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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundgassensor, der vorteilhafterweise
in einem Auslaßgasreinigungssystem
verwendet wird, das in einem Verbrennungsmotor eines Automobils
verwendet wird, und ein damit durchführbares Gaskonzentrationsmeßverfahren.
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Von
Verbrennungsmotoren bzw. Wärmekraftmaschinen
mit innerer Verbrennung emittierte Auslaßgase sind Hauptursachen für die heutige ernsthafte
Luftverschmutzung. Um alle in dem Auslaßgas bzw. Abgas enthaltenen
schädlichen
Substanzen zu unterdrücken,
sind die verwandten bzw. entsprechenden Gesetze und Verordnungen
von Jahr zu Jahr strenger geworden.
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Angesichts
des Vorhergehenden muß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Gasmischung, die einer Verbrennungskammer eines Verbrennungsmotors zugeführt wird,
präzise
geregelt werden. Gleichermaßen
muß die
Zündverstellung
des Verbrennungsmotors sorgfältig
geregelt werden. Weiterhin sind viele der Verbrennungsmotoren mit
Katalysatoren ausgerüstet,
um das Auslaßgas
bzw. Abgas zu reinigen.
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Gemäß der Verordnung
OBD-II ist es in den Vereinigten Staaten erforderlich, daß jedes
Reinigungssystem die Fähigkeit
bzw. Kapazität
besitzt, zu entscheiden, ob der Katalysator ordnungsgemäß arbeitet oder
nicht. Zu diesem Zweck schlägt
ein hochentwickeltes Auslaßgasreinigungssystem
vor, die schädlichen
Substanzen direkt zu messen, d.h., die NOx-Konzentration, ebenso
wie die Verbrennung des Motors präzise zu regeln.
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Im
allgemeinen ist der Katalysator in einem Auslaßgaskanal bzw. Auslaßgasdurchgang
eines Verbrennungsmotors angeordnet. Wenn der Katalysator schlechter
wird, strömt
eine erhöhte
Menge an NOx-Gas über den
Katalysator hinweg. Mit anderen Worten, die Verschlechterung des
Katalysators kann durch die Zunahme der Menge des NOx-Gases, das durch
den Katalysator nicht eingefangen wird, festgestellt werden. Dementsprechend
wird ein geeigneter NOx-Sensor
stromabwärts
von dem Katalysator angeordnet, um die Änderung der NOx-Konzentration zu
ermitteln bzw. zu detektieren.
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EP 678 740 A1 beschreibt
einen Gassensor, der von wenigstens einem Elektrolytsubstrat repräsentiert
wird, in dem eine Gaskammer und eine Messgaskammer einen vorbestimmten
Bezug aufweisen.
US 4 472 262 beschreibt
einen Sauerstoffkonzentrationssensor, bei dem der Ausgangs-fehler des
Sensors, der durch die Temperatur-abhängigkeit der Sauerstoffkonzentration
entstanden ist, korrigiert wird.
US
4 824 549 beschreibt einen Sauerstoffsensor der gekennzeichnet
ist, insbesondere durch die Anordnung des internen Diffusionsraums
in der Form eines dünnen
und flachen Raums, der direkt oder durch eine gegebene Gaspassage
mit dem äußeren Messgasraum
in Verbindung steht.
US 5 672
811 beschreibt eine Vorrichtung zur Messung der Konzentration
einer Gaskomponente, wobei der erste und der zweite Innenraum für das Messgas
einlagig angeordnet sind.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gaskonzentrationsmeßverfahren
zum gleichzeitigen Messen von sowohl der NOx-Konzentration als auch
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines Probengases bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gaskonzentrationsmeßverfahren zum
gleichzeitigen Messen von sowohl der NOx-Konzentration als auch
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
als auch der Sauerstoffkonzentration des Probengases bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gaskonzentrationsmeßverfahren zum
Messen einer Probengastemperatur ebenso wie der NOx-Gaskonzentration
und des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Probengases bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verbundgassensor
bereitzustellen, der vorteilhafterweise bei diesen Meßverfahren
verwendet wird.
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Die
Lösung
dieser Aufgaben erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw.
9.
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Um
diese und andere verwandte Aufgaben zu erfüllen, stellen verschiedene
Aspekte der vorliegenden Erfindung Gaskonzentrationsmeßverfahren und
zugehörige
Verbundgassensoren bereit.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Verbundgassensor
auf:
sauerstoffionenleitfähige
Festelektrolytsubstrate, die wenigstens einen Teil einer Referenzgaskammer
und einer Probengaskammer definieren;
einen Probengaseinlaßdurchgang,
der ein Probengas in die Probengaskammer einläßt;
eine Pumpzelle mit
einem Paar von Pumpelektroden zum Einstellen einer Sauerstoffgasmenge,
die in oder von der Probengaskammer eingelassen oder ausgelassen
wird, wobei eine der Pumpelektroden der Probengaskammer zugewandt
ist und die andere der Pumpelektroden einer Außenseite des Verbundgassensors
zugewandt ist;
eine erste Sensorzelle mit einem Paar von NOx-Meßelektroden
zum Ermitteln bzw. Detektieren einer NOx-Konzentration in der Probengaskammer,
wobei eine der NOx-Meßelektroden
der Probengaskammer zugewandt ist und die andere der NOx-Meßelektroden
der Referenzgaskammer zugewandt ist;
eine zweite Sensorzelle
mit einem Paar von Sauerstoffmeßelektroden
zum Ermitteln bzw. Detektieren einer Sauerstoffkonzentration in
der Probengaskammer, wobei eine der Sauerstoffmeßelektroden der Probengaskammer
zugewandt ist und die andere der Sauerstoffmeßelektroden der Referenzgaskammer zugewandt
ist;
einen ersten Detektionsschaltkreis einschließlich eines
ersten Strommeßgerätes und
einer elektrischen Stromquelle, der mit der ersten Sensorzelle zum Messen
eines Meßstromes
der ersten Sensorzelle verbunden ist;
einen Pumpschaltkreis
einschließlich
eines zweiten Strommeßgerätes und
einer variablen elektrischen Stromquelle, der mit der Pumpzelle
zum Messen eines Stromes der Pumpzelle verbunden ist; und
einen
zweiten Detektionsschaltkreis einschließlich eines ersten Spannungsmeßgerätes, der
mit der zweiten Sensorzelle zum Messen einer Meßspannung der zweiten Sensorzelle
verbunden ist;
einen Regler (251), der auf die Meßspannung
der zweiten Sensorzelle reagiert und die variable elektrische Stromquelle
des Pumpschaltkreises einstellt, derart, daß ein konstanter Wert von dem
ersten Spannungsmeßgerät erzeugt
wird;
einen NOx-Konzentrationsdetektor (3), der mit
dem ersten Detektionsschaltkreis zum Messen der NOx-Konzentration des
Probengases auf der Grundlage einer Messung durch das erste Strommeßgerät verbunden
ist; und
einen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Detektor (2),
der mit dem Pumpschaltkreis zum Messen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Probengases auf der Grundlage einer Messung durch das zweite
Strommeßgerät verbunden
ist.
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Unter
Verwendung des oben beschriebenen Verbundgassensors weist das Gaskonzentrationsmeßverfarren
gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte auf:
Regeln
der variablen elektrischen Stromquelle des Pumpschaltkreises, um
einen konstanten Wert von dem ersten Spannungsmeßgerät zu erzeugen;
Messen
der NOx-Konzentration des Probengases auf der Grundlage einer Messung
durch das erste Strommeßgerät; und
Messen
eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Probengases auf der Grundlage einer Messung durch das zweite
Strommeßgerät.
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Weitere
Aspekte und Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Verbundgassensors
werden in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen 2 bis
8 genannt.
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Weiterhin
weist das Gaskonzentrationsmeßverfahren
gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung den Schritt des Messens einer
Sauerstoffkonzentration des Probengases auf der Grundlage einer
Messung durch ein zweites Spannungsmeßgerät auf, das zwischen die andere
Pumpelektrode, die der Außenseite
des Verbundgassensors zugewandt ist, und der anderen Sauerstoffmeßelektrode, die
der Referenzgaskammer zugewandt ist, verbunden bzw. geschaltet ist.
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Weitere
Ausführungsformen
und Aspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden in der folgenden Beschreibung und in Anspruch 10 genannt.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Probengaskammer
eine erste Kammer und eine zweite Kammer aufweist, die über einen
Diffusionskanal bzw. Diffusionsdurchgang miteinander verbunden sind.
Der Probengaseinlaßkanal
bzw. Probengaseinlaßdurchgang
ist direkt mit der ersten Kammer verbunden. Die eine der Pumpelektroden
ist der ersten Kammer zugewandt. Die eine der NOx-Meßelektroden
ist der zweiten Kammer zugewandt. Und die eine der Sauerstoffmeßelektroden
ist der zweiten Kammer zugewandt.
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Weiterhin
kann der Verbundgassensor einen dritten Detektionsschaltkreis einschließlich eines zweiten
Spannungsmeßgerätes aufweisen,
das zwischen eine externe Elektrode, die der Außenseite des Verbundgassensors
zugewandt ist, und der anderen Sauerstoffmeßelektrode, die der Referenzgaskammer
zugewandt ist, verbunden bzw. geschaltet ist, und einen Sauerstoffkonzentrationsdetektor,
der mit dem dritten Detektionsschaltkreis zum Messen einer Sauerstoffkonzentration
des Probengases auf der Grundlage einer Messung durch das zweite Spannungsmeßgerät verbunden
ist.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, daß die
Probengaskammer und die Referenzgaskammer auf dem selben Oberflächenniveau
bereitgestellt sind.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, daß die
andere NOx-Meßelektrode
und die andere Sauerstoffmeßelektrode
eine gemeinsame Elektrode sind, die der Referenzgaskammer zugewandt
ist.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, daß der
Probengaseinlaßkanal
bzw. Probengaseinlaßdurchgang
ein kleines Loch bzw. Pinhole ist. Alternativ kann der Probengaseinlaßdurchgang
aus einer porösen
Schicht mit einer Porosität
bzw. Porigkeit gebildet sein, die größer als jene der Festelektrolytsubstrate
ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Verbundgassensor
einen Impedanzdetektor auf, der mit dem Pumpschaltkreis zum Messen
einer Impedanz der Pumpzelle verbunden ist.
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Unter
Verwendung des oben beschriebenen Verbundgassensors weist das Gaskonzentrationsmeßverfahren
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte auf:
Regeln
der variablen elektrischen Stromquelle des Pumpschaltkreises, um
einen konstanten Wert von dem ersten Spannungsmeßgerät zu erzeugen;
Messen
der NOx-Konzentration des Probengases auf der Grundlage einer Messung
durch das erste Strommeßgerät;
Messen
eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Probengases auf der Grundlage einer Messung durch das zweite
Strommeßgerät; und
Messen
einer Probengastemperatur auf der Grundlage einer Messung durch
den Impedanzdetektor.
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Weiterhin
weist der Verbundgassensor gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Temperaturdetektionszelle
auf mit einem porösen
Substrat, das auf bzw. an der Pumpzelle bereitgestellt ist, und
einem Widerstand, der an bzw. auf einer äußeren Oberfläche des
porösen
Substrates bereitgestellt ist.
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Unter
Verwendung des oben beschriebenen Verbundgassensors weist das Gaskonzentrationsmeßverfahren
gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung die vorliegenden Schritte auf:
Regeln
der variablen elektrischen Stromquelle des Pumpschaltkreises, um
einen konstanten Wert von dem ersten Spannungsmeßgerät zu erzeugen;
Messen
der NOx-Konzentration des Probengases auf der Grundlage einer Messung
durch das erste Strommeßgerät;
Messen
eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Probengases auf der Grundlage einer Messung durch das zweite
Strommeßgerät; und
Messen
einer Probengastemperatur auf der Grundlage eines gemessenen Widerstandswertes
des Widerstandes in der Temperaturdetektionszelle.
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Die
Unteransprüche
beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden offensichtlicher aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnungen; es versteht sich jedoch, daß die ausführliche Beschreibung
und die beschriebenen spezifischen Ausführungsformen nur der Veranschaulichung
dienen, da verschiedene Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Anwendungsbereichs der Erfindung
für Fachleute
aus dieser ausführlichen
Beschreibung offensichtlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Anordnung eines Verbundgassensors gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht einer modifizierten Anordnung des Verbundgassensors
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Querschnittsansicht einer weiteren modifizierten Anordnung des Verbundgassensors
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Querschnittsansicht einer Anordnung eines Verbundgassensors gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Querschnittsansicht einer modifizierten Anordnung des Verbundgassensors
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Querschnittsansicht einer Anordnung eines Verbundgassensors gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Querschnittsansicht einer modifizierten Anordnung des Verbundgassensors
gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
Querschnittsansicht einer weiteren modifizierten Anordnung des Verbundgassensors
gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
Querschnittsansicht einer Anordnung eines Verbundgassensors gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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10 eine
Querschnittsansicht einer Anordnung eines Verbundgassensors gemäß einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erklärt werden.
Identische Teile werden durch die Ansichten hindurch mittels derselben
Bezugszeichen bezeichnet werden. In der folgenden Erklärung wird
eine Auf-und-Ab-Richtung bzw. Oben-und-Unten-Richtung auf der Grundlage
des in jeder Figur gezeigten Layouts definiert. Es erübrigt sich
zu sagen, daß eine tatsächlich Auf-und-Ab-Richtung bzw. Oben-und-Unten-Richtung
eines Gaskonzentrationssensors geändert werden kann, wenn er
auf bzw. an bzw. in einem Verbrennungsmotor installiert wird.
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Erste Ausführungsform
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Die 1 bis 3 sind
Querschnittsansichten, die vorteilhafte Anordnungen eines Verbundgassensors
gemäß einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist ein Verbundgassensor 1 der
ersten Ausführungsform
eine Probengaskammer 100 und eine Referenzgaskammer 103 auf.
Wenigstens ein Teil der Probengaskammer 100 und der Referenzgaskammer 103 werden
durch erste bzw. zweite Festelektrolytsubstrate 11 und 12 definiert.
Die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 und 12 bestehen
aus einem sauerstoffionenleitfähigen
Material. Ein kleines Loch bzw. Pinhole 110 erstreckt sich über das
erste Festelektolytsubstrat 11 hinweg von einer oberen
Oberfläche
zu einer unteren Oberfläche
davon. Ein unteres Ende des kleinen Loches 110 steht mit
der Probengaskammer 100 in Verbindung. Ein Probengas wird über das
kleine Loch 110 von der Außenseite der Probengaskammer 100 eingeleitet
bzw. eingelassen.
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Eine
Pumpzelle 21 weist ein Paar von Pumpelektroden 218 und 219 auf,
die auf einer oberen Oberfläche 118 bzw.
einer unteren Oberfläche 119 des
ersten Festelektrolytsubstrates 11 ausgebildet sind. Das
oben beschriebene kleine Loch 110 besitzt ein oberes Ende,
das sich bei einem Zentrum der oberen Pumpelektrode 218 öffnet, und
ein unteres Ende, das sich bei einem Zentrum der unteren Pumpelektrode 219 öffnet. Die
obere Pumpelektrode 218 ist der Außenseite ausgesetzt. Die untere
Oberfläche 119 des
ersten Festelektrolytsubstrates 11 definiert eine Decke
der Probengaskammer 100. Die untere Pumpelektrode 219 erstreckt
sich entlang der Decke der Probengaskammer 100. Die Pumpzelle 21 stellt eine
Menge des Sauerstoffgases ein, das in oder von der Probengaskammer 100 eingelassen
oder ausgelassen wird.
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Eine
erste Sensorzelle 31 weist ein Paar von Meßelektroden 318 und 319 auf,
die auf einer oberen Oberfläche 128 bzw.
einer unteren Oberfläche 129 des
zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet sind. Die
obere Oberfläche 128 des
zweiten Festelektrolytsubstrates 12 definiert einen Boden
der Probengaskammer 100. Die obere Meßelektrode 318 erstreckt
sich entlang des Bodens der Probengaskammer 100. Die untere
Oberfläche 129 des
zweiten Festelektrolytsubstrates 12 definiert eine Decke
der Referenzgaskammer 103. Die untere Meßelektrode 319 erstreckt
sich entlang der Decke der Referenzgaskammer 103. Die erste
Sensorzelle 31 detektiert die Konzentration des NOx-Gases,
das sich in der Probengaskammer 100 befindet.
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Eine
zweite Sensorzelle 41 weist ein Paar von Meßelektroden 418 und 419 auf,
die auf der oberen Oberfläche 128 bzw.
der unteren Oberfläche 129 des
zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet sind. Die
obere Meßelektrode 418 erstreckt
sich entlang des Bodens der Probengaskammer 100. Die untere
Meßelektrode 419 erstreckt
sich entlang der Decke der Referenzgaskammer 103. Die zweite
Sensorzelle 41 ermittelt bzw. detektiert die Konzentration des
Sauerstoffgases, das sich in der Probengaskammer 100 befindet.
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Die
erste Sensorzelle 31 ist seriell bzw. in Reihe mit einem
ersten Strommeßgerät 321 und
einer elektrischen Stromquelle 329 verbunden, wodurch ein
erster Detektionsschaltkreis 32 gebildet wird. Die Pumpzelle 21 ist
seriell mit einem zweiten Strommeßgerät 221 und einer variablen
elektrischen Stromquelle 229 verbunden, wodurch ein Pumpschaltkreis 22 gebildet
wird. Die zweite Sensorzelle 41 ist seriell mit einem ersten
Spannungsmeßgerät 421 verbunden,
wodurch ein zweiter Detektionsschaltkreis 42 gebildet wird.
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Ein
Kontroller bzw. Regler 251 steuert rückgekoppelt bzw. regelt die
variable elektrische Stromquelle 229 in Reaktion auf einen
Ausgabewert des ersten Spannungsmeßgerätes 421. Mit anderen Worten,
der Regler 251 und das erste Spannungsmeßgerät 421 arbeiten
kooperativ als ein Rückkoppelungsschaltkreis 25 zur
Regelung der variablen elektrischen Stromquelle 229 zusammen.
Mit dieser rückgekoppelten
Steuerung bzw. Regelung wird der Ausgabewert des ersten Spannungsmeßgerätes 421 auf
einem konstanten Wert gehalten.
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Ein
NOx-Konzentrationsdetektor 3 ist mit dem ersten Strommeßgeräte 321 verbunden.
Der NOx-Konzentrationsdetektor 3 mißt die Konzentration des in
der Probengaskammer 100 befindlichen NOx-Gases auf der
Grundlage eines Ausgabewertes des ersten Strommeßgerätes 321. Die Ausgabe
des ersten Strommeßgerätes 321 ist
zu einer Summe aus einer variablen NOx-Konzentration und einer konstanten
Sauerstoffkonzentration in der Probengaskammer 100 proportional.
Somit kann die NOx-Konzentration aus bzw. mit dem Ausgabewert des
ersten Strommeßgerätes 321 gemessen
werden.
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Ein
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Detektor 2 ist mit
dem zweiten Strommeßgerät 221 verbunden.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Detektor 2 mißt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
in der Probengaskammer 100 befindlichen Probengases auf
der Grundlage eines Ausgabewertes des zweiten Strommeßgerätes 221.
Der Ausgabewert des zweiten Strommeßgerätes 221 ist einem
Sauerstoffgehalt bzw. einer Sauerstoffmenge, d.h., dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis, des
Probengases proportional.
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Die
Probengaskammer 100 besteht aus einer ersten Kammer 101 und
einer zweiten Kammer 102, die durch ein dazwischenliegendes
Substrat 132 geteilt bzw. getrennt werden. Ein Diffusionskanal bzw.
Diffusionsdurchgang 104 erstreckt sich über das dazwischenliegende
Substrat 132 hinweg von der ersten Kammer 101 zu
der zweiten Kammer 102. Somit steht die erste Kammer 101 über den
Diffusionsdurchgang 104 mit der zweiten Kammer 102 in
Verbindung.
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Das
oben beschriebene Pinhole bzw. kleine Loch 110 und die
untere Pumpelektrode 219 der Pumpzelle 21 sind
der ersten Kammer 101 zugewandt. Die obere Meßelektrode 318 der
ersten Sensorzelle 31 und die obere Meßelektrode 418 der zweiten
Sensorzelle 41 sind der zweiten Kammer 102 zugewandt.
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Das
erste Festelektrolytsubstrat 11 definiert eine Decke der
ersten Kammer 101. Das Substrat 132 definiert
einen Boden der ersten Kammer 101. Ein Substrat 133,
das zwischen dem ersten Festelektrolytsubstrat 11 und dem
Substrat 132 angeordnet ist, besitzt eine Öffnung,
die die Seitenwände
der ersten Kammer 101 definiert.
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Das
Substrat 132 definiert eine Decke der zweiten Kammer 102.
Das zweite Festelektrolytsubstrat 12 definiert einen Boden
der zweiten Kammer 102. Ein Substrat 131, das
zwischen dem Substrat 132 und dem zweiten Festelektrolytsubstrat 12 angeordnet
ist, besitzt eine Öffnung,
die die Seitenwände der
zweiten Kammer 102 definiert.
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Ein
Boden der Referenzgaskammer 103 wird durch eine obere Oberfläche eines
Heizers 19 definiert, der integral bei dem unteren Ende
des Verbundgassensors 1 bereitgestellt ist. Ein Substrat 141, das
zwischen dem zweiten Festelektrolytsubstrat 12 und dem
Heizer 19 angeordnet ist, besitzt eine Öffnung (Schlitz), die die Seitenwände der
Referenzgaskammer 103 definiert.
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Der
Heizer 19 weist ein Heizersubstrat 191 auf. Ein
Heizerelement 190 ist auf diesem Heizersubstrat 191 als
eine Wärmeerzeugungsquelle
angebracht. Das Heizerelement 190 wird von einer Überzugsplatte
bzw. Deckplatte 192 bedeckt.
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Wie
oben beschrieben wurde, regelt der Regler 251 rückgekoppelt
die variable elektrische Stromquelle 229, um eine konstante
Ausgabe von dem ersten Spannungsmeßgerät 421 zu erzeugen.
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Mit
dieser Anordnung mißt
der Verbundgassensor 1 die NOx-Konzentration des Probengases auf
der Grundlage des Ausgabewertes des ersten Strommeßgerätes 321 und
mißt das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Probengases auf der Grundlage des Ausgabewertes des zweiten
Strommeßgerätes 221.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist der Verbundgassensor 1 einen
Vielschichtkörper
auf, der die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 bis 12,
die Substrate 131 bis 133, 141 und den
Heizer 19 umfaßt.
Die Substrate 131, 132 und 133 bestehen
aus dem selben Material wie jenes der ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 und 12.
Das Substrat 141 besteht aus dem selben Material wie jenes
des Heizersubstrates 191 und der Überzugsplatte bzw. Deckplatte 192.
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Die
Pumpelektroden 218 und 219 der Pumpzelle 21 sind über Zuleitungen
(nicht gezeigt) und Anschlüsse
(nicht gezeigt), die auf den Oberflächen des ersten Festelektrolytsubstrates 11 ausgebildet
sind, mit dem Pumpschaltkreis 22 verbunden.
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Die
untere Pumpelektrode 219 besteht aus Pt mit einem Zusatz
bzw. Additiv an Au und ist gegenüber
NOx inaktiv. Die obere Pumpelektrode 218 besteht aus Pt.
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Die
Meßelektroden 318 und 319 der
ersten Sensorzelle 31 sind mit dem ersten Detektionsschaltkreis 32 über Zuleitungen
(nicht gezeigt) und Anschlüsse
(nicht gezeigt), die auf den Oberflächen des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet
sind, verbunden.
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Die
obere Meßelektrode 318 besteht
aus Pt oder Pt/Rh und ist gegenüber
NOx aktiv. Die obere Meßelektrode 318 zerlegt
bzw. zersetzt NOx in Stickstoffionen und Sauerstoffionen. Die untere
Meßelektrode 319 besteht
aus Pt.
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Die
Meßelektroden 418 und 419 der
zweiten Sensorzelle 41 sind mit dem zweiten Detektionsschaltkreis 42 über Zuleitungen
(nicht gezeigt) und Anschlüsse
(nicht gezeigt), die auf den Oberflächen des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet sind,
verbunden.
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Die
obere Meßelektrode 418 besteht
aus Pt mit einem Zusatz bzw. Additiv an Au und ist gegenüber NOx
inaktiv. Die untere Meßelektrode 419 besteht
aus Pt.
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Das
Heizerelement 190 ist entlang der Oberfläche des
Heizersubstrates 191 in einem Bereich gemustert, der sowohl
die Pumpzelle 21 als auch die erste Sensorzelle 31 als
auch die zweite Sensorzelle 41 bedeckt bzw. überdeckt,
wenn man diese in einer Oben-und-Unten-Richtung bzw. Auf-und-Ab-Richtung sieht. Das
Heizerelement 190 ist mit einer Stromquelle (nicht gezeigt) über Zuleitungen
(nicht gezeigt) und Anschlüsse
(nicht gezeigt), die auf der Oberfläche des Heizersubstrates 191 ausgebildet sind,
verbunden. Das Heizersubstrat 191 und die Überzugsplatte
bzw. Deckplatte 192 bestehen aus Aluminiumoxid.
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Ein
Herstellungsverfahren des oben beschriebenen Verbundgassensors 1 wird
im folgenden erklärt
werden.
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Als
erstes wird ein Herstellungsverfahren einer Zirkoniumoxid-Grünplatte
erklärt.
Die Zirkoniumoxid-Grünplatte
wird verwendet, um die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 bis 12 und
die Substrate 131 bis 133 zu bilden. Ein Hauptmaterial der
Zirkoniumoxid-Grünplatte
ist ein yttriumoxid-teilstabilisiertes Zirkoniumoxid mit einem mittleren
Partikeldurchmesser von 0,5 μm.
Dieses yttriumoxid-teilstabilisierte Zirkoniumoxid weist 6 Mol%
Yttriumoxid und 94 Mol% Zirkoniumoxid auf. Die Gewichtskapazität des yttriumoxid-teilstabilisierten
Zirkoniumoxids beträgt
100 Gewichtsteile. Als zusätzliche
Materialien gibt es einen Gewichtsteil α-Aluminiumoxid, fünf Gewichtsteile
PVB (Polyvinylbutyral), 10 Gewichtsteile DBP (Dibutylphthalat),
10 Gewichtsteile Ethanol und 10 Gewichtsteile Toluen.
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Dann
werden das präparierte
yttriumoxid-teilstabilisierte Zirkoniumoxid, das α-Aluminiumoxid,
das PVB, das DBP, das Ethanol und das Toluen in einer Kugelmühle gemischt,
um aus ihnen einen Brei bzw. eine fest-flüssige Dispersion zu erhalten. Die
erhaltene fest-flüssige
Dispersion wird mittels Verwendung eines Rakelmesserverfahrens in
einen ebenen Plattenkörper
gestaltet. Der hergestellte Plattenkörper ist in einem getrockneten
Zustand 0,3 mm dick. Ein rechteckiges Stück von 5 mm × 70 mm
wird aus dieser Platte für
jedes der obigen fünf
Substrate (d.h., das erste und zweite Festelektrolytsubstrat 11 bis 12 und
die Substrate 131 bis 133) herausgeschnitten.
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Als
nächstes,
um die Pumpelektrode 218 und die assoziierten Zuleitungen
und Anschlüsse auszubilden,
wird eine elektrisch leitfähige
Pt-Paste auf der oberen Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des ersten Festelektrolytsubstrates 11 aufgedruckt.
Weiterhin, um die Pumpelektrode 219 und die assoziierten
Zuleitungen und Anschlüsse
auszubilden, wird eine elektrisch leitfähige Pt-Paste mit einem Zusatz bzw. Additiv
von 1–10 Gew.%
Au auf der unteren Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des ersten Festelektrolytsubstrates 11 aufgedruckt.
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Die
Substrate 133 und 131 sind jeweils mit rechteckigen Öffnungen
von 2 mm × 15
mm ausgestattet, die den ersten und zweiten Kammern 101 und 102 entsprechen.
Das Substrat 132 ist mit dem Pinhole bzw. kleinen Loch
ausgestattet, das als der Diffusionsdurchgang bzw. Diffusionskanal 104 fungiert.
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Um
die Meßelektrode 318 und
die assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse auszubilden, wird eine
elektrisch leitfähige
Pt-Paste mit einem Zusatz bzw. Additiv von 0 bis 10 Gew.% Rh auf
der oberen Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 aufgedruckt.
Um die Meßelektrode 319 und
die assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse auszubilden, wird eine
elektrisch leitfähige
Pt-Paste auf der unteren Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 aufgedruckt.
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Um
die Meßelektrode 418 und
die assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse auszubilden, wird eine
elektrisch leitfähige
Pt-Paste mit einem Zusatz bzw. Additiv von 1–10 Gew.% Au auf der oberen Oberfläche des
hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 aufgedruckt.
Um die Meßelektrode 419 und
die assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse auszubilden, wird eine
elektrisch leitfähige
Pt-Paste auf der unteren Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 aufgedruckt.
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Als
nächstes
wird ein Herstellungsverfahren einer Aluminiumoxid-Grünplatte
erklärt.
Die Aluminiumoxid-Grünplatte
wird verwendet, um das Substrat 141, das Heizer substrat 191 und
die Überzugsplatte bzw.
Deckplatte 192 auszubilden. Ein Hauptmaterial der Aluminiumoxid-Grünplatte
ist ein α-Aluminiumoxid
mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,3 μm. Die Gewichtskapazität dieses α-Aluminiumoxids beträgt 98 Gewichtsteile.
Als zusätzliche
Materialien, das yttriumoxid-teilstabilisierte Zirkoniumoxid, mit
6 Mol% Yttriumoxid und 94 Mol% Zirkoniumoxid, gibt es drei Gewichtsteile.
Weiterhin gibt es 10 Gewichtsteile PVB, 10 Gewichtsteile DBP, 30
Gewichtsteile Ethanol und 30 Gewichtsteile Toluen.
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Dann
werden das präparierte α-Aluminiumoxid,
das yttriumoxid-teilstabilisierte Zirkoniumoxid, das PVB, das DBP,
das Ethanol und das Toluen in einer Kugelmühle gemischt, um einen Brei
bzw. eine fest-flüssige
Dispersion aus ihnen zu erhalten. Die erhaltene fest-flüssige Dispersion
wird unter Verwendung des Rakelmesserverfahrens in einen ebenen Plattenkörper gestaltet.
Der hergestellte Plattenkörper
ist in einem getrockneten Zustand 0,3 mm dick. Ein rechteckiges
Stück von
5 mm × 70
mm wird jeweils für
das Substrat 141, das Heizersubstrat 191 und die Überzugsplatte
bzw. Deckplatte 192 aus diesem Plattenkörper herausgeschnitten.
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Der
hergestellte rechteckige Plattenkörper des Substrates 141 wird
mit einem Schlitz von 2 mm × 65
mm versehen, der der Referenzgaskammer 103 entspricht.
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Um
das Heizerelement 190 und die assoziierten Zuleitungen
und Anschlüsse
auszubilden, wird eine elektrisch leitfähige Pt-Paste mit einem Zusatz bzw.
Additiv von 10 Gew.% Aluminiumoxid auf der oberen Oberfläche des
hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des Heizersubstrates 191 aufgedruckt.
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Als
nächstes
werden die so hergestellten rechteckigen Plattenkörper individuell
bzw. einzeln in der vorbestimmten Reihenfolge gestapelt oder akkumuliert
und dann bei 80°C
unter Druck gesetzt bzw. zusammengepreßt, um die in 1 gezeigte
Vielschichtanordnung zu bilden. Die Vielschichtanordnung wird dann
in einer Freiluftumgebung bei 1500°C gesintert. Der erhaltene gesinterte
Vielschichtkörper bzw.
Vielschichtsinterkörper
wird mit dem Pumpschaltkreis 22, dem ersten Detektionsschaltkreis 32 und
dem zweiten Detektionsschaltkreis 42 verbunden, wodurch
der Verbundgassensor 1 erhalten wird.
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Der
Verbundgassensor 1 wird auf die folgende Art und Weise
verwendet, um die Gaskonzentration zu messen.
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Ein
Probengas wird in die erste Kammer 101 über das kleine Loch 110 eingeleitet
bzw. eingelassen. Das eingelassene Probengas diffundiert über den
Diffusionskanal bzw. Diffusionsdurchgang 104 in die zweite
Kammer 102.
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Die
zweite Sensorzelle 41 überwacht
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102. Die
zweite Sensorzelle 41 fungiert als eine Sauerkonzentrationszelle,
die dazu geeignet ist, eine elektromotorische Kraft als Reaktion
auf die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 zu
erzeugen. Das erste Spannungsmeßgerät 421 delektiert
die erzeugte elektromotorische Kraft der zweiten Sensorzelle 41.
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Die
Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 wird
durch den Rückkoppelungsschaltkreis 25 auf
eine vorbestimmte Referenzkonzentration eingestellt. Genauer gesagt,
weist der Regler 251 einen mit einem Operationsverstärker kombinierten Komparator
auf. Die variable elektrische Stromquelle 229 des Pumpschaltkreises 22 wird
gemäß einer Ausgabe
des Komparators geregelt.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 größer als
die Referenzkonzentration ist, erzeugt das erste Spannungsmeßgerät 421 einen
Ausgabewert, der niedriger als die die Referenzkonzentration repräsentierenden
0,4 V ist. Das Ausgabesignal des ersten Spannungsmeßgerätes 421 wird
in den Regler 251 eingegeben, um die Spannung der variablen
elektrischen Stromquelle 229 zu erhöhen. Als Reaktion auf eine
erhöhte
Spannung unterstützt
die Pumpzelle 21 den Ausstoß bzw. Auslaß des Sauerstoffgases.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 niedriger
als die Referenzkonzentration ist, erzeugt das erste Spannungsmeßgerät 421 einen
Ausgabewert höher
als 0,4 V (d.h., Zielwert). Als Reaktion auf das Ausgabesignal des
ersten Spannungsmeßgerätes 421 verringert
der Regler 251 die Spannung der variablen elektrischen
Stromquelle 229. Die Pumpzelle 21 unterdrückt den
Ausstoß bzw.
Auslaß des
Sauerstoffgases oder läßt das Sauerstoffgas
ein.
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Durch
die oben beschriebene Regelung konvergiert die Sauerstoffkonzentration
in der ersten Kammer 101 auf den Referenzkonzentrationswert. Das
eingestellte bzw. eingeregelte Probengas strömt in die zweite Kammer 102.
Die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 wird
zum Referenzkonzentrationswert.
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Gemäß der Nernst'schen Gleichung beträgt der Referenzkonzentrationswert,
der den 0,4 V des ersten Spannungsmeßgerätes entspricht, 1 ppm oder
weniger, in Begriffen der O2-Konzentration.
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Die
erste Sensorzelle 31 desoxidiert das NOx in Sauerstoffionen,
wenn das NOx in der zweiten Kammer 102 in Kontakt mit der
Meßelektrode 318 gebracht
wird. Gleichermaßen
wird der in der zweiten Kammer 102 befindliche Sauerstoff
in Sauerstoffionen desoxidiert.
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Im
ersten Detektionsschaltkreis 32 legt die elektrische Stromquelle 329 immer
eine konstante Spannung (d.h., 0,45 V) zwischen den Meßelektroden 318 und 319 an.
Folglich mißt
das erste Strommeßgerät 321 einen
Grenzstrom, der auf die Sauerstoffionenkonzentration reagiert.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 konstant
ist, sind die von dem Restsauerstoff herrührenden Sauerstoffionen konstant.
Ein auf das Strommeßgerät 321 wirkender
Einfluß ist
konstant. Dementsprechend kann die Variation der NOx-Konzentration
aus bzw. mit dem gemessenen Grenzstrom ermittelt werden.
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Der
NOx-Konzentrationsdetektor 3 empfängt die Ausgabe des ersten
Strommeßgerätes 321,
um die NOx-Konzentration zu ermitteln bzw. zu detektieren.
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Da
die Pumpzellenspannung variabel geregelt wird, um eine konstante
Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 beizubehalten,
ist der Pumpstrom proportional zu dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Probengases, d.h., der Sauerstoffmenge. Das zweite Strommeßgerät 221,
das mit der Pumpzelle 21 verbunden ist, mißt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Probengases in der zweiten Kammer 102.
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Wie
in der vorhergehenden Beschreibung beschrieben wurde, mißt der Verbundgassensor 1 die
NOx-Konzentration ebenso wie das Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Dies
bedeutet, daß der
Verbundgassensor 1 der ersten Ausführungsform als ein Vielzweckgassensor
arbeitet, der die Verschlechterung eines Katalysators in dem Auslaßgasdurchgang
detektiert und elektronisch das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Gasmischung regelt, die in die Verbrennungskammer der Maschine eingelassen
wird.
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2 ist
eine modifizierte Anordnung der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform.
Gemäß der modifizierten Anordnung
von 2 wird die obere Pumpelektrode 218 der
Pumpzelle 21 vollständig von
einer Elektrodenschutzschicht 182 bedeckt. Eine Einfangschicht 181 ist
auf der Elektrodenschutzschicht 182 angebracht. Die Einfangschicht 181 fängt giftige
in dem Probengas eingeschlossene bzw. enthaltene Substanzen ein.
Mit dieser Anordnung ist die obere Pumpelektrode 218 der
Pumpzelle 21 sicher vor den giftigen Substanzen geschützt.
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3 ist
eine weitere modifizierte Anordnung der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform.
Gemäß der modifizierten
Anordnung von 3 ist, anstatt das kleine Loch 110 zu öffnen, eine
poröse Schicht 15 bei
der Seitenwand des Verbundgassensors 1 bereitgestellt.
Die poröse
Schicht 15 läßt das Probengas
in die erste Kammer 101 der Probengaskammer 100 ein.
Die poröse
Schicht 15 ist mit dem kleinen Loch 110 funktional
identisch.
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Zweite Ausführungsform
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Die 4 und 5 sind
Querschnittsansichten, die bevorzugte bzw. vorteilhafte Anordnungen
eines Verbundgassensors gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, weist ein Verbundgassensor 10 der
zweiten Ausführungsform
eine Probengaskammer 100 und eine Referenzgaskammer 103 auf.
Wenigstens ein Teil der Probengaskammer 100 und der Referenzgaskammer 103 werden
jeweils durch erste bzw. zweite Festelektrolytsubstrate 11 und 12 definiert.
Die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 und 12 bestehen
aus einem sauerstoffionenleitfähigen
Material. Ein Pinhole bzw. kleines Loch 110 erstreckt sich über das
erste Festelektrolytsubstrat 11 hinweg von einer oberen
Oberfläche zu
einer unteren Oberfläche
davon. Ein unteres Ende des kleinen Loches 110 steht mit
der Probengaskammer 100 in Verbindung. Ein Probengas wird
von der Außenseite
der Probengaskammer 100 über das kleine Loch 110 eingeleitet
bzw. eingelassen.
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Die
Probengaskammer 100 besteht aus einer ersten Kammer 101 und
einer zweiten Kammer 102, die miteinander über einen
Diffusionsdurchgang 104 in Verbindung stehen. Eine Schutzschicht 18 bedeckt
vollständig
eine Pumpelektrode 218 und eine später beschriebene externe Elektrode 410,
die auf der oberen Oberfläche
des ersten Festelektrolytsubstrates 11 ausgebildet sind.
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Der
Verbundgassensor 10 weist eine Pumpzelle 21, eine
erste Sensorzelle 31 und eine zweite Sensorzelle 41 auf.
Die Pumpzelle 21 weist ein Paar von Pumpelektroden 218 und 219 auf,
die auf der oberen bzw. unteren Oberfläche des ersten Festelektrolytsubstrates 11 ausgebildet
sind. Die erste Sensorzelle 31 weist ein Paar von Meßelektroden 318 und 319 auf,
die auf der oberen bzw. unteren Oberfläche des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet
sind.
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Die
zweite Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Sensorzelle 41 mit einem dritten Detektionsschaltkreis 43 ebenso
wie mit dem zweiten Detektionsschaltkreis 42 verbunden
ist.
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Die
zweite Sensorzelle 41 weist ein Paar von Meßelektroden 418 und 419 auf,
die jeweils auf der oberen bzw. unteren Oberfläche des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet
sind. Die obere Meßelektrode 418 ist
auf bzw. an dem Boden der zweiten Kammer 102 angeordnet,
und die untere Meßelektrode 419 ist
auf bzw. an der Decke der Referenzgaskammer 103 angeordnet.
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Die
zweite Sensorzelle 41 weist des weiteren die externe Elektrode 410 auf,
die an bzw. auf der oberen (d.h., äußeren) Oberfläche des
ersten Festelektrolytsubstrates 11 bereitgestellt ist.
Die Meßelektroden 418 und 419 sind
in Reihe bzw. seriell mit einem ersten Spannungsmeßgerät 421 verbunden, wodurch
der zweite Detektionsschaltkreis 42 gebildet wird. Die
Meßelektrode 419 und
die externe Elektrode 410 sind seriell mit einem zweiten
Spannungsmeßgerät 431 verbunden,
wodurch der dritte Detektionsschaltkreis 43 gebildet wird.
Ein Sauerstoffkonzentrationsdetektor 4 ist mit dem zweiten
Spannungsmeßgerät 431 verbunden,
um die Sauerstoffkonzentration des in der zweiten Kammer 102 befindlichen
Probengases zu messen.
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Der
Rest der Anordnung ist die selbe wie bei der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform.
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Der
Verbundgassensor 10 ist ein Vielzweckgassensor, der dazu
geeignet bzw. in der Lage ist, die NOx-Konzentration und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf
die selbe Weise wie der oben beschriebene Verbundgassensor 1 der
ersten Ausführungsform
zu ermitteln bzw. zu detektieren.
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Die
Meßelektrode 419 und
die externe Elektrode 410 funktionieren kooperativ als
eine Sauerstoffkonzentrationszelle, die eine elektromotorische Kraft
als Reaktion auf die Sauerstoffkonzentration in dem Probengas, das
außerhalb
des Verbundgassensors 10 strömt, erzeugt. Das zweite Spannungsmeßgerät 431 erzeugt
eine Ausgabe, die die erzeugte elektromotorische Kraft repräsentiert.
Der Sauerstoffkonzentrationsdetektor 4 detektiert die Sauerstoffkonzentration
in dem Probengas, das außerhalb
des Verbundgassensors 10 strömt, auf der Grundlage des Ausgabesignals
des zweiten Spannungsmeßgerätes 431.
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Der
Verbundgassensor 10 mißt
des weiteren die NOx-Konzentration
mittels des ersten Strommeßgerätes 321 und mißt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mittels
des zweiten Strommeßgerätes 221.
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Dementsprechend
arbeitet der Verbundgassensor 10 der zweiten Ausführungsform
als ein Vielzweckgassensor, der die Verschlechterung eines Katalysators
in dem Auslaßgasdurchgang
detektiert, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Gasmischung, die in
die Verbrennungskammer der Maschine eingelassen wird, elektronisch
regelt und die Sauerstoffkonzentration in dem Auslaßgasdurchgang
detektiert.
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5 ist
eine modifizierte Anordnung der in 4 gezeigten
zweiten Ausführungsform.
Gemäß der modifizierten
Anordnung von 5 ist, anstatt das kleine Loch 110 zu öffnen, eine
poröse
Schicht 15 bei der Seitenwand des Verbundgassensors 10 bereitgestellt.
Die poröse
Schicht 15 läßt das Probengas
in die erste Kammer 101 der Probengaskammer 100 ein.
Die poröse
Schicht 15 ist mit dem kleinen Loch 110 funktional
identisch.
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Dritte Ausführungsform
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Die 6 bis 8 sind
Querschnittsansichten, die vorteilhafte Anordnungen eines Verbundgassensors
gemäß einer
dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen. Der Verbundgassensor der dritten
Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Probengaskammer und die Referenzgaskammer auf dem selben Oberflächenniveau
angeordnet sind.
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Wie
in 6 gezeigt ist, weist ein Verbundgassensor 5 der
dritten Ausführungsform
eine Probengaskammer 100 und eine Referenzgaskammer 103 auf,
die durch erste und zweite Festelektrolytsubstrate 51 und 52 definiert
werden. Ein Pinhole bzw. kleines Loch 110 erstreckt sich über das
erste Festelektrolytsubstrat 51 hinweg von einer oberen
Oberfläche
zu einer unteren Oberfläche
davon. Ein unteres Ende des kleinen Loches 110 steht mit
der Probengaskammer 100 in Verbindung. Ein Probengas wird von
der Außenseite
der Probengaskammer 100 über das kleine Loch 110 eingelassen.
Die Probengaskammer 100 weist eine erste Kammer 101 und
eine zweite Kammer 102 auf, die miteinander über einen Diffusionskanal
bzw. Diffusionsdurchgang 104 in Verbindung stehen.
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Der
Verbundgassensor 5 weist eine Pumpzelle 21, eine
erste Sensorzelle 31 und eine zweite Sensorzelle 41 auf.
Die Pumpzelle 21 weist ein Paar von Pumpelektroden 218 und 219 auf,
die auf der oberen bzw. unteren Oberfläche des ersten Festelektrolytsubstrates 51 ausgebildet
sind. Die erste Sensorzelle 31 weist ein Paar von Meßelektroden 318 und 519 auf,
die auf der selben oberen Oberfläche des
zweiten Festelektrolytsubstrates 52 ausgebildet sind. Die
zweite Sensorzelle 41 weist Paar von Meßelektroden 418 und 519 auf,
die auf der selben oberen Oberfläche
des zweiten Festelektrolytsubstrates 52 ausgebildet sind.
Die Meßelektroden 318 und 418 erstrecken
sich entlang des Bodens der zweiten Kammer 102 der Probengaskammer 100.
Die Meßelektrode 519 ist
eine gemeinsame Elektrode, die sich entlang des Bodens der Referenzgaskammer 103 erstreckt.
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Das
heißt,
gemäß der Anordnung
der dritten Ausführungsform
sind die Meßelektroden 318, 418 und 519 der
ersten und zweiten Sensorzellen 31 und 41 auf
dem selben Oberflächenniveau
(d.h., der oberen Oberfläche
des zweiten Festelektrolytsubstrates 52) angeordnet.
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Die
Pumpzelle 21 ist mit dem Pumpschaltkreis 22 verbunden.
Die erste Sensorzelle 31 ist mit dem ersten Detektionsschaltkreis 32 verbunden.
Die zweite Sensorzelle 41 ist mit dem zweiten Detektionsschaltkreis 42 verbunden.
Der erste Detektionsschaltkreis 32 und der zweite Detektionsschaltkreis 42 besitzen
einen gemeinsamen Schaltkreis 55, der mit der gemeinsamen
Elektrode 519 verbunden ist.
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Ein
Isoliersubstrat 531 ist zwischen dem ersten und dem zweiten
Festelektrolytsubstrat 51 und 52 angeordnet. Das
Isoliersubstrat 531 besitzt eine Öffnung, die die Probengaskammer 100 definiert,
und eine weitere Öffnung,
die die Referenzgaskammer 103 definiert. Ein Isoliersubstrat 532 ist
unter dem zweiten Festelektrolytsubstrat 52 angeordnet.
Ein ebener Heizer 19 ist in einer Aussparung angeordnet, die
an bzw. auf der oberen Oberfläche
des Isoliersubstrates 532 bereitgestellt ist.
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Der
Rest der Anordnung ist die selbe wie jene, die bei der ersten Ausführungsform
offenbart worden ist. Der Verbundgassensor der dritten Ausführungsform
arbeitet auf die selbe Weise wie der Verbundgassensor der ersten
Ausführungsform
bei der Messung der NOx-Konzentration und der Detektion des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses.
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Gemäß der Anordnung
der dritten Ausführungsform
kann eine Gesamtdicke des Verbundgassensors 5 verringert
werden. Die flache Anordnung der Probengaskammer 100 und
der Referenzgaskammer 103, die auf dem selben Niveau angeordnet sind,
ist vorteilhaft in der Hinsicht, daß der Heizer 19 in
der Nähe
der Pumpzelle 21, der ersten Sensorzelle 31 und
der zweiten Sensorzelle 41 angeordnet werden kann. Dies
verbessert die Aufwärmfähigkeit
bzw. das Aufwärmvermögen des
Verbundgassensors 5.
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Weiterhin
ist die Anordnung der dritten Ausführungsform einfach und kompakt.
Die in der Referenzgaskammer 103 bereitgestellte Elektrode 519 wird
gemeinschaftlich als die gemeinsame Elektrode für die erste Sensorzelle 31 und
die zweite Sensorzelle 41 verwendet. Der erste Detektionsschaltkreis 32 und
der zweite Detektionsschaltkreis 42 besitzten den gemeinsamen
Schaltkreis 55, der mit dieser gemeinsamen Elektrode 519 verbunden
ist. Dies verringert die gesamte Menge oder Länge der Zuleitungen, die erforderlich
sind, um die Sensorsignale herauszunehmen bzw. aufzunehmen. Weiterhin
kann der Herstellungsprozeß vereinfacht
werden.
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7 ist
eine modifizierte Anordnung der in 6 gezeigten
dritten Ausführungsform.
Gemäß der modifizierten
Anordnung von 7 ist, anstatt das kleine Loch 110 zu öffnen, eine
poröse
Schicht 15 bei der Seitenwand des Verbundgassensors 5 bereitgestellt.
Die poröse
Schicht 15 läßt das Probengas
in die erste Kammer 101 der Probengaskammer 100 ein.
Die poröse
Schicht 15 ist mit dem kleinen Loch 110 funktional
identisch.
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8 ist
eine weitere modifizierte Anordnung der in 6 gezeigen
dritten Ausführungsform. Gemäß der modifizierten
Anordnung von 8 wird das kleine Loch 110 bei
einer verschiedenen bzw. anderen Position, versetzt von bzw. neben
der Pumpzelle 21, bereitgestellt.
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Vierte Ausführungsform
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9 ist
eine Querschnittsansicht, die eine vorteilhafte Anordnung eines
Verbundgassensors gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein Verbundgassensor 1' der vierten
Ausführungsform
unterscheidet sich von dem Verbundgassensor 1 der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform
dadurch, daß zusätzlich ein
Impedanzdetektor 6 in dem Pumpschaltkreis 22 bereitgestellt
ist.
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Die
vierte Ausführungsform
stellt eine Anordnung zum Detektieren bzw. Ermitteln der Temperatur des
Probengases bereit. Der Impedanzdetektor 6 mißt die Impedanz
der Pumpzelle 21. Allgemein ist die Impedanz proportional
zu der Temperatur. Die Pumpzelle 21 besitzt die Funktion,
das Probengas in und von der ersten Kammer 101 der Probengaskammer 100 einzulassen
und auszulassen. Die Temperatur der Pumpzelle 21 ist im
wesentlichen die selbe wie die Temperatur des Probengases.
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Dementsprechend
kann die Probengastemperatur durch Messen der Impedanz der Pumpzelle 21 detektiert
werden.
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Kurz
gesagt, die vierte Ausführungsform stellt
einen Vielzweckverbundgassensor bereit, der dazu in der Lage ist,
die NOx-Konzentration, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis und die Probengastemperatur
zu ermitteln bzw. zu detektieren.
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Wenn
der Verbundgassensor 1' in
dem Auslaßgasdurchgang
eines Verbrennungsmotors installiert ist, detektiert der Verbundgassensor 1' eine unerwünschte Verringerung
der Auslaßgastemperatur. Wenn
der Motor Zündaussätze hat,
nimmt die Auslaßgastemperatur
ab. Um solch eine Fehlfunktion zu verhindern, macht es die vierte
Ausführungsform möglich, die
Verbrennung der Maschine auf der Grundlage des Ausgabesignals des
Verbundgassensors 1' sorgfältig rückkoppelnd
zu steuern bzw. zu regeln.
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Weiterhin
macht es die vierte Ausführungsform
möglich,
eine anormale Wärmeerzeugung
in dem Katalysator zu überwachen
und seine Verschlechterung zu detektieren.
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Fünfte Ausführungsform
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10 ist
eine Querschnittsansicht, die eine vorteilhafte Anordnung eines
Verbundgassensors gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Wie
in 10 gezeigt ist, weist ein Verbundgassensor 7 der
fünften
Ausführungsform
eine Probengaskammer 100 und ein Referenzgaskammer 103 auf.
Wenigstens ein Teil der Probengaskammer 100 und der Referenzgaskammer 103 werden
durch erste bzw. zweite Festelektrolytsubstrate 11 und 12 definiert.
Die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 und 12 bestehen
aus einem sauerstoffionenleitfähigen
Material. Ein kleines Loch 110 erstreckt sich über das
erste Festelektrolytsubstrat 11 hinweg von einer oberen
Oberfläche
zu einer unteren Oberfläche
davon. Ein unteres Ende des kleinen Loches 110 steht mit
der Probengaskammer 100 in Verbindung. Ein Probengas wird
von der Außenseite
der Probengaskammer 100 über das kleine Loch 110 eingeleitet
bzw. eingelassen.
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Eine
Pumpzelle 21 weist ein Paar von Pumpelektroden 218 und 219 auf,
die auf einer oberen Oberfläche 118 bzw.
einer unteren Oberfläche 119 des
ersten Festelektrolytsubstrates 11 ausgebildet sind. Das
oben beschriebene kleine Loch 110 besitzt ein oberes Ende,
das sich bei einem Zentrum der oberen Pumpelektrode 218 öffnet, und
ein unteres Ende, das sich bei einem Zentrum der unteren Pumpelektrode 219 öffnet. Die
obere Pumpelektrode 218 ist der Außenseite ausgesetzt. Die untere
Oberfläche 119 des
ersten Festelektrolytsubstrates 11 definiert eine Decke
der Probengaskammer 100. Die untere Pumpelektrode 219 erstreckt
sich entlang der Decke der Probengaskammer 100. Die Pumpzelle 21 stellt eine
Menge des Sauerstoffgases ein, das in oder von der Probengaskammer 100 eingelassen
oder ausgelassen wird.
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Eine
Temperaturdetektionszelle 50 ist integral auf bzw. an der
Pumpzelle 21 angebracht. Die Temperaturdetektionszelle 50 ist
mit einem Widerstandsdetektor 504 verbundfen. Die Temperaturdetektionszelle 50 weist
ein poröses
Substrat 501 auf. Das Probengas geht durch dieses poröse Substrat 501 hindurch.
Ein Widerstand 505 und eine Zuleitung 501 sind
auf bzw. an einer oberen Oberfläche (d.h., Außenseite)
des porösen
Substrates 501 bereitgestellt.
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Eine
erste Sensorzelle 31 weist ein Paar von Meßelektroden 318 und 319 auf,
die auf einer oberen Oberfläche 128 bzw.
einer unteren Oberfläche 129 des
zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet sind. Die
obere Oberfläche 128 des
zweiten Festelektrolytsubstrates 12 definiert einen Boden
der Probengaskammer 100. Die obere Meßelektrode 318 erstreckt
sich entlang des Bodens der Probengaskammer 100. Die untere
Oberfläche 129 des
zweiten Festelektrolytsubstrates 12 definiert eine Decke
der Referenzgaskammer 103. Die untere Meßelektrode 319 erstreckt
sich entlang der Decke der Referenzgaskammer 103. Die erste
Sensorzelle 31 detektiert die Konzentration des in der
Probengaskammer 100 befindlichen NOx-Gases.
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Eine
zweite Sensorzelle 41 weist ein Paar von Meßelektroden 418 und 419 auf,
die auf der oberen Oberfläche 128 bzw.
der unteren Oberfläche 129 des
zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet sind. Die
obere Meßelektrode 418 erstreckt
sich entlang des Bodens der Probengaskammer 100. Die untere
Meßelektrode 419 erstreckt
sich entlang der Decke der Referenzgaskammer 103. Die zweite
Sensorzelle 41 detektiert die Konzentration des in der Probengaskammer 100 enthaltenen
Sauerstoffgases.
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Die
erste Sensorzelle 31 ist in Reihe bzw. seriell mit einem
ersten Strommeßgerät 321 und
einer elektrischen Stromquelle 329 verbunden, wodurch ein
erster Detektionsschaltkreis 32 gebildet wird. Die Pumpzelle 21 ist
seriell mit einem zweiten Strommeßgerät 221 und einer variablen
elektrischen Stromquelle 229 verbunden, wodurch ein Pumpschaltkreis 22 gebildet
wird. Die zweite Sensorzelle 41 ist seriell mit einem ersten
Spannungsmeßgerät 421 verbunden,
wodurch ein zweiter Detektionsschaltkreis 42 gebildet wird.
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Ein
Regler 251 steuert rückkoppelnd
bzw. regelt die variable elektrische Stromquelle 229 als
Reaktion auf einen Ausgabewert des ersten Spannungsmeßgerätes 421.
Mit anderen Worten, der Kontroller bzw. Regler 251 und
das erste Spannungsmeßgerät 421 arbeiten
kooperativ als ein Rückkoppelungsschaltkreis 25 zur
Regelung der variablen elektrischen Stromquelle 229 zusammen.
Mit dieser rückgekoppelten
Steuerung bzw. Regelung wird der Ausgabewert des ersten Spannungsmeßgerätes 421 auf
einem konstanten Wert gehalten. Ein NOx-Konzentrationsdetektor 3 ist
mit dem ersten Strommeßgerät 321 verbunden.
Der NOx-Konzentrationsdetektor 3 mißt die Konzentration des in
der Probengaskammer 100 befindlichen NOx-Gases auf der
Grundlage eines Ausgabewertes des ersten Strommeßgerätes 321. Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Detektor 2 ist mit
dem zweiten Strommeßgerät 221 verbunden.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Detektor 2 mißt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
in der Probengaskammer 100 befindlichen Probengases auf
der Grundlage eines Ausgabewertes des zweiten Strommeßgerätes 221.
-
Die
Probengaskammer 100 weist eine erste Kammer 101 und
eine zweite Kammer 102 auf, die mittels eines dazwischenliegenden
Substrates 132 geteilt bzw. getrennt werden. Ein Diffusionskanal bzw.
Diffusionsdurchgang 104 erstreckt sich über das dazwischenliegende
Substrat 132 hinweg von der ersten Kammer 101 zu
der zweiten Kammer 102. Folglich steht die erste Kammer 101 mit
der zweiten Kammer 102 über
den Diffusionsdurchgang 104 in Verbindung.
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Das
oben beschriebene kleine Loch 110 und die untere Pumpelektrode 219 der
Pumpzelle 21 sind der ersten Kammer 101 zugewandt.
Die obere Meßelektrode 318 der
ersten Sensorzelle 31 und die obere Meßelektrode 418 der
zweiten Sensorzelle 41 sind der zweiten Kammer 102 zugewandt.
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Das
erste Festelektrolytsubstrat 11 definiert eine Decke der
ersten Kammer 101. Das Substrat 132 definiert
einen Boden der ersten Kammer 101. Ein Substrat 133,
das zwischen dem ersten Festelektrolytsubstrat 11 und dem
Substrat 132 angeordnet ist, besitzt eine Öffnung,
die die Seitenwände
der ersten Kammer 101 definiert.
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Das
Substrat 132 definiert eine Decke der zweiten Kammer 102.
Das zweite Festelektrolytsubstrat 12 definiert einen Boden
der zweiten Kammer 102. Ein Substrat 131, das
zwischen dem Substrat 132 und dem zweiten Festelektrolytsubstrat 12 angeordnet
ist, besitzt eine Öffnung,
die die Seitenwände der
zweiten Kammer 102 definiert.
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Ein
Boden der Referenzgaskammer 103 wird durch eine obere Oberfläche eines
Heizers 19 definiert, der integral bei dem unteren Ende
des Verbundgassensors 7 bereitgestellt ist. Ein Substrat 141, das
zwischen dem zweiten Festelektrolytsubstrat 12 und dem
Heizer 19 angeordnet ist, besitzt eine Öffnung (Schlitz), die die Seitenwände der
Referenzgaskammer 103 definiert.
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Der
Heizer 19 weist ein Heizersubstrat 191 auf. Ein
Heizerelement 190 ist auf diesem Heizersubstrat 191 als
eine Wärmeerzeugungsquelle
angebracht. Das Heizerelement 190 wird von einer Überzugsplatte
bzw. Deckplatte 192 bedeckt bzw. überdeckt.
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Wie
oben beschrieben wurde, regelt der Regler 251 die variable
elektrische Stromquelle 229 rückkoppelnd, um eine konstante
Ausgabe von dem ersten Spannungsmeßgerät 421 zu erzeugen.
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Mit
dieser Anordnung mißt
der Verbundgassensor 7 die NOx-Konzentration des Probengases auf
der Grundlage des Ausgabewertes des ersten Strommeßgerätes 321 und
mißt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Probengases auf der Grundlage des Ausgabewertes des zweiten Strommeßgerätes 221.
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Weiterhin
mißt der
Widerstandsdetektor 504 der Temperaturdetektionszelle 50 die
Probengastemperatur auf der Grundlage des Widerstandswertes des
Widerstands 503.
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Wie
in 10 gezeigt ist, besitzt der Verbundgassensor 7 einen
Vielschichtkörper,
der das poröse
Substrat 501, die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 bis 12,
die Substrate 131 bis 133, 141 und den
Heizer 19 umfaßt.
Die Substrate 131, 132 und 133 bestehen
aus dem selben Material wie die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 und 12.
Das Substrat 141 besteht aus dem selben Material wie das
Heizersubstrat 191 und die Überzugsplatte bzw. Deckplatte 192.
Das poröse
Substrat ist vom Material her identisch mit dem Heizersubstrat 191 und
der Überzugsplatte 192,
besitzt aber eine andere Porosität
bzw. Porigkeit.
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Die
Pumpelektroden 218 und 219 der Pumpzelle 21 sind
mit dem Pumpschaltkreis 22 über Zuleitungen (nicht gezeigt)
und Anschlüsse
(nicht gezeigt) verbunden, die auf bzw. an den Oberflächen des
ersten Festelektrolytsubstrates 11 ausgebildet sind.
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Die
untere Pumpelektrode 219 besteht aus Pt mit einem Au-Zusatz
und ist gegenüber
NOx inaktiv. Die obere Pumpelektrode 218 besteht aus Pt.
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Die
Meßelektroden 318 und 319 der
ersten Sensorzelle 31 sind mit dem ersten Detektionsschaltkreis 32 über Zuleitungen
(nicht gezeigt) und Anschlüsse
(nicht gezeigt) verbunden, die auf den Oberflächen des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet
sind.
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Die
obere Meßelektrode 318 besteht
aus Pt oder Pt/Rh und ist gegenüber
NOx aktiv. Die obere Meßelektrode 318 zersetzt
NOx in Stickstoffionen und Sauerstoffionen. Die untere Meßelektrode 319 besteht
aus Pt.
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Die
Meßelektroden 418 und 419 der
zweiten Sensorzelle 41 sind mit dem zweiten Detektionsschaltkreis 42 über Zuleitungen
(nicht gezeigt) und Anschlüsse
(nicht gezeigt) verbunden, die auf den Oberflächen des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 ausgebildet
sind.
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Die
obere Meßelektrode 418 besteht
aus Pt mit einem Au-Additiv
und ist gegenüber
NOx inaktiv. Die untere Meßelektrode 419 besteht
aus Pt.
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Das
Heizerelement 190 ist entlang der Oberfläche des
Heizersubstrates 191 in einem Bereich gemustert, der sowohl
die Pumpzelle 21 als auch die erste Sensorzelle 31 als
auch die zweite Sensorzelle 41 bedeckt bzw. überdeckt,
wenn diese in einer Auf-und-Ab-Richtung bzw. Oben-und-Unten-Richtung gesehen
werden. Das Heizerelement 190 ist mit einer Stromquelle
(nicht gezeigt) über
Zuleitungen (nicht gezeigt) und Anschlüsse (nicht gezeigt) verbunden,
die auf der Oberfläche
des Heizersubstrates 191 ausgebildet sind. Das Heizersubstrat 191 und
die Überzugsplatte
bzw. Deckplatte 192 bestehen aus Aluminiumoxid.
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Das
poröse
Substrat 501 der Temperaturdetektionszelle 50 ist
eine isolierende Substanz, die aus Aluminiumoxid oder dergleichen
besteht. Die Porosität
des porösen
Substrates 501 liegt in einem Bereich von 5 bis 15%. Ein
Widerstand-Temperatur-Koeffizient des Widerstandes 503 ist
größer als
ein Widerstand-Temperatur-Koeffizient der Zuleitung 502.
Der Widerstandswert des Widerstandes 503 beträgt das Zehnfache
oder mehr des Widerstandswertes der Zuleitung 502.
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Ein
Herstellungsverfahren des oben beschriebenen Verbundgassensors 7 wird
im folgenden erklärt
werden.
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Als
erstes wird ein Herstellungsverfahren einer Zirkoniumoxid-Grünplatte
erklärt
werden. Die Zirkoniumoxid-Grünplatte
wird verwendet, um die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 bis 12 und die
Substrate 131 bis 133 auszubilden. Ein Hauptmaterial
der Zirkoniumoxid-Grünplatte
ist yttriumoxid-teilstabilisiertes Zirkoniumoxid mit einem mittleren
Partikeldurchmesser von 0,5 μm.
Dieses yttriumoxid-teilstabilisiertes Zirkoniumoxid weist 6 Mol%
Yttriumoxid und 94 Mol% Zirkoniumoxid auf. Die Gewichtskapazität des yttriumoxid-teilstabilisierten
Zirkoniumoxids beträgt
100 Gewichtsteile. Als zusätzliche
Materialien gibt es einen Gewichtsteil α-Aluminiumoxid, 5 Gewichtsteile
PVB, 10 Gewichtsteile DBP, 10 Gewichtsteile Ethanol und 10 Gewichtsteile
Toluen.
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Dann
wird das präparierte
Yttriumoxid-teilstabilsierte Zirkoniumoxid, das α-Aluminiumoxid, das PVB, das
DBP, das Ethanol und das Toluen in einer Kugelmühle gemischt um einen Brei
aus ihnen bzw. eine fest-flüssige
Dispersion aus ihnen zu erhalten. Die erhaltene fest-flüssige Dispersion
wird mittels Verwendung des Rakelmesserverfahrens in einen ebenen
Plattenkörper
gestaltet. Der hergestellte Plattenkörper besitzt in einem getrockneten
Zustand eine Dicke von 0,3 mm. Ein rechteckiges Stück von 5
mm × 70
mm wird aus dieser Platte für
jedes der obigen fünf
Substrate (d.h., die ersten und zweiten Festelektrolytsubstrate 11 bis 12 und
die Substrate 131 bis 133) herausgeschnitten.
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Als
nächstes
wird, um die Pumpelektrode 218 und die assoziierten Zuleitungen
und Anschlüsse
auszubilden, eine elektrisch leitfähige Pt-Paste auf der oberen
Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des ersten Festelektrolytsubstrates 11 aufgedruckt.
Weiterhin wird, um die Pumpelektrode 219 und die assoziierten
Zuleitungen und Anschlüsse
auszubilden, eine elektrisch leitfähige Pt-Paste mit einem Zusatz
bzw. Additiv von 1–10 Gew.%
Au auf der unteren Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des ersten Festelektrolytsubstrates 11 aufgedruckt.
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Die
Substrate 133 und 131 werden mit rechteckigen Öffnungen
von 2 mm × 15
mm versehen, die der ersten bzw. zweiten Kammer 101 bzw. 102 entsprechen.
Das Substrat 132 wird mit dem kleinen Loch versehen, das
als der Diffusionsdurchgang 104 fungiert.
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Um
die Meßelektrode 318 und
die assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse auszubilden, wird eine
elektrisch leitfähige
Pt-Paste mit einem Zusatz bzw. Additiv von 0–10 Gew.% Rh auf der oberen Oberfläche des
hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 aufgedruckt.
Um die Meßelektrode 319 und
die assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse auszubilden, wird eine
elektrisch leitfähige
Pt-Paste auf der unteren Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 aufgedruckt.
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Um
die Meßelektrode 418 und
die assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse auszubilden, wird eine
elektrisch leitfähige
Pt-Paste mit einem Zusatz bzw. Additiv von 1–10 Gew.% Au auf der oberen Oberfläche des
hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 aufgedruckt.
Um die Meßelektrode 419 und
die assoziierten Zuleitungen und Anschlüsse auszubilden, wird eine
elektrisch leitfähige
Pt-Paste auf der unteren Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des zweiten Festelektrolytsubstrates 12 aufgedruckt.
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Als
nächstes
wird ein Herstellungsverfahren einer ersten Aluminiumoxid-Grünplatte
erklärt.
Die erste Aluminiumoxid-Grünplatte
wird verwendet, um das Substrat 141, das Heizersubstrat 191 und
die Überzugsplatte
bzw. Deckplatte 192 auszubilden. Ein Hauptmaterial der
Alumiumoxid-Grünplatte
ist α-Aluminiumoxid
mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,3 μm. Die Gewichtskapazität dieses α-Aluminiumoxids
beträgt
98 Gewichtsteile. Als zusätzliche Materialien,
das yttriumoxid-teilstabilisierte Zirkoniumoxid, mit 6 Mol% Yttriumoxid
und 94 Mol% Zirkoniumoxid, sind 3 Gewichtsteile vorhanden. Weiterhin sind
10 Gewichtsteile PVB, 10 Gewichtsteile DBP, 30 Gewichtsteile Ethanol
und 30 Gewichtsteile Toluen vorhanden.
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Dann
werden das präparierte α-Aluminiumoxid,
das yttriumoxid-teilstabilsierte Zirkoniumoxid, das PVB, das DBP,
das Ethanol und das Toluen in einer Kugelmühle gemischt um einen Brei
aus ihnen bzw. eine fest-flüssige
Dispersion aus ihnen zu erhalten. Die erhaltene festflüssige Dispersion
wird mittels Verwendung des Rakelmesserverfahrens in einen ebenen
Plattenkörper
gestaltet. Der hergestellte Plattenkörper ist in einem getrockneten
Zustand 0,3 mm dick. Ein rechteckiges Stück von 5 mm × 70 mm
wird aus diesem Plattenkörper
jeweils für
das Substrat 141, das Heizersubstrat 191 und die Überzugsplatte bzw.
Deckplatte 192 herausgeschnitten.
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Der
hergestellte rechteckige Plattenkörper des Substrates 141 wird
mit einem Schlitz von 2 mm × 65
mm versehen, der der Referenzgaskammer 103 entspricht.
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Um
das Heizerelement 190 und die assoziierten Zuleitungen
und Anschlüsse
auszubilden, wird eine elektrisch leitfähige Pt-Paste mit einem Zusatz bzw.
Additiv von 10 Gew.% Aluminiumoxid auf der oberen Oberfläche des hergestellten
rechteckigen Plattenkörpers
des Heizersubstrates 191 aufgedruckt.
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Als
nächstes
wird eine zweite Aluminiumoxid-Grünplatte, die zum Bilden des
porösen
Substrates 501 verwendet wird, erklärt werden. Ein Hauptmaterial
der zweiten Aluminiumoxid-Grünplatte
ist ein α-Aluminiumoxid
mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,4 μm. Die Gewichtskapazität dieses α-Aluminiumoxides
beträgt
100 Gewichtsteile. Als zusätzliche
Materialien gibt es 10 Gewichtsteile PVB, 10 Gewichtsteile DBP,
30 Gewichtsteile Ethanol und 30 Gewichtsteile Toluen.
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Dann
werden das präparierte α-Aluminiumoxid,
das PVB, das DBP, das Ethanol und das Toluen in einer Kugelmühle gemischt,
um eine fest-flüssige Dispersion
aus ihnen zu erhalten. Die erhaltene fest-flüssige Dispersion wird mittels
Verwendung des Rakelmesserverfahrens in einem ebenen Plattenkörper gestaltet.
Der hergestellte Plattenkörper
ist in einem getrockneten Zustand 0,3 mm dick. Ein rechteckiges
Stück von
5 mm × 70
mm wird aus diesem Plattenkörper
für das
poröse
Substrat 501 herausgeschnitten.
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Um
den Widerstand 503 auszubilden, wird eine elektrisch leitfähige Pt-Paste
mit einem Additiv von 10 Gew.% Aluminiumoxid auf der oberen Oberfläche des
hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des porösen Substrates 501 aufgedruckt.
Um die Zuleitung 502 auszubilden, wird eine elektrisch
leitfähige
Pt/Rh-Paste mit einem Zusatz von 10 Gew.% Aluminiumoxid auf der
oberen Oberfläche
des hergestellten rechteckigen Plattenkörpers des porösen Substrates 501 aufgedruckt.
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Als
nächstes
werden die so hergestellten rechteckigen Plattenkörper individuell
bzw. einzeln in der vorbestimmten Reihenfolge gestapelt oder akkumuliert
und dann bei 80°C
unter Druck gesetzt bzw. zusammengepreßt, um die in 10 gezeigte
Vielschichtanordnung auszubilden. Die Vielschichtanordnung wird
dann in einer Freiluftumgebung von 1500°C gesintert. Der erhaltene Vielschichtsinterkörper wird
dann mit dem Pumpschaltkreis 22, dem ersten Detektionsschaltkreis 32 und
dem zweiten Detektionschaltkreis 42 verbunden, wodurch
der Verbundgassensor 7 erhalten wird.
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Der
Verbundgassensor 7 wird auf die folgende Weise verwendet,
um die Gaskonzentration zu bestimmen.
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Ein
Probengas wird in die erste Kammer 101 über das kleine Loch 110 eingelassen.
Das eingelassene Probengas diffundiert über den Diffusionsdurchgang 104 in
die zweite Kammer 102.
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Die
zweite Sensorzelle 41 überwacht
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102. Die
zweite Sensorzelle 41 fungiert als eine Sauerstoffkonzentrationszelle,
die in der Lage ist, eine elektromotorische Kraft als Reaktion auf
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 zu
erzeugen. Das erste Spannungsmeßgerät 421 detektiert
die erzeugte elektromotorische Kraft der zweiten Sensorzelle 41.
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Die
Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 wird
mittels des Rückkopplungsschaltkreises 25 auf
eine vorbestimmte Referenzkonzentration eingestellt. Genauer gesagt,
weist der Kontroller bzw. Regler 251 einen mit einem Operationsverstärker kombinierten
Komparator auf. Die variable elektrische Stromquelle 229 des
Pumpschaltkreises 22 wird gemäß einer Ausgabe des Komparators
geregelt.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 größer als
die Referenzkonzentration ist, erzeugt das erste Spannungsmeßgerät 421 einen
Ausgabewert, der niedriger als die die Referenzkonzentration repräsentierenden
0,4 V ist. Das Ausgabesignal des ersten Spannungsmeßgerätes 421 wird
in den Regler 251 eingegeben, um die Spannung der variablen
elektrischen Stromquelle 229 zu erhöhen. Als Reaktion auf eine
erhöhte
Spannung unterstützt
die Pumpzelle 21 den Auslaß bzw. Ausstoß des Sauerstoffgases.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 niedriger
als die Referenzkonzentration ist, erzeugt das erste Spannungsmeßgerät 421 einen
Ausgabewert, der höher
als 0,4 V (d.h. Zielwert) ist. Als Reaktion auf das Ausgabesignal
des ersten Spannungsmeßgerätes 421 verringert
der Regler 251 die Spannung der variablen elektrischen Stromquelle 229.
Die Pumpzelle 21 unterdrückt den Auslaß bzw. Ausstoß des Sauerstoffgases
oder läßt das Sauerstoffgas
ein.
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Durch
die oben beschriebene Regelung konvergiert die Sauerstoffkonzentration
in der ersten Kammer 101 auf den Referenzkonzentrationswert. Das
eingestellte bzw. eingeregelte Probengas strömt in die zweite Kammer 102.
Die Sauerstoffkonzentration der zweiten Kammer 102 wird
zum Referenzkonzentrationswert.
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Gemäß der Nernst'schen Gleichung beträgt der Referenzkonzentrationswert,
der den 0,4 V des ersten Spannungsmeßgerätes entspricht, 1 ppm oder
weniger, in Begriffen der O2-Konzentration.
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Die
erste Sensorzelle 31 desoxidiert das NOx in Sauerstoffionen,
wenn das NOx in der zweiten Kammer 102 in Kontakt mit der
Meßelektrode 318 gebracht
wird. Gleichermaßen
wird der in der zweiten Kammer 102 befindliche Sauerstoff
in Sauerstoffionen desoxidiert.
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In
dem ersten Detektionsschaltkreis 32 legt die elektrische
Stromquelle 329 immer eine konstante Spannung (d.h. 0,45
V) zwischen den Meßelektroden 318 und 319 an.
Somit mißt
das erste Strommeßgerät 321 einen
Grenzstrom, der auf die Sauerstoffionenkonzentration reagiert bzw.
dieser entspricht.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 102 konstant
ist, ist die Menge der von dem Restsauerstoff herrührenden
Sauerstoffionen konstant. Ein auf das Strommeßgerät 321 wirkender Einfluß ist konstant.
Dementsprechend kann die Variation der NOx-Konzentration aus dem
gemessenen Grenzstrom ermittelt werden bzw. ist bekannt.
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Der
NOx-Konzentrationsdetektor 3 empfängt die Ausgabe des ersten
Strommeßgerätes 321,
um die NOx Konzentration zu detektieren bzw. zu ermitteln.
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Da
die Pumpzellenspannung variabel geregelt wird, um in der zweiten
Kammer 102 eine konstante Sauerstoffkonzentration beizubehalten,
ist der Pumpstrom proportional zu dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Probengases, d.h. dem Sauerstoffgehalt bzw. der Sauerstoffmenge.
Das zweite Strommeßgerät 221,
das mit der Pumpzelle 21 verbunden ist, mißt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Probengases in der zweiten Kammer 102.
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Wie
in der vorhergehenden Beschreibung beschrieben wurde, mißt der Verbundgassensor 7 die
NOx-Konzentration ebenso wie das Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Dies
bedeutet, daß der
Verbundgassensor 7 der fünften Ausführungsform als ein Vielzweckgassensor
arbeitet, der die Verschlechterung eines Katalysators im Auslaßgasdurchgang
detektiert und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Gasmischung, die
in die Verbrennungskammer der Maschine eingeleitet bzw. eingelassen
wird, elektronisch regelt.
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Weiterhin
ist gemäß der fünften Ausführungsform
der Widerstand 503 der Temperaturdetektionszelle 50 variabel
in Reaktion auf die Probengastemperatur. Somit kann die Probengastemperatur mittels
Detektion bzw. Erfassung des Widerstandswertes des Widerstandes 503 mittels
des Widerstanddetektors 504 gemessen werden.
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Mit
anderen Worten, die fünfte
Ausführungsform
stellt einen Vielzweckverbundgassensor bereit, der dazu geeignet
bzw. in der Lage ist, die NOx-Konzentration des Probengases, das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
und die Probengastemperatur zu detektieren.
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Zusammengefaßt, ein
Verbundgassensor gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Pumpzelle, eine NOx-Sensorzelle und eine Sauerstoffsensorzelle
auf. Die NOx-Sensorzelle
ist mit einem ersten Strommeßgerät und einer
Konstantstromquelle verbunden, um die NOx-Konzentration eines Probengases
zu messen. Die Pumpzelle ist mit einem zweiten Strommeßgerät und einer
variablen Stromquelle verbunden, um ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Probengases zu messen. Die Sauerstoffsensorzelle ist mit einem Spannungsmeßgerät verbunden.
Ein Regler stellt die variable Stromquelle ein, so daß das Spannungsmeßgerät einen
konstanten Wert liefert.
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Die
vorliegende Erfindung kann durch verschiedene Formen verkörpert werden
ohne von ihren wesentlichen Prinzipien und Eigenschaften abzuweichen.
Die vorliegenden beschriebenen Ausführungsformen sind nur dazu
gedacht, der Veranschaulichung zu dienen und sind nicht einschränkend gemeint,
da der Anwendungsbereich der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und
nicht durch die vorhergehende Beschreibung definiert wird. Alle Änderungen
und Modifikationen, die innerhalb der Grenzen der Ansprüche liegen,
oder äquivalent
zu diesen Grenzen sind, sind folglich dazu gedacht, zum Umfang der
Ansprüche
zu gehören.