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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und
System zum Liefern von sowohl einer quantitativen als auch einer
qualitativen Beurteilung von einer oder mehreren Wellenformdarstellungen
der Herzfunktion. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren und ein System zum Liefern von sowohl einer quantitativen
als auch einer qualitativen Beurteilung von einer oder mehreren
Wellenformdarstellungen der Herzfunktion, wie z. B. dieselben, die
in einer oder mehreren Ableitungen eines Elektrokardiographen erscheinen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und ein System zum Liefern
einer qualitativen Beurteilung von einer oder mehreren Wellenformdarstellungen
der Herzfunktion dar, wie z. B. die Wellenformdarstellungen, die
in einer oder mehrerer Ableitungen eines Elektrokardiographen erscheinen.
Die vorliegende Erfindung liefert eine derartige qualitative Beurteilung
von einer oder mehreren ausgewählten
Wellenformdarstellungen der Herzfunktion durch (1) quantitatives
Beurteilen von Unterschieden in aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen,
die Wellenformdarstellungen der Herzfunktion bilden, die in einer
oder mehreren Ableitungen des Elektrokardiographen erscheinen, über die
Verwendung einer neu erfundenen Technik; (2) Sammeln der quantitativen Beurteilungen
der Unterschiede von aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen, die Wellenformdarstellungen
der Herzfunktion bilden, die in einer oder mehreren Ableitungen
des Elektrokardiographen erscheinen; und (3) danach Verwenden der
gesammelten quantitativen Beurteilungen, um die Qualität von einer
oder mehreren Ableitungen des Elektrokardiographen zu beurteilen.
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Ein
darstellendes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Er findung verwendet bestimmte spezifische elektrische
Signale, die aus einer Vorrichtung zum Überwachen der Herzfunktion
abgeleitet werden, die als Elektrokardiograph bekannt ist. Um zu verstehen,
wie diese bestimmten spezifischen elektrischen Signale verwendet
werden, ist es hilfreich, ein Grundverständnis des Elektrokardiographen
zu besitzen, und darüber
zu besitzen, auf was sich die bestimmten spezifischen elektrischen
Signale beziehen. Dementsprechend stellt die folgende Erörterung als
eine Hilfe zum Verstehen des Elektrokardiographen eine kurze Beschreibung
von (1) der elektrochemischen und mechanischen Funktion des Herzens,
(2) wie die elektrochemische Funktion des Herzens in elektrische
Energie umgewandelt wird, die dann durch den Elektrokardiographen
verwendet wird, um die mechanische Funktion des Herzens darzustellen,
und (3) wie die bestimmten spezifischen elektrischen Signale (oder "Ableitungen" oder "Kanäle") aus dem Elektrokardiographen
abgeleitet werden, dar.
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Die
mechanischen Ereignisse des Herzens werden durch die elektromagnetische
Aktivität
des Herzens (d. h. die Ausbreitung des Wirkpotentials) vorangegangen
oder eingeleitet. Es gibt eine Vorrichtung, die die elektrochemische
Aktivität
des Herzens in eine für
das menschliche Auge sichtbare Form umwandelt: der Elektrokardiograph,
der eine visuelle Darstellung der elektrochemischen Aktivität des Herzens
erzeugt. Die visuelle Darstellung ist als das Elektrokardiogramm
(EKG) bekannt.
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Während eines
EKG sind Elektroden an der Körperoberfläche befestigt.
Die Elektroden sind speziell behandelt, um es zu ermöglichen,
daß Ladungsträger innerhalb
der Elektroden (Elektronen) mit den Ladungsträgern innerhalb des Körpers (Ionen) über einen
elektrochemischen Austausch kommunizieren. Das Befestigen der Elektroden
an der Körperoberfläche ermöglicht es,
daß Spannungsänderungen
innerhalb des Körpers
nach der adäquaten
Verstärkung
des Signals aufgezeichnet werden. Ein Galvanometer innerhalb der
EKG-Vorrichtung wird als eine Aufzeichnungsvorrichtung verwendet.
Die Galvanome ter zeichnen Potentialunterschiede zwischen zwei Elektroden
auf. Das EKG ist lediglich die Aufzeichnung der Spannungsunterschiede
zwischen zwei Elektroden an der Körperoberfläche als eine Funktion der Zeit
und wird üblicherweise
auf einem Streifendiagramm aufgezeichnet. Wenn sich das Herz im Ruhezustand
befindet, Diastole, sind die Herzzellen polarisiert und es findet
keine Ladungsbewegung statt. Folglich zeichnen die Galvanometer
des EKG keinen Ausschlag auf. Wenn jedoch das Herz beginnt ein Wirkpotential
auszubreiten, werden die Galvanometer ausschlagen, da eine Elektrode,
unter der eine Depolarisation aufgetreten ist, einen Potentialunterschied
bezüglich
einer Region auf dem Körper
aufzeichnen wird, unter der das Herz noch nicht depolarisiert ist.
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Ein
vollständiger
Herzzyklus ist als ein Herzschlag bekannt. Auf einem EKG weist ein
normaler Herzschlag ein charakteristisches Signal auf. Anfangs zeichnet
das Galvanometer einen abgerundeten positiven Ausschlag mit relativ
kurzer Dauer (als P-Welle bekannt) auf, der durch die Atriumdepolarisation
bewirkt wird. Anschließend
dazu tritt ein kleiner, jedoch scharfer negativer Ausschlag (als
Q-Welle bekannt) auf. Als nächstes
gibt es einen sehr großen
und scharfen positiven Ausschlag (als R-Welle bekannt), nach dem
ein scharfer und großer
negativer Ausschlag (als S-Welle bekannt) auftritt. Wenn die Q-,
R- und S-Wellen zusammengefaßt
werden, sind dieselben als QRS-Komplex bekannt. Der QRS-Komplex
wird durch die Kammerdepolarisation bewirkt. Anschließend zu
dem QRS-Komplex tritt ein abgerundeter positiver Ausschlag mit relativ
langer Dauer (der als die T-Welle bekannt ist) auf, der durch die
Kammerrepolarisation bewirkt wird.
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Das
EKG verwendet in der Praxis viele Elektrodensätze. Diese Elektroden sind
jedoch derart auf der Oberfläche
des Körpers
angeordnet, daß die
Signale, die empfangen werden, die gleiche Form aufweisen werden,
wie es gerade beschrieben wurde. Gut bekannte bipolare Paare von
Elektroden sind typischerweise auf dem rechten Arm (RA) eines Patienten,
dem linken Arm (LA), dem rechten Bein (RB) (das üblicherweise als Bezug verwendet
wird) und dem linken Bein (LB) positioniert. Unipolare Elektroden,
auf die ordnungsgemäß Bezug
genommen wird, werden als V-Ableitungen bezeichnet und sind anatomisch
auf der Brust eines Patienten gemäß einer festgesetzten Konvention
(die wie folgt mit Ableitungen V1–V6 bezeichnet ist) positioniert.
Bei der Herzüberwachung
und der Diagnose stellt der Spannungsunterschied, der zwischen zwei
derartigen Elektroden oder zwischen einer Elektrode und dem Durchschnitt
einer Gruppe von anderen Elektroden auftritt, eine spezielle Perspektive
der elektrischen Aktivität
des Herzens dar, und auf denselben wird allgemein als das EKG Bezug
genommen. Spezielle Kombinationen von Elektroden werden Ableitungen genannt.
Beispielsweise sehen die Ableitungen, die in einem "Gold-Standard"-12-Ableitungs-Elektrokardiogrammsystem
verwendet werden, wie folgt aus:
Ableitung I = (LA – RA)
Ableitung
II = (LB – RA)
Ableitung
III = (LB – LA)
Ableitung
aVR = RA – (LA
+ LB)/2
Ableitung aVL = LA – (RA + LB)/2
Ableitung
aVF = LB – (LA
+ RA)/2
Ableitung V1 = V1 – (LA
+ RA + LB)/3
Ableitung V2 = V2 – (LA + RA + LB)/3
Ableitung
V3 = V3 – (LA
+ RA + LB)/3
Ableitung V4 = V4 – (LA + RA + LB)/3
Ableitung
V5 = V5 – (LA
+ RA + LB)/3
Ableitung V6 = V6 – (LA + RA + LB)/3
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Obwohl
der Ausdruck "Ableitung" scheinbar einen
physischen Draht bezeichnet, bezeichnet der Ausdruck folglich in
der Elektrokardiographie tatsächlich
ein elektrisches Signal, das von einer bestimmten Elektrodenanordnung,
wie oben dargestellt, gemessen wird.
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Über die
Jahre haben Gesundheitsfürsorgefachleute
einen Wissenskörper
aufgebaut, wobei sie es gelernt haben, Variationen in dem EKG mit
unterschiedlichen Krankheiten und Herzdefekten zu korrelieren. Formell
ist dieses Verfahren des Korrelierens als "Elektrokardiographie" bekannt.
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Die
Elektrokardiographie, wie sie durch menschliche Kardiologen praktiziert
wird, ist primär eine
visuell ausgerichtete Technik, bei der menschliche Kardiologen visuell
eine Wellenformspur von elektrokardiographischen Messungen, die
bezüglich der
Zeit gemessen sind, untersuchen, und auf der Basis der morphologischen Änderungen
(d. h. der Formänderungen)
der Wellenformen, die die zeitliche Wellenform bilden, führt der
menschliche Kardiologe eine Diagnose der Herzfunktion durch. Beim
Durchführen
einer derartigen Diagnose ist es wesentlich, daß der menschliche Kardiologe
eine genaue Wellenformdarstellung besitzt, die aus den elektrokardiographischen
Messungen der Herzfunktion abgeleitet ist, dahingehend, daß Ungenauigkeiten
in der Wellenform Ungenauigkeiten der Diagnose hervorrufen werden.
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Das
Erfordernis nach einer genauen Charakterisierung der Wellenformdarstellung
ist für
die mechanisierte Elektrokardiographie sogar noch kritischer. Das
heißt,
es wurden Vorrichtungen erzeugt, die viele der Funktionen automatisiert
haben, die üblicherweise
durch menschliche Kardiologen durchgeführt wurden.
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Mehr-Ableitungs-EKG-Aufzeichnungen,
die unterschiedliche Ansichten des elektrischen Arbeitszustands
des Herzens liefern, sind wesentliche Werkzeuge bei der genauen
Beurteilung der elektrischen Herzaktivität. In den vergangenen zehn
Jahren hat das Mehr-Ableitungs-Verarbeiten eine große Akzeptanz
bei computerisierten Diagnose-EKG-Anwendungen gefunden. Bei Bewegungs-
oder Belastungstestanwendungen werden diese EKG-Ableitungen üblicherweise für die Computeranalyse
verwendet. Bei der Holter-Überwachung
wird oftmals eine Zwei-Ableitungs-Aufzeichnung erhalten, die nicht
nur mehrere Ansichten von Leitungsstörungen und Rhythmusstörungen liefert,
sondern ferner Aufzeichnungsprobleme überwindet, die der Verwendung
einer einzigen Ableitung zugeordnet sind, wie z. B. der Ver lust
des Elektrodenkontakts, eine nicht-ordnungsgemäße Elektrodenplazierung und
Muskel- und Elektro-Artifakte.
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In
jüngster
Zeit ist durch die Entwicklung einer fortgeschrittenen Mikroprozessortechnologie
und der darauf bezogenen digitalen Hardware die Verwendung von Mehr-EKG-Ableitungen
für die
Echtzeit-Arrhythmie- und Ischämie-Überwachung
ebenfalls machbar geworden und wird sehr schnell ein Überwachungsstandard
werden. Aufgrund der Verfügbarkeit
dieser neuen Technologien ist ein wachsendes Interesse des Entwickelns
von Überwachungsalgorithmen
aufgetreten, die gleichzeitig mehr als eine einzige EKG-Ableitung
verarbeiten können.
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Es
gibt zwei Hauptwege, auf die der Mehr-Ableitungs-Elektrokardiograph
typischerweise verwendet wird. Der erste Hauptweg, auf dem der Mehr-Ableitungs-Elektrokardiograph
typischerweise verwendet wird, besteht darin, ein Gesamtbild der Herzfunktion
zu liefern, das durch Mitteln der mehreren Ableitungen (oder Signale)
in eine zusammengesetzte Wellenform erhalten wird (ein Beispiel
einer derartigen Verwendung ist die QRS-Komplexerfassung). Da, wie
es durch die Erörterung
der Elektrodenplazierung im vorhergehenden sichtbar ist, die Ableitungen
jeweils unterschiedliche Ansichten der Herzfunktion darstellen,
die bei unterschiedlichen Positionen auf dem Körper vorgenommen werden, gibt
das Mitteln der Ableitung eine Gesamtübersicht, wie das Herz funktioniert.
Der zweite Hauptweg, auf dem der Mehr-Ableitungs-Elektrokardiograph
typischerweise verwendet wird, besteht darin, jede Ableitung getrennt
zu betrachten (ein Beispiel einer derartigen Verwendung ist die
Morphologieanalyse). Da, wie es durch die Erörterung der Elektrodenplazierung im
vorhergehenden sichtbar ist, jede Ableitung unterschiedliche Ansichten
der Herzfunktion darstellt, die an unterschiedlichen Positionen
auf dem Körper
vorgenommen werden, gibt das getrennte Betrachten jeder Ableitung
eine andere und einzigartige Ansicht wieder, wie unterschiedliche
Regionen des Herzens funktionieren.
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Eine
der Schlüsselkomponenten
bei einem Mehr-Ableitungs-Überwachungsalgorithmus
ist die Bestimmung, welche EKG-Ableitungen beim Verarbeiten umfaßt sein
sollten. Die Ableitungsauswahl für einen
Mehr-Ableitungs-Überwachungsalgorithmus ist
aus den folgenden Gründen
wesentlich: (1) trotz der erhöhten
Menge an Verarbeitungsleistung, die bei modernen Überwachungsvorrichtungen
verfügbar
ist, muß der
EKG-Algorithmus dennoch jede Verarbeitungsresource mit vielen anderen
Funktionen teilen, die die modernen Überwachungsvorrichtungen durchführen müssen, und
folglich setzt die Menge der Verarbeitungsresourcen, die dem Algorithmus zugeordnet
sind, der Gesamtanzahl von EKG-Ableitungen, die ein derartiger EKG-Alogrithmus
verarbeiten kann, eine Grenze; (2) es ist üblich, lediglich einen begrenzten
Teilsatz von Ableitungen zu verwenden, da allgemein in der Technik
angenommen wird, daß viele
der EKG-Ableitungen sehr redundant sind; und (3) der Vorteil des
Verarbeitens von einer oder mehreren zusätzlichen EKG-Ableitungen kann
die Leistung lediglich dann verbessern, wenn eine derartige oder
derartige mehrere zusätzliche
verarbeitete Ableitungen eine hohe Signalqualität zeigen, und das Verwenden
von Ableitungen, die eine geringere Signalqualität aufweisen, wird tatsächlich die
Algorithmusleistung verschlechtern und nicht verbessern. Aus den
vorhergehenden (nicht ausschließenden) Gründen ist
es offensichtlich, daß es
wichtig ist, ein Verfahren zum Messen der Qualität der EKG-Signale zu entwickeln.
Diese Signalqualitätsmessung
kann dann beim Auswählen
verwendet werden, welche EKG-Ableitungen genau sind, und sollte
folglich für das
Mehr-Ableitungs-Verarbeiten umfaßt sein. Zusätzlich könnte ein
derartiges Signalqualitätsmaß ferner
beim Bestimmen der Gewichtung von Informationen von unterschiedlichen
EGK-Ableitungen für
jede beliebige QRS-Komplexklassifizierung, die notwendig sein kann,
verwendet werden.
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Die
klinische Erfahrung mit aktuellen Mehr-Ableitungs-Überwachungsalgorithmen
hat gezeigt, daß Rauschen
die Hauptquelle für
die Qualitätsverschlechterung
von EKG-Ableitungen ist. Rauschen, das die Verschlechterung bewirkt,
umfaßt
sowohl ein nicht-physiologisches als auch ein physiologisches Rauschen.
Das nicht-physiologische Rauschen ist jenes, das durch andere als
physiologische (d. h. gemäß oder charakteristisch
für die
normale Funktion eines lebenden Organismus) Quellen auftritt. Beispiele
von nicht-physiologischen Rauschquellen sind 50/60-Hz-Stromleitungen,
Muskelartifakte (Niederfrequenz- oder Hochfrequenz-Rauschen, das
durch Muskelzucken als Quelle auftritt), Elektrodenbewegungsartifakte
(Niederfrequenz- oder Hochfrequenz-Rauschen, das aus der Bewegung
von Elektroden relativ zu dem Körper
eines Patienten auftritt) und ein Grundlinienwandern (mehrere Ableitungen
des Elektrokardiographen werden auf ein Grundlinienpotential bezogen,
das aus einem Satz von drei Elektroden entsteht, die das elektrische Potential
des Körpers
eines Patienten darstellen, und da dieses elektrische Potential
bezüglich
der Zeit variieren kann (aufgrund möglicherweise von kapazitiven
Effekten), kann dasselbe eine Verzerrung der Signale oder ein Rauschen
hervorrufen). Beispiele des physiologischen Rauschens sind die Achsenverschiebung,
die zweiphasige QRS-Morphologie und QRS-Amplitudenvariationen.
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Es
gibt wenige (nicht sehr effektive) bekannte Techniken für die Erfassung
von einzelnen nicht-physiologischen Rauschtypen, wie z. B. dieselben,
die durch das Nebenbandrauschen (z. B. 50/60-Hz-Rauschen), das Grundlinienwandern
und Hochfrequenzmuskelartifakte dargestellt werden. Es gibt jedoch
keine bekannte Technik zur Erfassung von physiologischem Rauschen.
Außerdem
gibt es keine bekannte Technik für
die Erfassung und/oder Quantifizierung eines zusammengesetzten Rauschens,
das durch verschiedene und diverse Kombinationen von Rauschquellen
entsteht, egal ob dieselben streng nicht-physiologisch, streng physiologisch oder
eine bestimmte Kombination von nicht-physiologischen und physiologischen
Rauschquellen sind. Folglich gibt es derzeit keinen Weg, EKG-Ableitungen
auf der Basis einer derartigen Erfassung eines zusammengesetzten
Rauschens qualitativ zu beurteilen.
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Es
wurde erörtert,
daß dafür, daß derartige Mehr-Ableitungs-Überwachungstechniken
genaue Mehr-Ableitungs-Diagnosen ergeben, es wichtig ist, daß die Qualität der EKG-Ableitungen,
die für
eine derartige Überwachung
verwendet werden, hoch ist. Es wurde ferner erörtert, daß die Hauptquelle der Ableitungsverschlechterung
Rauschen ist, das durch Kombinationen von sowohl physiologischen
als auch nicht-physiologischen Faktoren entsteht. Es wurde ferner
bemerkt, daß es
derzeit keine Möglichkeit
gibt, die Quantität
des Rauschens, das durch derartige Rauschquellen entsteht, zu beurteilen,
und folglich gibt es keine Möglichkeit,
die Qualität
von Ableitungen auf der Basis der Anwesenheit oder Abwesenheit eines
derartigen Rauschens zu beurteilen.
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Das
US-Patent Nr. 4,275,742 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Verarbeiten und Anzeigen eines Elektrokardiogramm-Signals, das
in einer schnelleren Geschwindigkeit gelesen wird, als es aufgezeichnet
worden ist, wobei eine Mehrzahl von Typen von pathologischen Komplexen
selektiv und gleichzeitig aus den gelesenen Signalen erfaßt wird.
Insbesondere kann ein pathologischer Komplex dadurch erfaßt werden,
daß die
Form jedes EKG-Zyklus mit einer Referenzform verglichen wird, wobei hierzu
Formerkennungsverfahren eingesetzt werden.
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Das
US-Patent Nr. 5,056,527 offenbart eine Vorrichtung zum Analysieren
von EKG-Signalen basierend auf einem Merkmal, das aus einer Mehrzahl von
Signalmerkmalen ausgewählt
ist. Insbesondere wird ein Histogramm einer Mehrzahl von Merkmalwerten,
die einem Signal von einem lebenden Körper zugeordnet sind, gebildet.
Anschließend
wird auf der Basis einer Verteilung eines vorbereiteten Histogramms
die nützlichste
Information für
eine Signalanalyse ausgewählt,
wobei die abschließende EKG-Signalanalyse
auf der Basis der ausgewählten EKG-Signale
durchgeführt
wird, um festzustellen, ob das EKG-Signal normal oder unnormal ist.
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Die
Druckschrift Gritzali, F. et al.: "Noise estimation in ECG signals", IEEE Engineering
in Medicine and Biology Society, Proceedings of the Annual International
Conference of the IEEE, 1988, Vol. 1, S. 152–153 zeigt ein Verfahren zum
Abschätzen
eines Rauschens eines EKG-Signals, bei dem durch das Erzeugen der
Differenz zweier aufeinanderfolgenden Zeitkoordinatenwerte Steigungen
des EKG-Signals berechnet werden. Die Steigungen werden in Klassen
eingeteilt, wobei die Anzahl der Steigungen innerhalb einer Klasse
eine Frequenz definiert. Die Verteilung der Frequenzen wird daraufhin
mit einer vorbestimmten Funktion verglichen, die eine statistische
Verteilung eines rauschfreien Signals darstellt Die
GB 2 266 593 A zeigt ein
System zum Verarbeiten von EKG-Signalen, bei dem ein EKG-Signal
in zwei Signale geteilt wird, wobei ein erstes der beiden Signale
einer Phasenverschiebung unterworfen wird. Die phasenverschobenen
Signale werden daraufhin zum Isolieren von Artefakten des EKG-Signals
voneinander subtrahiert. Das subtrahierte Signal wird daraufhin
von einem Summationssignal der beiden Signale subtrahiert, um ein
von Artefakten bereinigtes Signal zu erhalten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und ein System zum Charakterisieren der Qualität von einem oder mehreren Signalen,
die die Herzfunktion anzeigen, zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und durch ein
System gemäß Anspruch
10 gelöst.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht dar in, daß dieselbe
ein Verfahren und ein System zum Liefern von sowohl einer quantitativen
als auch einer qualitativen Beurteilung von einer oder mehreren
Wellenformdarstellungen der Herzfunktion schafft, wie z. B. dieselben,
die in einer oder mehreren Ableitungen des Elektrokardiographen
erscheinen.
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Die
vorhergehenden Vorteile werden wie folgt beschrieben erreicht. Ein
Verfahren und ein System sind zum Charakterisieren der Qualität von Signalen,
die die Herzfunktion anzeigen, vorgesehen, wobei derartige Signale,
die die Herzfunktion anzeigen, aus den elektrokardiographischen
Messungen abgeleitet werden. Bei dem Verfahren und dem System werden
eines oder mehrere Signale, die die Herzfunktion anzeigen, gemessen.
Ansprechend auf das Messen wird ein Rauschmaß, das bezüglich physiologischer und nicht-physiologischer
Quellen erstellt wird, erzeugt. Ansprechend auf die Erzeugung des
Rauschmaßes
wird die Qualität
der gemessenen einen oder mehreren Signale bestimmt.
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Das
Verfahren und das System sehen einen Vorteil zum Erzeugen eines
Rauschmaßes
und einer resultierenden Qualitätsbeurteilung
des Signals vor, die auf Kombinationen des physiologischen oder nicht-physiologischen
Rauschens anspricht, das in dem Signal vorhanden sein kann. Das
Verfahren und das System sehen ferner einen Vorteil dahingehend vor,
daß dieselben
genau das enthaltene Rauschen und die Qualität von QRS-Komplex-Wellenformen, die
sowohl zweifache (bigeminale) als auch dreifache (trigeminale) Komponenten
(eine zweifache Komponente ist ein abnormaler Rhythmus mit einer
vorzeitigen Kammerkontraktion, der jedem normalen QRS-Komplex folgt;
eine dreifache Komponente ist ein abnormaler Rhythmus mit einer
vorzeitigen Kammerkontraktion, der allen zwei normalen QRS-Komplexen
folgt) besitzen können,
beurteilen können.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 die "Schwerpunkt"-Menge in analoger Form;
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2 wie
das "Schwerpunkt"-Konzept diskret
angewendet wird, um den "Schwerpunkt" (Bezugspunkt) eines
QRS-Komplexes zu berechnen;
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3 sowohl
bildlich als auch mathematisch dargestellt, wie berechnete Bezugspunkte
bei einem Ausführungsbeispiel
verwendet werden, um die Wellenformfehlübereinstimmung zu berechnen;
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4 das
Verschieben einer Wellenform relativ zu einer anderen bei einer
Suche nach dem minimalen Betrag der Fehlübereinstimmung;
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5A Eingabe-EKG-Wellenformableitungen
mit resultierenden Signalqualitätsmessungen, die
sowohl in Histogramm- als auch Summenhistogramm-Form dargestellt
sind;
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5B Eingabe-EKG-Wellenformableitungen
mit resultieren- und 5C der
Signalqualitätsmessung,
die sowohl in Histogramm- als auch Summenhistogramm-Form für QRS-Wellenformen,
die direkt aufeinander folgen, und QRS-Wellenformen, die nicht direkt
aufeinander folgen, dargestellt sind;
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6 ein
System, das verwendet werden kann, um ein Ausführungsbeispiel zu implementieren,
das durch die Verfahren und Systeme, die oben erörtert sind, dargestellt ist;
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7 ein
schematisches Teildiagramm auf einer hohen Ebene, das bildlich darstellt,
wie ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung das oben beschriebene Verfahren und das
oben beschriebene System verwendet, um die Ableitungsbeurteilung
zu erreichen;
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8 eine
bildliche Darstellung eines Datenverarbeitungssystems, das gemäß dem Verfahren und
dem System eines darstellenden Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann; und
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9 eine
Darstellung einer darstellenden Hardwareumgebung, die gemäß dem Verfahren
und dem System eines darstellenden Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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Das
folgende beschreibt ein Verfahren und ein System, die elektrokardiographische
Messungen verwenden. Das Verfahren und das System beziehen sich
auf das Vorsehen einer qualitativen Beurteilung von einer oder mehreren
Wellenformdarstellungen der Herzfunktion, wie z. B. jene Wellenformdarstellungen,
die in Ableitungen des Elektrokardiographen erscheinen.
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Es
wird für
Fachleute offensichtlich sein, daß, obwohl elektrokardiographische
Ableitungen (d. h. Signale) analog sind, es üblich ist, jede elektrokardiographische
Ableitung zeitlich abzutasten. Dementsprechend befaßt sich
der größte Teil
der Erörterung
im folgenden mit derartig diskret abgetasteten Signalen; bei manchen
Fällen
ist es der konzeptionellen Klarheit dienlich, wenn auf die analogen
Wellenformen Bezug genommen wird, und in derartigen Fällen wird
die Erörterung
die Ableitungen, die durch die vorliegende Erfindung verwendet werden,
derart behandeln, als ob dieselben analog sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung offenbart eine innovative Art und Weise des
quantitativen Beurteilens des Rauschens (wie in diesem Zusammenhang
verwendet, umfaßt "Rauschen" Rauschen, das durch
physiologische und/oder nicht-physiologische Quellen entsteht),
das in einer oder mehreren EKG-Ableitungen enthalten ist, und des
Bestimmens der Signalqualität
von jener einen oder jenen mehreren elektrokardiographischen Ableitungen
(d. h., wie zu bestimmen ist, welche Ableitungen Signale mit "guter" Qualität sind)
basierend auf derartigen quantitativen Rauschbeurteilungen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die quantitative Beurteilung des
Rauschens, das in jeder EKG-Ableitung (oder äquivalent jedem Kanal oder
Signal) enthalten ist, unter Verwendung einer Fehlübereinstimmungsanzeigevorrichtung
erreicht, die verschiedene Rauschquellen, die im vorhergehenden
beschrieben sind, in ein einziges Maß kombiniert. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird dieses Maß basierend
auf den Flächenunterschieden
zwischen aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen in der Wellenform berechnet,
die in jeder Ableitung erscheint. (Wie hierin verwendet, bedeutet
der Ausdruck "aufeinanderfolgend", daß ein Komplex
einem weiteren Komplex in einer Folge folgt, und eine derartige
Folge muß nicht
eine direkte Folge sein; folglich passen ein erster QRS-Komplex gefolgt
durch einen zweiten QRS-Komplex, ein erster QRS-Komplex gefolgt
durch einen dritten QRS-Komplex, ein erster QRS-Komplex gefolgt
durch einen vierten QRS-Komplex etc. alle unter die Rubrik "aufeinanderfolgend", wie es hierin verwendet
wird.) Wenn eine Ableitung im wesentlichen rauschfrei ist, werden
die Flächenunterschiede
klein sein. Auf der anderen Seite werden, wenn das Signal wesentliche Rauschbeträge enthält, die
Flächenunterschiede zwischen
aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen dazu tendieren, relativ groß zu sein,
ungeachtet, ob das Rauschen durch nicht-physiologische oder physiologische
Quellen entsteht.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird für
eine ausgewählte
eine oder mehrere EKG-Ableitungen eine Anzahl von derartigen Flächenunterschieden über eine
bestimmte definierte Zeitdauer berechnet. Danach wird eine Signalqualitätsbeurteilung
der ausgewählten
einen oder der ausgewählten
mehreren Ableitungen auf der Basis der Charakteristika der statistischen
Verteilung der berechneten Flächenunterschiede
durchgeführt.
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Für Signale,
die relativ rauschfrei sind, wird die Verteilung der Flächenunterschiede
dazu tendieren, eine Spitze aufzuweisen, und die Absolutwerte der
Flächenunterschiede
werden dazu tendieren, klein zu sein. Im Gegensatz dazu wird für Signale,
die relativ rauschig sind, die Verteilung der Flächenunterschiede dazu tendieren,
verteilt zu sein, und die Absolutwerte der Flächenunterschiede werden dazu tendieren,
relativ zu den Flächenunterschieden
für relativ
rauschfreie Signale groß zu
sein.
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Wie
bemerkt verwendet ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere Flächenvergleiche zwischen aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen
in Wellenformen in einer oder mehreren ausgewählten ERG-Ableitungen. Fachleuten wird
es offensichtlich sein, daß ein
derartiger Vergleich aus dem Grund, daß sich aufeinanderfolgende elektrokardiographische
QRS-Komplexe selten in exakter Form oder Dauer duplizieren, nicht
trivial ist. Folglich ist das Bestimmen, wie auf eine derartige aufeinanderfolgende
Wellenform relativ zueinander Bezug genommen wird, eines der Probleme,
die mit einem derartigen Vergleich einhergehen.
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Die
vorliegende Erfindung löst
dieses Problem unter Verwendung einer Größe, die hierin als der "Schwerpunkt" bekannt ist. Dieses "Schwerpunkt"-Konzept versucht
zu beurteilen, wo der Großteil
der Energie in jeder Wellenform entlang einer Zeitachse konzentriert
ist. Nachdem dieser "Schwerpunkt" berechnet ist, kann
derselbe verwendet werden, um die Ähnlichkeit der Morphologie
von Wellenformen basierend darauf zu vergleichen, wie diese Wellenformen
um ihre jeweiligen "Schwerpunkte" variieren. Dieser "Schwerpunkt" ist eine schwerpunktähnliche
Größe, für die herausgefunden
wurde, daß dieselbe
gut innerhalb des bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung funktioniert.
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Es
wird nun auf die 1 und 2 Bezug genommen. 1 stellt
die "Schwerpunkt"-Größe in der
analogen Form derselben dar. Die "Schwerpunkt"-Größe wird
in ihrer analogen Form dargestellt, da dies das Verständnis der
Schwerpunktgröße derart
erleichtern wird, daß die
diskrete Version derselben, die in 2 dargestellt
ist, und die durch ein Ausführungsbeispiel
verwendet wird, ohne weiteres verstanden werden kann. In 1 ist
eine analoge Schwerpunktgleichung 100 zusammen mit zwei
Fällen
gezeigt, bei denen der Schwerpunkt berechnet wurde. Bei beiden Fällen wurde
ein Anfangsbezugspunkt, der auf x0 = Null
(0) eingestellt ist, beliebig ausgewählt. Bei dem ersten Fall 102 ist
es gezeigt, daß der
Schwerpunkt der rechteckigen Wellenform 104 zu einer Anfangszeit
von x = Null (0) und einer Endzeit von x = zwei (2) berechnet wurde,
was einen Schwerpunkt 106 der rechteckigen Wellenform 104 ergibt,
der bei x = eins (1) auftritt. Bei dem zweiten Fall 108 ist
der Schwerpunkt der rechteckigen Wellenform 110 als zu
einer Anfangszeit von x = eins (1) und einer Endzeit von x = drei
(3) berechnet gezeigt, was einen Schwerpunkt 112 der rechteckigen
Wellenform 110 ergibt, der bei x = zwei (2) auftritt. Folglich
zeigt 1 klar, daß der "Schwerpunkt" für eine Wellenform
ungeachtet der Anfangs- und der End-Zeit derselben, und ungeachtet
der Position derselben relativ zu einem beliebig ausgewählten Bezugspunkt
x0 bestimmt werden kann. Mit dem Konzept
des "Schwerpunkts" in analoger Form
kann nun gezeigt werden, wie dasselbe auf eine diskrete Zeitbasis
bei dem einen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen. 2 zeigt,
wie das "Schwerpunkt"-Konzept diskret angewendet
wird, um den "Schwerpunkt" (Vergleichspunkt)
eines QRS-Komplexes zu berechnen. In 2 ist ein
QRS-Komplex 200 gezeigt. Ferner ist in 2 ein
Anfangsbezugpunkt tn 202 gezeigt,
der im wesentlichen eine "freie
Wahl" dargestellt
(der jedoch bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung derart ausgewählt ist, so daß derselbe die
Spitze einer R-Welle in jeder QRS-Wellenform, wie sie durch einen
QRS-Detektor erfaßt
wird, ist) solange derselbe in der Mitte eines bestimmten symmetrischen
Intervalls von Zeitabtastungen liegt, der in 2 als der
296-Millisekunden/37-Punkt-Intervall 209 gezeigt ist, der
den am weitesten links liegenden Abtastwert tn – 18 204 bis
zu dem am weitesten rechts liegenden Abtastwert tn +
18 206 überspannt. Es
ist offensichtlich, daß bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Breite des Abtastfensters 296 Millisekunden ist, das
mit einer Abtastrate von einem Abtastwert pro alle acht Millisekunden
verwendet wird.
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Die
vorhergehenden Größen werden
in Gleichung 208 verwendet, um eine Deltagröße 210 zu berechnen.
Danach wird die Deltagröße 210 zu
dem "Anfangsbezugspunkt
(tn)" 211 addiert
(da tn den Bezugspunkt des QRS-Komplexes
darstellt, und folglich Delta 210 relativ zu demselben
ist), um den "Vergleichspunkt
(tno)" 212 zu
finden. Wie es durch Vergleich der Gleichung 100 mit der Gleichung
208 sichtbar ist, ist der "Vergleichspunkt
(tno)" 212 begrifflich gleich
dem oben erörterten "Schwerpunkt", der lediglich in
diskreter Zeit beschrieben ist und um ein symmetrisches Intervall
berechnet ist, das einen ausgewählten
Anfangsbezugspunkt überspannt.
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1 und 2 stellen
dar, wie jeder Vergleichspunkt für
jede einzelne QRS-Komplexwellenform über einen bestimmten Zeitintervall
berechnet wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
werden zwei aufeinanderfolgende QRS-Komplexwellenformen ausgewählt. Danach
wird ein Vergleichspunkt für jede
der zwei ausgewählten
Wellen berechnet. Anschließend
wird die Wellenformfehlübereinstimmung unter
Verwendung der zwei berechneten Vergleichspunkte als die Punkte
in jeder QRS-Wellenform berechnet, die vor dem Vergleich ausgerichtet
werden sollen.
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Es
wird nun auf 3 Bezug genommen. 3 stellt
sowohl bildlich als auch mathematisch dar, wie berechnete Vergleichspunkte
bei einem Ausführungsbeispiel
verwendet werden, um die Wellenformfehlübereinstimmung zu berechnen.
In 3 ist eine erste EKG-Wellenform 300 und
eine zweite EKG-Wellenform 302 gezeigt. Jede EKG-Wellenform 300 und 302 weist
einen Vergleichspunkt 304 bzw. 306 auf, von denen
angenommen wird, daß dieselben
gemäß dem Verfahren
und dem System von 2 berechnet wurden. Wie gezeigt,
werden die berechneten Vergleichspunkte 304 und 306 ausgerichtet,
und danach wird die Position 308 auf der horizontalen Achse 309,
bei der die Vergleichspunkte 304 und 306 beide
positioniert sind, als der Bezugspunkt verwendet, wobei der Bezugspunkt
mit n0 bezeichnet ist.
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Anschließend zu
der Bestimmung des Bezugspunkts n0 werden
Wellenformen 300 und 302 bezüglich des Flächenunterschieds
verglichen. Ein Ausführungsbeispiel
berechnet die Fehlübereinstimmung
zwischen den QRS-Komplexen basierend auf dem Flächenunterschied zwischen den
zwei QRS-Komplexen unter Verwendung des normierten Absolutwertmaßes, das
durch einen Faktor von fünfhundertzwölf (512)
skaliert ist, berechnet. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung berechnet die Fehlübereinstimmung über ein Fenster 312 von
achtunddreißig
(38) Abtastwerten Breite, wobei die linke Kante 314 des
Abtastfensters als zwölf
(12) Abtastwerte zu der linken Seite des Bezugspunkts n0 definiert
ist, und wobei die rechte Kante 316 des Abtastfensters
derart definiert ist, daß dieselbe
fünfundzwanzig
(25) Abtastwerte rechts von dem Bezugspunkt n0 liegt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Gleichung, die verwendet wird, um die Fehlübereinstimmung
darzustellen, die über
das im vorhergehenden erwähnte
Fenster berechnet wird, Gleichung 318. Wie es unter Bezugnahme auf
Gleichung 318 sichtbar ist, werden die oberen und unteren Kanten
des Abtastfensters durch die Indizes in den Summen in der Gleichung
318 bezeichnet. Der Zähler 320 von Gleichung
318 stellt den Absolutwert des Unterschieds zwischen den QRS-Komplexen 300 und 302 dar,
und folglich summiert sich der Zähler 320 für exakt übereinstimmende
QRS-Komplexe auf Null (eine perfekte Übereinstimmung) und für exakt
gegensätzliche
QRS-Komplexe summiert sich der Zähler 320 auf
eine Zahl, die das Doppelte der Summe des Absolutwerts der Wellenformen
ist. Der Nenner 322 wirkt als ein Normierungsfaktor, der
gleich dem Doppelten der Summe des Absolutwerts der QRS-Kom plexe
ist, wodurch derselbe dazu dient, um die Gleichung 318 zu normieren,
was den resultierenden Quotienten zu einer Zahl zwischen Null (0
-- eine perfekte Übereinstimmung
zwischen den QRS-Komplexen) und eins (1 -- spiegelbildlich entgegengesetzte QRS-Komplexe)
macht. Der Quotient von Gleichung 318 wird dann mit einem Skalierfaktor 512 multipliziert,
um mit derselben leichter arbeiten zu können, wobei auf das Resultat
der Multiplikation im folgenden als der Fehlübereinstimmungsanzeiger 324 Bezug
genommen wird.
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Wenn
die zwei Vergleichspunkte und die resultierende QRS-Komplexfehlübereinstimmung
auf die Art und Weise berechnet sind, die in Bezug auf 3 erklärt ist,
erscheint es als ob die zwei Vergleiche der zwei aufeinanderfolgenden
QRS-Komplexe miteinander
bezüglich
der Flächenunterschiede
abgeschlossen sind, und dies ist bei einem Ausführungsbeispiel tatsächlich der
Fall. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
wurde jedoch herausgefunden, daß es
vorteilhaft ist, den QRS-Komplex etwas hin und her um den Bezugspunkt
n0, bei dem die berechneten Vergleichspunkte
ausgerichtet sind, zu "verschieben", um zu versuchen,
den minimalen Betrag der Fehlübereinstimmung
zu finden. Ein direkter Weg des Findens eines derartigen Fehlübereinstimmungswerts
besteht darin, folgend die Wellenform eine festgelegte Anzahl von
Abtastwerten (z. B. acht Abtastwerte in jede Richtung) zu verschieben,
den Fehlübereinstimmungswert
an jedem Verschiebungspunkt zu berechnen, und dann die minimale Fehlübereinstimmung
zwischen den QRS-Komplexen als den minimal berechneten Wert auszuwählen. Ein
Ausführungsbeispiel
verwendet jedoch eine berechnungsmäßig effizientere Verschiebeoperation. Diese
berechnungsmäßig effiziente
Verschiebeoperation ist in 4 dargestellt.
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Es
wird nun auf 4 Bezug genommen. 4 stellt
das Verschieben eines ersten QRS-Komplexes relativ zu einem zweiten
QRS-Komplex bei einer Suche nach dem minimalen Betrag der Fehlübereinstimmung
dar. In 4 ist gezeigt, daß anfangs der
erste QRS-Komplex relativ zu dem zweiten QRS- Komplex um den Bezugspunkt n0 verschoben ist. Die Fehlübereinstimmung
an dem Bezugspunkt n0 ist in 4 als
MM0 (Fehlübereinstimmung an dem Bezugspunkt
n0) gezeigt. Die Fehlübereinstimmung an verschiedenen
Punkten, wobei der erste QRS-Komplex relativ zu dem zweiten QRS-Komplex verschoben
ist, ist als MMvorzeichenbehafteter unterer
Index dargestellt, wobei "MM" für die berechnete
Fehlübereinstimmung
zwischen dem ersten QRS-Komplex steht, der durch die vorzeichenbehaftete
Ganzzahl von Abtastwerten (eine negative Zahl bezeichnet eine Linksverschiebung,
und eine positive Zahl bezeichnet eine Rechtsverschiebung) relativ
zu dem Bezugspunkt n0 verschoben ist, wobei
der zweite QRS-Komplex an dem Bezugspunkt n0 verankert bleibt
(d. h. nicht verschoben wird). Beispielsweise wird MM1 derart
interpretiert, daß dasselbe
die berechnete Fehlübereinstimmung
zwischen dem ersten QRS-Komplex, der eine Abtastung nach rechts
relativ zu dem Bezugspunkt n0 verschoben
ist, bedeutet, wobei der zweite QRS-Komplex an dem Bezugspunkt n0 verankert bleibt.
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In 4 ist
eine Anfangsverschiebelogik 400 gezeigt, die darstellt,
daß --
wenn der zweite QRS-Komplex an dem Bezugspunkt n0 verankert bleibt
-- die Fehlübereinstimmung
zwischen dem ersten und dem zweiten QRS-Komplex derart berechnet wird,
daß der
erste QRS-Komplex einen Abtastwert nach rechts bezüglich des
Bezugspunkts n0 verschoben ist, und die
Fehlübereinstimmung
zwischen dem ersten und dem zweiten QRS-Komplex derart berechnet
wird, daß der
erste QRS-Komplex einen Abtastwert nach rechts bezüglich des
Bezugspunkts n0 verschoben ist. Wie es in 4 gezeigt
ist, wird herausgefunden, daß die
Fehlübereinstimmung
an dem Bezugspunkt n0 kleiner als beide
Fehlübereinstimmungen
ist, die mit der Wellenform berechnet werden, die einen Abtastwert
nach links oder einen Abtastwert nach rechts verschoben ist, und
die Fehlübereinstimmung
an dem Vergleichspunkt wird dann als die minimale Fehlübereinstimmung
betrachtet, und der Fehlübereinstimmungswert
an dem Bezugspunkt n0 (d. h. MM0)
wird als zu MMM (minimaler Fehlübereinstimmungswert) zugewiesen
gezeigt.
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Danach
zeigt die Verschiebelogik 402, daß für den Fall, daß die Verschiebung
nach links zu einem berechneten Fehlübereinstimmungswert (MM–1) geführt hat,
der kleiner oder gleich sowohl dem Fehlübereinstimmungswert an dem
Bezugspunkt n0 (MM0)
als auch dem Fehlübereinstimmungswert,
der bei der Verschiebung nach rechts berechnet wurde, ist, Fehlübereinstimmungswerte,
die bei Verschiebungen nach links (z. B. MM–2,
MM–3,
MM–4,
etc.) berechnet wurden, danach solange verwendet werden, bis eine
Verschiebung nach links eine Erhöhung
der Fehlübereinstimmung
ergibt, wobei an diesem Punkt der Fehlübereinstimmungswert, der vor
der Erhöhung
der Fehlübereinstimmung
aufgezeichnet wurde, als die minimale Fehlübereinstimmung aufgezeichnet
wird. Es sei bemerkt, daß,
wenn alle Fehlübereinstimmungswerte
gleich sind (d. h. MM–1 = MM0 =
MM1) keine Verschiebung durchgeführt wird,
und wenn ein Fehlübereinstimmungswert
von 80 oder darunter erhalten wird, das Verschieben abgeschlossen
wird, um Verarbeitungsresourcen zu bewahren.
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Eine
Verschiebelogik 404 stellt den Fall dar, bei dem eine Rechtsverschiebung
zu einer berechneten Fehlübereinstimmung
(MM1) führt,
die kleiner als die berechnete Fehlübereinstimmung an dem Bezugspunkt
n0 (MM0) und kleiner
als die berechnete Fehlübereinstimmung
ist, die durch die Linksverschiebung (MM–1)
erzeugt wird. Die Fehlübereinstimmungswerte,
die bei den Rechtsverschiebungen (z. B. MM2,
MM3, MM4, etc.)
berechnet werden, werden danach solange verwendet, bis eine derartige Rechtsverschiebung
eine Erhöhung
der Fehlübereinstimmung
ergibt, wobei an diesem Punkt der Fehlübereinstimmungswert, der vor
der Erhöhung
der Fehlübereinstimmung
aufgezeichnet wurde, als die minimale Fehlübereinstimmung aufgezeichnet
wird. Es sei bemerkt, daß,
wenn alle Fehlübereinstimmungswerte
gleich sind (d. h. MM–1 = MM0 =
MM1), keine Verschiebung durchgeführt wird,
und wenn ein Fehlübereinstimmungswert
von 80 oder niedriger erhalten wird, wird das Verschieben abgeschlossen, um
Verarbeitungs resourcen zu bewahren.
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Da
nun die minimale Fehlübereinstimmung bekannt
ist, kann ein Summendatensatz von Fehlübereinstimmungen, der über eine
bestimmte Zeitbasis berechnet ist, aufgezeichnet werden. Bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Ausdrucksmittel, das für
eine derartige Aufzeichnung verwendet wird, das Histogramm, es ist
jedoch für
Fachleute offensichtlich, daß viele
unterschiedliche Summenaufzeichnungsausdrucksmittel verwendet werden
könnten.
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Wie
es bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erörtert
ist, wird ein skalierter Wert verwendet, um die Fehlübereinstimmung
anzuzeigen, wobei die Zahl Null (0) anzeigt, daß zwei Wellenformen, die verglichen
wurden, praktisch identisch sind, und die Zahl fünfhundertzwölf (512) anzeigt, daß die zwei Wellenformen,
die verglichen wurden, praktisch in jeder Hinsicht Speigelbilder
sind. Folglich kann ein Summendatensatz von aufgezeichneten skalierten Werten
gehalten werden, der dann verwendet werden kann, um die Qualität der Wellenformdarstellungen
der Herzfunktion zu bestimmen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hält
ein Histogramm der berechneten Flächenunterschiede von benachbarten
QRS-Komplexen über
eine Zeitdauer für
jede interessierende Ableitung aufrecht. Danach kann das Histogramm
(z. B. der Wert mit der höchsten
Spitze, der anzeigt, wo die Mehrheit von Flächenunterschieden hineinfällt, und der
dann gegen eine bestimmte Schwelle verwendet werden kann, um die "Rauschigkeit" eines Signals zu beurteilen)
direkt verwendet werden, oder es kann ein Summenhistogramm aus dem
Histogramm abgeleitet werden, und gegen eine bestimmte Schwelle verwendet
werden, um die Rauschigkeit eines Signals zu beurteilen. Das heißt EKG-Ableitungen,
die Histogramme mit kleineren Fehlübereinstimmungsverteilungen
(d. h. mit Energie, die niedriger in dem Maßstab konzentriert ist, und
die Verteilung "gespitzter" ist) oder Summenhistogramme
(d. h. daß die Summenenergie
niedriger in dem Maßstab
konzentriert ist) er geben, können
derart betrachtet werden, daß dieselben
eine bessere Signalqualität
für eine automatisierte
Analyse aufweisen als jene Ableitungen mit größeren Fehlübereinstimmungswerten und/oder
Verteilungen. Zusätzlich
zu dem vorhergehenden wird es für
Fachleute offensichtlich sein, daß mehrere andere Optionen zum
Verwenden des Fehlübereinstimmungsmaßes verfügbar sind,
wie z. B. eine visuelle Untersuchung eines Histogramms, eine Untersuchung
des Modus (häufigster
Wert), des Medianwerts, und ein Mitteln der Histogramme für verschiedene
Ableitungen, etc.
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Es
wird nun auf 5A Bezug genommen. 5A zeigt
zwei Signale oder Wellenformen von QRS-Komplexen, wobei das erste
Signal von einer ersten EKG-Ableitung ausgeht, und folglich mit
Ableitung 501 bezeichnet ist, und wobei das zweite Signal von
einer zweiten EKG-Ableitung ausgeht, und dementsprechend mit Ableitung 502 bezeichnet
ist. Unter den Ableitungen 501 und 502 befinden
sich zwei Spalten 504 und 506. Die Spalte 504 stellt
berechnete Flächenunterschiede
zwischen Komplexen, die direkt folgend in der Leitung 501 erscheinen,
und zwischen berechneten Flächenunterschieden
zwischen Komplexen dar, die direkt folgend in der Leitung 502 erscheinen.
Die Spalte 504 ist aus folgendem zusammengesetzt: zwei
Histogrammen 508 und 509 der Flächenunterschiede
zwischen direkt folgenden aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen, die in
Wellenformen in der Ableitung 501 bzw. 502 erscheinen, und
die auf einer Minute von Daten basieren; zwei Histogrammen 510 und 511 der
Flächenunterschiede zwischen
direkt folgenden aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen, die als Wellenformen
in der Ableitung 501 bzw. 502 erscheinen, und
die auf drei Minuten von Daten basieren; zwei Histogrammen 512 und 513 von
Flächenunterschieden
zwischen direkt folgenden aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen, die in
Wellenformen in der Ableitung 501 bzw. 502 erscheinen,
und die auf fünf
Minuten von Daten basieren; und zwei Histogrammen 514 und 515 der
Flächenunterschiede
zwischen Komplexen, die direkt folgend in der Ableitung 501 bzw. 502 erscheinen, und
die auf dem gesamten Datensatz (30 Minuten) von Daten basieren.
Aus den Histogrammen 508, 510, 512 und 514 ist
durch Untersuchung direkt sichtbar, daß die Mehrheit der Komplexe
der Ableitung 501 im Verlauf des Datenlaufs einen Fehlübereinstimmungsfaktor
aufweisen, der um etwa 20 mit einer ziemlich engen Verteilung zentriert
ist. Wie es aus den Histogrammen 509, 511, 513 und 515 sichtbar ist,
kann durch Untersuchung erkannt werden, daß die Mehrheit der Komplexe
der Ableitung 502 während
des Datenlaufs einen Fehlübereinstimmungsfaktor
aufweisen, der irgendwo um 100 herum mit einer ziemlich breiten
Verteilung zentriert ist. Folglich kann die Untersuchung der vorher
erwähnten
Histogramme verwendet werden, um zu bestimmen, daß die Daten
von der Ableitung 501 nicht sehr rauschig sind, während die
Daten von der Ableitung 502 im wesentlichen rauschiger
sind.
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Die
Spalte 506 ist aus dem folgenden zusammengesetzt: Summenhistogramme 516, 518, 520 und 522 für die Histogramme 508, 510, 512 bzw. 514,
und Summenhistogramme 517, 519, 521 und 523 für die Histogramme 509, 511, 513 bzw. 515.
Wie es aus der Bezugnahme auf die Summenhistogramme 516, 518, 520 und 522 sichtbar
ist, liegen etwa 90% der Fehlübereinstimmungszahlen
der Ableitung 501 während
des Laufs unter etwa 80. Im Gegensatz dazu liegen, wie es aus der
Bezugnahme auf die Summenhistogramme 517, 519, 521 bzw. 523 sichtbar
ist, etwa 99% der Fehlübereinstimmungszahlen der
Ableitungen 502 während
des Laufs unterhalb 120.
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Fachleuten
wird es offensichtlich sein, daß viele
Techniken zum Spurverfolgen des Verhaltens des Fehlübereinstimmungsfaktors
existieren, von denen das Histogramm und das Summenhistogramm lediglich
zwei sind. Außerdem
wird es Fachleuten offensichtlich sein, daß es viele verfügbare Techniken zum
Beurteilen der Signifikanz der Histogramme neben der visuellen Untersuchung
gibt, wie z. B. die Berechnung des Mittelwerts, des Medianwerts,
des Modus (häufigster
Wert), der Varianz und der Standardabweichung.
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Es
wird nun auf die 5B und 5C Bezug
genommen. 5B und 5C stellen
die Eingabe-EKG-Wellenformableitungen mit einer resultierenden Signalqualitätsmeßung dar,
die in sowohl der Histogramm- als auch der Summenhistogramm-Form
für direkt
folgende QRS-Komplexe und nicht direkt folgende QRS-Komplexe dargestellt
ist. 5B und 5C zeigen,
daß sich
die Tatsache, daß ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Signalqualität für sowohl aufeinanderfolgende
QRS-Komplexe, die direkt folgen und ferner nicht direkt folgen,
beurteilen kann, als sehr nützlich
erweisen kann. Es wird nun auf 5B Bezug
genommen. 5B zeigt zwei Signale oder Wellenformen
von QRS-Komplexen, wobei das erste Signal von einer ersten EKG-Ableitung
ausgeht und dementsprechend mit Ableitung 551 bezeichnet
ist, und wobei das zweite Signal von einer zweiten EKG-Ableitung ausgeht
und dementsprechend mit Ableitung 552 bezeichnet ist (es
wird für
Fachleute offensichtlich sein, daß die Ableitungen 551 und 552 zweifache
(bigeminale) Strukturen zeigen). Unterhalb der Ableitungen 551 und 552 befinden
sich zwei Spalten 554 und 556. Die Spalte 554 stellt
die berechneten Flächenunterschiede
zwischen den Komplexen, die direkt folgend in der Leitung 551 erscheinen,
und die berechneten Flächenunterschiede
zwischen Komplexen dar, die direkt folgend in der Leitung 552 erscheinen.
Die Spalte 554 besteht aus folgendem: zwei Histogrammen 558 und 559 der
Flächenunterschiede
zwischen direkt folgenden QRS-Komplexen, die in Wellenformen in
der Ableitung 551 bzw. 552 erscheinen, und die
auf einer Minute von Daten basieren; zwei Histogrammen 560 und 561 der
Flächenunterschiede
zwischen direkt folgenden aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen, die
in Wellenformen in der Ableitung 551 bzw. 552 erscheinen,
und die auf drei Minuten von Daten basieren; zwei Histogrammen 562 und 563 von
Flächenunterschieden
zwischen direkt folgenden aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen, die in
Wellenformen in der Ableitung 551 bzw. 552 erscheinen,
und die auf fünf
Minuten von Daten basieren; und zwei Histogrammen 564 und 565 von
Flächenunterschieden
zwischen Komplexen, die direkt folgend in der Ableitung 551 bzw. 552 erscheinen, und
die auf dem gesamten Datensatz (30 Minuten) von Daten basieren.
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Aus
den Histogrammen 558, 560, 562 und 564 kann
nicht direkt durch Untersuchung erkannt werden, daß die Mehrzahl
der Komplexe der Ableitung 551 während des Datenlaufs einen
Fehlübereinstimmungsfaktor
aufweisen, der tatsächlich
irgendwo zentriert ist, noch geben derartige Histogramme viel Informationen
hinsichtlich der Verteilung des Histogramms an. Wie es aus den Histogrammen 559, 561, 563 und 565 ersichtlich
ist, ist es durch Untersuchung nicht sichtbar, daß die Mehrheit
der Komplexe der Ableitung 552 während des Datenlaufs eine Fehlübereinstimmung
aufweisen, die irgendwo zentriert ist, noch geben derartige Histogramme
viel Informationen hinsichtlich der Verteilung des Histogramms an. Aufgrund
des Mangels einer tatsächlichen
Zentrierung und einer nicht-stabilen Verteilung kann die Untersuchung
der vorher erwähnten
Histogramme nicht ohne weiteres verwendet werden, um die Charakteristika
der Daten aus der Ableitung 551 oder der Ableitung 552,
wie bei den Histogrammen 501 und 502, die in Bezug
auf 5A erörtert
sind, zu bestimmen.
-
Die
Spalte 556 besteht aus folgendem: Summenhistogrammen 566, 568, 570 und 572 für die Histogramme 558, 560, 562 bzw. 564;
und Summenhistogrammen 567, 569, 571 und 573 für die Histogramme 559, 561, 563 bzw. 565.
Wie es aus der Bezugnahme auf die Summenhistogramme 566, 568, 570 und 572,
oder aus der Bezugnahme auf die Summenhistogramme 567, 569, 571 bzw. 573 sichtbar
ist, können
die vorhergehenden Summenhistogramme für die Ableitungen 551 und 552 nicht
ohne weiteres verwendet werden, um, wie bei den Summenhistogrammen
für die
Ableitungen 501 und 502, wie es unter Bezugnahme
auf 5A erörtert
ist, zu bestimmen, wo die Mehrheit der Fehlübereinstimmungsfaktoren liegen.
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Es
wird nun auf 5C Bezug genommen. 5C zeigt
wiederum zwei Signale oder Wellenformen von QRS-Komplexen, die in 5B beschrieben
sind, wobei das erste Signal von einer ersten EKG-Ableitung ausgeht,
und dementsprechend mit Ableitung 551 bezeichnet ist, und
wobei das zweite Signal von einer zweiten EKG-Ableitung ausgeht, und
dementsprechend mit Ableitung 552 bezeichnet ist. Unter
den Ableitungen 551 und 552 befinden sich zwei
Spalten 574 und 576. Die Spalte 574 stellt
die berechneten Flächenunterschiede
zwischen QRS-Komplexen dar, die jeweils als Dritter folgend in der
Leitung 551 erscheinen, und die berechneten Flächenunterschiede
zwischen QRS-Komplexen dar, die jeweils als Dritter folgend in der
Leitung 552 erscheinen. Die Spalte 574 besteht
aus dem folgenden: zwei Histogrammen 578 und 579 der
Flächenunterschiede
zwischen jedem dritten folgenden von aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen,
die in Wellenformen in der Ableitung 551 bzw. 552 erscheinen,
und die auf einer Minute von Daten basieren; zwei Histogrammen 580 und 581 der
Flächenunterschiede
zwischen jedem dritten folgenden von aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen,
die in Wellenformen in der Ableitung 551 bzw. 552 erscheinen,
und die auf drei Minuten von Daten basieren; zwei Histogrammen 582 und 583 der
Flächenunterschiede
zwischen jedem dritten folgenden von aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen,
die in Wellenformen in der Ableitung 551 bzw. 552 erscheinen,
und die auf fünf
Minuten von Daten basieren; und zwei Histogrammen 584 und
585 von Flächenunterschieden
zwischen QRS-Komplexen, die jeweils als Dritter folgend in den Ableitungen 551 und 552 erscheinen,
und die auf dem gesamten Datensatz (30 Minuten) von Daten basieren.
-
Es
sei bemerkt, daß die
Tatsache, daß Fehlübereinstimmungen
an dritten folgenden QRS-Komplexen erzeugt wurden, Histogramme und
Summenhistogramme ergeben hat, die wesentlich mehr Informationen
durch visuelle Untersuchung ergeben als die Histogramme und die
Summenhistogramme von 5B. Aus den Histogrammen 578, 580, 582 und 584 kann
durch Untersuchung gesehen werden, daß die Mehrheit der Komplexe
der Ableitung 551 während
des Datenlaufs einen Fehlübereinstimmungsfaktor
aufweisen, der irgendwo um 20 mit einer ziemlich schmalen Verteilung
zentriert ist. Wie es aus den Histogrammen 579, 581, 583 und 585 sichtbar
ist, kann durch Untersuchung gesehen werden, daß die Mehrzahl der Komplexe der
Ableitung 552 während des
Datenlaufs einen Fehlübereinstimmungsfaktor aufweisen,
der irgendwo um 100 mit einer ziemlich breiten Verteilung zentriert
ist. Folglich kann die Untersuchung der vorhergehend erwähnten Histogramme
verwendet werden, um zu bestimmen, daß die Daten von der Ableitung 551 nicht
sehr rauschig sind, während
die Daten von der Ableitung 552 wesentlich rauschiger sind.
-
Die
Spalte 576 besteht aus dem folgenden: Summenhistogramme 586, 588, 590 und 592 für die Histogramme 578, 580, 582 bzw.
584; und Summenhistogrammen 587, 589, 591 und 593 für Histogramme 579, 581, 583 bzw. 585.
Wie es aus der Bezugnahme auf die Summenhistogramme 586, 588, 590 und 592 sichtbar
ist, liegen etwa 90% der Fehlübereinstimmungszahlen
der Ableitung 551 während
des Laufs unterhalb etwa einhundert (100). Im Gegensatz dazu, wie
es aus der Bezugnahme auf die Summenhistogramme 587, 589, 591 bzw. 593 sichtbar
ist, liegen etwa 90% der Fehlübereinstimmungszahlen der
Zuleitung 552 während
des Laufs unterhalb einhundertfünfzig
(150).
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Es
wird nun auf 6 Bezug genommen. 6 stellt
ein System dar, das verwendet werden kann, um ein Ausführungsbeispiel
zu implementieren, das durch die Verfahren und Systeme dargestellt ist,
die im vorhergehenden erörtert
sind. In 6 sind EKG-Daten 600 gezeigt,
die aus einer oder mehrerer Ableitungen zusammengesetzt sein können, die EKG-Daten
enthalten. Die Eingabe-EKG-Daten 600 werden praktisch gleichzeitig
in das Erfassungsfilter 602 und das Wellenformanalysefilter 604 gespeist.
-
Die
Ausgabe (gefilterte Eingabe-EKG-Daten) des Erfassungsfilters 602 wird
durch den QRS-Komplexdetektor 606 aufgenommen, der die QRS-Komplexe
in jedem Strom derart erfaßt,
daß aufeinanderfolgende
QRS-Komplexe verglichen werden können.
Die Ausgabe des QRS-Komplexdetektors 606 wird in die Vergleichspunktberechnungseinheit 608 gespeist.
-
Die
Vergleichspunktberechnungseinheit 608 nimmt die Eingabe von
dem QRS-Komplexdetektor 606 und die Eingabe (gefilterte
Eingabe-EKG-Daten) von dem Wellenformanalysefilter 604 auf.
Die Vergleichspunktberechnungseinheit 608 berechnet die Vergleichspunkte
für aufeinanderfolgende
Wellenformen, die verglichen werden sollen. Die Ausgabe der Vergleichspunktberechnungseinheit 608 wird
in eine Sicherungs-QRS-Komplexeinheit 612 gespeist.
-
Die
Sicherungs-QRS-Komplex-Einheit 612 nimmt die Eingabe von
dem Wellenformanalysefilter 604 und der Vergleichspunktberechnungseinheit 608 auf.
Die Sicherungs-QRS-Komplex-Einheit 612 legt die QRS-Komplexe
in dem Sicherungs-QRS-Komplex-Behälter 614 ab und speist
die Signale, die von dem Wellenformanalysefilter 604 und
der Vergleichspunktberechnungseinheit 608 empfangen werden, zu
der Fehlübereinstimmungsberechnungseinheit 616 durch.
Es wurde erklärt,
daß die
Fehlübereinstimmungsberechnung
an aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen durchgeführt wird. Wie dies erreicht werden
kann, ist durch die gestrichelte Linie gezeigt, die den Sicherungs-QRS-Komplex-Behälter 614 und die
Fehlübereinstimmungsberechnungseinheit 616 verbindet.
-
Um
eine Fehlübereinstimmungsberechnung von
aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen zu erreichen, ist es notwendig,
einen Zugriff auf früher
gespeicherte QRS-Komplexe zum Vergleich mit einem aktuellen QRS-Komplex
zu besitzen. Bei derartigen Fällen
erhält
die Fehlübereinstimmungsberechnungseinheit 616 derartige
früher
gespeicherte QRS-Komplexe von dem Sicherungs-QRS-Komplexbehälter 614,
wie es durch die gestrichelte Linie gezeigt ist, die den Sicherungs-QRS-Komplex-Behälter 614 und
die Fehlübereinstimmungsberechnungseinheit 616 verbindet.
-
Die
Fehlübereinstimmungsberechnungseinheit 616 berechnet
die Fehlübereinstimmung
zwischen aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen, die in einer oder mehreren
ausgewählten
Ableitungen von den Eingabe-EKG-Daten 600 erscheinen. Danach wird
die Fehlübereinstimmung
für eine
oder mehrere ausgewählte
Ablei tungen zu einer Sicherungs-Fehlübereinstimmungswerte-Einheit 618 gesendet.
Die Sicherungs-Fehlübereinstimmungswerte-Einheit 618 legt
die Fehlübereinstimmungswerte
für die
eine oder die mehreren ausgewählten
Ableitungen in dem Sicherungs-Fehlübereinstimmungswerte-Behälter 620 ab,
und speist ferner die Signale, die von der Fehlübereinstimmungsberechnungseinheit 616 empfangen
werden, zu der Histogramme- und Summenhistogramme-Erzeugungseinheit 622 durch.
Es ist erklärt,
daß die
Fehlübereinstimmungsberechnung an
aufeinanderfolgenden QRS-Komplexen durchgeführt wird, und daß die Histogramme
und die Summenhistogramme durch eine derartige Fehlübereinstimmungsberechnung
erzeugt werden können,
die an folgenden QRS-Komplexen durchgeführt wird. Wie dies erreicht
werden kann, ist durch die gestrichelte Linie gezeigt, die den Sicherungs-Fehlübereinstimmungswerte-Behälter 620 und
die Histogramme- und Summenhistogramme-Erzeugungseinheit 622 verbindet.
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Um
Histogramme oder Summenhistogramme für die Fehlübereinstimmungsberechnung von aufeinanderfolgenden
QRS-Komplexen zu erreichen, ist es notwendig, einen Zugriff auf
QRS-Komplexe zu besitzen, die bei derartigen Fehlübereinstimmungsberechnungen
herangezogen werden. In derartigen Fällen erhält die Histogramme- und Summenhistogramme-Erzeugungseinheit 622 derartige früher gespeicherte
Fehlübereinstimmungen
von dem Sicherungs-Fehlübereinstimmungswerte-Behälter 620,
wie es durch die gestrichelte Linie gezeigt ist, die die Histogramme-
und Summenhistogramme-Erzeugungseinheit 622 und den Sicherungs-Fehlübereinstimmungswerte-Behälter 620 verbindet.
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Danach
sendet die Histogramme- und Summenhistogramme-Erzeugungseinheit 622 erzeugte Histogramme
und Summenhistogramme (für
jeden und/oder beide direkt folgende oder nicht direkt folgende
QRS-Komplexe) für
die eine oder die mehreren ausgewählten Ableitungen zu einem
Histogramm- und Summenhistogramm-Behälter 624 und zu einer
Analyse- und Entscheidungslogik-Einheit 626. Durch die
gestrichelte Linie, die den Histogramme- und Summenhistogramme-Behälter 624 und
die Analyse- und Entscheidungslogik-Einheit 626 verbindet,
ist gezeigt, daß die
Analyse- und Entscheidungslogik-Einheit 626 ferner Histogramme
und Summenhistogramme verwenden könnte, die bezüglich Fehlübereinstimmungen
erzeugt sind, die aus früheren QRS-Komplexen
durch Wiedergewinnen derselben aus dem Histogramme- und Summenhistogramme-Behälter 624 berechnet
sind.
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Die
Analyse- und Entscheidungslogik-Einheit 626 verwendet die
Histogramm/Summenhistogramm-Daten, um die einen oder mehreren ausgewählten Ableitungen
auf der Basis der Signalqualität rangmäßig zu ordnen,
und gibt das Signalqualitätsrangordnungssignal 628 aus.
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Es
wird nun auf 7 Bezug genommen. 7 ist
ein schematisches Teildiagramm auf einer hohen Ebene, das bildlich
darstellt, wie ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die im vorhergehenden beschriebenen Verfahren
und Systeme verwendet, um eine Ableitungsbeurteilung zu erreichen.
Es sind Wellenformen der Eingabe-EKG-Daten 600 in Verbindung
mit der Ausgabe des QRS-Komplex-Detektors 606 gezeigt,
die anzeigt, wo die QRS-Komplexe in den Wellenformen in jeder Ableitung
in den Eingabe-EKG-Daten 600 enthalten sind. In 7 ist
die Position der QRS-Wellenformen (die, die durch den QRS-Komplex-Detektor 606 angezeigt ist),
die von dem QRS-Komplex-Detektor empfangen werden, durch die gestrichelten
Rechtecke 700 gezeigt.
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Danach
ist eine Operation 702 gezeigt, die die Verwendung der
Informationen des QRS-Komplex-Detektors 606, um den Vergleichspunkt
jeder Wellenform zu berechnen, und das Sichern der QRS-Komplexe
mit ihren berechneten Vergleichspunkten darstellt.
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Es
ist gezeigt, daß danach
die gespeicherten QRS-Komplexe verwendet werden können, um
die Fehlübereinstimmung
zwischen aufeinanderfolgenden (wobei, wie es im vorhergehenden erör tert ist, "aufeinanderfolgend" derart interpretiert
werden kann, daß es
direkt folgend 704 oder in wechselnder Folge 706 oder
in vierter, fünfter,
etc. Folge 705 bedeuten kann) QRS-Komplexen in einer ausgewählten oder
mehreren ausgewählten
Ableitungen zu beenden. Wie es gezeigt ist, kann die Fehlübereinstimmung
für jene
direkt folgenden Herzschlagwellenformen in benachbarten Schlagbehältern 707 gesichert werden,
während
die Fehlübereinstimmung
für jene Herzschlag-QRS-Komplexe
in wechselnder Folge in wechselnden Schlagbehältern 708 gespeichert
werden kann, während
die Fehlübereinstimmung
für jene QRS-Komplexe
in vierter, fünfter,
etc. Folge in dem Behälter 709 gesichert
werden kann. (Die vierte, fünfte,
etc. Folge 705 und der Schlagbehälter 709 sind dargestellt,
um klar zu machen, daß derartige
Folgen zusätzlich
zu direkten folgenden und wechselnd folgenden Wellen verwendet werden
können,
und folglich nicht weiter erörtert
werden. Derartige vierte, fünfte,
etc. Folgen könnten
jedoch auf eine Art und Weise verwendet werden, die analog zu der
direkten und wechselnden Folge, wie im folgenden erörtert, ist.)
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Danach
können
die gesicherten Fehlübereinstimmungsinformationen
verwendet werden, um Histogramme von Fehlübereinstimmungswerten 710 zu
erzeugen, wie es durch die Histogrammerzeugungsoperationen 712 gezeigt
ist. Derartige berechnete Histogramme können dann verwendet werden, um
Summenhistogramme von Fehlübereinstimmungswerten 714 zu
erzeugen, wie es durch die Summenhistogrammerzeugungsoperationen 716 gezeigt
ist.
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Danach
werden Summenhistogramme von Fehlübereinstimmungswerten 714 zu
einer Analyseschaltungsanordnung 718 gesendet, die Summenhistogramme
von der einen oder den mehreren ausgewählten Ableitungen analysieren
kann, um die Qualität
der einen oder der mehreren ausgewählten Ableitungen zu beurteilen,
und um die Ableitungen auf der Basis der beurteilten Qualität rangfolgenmäßig zu ordnen.
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Unter
Bezugnahme nun auf die Figuren und insbesondere unter Bezugnahme
auf 8 ist eine bildliche Darstellung eines Datenverarbeitungssystems
gezeigt, das gemäß dem Verfahren
und dem System eines darstellenden Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Das Verfahren und das System, die
durch ein darstellendes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind, können mit einem Datenverarbeitungssystem,
das in 8 dargestellt ist, implementiert sein. Ein Computer 820 ist
dargestellt, der eine Systemeinheit 822, ein Videoanzeigeterminal 824,
eine Tastatur 826 und eine Maus 828 umfaßt. Der
Computer 820 kann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten
leistungsfähigen
Computers implementiert sein, wie z. B. kommerziell erhältliche Mainframe-Computer,
Minicomputer oder Mikrocomputer.
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9 ist
eine Darstellung einer darstellenden Hardwareumgebung, die gemäß dem Verfahren und
dem System eines darstellenden Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. 9 stellt
ausgewählte
Komponenten in dem Computer 820 dar, in dem ein darstellendes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung implementiert sein kann. Die Systemeinheit 822 umfaßt eine
Zentralverarbeitungseinheit ("CPU"; CPU = Central Processing
Unit) 931, wie z. B. einen herkömmlichen Mikroprozessor, und
eine Anzahl von anderen Einheiten, die über einen Systembus 932 verbunden
sind. Der Computer 820 umfaßt einen Direktzugriffsspeicher
("RAM"; RAM = Random-Access Memory) 934,
einen Nur-Lese-Speicher
("ROM"; ROM = Read-Only
Memory) 936, einen Anzeigeadapter 937 zum Verbinden
des Systembusses 932 mit dem Videoanzeigeterminal 824 und
einen I/O-Adapter 939 zum Verbinden von Peripheriegeräten (z.
B. von Platten- und Band-Laufwerken 933) mit dem Systembus 932.
Das Videoanzeigeterminal 824 ist die visuelle Ausgabe des
Computers 820, die eine CRT-basierte Videoanzeige sein
kann, die in der Technik der Computerhardware gut bekannt ist. Bei einem
tragbaren oder notebook-basierten Computer kann das Videoanzeigeterminal 824 durch
eine LCD-basierte oder eine Gas plasma-basierte Flachbildschirmanzeige
ersetzt sein. Der Computer 820 umfaßt ferner einen Benutzerschnittstellenadapter 940 zum
Verbinden der Tastatur 826, der Maus 828, von
Lautsprechern 946, eines Mikrophons 948 und anderen
Benutzerschnittstellengeräten,
wie z. B. einer Berührungsbildschirmvorrichtung
(nicht gezeigt), mit dem Systembus 932. Ein Kommunikationsadapter 949 verbindet
den Computer 820 mit einem Datenverarbeitungsnetz.
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Jedes
geeignete maschinenlesbare Medium kann das Verfahren und das System
eines darstellenden Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung halten, wie z. B. der RAM 934,
der ROM 936, eine Magnetdiskette, ein Magnetband oder eine
optische Platte (wobei die letzten drei in Platten- und Band-Laufwerken 933 positioniert
sind). Jedes geeignete Betriebssystem und die zugeordnete graphische
Benutzerschnittstelle kann den CPU 931 steuern. Andere
Technologien können
in Verbindung mit der CPU 931 verwendet werden, wie z.
B. eine Berührungsbildschirmtechnologie
oder eine Steuerung durch die menschliche Stimme. Zusätzlich umfaßt der Computer 820 ein
Steuerprogramm 951, das innerhalb des Computerspeichers 950 liegt.
Das Steuerprogramm 951 enthält Anweisungen, die, wenn dieselben
in der CPU 931 ausgeführt
werden, die notwendigen Operationen durchführen, die unter Bezugnahme
auf die 1–7, wie hierin
beschrieben, beschrieben sind.
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Fachleuten
wird es offensichtlich sein, daß die
Hardware, die in 9 dargestellt ist, für spezifische
Anwendungen variieren kann. Beispielsweise können andere Peripheriegeräte, wie
z. B. ein optisches Plattenmedium, Audioadapter oder Chipprogrammiervorrichtungen
wie z. B. PAL- oder EPROM-Programmiervorrichtungen, die in der Technik
der Computerhardware gut bekannt sind, und dergleichen zusätzlich zu
oder anstelle der Hardware, die schon dargestellt ist, verwendet
werden.
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Schließlich ist
es wichtig zu erwähnen,
daß, obwohl
ein darstellendes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang mit einem voll funktionsfähigen Computersystem
beschrieben ist und weiter beschrieben wird, es Fachleuten offensichtlich
sein wird, daß die
Vorrichtungen eines darstellenden Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
als ein Programmprodukt in einer Vielzahl von Formen verteilt werden
können,
und daß ein
darstellendes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gleichermaßen ungeachtet des speziellen Typs
des Signaltragemediums, das verwendet wird, um tatsächlich die
Verteilung auszuführen,
anwendbar ist. Beispiele von Signaltragemedien umfassen Aufzeichnungstypmedien,
wie z. B. Floppy-Disketten, Festplattenlaufwerke, CD-ROMs und Übertragungstypmedien,
wie z. B. digitale und analoge Kommunikationsverbindungen.