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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Formteil aus Harz, das als Außenverkleidungs-Teil eines
Automobils geeignet ist. Die Erfindung betrifft noch spezieller
ein Formteil aus Harz, das ausgezeichneten Hochglanz zeigt.
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Für
ein Seiten-Formteil und einen Eck-Stoßfänger, die als Außenverkleidungs-Teile
eines Automobils verwendet werden, ist es erforderlich, daß sie für ein attraktives äußeres Erscheinungsbild
Hochglanz aufweisen. Die Außenverkleidungs-Teile
werden üblicherweise
im Hinblick auf eine Verbesserung der Anpaßbarkeit und im Hinblick auf
einen Beitrag zur Flexibilität
und Festigkeit des Automobils aus einem Formteil aus Harz geformt.
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Das vorstehend genannte Formteil
aus Harz wird typischerweise aus einem Glasfasern enthaltenden Polypropylen-Harz
(nachfolgend bezeichnet als "PPG") und aus einem Olefin-Verbundwerkstoff-Material
wie beispielsweise einem thermoplastischen Polyolefin-Elastomer hergestellt.
Alternativ dazu umfaßt
das Formteil aus Harz eine Harz-Zubereitung, die aus einem mit Kautschuk
modifizierten Polypropylen gebildet ist, das entweder eine Mischung
aus Polypropylen und Kautschuk oder eine Mischung aus Polypropylen,
Kautschuk und einem Füllstoff
enthält.
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Das Formteil aus Harz ist typischerweise
auf seiner Oberfläche
mit einem Überzug
aus einem Metall oder einem Feststoff überzogen, um seinen Glanz zu
verbessern.
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Das vorstehend beschriebene herkömmliche
Hochglanz-Formteil aus Harz weist die folgenden Nachteile auf: Das
herkömmliche
Formteil aus Harz erfordert ein Beschichtungsverfahren, was das
Herstellungsverfahren verkompliziert und zu einem Kostenanstieg
führt.
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Ein Weg zum Eliminieren des Beschichtungsschrittes
ist ein Schritt des Zusetzens eines Pigments zu dem Harz zum Färben. Das
resultierende Produkt erfüllt
jedoch nicht die Qualitätserfordernisse
für Außenverkleidungs-Teile.
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Die offengelegten japanischen Patentanmeldungen
Nr.
JP 1-308441 ;
JP 2-255842 ;
JP 4-7363 ;
JP 2-214474 ;
JP 5-278099 und
JP 61-138652 , deren Offenbarung jeweils
durch die vorstehende Inbezugnahme in die vorliegende Anmeldung übernommen
wird, offenbaren Verfahren zur Verbesserung des Glanzes und Metallschimmers
eines gefärbten
Harzes durch spezielle Angabe der Pigment-Komponente und eines Pigment-Dispergiermittels.
Die offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nr.
JP 51-49264 und
JP 1-301748 , deren Offenbarung durch
die vorstehende Inbezugnahme in die vorliegende Anmeldung übernommen
wird, offenbaren ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines
gefärbten
Harzes. Die japanischen offengelegten Patentanmeldungen Nr.
JP 60-152543 und
JP 62-84142 , deren Offenbarung
durch die vorstehende Inbezugnahme in die vorliegende Anmeldung übernommen
wird, offenbaren verbesserte Harzkomponenten. Keines der oben genannten
Dokumente des Standes der Technik schafft ein Formteil aus Harz
mit hohem Glanz und Metallschimmer, das mit einem Formteil aus Harz
vergleichbar ist, das mit einem Überzug
aus Metall oder einem Feststoff überzogen
ist. Durch Eliminieren des Beschichtungs-Verfahrensschrittes war
es früher
nicht möglich,
ein Formteil aus Harz mit hohem Glanz und Metallschimmer zu erhalten,
das mit einem mit einem Überzug
versehenen Produkt vergleichbar ist. Das resultierende Formteil
aus Harz weist auch eine Kratzbeständigkeit auf, die der eines
mit einem Überzug
versehenen Produktes unterlegen ist.
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Das Dokument
JP 4-270735 A offenbart einen
aus einem Kern und einer Haut-Schicht
bestehenden Formkörper
mit guter Haftung zwischen Kern und Haut. Der Kern umfaßt ein Polymer
auf Propylen-Basis in einer Menge von ≥ 50 Gew.-% , und die Haut-Schicht
umfaßt
eine aus mindestens drei verschiedenen (Co-) Polymeren bestehende
Zubereitung, die mindestens 10,25 Gew.-% Ethylen enthält.
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Die Druckschrift
DE 42 19 344 A1 betrifft
ebenfalls einen aus einem Kern und einer Haut-Schicht bestehenden
Formkörper,
in dem die Haut-Schicht aus einem thermoplastischen Elastomer besteht.
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Die Druckschrift
US 5,266,619 A betrifft einen
Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug,
der aus einer Polymer-Zusammensetzung aus einer Hauptmenge eines
Polymers auf Propylen-Basis, einer geringeren Menge eines Ethylen-Propylen-Copolymer-Kautschuks
und Talkum besteht und das bestimmte, für die Verwendung in Kraftfahrzeug-Außenteilen
vorteilhafte mechanische Eigenschaften aufweist.
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Die Druckschrift „Kunststoff-Berater (1), Seiten
24 bis 26 (1974); Hilfsstoffe für
die Kunststoff-Industrie" beschreibt
Farbstoffe, Gleitmittel und Haftmittel als Zusätze zu Polymeren und deren
Mischungen.
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Die Druckschrift „Plastverarbeiter 28 (1977),
Nr. 8, Seiten 419-420; Zusatzstoffe für Kunststoffe" beschreibt Funktions-Zusatzstoffe,
Verstärkungsstoffe
und Füllstoffe
für Polymere
und deren Mischungen.
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Mit Kautschuk modifiziertes Polypropylen
ist wohlbekannt im Hinblick auf eine ausgezeichnete Schlagzähigkeit,
verglichen mit dem oben genannten Formteil aus Harz. Jedoch zeigt
es eine unzureichende Wetterbeständigkeit.
Der Zusatz eines Witterungsstabilisators wie beispielsweise eines
Mittels zur Absorption von ultraviolettem Licht und eines Lichtstabilisators
dient dazu, die Wetterbeständigkeit
zu verbessern, Ein Witterungsstabilisator ist nützlich bei Farbtönen mit
hohem optischem Abschalt-Vermögen
wie beispielsweise Schwarz oder Dunkelgrau. Im Fall der Verwendung
eines Witterungsstabilisators in bekannten Formteilen aus Harz mit
bunten, hellen Farben wie beispielsweise rot, blau, grün, beige
und hellgrau wurde jedoch gezeigt, daß der Glanz des Formteils aus
Harz zurückging
oder sich das Formteil aus Harz nach eineinhalb Jahren des Außenbelichtungs-Tests entfärbte.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Formteil aus Harz zu schaffen, das Hochglanz, metallischen
Schimmer, ausgezeichnete Wetterbeständigkeits-Eigenschaften und
Kratzbeständigkeits-Eigenschaften
zeigt und damit die Notwendigkeit eines Verfahrensschrittes zur
Aufbringung eines Überzugs
eliminiert.
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Diese Aufgabe und auch andere Aufgaben
werden gelöst
durch die vorliegende Erfindung, die ein Hochglanz-Formteil aus
Harz schafft, das aus einer Kernschicht und einer Hautschicht gebildet
ist. Die Kernschicht ist aus einem Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material gebildet,
und die Hautschicht ist aus einer Mischung aus einem Polypropylen-Harz und einem Färbemittel
gebildet. Das Polypropylen-Harz der Hautschicht enthält eine
Ethylenmenge von etwa 6 Gew.-% oder weniger und zeigt eine Rockwell-Härte gleich
oder größer als
85.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines seitlichen
Formteils gemäß Beispiel 2.
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2 die
Hautschicht des Formteils aus Harz gemäß der vorliegenden Erfindung
mit darin dispergiertem, einen Glanz liefernden Material.
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3 eine
perspektivische Ansicht eines flachen, einen Glanz liefernden Materials
(A) und eines stabartigen, einen Glanz liefernden Materials (B)
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 die
chemischen Formeln eines ersten lichtstablisierenden Mittels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 die
chemischen Formeln eines zweiten lichtstabilisierenden Mittels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 die
chemische Formel der Verbindung HALS-2 gemäß Beispiel 4.
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7 die
chemische Formel eines sterisch gehinderten Phenol-Oxidationsinhibitors
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8 die
chemische Formel eines phosphorhaltigen Wärmestabilisators.
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9 eine
Frontansicht eines Automobils, an dem der Stoßfänger gemäß Beispiel 6 montiert ist.
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10 eine
perspektivische Ansicht eines Automobils, mit einem Eck-Stoßfänger gemäß Beispiel
6.
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11 eine
perspektivische Ansicht der Rückseite
des Eck-Stoßfängers von
Beispiel 6.
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12 eine
Querschnittsansicht des Stoßfängers von 10 entlang der Linie E-E.
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13 eine
graphische Wiedergabe der Beziehung zwischen den Ergebnissen der
Messung der Izod-Schlagfestigkeit (Kerb-Schlagfestigkeit) und des
Biegemoduls der Kernschicht des Formteils aus Harz gemäß der Erfindung.
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Die Erfindung und ihre bevorzugten
Ausführungsformen
werden nachfolgend im einzelnen beschrieben.
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Das Hochglanz-Formteil aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
eine Kernschicht und eine Hautschicht. Die Kernschicht ist aus einem
Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material gebildet. Die Hautschicht
ist aus einer Mischung aus einem Polypropylen-Harz und einem Färbemittel gebildet.
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Das Polypropylen-Harz als Haut bildendes
Material enthält
eine gewisse Menge an Ethylen (etwa 6 Gew.-% oder weniger) und zeigt
eine Rockwell-Härte
von 85 oder größer.
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Das oben spezifizierte Polypropylen-Harz
versieht den Formkörper
aus Harz mit hohem Glanz, Metallschimmer und Kratzbeständigkeit,
verglichen mit einem herkömmlichen,
mit einem Überzug
versehenen Produkt. In dem Fall, in dem der Ethylen-Gehalt etwa
6 Gew.-% übersteigt
oder die Rockwell-Härte
des Materials kleiner wird als 85, weist der resultiernde Formkörper aus
Harz unzureichende Werte des Hochglanzes, des Metallschimmers und
der Kratzbeständigkeit
auf, verglichen mit einem herkömmlichen,
mit einem Überzug versehenen
Produkt.
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Geeignete Beispiele des Polypropylen-Harzes
als Haut bildendes Material schließen ein: kristallines Homopolypropylen,
kristallines statistisches Copolymer aus Propylen und Ethylen, kristallines
Block-Copolymer aus Propylen und Ethylen und Mischungen daraus.
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Es ist bevorzugt, ein hochkristallines
Polypropylen-Harz mit einem hohen Isotaktik-Indexwert (Rockweh-Härte ≥ 95) zu verwenden, das unter
den vorstehend genannten Haut bildenden Polypropylen-Harzen gewählt ist.
Als "hochkristallin" bezeichnete Polypropylen-Harze
haben eine Rockwell-Härte
von 95 oder größer als
95.
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Es ist am meisten bevorzugt, ein
hochkristallines Homopolypropylen-Harz mit einer Rockwell-Härte >_ 105 zu verwenden.
Dies führt
zu einem verbesserten Glanz, einem verbesserten Metallschimmer und
exzellenten Kratzbeständigkeits-Eigenschaften.
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Der Begriff "Isotaktik-Index" steht für den Wert des Isotaktik-Verhältnisses
der Methylgruppen-Substituenten in einer Triade-Einheit des Polypropylen-Harzes,
gemessen mittels 13C-NMR.
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Es ist bevorzugt, daß das Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material,
das als Kern bildendes Material verwendet wird, entweder mit einem
Kautschuk oder mit einem anorganischen Füllstoff oder mit beiden compoundiert
wird. Dies führt
zu Flexibilität
und Steifheit der Kernschicht.
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Geeignete Beispiele des Polypropylen-Harzes,
das als Kern bildendes Material verwendet wird, schließen ein:
Homopolypropylen, Block-Polypropylen, statistisches Polypropylen
und Mischungen daraus. Ein Block-Polypropylen ist bevorzugt.
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Geeignete Beispiele des in dem Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material
enthaltenen Kautschuks schließen
ein amorphes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
und ein thermoplastisches Styrol-Elastomer ein. Diese Zubereitung
verschafft der Kernschicht eine passende Flexibilität und verbessert
die Festigkeit; beispielsweise führt
es zu einer hohen Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur.
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Beispiele der α-Olefin-Komponente des amorphen
Ethylen-α-Olefin-Copolymers
schließen
ein: Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Octen-4-Methylpenten-1
und 1-Hepten. Von den genannten α-Olefinen sind
Propylen und 1-Buten bevorzugt.
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Das thermoplastische Styrol-Elastomer
kann in Form folgender Verbindungen vorliegen: SEBS (Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymer);
SEPS (Styrol-Ethylen-Propylen-Styrol-Blockcopolymer);
SEP (Styrol-Ethylen-Propylen-Blockcopolymer); SEEPS (Styrol-Ethylen-Ethylen-Propylen-Styrol-Blockcopolymer); SBS
(Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer); und SIS (Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer).
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Der anorganische Füllstoff
ist vorzugsweise eine oder mehrere Komponente(n), die gewählt ist/sind aus
der Gruppe, die folgende Komponenten einschließt: Glasfasern, Talkum, Glimmer,
Calciumcarbonat, Wollastonit, Ton, Bariumsulfat, Kaliumtitanat-Whisker, Magnesiumsulfat-Whisker,
Calciumcarbonat-Whisker und Siliciumoxid. Von den genannten Komponenten
ist Talkum bevorzugt.
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Der anorganische Füllstoff
dient zur Verbesserung der Festigkeit der Kernschicht, beispielsweise
zur Verbesserung der Schlagzähigkeit
bei niedriger Temperatur.
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Zur Verwendung als Färbemittel
in der Hautschicht sind entweder anorganische oder organische Stoffe
geeignet. Es ist entweder mehrfarbige oder einfarbige Farbe anwendbar.
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Das anorganische Färbemittel
kann einschließen:
Titan-Weiß,
Zinkoxid, Zinksulfid, Blutrot, Chromgelb, Bariumgelb, Ultramarinblau,
Cobaltblau, Cobaltgrün,
Ruß und
Aluminiumpulver, Aluminiumflocken, Aluminiumfolie, Perl-Glimmer
(pearl mica), Zinkpulver und Bronzepulver. Von den vorstehend genannten
Färbemitteln
werden diejenigen als bevorzugt ausgewählt, die eine für einen
Formkörper
aus Harz geeignete Farbe aufweisen.
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Das organische Färbemittel kann einschließen: Watching
Red, Permanentrot, Pararot, Toluidin-Rotbraun, Benzidin-Gelb, Phthalocyanin-Blau,
Phthalocyanin-Grün,
Echt-Himmelblau und Brilliantcarmin-6B. Von den vorstehend genannten
Färbemitteln
werden diejenigen als bevorzugt ausgewählt, die eine für einen
Formkörper
aus Harz geeignete Farbe aufweisen.
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Die Steifheit oder Flexibilität des Formkörpers aus
Harz wird definiert durch das Kern bildende Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material.
Die Komponenten der Hautschicht können im Hinblick darauf gewählt werden,
ein gutes Aussehen und eine gute Kratzbeständigkeit zu liefern, ohne daß im Zusammenhang
mit der Festigkeit stehende Erfordernisse in Betracht zu ziehen
sind.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Hautschicht aus einer Mischung des oben näher spezifizierten
Polypropylen-Harzes und des oben näher spezifizierten Färbemittels
gebildet. Bevorzugte Ausführungsformen
des Färbemittels
sowie auch dessen Mengen werden in einem Bereich gewählt, der
für einen
Formkörper
aus Harz geeignet ist.
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Das Pigment der Hautschicht wandert
leicht von der Oberfläche
ins Innere der Schicht, was zu einer klaren Schicht führt, die
in dem äußersten
Flächenbereich
der Hautschicht kein Färbemittel
enthält.
Das hohen Glanz aufweisende Formteil aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt so einen tiefen Glanz, vergleichbar mit dem eines
herkömmlichen,
mit einem Überzug
versehenen Produktes.
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Da die Hautschicht aus dem oben spezifizierten
Polypropylen-Harz gebildet ist, ist seine Härte ausreichend, um die Oberfläche des
Formteils vor Kratzern zu schützen.
Daher zeigt das Formteil aus Harz gemäß der vorliegenden Erfindung
einen hohen Glanz, einen guten Metallschimmer und eine gute Kratzbeständigkeit, die
mit der eines mit einem Überzug
versehenen Produktes vergleichbar ist. Dadurch wird die Notwendigkeit eliminiert,
einen herkömmlichen
Schritt des Versehens mit einem Überzug
durchzuführen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Hautschicht dadurch gebildet, daß man 100
Gew.-% des Polypropylen-Harzes, das Ethylen in einer Menge von etwa
6 Gew.-% oder weniger enthält, etwa
0,1 bis 3 Gew.-% eines einen Glanz liefernden Materials mit einer
mittleren Teilchengröße von etwa
5 μm oder
größer zusetzt
und das Färbemittel
zusetzt. Dies liefert einen Formkörper aus Harz mit exzellentem
Metallschim mer und Hochglanz. Unter dem Begriff "einen Glanz lieferndes Material" wird ein Material
mit Glanzeffekt oder Glitzereffekt verstanden, wie er herkömmlich auch
durch Aufbringung eines Überzugs
hergestellt werden kann.
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In das Polypropylen-Harz der Hautschicht
wird das einen Glanz liefernde Material (durchschnittliche Teilchengröße: etwa
5 μm oder
mehr) eingegeben und damit vermischt. Das einen Glanz liefernde
Material mit der vorstehend angegebenen mittleren Teilchengröße setzt
sich in dem erweichten Polypropylen-Harz zum Zeitpunkt der Herstellung
des Formkörpers
aus Harz ab. Die Absetzung des einen Glanz liefernden Materials dient
dazu, eine klare Schicht auf der Oberfläche der Hautschicht zu bilden,
wodurch die Tiefe des Glanzes und Metallschimmers erhöht wird.
Ein einen Glanz lieferndes Material mit einer mittleren Teilchengröße von weniger
als etwa 5 μm
führt in
nur sehr geringem Umfang zu einem Absetzen bzw. einer Sedimentation.
So wird keine klare Schicht gebildet. Im Ergebnis ist die Tiefe
des Glanzes und der Metallschimmer des Formkörpers aus Harz unbefriedigend.
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Es wird nun auf 3 Bezug
genommen. Die mittlere Teilchengröße des einen Glanz liefernden
Materials bedeutet eine mittlere Länge L eines langen Stücks 10 des
Glanz liefernden Materials 1. Das Glanz liefernde Material
ist im wesentlichen plattenförmig
(3(A)), stabförmig (3(B))
oder schuppenförmig.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist seine Größe definiert
durch die mittlere Teilchengröße. Vorzugsweise weist
das einen Glanz liefernde Material eine mittlere Länge auf,
die gleich oder geringer ist als 500 μm, um ein exzellentes Erscheinungsbild
zu liefern. Eine mittlere Teilchengröße des einen Glanz liefernden
Materials von mehr als etwa 500 μm
ist zu groß,
um ein attraktives äußeres Aussehen
des Formkörpers
aus Harz zu bilden, da jedes Teilchen des einen Glanz liefernden
Materials in unnötiger
Form erkennbar ist. Die am meisten bevorzugte Teilchengröße des einen
Glanz liefernden Materials liegt bei 10 bis 100 μm.
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Das einen Glanz liefernde Material
ist vorzugsweise aus einer oder mehreren Komponente(n) aus einem
Metallpulver-Pigment und einem Perl-Pigment gebildet. Beispiele
des Metallpulver-Pigments schließen Aluminiumpulver, Aluminiumflocken,
Aluminiumfolie, Zinkpulver, Bronzepulver und Pulver aus nicht-rostendem Stahl
ein. Beispiele des Perl-Pigments
schließen
transparenten Perl-Glimmer und Interferenz-Glimmer (interference
mica) ein. Außerdem
können
als ein einen Glanz lieferndes Material gemäß der vorstehenden Definition
auch Glasflocken selbst oder in Mischung mit einer der anderen vorstehend
genannten Komponenten verwendet werden. Allgemein wird in einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung das einen Glanz liefernde Material in der Weise ausgewählt, daß der Formkörper aus
Harz eine geeignete Farbe aufweist.
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Das einen Glanz liefernde Material
wird 100 Gew.-% des Polypropylen-Harzes in einer Menge von etwa
0,1 bis 3 Gew.-% zugesetzt. Wenn der Gehalt an dem einen Glanz liefernden
Material geringer ist als etwa 0,1 Gew.-% oder wenn der Gehalt etwa
3 Gew.% übersteigt,
wird ein ausreichender Metallschimmer und eine Tiefe des Glanzes
nicht erreicht. Bevorzugt wird die Menge an einen Glanz lieferndem
Material so eingestellt, daß ein
Formkörper
aus Harz mit einem geeigneten Glanz bzw. Metallschimmer erreicht
wird.
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Die Hautschicht des Formkörpers aus
Harz, der das einen Glanz liefernde Material enthält, weist
eine klare Schicht mit einer Dicke von etwa 25 μm oder mehr auf ihrer Oberfläche auf,
und zwar als Ergebnis der Sedimentation bzw. des Absetzens des einen
Glanz liefernden Materials, das von der Außenfläche der Hautschicht nach innen
dispergiert wird. Der Begriff "klare,.
transparente Schicht" bezieht
sich auf eine Schicht, die auf der Außenfläche der Hautschicht des Formkörpers aus
Harz mit einer Dicke von etwa 25 μm
oder mehr gebildet ist. Die klare Schicht enthält im wesentlichen kein Glanz
lieferndes Material. Wenn die Dicke der klaren Schicht geringer
ist als etwa 25 μm,
sind die Glanztiefe und der Metallschimmer nicht zufriedenstellend.
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Es wird nun auf 2 Bezug genommen. Da die Hautschicht
das einen Glanz liefernde Material enthält, bildet das Polypropylen-Harz 2 eine
Matrix aus der Hautschicht des Formkörpers 7 aus Harz.
Das einen Glanz liefernde Material 1 ist in dem Polypropylen-Harz 2 dispergiert.
Wenn das Polypropylen-Harz erweicht wird, setzt sich das einen Glanz
liefernde Material darin in Richtung auf das Innere der Hautschicht
des Formkörpers 7 aus
Harz von der Oberfläche
weg ab. Die Hautschicht des Formkörpers 7 aus Harz weist
damit eine klare Schicht 4 auf, die auf seiner Oberfläche gebildet
ist und im wesentlichen kein Glanz lieferndes Material enthält, und
darüber
hinaus eine weitere Schicht nüt
dem darin dispergierten, einen Glanz liefernden Material.
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Lichtstrahlen 5 durchlaufen
die klare Schicht 4 und treten durch diese hindurch und
werden durch das einen Glanz liefernde Material 1 in der
anderen Schicht reflektiert. Dies ermöglicht es, daß der Formkörper aus Harz
gemäß der vorliegenden
Erfindung mehr Glanztiefe hat.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Hautschicht vorzugsweise zusätzlich
zu dem Polypropylen-Harz, das Ethylen in einer Menge von 6 Gew.-%
oder weniger enthält,
und zusätzlich
zu dem Färbemittel
einen ersten Lichtstabilisator in Form eines ein sterisch gehindertes Amin
enthaltenden Lichtstabilisators (hindered amine light stabilizer;
HALS), der ein Molekulargewicht von weniger als etwa 1.500 und einen
Schmelzpunkt von etwa 100 °C
oder mehr aufweist und/oder einen zweiten Lichtstabilisator in Form
eines ein sterisch gehindertes Amin enthaltenden Lichtstabilisators
mit einem Molekulargewicht von etwa 1.500 oder mehr.
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Das vorstehend genannte Polypropylen-Harz,
das in der Hautschicht verwendet wird und den Lichtstabilisator
enthält,
weist einen Ethylen-Gehalt von etwa 6 Gew.-% oder weniger auf. Der
Ethylen-Gehalt bedeutet den Gehalt an Kautschuk wie z. B. ein statistisches
Propylen-Ethylen-Copolymer, das in dem Polypropylen-Harz enthalten
ist. Wenn der Ethylen-Gehalt etwa 6 Gew.-% übersteigt, beschleunigt die
Molekularbewegung des in dem Material enthaltenen Kautschuks eine
Diffusion und Verflüchtigung
des Witterungsstabilisators in dem Formkörper aus Harz. Dies führt zur
Bildung von Brüchen
im Verlauf von Tests unter Freiland-Bedingungen über einen längeren Zeitraum.
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Der verwendete Lichtstabilisator
ist ein ein sterisch gehindertes Amin umfassender Lichtstabilisator. Der
das sterisch gehinderte Amin umfassende Lichtstabilisator ist einer,
der in seinem Molekül
eine sterisch gehinderte Piperidin-Grundgerüst-Struktur aufweist. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt der nachfolgend beschriebene
erste Lichtstabilisator und/oder der nachfolgend beschriebene zweite
Lichtstabilisator verwendet.
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Der erste Lichtstabilisator liegt
in Form des Lichtstabilisators mit einem sterisch gehinderten Amin
mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 1.500 und einem
Schmelzpunkt von etwa 100 °C
oder mehr vor. Wenn der Schmelzpunkt geringer ist als 100 °C, besteht
eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß der Lichtstabilisator aufgrund
der Verschlechterung der Wetterbeständigkeits-Stabilität bei hoher
Umgebungstemperatur ausblutet. In der allerersten Stufe einer derartigen
Verschlechterung der Wetterbeständigkeits-Eigenschaften wird
die Oberfläche
des Formkörpers
aus Harz stumpf bzw. trübe,
was zu einem verschlechterten Glanz führt.
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Der zweite Lichtstabilisator liegt
in Form eines ein sterisch gehindertes Amin umfassenden Lichtstabilisators
mit einem Molekulargewicht von etwa 1.500 oder mehr vor. Geeignete
Beispiele des vorstehend beschriebenen ersten, ein sterisch gehindertes
Amin umfassenden Lichtstabilisators mit einem Molekulargewicht von
unter etwa 1.500 und einem Schmelzpunkt von etwa 100 °C oder mehr,
wie sie in 4 gezeigt
sind, schließen
ein:
- – 1-[2-{3-(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl-)propionyloxy-}ethyl-]4-{3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl-)propionyloxy-}2,2,6,6-tetramethylpiperidin;
- – 2-Methyl-2-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)propionamid;
und
- – 2-Methyl-2-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)amino-N-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)propionamid.
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Geeignete Beispiele des zweiten,
ein sterisch gehindertes Amin umfassenden Lichtstabilisators mit
einem Molekulargewicht von etwa 1.500 oder mehr, wie sie in 5 gezeigt sind, schließen ein:
- – ein
Polykondensat aus Dimethylsuccinat und 1-(2-Hydroxyethyl-)4-hydroxy-2,2,-6, 6-tetramethylpiperidin;
- – Poly-[{6-(1,1,3,3-tetramethylbutyl-)imino-l,3,5-triazin-2,4-diyl-}{(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)imino-}hexamethylen-{(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)imino}];
und
- – N,N-[Bis-(3-aminopropyl-)ethylendiamin-]2,4-bis-[N-butyl-N-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl-)amino-]6-chlor-1,3,5-triazin-Kondensat.
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Der erste und der zweite Lichtstabilisator
oder beide Lichtstabilisatoren sind vorzugsweise in der Hautschicht
in einer Menge von etwa 0,5 bis 2,0 Gew.-% enthalten, bezogen auf
100 Gew.-% des Polypropylen-Harzes. Die genannte Menge ist die Gesamtmenge
an Lichtstabilisator bzw. an Lichtstabilisatoren, wenn mehrere in
der Hautschicht zugegen sind. Wenn der Gehalt geringer ist als etwa
0,05 Gew.-% , verschlechtert sich die Lichtstabilität des Formkörpers aus
Harz, was zu einer Entfärbung
führt.
Wenn der Gehalt etwa 2,0 Gew.-% übersteigt,
werden die mechanischen Eigenschaften und die Formbarkeit verschlechtert.
Die Kombination von jeweils einem oder mehreren der ersten und zweiten
Lichtstabilisatoren in der Hautschicht ist bevorzugt, um eine Rißbildung
und Entfärbung
zu verhindern.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist es bevorzugt, zusätzlich
zu den oben genannten Lichtstabilisatoren in die Hautschicht einen
sterisch gehinderten Phenol-Oxidationsinhibitor (bzw. ein Antioxidationsmittel), einen
Phosphor, einen Hitzestabilisator und/oder ein ultraviolettes Licht
absorbierendes Mittel einzuschließen, um damit dem Formkörper aus
Harz verbesserte Wetterbeständigkeits-Eigenschaften
bei hoher Umgebungstemperatur, eine Stabilisierung gegen die Hitze
bei der Verarbeitung und eine Hitzebeständigkeit in gut ausbalancierter
Weise zu verleihen.
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Das Polypropylen-Harz in der Hautschicht
enthält
Ethylen in einer Menge von 6 Gew.-% oder weniger. Ein derartiges
Polypropylen-Harz, das nur einen geringen Gehalt an Kautschuk enthält, dient
dazu, eine Bildung von Rissen zu verhindern und verleiht dem Formkörper aus
Harz exzellente Wetterbeständigkeits-Eigenschaften.
Da die Bildung von Rissen verhindert werden kann, hält der Glanz
eine lange Zeit vor.
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Die Verwendung einer Kombination
der oben beschriebenen, ein sterisch gehindertes Amin umfassenden
Lichtstabilisatoren mit hohem Molekulargewicht und mit niedrigem
Molekulargewicht gemäß der Erfindung führt zu einem
Formkörper
aus Harz, der sich kaum entfärbt
und die Verwendung verschiedener Färbemittel in einem großen Bereich
von Farb-Optionen zur Herstellung von Formkörpern aus Harz mit verschiedenen
Farben erlaubt.
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Daher weist in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Hochglanz-Formkörper
aus Harz folgendes auf: Eine Hautschicht auf der Außenseite
der Kernschicht, wobei die Hautschicht gebildet ist aus einem Polypropylen-Harz,
das Ethylen in einer Menge von etwa 6 Gew.-% oder weniger enthält, einem
ersten Lichtstabilisator, der in Form eines sterisch gehinderten
Amin-Lichtstabilisators mit einem Molekulargewicht unter etwa 1.500
und einem Schmelzpunkt von etwa 100 °C oder höher ausgebildet ist, und/oder
einem zweiten Lichtstabilisator, der in Form eines sterisch gehinderten
Amin-Lichtstabilisators mit einem Molekulargewicht von etwa 1.500
oder mehr ausgebildet ist, und einem Färbemittel; und eine Kernschicht,
wobei die Kernschicht gebildet ist aus einem Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material,
das entweder einen Kautschuk oder einen anorganischen Füllstoff
oder beides enthält
und eine Izod-Schlagfestigkeit (Kerb-Schlagfestigkeit) (–30 °C) von etwa
40 J/m oder mehr und ein Biegemodul aufweist, das im Bereich von
etwa 300 bis 2.500 MPa liegt.
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Ein wichtiges Merkmal des Hochglanz-Formteils
aus Harz ist der Sandwich-Aufbau, der aus der äußeren Hautschicht, die die
vorstehende Zusammensetzung aufweist und physikalische Eigenschaften
einer exzellenten Wetterbeständigkeit,
eines hohen Glanzes, eines Metallschimmers und einer Beständigkeit
gegen Entfärbung
aufweist, und der inneren Kernschicht gebildet ist, die die vorstehend
beschriebene Zusammensetzung aufweist und die physikalische Eigenschaft
einer exzellenten Schlagzähigkeit
zeigt.
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Der Formkörper aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung, der die oben beschriebene Hautschicht aufweist, ist relativ
starr. Daher muß die
Kernschicht so aufgebaut sein, daß sie Stoßenergie absorbieren kann. Andererseits
erhöht
ein übermäßiges Elastisch-Machen
der Kernschicht zum Absorbieren von Stößen in unnötiger Weise die Maximal-Deformation
durch Stoß.
Dies kann zum Bruch der Hautschicht aufgrund der Kerbschlag-Wirkung
führen,
was wiederum zu einem Bruch der Kernschicht führt. Andererseits verschlechtert
ein Erhöhen
der Starrheit der Kernschicht in übermäßiger Weise deren Fähigkeit
zum Absorbieren der Stoßenergie,
was zu einem Bruch der Hautschicht führt. Daher sollte mit dem Ziel,
beide Erfordernisse, nämlich
das der Starrheit und der Absorption von Stoßenergie, zu erfüllen, die
Kernschicht eine Izod-Schlagfestigkeit (Kerb-Schlagfestigkeit) von
etwa 40 J/m oder höher
und ein Biegemodul von etwa 300 bis 2.500 MPa haben.
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Der Hochglanz-Formkörper aus
Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung ist geeignet zur Verwendung als Stoßfänger an einem Automobil, der
eine innere Kernschicht gemäß der vorstehenden
Beschreibung und eine äußere Hautschicht
gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufweist.
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Der Automobil-Stoßfänger gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt einen tiefen und starken Glanz, verglichen mit dem eines herkömmlichen,
mit einem Überzug
versehenen Produktes. Speziell dann, wenn man das einen Glanz liefernde
Material als Pigment verwendet, wird eine klare Schicht auf der äußersten
Oberfläche
der Hautschicht des Stoßfängers ausgebildet,
die das einen Glanz liefernde Material darin verteilt enthält. Hierdurch
wird ein ausgezeichneter Metallschimmer geschaffen, vergleichbar
dem eines herkömmlichen,
mit einem Metallüberzug
versehenen Produktes.
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Da die Hautschicht des Stoßfängers aus
dem oben beschriebenen Polypropylen-Harz mit hoher Starrheit gebildet
wird, wird die Oberfläche
nicht leicht verkratzt. Daher benötigt der Stoßfänger gemäß der vorliegenden
Erfindung kein herkömmliches
Verfahren zur Aufbringung eines Überzugs,
da seine Oberfläche
einen starken Glanz, einen Metallschimmer und eine Beständigkeit
gegen Kratzer aufweist, die den Werien eines mit einem Überzug versehenen
Produktes vergleichbar ist.
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In ähnlicher Weise ist die Kernschicht
des Automobil-Stoßfängers gemäß der vorliegenden
Erfindung aus dem oben beschriebenen Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material
mit einer speziellen Zusammensetzung und speziellen physikalischen
Eigenschaften wie Izod-Schlagfestigkeit
(Kerb-Schlagfestigkeit) und Biegemodul gebildet, so daß der Stoßfänger stoßfest gemacht
wird. So kann die Hautschicht in Übereinstimmung mit den Erfordernissen
eines starken Glanzes und der Beständigkeit gegen Kratzer gebildet
werden, ohne das Erfordernis hoher Festigkeit beachten bzw. in Betracht
ziehen zu müssen.
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Wie vorstehend erwähnt, schafft
der Formkörper
aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Stoßfänger mit
exzellenter Stoßfestigkeit,
hohem Glanz, Metallschimmer und Kratzbeständigkeit. Die Eigenschaften
sind in gleicher Weise exzellent wie diejenigen eines herkömmlichen,
mit einem Überzug
versehenen Produktes, wobei der Verfahrensschritt der Aufbringung
eines Überzugs
eliminiert wird.
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Der Formkörper aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung wird weiter in den folgenden Beispielen veranschaulicht,
ohne hierdurch eine Einengung oder Beschränkung auf die Beispiele zu
bewirken. Es versteht sich außerdem,
daß erfindungsgemäß Variationen
der Parameter und der Komponenten der Kernschicht und der Hautschicht
des Formkörpers
aus Harz, wie sie oben beschrieben wurden, sowie von dessen Verwendungen
in Betracht kommen und innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung
und innerhalb des Bereichs liegen, der beschrieben ist in den verwandten
japanischen Patentanmeldungen Nr.
JP
8-127107 (eingereicht am 31.10.1994),
JP 8-239527 (eingereicht am 1.03.1995),
JP 8-239524 (eingereicht
am 1.03.1995) und
JP 8-238997 (eingereicht
am 1.03.1995).
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Die Offenbarung der genannten Druckschriften
wird in die vorliegende Anmeldung durch Inbezugnahme übernommen.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Das nachfolgend beschriebene Beispiel
veranschaulicht den Hochglanz-Formkörper aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung in Beziehung auf Vergleichsbeispiele von Formkörpern aus
Harz. In diesem Beispiel wurden Testproben einem bewertenden Test
im Hinblick auf Glanz, Erscheinungsbild, Kratzbeständigkeit und
Niedertemperatur-Schlagfestigkeit unterworfen.
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Die Testproben wurden in Form einer
flachen Platte (Breite: 60 mm; Länge
120 mm; Dicke: 3 mm) ausgebildet und mit einer Sandwich-Spritzgieß-Vorrichtung
verarbeitet. Einige der Vergleichsproben wurden in der Weise ausgebildet,
daß sie
eine einzelne Schicht anstelle eines Sandwich-Aufbaus, der aus einer
Kernschicht und einer Hautschicht besteht, aufwiesen.
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Tabelle 1 zeigt jede Zusammensetzung
und die Eigenschaften der in diesem Beispiel verwendeten Materialien.
Die Proben 1 bis 7 (angegeben als Beispiele 1 bis 7 in Tabelle 5)
und die Vergleichsproben C-1 bis C-9 (angegeben als Vergleichsbeispiele
C-1 bis C-9 in Tabelle 5) umfaßten
die Materialien zur Ausbildung einer Kernschicht und einer Hautschicht,
die unter denen gewählt
waren, die in Tabelle 1 und in Tabelle 2 aufgelistet sind. Bei den
Vergleichsproben, die aus einer einzigen Schicht gebildet wurden,
wurde nur ein Material ausgewählt.
Die Hautschicht umfaßt
ein darin enthaltenes Pigment (das nachfolgend beschrieben wird).
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Wie Tabelle 1 zeigt, wurden in diesem
Beispiel fünf
Arten von kristallinen Polypropylen-Harzen hergestellt (nachfolgend bezeichnet
als "PP"). Wie Tabelle 2
zeigt, wurden in diesem Beispiel zwei Arten von mit Kautschuk modifiziertem
PP ebenfalls hergestellt, von denen jedes bestimmte Mengen an amorphem
Ethylen-Propylen-Kautschuk und Talkum enthielt. Die Zubereitung
PPG in Tabelle 2 wurde in der Weise hergestellt, daß man Glasfasern
mit PP mischte. Die Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
waren so ausgewählt,
daß sie
in geeigneter Weise dem Erfordernis eines Formkörpers aus Harz mit wohlausgewogenen
Eigenschaften entsprachen.
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Tabelle 3 zeigt die jeweiligen Ethylen-Gehalte
und Werte des MFR (melt flow rate; Schmelzfluß-Index) der PPs (PP-6 bis
PP-8), die entweder das mit Kautschuk modifizierte PP-1 oder PP-2
oder das PPG enthielten. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, stieg
dann, wenn der Ethylen-Gehalt anstieg, der Gehalt an in Xylol löslichen
Komponenten ebenfalls an. Wenn der Ethylen-Gehalt sank, sank auch
der Gehalt an in Xylol löslichen Stoffen.
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Das verwendete Färbemittel bestand aus den beiden
Arten Pigmenten, die die Komponenten aufwiesen und in Compoundierungs-Gew.-%-Verhältnissen
enthielten, die in Tabelle 4 angegeben sind. Das Pigment M betrifft
ein metallisches Dunkelblau. Das Pigment S bezieht sich auf ein
dunkelblaues Pigment. 5 zeigt die
Testergebnisse für
jedes Kern und Haut bildende Material, das für die Beispiele 1 bis 7 und
die Vergleichsbeispiele C-1 bis C-9 verwendet wurde.
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In Tabelle 5 ist jedes Material ausgedrückt als
Probe Nr. (Tabelle 1, Tabelle 2) – Pigment Code (Tabelle 4).
Beispielsweise machte das Hautmaterial von Beispiel 1 von der Probe
Nr. PP-1 und dem Pigment M Gebrauch und wurde damit bezeichnet als "PP-1-M".
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Tabelle 1 zeigt Meßergebnisse
der Rockwell-Härte
und des Schmelzfluß-Index
bzw. Schmelzindex MFR (melt flow rate) als physikalische Eigenschaften
der jeweiligen PPs. Die Rockwell-Härte wurde mit der R-Skala in Übereinstimmung
mit JIS-K7207 gemessen. Der Wert von MFR wurde bei 230 ° C unter
einer Belastung von 2.160 g in Übereinsimmung
mit JIS-K6758 gemessen.
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Tabelle
2 (Kautschuk-modifiziertes PP oder PPG)
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Das Ergebnis jeder Bewertung wird
unter Bezugnahme auf Tabelle 5 beschrieben. Das Ergebnis der Glanz-Bewertung
wird zuerst beschrieben.
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Der Glanz wurde bewertet in Übereinstimmung
mit JIS-Z8741 durch Messung des Spiegelflächen-Glanzwertes bei 60 ° relativ
zur Glanz-Meßvomchtung.
Ein Glanzwert über
70 % wurde als Zielwert festgesetzt, der für einen exzellenten Glanz steht,
der vergleichbar ist mit dem eines herkömmlichen, mit einem Überzug versehenen
Produktes.
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Wie Tabelle 5 zeigt, zeigten die
Testproben 1 bis 7, C 5 und C 6, in denen PP-1, PP-2 und PP-3 als Hautschicht
oder einzige Schicht verwendet wurden, einen hohen Glanz über 70 %
. Der Glanzwert zeigt eine Tendenz zur Steigerung, wenn der Kristallisationsgrad
größer wird,
d.h. mit steigender Rockwell-Härte.
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Nachfolgend werden die bei der Bewertung
erhaltenen Ergebnisse für
das Aussehen beschrieben.
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Das Aussehen wurde durch visuelles
Anschauen der Formkörper-Testproben
bewertet. Die bewerteten Proben wurden in drei Stufen eingeteilt,
wobei die erste Stufe für
ein qualitativ hochwertiges Aussehen der Probe steht, das äquivalent
ist zu dem eines mit einem Überzug
versehenen Produktes (oder besser), die zweite Stufe für ein qualitatives
Aussehen der Probe steht, das dem der mit einem Überzug versehenen Probe unterlegen
ist, und die dritte Stufe für
das qualitative Aussehen der Probe steht, das weit schlechter ist
als das eines mit einem Überzug
versehenen Produktes. Es wird erwartet, daß jede Probe in eine der Kategorien
1 oder 2 fällt.
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Wie Tabelle 5 zeigt, ergaben sich
bei der Messung der Proben 1 bis 7, C 5 und C 6, in denen hochkristallines
PP-1, PP-2 und PP-3 aus Hautschicht oder einzelne Schicht verwendet
wurde, gute Werte der Qualität
des Aussehens und wurden in die zweite oder erste Stufe klassifiziert.
Speziell die Proben 1, 2, 4 bis 7 und C 5, in denen hochkristallines
PP-1 und PP-2 verwendet worden war, führten zu einem exzellenten
Bewertungsergebnis der Qualität
des Aussehens (Stufe 1), das äquivalent
zu dem eines mit einem Überzug
versehenen Produktes oder sogar besser war.
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Die Meßergebnisse der Kratzbeständigkeits-Tests
werden als nächstes
beschrieben. Die Kratzbeständigkeit
wurde gemessen in Übereinstimmung
mit JIS-K5401, wobei eine Oberfläche
der Testvorrichtung hergestellt worden war von der Firma Shinto
Kagaku Co., Ltd.. Genauer gesagt wurde ein Eisenstift mit einem Durchmesser
von 2 mm auf einen Winkel von 45 ° zur
Testprobe eingestellt. Danach wurde eine Belastung von 100 g auf
den Eisenstift aufgebracht, und die Probenoberfläche wurde mit einer konstanten
Geschwindigkeit von 150 mm/s gekratzt. Die resultierende Kratzbeständigkeit
wurde bewertet und eingestuft, wie dies nachfolgend beschrieben
ist.
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Eine Probe ohne Kratzer wurde mit
Stufe 1 bewertet. Eine Probe mit geringfügigen Kratzern wurde mit Stufe
2 bewertet. Eine Probe mit einigen Kratzern wurde mit Stufe 3 bewertet.
Eine Testprobe mit signifikanten Kratzern wurde mit Stufe 4 bewertet.
Es ist erforderlich, daß die
Probe in Stufe 2 oder in Stufe 1 eingestuft wird.
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Wie in Tabelle 5 gezeigt ist, zeigten
bei der Messung die Proben 1 bis 7 und C 4 bis C 6, in denen hochkristallines
PP-1, PP-2 und PP-3 sowie PPG als Hautschicht oder einzelne Schicht
verwendet wurden, bei der Messung eine exzellente Kratzbeständigkeit
und wurden in Stufe 2 oder in Stufe 1 eingestuft. Insbesondere waren
die Proben 1 bis 2, 4 bis 7 und C 5, in denen hochkristallines PP-1
und PP-2 verwendet wurde, kaum verkratzt, was zur Bewertung "exzellente Kratzbeständigkeit
(Stufe 1)" führte.
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Die Testergebnisse für die Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
werden nachfolgend beschrieben.
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Beim Testen wurde jede Probe 3 h
lang bei einer Umgebungstemperatur von – 30 °C gehalten. Danach wurde eine
Stahlkugel (Durchmesser: 50 mm; Gewicht: 1 kg) auf die Probe fallen
gelassen. Die Fallhöhe,
die eine Rißbildung
bei der Probe hervorrief, wurde gemessen und bewertet.
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Die Testproben C 1 bis C 7, wie sie
in Tabelle 5 aufgelistet sind, zeigen große Unterschiede im Hinblick auf
die Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur zwischen dem mit Kautschuk
modifizierten PP und dem hochkristallinen PP. Die Proben C 1 bis
C 3, in denen das mit Kautschuk modifizierte PP verwendet worden
war, zeigten keine Risse, selbst wenn man die Stahlkugel aus einer
Höhe von
150 cm oder höher
herabfallen ließ. Dies
führte
zu einem exzellenten Wert der Niedertemperatur-Schlagfestigkeit.
Die Proben C 5 bis C 7, in denen nur PP als einzige Schicht verwendet
wurde, führten
zu relativ niedrigen Werten der Schlagfestigkeit, verglichen mit
denen bei Verwendung eines mit Kautschuk modifzieren PP. Die Stoßfestigkeit
der Probe C 4, in der PPG verwendet worden war, führte zur
Messung eines mittleren Wertes zwischen den Werten der Proben mit mit
Kautschuk modifiziertem PP und dem der Probe mit PP als einziger
Schicht.
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Die zweischichtigen Testproben (1
bis 7, C 8 und C 9 in Tabelle 5) zeigten charakteristische Eigenschaften
des Kern bildenden Materials. Die Proben 1 bis 4, 6, C 8 und C 9,
in denen mit Kautschuk modifiziertes PP für die Kernschicht verwendet
worden war, zeigten bei der Messung eine exzellente Niedertemperatur-Schlagfestigkeit,
verglichen mit der der Proben 5 und 7, in denen PPG als Kernschicht
verwendet wurde.
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Zusammengefaßt zeigten die Proben, für die PP-1,
PP-2 und PP-3 für
entweder die einzige Schicht oder die Hautschicht verwendet wurde,
eine exzellente Qualität
des Aussehens, wie durch die Ergebnisse des Glanz-Tests und des
Tests für
das äußere Erscheinungsbild
wiedergegeben wird. Die Proben, in denen mit Kautschuk modifiziertes PP
und PPG verwendet worden waren, führten zu einer schlechteren
Qualität
des Aussehens, verglichen mit dem eines mit einem Überzug versehenen
Produktes.
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Die Proben, in denen PP für die einzige
Schicht verwendet worden war, führten
zu einer guten Qualität des
Aussehens. Diese Proben erfüllen
jedoch nicht die Erfordernisse eines Außenverkleidungs-Teils für ein Automobil
aufgrund einer schlechteren Niedertemperatur-Schlagfestigkeit.
-
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Beispiel 2
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Das Hochglanz-Formteil aus Harz gemäß dem vorliegenden
Beispiel liegt in Form eines Seiten-Formteils 310 für ein Automobil
vor, wie es in 1 abgebildet
ist. Dies besteht aus einer Kernschicht 32 und einer Hautschicht 33.
Die Kernschicht 32 ist aus einem Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet, und die Hautschicht 33 ist aus einer
Mischung aus einem Polypropylen-Harz und einem Färbemittel gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet.
-
Das Polypropylen-Harz für die Hautschicht 33 enthielt
kein Ethylen und war damit dasselbe Harz wie Probe 1 von
Beispiel 1 und wies eine Rockwell-Härte von 113 auf. Als Färbemittel
für die
Hautschicht wurde das Pigment M verwendet, das auch in den Proben
1 bis 5 (Tabelle 4) von Beispiel 1 verwendet wurde. Das Polypropylen-Verbundwerkstoff-Material für die Kernschicht 32 umfaßte ein
hochkristallines Polypropylen-Harz, das einen amorphen Ethylen-Propylen-Kautschuk
in einer Menge von 30 Gew.-% und Talkum in einer Menge von 10 Gew.-%
enthielt. Dieses Harz war dasselbe wie das der Probe des mit Kautschuk
modifizierten PP-1 (Tabelle 2) von Beispiel 1.
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Ein Seiten-Formteil 310 gemäß diesem
Beispiel wurde in der Weise hergestellt, daß man die oben beschriebenen
Materialien verwendete und sie mittels einer Sandwich-Spritzgieß-Vorrichtung formte.
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Das Seiten-Formteil 310 dieses
Beispiels zeigte hohen Glanz, Metallschimmer und Kratzbeständigkeit mit
Werten, die genauso exzellent waren wie diejenigen eines mit einem Überzug versehenen
Produktes und die dieselben waren wie die des Formteils aus Harz
gemäß Probe
1 von Beispiel 1. Das Formteil zeigte auch eine exzellente Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
und erfüllte
damit in ausreichender Weise die Erfordernisse für ein Seiten-Formteil für ein Automobil.
-
Neben seiner Verwendung als Seiten-Formteil
kann das Hochglanz-Formteil aus Harz, das gemäß der vorliegenden Endung erhalten
wurde, auch bei Außenverkleidungs-Teilen
angewendet werden, einschließlich Radkappen
bzw. Zierabdeckungen, seitliche Zierleisten, Gepäckraumverkleidung, Stoßfänger, Eck-Stoßfänger, Luftleitbleche
bzw. Spoiler und zentrale Stützsäulen, Innenverkleidungsteile
einschließlich
Meß-Cluster (meter
cluster), Zentral-Cluster (center cluster) und Verzierungen, sowie
bei anderen Teilen, bei denen Hochglanz benötigt wird, z. B. Transportvorrichtungen
und elektrischen Geräten
für verschiedene
industrielle Anwendungszwecke. Zusätzlich zu Sandwich-Spritzgießen kann
der Formkörper
aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung auch hergestellt werden durch Zwei-Schichten-Extrusions-Formen,
Zwei-Schichten-Blas-Formen usw..
-
Beispiel 3
-
In diesem Beispiel liegt das Material
in Form eines Hochglanz-Formkörpers
aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Hautschicht vor, die ein einen Glanz verleihendes
Material enthält.
Es wurden die Farbtiefe und der Metallschimmer des Hochglanz-Formkörpers aus
Harz bewertet.
-
Im Test wurden Proben eines Formkörpers aus
Harz verwendet, dessen Zusammensetzung ein einen Glanz bzw. ein
metallisches Glitzern verleihendes Material und ein Färbemittel
dem Polypropylen-Harz zugesetzt wurden. Die Tabellen 6 bis 8 zeigen
jede Harz-Zubereitung für
die Proben E 11 bis E 18 und C 11 bis C 13. Wie diese Tabellen zeigen,
wurden in diesem Beispiel drei Arten von Polypropylen-Harzen (PP-11
bis PP-13) verwendet. Jede der Angaben Ethylen-Gehalt, Gehalt an
in Xylol löslichen
Verbindungen, Rockwell-Härte und
Schmelzfluß-Index
der Materialien PP-11 bis PP-13 sind ebenfalls in diesen Tabellen
6 bis 8 gezeigt.
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In dem Beispiel wurden sechs Arten
von Glanz verleihenden Materialien (M-1 bis M-6) verwendet, die in
dem Polypropylen-Harz in Gew.-%-Mengen enthalten waren, wie dies
in den Tabellen 6 bis 8 gezeigt ist. Unter diesen Glanz verleihenden
Materialien waren die Materialien M-1, M-2, M-3, M-4 und M-5 Aluminiumpulver
mit einer mittleren Teilchengröße von 21 μm, 14 μm, 3 μm, 11 μm bzw. 110 μm. Das Glanz
verleihende Material M-6 war ein Perl-Glimmer mit einer mittleren
Teilchengröße von 9 μm.
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Wie die Tabellen 6 bis 8 zeigen,
wurde das Färbemittel
zugegeben und in das Polypropylen-Harz in einer Menge von 1,3 Gew.-%
(gesamt) eingemischt. Das Färbemittel
bestand aus 0,2 Gew.-% Ruß,
0,3 Gew.-% Phthalocyanin-Blau, 0,1 Gew.-% Benzidin-Gelb, 0,2 Gew.-%
Titanoxid und 0,5 Gew.-% Magnesiumstearat, bezogen auf 100 Gew.-%
des Polypropylen-Harzes. Dies führte
zu einem Gesamtgehalt von 1,3 Gew.-% .
-
Die Testproben wurden in der Weise
hergestellt, daß man
die wie oben beschrieben zusammengesetzten Materialien durch Spritzgießen zu einer
flachen Platte (150 mm x 150 mm) mit einer Dicke von 3 mm formte.
Die Farbtiefe und der Metallschimmer der Testproben wurden nach
den folgenden Verfahren gemessen:
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Farbtiefe:
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Es wurde ein Mikroskop gewählt, das
es einem ermöglicht,
die vertikale Bewegung seines Objekttisches zu beobachten. Die Brennweite
wurde auf die Oberfläche
der Testprobe eingestellt, und die Stand-Position zu diesem Zeitpunkt
wurde als Punkt A bezeichnet. Danach wurde abgeschiedenes, einen
Glanz verleihendes Material anfokussiert, indem man den Objekttisch
durch Bewegen nach oben und nach unten einstellte. Die Stand-Position an dem Punkt,
an dem das einen Glanz verleihende Material im Fokus scharf war,
wurde als Punkt B bezeichnet. Ein absoluter Wert zwischen den Punkten
A und B wurde erhalten und als Bewegungsentfernung des Objekttisches
(ΔX) bezeichnet.
Dieser Wert stellte die Ablagerungs- bzw. Sedimentationstiefe des
einen Glanz verleihenden Materials dar. Dieser Wert ΔX wurde als
Tiefen-Index der Testprobe verwendet.
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Metallschimmer:
-
Die Proben wurden mit bloßem Auge
angeschaut und wie folgt eingestuft:
- Stufe 1: Metallschimmer äquivalent
dem oder besser als der eines mit einem Überzug versehenen Produktes.
- Stufe 2: Metallschimmer, der etwas schlechter ist als der eines
mit einem Überzug
versehenen Produktes.
- Stufe 3: Kein Metallschimmer.
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Die Tabellen 6 bis 8 zeigen die obigen
Meßergebnisse
für die
Proben E 11 bis E 18 bzw. für
die Vergleichsproben C 11 bis C 13.
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Wie in den Tabellen gezeigt ist,
ergab sich für
die Proben E 11 bis E 18 ein Meßwert
der Sedimentationstiefe im Bereich von 31 bis 44 μm, und die
Proben zeigten einen ausreichenden Metallschimmer, der durch die
Stufen 1 oder 2 wiedergegeben wird.
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Wie in Tabelle; 6 gezeigt, wurde
in den Proben E 11, E 12, E 13 und C 11 das spezielle, einen Glanz verleihende
Material M-1 in einem unterschiedlichen Zusammensetzungs-Verhältnis, bezogen
auf die vorbestimmte Menge des Polypropylen-Harzes PP-11, verwendet.
Die Probe C 11, die das einen Glanz verleihende Material in einer
Menge von 4 Gew.-% enthielt, ergab bei der Messung eine niedrige
Sedimentationstiefe und einen schwachen Metallschimmer. Dies zeigt,
daß das
einen Glanz verleihende Material vorzugsweise zugegeben wird in
einer Menge von etwa 3 Gew.-% oder weniger, bezogen auf 100 Gew.-%
Polypropylen.
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Wie in Tabelle 7 gezeigt ist, wurden
bei den Proben E 14, E 15, E 16, E 17 und C 12 unterschiedliche Arten
von einen Glanz verleihenden Materialien verwendet. Die obigen Proben
zeigten eine Tendenz zur Erhöhung
der Sedimentationstiefe und des Metallschimmers bei Verwendung des
Aluminiumpulvers oder Perl-Glimmers mit einer mittleren Teilchengröße von 5 μm oder mehr.
Bei der Probe C 12, bei der Aluminiumpulver mit einer mittleren
Teilchengröße von 3 μm verwendet
wurde, führte
dies zu einer geringen Absetz-Tiefe und zu einem unzureichenden
Metallglanz.
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Dies zeigt, daß es bevorzugt ist, das Aluminiumpulver
oder den Perl-Glimmer mit einer mittleren Teilchengröße von etwa
5 μm oder
mehr als Glanz verleihendes Material zu verwenden.
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Wie in Tabelle 8 gezeigt ist, wurde
bei den Proben E 18 und C 13 dieselbe Art des einen Glanz verleihenden
Materials, und darüber
hinaus noch im selben Zusammensetzungs-Verhältnis
verwendet, jedoch bei verschiedenem Ethylen-Gehalt des Polypropylens.
Eine Erhöhung
des Ethylen-Gehalts führte
zu einer Tendenz zur Erniedrigung der Sedimentationstiefe des einen
Glanz verleihenden Materials und zur Verschlechterung des Metallschimmers.
Speziell die Probe C 13, die Ethylen in einer Menge von 12 Gew.-%
enthielt, zeigte keinen Metallschimmer. Dies zeigt, daß es bevorzugt
ist, ein Polypropylen-Harz zu verwenden, das Ethylen in einer Menge
von etwa 6 Gew.-% oder weniger enthält.
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Die Meßergebnisse zeigen, daß der Hochglanz-Formkörper aus
Harz in der Weise hergestellt wird, daß man ein einen Glanz verleihendes
Material mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 5 μm oder mehr
in einer Menge von etwa 0,1 bis 3 Gew.-% 100 Gew.-% eines Polypropylen-Harzes
zusetzt, das Ethylen in einer Menge von etwa 6 Gew.-% oder mehr
enthält,
so daß der
resultierende Formkörper
aus Harz die gewünschte Sedimentationstiefe
und einen exzellenten Metallschimmer aufweist.
-
-
-
-
Beispiel 4
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Dieses Beispiel veranschaulicht einen
Formkörper
aus Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung, der Hochglanz und ausgezeichnete Wetterbeständigkeits-
und Entfärbungsbeständigkeits-Eigenschaften
zeigt. Die Wetterbeständigkeits-
und Entfärbungsbeständig keits-Eigenschaften
des obigen Formkörpers
aus Harz wurden gemessen. Für
die Messung wurden die Harz-Zubereitungen verwendet, die in Tabelle
11 aufgelistet sind, und fünf
Sorten Polypropylen-Harze (PP-21 bis PP-24) und ein mit Kautschuk
modifiziertes Polypropylen-Harz (PP-20) wurden verwendet.
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Wie Tabelle 9 zeigt, hatte jedes
Polypropylen-Harz PP-21, PP-22, PP-23 und PP-24 einen unterschiedlichen
Ethylen-Gehalt. Das mit Kautschuk modifizierte Polypropylen-Harz
PP-20 enthielt eine
Mischung von 30 Gew.-% Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR) und 10 Gew.-%
Talkum bei 60 Gew.-% der PP-23-Zubereitung.
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Tabelle 9 zeigt auch für jeden
der Fälle
den Schmelzfluß-Index
(MFR) und den Gehalt an in Xylol löslichen Komponenten für jedes
der Harze sowie die Rockwell-Härte
(R-Skala) der Harze. Der MFR-Wert wurde gemessen bei 230 °C unter einer
Belastung von 2.160 g in Übereinstimmung
mit JIS-6758.
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Als Lichtstabilisator wurden drei
Typen von sterisch gehinderten Amin-Lichtstabilisatoren (hindered amine
light stabilizer; HALS) 1, 2 und 3 verwendet.
Die Verbindung HALS-1 war 2-Methyl-2-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)amino-N-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)propionamid,
wie es in der chemischen Formel von 4 gezeigt
ist. Die Verbindung HALS-2 war Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)sebacat,
wie dies in der chemischen Formel von 6 gezeigt
ist. Die Verbindung HALS-3 war Poly-[{6-(1,1,3,3-tetramethylbutyl-)imino-1,3,5-triazin-2,4-diyl-}
{(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-imino-}hexamethylen-{(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-)imino}],
wie sie in der chemischen Formel von 5 gezeigt
ist.
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Tabelle 10 zeigt die jeweiligen Molekulargewichte
und Schmelzpunkte dieser Lichtstabilisatoren. Die Verbindung HALS-3
weist einen Erweichungspunkt bei 120 °C auf, sie hat jedoch keinen
speziellen Schmelzpunkt. Es wurden die in 12 aufgelisteten Färbemittel verwendet.
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Die oben beschriebenen Harz-Zubereitungen
schlossen eine Mischung von 0,2 Gew.-% eines sterisch gehinderten
Phenol-Oxidationsinhibitors (bzw. Antioxidationsmittels) und 0,1
Gew.-% eines phosphorhaltigen Hitzestabilisators bezogen auf 100
Gew.-% der Harz-Zubereitung,
neben den in Tabelle 11 aufgelisteten Komponenten ein. Die 7 und 8 zeigen jeweils die chemischen Formeln
des sterisch gehinderten Phenol-Oxidationsinhibitors bzw. des Phosphor
enthaltenden Hitzestabilisators.
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Die oben beschriebenen Harz-Zubereitungen
wurden in der Weise hergestellt, daß man sie in einer Biaxial-Extrusionsmaschine
in Pellets knetete und anschließend
zu Testproben (40 mm x 100 mm) mit einer Dicke von 2 mm formte,
die mit einer Spritzguß-Vorrichtung
verarbeitet wurden.
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In diesem Beispiel wurden die Wetterbeständigkeits-
und Entfärbungsbeständigkeits-Eigenschaften (Trübheit der
Probenoberfläche
im Zustand der anfänglichen
Verschlechterung) für
jede Testprobe gemessen, wie dies nachfolgend beschrieben ist.
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Wetterbeständikeits-Eigenschaft:
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Die Testprobe wurde bei einer Temperatur
auf einer schwarzen Platte von 83 ° C unter Verwendung eines Sunshine-Weather-O-Meters
(SWOM) belichtet. Während
der Testdauer wurden Risse, die auf der Testproben-Oberfläche auftraten,
mit einer Lupe (30-fache Vergrößerung)
beobachtet.
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Entfärbungsbeständikeits-Eigenschaft:
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Die Testprobe wurde in der Umgebung
bei 83 °C
250 h lang mit dem SWOM belichtet. Nach dem Test wurde der Farbdifferenz-Änderungswert ΔE* in Übereinstimmung
mit JIS-Z8730 gemessen.
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Tabelle 11 zeigt die oben beschriebenen
Testergebnisse. E 21 bis E 25 beziehen sich auf Proben, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in diesem Beispiel hergestellt wurden,
und die Angaben C 21 bis C 23 beziehen sich auf Vergleichsproben.
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Die in Tabelle 11 gezeigten Meßergebnisse
werden nachfolgend beschrieben. Wie die Tabelle zeigt, benötigte es
bei den Proben E 21 bis E 25 mehr als 3.200 h, bis Risse auftraten.
Bei den genannten Proben führte
die Messung auch zu einem niedrigen Farbdifferenz-Änderungswert ΔE* von 1,0
oder weniger. Bei den Vergleichsproben C 21 bis C 23 ergab sich
ein hoher Farbdifferenz-Änderungswert ΔE* von 1,2
oder mehr. Der Formkörper
aus Harz gemäß den Proben
E 21 bis E 25 zeigte also gute Wetterbeständigkeits- und Entfärbungsbeständigkeits-Eigenschaften.
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Wenn der Ethylen-Gehalt in den Polypropylen-Harzen
erhöht
wurde, zeigten die Proben E 21, E 22, E 23 und C 21 die Tendenz
zu kürzeren
Perioden bis zum Auftreten von Rissen und zu größeren Farbdifferenz-Änderungswerten ΔE*. Wenn
das mit Kautschuk modifizierte Polypropylen-Harz PP-20 verwendet
wurde, zeigte die Vergleichsprobe C 22 eine Zeitdauer bis zum Auftreten
von Rissen von 1.500 h und einen Farbdifferenz-Änderungswert ΔE*, von 1,6.
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Die obigen Ergebnisse zeigen, daß ein Polypropylen-Harz
mit einem Ethylengehalt von 6 Gew.-%o oder weniger in der Lage ist,
der Bildung von Rissen für
eine lange Zeitdauer zu widerstehen. So wurde also dessen Wetterbeständigkeits-Eigenschaft
in der Weise verbessert, daß ein
schöner
Glanz über
eine längere Zeitdauer
erhalten bleibt.
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Im Fall des Zusatzes eines sterisch
gehinderten Amin-Lichtstabilisators (HALS-2) mit einem Molekulargewicht
von 480 und einem Schmelzpunkt von 83 °C zur Probe C 23 wurde eine
Trübheit
der Oberfläche
im Anfangsstadium der wetterbedingten Verschlechterung beobachtet,
und es wurde ein bemerkenswert hoher Farbdifferenz-Änderungswert ΔE* gemessen.
Dies zeigt, daß die
Verwendung eines der sterisch gehinderten Amin-Lichtstabilisatoren (oder der beiden
Stabilisatoren) mit einem Molekulargewicht von weniger als 1.500 und
einem Schmelzpunkt von 100 °C
oder mehr und die Verwendung eines Lichtstabilisators mit einem
Molekulargewicht von mehr als 1.500 zu einer hohen Entfärbungsbeständigkeit
führen.
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Beispiel 5
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Es wird ein Formkörper aus Harz dieses Beispiels
gemäß der Erfindung
beschrieben. In diesem Beispiel wird der Formkörper aus Harz als Stoßfänger für ein Automobil
ausgebildet. Es wurden seine Wetterbeständigkeits- und Entfärbungsbeständigkeits-Eigenschaften
und seine Niedertemperatur-Schlagfestigkeit bewertet.
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Die Bewertung der charakteristischen
Eigenschaften des Stoßfängers erfolgte
insbesondere in Bezug auf einen Eck-Stoßfänger (siehe 9 bis 12),
da es erforderlich ist, daß dieser
einen hohen Glanz und eine hohe Kratzbeständigkeit wie der Seitenkörper eines
Automobils aufweist, und es ist auch erforderlich, daß dieser
die höchste
Schlagfestigkeit hat, verglichen mit derjenigen anderer Abschnitte
des Stoßfängers. Der Eck-Stoßfänger war
aufgebaut aus einer Hautschicht und einer Kernschicht, die mittels
einer Sandwich-Spritzgieß-Vorrichtung
verarbeitet worden war (siehe 12).
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Ein Verfahren zur Herstellung des
Eck-Stoßfängers wird
beschrieben. Die die Haut bildenden und den Kern bildenden Materialien
wurden einzeln hergestellt. Das Haut bildende Material verwendete
dieselbe Harz-Zusammensetzung wie die Probe E 21 von Beispiel 4
(siehe Tabelle 11). Das Kern bildende Polypropylen-Harz-(PP)-Verbundwerkstoff-Material
bestand aus 40 Gew.-% PP, 50 Gew.-% EPR und 10 Gew.-% Talkum. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung (G-1 bis G-8) waren die Polypropylen-Harze
in der Kernschicht Block-Polypropylen-Harze mit einem Schmelzfluß-Index
(MFR) von 30 und einem Ethylen-Gehalt von 7 Gew.-%, und das EPR
in der Kernschicht ist das mit "*A" in Tabelle 13 bezeichnete
Material. Die Haut bildenden Polypropylene (PPs) (S-1 bis S-5) sind
in Tabelle 14 angegeben.
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Die Izod-Schlagfestigkeit bei – 30 °C wurde gemessen
und ergab einen Wert von 190 J/m, und das Biegemodul wurde gemessen
und ergab einen Wert von 450 MPa. Das EPR hatte eine Mooney-Viskosität ML1+4 bei 100 °C von 15 und enthielt 24 Gew.-%
Propylen. Das Talkum hatte eine mittlere Teilchengröße von 2 μm.
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Der Eck-Stoßfänger wurde im Rahmen eines
Sandwich-Formverfahrens unter Verwendung des vorstehend beschriebenen
Haut bildenden PP-Materials und Kern bildenden PP-Verbundwerkstoff-Materials
hergestellt. Ein derartiges Sandwich-Formverfahren ist beispielsweise
beschrieben in dem US-Patent Nr. 4,715,802. Bezüglich des Sandwich-Formverfahrens wird
die Offenbarung dieser Druckschrift durch die Inbezugnahme in die
vorliegende Anmeldung übernommen.
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Ein weiterer Eck-Stoßfänger wurde
hergestellt als Vergleichsbeispiel unter Verwendung ausschließlich des
Haut bildenden Materials der Probe E 21 von Beispiel 4.
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Beide Eck-Stoßfänger wurden Tests der Wetterbeständigkeits-
und Entfärbungsbeständigkeits-Eigenschaften
in derselben Weise unterzogen, wie dies vorstehend beschrieben wurde.
Der Test der Niedertemperatur-Schlagfestigkeit wurde durchgeführt, indem
man die oben beschriebenen Eck-Stoßfänger 3 h lang bei einer Umgebungstemperatur
von – 30 °C hielt und
anschließend
eine Stahlkugel (Durchmesser: 50 mm; Gewicht: 1 kg) darauf fallen
ließ,
um die Höhe
zu messen, die erforderlich ist, um ein Auftreten von Rissen auf dem
Stoßfänger zu
erzeugen. Dies wurde als Niedertemperatur-Schlagfestigkeit (Nm)
bewertet.
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Bei der Messung ergab sich für die Probe
des Eck-Stoßfängers, der
aus dem Haut bildenden PP-Material und dem Kern bildenden PP-Verbundwerkstoff-Material
aufgebaut war, eine längere
Zeitdauer bis zum Auftreten von Rissen von 4.300 h und ein niedriger
Wert des Farbdifferenz-Änderungswertes ΔE* von 0,
B. Die Niedertemperatur-Schlagfestigkeit wurde ebenfalls gemessen
und betrug mehr als 9, 8 Nm Die Vergleichsprobe des Eek-Stoßfängers, die
nur aus dem Haut bildenden Material von Probe E 21 in Beispiel 4
aufgebaut war, ergab bei der Messung dieselbe Dauer bis zum Auftreten
von Rissen und einen Farbdifferenz-Änderungswert ΔE* wie bei
dem obigen Stoßfänger. Jedoch
war seine Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur gemäß der Messung
auf einem viel niedrigeren Wert von 2,0 Nm.
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Im Ergebnis wurde gefunden, daß gemäß der vorliegenden
Erfindung die wie oben beschrieben aufgebaute Hautschicht zu einer
guten Wetterbeständigkeits-Eigenschaft,
zu Hochglanz und zu hochwertigen Entfärbungsbeständigkeits-Eigenschaften führt. Die
aus dem oben beschriebenen PP-Verbundwerkstoff-Material gebildete
Kernschicht liefert außerdem
einen größeren Wert
der Schlagfestigkeit.
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Beispiel 6
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In diesem Beispiel wurde ein Stoßfänger für ein Automobil
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt und im Hinblick auf seinen Glanz, sein Aussehen,
seine Kratzbeständigkeit
und seine Niedertemperatur-Schlagfestigkeit getestet.
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Der Stoßfänger wurde hergestellt mit
einer Sandwich-Spritzgieß-Vorrichtung.
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Wie die 9 bis 12 zeigen,
wird erwartet, daß der
Stoßfänger im
vorderen und rückwärtigen Abschnitt
eines Automobils 99 fixiert wird. Der Stoßfänger 9 ist
aufgebaut aus einem nahezu geraden Stoßfänger-Körper 90 und linken
bzw. rechten Eck-Stoßfängern 91 und 92.
Diese Stoßfänger-Teile
werden zu einem Gesamtkörper
mit einem Klebemittel geformt, so daß sie dann an dem Automobil
befestigt werden können.
In diesem Beispiel wurde der Eck-Stoßfänger 91 getestet.
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Es wird nun auf 12 Bezug genommen. Der Eck-Stoßfänger 91 war
aufgebaut aus einer Kernschicht 910 und einer Hautschicht 915,
die darauf durch ein Sandwich-Spritzgieß-Verfahren aufgebracht worden
war. Die Bezugsziffer 911 in 11 bezeichnet
einen Clip bzw. eine Klammer, der/die zur Befestigung des Stoßfängers an
dem Automobil verwendet wurde.
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In diesem Beispiel wurden die charakteristischen
Eigenschaften des Stoßfängers insbesondere
im Hinblick auf den Eck-Stoßfänger 91 bewertet,
da es erforderlich ist, daß dieser
Glanz und Kratzbeständigkeit aufweist,
die so hoch ist wie die entsprechenden Werte des Seitenkörpers des
Automobils. Außerdem
muß er eine
sehr hohe Schlagfestigkeit aufweisen.
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Die Bewertung wurde durchgeführt, indem
man das Kern bildende Material und das Haut bildende Material unabhängig voneinander
herstellte. Die verwendeten Kern bildenden Polypropylen-Harz-Verbundwerkstoff-Materialien
hatten die durch G-1 bis G-8 in Tabelle 13 wiedergegebene Zusammensetzung,
Izod-Stoßfestigkeit
(J/m) bei – 30 °C und Biegemodul
(MPa). Die in Tabelle 13 gezeigte Probe G-8 war ausschließlich aus
TPO (thermoplastisches Olefin-Elastomer) gebildet und enthielt kein
Talkum. Die Haut bildenden PP-Zubereitungs-Proben
S-1 bis S-5 verwendeten Materialien mit Ethylen-Gehalten und physikalischen
Eigenschaften, wie sie in Tabelle 14 angegeben sind.
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Die Haut bildenden PP-Proben wurden
im Hinblick auf ihre physikalischen Eigenschaften (Rockwell-Härte) und
Schmelzfluß-Index
(MFR) gemessen. Die erhaltenen Meßergebnisse sind in Tabelle
14 gezeigt. Die Rockwell-Härte
wurde mit der R-Skala in Übereinstimmung
mit JIS-K7207 gemessen. Der MFR-Wert wurde bei 230 °C unter einer
Belastung von 2.160 g in Übereinstimmung
mit JIS-K6758 gemessen.
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Als Färbemittel wurden Pigmente mit
Komponenten (und in Mengen; Gew.-%-Verteilungs-Verhältnis, bezogen
auf 100 Gew.-% des Haut bildenden Materials) verwendet, wie sie
in Tabelle 15 aufgelistet sind.
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Die Menge des Haut bildenden PP-Materials
(Tabelle 14) wurde in der Weise eingestellt, daß man jedes der Färbemittel
(Tabelle 15) zusetzte und einmischte. Daraus wurde der Eck-Stoßfänger, wie
er in den 9 bis 12 gezeigt ist, hergestellt,
und dieser wurde getestet und bewertet.
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Tabelle 16 zeigt die Bewertungsergebnisse
in Bezug auf den Glanz (%), das Aussehen und die Kratzbeständigkeit
für die
getesteten Eck-Stoßfänger (T-1
bis T-6), die unter Verwendung der jeweiligen Haut bildenden Materialien
hergestellt worden waren.
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Tabelle
13 (Kern bildendes PP Verbundwerkstoff-Material)
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Tabelle
14 (Haut bildendes PP)
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Tabelle
16 (Bewertung des äußeren Aussehens)
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Es wird nun auf Tabelle 16 Bezug
genommen, und die Bewertungsergebnisse werden beschrieben.
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Glanz:
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Der Glanz wurde in der Weise bewertet,
daß man
den Spiegelflächen-Glanzwert
des getesteten Stoßfängers bei
60 ° mit
einem Gloss-Meter (Glanz-Meßgerät) in Übereinstimmung
mit JIS-Z8741 maß.
Wenn der Glanzwert 70 % übersteigt,
wird derselbe Glanz wie der eines mit einem Überzug versehenen Produktes
erhalten. Damit wurde dieser Wert von 70 % als Index verwendet.
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Wie Tabelle 16 zeigt, führte die
Verwendung der Haut bildenden Polypropylen-Materialien (PPs) mit einem
Ethylen-Gehalt von 6 Gew.-% oder weniger (T-1, T-2 und T-3) zu Glanzwerten über 70 %
. Solche Haut bildenden PPs mit hoher Kristallisation, d.h. mit
hoher Rockwell-Härte
ergaben bei der Messung einen größeren Glanzwert.
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Aussehen:
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Das Aussehen wurde dadurch bewertet,
daß man
die Test-Stoßfänger mit
dem bloßen
Auge anschaute. Der Stoßfänger wurde
mit Stufe 1 bewertet, wenn die Qualität seines Aussehens äquivalent
oder besser war als dasjenige eines mit einem Überzug versehenen Produktes.
Der Stoßfänger wurde
mit Stufe 2 bewertet, wenn die Qualität des Aussehens geringfügig schlechter
war als dasjenige eines mit einem Überzug versehenen Produktes.
Das Aussehen wurde mit Stufe 3 bewertet, wenn die Qualität des Aussehens
weit schlechter war als dasjenige eines mit einem Überzug versehenen
Produktes. Die Stufen 1 und 2 wurden als Ziel festgelegt.
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Die Ergebnisse der Bewertung – wie die
Ergebnisse des Glanz-Tests – zeigen,
daß die
Haut bildenden PPs, bei denen die Proben S-1, S-2 und S-3 verwendet
worden waren, bei der Messung exzellente Ergebnisse der Qualität des Aussehens
lieferten. Insbesondere führten
die Haut bildenden PPs, bei denen Proben S-1 und S-2 verwendet worden
waren, zur besten Qualität
des Aussehens, vergleichbar mit dem eines mit einem Überzug versehenen
Produktes.
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Kratzbeständigkeit:
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Die Kratzbeständigkeit wurde gemäß JIS-K5401
mit einer Oberflächen-Testvorrichtung
bewertet, die von der Firma Shinto Kagaku Co., Ltd. hergestellt
worden war. Noch genauer gesagt wurde ein Eisenstift (Durchmesser:
2 mm) so aufgestellt, daß er
in einem Winkel von 45 ° zu
dem Test-Stoßfänger gerichtet
war. Danach wurde eine Belastung von 100 g auf den Stift aufgebracht
und damit die Stoßfänger-Oberfläche mit einer
konstanten Geschwindigkeit von 150 mm/s gekratzt. Der resultierende
Kratzer auf dem Stoßfänger wurde
bewertet und wie folgt eingestuft: Der Stoßfänger, der nahezu keine Kratzer
aufwies, wurde mit Stufe 1 bewertet. Der Stoßfänger, der minimale Kratzer
aufwies, wurde mit Stufe 2 bewertet. Der Stoßfänger, der einige Kratzer aufwies,
wurde mit Stufe 3 bewertet. Der Stoßfänger, der viele Kratzer aufwies,
wurde mit Stufe 4 bewertet. Die Stufen 1 und 2 wurden als Ziel festgelegt.
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Es wird nun auf Tabelle 16 Bezug
genommen. Die Haut bildenden PPs, bei denen die Proben S-1, S-2 und
S-3 verwendet worden waren, ergaben bei der Messung eine exzellente
Kratzbeständigkeit
und wurden in Stufe 2 oder in Stufe 1 eingestuft. Speziell traten
bei den Haut bildenden PPs, bei denen die Proben S-1 und S-2 verwendet
worden waren, im Ergebnis im wesentlichen keine Kratzer auf. Hierdurch
zeigte sich eine exzellente Kratzbeständigkeit.
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Die Test-Stoßfänger T-4, T-5 und T-6, bei
denen die Proben S-4, S-5 bzw. G-3 als Haut bildendes Material verwendet
worden waren, zeigten schlechtere Ergebnisse. Bei dem Test-Stoßfänger T-6,
bei dem die Probe G-3 verwendet worden war, war das Kern bildende
Material für
seine Hautschicht verwendet worden (Tabelle 13).
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Niedertemperatur-Schlafestigkeit:
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Der Test der Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
wurde in der Weise durchgeführt,
daß man
die zum Test bestimmten Eck-Stoßfänger 3 h
lang bei einer Umgebungstemperatur von – 30 °C hielt. Danach ließ man eine
Stahlkugel (Durchmesser: 50 mm; Gewicht: 1 kg) aus einer gemessenen
Höhe herabfallen,
um die Fallhöhe
zu bestimmen, die erforderlich ist, um Brüche oder Risse an dem Stoßfänger zu
erzeugen. Die Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
wurde ausgedrückt
in der Einheit Nm.
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Es wurden Test-Stoßfänger F-1
bis F-4 und Vergleichstest-Stoßfänger H-1
bis H-5 unter Verwendung der Haut bildenden und Kern bildenden Materialien
hergestellt, die in Tabelle 17 aufgelistet sind. Der Vergleichstest-Stoßfänger H-1
wurde aus der Kernschicht und Hautschicht hergestellt, indem man
nur dasselbe Haut bildende Material S-1 als Probe T-1 verwendete,
das in Tabelle 16 angegeben ist.
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Man ließ die Stahlkugel so herabfallen,
daß sie
jede Stoßfänger-Oberfläche zweimal
an drei Punkten traf, und zwar obere Fläche A, seitliche Fläche B und
rückwärtige Fläche C. Die
Meßwerte
wurden durch Mitteln von jeweils zwei Meßwerten an den drei Punkten
erhalten.
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Wie Tabelle 17 zeigt, ergaben die
Proben F-1 bis F-4 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine hohe Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur, d.h.
Werte von 9,8 Nm oder höher.
Demgegenüber
zeigte die Vergleichsprobe H-1, bei der das Haut bildende Material
T-1 (Tabelle 16) sowohl für
die Hautschicht als auch für die
Kernschicht verwendet worden war, eine bemerkenswert niedrige Schlagfestigkeit
bei niedriger Temperatur.
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Obwohl die Vergleichsprobe H-2 einen
Sandwich-Aufbau aus einer Hautschicht und einer Kernschicht hatte
und dasselbe Haut bildende Material wie die Proben F-1 bis F-4 verwendete,
war die resultierende Niedertemperatur-Schlagfestigkeit relativ
niedrig.
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Obwohl bei den Vergleichsproben H-3,
H-4 und H-5 dieselben Haut bildenden Materialien wie diejenigen
der Proben F-1 bis F-4 gemäß der Erfindung
verwendet worden warin, war die resultierende Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
niedriger als 7 Nm, wodurch die Stoßfänger schlechter waren als die
Test-Stoßfänger F-1
bis F-4 gemäß der vorliegenden
Erfndung.
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Zusammengefaßt zeigten die Test-Stoßfänger, die
unter Verwendung der Haut bildenden PPs der Materialien S-1, S-2
und S-3 hergestellt worden waren, eine ausgezeichnete Qualität im Hinblick
auf Glanz, Erscheinungsbild und Kratzbeständigkeit, während die Test-Stoßfänger, bei
denen die Haut bildenden PPs der Materialien S-4 und S-5 verwendet
worden waren, die Ethylen-Gehalte von 7,3 Gew.-% oder mehr aufwiesen, keine
exzellente Qualität
des Aussehens lieferten, die mit der eines mit einem Überzug versehenen
Produktes vergleichbar ist.
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Da die Probe H-1 nur aus dem S-1-Material
gebildet worden war, ergab sie eine gute Qualität des Aussehens (T-1 in Tabelle
16), jedoch eine schlechtere Niedertemperatur-Schlagfestigkeit. Sie erfüllt daher
nicht die Erfordernisse für
einen Stoßfänger für ein Automobil.
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Die Test-Stoßfänger (F-1 bis F-4 in Tabelle
17), bei denen die mit Kautschuk modifizierten PPs (mit einem Gehalt
an EPR) der Proben G-1 bis G-4 als Kern bildende Materialien verwendet
worden waren, zeigten eine hohe Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur.
Wie vorstehend beschrieben, schafft die vorliegende Erfindung einen
Stoßfänger mit
Glanz, Metallschimmer und Kratzbeständigkeit, die genauso exzellent
sind wie die entsprechenden Werte eines mit einem Überzug versehenen
Produktes, wodurch die Notwendigkeit für einen Beschichtungsschritt
eliminiert wird. Dieser Stoßfänger ist
auch mit einer ausgezeichneten Schlagfestigkeit versehen.
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Tabelle
17 (Bewertung der Niedertemperatur-Schlagfestigkeit)
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Beispiel 7
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In diesem Beispiel wurden die Izod-Schlagfestigkeit
(Kerb-Schlagfestigkeit) (J/m) bei – 30 °C und das Biegemodul (MPa) des
Kern bildenden Materials variiert und die Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
eines Stoßfängers mit
einem Sandwich-Aufbau getestet, der aus einer Hautschicht hergestellt
war, die die Kernschicht in derselben Weise wie in Beispiel 6 überzog.
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Die Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
des Stoßfängers wurde
in derselben Weise wie in Beispiel 6 gemessen, um so zu bestimmen,
ob der Stoßfänger eine
Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
von 9, 8 Nm oder mehr aufwies und damit die Erfordernisse für einen
Stoßfänger erfüllte. Die
Meßergebnisse
sind in 13 gezeigt.
Die verwendeten Haut bildenden Materialien waren dieselben wie bei
Probe S-1 (aufgelistet in Tabelle 14 von Beispiel 6).
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13 ist
eine graphische Wiedergabe, die die Beziehung zwischen den Meßergebnissen
des Biegemoduls (MPa) auf der Abszisse und der Izod-Schlagfestigkeit
(Kerb-Schlagfestigkeit) bei – 30 °C auf der
Ordinate zeigt. Die Proben, deren Meßwerte in den Bereich fallen,
der eine Izod-Schlagfestigkeit von 40 J/m oder mehr und ein Biegemodul
von 300 bis 2.500 MPa präsentiert
(Proben F-1 bis F-4) ergaben bei der Messung eine Niedertemperatur-Schlagfestigkeit
von 9, 8 Nm oder mehr und bestanden damit den Test. Die Proben F-1 bis
F-4 und H-1 bis H-5 korrespondieren mit den in Tabelle 17 aufgelisteten
Proben.
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Die Proben H-1 und H-3 hatten ein
Biegemodul innerhalb des ein Bestehen des Tests anzeigenden Bereichs.
Die Proben bestanden jedoch den Test nicht, da sie eine unzureichende
minimale Bruchfestigkeit zur Absorption von Energie hatten, und
zwar aufgrund des niedrigen Wertes der Izod-Schlagfestigkeit (Kerb-Schlagfestigkeit).
Obwohl die Probe H-2 eine hohe Izod-Schlagfestigkeit von 500 J/m
oder mehr aufwies, bestand sie den Test ebenfalls nicht, und zwar
aufgrund des niedrigen Wertes des Biegemoduls von 100 MPa oder weniger.
Dies führt
zu einem größeren Deformationsgrad.
Obwohl die Probe H-4 einen hohen Wert des Biegemoduls von 3.300
MPa oder mehr und eine starre Kernschicht hatte, bestand sie den
Test nicht, und zwar wegen unzureichender Izod-Schlagfestigkeit
(Kerb-Schlagfestigkeit) zur Absorption von Energie, die zur Erzeugung
von Rissen in der Hautschicht führt.
Obwohl die Probe H-5 einen hohen Wert der Izod-Schlagfestigkeit
von 75 7/m hatte, bestand sie den Test nicht, und zwar wegen des
hohen Wertes des Biegemoduls von 4.800 MPa. Dies führt zu einer
Deformation der Hautschicht. Die Probe H-1 ist ein Stoßfänger, der
eine Kernschicht und eine Hautschicht aufweist, die nur aus dem
Haut bildenden Material T-1 gebildet ist. Die Werte der Izod-Schlagfestigkeit
(Kerb-Schlagfestigkeit) dieses Stoßfängers und sein Biegemodul geben
die charakteristischen Eigenschaften des Haut bildenden Materials
selbst wieder.