DE19649909C1 - Vorspinnmaschine - Google Patents
VorspinnmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
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- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- D01H9/04—Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
- D01H9/046—Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines for flyer type machines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorspinnmaschine mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Das Anfahren von Vorspinnmaschinen, beispielsweise nach Beheben
eines Luntenbruchs oder nach Beendigung eines Doffvorgangs,
erfolgt in aller Regel derart, daß die Vorspinnmaschine beim
Einschalten nicht sogleich auf ihre Betriebsdrehzahl hochfährt,
sondern für einige Zeit auf einer wesentlich geringeren Dreh
zahl, der sogenannten Tipp-Drehzahl, verbleibt, bevor sie end
gültig auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt. Die Tipp-Drehzahl
dient dazu, die auf die Lunte wirkenden Zugkräfte in der An
fangsphase gering zu halten, da ansonsten ein erneuter Lunten
bruch im Bereich einer Ansetzstelle bzw. ein Abziehen der Lunte
vom Einfangbereich einer leeren Hülse zu befürchten wäre. Des
Weiteren wird der Bedienperson ein Beobachten des Anlaufs der
Vorspinnmaschine ermöglicht.
Zudem kann, wie beispielsweise aus der DE 31 19 000 C2 bekannt,
der kurzzeitige Betrieb der Vorspinnmaschine mit einer Tipp-Dreh
zahl dazu dienen, einen Luntendurchhang zwischen dem Streck
werk und dem Einlauf in den Flyereinlauf zu beseitigen, um hier
durch möglicherweise verursachte Luntenbrüche zu verhindern.
Hierzu werden beim Anfahren des Flyers nach einem Doffvorgang an
den Flügeln vorgesehene Pressfinger automatisch in Anlage an die
Hülsen gebracht, wodurch die Luntenenden mittels der Preßfinger
in Anlage mit Einfangbereichen der leeren Hülsen geraten. Zur
Beseitigung eines Luntendurchhangs, der dadurch entsteht, daß
das Streckwerk zwar von Beginn des Einschaltens der Maschine an
Lunten liefert, deren Einfangen jedoch zeitlich verzögert er
folgt, wird dann während des Betriebs mit der Tipp-Drehzahl die
Geschwindigkeit zum Aufwickeln der Lunten auf die Hülsen ein
wenig größer gewählt als deren Zuführgeschwindigkeit.
Sind die Preßfinger der Flyerflügel, wie aus der DE 15 60 317 A1
bekannt, so ausgebildet, daß das Anlegen der Preßfinger an
den Bereich erhöhter Einfangwirkung der Hülse beim Anlauf des
Flügels unter Zentrifugalwirkung erfolgt, so ist für das Errei
chen einer ausreichend hohen Anpreßkraft eine gewisse Mindest
drehzahl erforderlich. Diese kann beispielsweise zwischen 250
und 300 U/Min. liegen.
Andererseits besteht die Gefahr, daß durch die Wahl einer der
art hohen Tipp-Drehzahl nach einem erneuten Anlaufen der Vor
spinnmaschine nach Beseitigung eines Luntenbruchs bereits so
hohe Kräfte auf die Ansetzstelle der Lunte ausgeübt werden, daß
ein erneuter Luntenbruch erfolgt. Auch kann bei erforderlichen
manuellen Eingriffen im Bereich der Flügel bei zu hohen
Tipp-Drehzahlen eine Gefährdung der Bedienperson erfolgen.
Aus diesem Grund wird in der als DE 195 27 339 C1 nachveröffentlichten
älteren deutschen Patentanmeldung 195 27 339.7 der Anmelderin eine Vor
spinnmaschine vorgeschlagen, bei welcher zwei Tipp-Drehzahlen
vorgesehen sind: Eine erste niedrigere Tipp-Drehzahl wird bei
spielsweise verwendet für das Hochfahren der Maschine nach einem
Fadenbruch oder für das Anfahren einer bestimmten Flügelstellung
oder um ein gefahrloses Hantieren im Bereich der Flügel im
Tipp-Betrieb der Maschine zu ermöglichen. Eine zweite, gegenüber der
ersten Tipp-Drehzahl höhere Tipp-Drehzahl ist für das Hochfahren
der Maschine nach einem Doffvorgang vorgesehen.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß nach einem Doffvorgang
durch die Wahl einer ausreichend hohen zweiten Tipp-Drehzahl ein
Anliegen der Pressfinger an die Einfangbereiche der Hülsen mit
ausreichender Kraft und damit ein sicheres Einfangen der Lunten
enden gewährleistet ist. Durch das Vorsehen einer ersten niedri
geren Tipp-Drehzahl ergibt sich zudem der Vorteil, daß bei
einem Anfahren der Vorspinnmaschine, beispielsweise nach einem
Fadenbruch, nur relativ geringe Kräfte auf die Lunte wirken, so
daß ein erneuter Fadenbruch im Bereich der Ansetzstelle der
Luntenenden sicher vermieden wird. Selbstverständlich kann die
erste Tipp-Drehzahl nicht nur zur Vermeidung erneuter Lunten
brüche im Bereich zwischen Streckwerk und Spule nach Behebung
eines Luntenbruchs verwendet werden, sondern beispielsweise auch
dazu, nach einem Ansetzen der Bandenden an der Eingangsseite des
Streckwerks die auf diese Ansetzstelle wirkenden Kräfte im ge
samten Verarbeitungsbereich der Maschine, insbesondere zwischen
Streckwerksausgang und Spule, zu reduzieren. Zudem kann bei der
niedrigeren ersten Tipp-Drehzahl ein Einstellen der Flügel in
eine bestimmte Winkelstellung erfolgen, beispielsweise um einen
manuellen Doffvorgang vorzunehmen.
Aus Gründen einer möglichst hohen Produktivität wird man die
erste Tipp-Drehzahl jedoch gerade so hoch wählen, daß mit aus
reichender Sicherheit kein Luntenbruch infolge zu hoher
Spinnkräfte zu erwarten ist und daß dennoch eine Gefährdung
einer Bedienperson bei einem Hantieren im Spinnbereich auszu
schließen ist. Die erste Tipp-Drehzahl wird daher vorzugsweise
im Bereich von ca. 90 Flügelumdrehungen pro Minute gewählt.
Damit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß eine definierte
Einstellung der Winkelstellung der Flügel, beispielsweise um
einen manuellen Doffvorgang vornehmen zu können, oftmals nur
nach mehreren Versuchen eines kurzzeitigen Betriebs bei dieser
ersten Tipp-Drehzahl erreicht wird. Zudem ist diese Drehzahl
auch für Testläufe, bei denen der Spinnvorgang oder einzelne
Funktionen der Maschine möglichst gut von einer Bedienperson
beobachtbar sein sollen, zu hoch.
Diese Funktionen können auch von Vorspinnmaschinen gemäß der
DE 31 19 000 C2 nicht gewährleistet werden.
Ausgehend von dem letztgenannten Stand der Technik (vgl.
im Anspruch 1 die Merkmale a) bis c)) liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorspinnmaschine zu schaf
fen, bei der ein sicheres Einfangen der Luntenenden nach einem
Doffvorgang gewährleistet und die Gefahr eines erneuten Faden
bruchs während des Hochfahrens der Maschine nach einem Lunten
bruch bzw. eine Gefährdung einer Bedienperson während eines
manuellen Eingriffs im Tipp-Betrieb der Maschine vermieden wird.
Darüber hinaus soll bei der erfindungsgemäßen Vorspinnmaschine
ein einfaches Anfahren einer definierten Winkelstellung der
Flyerflügel und eine gute Beobachtbarkeit der Maschinenfunktio
nen während eines Testlaufs möglich sein.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Aus
werte- und Steuereinheit ein START-Taster zugeordnet (Anspruch 2) und wenig
stens ein Auswahlsignal zugeführt, welches die Auswerte- und
Steuereinheit zur Zuordnung von wenigstens zwei Ansteuerfunktio
nen für die Antriebseinheit (vgl. Anspruch 3) bei einer Betätigung des
START-Tasters auswertet.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer einfachen Bedienbarkeit
der Vorspinnmaschine, obwohl insgesamt drei unterschiedliche
Tipp-Drehzahlen für unterschiedliche manuelle Eingriffe in die
Funktion der Maschine auswählbar sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Flügel der
Vorspinnmaschine mit mindestens einer zu öffnenden Abdeckung
abdeckbar und das Auswahlsignal ist das Signal wenigstens eines
an der oder den Abdeckungen vorgesehenen Sensors, welcher die
geschlossene oder geöffnete Stellung der Abdeckungen detektiert
(vgl. Anspruch 4).
Damit ergibt sich der Vorteil, daß bei manuellen Eingriffen in
die Maschinenfunktion automatisch bei einem hierzu erforderli
chen Öffnen einer bzw. der betreffenden Abdeckung die erforder
lichen Funktionen bei einer Betätigung des START-Tasters zur
Verfügung stehen. Neben einer einfachen Bedienbarkeit werden
hierdurch auch Fehlbedienungen und eine Gefährdung von Bedien
personen ausgeschlossen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung begrenzt die
Auswerte- und Steuereinheit bei Detektieren mindestens einer
geöffneten Abdeckung die Antriebsgeschwindigkeit auf die erste
Tipp-Drehzahl als maximale Flügeldrehzahl (vgl. Anspruch 5 und 6). Da hier
durch auch die Sicherheit von Bedienpersonen gewährleistet werden soll, wird
die erste Tipp-Drehzahl vorzugsweise im Bereich von ca. 90 Flü
gelumdrehungen pro Minute gewählt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird bei Betätigen des
START-Tasters und mindestens einer geöffneten Abdeckung bei
stillgesetzter Maschine für eine Betätigungszeit, die kleiner
ist als ein vorgegebener zeitlicher Schwellwert, die Maschine
auf die Tipp-Kriechdrehzahl hochgefahren und auf dieser Drehzahl
gehalten (vgl. Anspruch 7). Diese Drehzahl ist so niedrig gewählt, daß z. B.
ein einfaches Anfahren einer bestimmten Winkelstellung der Flügel
mittels des START-Tasters und des STOPP-Tasters möglich ist.
Da das Anfahren einer bestimmten Winkelstellung innerhalb einer
bzw. weniger Flügelumdrehungen möglich ist, kann die Auswerte- und
Steuereinheit die Antriebseinheit nach einer vorbestimmten
Zeitspanne oder nach einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen
der Flügel stillsetzen (vgl. Anspruch 8).
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei Betä
tigen des START-Tasters bei stillgesetzter Maschine und minde
stens einer geöffneten Abdeckung die Maschine zunächst auf die
Tipp-Kriechdrehzahl hochgefahren, diese für eine vorbestimmte
Zeitspanne beibehalten und anschließend die Maschine auf die
erste Tipp-Drehzahl beschleunigt, falls der START-Taster länger
gedrückt wird als der zeitliche Schwellwert betätigt ist (vgl. Anspruch 9).
Die Maschine wird wieder stillgesetzt, sobald die Betätigung des
START-Tasters beendet ist (Anspruch 10).
Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit, lediglich durch die
Betätigung des START-Tasters einen kurzen Testlauf durchzufüh
ren.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei De
tektieren von vollständig geschlossenen Abdeckungen die Maschine
bei einer Betätigung des START-Tasters bei stillgesetzter Ma
schine für eine Zeitspanne, die kleiner ist als ein weiterer
Schwellwert, sofort auf die Betriebsdrehzahl der Flügel be
schleunigt (vgl. Anspruch 11).
Dagegen wird bei Detektieren von ausschließlich geschlossenen
Abdeckungen bei einer Betätigung des START-Tasters bei stillge
setzter Maschine für eine Zeitspanne, die größer ist als der
weitere Schwellwert, die Antriebseinheit vorzugsweise zunächst
auf die zweite Tipp-Drehzahl (vgl. Anspruch 12) und nach einem Ende der
Betätigung des START-Tasters auf die Betriebsdrehzahl der Flügel be
schleunigt (vgl. Anspruch 15), welche im Bereich von 800 bis 1800 Umdrehungen
pro Minute liegt. Die zweite Tipp-Drehzahl liegt vorzugsweise im
Bereich von ca. 250 bis 300 Flügelumdrehungen pro Minute.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorspinnmaschine nach
der Erfindung wird die Maschine bei einer Betätigung des START-Tasters
während einer Betriebsphase der Maschine mit einer Be
triebsdrehzahl, die größer ist als die zweite Tipp-Drehzahl, auf
die zweite Tipp-Drehzahl verzögert (vgl. Anspruch 14) und nach dem Ende der
Betätigung des START-Tasters die Maschine von der zweiten Tipp-Dreh
zahl wiederum auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt (vgl. Anspruch 15).
Durch diese Ausbildung der Funktionen des START-Tasters in Ab
hängigkeit von einem Auswahlsignal ergibt sich eine einfache Be
dienbarkeit der Maschine, obwohl insgesamt drei Tipp-Drehzahlen
für unterschiedliche Funktionen auszuwählen sind.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus dem nächsten
Unteranspruch (Anspruch 16).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Flyers nach der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der für das Verständnis der
Erfindung wesentlichen Komponenten des Flyers in Fig. 1;
Fig. 3 zwei Diagramme zur Erläuterung einzelner Abläufe von
manuellen Eingriffen in den Bedienungsablauf eines Flyers
bei geschlossenen Flügelabdeckungen; und
Fig. 4 zwei Diagramme zur Erläuterung einzelner Abläufe von
manuellen Eingriffen in den Bedienungsablauf eines Flyers
bei mindestens einer geöffneten Flügelabdeckung.
Fig. 1 zeigt einen Flyer nach der Erfindung, bei dem in üblicher
Weise einem Streckwerk 1 aus Kannen 2 zu verarbeitende Bänder
zugeführt werden. Der Flyer besitzt zwei Reihen von Flügeln 3,
welchen jeweils eine Lunte vom Ausgang des Streckwerks 1 zuge
liefert wird. Das Streckwerk 1 kann, wie in den Fig. 1 und 2
dargestellt, aus drei Walzenpaaren bestehen.
Jede Lunte wird im betreffenden Flügel 3 bis zur Unterseite
eines Flügelarms geführt und verläuft von diesem zu einer Hülse
5, auf welcher die Lunte zu einer Spule aufgewunden wird. Die
Hülsen 5 sind auf von einer Antriebseinheit 9 angetriebenen
Spindeln aufgesteckt, die auf einer vertikal bewegbar angetrie
benen Bank angeordnet sind. Der Antrieb der Bank erfolgt dabei
dergestalt, daß ein bikonischer Spulenaufbau erreicht wird. Der
Antrieb des Streckwerks 1, der Flügel 3, der Spindeln und der
Bank ist entsprechend den Spinngesetzen aufeinander abgestimmt.
Die Antriebseinheit 9 kann hierzu beispielsweise einen zentralen
Antriebsmotor mit einem entsprechenden Verzweigungsgetriebe oder
mehrere Antriebsmotoren aufweisen, die jeweils einer oder mehre
ren Antriebsfunktionen zugeordnet sind.
Wie auch in Fig. 1 dargestellt, ist der Bereich angetriebener
Elemente, insbesondere der Bereich der rotierenden Flügel, von
einer oder mehreren Abdeckungen 23 abgedeckt, um eine Gefährdung
von Bedienpersonen zu verhindern. Jede Abdeckung kann dabei
einer Gruppe von Arbeitsstellen mit Flügeln 3 zugeordnet sein.
Jede Abdeckung ist aus einer geschlossenen Stellung in eine
geöffnete Stellung verschwenkbar. Um ein weites Ausschwenken 23
der Abdeckungen in den Bereich vor den Flügeln 3 zu vermeiden,
können die um eine horizontale, zur Längsachse der Maschine par
allele Achse verschwenkbaren Abdeckungen zweiteilig ausgebildet
sein, wobei ein erster Teil 23′ gelenkig mit einem zweiten Teil
23′′ verbunden ist. Um ein geführtes Verschwenken des zweiten
Teils 23′′ zu erreichen, kann der erste Teil 23′ jeder Abdeckung
23 in Form eines Parallelogramms mit dem zweiten Teil 23′′ und
dem Maschinengestell verbunden sein.
In Fig. 2 sind von dem in Fig. 1 dargestellten Flyer lediglich
schematisch das Streckwerk 1 und ein Flügel 3 einer Flügelreihe
mit der zugehörigen Hülse 5 sowie eine Auswerte- und Steuerein
heit 7 dargestellt, welche die Antriebseinheit 9 der Vorspinn
maschine in geeigneter Weise ansteuert.
Die Antriebseinheit 9 umfaßt, wie bereits erwähnt, wenigstens
einen elektromotorischen Antrieb für die Funktionen Verziehen
(Streckwerk), Verdrehen (Flügel) und Aufwinden (Spindeln bzw.
Spulen) sowie für die vertikale Bewegung der Spulenbank zur
Erzeugung des üblichen bikonischen Spulenaufbaus. Sollen die
einzelnen Funktionen mit einer möglichst unabhängig voneinander
und stufenlos wählbaren Geschwindigkeit möglich sein, so kann in
bekannter Weise für jede der vorgenannten Funktionen ein separa
ter elektromotorischer Antrieb vorgesehen sein, wobei die ein
zelnen Antriebe von einer geeigneten Steuereinheit so angesteu
ert werden, daß die Spinngesetze eingehalten werden. Diese
Steuereinheit kann beispielsweise in der Antriebseinheit 9 inte
griert sein.
Der Auswerte- und Steuereinheit 7 ist das Signal eines START-Ta
sters 11 sowie eines STOPP-Tasters 25 zugeführt.
Desweiteren kann der Auswerte- und Steuereinheit 7 das Signal
17 wenigstens eines Luntenbruchsensors 15 zugeführt sein. Dieser
führt der Auswerte- und Steuereinheit 7 ein Luntenbruchsignal 17
zu, sobald der Bruch einer einzigen Lunte der Vorspinnmaschine
detektiert wird. Selbstverständlich können auch jeweils mehreren
Arbeitsstellen oder jeder Arbeitsstelle ein separater Lunten
bruchsensor zugeordnet sein. Zusätzlich zu den Luntenbruchsenso
ren oder an deren Stelle können in analoger Weise auch Band
bruchsensoren (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
Der Auswerte- und Steuereinheit 7 ist zusätzlich ein Abzug
ende-Signal 19 zugeführt. Dies kann beispielsweise mittels eines
manuell zu bedienenden Tasters oder Schalters (nicht darge
stellt) oder aber von einer übergeordneten Maschinensteuerung
erzeugt werden.
Schließlich kann der Auswerte- und Steuereinheit 7 das Signal 22
mindestens eines Sensors 21 zugeführt sein, welcher die geöff
nete bzw. geschlossene Stellung der Abdeckungen 23 detektiert.
Selbstverständlich kann anstelle eines einzigen Sensors ein
Sensor jeweils mehreren Abdeckungen oder jeder Abdeckung ein
separater Sensor zugeordnet sein.
Im folgenden wird kurz die selbsttätige Funktionsweise der Vor
spinnmaschine erläutert:
Detektiert die Auswerte- und Steuereinheit 7 anhand des Lunten
bruchsignals 17 einen Luntenbruch, so setzt sie die Antriebsein
heit 9 durch Erzeugung eines entsprechenden Signals 13 still.
Gleichzeitig ist der Auswerte- und Steuereinheit in diesem Fall
natürlich bekannt, daß das Stillsetzen infolge eines Lunten
bruchs nötig war und das erneute Anfahren nach einem Wiederan
setzen der Lunte so vorgenommen werden kann, daß zunächst die
Maschine auf die erste niedrigere Tipp-Drehzahl bei mindestens
einer geöffneten Abdeckung bzw. auf die zweite höhere Tipp-Dreh
zahl bei vollständig geschlossenen Abdeckungen beschleunigt
wird. Diese Drehzahl wird zumindest solange beibehalten, wie
sich die Ansetzstelle der Lunte im Spinnbereich befindet, so
daß auf die Ansetzstelle nur geringe Zugkräfte ausgeübt werden.
Selbstverständlich kann in diesem Fall auch bei geschlossenen
Abdeckungen zunächst nur auf die erste niedrigere Tipp-Drehzahl
hochgefahren werden, wenn abhängig von dem verarbeitenden Mate
rial bei der zweiten höheren Tipp-Drehzahl vermehrt Luntenbrüche
durch eine Überbelastung der Ansetzstelle zu erwarten sind.
Die erste Tipp-Drehzahl wird vorzugsweise im Bereich von ca. 90
Umdrehungen der Flügel 3 pro Minute gewählt, da hierdurch einer
seits entsprechend geringe Zugkräfte auf die Lunte im Spinnbe
reich ausgeübt werden und andererseits selbst bei geöffneten
oder fehlenden Abdeckungen 23 die Gefährdung von Bedienpersonen
bei einem Hantieren im Spinnbereich praktisch ausgeschlossen
werden kann.
Aus diesem Grund begrenzt die Auswerte- und Steuereinheit 7 die
Drehzahl der Flügel 3 bei Detektieren einer oder mehrerer geöff
neter Abdeckungen 23 auch auf diese erste Tipp-Drehzahl.
Setzt die Auswerte- und Steuereinheit 7 die Antriebseinheit 9
infolge eines Abzugendesignals 19 still, so ist dies der Aus
werte- und Steuereinheit 9 selbstverständlich ebenfalls bekannt,
so daß diese dafür sorgen kann, daß nach dem erforderlichen
Doffvorgang die Maschine zunächst für das Einfangen der Lunten
enden mittels der Preßfinger auf die erforderliche Anfahrdreh
zahl, die sich im Bereich der zweiten höheren Tipp-Drehzahl
befindet, beschleunigt wird. Nach dem erfolgten Einfangen der
Luntenenden kann die Maschine dann auf die Betriebsdrehzahl
hochgefahren werden, vorausgesetzt, keiner der Sensoren 21 de
tektiert eine geöffnete Abdeckung.
Bei automatisierten Luntenansetzvorgängen bzw. Doffvorgängen
kann die Auswerte- und Steuereinheit 7 selbsttätig, ggf. nach
Erhalt entsprechender Fertigmeldungen von selbsttätigen Lunten
ansetz- bzw. Doffvorrichtungen geeignete Ansteuersignale für die
Antriebseinheit 9 erzeugen.
Häufig wird jedoch mittels der vorhandenen START- und
STOPP-Taster 11, 25 ein manuelles Hochfahren der Vorspinnmaschine
erforderlich sein. Diese und andere manuelle Funktionen der
Maschine werden im folgenden näher erläutert:
Ist der Auswerte- und Steuereinheit 7 bekannt, daß das zuletzt
erfolgte Stillsetzen infolge eines Luntenbruchs erforderlich
war, so kann sie der folgenden Betätigung des START-Tasters 11
die Funktion zuordnen, daß selbsttätig zunächst auf die erste
Tipp-Drehzahl hochgefahren, diese für eine vorbestimmte Zeit
spanne gehalten (vorzugsweise solange sich die Ansetzstelle im
Verarbeitungsbereich befindet) und anschließend auf die Be
triebsdrehzahl beschleunigt wird.
Ist der Auswerte- und Steuereinheit 7 dagegen bekannt, daß das
zuletzt erfolgte Stillsetzen infolge eines Abzugendesignals 19
erforderlich war, so kann sie der folgenden Betätigung des
START-Tasters 11 die Funktion zuordnen, daß zunächst auf die
zweite Tipp-Drehzahl hochgefahren (vorausgesetzt alle Abdeckun
gen sind geschlossen), diese für eine vorbestimmte Zeitspanne
gehalten und anschließend auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt
wird.
Erfolgte das Stillsetzen jedoch während eines regulären Betriebs
durch eine Betätigung des STOPP-Tasters 25, so kann die Auswer
te- und Steuereinheit der Betätigung des START-Tasters 11 die
Funktion zuordnen, daß unter der Voraussetzung geschlossener
Abdeckungen 23 sofort auf die Betriebsdrehzahl bzw. bei minde
stens einer geöffneten Abdeckung auf die hierbei maximal zuläs
sige Drehzahl, vorzugsweise die erste niedrigere Drehzahl be
schleunigt wird.
Anstelle der selbsttätigen Bestimmung der Haltezeit für die
betreffende Tipp-Drehzahl kann der zeitliche Ablauf auch manuell
durch die Betätigung des START-Tasters 11 in entsprechender
Weise und eine geeignete Interpretation des Signals des
START-Tasters durch die Auswerte- und Steuereinheit 7 erfolgen.
Dies wird im folgenden anhand der Fig. 3 und 4 erläutert, wobei
durch die Annahme, daß die erste niedrigere Tipp-Drehzahl klei
ner oder gleich der maximal zulässigen Drehzahl bei mindestens
einer geöffneten Abdeckung 23 gewählt ist, die nachstehend er
läuterte, vereinfachte Funktionsweise ermöglicht wird:
Wird im Stillstand der Maschine bei vollständig geschlossenen
Abdeckungen 23 der Auswerte- und Steuereinheit 7 ein kurzes
START-Signal mittels des START-Tasters 11 zugeführt, so erfolgt
ein sofortiges Beschleunigen der Maschine auf die Betriebsdreh
zahl. Hierzu erfaßt die Auswerte- und Steuereinheit die Dauer t₁
der Betätigung des START-Tasters 11 und vergleicht diese mit
einem Schwellwert dt₁. Ist t₁ kleiner als dt₁, so wird sofort auf
die Betriebsdrehzahl hochgefahren, andernfalls zunächst auf die
zweite, höhere Tipp-Drehzahl. Dies ist in den Fig. 3a und 3b
dargestellt, wobei in allen Diagrammen der Fig. 3a, 3b und 4a,
4b die Abszisse die Zeitachse und die Ordinate die Betätigung
des START-Tasters 11 (jeweils erstes Diagramm), des STOPP-Ta
sters 25 (jeweils zweites Diagramm) und die Flügeldrehzahl (je
weils drittes Diagramm) repräsentiert.
Selbstverständlich kann auch detektiert werden, ob der Taster im
Zeitpunkt des Endes des zeitlichen Schwellwerts dt₁ noch gedrückt
ist oder nicht und entsprechend verfahren werden. Der zeitliche
Schwellwert dt₁ wird vorzugsweise so gewählt, daß dessen Ende in
etwa mit dem Zeitpunkt des Erreichens der zweiten Tipp-Drehzahl
beim Anfahren der Maschine unter normalen Umständen zusammen
fällt, kann jedoch auch deutlich kürzer gewählt werden.
Ist dem Bediener der Maschine bekannt, daß ein sofortiges Be
schleunigen auf die Betriebsdrehzahl nicht zulässig ist, wie
z. B. nach einem Luntenbruch oder einem Doffvorgang, so kann er
die Maschine durch ein Betätigen des START-Tasters 11 für eine
Zeitspanne t₂ länger als der Schwellwert dt₁ hochfahren. In die
sem, in Fig. 3b dargestellten Fall, d. h. bei Detektieren einer
Betätigungszeit größer als der Schwellwert dt₁, steuert die Aus
werte- und Steuereinheit 7 die Antriebseinheit 9 so an, daß zu
nächst ein Beschleunigen auf die betreffende Tipp-Drehzahl und
Beibehalten dieser Drehzahl und erst nach dem Ende des Betäti
gungssignals des START-Tasters 11 (Zeitspanne t₂) ein Hochfahren
auf die Betriebsdrehzahl erfolgt.
Die Auswerte- und Steuereinheit 7 kann, z. B. in Kenntnis der
Ursache des letzten Stillsetzens der Maschine (vgl. oben), hier
zu die jeweilige erste oder zweite Tipp-Drehzahl vorgeben, wenn
alle Abdeckungen 23 geschlossen sind.
Ist auch im Fall eines Luntenbruchs kein Hochfahren über die
niedrigere erste Tipp-Drehzahl erforderlich und dient diese
lediglich bei einer geöffneten Abdeckung als Sicherheitsfaktor,
so kann die vorgenannte Auswahl der Tipp-Drehzahl durch eine
Intelligenz der Auswerte- und Steuereinheit entfallen. Bei ge
schlossenen Abdeckungen 23 kann dann in jedem Fall über die
zweite Tipp-Drehzahl hochgefahren werden, wenn der START-Taster
11 länger als der Schwellwert dt₁ gedrückt wird.
Sollte dennoch nach einem Luntenbruch das Hochfahren über die
erste Tipp-Drehzahl erforderlich sein, so kann dies in der nach
folgend beschriebenen Weise durch einen kurzen Testlauf bei
wenigstens einer geöffneten Abdeckung 23 geschehen. Dies erfor
dert praktisch keinen zusätzlichen Aufwand, da für das Beheben
des Luntenbruchs ohnehin die betreffende Abdeckung 23 geöffnet
werden muß.
Wie in Fig. 3b gezeigt, kann die Auswerte- und Steuereinheit 7
bei einer Betätigung des START-Tasters 11 während der Be
triebsphase die Antriebseinheit 9 so ansteuern, daß die Flügel
drehzahl auf die zweite Tipp-Drehzahl reduziert und so lange
gehalten wird, bis die Betätigung des START-Tasters nach einer
Zeitspanne t₃ endet.
Die Fig. 4a und 4b zeigen die Funktionen des START-Tasters 11
bei Detektieren mindestens einer geöffneten Abdeckung 23, d. h.
bei Anliegen eines entsprechenden Signals 22.
Wird in diesem Fall der START-Taster 11 für eine Zeitspanne t₄
kleiner als ein weiterer Schwellwert dt₂ betätigt, so wird auf
eine Kriechdrehzahl beschleunigt, die so gering gewählt ist,
daß insbesondere ein definiertes Anfahren einer bestimmten
Winkelstellung der Flügel 3 möglich ist. Das Stillsetzen der
Maschine erfolgt in diesem Fall über den STOPP-Taster 25
(Fig. 4a).
Wie in Fig. 4a dargestellt, kann die Auswerte- und Steuerein
heit, z. B. aus Gründen der Sicherheit, die Maschine nach einer
bestimmten Zeitspanne t₆ oder nach einer bestimmten Anzahl von
Flügelumdrehungen stillsetzen.
Wird dagegen der START-Taster 11 länger betätigt als der weitere
Schwellwert dt₂, so steuert die Auswerte- und Steuereinheit 7 die
Antriebseinheit 9 zunächst mit der Tipp-Kriechdrehzahl an, be
hält diese Ansteuerung für Zeitspanne dt₂ bei, beschleunigt dann
auf die erste Tipp-Drehzahl und behält diese so lange bei, wie
der START-Taster 11 betätigt wird. Mit dem Ende der Betätigung
des START-Tasters 11 nach einer Zeitspanne t₅ wird die Maschine
wieder stillgesetzt.
Auf diese Weise wird bei einer geöffneten Abdeckung 23 ein kur
zer Testlauf der Maschine ermöglicht, wobei hierzu lediglich
eine Bedienung eines einzigen Betätigungselements, des
START-Tasters 11 erforderlich ist.
In der vorstehend erläuterten Form stellt die Erfindung zusätz
lich eine extrem einfache Bedienbarkeit der Maschine sicher, was
sich in geringen Anlernzeiten für die Bedienpersonen und einer
hohen Bediensicherheit niederschlägt.
Claims (16)
1. Vorspinnmaschine
- a) mit einer Antriebseinheit (9),
- b) wobei die Flügel (3) der Vorspinnmaschine Preßfinger auf weisen, die sich durch Zentrifugalwirkung an Einfangberei che (5a) der Hülsen (5) anlegen, und
- c) mit einer Auswerte- und Steuereinheit (7) zur Steuerung der Antriebseinheit (9),
- d) wobei die Auswerte- und Steuereinheit (7) selbsttätig oder auf Anforderung die Antriebseinheit (9) so ansteuert, daß die Flügel (3) mit einer ersten Tipp-Drehzahl rotieren, die kleiner ist, als die zum selbsttätigen Einfangen der Lunte durch eine oder mehrere Hülsen (5) erforderliche Drehzahl,
- e) wobei die Auswerte- und Steuereinheit (7) selbsttätig oder auf Anforderung die Antriebseinheit (9) zum selbsttätigen Einfangen der Lunte durch eine oder mehrere Hülsen (5) so ansteuert, daß die Flügel (3) mit einer zweiten, gegen über der ersten Tipp-Drehzahl höheren Tipp-Drehzahl rotie ren, und
- f) wobei die Auswerte- und Steuereinheit (7) selbsttätig oder auf Anforderung die Antriebseinheit (9) insbesondere zum Anfahren einer definierte Winkelstellung der Flügel (3) so ansteuert, daß die Flügel (3) mit einer dritten, gegen über der ersten Tipp-Drehzahl niedrigeren Tipp-Kriechdreh zahl rotieren.
2. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswerte- und Steuereinheit (7) ein START-Taster
(11) zugeordnet ist.
3. Vorspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerte- und Steuereinheit (7) abhängig von einem
oder mehreren ihr zugeführten Auswahlsignalen (17, 19, 22)
dem START-Taster wenigstens zwei bei einer Betätigung des
START-Tasters (11) auslösbare Ansteuerfunktionen für die An
triebseinheit (9) zuordnet.
4. Vorspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich der Flügel (3) der Maschine mit mindestens
einer zu öffnenden Abdeckung (23) abdeckbar sind, daß wenig
stens ein Sensor (21) zur Erfassung der Stellung der Ab
deckungen (23) vorgesehen ist und daß das Signal (22) des we
nigstens einen Sensors (21) der Auswerte- und Steuereinheit
(7) als Auswahlsignal zugeführt ist.
5. Vorspinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerte- und Steuereinheit (7) bei Detektieren
mindestens einer geöffneten Abdeckung (23) die Antriebsge
schwindigkeit auf eine maximale Drehzahl der Flügel (3) be
grenzt, welche eine Bedienergefährdung ausschließt.
6. Vorspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Tipp-Drehzahl gleich der maximalen Drehzahl
gewählt ist.
7. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Betätigen des START-Tasters (11) bei
stillgesetzter Maschine und mindestens einer geöffneten Ab
deckung (23) die Auswerte- und Steuereinheit (7) die An
triebseinheit (9) auf die Tipp-Kriechdrehzahl hochfährt
(Fig. 4a, 4b).
8. Vorspinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit
(9) nach einem vorbestimmten Zeitraum (t₆) oder nach einer
vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen der Flügel (3) still
setzt (Fig. 4a).
9. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Betätigen des START-Tasters (11) bei
stillgesetzter Maschine und mindestens einer geöffneten Ab
deckung (23) für eine Betätigungszeit (t₅), die größer ist als
ein vorgegebener schwellwert (dt₂), die Auswerte- und Steuer
einheit (7) die Antriebseinheit (9) zunächst auf die Tipp-Kriech
drehzahl hochfährt, diese für eine vorbestimmte Zeit
spanne beibehält und anschließend auf die erste Tipp-Drehzahl
beschleunigt (Fig. 4b).
10. Vorspinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit
(9) stillsetzt, sobald die Betätigung des START-Tasters (11)
beendet ist (Fig. 4b).
11. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Detektieren von ausschließlich ge
schlossenen Abdeckungen (23) die Auswerte- und Steuereinheit
(7) bei einer Betätigung des START-Tasters (11) bei still
gesetzter Maschine für eine Zeitspanne (t₁), die kleiner ist
als ein Schwellwert (dt₁), die Antriebseinheit auf die Be
triebsdrehzahl der Flügel (3) beschleunigt (Fig. 3a).
12. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Detektieren von ausschließlich ge
schlossenen Abdeckungen (23) die Auswerte- und Steuereinheit
(7) bei einer Betätigung des START-Tasters (11) bei still
gesetzter Maschine für eine Zeitspanne (t₂), die größer ist
als der Schwellwert (dt₁), die Antriebseinheit zunächst auf
die zweite Tipp-Drehzahl beschleunigt (Fig. 3b).
13. Vorspinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit
(9) nach einem Ende der Betätigung des START-Tasters (11)
von der zweiten Tipp-Drehzahl auf die Betriebsdrehzahl der
Flügel (3) beschleunigt (Fig. 3b).
14. Vorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerte- und Steuereinheit (7) bei
einer Betätigung des START-Tasters (11) für eine Zeitspanne
(t₃) während einer Betriebsphase der Maschine mit einer Dreh
zahl, die größer ist als die zweite Tipp-Drehzahl, die An
triebseinheit (9) auf die zweite Tipp-Drehzahl verzögert
(Fig. 3b).
15. Vorspinnmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerte- und Steuereinheit (7) die Antriebseinheit
(9) nach einem Ende der Betätigung des START-Tasters (11)
von der zweiten Tipp-Drehzahl wiederum auf die Betriebsdreh
zahl beschleunigt (Fig. 3b).
16. Vorspinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerte- und Steuereinheit
(7) ein STOPP-Taster (25) zugeordnet ist und daß bei einem
Betätigen des STOPP-Tasters (25) die Auswerte- und Steuer
einheit (7) die Antriebseinheit (9) stillsetzt (Fig. 3a, 3b,
4a).
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