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Die
Erfindung betrifft eine Transportanlage, wie sie im Oberbegriff
des Anspruches 1 beschrieben ist.
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Aus
der
US 4,232,778 A ist
eine Transportanlage zum Fördern
und Vereinzeln von stangenartigem Holz bekannt, die eine Zufördereinrichtung,
eine Abfördereinrichtung
und eine zwischen diesen angeordnete Vereinzelungsvorrichtung aufweist.
Die Vereinzelungsvorrichtung umfasst quer zur Förderrichtung des Holzes in
einem festen Abstand nebeneinander angeordnete und sich zwischen
der Zuförder- und
Abfördereinrichtung
erstreckende Transportmittel, die jeweils durch um Umlenkräder geführte, endlos
umlaufende Förderketten
gebildet sind und unter Ausbildung einer Mulde konkav gekrümmt verlaufen, in
der ein Bündel
von zu vereinzelnden Hölzern
aufgenommen ist. An den Förderketten
sind in Förderrichtung
mit Ab stand hintereinander und in einer zur Förderrichtung quer verlaufenden
Ebene nebeneinander Mitnehmer befestigt, über welche das Holz aus der
Mulde bis zu einem Abgabebereich hochgefördert und von diesem an die
Abfördereinrichtung
vereinzelt abgegeben werden.
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Aus
der
FR 1,593,909 A ist
eine Vereinzelungsvorrichtung bekannt, die ein sternförmiges Vereinzelungsrad
und ein endlos umlaufendes Transportmittel umfasst, welches in Umlaufrichtung
hintereinander mit Abstand angeordnete Rillen zur Aufnahme von Langteilen
ausbildet. Das Vereinzelungsrad weist in Umfangsrichtung mit einer
festen Teilung hintereinander angeordnete Aufnahmekammern auf, die während der
Umlaufbewegung des Vereinzelungsrades nacheinander mit Langteilen
aus einem Behälter befüllt werden.
Das Transportmittel weist auf einer dem Vereinzelungsrad zugewandten
Seite zwischen zwei Umlenkrädern
einen konkav gekrümmten Übernahmeabschnitt
auf, innerhalb dem die in den jeweiligen Aufnahmekammern des Vereinzelungsrades aufgenommenen
Langteile an die Rillen übergeben werden.
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Die
DE 41 37 518 A1 beschreibt
eine Vereinzelungsvorrichtung für
stangenförmige
Gegenstände,
mit einem einzigen antreibbaren, endlosen Transportmittel in Form
eines Riemen- oder Kettentriebes, das um Umlenkräder geführt ist und zwischen den beiden
oberen Umlenkrädern
eine Mulde ausbildet, in der ein Bündel von zu vereinzelnden Gegenständen aufgenommen
ist. Das Transportmittel ist mit entsprechend ausgeformten Rillen
zur Aufnahme ausschließlich
eines stangenförmigen
Gegenstandes je Rille versehen und entspricht die Breite des Transportmittels
nur etwa einem Drittel der Länge
der zu vereinzelnden Gegenstände.
Während
der Umlaufbewegung des Transportmittels wird das Bündel in der
Mulde umgewälzt
und dabei ausgerichtet, sodass die Gegenstände in den Rillen aufgenommen
und von der Mulde zu einem höher
gelegenen Abgabebereich hochgefördert
werden. Sollen längere
Teile gefördert
werden, müssen
zwei oder mehrere Vereinzelungsvorrichtungen nebeneinander gereiht
werden.
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Eine
Vorrichtung zum Überführen von
Langteilen aus einem losen Bündel
in eine Einfachlage von parallelen Langteilen ist auch aus der
DE 30 00 217 C2 bekannt.
Bei dieser Vorrichtung werden die bereitgestellten Bündel auf,
gegenüber
einer Horizontalen geneigt verlaufenden Auflagen mittels mechanischer
Hubvorrichtung transportiert. Die Förderrichtung der Bündel bzw.
der losen Langteile erfolgt quer zu deren Längserstreckung. Um eine einlagige Ausrichtung
der Langteile aus dem Bündel
auf den geneigt verlaufenden Ablagen zu erreichen, ist oberhalb
dieser und in einem Abstand dazu, der einer Dicke der Langteile
entspricht, ein Abstreifer angeordnet, der zur Unterstützung einer
einlagigen Einordnung der Langteile Rüttelbewegungen ausführt. Die einlagig
aneinander gereihten Langteile gleiten in Folge der Schwerkraft
auf den schräg
geneigten Auflagen in Richtung eines Anschlages, welcher die Auflagen
begrenzt. Aus der vom Anschlag begrenzten Endlage werden die Langteile
von einem umlaufenden Förderer,
z. B. einem mit Mitnehmern versehenen Kettenförderer in einem durch den Abstand
der Mitnehmer vordefinierten Abstand einzeln entnommen und in einem
kontinuierlichen Fluß weiter
befördert,
um so einer weiteren Verwendung, z. B. in einer Montage- oder Fertigungsanlage
zugeführt
zu werden. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, der hohe mechanische
Aufwand und Platzbedarf in Folge des Zwischenschrittes, um aus dem
Bündel
vor der Vereinzelung der Langteile eine einlagige Anordnung zu erreichen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es nunmehr, eine Transportanlage bereit zu stellen,
die sich zum Fördern
und Vereinzeln von Langteilen mit chargenweise unterschiedlicher
Teilelänge
eignet, sich durch ihren einfachen Aufbau auszeichnet und ein Umrüstvorgang
effizient durchgeführt
werden kann.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 erreicht. Der Vorteil liegt darin, daß der Abstand
zwischen den Förderlinien
der Zufördereinrichtung,
Vereinzelungsvorrichtung und Abfördereinrichtung über eine
Verstellvorrichtung quer zur Förderrichtung
der Langteile eingestellt und an verschiedene Längen der Langteile angepasst
werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die besonderen Vorteile liegen in einem modulartigen Aufbau der gesamten
Transportanlage, wodurch sehr zuverlässig wirkende und im Langzeiteinsatz
störungsfrei
arbeitende Einrichtungen verwendet werden können und die Zusammenstellung
dieser Einrichtungen nach den jeweiligen technischen Anforderungen ohne
hohen Aufwand an sondergefertigten Einrichtungen möglich ist.
Durch die Ausbildung von Auflagebahnen bzw. der zueinander parallel
verlaufenden Förderlinien
wird eine Zwei-Punktauflage für
die Langteile erreicht, wodurch die Förderung und Vereinzelung, auch
wenn die Langteile einen fertigungsbedingten Verzug bzw. eine Durchbiegung
aufweisen, störungsfrei
erfolgt.
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Von
Vorteil ist auch eine Ausgestaltung der Transportanlage, bei der
im Bereich der Vereinzelungsvorrichtung Auflagerbahnen ausgebildet
sind, die für
eine Zwei-Punktauflage einer Teilmenge bzw. der vereinzelten Langteile
ausgelegt sind und diesen mit Mitnehmern versehene Transportmittel,
Förderstränge etc.,
von Förderketten,
die synchron betrieben werden, zugeordnet sind, wodurch die Belastung und
der Verschleiß der
für den
Transport erforderlichen bewegten Elemente vermindert wird. Damit
ist aber auch ein schonender Transport der Langteile erreicht und
können
Beschädigungen
an den Langteilen wirkungsvoll vermieden werden. Weiters ist es aber
auch möglich,
die Förderketten
in Form von bewegten Auflagerbahnen auszubilden, wodurch eine Verringerung
der Zahl der Bauelemente zur Erstellung derartiger Transportanlagen
verringert wird und diese damit sehr kostengünstig gefertigt werden können.
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Vorteilhaft
ist auch die schonende Übergabe von
Teilmengen der Langteile in die Vereinzelungsvorrichtung mittels
einer Aufgabevorrichtung, die auch eine Rückhalteeinrichtung aufweist,
um damit die Teilmenge bedarfsweise der Vereinzelungsvorrichtung,
d. h. wenn diese nahezu leergefahren bzw. die Teile bereits zum
Großteil
vereinzelt abgefördert wurden,
zugeführt
werden können.
Damit wird wirkungsvoll verhindert, daß die Langteile über einen längeren Zeitraum
gegeneinander bewegt werden, wodurch Beschädigungen verursacht werden
könnten.
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Es
ist auch vorteilhaft, die Abfördereinrichtung
mit einem weiteren Bandförderer
zu versehen, wobei die vereinzelten, der Entnahmevorrichtung zugeführten Langteile
in gesicherter Lage zwischen zwei gleichsinnig bewegten Fördersträngen der Bandförderer gefördert werden.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird diese anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Transportanlage
zum Transport und Vereinzeln von Langteilen, in Seitenansicht;
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2 die
Transportanlage nach 1, in Draufsicht;
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3 eine
Detaildarstellung der Vereinzelungsvorrichtung der Transportanlage,
in Seitenansicht;
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4 die
Transportanlage, geschnitten, gemäß den Linien IV-IV in 2;
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5 eine
weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Transportanlage mit, feststehende Aufnahmebahnen
aufweisenden Vereinzelungsvorrichtungen, in Seitenansicht, teilweise
geschnitten;
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6 die
Transportanlage, geschnitten, gemäß den Linien VI-VI in 5;
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7 eine
andere Ausführung
der erfindungsgemäßen Transportanlage
mit der Vereinzelungsvorrichtung und den feststehenden Aufnahmebahnen
mit diesen zugeordneten Förderketten,
in Seitenansicht, geschnitten;
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8 eine
weitere Ausführung
der erfindungsgemäßen Transportanlage
mit, der Vereinzelungsvorrichtung und einer Aufgabevorrichtung;
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9 eine
andere Ausführung
der erfindungsgemäßen Transportanlage
in Seitenansicht.
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Einführend sei
festgehalten, daß in
den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen
sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
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In
den 1 bis 3 ist eine Transportanlage 1 für den Transport
von Langteilen 2, z. B. aus einem Speicher 3 zu
einer Montage- und/oder Verarbeitungseinrichtung 4 gezeigt.
Die Transportanlage 1 setzt sich in Förderrichtung – gemäß Pfeil 5 – aus einer
Zufördereinrichtung 6,
einer daran anschließenden
Vereinzelungsvorrichtung 7 und einer weiteren Abfördereinrichtung 8 zusammen.
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Die
Zufördereinrichtung 6 wird,
z. B. durch zwei parallel zueinander verlaufende und quer zur Förderrichtung – Pfeil 5 – zueinander
beabstandete Fördervorrichtungen 9, 10 gebildet,
welche mit Mitnehmern 11 versehen sind. Die Fördervorrichtungen 9, 10 sind
hier als Bandförderer 12 ausgeführt. Zwischenräume 13 zwischen
den Mitnehmern 11 ermöglichen
die Aufnahme einer Teilmenge 14 der Langteile 2.
Die Fördervorrichtungen 9, 10 sind
synchron angetrieben, wie es z. B. über eine gemeinsame Antriebswelle 15,
die von einem Antrieb 16, z. B. einem Elektromotor 17 betrieben
wird, möglich
ist. Ein Abstand 18 ist verstellbar, um die Transportanlage 1 für den Transport
unterschiedlich langer Langteile 2 umrüstbar auszubilden. Selbstverständlich können dazu aus
dem Stand der Technik bekannte Verstelleinrichtungen – wie z.
B. von einem zentralen Antrieb 19 betriebene Gewindespindeln 20 oder
Stellzylinder etc. – zum
Einsatz kommen, wodurch eine einwandfreie, parallele Position der
Fördervorrichtungen 9, 10 erreicht
wird.
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Anstelle
einer gemeinsamen Antriebswelle 15 ist es auch möglich, jede
der Fördervorrichtungen 9, 10 mit
einem eigenen Antrieb 16, z. B. Elektromotor 17 auszustatten,
wobei diese Antriebe mit aus der Elektrotechnik bekannten Steuereinrichtungen
zu synchronisieren sind, um einen Gleichlauf der Fördervorrichtungen 9, 10 zu
gewährleisten.
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An
die Fördervorrichtungen 9, 10 schließt in Förderrichtung – Pfeil 5 – die Vereinzelungsvorrichtung 7 mit
einem Übernahmebereich 21 für die Teilmenge 14 und
einem Abgabebereich 22 für vereinzelte Langteile 2 an.
An diese schließt
die Abfördereinrichtung 8 an,
die ebenfalls durch zwei quer zur Förderrichtung – Pfeil 5 – zueinander
beabstandete Fördervorrichtungen 23, 24,
z. B. Bandförderer 25, gebildet
ist, und die über
einen gemeinsamen Antrieb 26 synchron betrieben werden.
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Die
Vereinzelungsvorrichtung 7 besteht aus zumindest zwei quer
zur Förderrichtung – Pfeil 5 – beabstandeten,
zueinander parallel angeordneten Gehäuseteilen 27, 28,
die über
Stützen 30 auf
einer Aufstandsfläche 29 abgestützt und über Streben 31 miteinander
verbunden sind. Die Streben 31 sind bevorzugt durch ineinander
verschiebbare Profile teleskopierbar ausgebildet. Die Gehäuseteile 27, 28 lagern
auf einander zugewandten Innenseitenflächen 32 Umlenkrollen 33,
wobei je Gehäuseteil 27, 28 zwei der
Umlenkrollen 33, im der Aufstandsfläche 29 zugewandten
Bereich und in Förderrichtung – Pfeil 5 – zueinander
beabstandet über
Lageranordnungen 34 drehbar gelagert sind. Die Drehachsen 35 der
Umlenkrollen 33 verlaufen quer zur Förderrichtung – Pfeil 5 – und parallel
zur Aufstandsfläche 29.
Die Drehachsen 35 der einander gegenüberliegenden Umlenkrollen 33 sind
fluchtend angeordnet. Je Gehäuseteil 27, 28 sind
weitere zwei Umlenkrollen 36 vorgesehen, die in einer Ebene
mit den Umlenkrollen 33 an den Gehäuseteilen 27, 28 drehbar
gelagert sind, wobei von der Aufstandsfläche 29 abgewandte Scheitelpunkte 37, 38 äußerer Umrißlinien 39, 40 in etwa
in einer durch Oberflächen 41, 42 der
Zu- und Abfördereinrichtungen 6, 8 gebildeten
Förderebene 43 liegen.
Je eine der an den gegenüberliegenden Gehäuseteilen 27, 28 angeordneten
Umlenkrollen 36 ist über
die Lageranordnungen 34 frei rotierend und die weiteren
an den gegenüberliegenden
Gehäuseteilen 27, 28 einander
gegenüberliegenden
Umlenkrollen 36 über
eine gemeinsame Antriebsanordnung 44 als Antriebsräder 45 ausgebildet.
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Parallel
zu den Innenseitenflächen 32 der Gehäuseteile 27, 28 verläuft nunmehr über die
Umlenkrollen 33, 36 und das Antriebsrad 45 ein
endlos umlaufendes, strangförmiges
Transportmittel 46, z. B. Förderkette, Fördergurt,
etc., welches mit, eine äußere Oberfläche 47 überragenden
Mitnehmern 48 versehen ist, die zwischen sich Aufnahmen 49 für die Langteile 2 ausbilden.
Ein zwischen der Zufördereinrichtung 6 und
der Abfördereinrichtung 8 bestehender
Abstand 50 wird von einem Förderstrang 51 des Transportmittels 46 überbrückt, wobei
der Förderstrang 51 in
Bezug auf die Förderebene 43 konkav
gekrümmt
verläuft.
Die Krümmung
verläuft
entsprechend einem Radius 52, dessen doppelter Wert in
etwa dem Abstand 50 abzüglich
eines Radius 53 des Antriebsrades 45 und abzüglich eines
Radius 54 der Umlenkrolle 36 beträgt und dessen
Mittelpunkt 55 in etwa niveaugleich mit Mittelachsen 56, 57 des
Antriebsrades 45 und der Umlenkrolle 36 ist.
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Der
gekrümmte
Verlauf der zueinander beabstandeten und parallel verlaufenden Förderstränge 51 wird
z. B. durch Führungsanordnungen 58, 59, z.
B. Führungskulissen,
die an den Innenseitenflächen 32 der
Gehäuseteile 27, 28 angeordnet
sind, gewährleistet,
in denen Stützrollen 60 der
Transportmittel 46 zwangsgeführt sind.
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Die
durch die Zufördereinrichtung 6 an
die Vereinzelungsvorrichtung 7 herangeführten Teilmengen 14 von
Langteilen 2 gelangen nach dem Übergabebereich 21 durch
den konkaven Verlauf der Förderstränge 51 auf
ein gegenüber
der Förderebene 43 tieferes
Niveau. Durch die Mitnehmer 48, die die Oberfläche 47 des
Transportmittels 46 um eine Höhe 61 überragen,
welche in etwa einer Dicke 62 der Langteile 2 entspricht,
und in einem Abstand 63, der in etwa einer Breite 64 der
Langteile 2 entspricht, angeordnet sind, kann jeweils in
den so gebildeten Aufnahmen 49 nur jeweils ein Langteil 2 aus
der Teilmenge 14 aufgenommen werden. Die so aus der Teilmenge 14 abgesonderten
Langteile 2 werden somit von den Fördersträngen 51 aus dem tieferen
Niveau und dem Radius 54 der Umlenkrolle 36 entsprechend auf
das Niveau der Förderebene 43 hochgefördert und
gelangen damit vereinzelt in den Abgabebereich 22 und auf
die Abfördereinrichtung 8.
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Durch
die konkave Ausbildung der Förderstränge 51 und
damit Ausbildung eines der Aufstandsfläche 29 zugewandten
Scheitelpunktes 65 und bedingt durch die Wirkung der Schwerkraft,
wird eine exakte Ausrichtung der Langteile 2 in zur Förderrichtung – Pfeil 5 – senkrechter
Lage erreicht. Damit ist gewährleistet,
daß die
Langteile 2 auf der an der Vereinzelungsvorrichtung 7 anschließenden Abfördereinrichtung 8 in
exakt ausgerichteter Lage bis in einen Endbereich 66 gelangen,
von dem sie mittels einer Transfereinrichtung 67 vereinzelt
an die Montage- und/oder Verarbeitungseinrichtung 4 zur
weiteren Bearbeitung übergeben
werden.
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Durch
die Unterteilung der Zufördereinrichtung 6,
Vereinzelungsvorrichtung 7 und Abfördereinrichtung 8 in
zwei parallel verlaufende, zueinander beabstandete Förderlinien 68, 69 und
der damit verbundenen Zweipunktauflage der Langteile 2,
können Störungen,
die durch fertigungsbedingt gekrümmte Ausbildungen
der Langteile 2 verursacht werden, wirkungsvoll vermieden
werden.
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Die
Verstellbarkeit des Abstandes 18, wie sie bereits vorhergehend
für die
Zufördereinrichtung 6 beschrieben
wurde, besteht gleichermaßen
auch für die
Vereinzelungsvorrichtung 7 und die Abfördereinrichtung 8.
Aus Kostengründen
wird bevorzugt eine der Förderlinien 68, 69 ortfest
ausgebildet und die weitere Förderlinie 68, 69 über eine
Zentralverstellung mit der Gewindespindel 20 entsprechend
dem jeweils gewünschten
Abstand 18 positioniert.
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Des
weiteren ist die Transportanlage 1 zur Überwachung der Funktion der
Zu- und Abfördereinrichtungen 6, 8 und
der Vereinzelungsvorrichtung 7 entsprechend mit Sensoren 70 versehen,
mit deren Hilfe, z. B. der Befüllungsgrad
der Anlagen mit Langteilen 2, die Geschwindigkeit der Zu-
und Abfördereinrichtungen 6, 8 oder
sonstige Störstellen überwacht
werden. Die Sensoren 70 sind mit einer Steuereinrichtung 71 leitungsverbunden.
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In
der 4 ist eine Anordnung der Abfördereinrichtung 8 für die bereits
vereinzelten Langteile 2 gezeigt. Diese besteht aus den,
im Abstand 18 parallel zueinander angeordneten Fördervorrichtungen 23, 24,
die im gezeigten Beispiel durch Bandförderer 25 gebildet
sind. Zur Abstimmung des Abstandes 18 auf eine Länge 72,
sind die Bandförderer 25 auf
einem zweiteiligen Untergestell 73 aufgebaut, wobei ein
Teil auf der Aufstandsfläche 29 ortsfest
abgestützt ist.
Wie bereits in den vorhergehenden Figuren beschrieben, ist eine
Verstellvorrichtung 74 zwischen den beiden Teilen des Untergestells 73 angeordnet, die
eine Einstellung des Abstandes 18 für das Umrüsten der Abfördereinrichtung 8 auf
unterschiedliche Typen und damit Längen 72 der Langteile 2 ermöglicht.
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Da
die Langteile 2 zur einwandfreien Förderung, für den Fall, daß sie eine
Krümmung
aufweisen, nur an zwei Punkten aufliegen, die nach Maßgabe der
Länge 72 voneinander
möglichst
weit distanziert sind, ist die Verstellvorrichtung 74 vorgesehen.
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Dazu
ist z. B. das Untergestell 73 zweiteilig ausgebildet, wobei
ein Teil mit der Fördervorrichtung 23 über Stützen 75 und
gegebenenfalls einstellbaren Nivellierelementen 76 auf
der Aufstandsfläche 29 ortsfest
abgestützt
ist. Auf zur Förderrichtung – Pfeil 5 – quer verlaufenden
und mit den Stützen 75 im
Bereich der Aufstandsfläche 29 bewegungsfest
verbundenen Auslegern 77, ist in einer Führungsanordnung 78 ein
Tragprofil 79 in zur Förderrichtung – Pfeil 5 – quer verlaufender
Richtung verstellbar gelagert, auf dem über weitere Stützen 75 die
weitere Fördervorrichtung 24 abgestützt ist.
Mittels der Verstellvorrichtung 74, z. B. der Gewindespindel 20,
die im ortsfesten Teil des Untergestelles 73 drehbar gelagert
ist, und einer mit dem Tragprofil 79 bewegungsfest verbundenen
Wandermutter 80, die mit der Gewindespindel 20 zusammenwirkt,
und dem Antrieb 19 für die
Gewindespindel 20, ist nunmehr die Einstellung des Abstandes 18 möglich.
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Der
Antrieb 19 kann dabei durch ein Handrad 81 für einen
manuellen Betrieb oder einen Stellmotor für eine automatisierte Verstellung
gebildet sein. Werden beispielsweise nur zwei Positionen benötigt, so
ist anstelle der Gewindespindel 20 auch die Anordnung eines
druckmittelbeaufschlagten Stellzylinders zur Verstellung des Untergestells 73 möglich.
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Die
beschriebene Verstellvorrichtung 74 ist nur beispielhaft
für die
Abfördereinrichtung 8 in
der 4 gezeigt und beschrieben. Diese beschriebene Ausführung kann
auch für
die Zuför dereinrichtung 6 und
die Vereinzelungsvorrichtung 7, wie sie in den 1 bis 4 beschrieben
sind, zum Einsatz kommen und damit die Förderlinien 68, 69 entsprechend der
Länge 72 der
Langteile 2 zueinander in dem Abstand 18 positioniert
werden.
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In
den 5 und 6 ist eine weitere Ausbildung
der Vereinzelungsvorrichtung 7 gezeigt. Dargestellt ist
ein Bereich mit dem Scheitelpunkt 65 der Vereinzelungsvorrichtung 7 des
konkav gekrümmt verlaufenden
Transportmittels 46, welches beispielsweise durch eine
mit den Mitnehmern 48 versehene, endlos umlaufene Kette 82,
z. B. Rollenkette, gebildet ist. Die Aufnahmebahnen 84, 85 sind
durch im Abstand 18 voneinander angeordnete und konkav gekrümmte Profile 83 gebildet.
Die endlos umlaufende Kette 82 verläuft in einer Mittelebene in
etwa im Mittel des Abstandes 18 und ist über Rollen 86 in beidseits
der Mittelebene angeordneten Führungsprofilen 87 entsprechend
der Krümmung
der Profile 83 geführt.
Ein Krümmungsradius 88 des
Kettenverlaufes ist größer als
der Radius 52 des Verlaufes der Oberflächen 47 der Profile 83,
auf denen die Teilmenge 14 bzw. Langteile 2 zur
Auflage gelangen. Die mit den Ketten 82 verbundenen Mitnehmer 48 sind
in Förderrichtung – Pfeil 5 – im Abstand
hintereinander angeordnet und liegen in einer senkrecht zur Förderrichtung – Pfeil 5 – verlaufenden
Ebene paarweise gegenüber.
Die Mitnehmerpaare bilden in Folge ihres Abstandes 63 zueinander
zwischen sich die Aufnahmen 49 für die Langteile 2 aus,
wobei die Mitnehmer 48 die Oberfläche 47 der Aufnahmebahnen 84, 85 um
die Höhe 61 überragen,
die kleiner oder gleich der Dicke 62 der Langteile 2 ist.
Der Abstand 63 zwischen den hintereinander angeordneten
Mitnehmern 48 ist geringfügig größer als eine Breite 64 der
Langteile 2.
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Die
Kette 82 wird – wie
nicht mehr weiters dargestellt – über Umlenkrollen
in einem endlosen Strang geführt,
wobei eine der Umlenkrollen als Antriebsrad ausgebildet und mit
einem Antrieb verbunden ist.
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Zum
Vereinzeln der Langteile 2 werden diese als lose Bündel in
Form der Teilmenge 14 von der Vereinzelungsvorrichtung 7 übernommen
und durch die Bewegung der Kette 82 in den Bereich des
Scheitelpunktes 65 verlagert, wobei beim Hochfördern die Langteile 2 die
Aufnahmen 49 auffüllen
und damit vereinzelt werden. Die vereinzelten Langteile 2 werden
auf den Aufnahmebahnen 84 bzw. den Oberflächen 47 aufliegend,
gleitend weiterbewegt. Die Vereinzelung erfolgt dabei in einem Abstand 89,
der einer in Förderrichtung – Pfeil 5 – gemessenen
Breite 90 der Mitnehmer 48 entspricht. Zwischen
dem ansteigenden Verlauf des Transportmittels 46 und der Abgabestelle
erfolgt eine Vereinzelung der Langteile 2. Dabei fallen
in Folge der Förderbewegung
und der Schwerkraft jene, auf den sich bereits in den Aufnahmen 49 befindlichen
Langteilen 2 aufliegenden Langteile 2 in Richtung
des Scheitelpunktes 65 zurück.
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In
der 7 ist eine andere Ausführung der Vereinzelungsvorrichtung 7 gezeigt.
Bei dieser Ausführung
ist jedem der die Aufnahmebahnen 84 ausbildenden Profile 83 das
Transportmittel 46, z. B. die Kette 82, unmittelbar
zugeordnet. Die Profile 83 sind dazu bevorzugt mit Führungsbahnen 91 versehen,
in denen die Ketten 82 entsprechend der Krümmung der
Aufnahmebahnen 84 geführt
sind. Die Ketten 82 weisen, wie bereits in den vorhergehenden
Figuren beschrieben, die Mitnehmer 48 auf, die zwischen
sich die Aufnahmen 49 zum Vereinzeln der Langteile 2 ausbilden.
Bei einer derartigen Anordnung ist, wie ebenfalls bereits beschrieben,
auf einen synchronen Antrieb der in parallelen Ebenen endlos umlaufenden Transportmittel 46 zu
achten, damit eine einwandfreie Positionierung der Langteile 2 in
senkrechter Richtung zur Förderrichtung – Pfeil 5 – erfolgt.
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In
der 8 ist eine weitere Ausführung der Vereinzelungsvorrichtung 7 gezeigt.
Bei dieser Ausführung
werden die von der Zufördereinrichtung 6 angeförderten
Teilmengen 14 der Langteile 2 mittels einer Aufgabevorrichtung 92 entlang
einer kreisbogenförmig
gekrümmten
Ablaufbahn 93 zu dem Förderstrang 51 der
Vereinzelungsvorrichtung 7 befördert. Durch die Aufgabevorrichtung 92 können Beschädigungen
an den Langteilen 2 vermieden werden. Die Ablaufbahn 93 setzt
tangential an die Oberfläche 41 der
Zufördereinrichtung 6 an
und verläuft etwa
bis in den Bereich des Scheitelpunktes 65 des Förderstranges 51.
Zur gezielten Übergabe
der Teilmenge 14 auf den Förderstrang 51 ist
weiters eine Rückhalteeinrichtung 94 vorgesehen,
die ein verstellbares Sperrelement 95 aufweist, welches
die Ablaufbahn 93 bei Bedarf überragt und damit die Teilmenge 14 vor
der Übergabe
auf den Förderstrang 51 zurückhält. Die Übergabe
der Teilmenge 14 in die Vereinzelungsvorrichtung 7 erfolgt,
nachdem diese nahezu leergefahren ist, indem das Sperrelement 95 in
eine Position verstellt wird, bei der es die Ablaufbahn 93 frei
gibt, d. h. nicht mehr überragt.
Damit kann die Teilmenge 14 längs der Ablaufbahn 93 schwerkraftbedingt
auf den Förderstrang 51 abgleiten.
Eine mögliche
Ausführungsvariante
der Rückhalteeinrichtung 94 besteht
in der Anordnung einer Lineareinheit 96 zum linearen Verstellen
des Sperrelementes 95 zwischen zwei Endpositionen, wobei
derartige Lineareinheiten 96 z. B. pneumatisch, hydraulisch
oder über
elektrisch betätigte
Spindelantriebe sind.
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In
der 9 ist eine andere Ausführung der Vereinzelungsvorrichtung 7 gezeigt.
Nach dieser Ausführung
erfolgt die Anbindung der in Förderrichtung – gemäß Pfeil 5 – der Vereinzelungsvorrichtung 7 nachgeordneten
Abfördereinrichtung 8 über eine zwischen
diesen in einem Gefälle
angeordnete Gleitbahn 105 einer Rutsche 106. Durch
die in Förderrichtung – Pfeil 5 – vorgesehene
Aneinanderreihung der Vereinzelungsvorrichtung 7, der Rutsche 106 und
der Abfördereinrichtung 8,
ohne daß diese
ineinander greifen, können
die Mitnehmer 48 der Vereinzelungsvorrichtung 7 als
zur Förderrichtung
quer verlaufende stabförmige
Mitnehmer 48 ausgebildet werden, die die Förderlinien 68, 69 verbinden.
Zur Verstellung des Abstandes 18 zwischen den Förderlinien 68, 69 für unterschiedlich
lange Langteile 2, ist die Befestigung zwischen den Mitnehmern 48 und
z. B. den Ketten 82 der Förderlinien 68, 69 entsprechend
verstellbar ausgebildet.
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Nach
dieser Ausführung
können
die Langteile 2 nach ihrer Vereinzelung in der Vereinzelungsvorrichtung 7 der
Abfördereinrichtung 8 exakt
lagerichtig zugeführt
werden.
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Wie
noch der 3 zu entnehmen, ist es weiters
möglich,
dass oberhalb der Abfördereinrichtung 8 in
einem Abstand zur Oberfläche 42 des
Bandförderers 25 ein
weiterer Bandförderer 97 angeordnet
ist, sodaß die
von der Vereinzelungsvorrichtung 7 bereits vereinzelten
und abzufördernden
Langteile 2 zwischen einander zugewandten und gleichsinnig bewegten
Fördersträngen 98, 99 in
ihrer Position gesichert weiterbefördert werden.
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Wie
nun weiters auch noch der 2 zu entnehmen,
kann die Transfereinrichtung 67 zur Entnahme der vereinzelten
Langteile 2 von der Abfördereinrichtung 8,
Endbereichen 100, 101 der Langteile 2 zugeordnete,
synchron angetriebene Greifeinrichtungen 102, 103 aufweisen,
die mit bevorzugt linear und/oder drehverstellbar betätigten Fingergreifern 104 ausgestattet
ist, um die Langteile 2 in gesicherter Lage an Folgeeinrichtungen,
z. B. Montagemaschinen, Fertigungsmaschinen, etc., zu übergeben.
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Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, daß zum
besseren Verständnis
der Transporteinrichtung diese bzw. Elemente derselben teilweise
unmaßstäblich dargestellt
wurden.