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DE19612890C2 - Mörsergeschoß - Google Patents

Mörsergeschoß

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DE19612890C2
DE19612890C2 DE1996112890 DE19612890A DE19612890C2 DE 19612890 C2 DE19612890 C2 DE 19612890C2 DE 1996112890 DE1996112890 DE 1996112890 DE 19612890 A DE19612890 A DE 19612890A DE 19612890 C2 DE19612890 C2 DE 19612890C2
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DE
Germany
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projectiles
explosive
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projectile
casing part
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Hans Straus
Karl Rudolf
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Diehl Stiftung and Co KG
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Diehl Stiftung and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/08Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells
    • F42B30/10Mortar projectiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Ein Mörsergeschoss entsprechend der EP 0 180 734 A2 besitzt an dem mit Sprengstoff gefüllten Geschossmantel erste Projektile, die bspw. von Stahlkugeln gebildet sind. Mit diesen ersten Projektilen sind insbesondere ungeschützte Flä­ chenziele bekämpfbar. Zur Erhöhung der Durchschlagsleistung, d. h. zur Bekämp­ fung insbesondere von leichtgepanzerten Zielen, sind bei diesem bekannten Mör­ sergeschoss am vorderen Mantelteil eine Anzahl bei der Detonation des Spreng­ stoffes Projektile bildende Ladungen über den Umfang und die Länge des Ge­ schossmantels verteilt angeordnet.
Nach der FR 959 616 weist eine Granate ein vorderes, verstärktes Mantelteil und ein rückseitiges, dickwandiges Mantelteil auf. Sowohl stirnseitig als auch im Mittelteil des Geschosses umfangseitig sind im Sprengstoff Hohlladungseinlagen angeordnet. Damit liegt sowohl eine Splitterwirkung in Flugrichtung als auch um­ fangseitig vor. Die Splitterwirkung ist jedoch auf wenige und schwere Splitter beschränkt, so dass eine flächendeckende Bekämpfung von ungeschützten Flä­ chenzielen als auch leichtgepanzerten Zielen nur teilweise möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mörsergeschoss der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, mit dem unterschiedliche Ziele, wie ungeschützte Flä­ chenziele, leichtgepanzerte Ziele wie leichtgepanzerte Fahrzeuge und außerdem auch gedeckte Unterstände sowie gedeckte Stellungen in Gebäuden oder derglei­ chen erheblich effektiver bekämpft werden können als mit bekannten Mörserge­ schossen.
Diese Aufgabe wird bei einem Mörsergeschoss durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Mörsergeschosses sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Ausbildung des vorderen Mantelteiles des erfindungemäßen Mörserge­ schosses mit einer stabilen verstärkten Ogive ergeben sich gute Durchdringungs­ eigenschaften zum Durchdringen beispielsweise von Abdeckungen für Unterstän­ de, Mauerwerk, Häuserdecken oder dergleichen, so dass mit dem erfindungsge­ mäßen Mörsergeschoss nicht nur ungeschützte Flächenziele sowie leichtgepan­ zerte Ziele bekämpfbar sind, sondern auch die zuletzt erwähnten Abdeckungen für Unterstände, Mauerwerk, Häuserdecken o. dgl.
Das erfindungsgemäße Mörsergeschoß ist derartig konzipiert, daß sein Gesamtgewicht dem bekannter Mörsergeschosse entspricht, so daß in vorteilhafter Weise die Schußtafel der eingeführten Munition verwendbar ist. Eine Erhöhung der Reichweite des erfindungsgemäßen Mörsergeschosses ist im Bedarfsfalle möglich. Durch die erfindungsgemäße Konzipierung ist eine Erhöhung der Sprengstoffmasse um 50% und mehr möglich. Dadurch, daß die Zündeinrichtung sich bis zu einem mittleren Bereich der Sprengladung und somit bis in die Nachbarschaft der zweiten Projektile erstreckt, können diese zur Bekämpfung insbes. leichtgepanzerter Ziele optimal wirksam werden.
Die vorzugsweise von einem gekerbten Drahtwickel gebildeten ersten Projektile, die insbes. zur Bekämpfung ungeschützter Flächenziele vorgesehen sind, sind in vorteilhafter Weise einfach realisierbar, wobei der weitere Vorteil gegeben ist, daß die Assemblierung des Drahtwickels im Mörsergeschoß einfach und zeitsparend möglich ist. Der gekerbte Drahtwickel kann bspw. größenordnungsmäßig 3200 Splitter ergeben, von welchen jeder z. B. ein Gewicht von größenordnungsmäßig 0,2 g besitzt. Es hat sich gezeigt, daß diese Splitter Stahl mit einer Wanddicke von ca. 3 mm durchschlagen können.
Die zweiten Projektile, die vorzugsweise aus einer gekerbten Wolframschwermetall-Rohrhülse generiert werden, können eine Anfangsgeschwindigkeit von bspw. größenordnungsmäßig 1300 m/sek besitzen, wobei z. B. ca. 160 zweite Projektile erzeugt werden, die jeweils ein Gewicht von bspw. 14 g besitzen. Mit diesen zweiten Projektilen bzw. Splittern ist Panzerstahl mit einer Wanddicke von ca. 14 mm durchschlagbar.
Das erfindungsgemäße Mörsergeschoß erlaubt also die Bekämpfung unterschiedlichster Ziele wie ungeschützte Flächenziele, leichtgepanzerte Fahrzeuge, Unterstände im Gelände oder in Bauten o. dgl. mit höherer Effizienz als mit der vorhandenen Munition.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung abschnittweise längsgeschnitten gezeichneten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Mörsergeschosses.
Das Mörsergeschoß 10 weist einen Geschoßmantel 12 auf, der aus einem vorderen Mantelteil 14 und aus einem rückseitigen Mantelteil 16 besteht. Der Geschoßmantel 12 ist mit einem Sprengstoff 18 gefüllt. Das vordere Mantelteil 14 ist mit einer stabilen verstärkten Ogive 20 ausgebildet, an welcher eine Zündeinrichtung 22 befestigt ist. Das vordere Mantelteil 14 ist im Anschlug an die verstärkte Ogive 20 rückseitig mit einer Ausnehmung 24 ausgebildet, in welcher zweite Projektile 26 angeordnet sind. Die zweiten Projektile 26 sind von einer gekerbten Schwermetall- Rohrhülse 28 gebildet. Vorzugsweise kommt Wolframschwermetall zur Anwendung.
Das vorderseitige Mantelteil 14 ist mit seinem rückseitigen Endabschnitt 30 mit dem vorderen Endabschnitt 32 des rückseitigen Mantelteiles 16 unter Ausbildung des Geschoßmantels 12 fest verbunden. Das rückseitige Mantelteil 16 weist ein napfförmiges Innenteil 34 und ein hülsenartiges Außenteil 36 auf. Das napfförmige Innenteil 34 und das hülsenartige Außenteil 36 sind derartig gestaltet, daß zwischen ihnen im zusammengebauten Zustand ein spaltartiger Hohlraum 38 festgelegt ist. In diesem spaltartigen umlaufenden Hohlraum 36 sind erste Projektile 40 vorgesehen. Die ersten Projektile 40 sind zweckmäßigerweise von einem gekerbten Drahtwickel 42 gebildet.
Die die zweiten Projektile 26 bildende Schwermetall- Rohrhülse 28 ist in der Ausnehmung 24 derartig vorgesehen, daß die Außenfläche 44 der Schwermetall-Rohrhülse 28 mit der Außenfläche 46 der verstärkten Ogive 20 und mit der Außenfläche 48 des hülsenartigen Außenteiles 36 des rückseitigen Mantelteils 16 des Geschoßmantels 12 stufenlos fluchtet. Die Schwermetall-Rohrhülse 28 ist zwischen dem vorderen Mantelteil 14 und dem hülsenartigen Außenteil 36 des rückseitigen Mantelteiles 16 festgelegt. Sie befindet sind in einem mittleren Abschnitt 50 des Geschoßmantels 12 des Mörsergechosses 10. Entsprechend erstreckt sich die Zündeinrichtung 22, bei der es sich vorzugsweise um einen Spit-Back-Zünder 52 handelt, bis zu einem mittleren Bereich der Sprengladung 18.
Um die Zündung im mittleren Bereich des Geschosses zu realisieren, kann auch eine Detonationsschnur oder eine ähnliche Einrichtung eingesetzt werden.
Die Sprengladung 18 besteht vorzugsweise aus einem unempfindlichen HE-Sprengstoff. Auf diese Weise ergibt sich eine Erhöhung der Splittergeschwindigkeit der zweiten Projektile 26 sowie ein günstigerer Splitter-Streubereich als bei bekannten Mörsergeschossen. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Geschoßmantels 12 ist außerdem eine Erhöhung der Sprengstoffmasse des Sprengstoffes 18 um größenordnungsmäßig 50% und mehr möglich.

Claims (5)

1. Mörsergeschoss mit einem Geschossmantel (12), der ein vorderes Mantelteil (14) und ein rückseitiges Mantelteil (16) aufweist, und der mit einem Spreng­ stoff (18) gefüllt ist, wobei im rückseitigen Mantelteil (16) erste Projektile (40) zur Bekämpfung ungeschützter Flächenziele vorgesehen sind und das Mörsergeschoss (10) außerdem zweite Projektile (26) zur Bekämpfung von leichtgepanzerten Zielen aufweist, und eine Zündeinrichtung (22) zur Zün­ dung des Sprengstoffs (18) vorgesehen ist, das vordere Mantelteil (14) mit ei­ ner stabilen verstärkten Ogive (20) ausgebildet ist und die am vorderen Man­ telteil (14) angebrachte Zündeinrichtung (22) sich bis zu einem mittleren Be­ reich des Sprengstoffs (18) erstreckt, wobei die ersten Projektile (40) von ei­ nem gekerbten Drahtwickel (42) gebildet sind, die zweiten Projektile (26) von einer gekerbten Schwermetall-Rohrhülse (28) gebildet sind, und die zweiten Projektile (26) in einem mittleren Abschnitt (50) des Geschoss­ mantels (12) vorgesehen und zwischen dem vorderen und dem rückseitigen Mantelteil (14, 16) festgelegt sind.
2. Mörsergeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Mantelteil (14) im Anschluss an die verstärkte Ogive (20) rückseitig mit einer Ausnehmung (24) ausgebildet ist, in welcher die zweiten Projektile (26) angeordnet sind, wobei die Außenfläche (44) der zweiten Pro­ jektile (26) mit der Außenfläche (46) der Ogive (20) und mit der Außenfläche (48) des rückseitigen Mantelteiles (16) stufenlos fluchtet.
3. Mörsergeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrhülse (28) aus Wolframschwermetall besteht.
4. Mörsergeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprengstoff (18) ein unempfindlicher HE-Sprengstoff ist.
5. Mörsergeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rückseitige Mantelteil (16) ein Innenteil (34) und ein Außenteil (36) aufweist, zwischen welchen ein spaltartiger umlaufender Hohlraum (38) fest­ gelegt ist, in welchem die ersten Projektile (40) vorgesehen sind, wobei das Innenteil (34) des rückseitigen Mantelteiles (16) napfförmig und das Außen­ teil (36) hülsenartig ausgebildet ist.
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