das innerhalb des ölhaltenden Raums S ge
halten ist, vermindert, wird umgebendes Schmieröl L in den ölhaltenden Raum S
aufgenommen, so daß immer ein stabiler Ölfilm zwischen den Kontaktabschnitten 4
und der Schuhoberfläche G aufrechterhalten werden kann.
Der ölhaltende Raum S, der zwischen der Schuhoberfläche G und dem vertieften
Mittelabschnitt 3A des Seitenrands 3 der äußeren Lasche 1 gebildet ist, ist vor
zugsweise größer als eine maximale Oberflächenrauhigkeit oder -irregularität des
vertieften Mittelabschnitts 3A, die bei der Herstellung der äußeren Lasche 1 erzeugt
wird, und kleiner als 0,5 mm. Die äußere Lasche 1 mit den vertieften Mittelab
schnitten 3A erfordert eine geringere Menge an Material als die herkömmliche La
sche und kann das Gesamtgewicht der Kette C verringern.
Fig. 3(b) stellt die Art und Weise dar, in der sich die äußere Lasche 1 in Gleitkontakt
mit der krummlinigen Schuhoberfläche G' der Spanneinrichtung Y aus Fig. 1 befin
det. Obwohl sich die Schuhoberfläche G' nach außen krümmt, berührt die äußere
Lasche 1 die gekrümmte Schuhoberfläche G' an ihren zwei Kontaktabschnitten 4, 4.
Daher ergibt sich ein kleiner Zwischenraum oder Raum S', der zwischen der
Schuhoberfläche G' und dem vertieften Mittelabschnitt 3A definiert ist, der sich zwi
schen den Kontaktabschnitten 4, 4 erstreckt. Das Schmieröl L wird in dem Raum S'
gesammelt und dann innerhalb des Raums S' festgehalten. Der Raum S' wird im fol
genden ebenfalls als "ölhaltender Raum" bezeichnet.
Wenn die äußere Lasche 1 auf der Schuhoberfläche G' gleitet, bewegt sich das
Schmieröl L innerhalb des ölhaltenden Raums S' allmählich zwischen die Kontaktab
schnitte 4 und die Schuhoberfläche G', um dadurch einen Ölfilm zwischen den Kon
taktabschnitten 4, 4 und der Schuhoberfläche G' zu bilden. Der Ölfilm vermindert die
Reibung zwischen den Kontaktabschnitten 4, 4 und der Schuhoberfläche G' be
trächtlich, wodurch der Laufwiderstand der Kette C reduziert wird.
Die Fig. 4(a) bis einschließlich 4(d) zeigen verschiedene Ausgestaltungen des
Mittelabschnitts 3A der äußeren Lasche gemäß verschiedenen Ausführungsbei
spielen der vorliegenden Erfindung.
Eine in Fig. 4(a) gezeigte äußere Lasche 1A weist einen vertieften, geradlinigen
Mittelabschnitt 3A auf, der zwischen bogenförmigen Kontaktabschnitten 4, 4 gebildet
ist. Aufgrund ihrer bogenförmigen Ausgestaltung sind die Kontaktabschnitte 4, 4 an
die Verwendung mit verschiedenen Ausgestaltungen der Schuhoberfläche gut an
paßbar, die von der geradlinigen Schuhoberfläche G aus Fig. 1 bis zu der krummli
nigen Schuhoberfläche G' aus Fig. 1 reichen.
Fig. 4(b) zeigt eine modifizierte äußere Lasche 1B mit einem runden Abschnitt C,
der jeden bogenförmigen Kontaktabschnitt 4 und ein angrenzendes Ende eines ver
tieften, geradlinigen Mittelabschnitts 3A miteinander verbindet. Die runden Abschnitte
C sind hinsichtlich der Verminderung einer Spannungskonzentration wirksam, die
durch eine Spannung verursacht wird, die in der longitudinalen Richtung der äuße
ren Lasche 1B wirkt, und erhöhen daher die Haltbarkeit der äußeren Lasche 1B.
Eine weitere modifizierte äußere Lasche 1C, die in Fig. 4(c) gezeigt ist, umfaßt ei
nen vertieften Mittelabschnitt 3A mit einer gerändelten Oberfläche. Die gerändelte
Oberfläche weist eine Anzahl an kleinen Vorsprüngen oder Rippen t auf. Spitzenen
den der Rippen t sind von der Schuhoberfläche G geringfügig beabstandet, wenn die
bogenförmigen Kontaktabschnitte 4, 4, die an entgegengesetzten Enden des ver
tieften Mittelabschnitts 3A angeordnet sind, in Kontakt mit der Schuhoberfläche G
sind. Daher liegt ein kleiner Zwischenraum oder Raum S vor, der zwischen der
Schuhoberfläche G und dem vertieften Mittelabschnitt 3A des Seitenrands 3 definiert
ist, um darin Schmieröl L festzuhalten.
Aufgrund der gerändelten Oberfläche mit solch kleinen Rippen t weist der vertiefte
Mittelabschnitt 3A des Seitenrands 3 eine vergrößerte Kontaktfläche für das
Schmieröl L und folglich eine große Ölrückhaltekraft auf, die ausreicht, um das
Schmieröl L innerhalb des ölhaltenden Raums S zu halten, ohne eine unvorhergese
hene Unterbrechung oder einen Riß eines Ölfilms zu verursachen, der zwischen
den Kontaktabschnitten 4, 4 und der Schuhoberfläche G gebildet ist.
Fig. 4(d) zeigt noch eine weitere modifizierte äußere Lasche 1D gemäß der vorlie
genden Erfindung. Die modifizierte äußere Lasche 1D umfaßt einen Seitenrand 3
mit einem vertieften Mittelabschnitt 3A. Der Mittelabschnitt 3A weist eine gewellte
Oberfläche mit einer Vielzahl von abwechselnden Rippen W und Nuten auf, die in
der longitudinalen Richtung des Seitenrands 3 angeordnet sind. Wenn entgegenge
setzte Kontaktabschnitte 4, 4 des Seitenrands 3 in Kontakt mit der Schuhoberfläche
G sind, sind die Rippen W der gewellten Oberfläche geringfügig von der Schuhober
fläche G beabstandet, so daß ein kleiner Zwischenraum oder Raum S vorliegt, der
zwischen der Schuhoberfläche G und dem Mittelabschnitt 3A des Seitenrands 3 de
finiert ist, um darin Schmieröl L zu halten. In Folge der gewellten Oberfläche des ver
tieften Mittelabschnitts 3A ist der ölhaltende Raum S in der longitudinalen Richtung
des Seitenrands 3 in gleichen Intervallen abwechselnd verengt und erweitert. Der öl
haltende Raum S dieses Aufbaus kann eine relativ große Menge an Schmieröl L mit
vergrößerter Ölhaltekraft unterbringen.
Obwohl die in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen gezeigten äußeren
Laschen 1, 1A, 1B, 1C und 1D Laschen sind, die in Kraftübertragungsrollenketten
verwendet werden, kann derselbe Aufbau auch bei Laschen verwendet werden, die
in Kraftübertragungsbuchsenketten eingesetzt werden.
Obwohl nicht gezeigt, kann ein vertiefter Mittelabschnitt des Seitenrands bei einer
Anwendung, bei der der Seitenrand einer Lasche in Gleitkontakt mit ausschließlich
einer bogenförmigen Schuhoberfläche gelangt, bogenförmig sein und sich parallel zu
der bogenförmigen Schuhoberfläche erstrecken, um gemeinsam mit der bogenförmi
gen Schuhoberfläche einen ölhaltenden Raum zu definieren, der entlang seiner ge
samten Länge eine einheitliche Breite aufweist, nämlich eine Ausdehnung in der
transversalen Richtung der Lasche.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kettenlasche 11 gemäß der vorlie
genden Erfindung. Die Kettenlasche 11 wird in einer nicht gezeigten geräuscharmen
Kette oder Zahnkette verwendet, die beispielsweise in einen Kettenkraftübertra
gungsmechanismus eines Automotors eingebaut ist.
Die Kettenlasche 11 weist ein Paar von Stiftdurchgängen 12, 12 auf, um darin Stifte
aufzunehmen, die eine Vielzahl solcher Kettenlaschen Seite an Seite miteinander
verbinden, um eine geräuscharme Kette oder Zahnkette zu bilden, und ein Paar von
Zähnen T, die zum kämmenden Eingriff mit nicht gezeigten Zahnrädern von einem
inneren Umfangsrand der geräuscharmen kette oder Zahnkette abragen. Die Ket
tenlasche 11 weist des weiteren einen Seitenrand 13 auf, der einen Teil eines äuße
ren Umfangsrands der geräuscharmen Kette bildet. Der Seitenrand 13 weist in der
Nähe seiner entgegengesetzten longitudinalen Enden ein Paar von Kontaktab
schnitten 14, 14 und einen sich geradlinig zwischen den Kontaktabschnitten 14, 14
erstreckenden vertieften Mittelabschnitt 13A auf. Wenn die Kontaktabschnitte 14, 14
in Gleitkontakt mit einer nicht gezeigten Schuhoberfläche einer Kettenführungsein
richtung oder einer Spanneinrichtung sind, bildet der vertiefte Mittelabschnitt 13A
gemeinsam mit der Schuhoberfläche einen Raum, der Schmieröl sammeln und fest
halten kann.
Viele Kettenlaschen gemäß der vorliegenden Erfindung werden verwendet, um eine
Kraftübertragungskette zu bilden. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, ausschließ
lich die Kettenlaschen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Sie kön
nen in Kombination mit den herkömmlichen Kettenlaschen A1, B1 verwendet wer
den, die in den Fig. 6(a) und 6(b) gezeigt sind. In dem Fall des Aufbaus einer ge
räuscharmen Kette mit einer Vielzahl von Reihen an Kettenlaschen, die in der Quer
richtung der Kette Seite an Seite miteinander verbunden sind, können die Kettenla
sche gemäß der vorliegenden Erfindung und die in den Fig. 6(a) und 6(b) ge
zeigten herkömmlichen Kettenlaschen A1, B1 in Kombination verwendet werden, um
Gruppen von Kettenlaschen zu bilden, die lateral nebeneinanderliegend angeordnet
sind.
In dem Fall einer Kettenlasche, die zur Verwendung in einer Rollenkette oder einer
Buchsenkette ausgestaltet ist, sind die Kontaktabschnitte und der vertiefte Mittelab
schnitt keineswegs zwingend an beiden Seitenrändern vorgesehen, sondern sie
können an lediglich einem Seitenrand bereitgestellt sein, der in derselben Weise wie
bei der in geräuscharmen Ketten verwendeten Kettenlasche zum Eingriff mit der
Schuhoberfläche einer Kettenführungseinrichtung oder einer Spanneinrichtung an
gepaßt ist.
Die Ausgestaltung der Kontaktabschnitte und des vertieften Mittelabschnitts sollte auf
keinen Fall auf diejenigen eingeschränkt sein, die in den vorangegangenen Ausfüh
rungsbeispielen gezeigt sind, sondern kann jede andere Ausgestaltung umfassen,
vorausgesetzt, daß die Kontaktabschnitte und der Mittelabschnitt gemeinsam mit
der Schuhoberfläche einen Raum bilden, der Schmieröl darin sammeln und festhal
ten kann.
Wie oben beschrieben, weist eine Kettenlasche gemäß der vorliegenden Erfindung
zwei Kontaktabschnitte auf, die an einem Seitenrand, angrenzend an dessen entge
gengesetzte longitudinale Endabschnitte bereitgestellt sind. Wenn sich die Kettenla
sche, die in einer Kraftübertragungskette verwendet wird, entlang einer Schuhober
fläche einer Kettenführungseinrichtung oder einer Spanneinrichtung bewegt, befin
den sich die Kontaktabschnitte des Seitenrands in Gleitkontakt mit der Schuhoberflä
che, wobei ein Raum vorliegt, der zwischen der Schuhoberfläche und einem Mit
telabschnitt des Seitenrands definiert ist und sich zwischen den Kontaktabschnitten
erstreckt. Schmieröl, das von außen auf die Lasche und die Schuhoberfläche zu
geführt wird, während die Kette läuft, bewegt sich in den Raum und wird in dem
Raum gesammelt. Der Raum, der zwischen dem vertieften Mittelabschnitt und der
Schuhoberfläche definiert ist, kann das Schmieröl zurückhalten oder festhalten.
Da die Kontaktabschnitte in Gleitkontakt mit der Schuhoberfläche gehalten sind,
während sich die Kettenlasche entlang der Schuhoberfläche bewegt, ist zusätzlich
die Kapazität des Raums im wesentlichen unverändert gehalten. Das Schmieröl, das
in den Raum gelangt ist, wird stabil innerhalb des Raums gehalten, und wenn sich
die Lasche bewegt, wird das sich innerhalb des Raums befindliche Schmieröl all
mählich zwischen die Kontaktabschnitte und die Schuhoberfläche geführt, um da
durch einen Ölfilm zwischen den Kontaktabschnitten der Kettenlasche und der
Schuhoberfläche zu bilden. Der derart gebildete Ölfilm vermindert die Reibung zwi
schen den Kontaktabschnitten und der Schuhoberfläche und reduziert daher den
Laufwiderstand der Kraftübertragungskette. Wenn sich die Kettenlasche entlang ei
ner nach außen gekrümmten Schuhoberfläche bewegt, ist sie an ihren beiden Kon
taktabschnitten in Gleitkontakt mit der gekrümmten Schuhoberfläche gehalten. Mit
diesem Zweipunkt-Gleiteingriff ist der Kontaktdruck zwischen der Kettenlasche und
der Schuhoberfläche relativ gering. Der Laufwiderstand der Kraftübertragungskette,
der durch die Reibung zwischen dem Seitenrand der Lasche und der Schuhoberflä
che verursacht ist, kann daher reduziert werden.
Offensichtlich sind im Lichte der obigen Lehre verschiedene Änderungen und Modifi
kationen der Erfindung möglich. Es versteht sich von selbst, daß die vorliegende Er
findung innerhalb des Umfangs der beigefügten Patentansprüche auf andere Weise
als im speziellen beschrieben ausgeführt werden kann.
Claims (8)
1. Kettenlasche (1, 1A, 1B, 1C, 1D, 11) für eine Kraftübertragungskette (C), wo
bei die Kraftübertragungskette (C) zum Laufen angetrieben wird, während sich ein
Seitenrand (3, 13) der Kettenlasche (1, 1A, 1B, 1C, 1D, 11) in Gleitkontakt mit einer
Schuhoberfläche (G, G') eines Kettenführungselements (X) befindet, mit
einem Paar von Kontaktabschnitten (4, 14), die zum Gleitkontakt mit der Schuhober fläche (G, G') an dem Seitenrand (3, 13) vorgesehen sind und an dessen entgegen gesetzte Längsenden angrenzen, und
einem vertieften Mittelabschnitt (3A, 13A) des Seitenrands (3, 13), welcher sich zwi schen dem Paar von Kontaktabschnitten (4, 14) erstreckt, um gemeinsam mit der Schuhoberfläche (G, G') einen Raum (S, S') zu bilden, der Schmieröl (L) sammeln und halten kann, wenn sich die Kontaktabschnitte (4, 14) in Gleitkontakt mit der Schuhoberfläche (G, G') befinden.
einem Paar von Kontaktabschnitten (4, 14), die zum Gleitkontakt mit der Schuhober fläche (G, G') an dem Seitenrand (3, 13) vorgesehen sind und an dessen entgegen gesetzte Längsenden angrenzen, und
einem vertieften Mittelabschnitt (3A, 13A) des Seitenrands (3, 13), welcher sich zwi schen dem Paar von Kontaktabschnitten (4, 14) erstreckt, um gemeinsam mit der Schuhoberfläche (G, G') einen Raum (S, S') zu bilden, der Schmieröl (L) sammeln und halten kann, wenn sich die Kontaktabschnitte (4, 14) in Gleitkontakt mit der Schuhoberfläche (G, G') befinden.
2. Kettenlasche (1, 1A, 1B, 11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der vertiefte Mittelabschnitt (3A, 13A) eine glatte Oberfläche aufweist, die von der
Schuhoberfläche (G, G') geringfügig beabstandet ist.
3. Kettenlasche (1C) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ver
tiefte Mittelabschnitt (3A) eine gerändelte Oberfläche mit einer Anzahl an kleinen
Rippen (t) aufweist, wobei die Rippen (t) Spitzenenden aufweisen, die von der
Schuhoberfläche (G) geringfügig beabstandet sind.
4. Kettenlasche (1D) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ver
tiefte Mittelabschnitt (3A) eine gewellte Oberfläche mit abwechselnden Rippen (W)
und Nuten aufweist, wobei die Rippen (W) Spitzenenden aufweisen, die von der
Schuhoberfläche (G) geringfügig beabstandet sind.
5. Kettenlasche (1, 1A, 1B, 1C, 1D, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem vertieften Mittelabschnitt
(3A, 13A) und der Schuhoberfläche (G, G') nicht größer als 0,5 mm ist.
6. Kettenlasche (1, 1A, 1B, 1C, 1D, 11) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Kontaktabschnitte (4, 14) bogenförmig sind.
7. Kettenlasche (1, 1A, 1B, 1C, 1D, 11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kontaktabschnitte (4, 14) bogenförmig sind und daß der vertiefte Mit
telabschnitt (3A, 13A) geradlinig ist, wobei jeder bogenförmige Kontaktabschnitt (4,
14) und ein angrenzendes entgegengesetztes Ende des geradlinigen vertieften Mit
telabschnitts (3A, 13A) durch einen runden Eckabschnitt (c) miteinander verbunden
sind.
8. Kettenlasche (1, 11) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
stand zwischen dem vertieften Mittelabschnitt (3A, 13A) und der Schuhoberfläche (G,
G') nicht größer als 0,5 mm ist.
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