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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Instrumententafel, insbesondere
für ein
Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper,
einer Verkleidung und einer Mehrzahl von Anzeigeinstrumenten, Bedienungselementen,
Ausströmerdüsen oder
dergleichen Funktionselementen.
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Instrumententafeln
von Personenkraftwagen oder anderen Kraftfahrzeugen neueren Datums
sind häufig
mit einer Vielzahl von Anzeigeinstrumenten, wie Tachometer mit Kilometerzähler, Drehzahlmesser,
Kühlmitteltemperatur-
und Kraftstoffanzeige, Uhr, Kontrolleuchten für Fahrtrichtungsanzeiger, Motorölstand,
Batterieladezustand, Fernlicht oder dergleichen, Bedienungselementen,
wie Kippschaltern für
die Fahrzeugbeleuchtung, Warnblinkanlage oder Heckscheibenheizung,
Regelschiebern oder -schaltern zur Regelung der Temperatur und Luftverteilung einer
Belüftungsanlage
oder dergleichen, sowie mit den im vorderen Teil des Kraftfahrzeugs
positionierten Ausströmerdüsen der
Belüftungsanlage
ausgestattet. Die dem Innenraum zugewandte Verkleidung dieser Instrumententafeln
weist daher viele einspringende Winkel und Ecken und eine große Kunststoffoberfläche auf,
wodurch Staubablagerungen begünstigt
werden, die das optische Erscheinungsbild der Instrumententafel
beeinträchtigen.
Weiter wird zumindest ein Teil der Aussparungen gewöhnlich durch
Fugen begrenzt, die senkrecht zur Oberfläche der Instrumententafel verlaufen
und daher vom Innenraum aus sichtbar sind, wodurch sich ebenfalls
eine Beeinträchtigung
des optischen Erscheinungsbildes ergibt. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Instrumententafeln besteht darin, dass sie hinsichtlich
ihrer farblichen Gestaltung oder Oberflächenbeschaffenheit nicht oder
nur sehr schlecht an ausgefallenere Fahrzeuglackierungen, die vom
Kunden ausgewählten Sitzbezüge oder
andere spezielle Kundenwünsche angepasst
werden können,
weil sie einschließlich
der Verkleidung und der Funktionselemente vormontiert werden und
für eine
Lagerhaltung oder eine Just-In-Time-Zulieferung verschiedenfarbiger
oder eine unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit aufweisender
Instrumententafeln ein erheblicher Aufwand getrieben werden müsste.
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Aus
der
DE 43 41 251 A1 ist
eine Instrumententafel bekannt, bei der die Abdeckung erst nach
der Montage der Funktionselemente montierbar ist. Aus der
DE 43 26 910 A1 ist
eine Abdeckung bekannt, die am Grundkörper der Instrumententafel
mittels eines Haltestegs gehalten wird. Durch Einschieben des Funktionselementes
in die Abdeckung wird das Funktionselement innerhalb der Abdeckung
gehalten. Aus der weiteren Druckschrift
DE 33 05 050 A1 ist ebenfalls
ein Funktionselement bekannt, das innerhalb des Grundkörpers gehaltert
ist. Nach der Montage des Funktionselementes kann die Abdeckung
montiert werden. Aus der
DE
196 54 415 A1 ist eine Armaturentafel mit einem Kombinationsinstrument
bekannt, das ein Gehäuse
mit darin gelagerten Anzeigesystemen sowie Bedienelemente aufweist. Aus
der
DE 36 11 486 A1 ist
eine weitere Instrumententafel bekannt, die eine Zierblende aufweist,
die Aussparungen für
die Luftaustrittsöffnung
eines Luftführungskanals
aufweist.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Instrumententafeln
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass gestalterische
Wünsche
im Hinblick auf die Farbe oder Oberflächenbeschaffenheit einer Instrumententafel ohne
größeren Aufwand
berücksichtigt
und darüber hinaus
die zuvor genannten Nachteile bekannter Instrumententafeln beseitigt
oder wenigstens gemildert werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass auf einer Ober- und/oder Vorderseite der Instrumententafel
mindestens ein Teil der Verkleidung von einer austauschbaren Abdeckung gebildet
wird, die Aussparungen für
die Funktionselemente aufweist und nach der Montage eines Großteils oder
sämtlicher
der Funktionselemente zweckmäßig auf
darunterliegenden Teilen des Grundkörpers oder den übrigen,
vormontierten Teilen der Verkleidung befestigt wird. Eines der Funktionselemente und/oder
eine ein Kombiinstrument überdeckende Hutze
ist durch jeweils mindestens einer Aussparung hindurch im Grundkörper und/oder
der übrigen
vormontierten Verkleidung verankerbar und hält die Abdeckung in diesem
Bereich auf der Instrumententafel fest.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Aussehen der Instrumententafel
erst kurz vor der Endmontage im Kraftfahrzeug durch Anbringung einer
austauschbaren, das heißt
unter mehreren Alternativen frei wählbaren Abdeckung farblich
und/oder im Hinblick auf die Materialzusammensetzung bzw. Oberflächenbeschaffenheit
an die gewählte
Innenausstattung, die jeweilige Fahrzeuglackierung, die Designvorgaben
einer speziellen Kleinserie oder sogar an individuelle Kundenwünsche anzupassen.
Dadurch ist es möglich, ähnlich wie
bei herkömmlichen Instrumententafeln
den Grundkörper
mit einem Teil der Verkleidung, zum Beispiel auf der Unterseite
und an den Stirnseiten vorzumontieren, die vormontierte Instrumententafel
für die
Endmontage Just-In-Time bzw. kurz zuvor anzuliefern und unmittelbar
vor dem Einbau in das Fahrzeug eine Abdeckung anzubringen, die zuvor
aus einer Gruppe von gleichartigen Abdeckungen mit unterschiedlichem
Aussehen als die am besten passende ausgewählt worden ist.
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Ein
weiterer Vorteil einer derartigen, nach der Vormontage auf der Ober-
und/oder Vorderseite der Instrumententafel angebrachten Abdeckung
besteht darin, dass die an die Aussparungen angrenzenden Ränder der
Abdeckung die senkrecht zur Oberfläche der Instrumententafel verlaufenden
Trennfugen zwischen dem Grundkörper
bzw. den übrigen
vormontierten Teilen der Verkleidung einerseits und den darin eingesetzten
Funktionselementen andererseits überdecken,
so dass diese Trennfugen vom Innenraum aus nicht mehr sichtbar sind.
Die bei der Anbringung der Abdeckung zwischen deren Rückseite und
der Vorderseite der Funktionselemente und des Grundkörpers bzw.
der vormontierten Teile der Verkleidung gebildeten Trennfugen verlaufen
demgegenüber
parallel zur Oberfläche
der Instrumententafel, so dass sie für die Fahrzeuginsassen unsichtbar sind.
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Außer auf
der Instrumententafel können auch
auf dem Lenkradstern, auf einem Mitteltunnel mit einer Schaltkonsole
oder einer Ablage und/oder auf der Innenseite der Türen weitere
Abdeckungen vorgesehen sein, die ebenfalls austauschbar und ggf.
mit Aussparungen für
Bedienungselemente, wie Schalthebel oder Fensterheber versehen sind,
so dass sie sich zum einen für
eine einheitliche Innenausstattung an die Abdeckung auf der Instrumententafel
anpassen und zum anderen erst kurz vor dem Einbau auf den genannten
Bauteilen anbringen lassen.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckung
eine geschlossene Oberfläche
ohne einspringende Winkel oder Ecken aufweist, um schwer zu beseitigende
Staubablagerungen auf der Abdeckung zu verhindern. Die Abdeckung
besteht zweckmäßig aus
einer gebogenen Platte aus Kunststoff oder aus einem Laminat, deren
Rückseite
an die Ober- und/oder
Vorderseite des Grundkörpers
angepasst ist.
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Um
einen gegebenenfalls gewünschten
späteren
Austausch der Abdeckung gegen eine andersfarbige Abdeckung oder
eine Abdeckung mit anderer Oberflächenbeschaffenheit zu ermöglichen
bzw. für einen
Austausch von Funktionselementen oder anderen Komponenten im Inneren
des Grundkörpers den
Zugang zu diesen zu erleichtern, ist die Abdeckung gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung lösbar auf
dem Körper
befestigt. Dazu können
zweckmäßig Halteclips
verwendet werden, die vorzugsweise über die Rückseite der Abdeckung überstehen,
so dass sie für
die Fahrzeuginsassen nicht sichtbar sind. Die Halteclips sind vorzugsweise
in der Nähe
von Rändern
der Abdeckung angeordnet, so dass diese sich gegebenenfalls durch Einführen eines
flachen Werkzeugs zwischen die Abdeckung und den Grundkörper bzw.
die vormontierten Teile der Verkleidung lösen und wieder vom Grundkörper abnehmen
lässt.
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Zusätzlich zu
den Halteclips ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass eine über
einem Kombiinstrument angeordnete Hutze und/oder einige wenige Funktionselemente
und vorzugsweise zur Sonderausstattung gehörende Funktionselemente, wie
beispielsweise ein oberhalb des Mitteltunnels auf der Instrumententafel
vorgesehenes Radio oder Navigationsgerät, erst nach Anbringung der
Abdeckung in die Instrumententafel eingesetzt werden, wobei sie durch
die zugehörigen
Aussparungen hindurch in einen Schacht im Grundkörper oder im vormontierten Teil
der Verkleidung verankert werden, so dass sie ebenfalls zur Befestigung
der Abdeckung auf dem Grundkörper
beitragen. Diese Funktionselemente weisen zweckmäßig eine umlaufende Schulter
auf, die um die zugehörige
Aussparung herum gegen die Oberfläche der Abdeckung anliegt und
die Abdeckung um das Funktionselement herum gegen den Grundkörper und
die Vorderseite des Funktionselements drückt.
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Dieser
Beitrag zur Befestigung der Abdeckung kann weiter auch von einer
nachträglich
montierten Hutze erfüllt
werden, die vor dem Fahrer angeordnete, ggf. zu einem Kombiinstrument
zusammengefasste Anzeigeinstrumente überdeckt oder umgibt und vorzugsweise
durch eine Aussparung der Abdeckung hindurch im Grundkörper verankerbar
ist.
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Eine
noch weitere Alternative sieht vor, dass die in parallel zur Fahrtrichtung
verlaufenden vertikalen Querschnittsebenen entgegen der Fahrtrichtung konvex
gewölbte
Abdeckung begrenzt elastisch biegsam ist, so dass sie sich nach
Verankerung ihres oberen oder unteren Randes vorzugsweise unter Verringerung
ihres Krümmungsradius
etwas biegen lässt,
um den jeweils anderen Rand in einer Halterung zu verankern, die
auf dem Grundkörper
oder den vormontierten Teilen der Verkleidung vorgesehen ist. Infolge
der elastischen Rückstellkräfte der gebogenen
Abdeckung wird diese anschließend
auf der Instrumententafel festgehalten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung überdeckt
die Abdeckung einen Großteil
der Instrumententafel, wobei sie sich vorzugsweise im wesentlichen über die
gesamte Breite der Instrumententafel erstreckt. Während der obere
Rand der Abdeckung vorzugsweise parallel zur Windschutzscheibe verläuft, besitzt
der untere Rand zweckmäßig mehrere
einspringende Ausbuchtungen, von denen jede eine Aussparung für eine oder
zwei Ausströmerdüsen bildet.
Diese Ausbuchtungen können
sich bis zur Oberseite der Instrumententafel erstrecken, so dass
die aus der Ausströmerdüse oder
der oberen von zwei übereinander
angeordneten Ausströmerdüsen austretende
Luft nach oben in Richtung der Windschutzscheibe gelenkt werden
kann. Dadurch kann beispielsweise das Entfrosten der Windschutzscheibe
beschleunigt werden, indem Warmluft sowohl aus einer unmittelbar
vor der Windschutzscheibe angeordneten Defrosterdüse als auch
den genannten Ausströmerdüsen zugeführt wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß der Grundkörper bzw.
die vormontierten Teile der Verkleidung unter der Abdeckung keine
geschlossene Oberfläche
aufweisen, sondern offen sind, so daß die Funktionselemente oder
andere im Inneren des Grundkörpers
angebrachte Komponenten, wie beispielsweise ein Airbag-Gasgenerator
eines Insassen-Rückhaltesystems
nach dem Abnehmen der Abdeckung von der Oberseite der Instrumententafel
aus leicht zugänglich
sind, um den Austausch dieser Funktionselemente oder Komponenten im
Falle eines Defekts bzw. nach der Aktivierung zu erleichtern.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen
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1:
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Instrumententafel eines
Personenkraftwagens, die mit einer austauschbaren Abdeckung versehen
ist;
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2:
eine perspektivische Ansicht der Abdeckung aus 1 vor
dem Anbringen auf der vormontierten Instrumententafel;
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3:
eine Querschnittsansicht eines Teils der Instrumententafel entlang
der Linie III-III der 1 im Bereich einer vor dem Anbringen
der Abdeckung montierten Schaltereinheit;
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4:
eine Querschnittsansicht eines Teils der Instrumententafel entlang
der Linie IV-IV der 1 im Bereich eines Randes eines
zur Befestigung der Abdeckung beitragenden, nach dem Anbringen der
Abdeckung im Grundkörper
verankerten Navigationsgeräts;
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5:
eine vertikale Querschnittsansicht einer elastisch biegsamen Abdeckung,
die mindestens teilweise durch elastische Rückstellkräfte auf dem Grundkörper festgehalten
wird.
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Die
in 1 der Zeichnung dargestellte Instrumententafel 2 eines
Personenkraftwagens besteht im wesentlichen aus einem als Träger und
Versteifungselement dienenden, nicht sichtbaren Grundkörper, einer
Mehrzahl von Anzeigeinstrumenten 4, 6, 8 und
Bedienungselementen 10, 12, 14, 16, 18,
die auf einer dem Innenraum des Personenkraftwagens zugewandten
Vorder- und Oberseite der Instrumententafel 2 angeordnet
sind, einem Teil einer Belüftungsanlage
des Personenkraftwagens mit insgesamt sieben Ausströmerdüsen 20, 22, 24, 26, 28 (nur teilweise
dargestellt), welche zur Belüftung
des vorderen Teils des Innenraums dienen, sowie einer auf dem Grundkörper angebrachten
Instrumententafelverkleidung 30, die eine mit Aussparungen 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48 versehene
austauschbare Abdeckung 50 (2) umfaßt, welche
sich über
die Oberseite und einen Teil der Vorderseite der Instrumententafel 2 erstreckt
und erst kurz vor dem Einbau der ansonsten im wesentlichen fertig
montierten Instrumententafel 2 auf dieser angebracht wird.
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Der
Grundkörper
besteht wie die Grundkörper
bekannter Instrumententafeln aus mehreren untereinander verbundenen
Querträgern,
die u. a. als Halterung für
die zu den Ausströmerdüsen 20, 22, 24, 26, 28 führenden
Luftzuleitungen und die Pedale dienen. Weiter trägt der Grundkörper zwei
auf der Unterseite der Instrumententafel 2 in den Innenraum
des Personenkraftwagens überstehende
Bügel 52,
die sich im Abstand von der Verkleidung 30 quer zur Fahrtrichtung
durch den Fußraum
des Fahrers bzw. des Beifahrers erstrecken und jeweils einen Gassack eines
Insassen-Rückhaltesystems
des Personenkraftwagens enthalten, der durch die hohlen Träger 54 der
Bügel 52 mit
einem im Inneren der Instrumententafel 2 untergebrachten
Gasgenerator verbunden ist.
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Die
Anzeigeinstrumente bestehen im wesentlichen aus einem Tachometer 4 mit
Kilometerzähler,
einer neben dem Tachometer 4 angeordneten Uhr 6,
sowie einer zwischen den beiden Instrumenten 4, 6 angeordneten
Kraftstoffanzeige 8, die zu einem fahrerseitig oberhalb
der Lenkradsäule 60 angeordneten
Kombiinstrument zusammengefaßt
sind. Das Kombiinstrument steht durch die Aussparung 40 in
der Abdeckung 50 etwas nach oben über deren konvex gewölbte Oberseite über, um
das Ablesen der Instrumente 4, 6, 8 zu
erleichtern. Über
dem Kombiinstrument ist eine dachartig vorspringende Hutze 63 angeordnet,
welche die Oberseite des Kombiinstruments bedeckt und mit der Abdeckung 50 oder
durch die Aussparung 40 hindurch mit dem Grundkörper verbunden
ist.
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Die
Bedienungselemente 10, 12, 14, 16, 18, umfassen
eine oberhalb eines Mitteltunnels angeordnete Schaltereinheit 10 mit
einer Reihe von Kippschaltern, u. a. für die Warnblinkanlage, Heckscheibenheizung,
Sitzheizung, Nebelschlußleuchte,
sowie einem Drehschalter für
die Beleuchtung des Personenkraftwagens, ein unterhalb der Schaltereinheit 10 in
einen Schacht des Grundkörpers
eingesetztes Navigationsgerät 12 mit
einem als Display dienenden Flachbildschirm und seitlichen Bedienungstasten, sowie
drei unterhalb des Navigationsgeräts 12 am unteren Rand
der Abdeckung 50 angeordnete Drehschalter 14, 16, 18 für die Belüftungsanlage,
von denen zwei zur Regelung der Lufttemperatur bzw. der Luftverteilung
zu den Ausströmerdüsen 20, 22, 24, 26, 28 auf
der Instrumententafel 2 und im Fußraum dienen, während der
dritte als Gebläseschalter
ausgebildet ist. An Stelle des als Sonderausstattung vorgesehenen
Navigationsgeräts 12 kann
alternativ auch ein Radio mit Kassettendeck oder CD-Player treten.
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Von
den sieben Ausströmerdüsen 20, 22, 24, 26, 28 ist
eine als Defrosterdüse 20 zwischen
einem oberen Rand der Abdeckung 50 und dem unteren Rand
der Windschutzscheibe (nicht dargestellt) angeordnet, während zwei
weitere Ausströmerdüsen (nicht
dargestellt) links und rechts des Mitteltunnels im Fußraum des
Fahrers und Beifahrers angeordnet sind. Die vier übrigen Ausströmerdüsen 22, 24, 26, 28 münden auf
der Vorderseite der Instrumententafel 2 in den Innenraum,
wobei jeweils eine am linken bzw. rechten Rand der Abdeckung 50 sowie
links bzw. rechts von einem oberhalb des Mitteltunnels befindlichen
mittleren Teils 62 der Abdeckung 50 angeordnet
sind.
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Die
vier Ausströmerdüsen 22, 24, 26, 28 weisen
jeweils zwei Luftaustrittsöffnungen
auf, von denen die obere nach oben zur Windschutzscheibe hin gerichtet
ist, während
die untere im wesentlichen horizontal zum Innenraum hin gerichtet
ist. Die obere Luftaustrittsöffnung
ist durch einen Schieber 64 verschlossen, der sich mit
Hilfe eines Betätigungsrades 66 in
seitlicher Richtung quer zur Fahrtrichtung unter den benachbarten
Rand der Abdeckung 50 verschieben läßt, um die Luftaustrittsöffnung freizugeben, wenn
beispielsweise zum Entfrosten einer vereisten Windschutzscheibe
eine größere Warmluftmenge nach
oben gelenkt werden soll, um die Wirkung der aus der Defrosterdüse 20 ausströmenden Warmluft zu
verstärken.
Vor der unteren Luftaustrittsöffnung sind
Lamellen 68 angeordnet, die sich mit Hilfe eines weiteren
Betätigungsrades 70 in
unterschiedliche parallele Kippstellungen bringen lassen, um die
jeweilige Luftaustrittsöffnung
unterschiedlich weit zu öffnen bzw.
den Luftstrom mehr nach unten oder nach oben zu lenken.
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Die
Verkleidung 30 umfaßt
neben der Abdeckung 50 eine auf der Unterseite, dem unteren
Teil der Vorderseite, sowie den beiden Stirnseiten des Grundkörpers angebrachte
Kunststoffverkleidung 72, die wie die Verkleidung herkömmlicher
Instrumententafeln auf dem Grundkörper vormontiert wird. Diese
Verkleidung 72 überzieht
die innenraumseitig nicht von der Abdeckung 50 bedeckten
Teile des Grundkörpers
und macht sie für
die Fahrzeuginsassen unsichtbar. Die Abdeckung 50 überlappt
mit einem Teil ihrer Ränder
die Kunststoffverkleidung 72, wobei die Oberflächen der
Verkleidung 72 und der Abdeckung 50 im Bereich
des Übergangs
miteinander fluchten können
(5).
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In
dem mit der Abdeckung 50 versehenen Bereich auf der Ober-
und Vorderseite der Instrumententafel 2 ist unter der Abdeckung 50 entweder
keine Verkleidung 72 angebracht oder, soweit als Auflagefläche für die Abdeckung
vorgesehen, sie ist mit großen Öffnungen 74 versehen,
so daß im
Inneren oder auf der Vorderseite der Instrumententafel untergebrachte
Komponenten, wie beispielsweise Gasgeneratoren für das Insassen-Rückhaltesystem, die Luftzuleitungen
und die Ausströmerdüsen 20, 22, 24, 26, 28,
sowie die Schaltereinheit 10 oder andere Bedienungselemente
nach dem Abnehmen der Abdeckung 50 von der Oberseite bzw.
der Vorderseite der Instrumententafel 2 her gut zugänglich sind
und somit leicht ausgetauscht werden können.
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Wie
am besten in 2 dargestellt, besteht die Abdeckung 50 selbst
im wesentlichen aus einer gewölbten
Platte mit einer gleichbleibenden Dicke, die eine glatte geschlossene
Oberfläche
ohne einspringende Winkel oder Ecken aufweist und der Kontur des
darunter angeordneten Grundkörpers
bzw. an einem Teil ihrer Ränder
derjenigen der Kunststoffverkleidung 72 folgt. Die Ränder der
Abdeckung 50 sind gerundet oder abgeschrägt. Die
Abdeckung 50 kann beispielsweise durch Spritzgießen oder
Pressen aus Kunststoff oder aus einem Laminat hergestellt werden,
wobei sie im Ganzen oder auch nur auf ihrer sichtbaren Oberfläche so eingefärbt und/oder
profiliert werden kann, daß beispielsweise
mit den jeweils ausgewählten
Lackierungen oder Sitzbezügen
zusammenpassende Abdeckungen angeboten werden können.
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Der
obere Rand der Abdeckung 50 erstreckt sich parallel zur
Windschutzscheibe über
die gesamte Breite der Instrumententafel 2, wobei er unmittelbar
an die mit einem textilen Netzgewebe überspannte Defrosterdüse 20 angrenzt.
Die Abdeckung 50 ist zwischen ihrem oberen Rand und ihrem
unteren Rand in einer zur Fahrtrichtung parallelen vertikalen Querschnittsebene
konvex in Richtung des Innenraums gewölbt, wobei sie zumindest im
Bereich ihrer Außenränder mit
ihrer Rückseite
gegen den Grundkörper,
die um einen Teil der Abdeckung 50 herum auf dem Grundkörper angebrachte
Kunststoffverkleidung 72 oder einen Rand der Ausströmerdüsen 20, 22, 24, 26, 28 anliegt.
Die Rückseite
der Abdeckung 50 ist in der Nähe der Außenränder mit hakenförmigen Halteclips 74 versehen
(in 2 ist nur einer der Halteclips 74 dargestellt),
die nach hinten über
die Abdeckung 50 überstehen
und elastisch biegsam sind, so daß sie sich in zugehörige Schlitzöffnungen (nicht
dargestellt) auf dem Grundkörper
oder der vormontierten Kunststoffverkleidung 72 verrasten
lassen, um die Abdeckung 50 zu befestigen. Wie in 2 dargestellt,
weisen die Halteclips 74 zum Außenrand der Abdeckung 50 hin
ausgerichtete Hakenvorsprünge 76 auf,
so daß sie
sich durch Einführen eines
flachen Werkzeugs unter den Außenrand
nach innen drücken
und dadurch aus den hinterschnittenen Schlitzöffnungen lösen lassen, beispielsweise um
eine auf der Instrumententafel 2 angebrachten Abdeckung 50 gegen
eine andersfarbige Abdeckung 50 auszutauschen, oder um
sich einfach von oben her Zugang zu einer im Inneren der Instrumententafel 2 angeordneten
defekten Komponente oder zu einem der Bedienungselemente zu verschaffen.
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5 zeigt
eine alternative Ausgestaltung der Abdeckung 50, die aus
einem elastisch biegsamen Material besteht und in einer unbelasteten
Ruhestellung die in strichpunktierten Linien angezeigte Konfiguration
einnimmt. Nach einem Einhaken oder Einrasten ihres oberen Randes
unter einem entgegen der Fahrtrichtung über ein Gehäuse der Defrosterdüse 20 überstehenden
Vorsprung 80 wird die Abdeckung 50 unter Verringerung
ihres Krümmungsradius
etwas zusammengebogen und anschließend im unteren Bereich der
Vorderseite der Instrumententafel 2 ihr unterer Rand in
einer Halterung 82 am oberen Rand der vormontierten Kunststoffverkleidung 72 eingehängt, die
ebenso wie der untere Rand der Abdeckung 50 mit Hinterschneidungen
versehen ist, so daß sich
die infolge ihrer elastischen Rückstellkraft gehaltene
Abdeckung 50 nicht von selbst wieder lösen kann. Die seitlichen Ränder der
Abdeckung 50 können
mit zusätzlichen
Halteclips 74 versehen sein, wie zuvor beschrieben.
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Bei
der in 2 dargestellten Abdeckung 50 ist jeweils
eine der drei allseitig von Rändern
umgebenen Aussparungen 40, 42, 44 für das Kombiinstrument,
die Schaltereinheit 10 bzw. das Navigationsgerät 12 oder
Radio vorgesehen. Die zwei am rechten bzw. linken Rand der Abdeckung 50 angeordneten und
jeweils zur Mitte der Abdeckung 50 sowie nach oben hin einspringenden
randoffenen Aussparungen 32, 34 entsprechen in
ihrer Position der Position der beiden seitlichen Ausströmerdüsen 22, 28,
während die
zwei links und rechts des mittleren Teils 62 der Abdeckung 50 befindlichen
Aussparungen 36, 38 für die Ausströmerdüsen 24, 26 als
langgestreckte schmale Ausbuchtungen ausgebildet sind, die sich ebenso
wie die Aussparungen 32, 34 vom unteren Rand der
Abdeckung 50 bis zur Oberseite der Instrumententafel 2 erstrecken.
Weiter weist die Abdeckung im Bereich ihres unteren Randes die nach
unten zu randoffene Aussparung 48 für die Lenkradsäule 60,
sowie die drei am unteren Rand ihres mittleren Teils 62 angeordneten,
an die Rundungen an der Oberseite der drei Drehschalter 14, 16, 18 angepaßten halbrunden
Aussparungen 46 auf.
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Wie
am besten in 3 am Beispiel der Schaltereinheit 10 dargestellt, überdeckt
der die Aussparung 42 begrenzende Rand der Abdeckung 50 im Bereich
der Schaltereinheit 10 die vertikalen Trennfugen 84 zwischen
diesen und dem umgebenden Grundkörper
oder der umgebenden Kunststoffverkleidung 72, so daß sie für die Fahrzeuginsassen nicht
sichtbar sind. Die in eine Öffnung 86 in
einem Träger 88 des
Grundkörpers
eingesetzte Schaltereinheit 10 liegt dabei auf einer umlaufenden
Schulter 90 des Trägers 88 auf
und wird von mehreren Federzungen 92 gehalten, die in ihrer
unbelasteten Stellung über
die innere Begrenzungswand der Öffnung 86 überstehen,
beim Einführen
der Schaltereinheit 10 zusammen und nach außen gedrückt werden
und danach mit ihrer nach unten weisenden Spitze gegen die horizontale
Oberseite eines über
die Außenwand der
Schaltereinheit 10 überstehenden
Vorsprungs 94 anliegen, so daß die Schaltereinheit 10 in
der Öffnung 86 verankert
ist, wenn das erweiterte Oberteil der Schaltereinheit 10 auf
der Schulter 90 aufliegt.
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Während die
meisten Anzeigeinstrumente, Bedienungselemente und Ausströmerdüsen an ihren Rändern auf
diese Weise von der Abdeckung 50 überlappt werden, kann ein nachträglich, das
heißt zusammen
mit der Abdeckung 50 vor dem Einbau in den Personenkraftwagen
auf der Instrumententafel 2 montiertes Instrument oder
Zubehörteil,
wie beispielsweise das zur Sonderausstattung gehörige Navigationsgerät 12,
durch die zugehörige
Aussparung 44 der Abdeckung 50 hindurch im Grundkörper oder in
der vormontierten Kunststoffverkleidung 72 verankert werden.
Das in einen Schacht 96 des Grundkörpers eingesetzte, durch Federzungen 92 im
Schacht 96 verankerte Navigationsgerät 12 weist eine zu
seiner Vorderseite parallele umlaufende Schulter 98 auf, welche
die Abdeckung 50 im Bereich ihres um die Aussparung 44 umlaufenden
Randes gegen den darunterliegenden Grundkörper drückt und damit dazu beiträgt, die
Abdeckung 50 in diesem Bereich festzuhalten. In ähnlicher
Weise wie das Navigationsgerät 12 kann
auch die über
dem Kombiinstrument angebrachte Hutze 63 entweder alleine
oder zusammen mit dem Kombiinstrument nachträglich, das heißt nach
der Anbringung der Abdeckung 50, auf dem Grundkörper befestigt
werden. Alternativ dazu kann die Hutze 63 aber auch einen
einstückigen
Teil der Abdeckung 50 oder der vormontierten Kunststoffverkleidung 72 bilden,
wobei sie im zuletzt genannten Fall nach dem Anbringen der Abdeckung 50 die
Aussparung 40 durchsetzt.
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Auf
der Beifahrerseite ist ein Teil der Abdeckung 50 zwischen
den beiden Aussparungen 34, 38 für die Ausströmerdüsen als
Deckel 100 für
einen im Grundkörper
eingesetzten Handschuhkasten (nicht dargestellt) ausgebildet und über ein
horizontales Filmscharnier 102 (in 1 in strichpunktierten
Linien angedeutet) mit dem Rest der Abdeckung 50 verbunden.
Das zur Verriegelung des Deckels 100 dienende Schloß 104 ist
am unteren Rand des Handschuhkastens auf der vormontierten Kunststoffverkleidung 72 angebracht.
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Zur
Herstellung der Instrumententafel 2 wird zuerst der Grundkörper vormontiert
und dann die Luftleitungen und die Ausströmerdüsen eingebaut und an den Stirnseiten,
auf der Unterseite und im unteren Bereich der Vorderseite der Instrumententafel die
Kunststoffverkleidung 72 angebracht. Danach werden das
Kombiinstrument 4, 6, 8, die Schaltereinheit 10 und
die Drehschalter 14, 16, 18 im Grundkörper oder
in der Kunststoffverkleidung 72 montiert, bevor die weitgehend
fertiggestellte Instrumententafel 2 Just-In-Time für den Einbau
in den Personenkraftwagen bzw. für
die vorherige Anbringung einer an die Fahrzeuglackierung oder die
Farbe der Sitzbezüge angepaßte Abdeckung 50,
sowie für
die Anbringung des Navigationsgeräts 12 und ggf. der
Hutze 63 in die Endmontagehalle oder in deren Nähe zugeliefert wird,
um das Zusammenführen
der lackierten Rohbaukarrosserien, der vormontierten Instrumententafeln 2 und
jeweils ausgewählten
Abdeckungen 50 zu erleichtern.
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Auf
dem Mitteltunnel, auf dem Lenkradstern des Lenkrades 58 und/oder
auf den Innenseiten der an die Instrumententafel 2 angrenzenden
Vordertüren 106 des
Personenkraftwagens können
vor oder nach dem Einbau der Instrumententafel 2 ebenfalls austauschbare
Abdeckungen 110, 1 angebracht werden, deren Farbe,
Materialzusammensetzung und Oberflächenbeschaffenheit vorzugsweise
derjenigen der auf der Instrumententafel 2 angebrachten
Abdeckung 50 entspricht.