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DE19614579C2 - Konusmembran für dynamische Lautsprecher - Google Patents

Konusmembran für dynamische Lautsprecher

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DE19614579C2
DE19614579C2 DE1996114579 DE19614579A DE19614579C2 DE 19614579 C2 DE19614579 C2 DE 19614579C2 DE 1996114579 DE1996114579 DE 1996114579 DE 19614579 A DE19614579 A DE 19614579A DE 19614579 C2 DE19614579 C2 DE 19614579C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Konusmembran für dynamische Lautsprecher mit einer an ihrem Rand festgelegten Einfassung in Form einer äußeren Einspannsicke aus geschäumtem Kunststoff­ material.
Die zweiteilige Ausbildung von Einspannsicke und Konusmembran aus unterschiedlichen Materialien hat gegenüber den früher allein benutzten einteiligen Lautsprechermembranen, bei denen die Konusmembran und die Sicke in einem Stück hergestellt waren, den Vorteil, daß eine Anpassung an die unterschiedlichen Feder­ steifen vorgenommen werden kann. Eine solche Anpassung ist ins­ besondere bei Tieftonlautsprechern von Wichtigkeit.
Derartige zweiteilige Lautsprechermembranen sind beispielsweise aus der DE 93 13 249 U1 bekannt, welche eine Konusmembran für dynamische Lautsprecher beschreibt, bei der eine äußere Ein­ spannsicke aus schäumbarem Kunststoffmaterial vorgesehen ist. Diese Einspannsicke wird am Rand der Konusmembran bei der Her­ stellung der Lautsprechermembran durch Verklebung festgelegt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel besteht eine Polyurethan-Ein­ fassung aus einem geschäumten Polyurethan unter Anwendung eines CFC- oder HCFC-Schäumungsmittels, worauf dann die Form durch Druckformung ausgebildet wird, worauf sie anschließend mit dem Konuskörper verklebt wird.
Andere Materialien für die Einfassungen sind Textilmaterialien oder Gummi. Es ist ferner bekannt, diese Einfassungen bzw. Sicken aus einem Gewebe mit Kunststoff-, Natur- oder Misch­ fasern herzustellen, die mit Kunstharzen oder/und mit Zusatz­ mitteln stabilisiert, beschichtet oder unbeschichtet sind.
Die Verklebung der Einspannsicke und Konusmembran erfordert einen erheblichen Zeitaufwand und birgt die Gefahr in sich, daß bei nicht völlig präziser Handhabung Fehlstellen entstehen kön­ nen, die sich akustisch unangenehm bemerkbar machen können. Der zusätzliche Verklebevorgang erfordert eine nicht uner­ hebliche manuelle Tätigkeit und eine fachkundige Erfahrung, die sich auf den Preis des fertigen Lautsprechers nieder­ schlägt. Es entstehen durch die Verklebung zusätzliche Kosten, ungeachtet der Fertigungsrisiken, die durch jeden zusätzlichen Arbeitsgang entstehen. Außerdem entstehen durch die Verwendung von Klebern im Bereich des Membranrandes zusätzliche Stoß­ stellen, die auch bei sorgfältiger Verklebung akustische Störungen verursachen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Konus­ membran mit Einspannsicken aus schäumbarem Material zu schaf­ fen, die kostengünstig herstellbar ist und das Entstehen akustischer Fehlstellen ausschaltet.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Einspann­ sicke auf dem Rand der Konusmembran in situ aufgeschäumt wird.
Dadurch, daß die Membransicke bereits im Augenblick ihrer Herstellung, d. h. während des formgerechten Aufschäumens mit dem Rand der Konusmembran integral verbunden wird, werden weitere Arbeitsgänge überflüssig und außerdem werden die akustischen und mechanischen Eigenschaften der Membranen eines hiermit ausgestatteten akustischen Wandlers entscheidend ver­ bessert, es wird u. a. eine höhere Sickenstandfestigkeit er­ reicht und es kann keine Feuchtigkeitsaufnahme, insbesondere im Bereich der Verbindungsschnittstelle Membran/Sicke, erfol­ gen. Außerdem ist gewährleistet, daß die so ausgerüsteten Lautsprecher in bezug auf den Frequenzgang völlig gleich sind und Fehler weitestgehend verhindert werden.
Die integrale Aufschäumungsverbindung kann je nach den Erfor­ dernissen im einzelnen auf unterschiedliche Weise erfolgen. Beispielsweise kann die eingeschäumte Membransicke beidseitig den oberen Rand der Konusmembran umschließen. Stattdessen kann die eingeschäumte Membransicke wahlweise mit der Unter- oder Oberseite des oberen Konusmembranrandes verbunden sein.
Die eingeschäumte Membransicke kann teilweise oder komplett den gesamten Membrankegel auf der oberen oder unteren Seite oder wahlweise auch beidseitig bedecken, wodurch die Konusmembran besonders wasserfest wird und die Dämpfung beliebig eingestellt werden kann.
Die Konusmembran besteht vorzugsweise aus Zellulosematerial, kann jedoch erforderlichenfalls auch aus Kunststoff, Kunststoff- oder Naturgewebe oder einem anderen Naturprodukt bestehen.
Die Konusmembran ist vorzugsweise glatt ausgeführt, sie kann jedoch auch perforiert, gefiedert oder gerändelt sein, wodurch der geschäumte Kunststoff eine formschlüssige Verbindung mit dem Rand der Konusmembran herstellen kann und dadurch wird die Festigkeit der Verbindung je nach dem Material der Konusmembran weiter verbessert und die Steifigkeit erhöht.
Bei beidseitiger Ummantelung der Konusmembran oder einseitiger Abdeckung ist eine Perforation oder Fiederung im allgemeinen nicht erforderlich, jedoch erforderlichenfalls auch anwendbar.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a-1c verschiedene Verbindungsmöglichkeiten einer negativ einwelligen Einspannsicke mit dem Rand der Konusmembran,
Fig. 2a-2c verschiedene Verbindungsmöglichkeiten einer negativ mehrwelligen Einspannsicke mit dem Rand der Konusmembran,
Fig. 3a-3c verschiedene Verbindungsmöglichkeiten einer positiv einwelligen Einspannsicke mit dem Rand der Konusmembran,
Fig. 4 ist eine axiale Ansicht einer mit Einspannsicken verbundenen Konusmembran, wobei die einzelnen Sektoren verschiedene Möglichkeiten der integralen Verbindung veranschaulichen,
Fig. 5 zeigt eine Lautsprechermembran, bei der sich die geschäumte Einspannsicke über die Oberfläche der Membran erstreckt und eine Einstellung der Dämpfung ermöglicht.
In allen Figuren ist mit dem Bezugszeichen 10 die Konusmembran bezeichnet, die an ihrem äußeren Rand mit einer angeformten bzw. angeschäumten Einspannsicke 12 integral verbunden ist. Die Einspannsicke kann je nach Verwendungszweck als negativ einwellige Sicke 12.1 (Fig. 1a-1c), als mehrwellige Sicke 12.2 (Fig. 2a-2c) oder als positiv einwellige Sicke 12.3 (Fig. 3a-3c) ausgebildet sein.
Die Verschäumung kann dadurch erfolgen, daß der Sickenrand auf dem Vorderrand der Konusmembran zu liegen kommt (Fig. 1a, 2a und 3a). Gemäß Fig. 1b, 2b und 3b kann jedoch der Sickenrand auch auf der Rückseite des Membranrandes aufgeformt sein. Schließlich kann gemäß Fig. 1c, 2c und 3c der Sickenrand den Konusmembranrand beidseitig umschließen, wodurch eine beson­ ders günstige Abstützung von beiden Seiten her gewährleistet wird.
Die Fig. 4 zeigt in mehreren Sektorausschnitten unterschiedliche Ausgestaltungen der Randausbildung der Konusmembran. So weist der Rand unterschiedliche Ausgestaltungen auf, denen gemeinsam ist, daß eine Formschlußverbindung nach dem Aufschäumen der Sicke gewährleistet ist. So kann der Rand Löcher 14.1 oder Langlöcher 14.2 aufweisen, in die sich das aufgeschäumte Material einkrallen kann. Stattdessen und/oder außerdem kann der Rand mit einer axialen Verzahnung 14.3 oder mit einer radialen Verzahnung 14.4 versehen sein, wodurch ebenfalls ein sicherer Formschluß erreicht werden kann.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 kann das Polyurethan- Schaummaterial die Konusmembran 10 auf der Oberseite bedecken. Zu diesem Zweck ist an die Sicke 12.3 ein die Membran 10 bedeckender Flansch 16 angeformt, wodurch sich eine einstellbare PU-Schaumdämpfung auf der Membran ergibt. Die Membran kann in diesem Fall mit Löchern 18 versehen sein. Dieser Flansch 16 kann die Membran ganz oder teilweise auf der Vorderseite und/oder der Rückseite bedecken.
Bezugszeichenliste
10
Konusmembran
12
Einspannsicke
12.1
negativ einwellige Sicke
12.2
mehrwellige Sicke
12.3
positiv einwellige Sicke
14.1
Löcher
14.2
Langlöcher
14.3
axiale Verzahnung
16
Flansch
18
Löcher

Claims (13)

1. Konusmembran (10) für dynamische Lautsprecher mit einer an ihrem Rand festgelegten Einfassung in Form einer äußeren Einspannsicke (12) aus geschäumtem Kunst­ stoffmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannsicke (12) auf dem Rand der Konusmembran (10) in situ aufgeschäumt ist.
2. Konusmembran (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschäumte Membran­ sicke (12) den oberen Rand der Konusmembran (10) beid­ seitig umschließt (Fig. 1c, Fig. 2c, Fig. 3c).
3. Konusmembran (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membransicke (12) auf der Oberseite des Konusmembranrandes aufgeschäumt ist (Fig. 1a, Fig. 2a, Fig. 3a).
4. Konusmembran (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membransicke (12) auf der Unterseite des Konusmembranrandes aufgeschäumt ist (Fig. 1b, 2b, 3b).
5. Konusmembran (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschäumte Membransicke (12) mit einem nach innen weitergeführten Flansch (16) die Konusmembran (10) oberseitig und/oder unterseitig überdeckt.
6. Konusmembran (10) nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Zellulosematerial, einem Kunststoffmaterial oder einem Kunststoff- oder Natur­ gewebe besteht.
7. Konusmembran (10) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschäumte Einspann­ sicke als negativ einwellige Sicke (12.1), als mehrwellige Sicke (12.2) oder positiv einwellige Sicke (12.3) ausge­ bildet ist.
8. Konusmembran (10) nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als konvexe Membran (NAVI), konkave Membran (UNA) und als glattkegelige Membran ausge­ bildet ist.
9. Konusmembran (10) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Konusmembran (10), auf den die Membransicke aufgeschäumt ist, glatt ausgebildet ist.
10. Konusmembran nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Konusmembran (10) mit einer Lochperforation (14.1; 14.2) versehen ist.
11. Konusmembran (10) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranrand eine axiale oder radiale Verzahnung (14.3; 14.4) aufweist.
12. Konusmembran (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannsicke aus geschäum­ tem Polyurethan-Kunststoff besteht.
13. Dynamischer Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Konusmembran gemäß einem der Ansprüche 1-11 aufweist.
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