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DE19831725C1 - Panzerplatte für Fluggeräte und Verfahren zur Herstellung einer Panzerplatte - Google Patents

Panzerplatte für Fluggeräte und Verfahren zur Herstellung einer Panzerplatte

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DE19831725C1
DE19831725C1 DE19831725A DE19831725A DE19831725C1 DE 19831725 C1 DE19831725 C1 DE 19831725C1 DE 19831725 A DE19831725 A DE 19831725A DE 19831725 A DE19831725 A DE 19831725A DE 19831725 C1 DE19831725 C1 DE 19831725C1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Panzerplatte für Fluggeräte, mit einer Keramik-Kohlefaserverbundschicht, die aus einem Harz gefertigt ist, das mit Kurzfasern aus Kohle angereichert ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Panzerplatte.
Die Panzerung von Flugkörpern, wie beispielsweise Hubschraubern, ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor und eine Notwendigkeit zum Schutz von Piloten und Passagieren vor Geschossen und umherfliegender Debris. Das Gewicht der Panzerung hat einen bedeutenden Einfluß auf die Sicherheit und das Abfluggewicht des Hubschraubers. In den letzten Jahrzehnten sind große Anstrengungen gemacht worden, um mit Hilfe der Faserverbundtechnik Leichtbaupanzerplatten zu entwickeln.
Bekannte Panzerplatten haben einen Aufbau aus einer dünnen Kunststoffschicht, einer harten Kohle-Keramik-Verbundstruktur und einer Glas- oder Kevlar- Harz- Schicht als Geschoßfangstruktur. Die harte Kohle-Keramik-Schicht dient dazu, ein auftreffendes Geschoß abzuplatten oder zu zerlegen, wobei die Härte der Schicht von besonderer Bedeutung ist. Weiterhin muß eine hohe Energieaufnahme durch die Schicht gewährleistet sein. Da Keramik als Werkstoff sehr spröde ist, werden Kohlefasern im Harz schichtweise gebunden, um die Energieaufnahme der Schichten zu erhöhen. Anschließend wird der Kohlefaser- Harz-Verbund bei hoher Temperatur karbonisiert und danach mit Siliziumcarbid versintert. In "Fortschrittsberichte der Deutschen Keramischen Gesellschaft- Fertigkeitsseminar über Keramische (Verbund-) Werkstoffe, 29 und 30. September 1994 in Wien (A)" ist eine derartige Leichtgewichtstruktur aus Kurzfaserverstärkter Keramik beschrieben, die auch zur Panzerung geeignet ist.
Die bekannten Keramikstrukturen werden jedoch erheblich beschädigt, wenn schnellfliegende Geschosse bzw. umherfliegender Debris auftrifft. Dieses Schadensverhalten der bekannten Panzerplatten führt dazu, daß bei einer gegebenen Geschoßsituation Panzerplatten mit einem hohen Gewicht erforderlich sind. Das heißt, daß ein wirksamer Schutz vor Geschossen erst bei einem sehr hohen Flächengewicht ermöglicht wird.
Beispielsweise ist bei Geschossen mit 7,62 mm und einer Geschwindigkeit von ca. 800 m/sec eine Panzerplatte notwendig, die ein Gewicht von mindestens 30 kg/m2 aufweist.
In "Shock and Impact on Structures, Computational Mechanics Publications, Southampton, UK and Boston, USA; Editors: C. A. Brebbia; V. Sanchez- Calvez, 1994", sind die üblichen Schäden beschrieben, die bei Keramikstrukturen durch schnellfliegende Geschosse verursacht werden. An dem Auftreffpunkt ergeben sich domförmig ausgebildete Risse, bzw. cone cracks (Hertz'scher Bruchkegel), sowie sogenannte radial cracks, median-vent cracks, lateral cracks und eine Zerrüttungszone unterhalb des Auftreffpunkts des Geschosses (siehe Fig. 2).
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Panzerplatte zu schaffen, die ein verbessertes Schadensbild aufweist, einen erhöhten Schutz vor Geschossen oder Debris bietet bzw. eine leichtere Bauweise ermöglicht. Weiterhin soll ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Panzerplatte angegeben werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Panzerplatte für Flugkörper gemäß Patentanspruch 1 und das Verfahren zur Herstellung einer Panzerplatte für Flugkörper gemäß Patentanspruch 9. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und den Figuren.
Die erfindungsgemäße Panzerplatte für Flugkörper umfaßt eine Keramik- Kohlefaserverbundschicht, die aus einem mit Kurzfasern aus Kohle angereicherten Harz gefertigt ist, wobei die Keramik-Kohlefaserverbundschicht weitere Kohlefasern enthält, die länger sind als die Kurzfasern und räumlich wahllos verteilt oder in Form eines Gewebes angeordnet sind. Durch die Anordnung der verschiedenen Fasern werden die Keramikeigenschaften nach der Sinterung erheblich verbessert. Die Keramikschicht hat eine große Härte bei hoher Zugfestigkeit und hoher Energieaufnahmekapazität. Dadurch kann die Dicke der Panzerung und somit das Gewicht erheblich reduziert werden.
Bevorzugt bilden die weiteren Kohlefasern ein 2D- oder 3D-Gewebe oder eine Schlingenstruktur. Vorteilhafterweise sind die Kurzfasern hoch- oder ultrahochmodulig und die weiteren Kohlefasern sind bevorzugt hochdehnfähig. Die Kurzfasern können ein Elastizitätsmodul von ca. 500.000 bis 900.000 N/mm2, eine Zugfestigkeit von ca. 3000 N/mm2 und/oder eine Druckfestigkeit von ca. 400 bis 1000 N/mm2 aufweisen. Die weiteren Kohlefasern können einen Elastizitätsmodul von ca. 350.000 N/mm2, eine Zugfestigkeit von ca. 5000 N/mm2 und/oder eine Druckfestigkeit von ca. 3000 N/mm2 aufweisen. Dadurch ergibt sich eine besonders hohe Zugfestigkeit und Energieaufnahme der Keramik.
Die Kurzfasern sind bevorzugt wahllos in allen Orientierungen angeordnet. Hierdurch wird die Zufestigkeit noch weiter erhöht. Vorzugsweise ist die Keramik-Kohlefaserverbundschicht mit Siliziumcarbid versintert, was eine besondere Härte zur Folge hat. Die Panzerplatte kann an ihrer Vorderseite eine elastische Kunststoffschicht haben und auf ihrer Rückseite kann eine Fangschicht aus einem Faserverbundwerkstoff oder aus einem Faser- Gummiverbundwerkstoff ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Panzerplatte umfaßt die Schritte:
  • a) Anreichern eines Harzes mit Kurzfasern aus Kohle;
  • b) Einbringen weiterer Kohlefasern in das Harz, die länger sind als die Kurzfasern, so daß die weiteren Kohlefasern räumlich wahllos verteilt oder in Form eines Gewebes angeordnet werden;
  • c) Karbonisieren und anschließendes Versintern des Harzes mit Fasern.
Durch das Verfahren wird eine Panzerplatte in Leichtbauweise geschaffen, die einen erhöhten Schutz vor Geschossen oder Debris bei verringertem Gewicht bietet.
Die vorliegende Erfindung wird beispielhaft anhand der Figuren beschrieben, in denen
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Panzerplatte zeigt;
Fig. 2 die üblichen Schäden zeigt, wie sie bei herkömmlichen Keramikstrukturen gemäß dem Stand der Technik durch schnellfliegende Geschosse verursacht werden.
Die in Fig. 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Panzerplatte hat eine Keramik-Kohlefaserverbundschicht 1, die aus einem Phenolharz 3 besteht, in das räumlich ausgerichtete hoch- oder ultrahochmodulige geschnetzelte Kurzfasern 2 aus Kohle eingebracht sind. Zusätzlich befinden sich weitere Kohlefasern 4, die eine Schlingenstruktur bilden, in dem Harz 3. Die weiteren Kohlefasern 4 sind länger als die Kohle-Kurzfasern 2 und verlaufen dreidimensional mäander- bzw. schlingenartig in dem mit den Kurzfasern 2 angereicherten Harz 3. Der Verbund ist bei hoher Temperatur karbonisiert und bei hoher Temperatur und hohem Druck mit Siliziumcarbid versintert.
Die Kurzfasern 2 sind sogenannte hochmodulige bzw. ultrahochmodulige Kohlefasern. Sie habe einen Elastizitätsmodul von 500.000 bis 900.000 N/mm2 und eine Festigkeit von σZug ≅ 3000 N/mm2 bzw. σDruck ≅ 400 bis 1000 N/mm2. Die längeren Kohlefasern 4, die anstatt schlingenartig auch gewebeartig im Harz angeordnet sein können, sind sogenannte hochdehnfähige Kohlefasern. Sie haben einen Elastizitätsmodul von 350.000 N/mm2 und eine Festigkeit von σZug ≅ 5000 N/mm2 bzw. σDruck ≅ 3000 N/mm2. Dabei sind alle Werte Faserwerte, die auf 100 Vol-% bezogen sind. Die Druckfestigkeiten sind theoretische Werte, die nur im Verbund realisierbar sind.
Die hier als bevorzugte Ausführungsform beschriebene Panzerplatte hat auf ihrer Vorderseite eine dünne, elastische Kunststoffschicht 5 und auf ihrer Rückseite ein Glas- oder Keflar- Kunststoff-Fangschicht 6. Geschosse oder Teilchen, die beim Auftreffen durch die harte Kohlefaserverbundschicht 1 abgeplattet bzw. zerlegt werden und diese dennoch durchdringen, werden in der Fangschicht 6 aufgenommen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Panzerplatte werden zunächst Kohlefasern zu Kurzfasern geschnetzelt und in Phenolharz suspendiert. Dabei werden die Kurzfasern 2 wahllos in allen Orientierungen angeordnet. Die Kurzfasern 2 haben eine Länge von ca. 2-3 mm. Anschließend werden die weiteren Kohlefasern 4 in das Phenolharz 3 eingebracht, die eine Länge von einem Vielfachen der Länge der Kurzfasern 2 aufweisen. Die längeren Fasern 4 werden im Harz in räumlich verlaufenden Schlingen ausgelegt. Alternativ dazu kann auch ein Gewebe aus den weiteren Kohlefasern 4 in das Harz eingebracht bzw. mit dem Harz 3 getränkt werden. In diesem Fall ist das Gewebe dreidimensional verwirkt bzw. verwoben. Die Länge der weiteren Kohlefasern 4 ist größer als 7 mm und nach oben hin nicht begrenzt.
Bei einer Temperatur von ca. 180°C wird das die Fasern 2, 4 enthaltende Harz 3 verpreßt und bei ca. 1000°C karbonisiert. Der sich daraus ergebende poröse Vollkörper wird bei einer Temperatur von größer als etwa 1500°C mit Silizium infiltriert und bei ca. 1900°C zu SiC karbonisiert.
Der sich ergebende Werkstoff hat eine außerordentlich hohe Härte bei großer Zugfestigkeit und hoher Elastizität. Insbesondere durch die Einlagerung von hochmoduligen und ultrahochmoduligen Kohlefasern ist die an sich geringe Zugfestigkeit von Keramikwerkstoffen erheblich erhöht. Gleichzeitig ist die geringe Energieaufnahme bekannter Keramikwerkstoffe durch die räumliche Anordnung von hochdehnfähigen Kohlefasern ebenfalls stark erhöht. Durch diese Hybridkohlekeramikstruktur ergeben sich wesentlich verbesserte Schädigungseigenschaften und somit ein erhöhter Schutz vor Geschossen und umherfliegenden Teilchen.
Zur Verdeutlichung sind in Fig. 2 die Schadensarten herkömmlicher Keramikwerkstoffe dargestellt, die sich beim Auftreffen schnellfliegender Geschosse ergeben. Sogenannte cone cracks bzw. Risse sind domartig über einer Zerrüttungszone (comminuted zone) ausgebildet. An der Oberfläche sind vorwiegend lateral cracks bzw. laterale Risse angeordnet und zwischen den cone cracks erstrecken sich radial cracks und median-vent cracks. Die um die Zerrüttungszone herum angeordneten Risse sind sehr lang und werden durch Zugbeanspruchung ausgelöst. Die Zerrüttungszone entsteht durch Druck. Durch die Keramik-Kohlefaserverbundschicht 1 der vorliegenden Erfindung mit den oben beschriebenen erheblich verbesserten Materialeigenschaften in Bezug auf Festigkeit und Elastizität wird das Schadensbild erheblich verbessert. Durch die erhöhte Festigkeit werden die Risse vermieden bzw. reduziert und durch die erhöhte Elastizität aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung hochdehnfähiger Kohlefasern wird die Energie auftreffender Geschosse besser absorbiert. Bei gleicher Geschoßsituation bzw. gleichen Sicherheitsanforderungen ergeben sich Panzerplatten mit verringertem Gewicht.

Claims (12)

1. Panzerplatte für Flugkörper, mit einer Keramik- Kohlefaserverbundschicht (1), die aus einem Harz (3) gefertigt ist, das mit Kurzfasern (2) aus Kohle angereichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramik-Kohlefaserverbundschicht (1) weitere Kohlefasern (4) enthält, die länger sind als die Kurzfasern (2) und räumlich wahllos verteilt oder in Form eines Gewebes angeordnet sind.
2. Panzerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Kohlefasern (4) ein 3D-Gewebe oder eine Schlingenstruktur bilden.
3. Panzerplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzfasern (2) hoch- oder ultrahochmodulig und die weiteren Kohlefasern (4) hochfest oder hochdehnfähig sind.
4. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzfasern (2) einen Elastizitätsmodul von ca. 500.000 bis 900.000 N/mm2, eine Zugfestigkeit von ca. 3000 N/mm2 und eine Druckfestigkeit von ca. 400 bis 1000 N/mm2 aufweisen.
5. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Kohlefasern (4) einen Elastizitätsmodul von ca. 350.000 N/mm2, eine Zugfestigkeit von ca. 5000 N/mm2 und eine Druckfestigkeit von ca. 3000 N/mm2 aufweisen.
6. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzfasern (2) wahllos in allen Orientierungen angeordnet sind.
7. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramik-Kohlefaserverbundschicht (1) mit Siliziumcarbid versintert ist.
8. Panzerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin gekennzeichnet durch eine elastische Kunststoffschicht (5) auf ihrer Vorderseite und/oder eine Fangschicht (6) aus einem Faserverbundwerkstoff oder aus Faser- Gummiverbundwerkstoff auf ihrer Rückseite.
9. Verfahren zur Herstellung einer Panzerplatte für Flugkörper, gekennzeichnet durch die Schritte:
  • a) Anreichern eines Harzes (3) mit Kurzfasern (2) aus Kohle;
  • b) Einbringen weiterer Kohlefasern (4), die länger sind als die Kurzfasern (2), so daß die weiteren Kohlefasern (4) räumlich wahllos verteilt oder in Form eines Gewebes angeordnet werden;
  • c) Karbonisieren und anschließendes Versintern des Harzes (3).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Kohlefasern (4) schlingenartig in das Harz (3) eingebracht werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Kohlefasern (4) als Gewebe vorliegen und mit dem Harz (3) getränkt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzfasern (2) auf eine Länge von maximal 1 cm, bevorzugt 2 bis 3 mm, geschnetzelt werden und richtungslos in das Harz (3) eingebracht werden.
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