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DE19525361A1 - Edelmetall-Legierung und Verwendung derselben - Google Patents

Edelmetall-Legierung und Verwendung derselben

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Publication number
DE19525361A1
DE19525361A1 DE19525361A DE19525361A DE19525361A1 DE 19525361 A1 DE19525361 A1 DE 19525361A1 DE 19525361 A DE19525361 A DE 19525361A DE 19525361 A DE19525361 A DE 19525361A DE 19525361 A1 DE19525361 A1 DE 19525361A1
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DE
Germany
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metal alloy
precious metal
gold
platinum
manganese
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19525361A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernd Dr Gather
Hans-Werner Dr Ing Gundlach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bego Bremer Goldschlagerei Wilh Herbst GmbH and Co KG
Original Assignee
Bego Bremer Goldschlagerei Wilh Herbst GmbH and Co KG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Edelmetall-Legierung, insbesondere eine hochgoldhaltige Dentallegierung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung Verwendungen von hochgoldhaltigen Edelmetall-Legierungen.
Auf dem Dentalsektor werden in großem Maße Edelmetall- Legierungen auf der Basis von Gold verwendet. Diese sollen ne­ ben guten mechanischen Eigenschaften, insbesondere einer großen Härte, eine ausgeprägte (goldgelbe) Farbe aufweisen.
Insbesondere zur Verblendung eines aus einer hochgoldhaltigen Edelmetall-Legierung hergestellten Gegenstandes mit Keramik, muß die Legierung eine Solidustemperatur von mindestens 1050°C aufweisen. Zur Erreichung einer solchen Solidustemperatur er­ folgt eine Legierung mit Platin und/oder Palladium. Beide haben die Eigenschaft, daß sie die Edelmetall-Legierung entfärben. Die gelbe Farbe des Goldes verblaßt dabei in ein Blaßgelb oder ein Hellgelb. Um diese unerwünschte Farbänderung zu vermeiden bzw. rückgängig zu machen, wird der Legierung Kupfer hinzugege­ ben. Man ist jedoch in zunehmendem Maße bestrebt, auf Kupfer zu verzichten, weil diesem Element negative biologische Wirkungen nachgesagt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Edelme­ tall-Legierung und eine Verwendung derselben anzugeben, die bei einer Solidustemperatur von über 1050°C die insbesondere auf dem Dentalsektor erhobenen Forderungen erfüllt.
Eine Edelmetall-Legierung zur Lösung der der Erfindung zugrun­ deliegenden Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch die Verwendung von Magnesium, Mangan und/oder Kalzium als Legierungsbestandteil zum Gold wird überraschenderweise er­ reicht, daß ohne eine nennenswerte Senkung der durch Zugabe von Platin und/oder Palladium erreichten Solidustemperatur von über 1050°C die Edelmetall-Legierung ihre typische Goldfarbe beibe­ hält, nämlich sattgelb bzw. goldgelb bleibt. Es ist deshalb nicht mehr erforderlich, die sattgelbe bzw. goldgelbe Farbe des Goldes durch die Zugabe von Kupfer zur Legierung wieder herzu­ stellen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Edelmetall-Legierung liegt der Anteil an Magnesium, Mangan und/oder Kalzium unter dem Anteil von Platin bzw. Palladium. Auf diese Weise wird der Edelmetallgehalt der Legierung durch die Hinzugabe von Magnesi­ um, Mangan und/oder Kalzium nicht wesentlich verringert.
Es ist möglich, die gewünschten Eigenschaften der erfindungsge­ mäßen Edelmetall-Legierung durch die Hinzugabe von allein Man­ gan, Magnesium oder Kalzium zu erreichen. Darüber hinaus kann aber auch eine Mischung von zwei oder allen drei genannten Be­ standteilen in Betracht kommen, wobei der Anteil jeder Kompo­ nente vorzugsweise etwa gleich groß ist.
Die Edelmetall-Legierung kann gemäß einer Weiterbildung der Er­ findung zusätzlich geringe Anteile an Iridium, Ruthenium, Rhe­ nium und/oder Rhodium aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können der Edelmetall-Legierung Zinn, Zink und/oder Indium zu­ gegeben sein.
Die erfindungsgemäße Edelmetall-Legierung zeichnet sich neben ihrer ausgeprägten Goldfarbe und einer Solidustemperatur von über 1050°C, insbesondere 1100°C, durch eine Härte von 200 bis 250 HV5 und/oder einen Ausdehnungskoeffizienten zwischen 14,0 bis 14,5 * 10-6 aus.
Die besonderen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Edelmetall- Legierung machen sie zum idealen Werkstoff auf dem Dentalsek­ tor. Aus der erfindungsgemäßen Edelmetall-Legierung läßt sich besonders gut Zahnersatz in Form von Brücken und/oder Kronen herstellen. Als idealer Werkstoff hat sich die erfindungsgemäße Edelmetall-Legierung für solchen Zahnersatz erwiesen, der mit Keramik oder keramikähnlichem Material verblendet wird.
Überraschend hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Legierung ein dunkles Oxyd, welches sich nach der thermischen Behandlung zum Aufbrennen von Keramik ergibt, leicht entfernbar ist. Vorzugsweise läßt sich das dunkle Oxyd wegätzen durch eine Säure oder dergleichen. Des weiteren hat sich verblüffenderwei­ se gezeigt, daß bei nachfolgenden thermischen Behandlungen im Temperaturbereich für das Aufbrennen der Keramik (etwa 900 bis 980°C) keine dunkle Oxydfärbung mehr auftritt. Das hängt damit zusammen, daß das für die dunkle Oxydfarbe verantwortliche Ele­ ment Mangan bei der ersten thermischen Behandlung an die Ober­ fläche diffundiert ist und mit der durch Oxydation entstandenen Schwarzfärbung beim Ätzen entfernt worden ist. Dadurch ist eine Veredelung der Oberfläche der Legierung entstanden, indem diese sich im wesentlichen nur noch aus Gold und Platin, und zwar vorzugsweise etwa 90% Gold und etwa 10% Platin, zusammen­ setzt. Diese Oberfläche der Legierung bzw. des daraus herge­ stellten Werkstücks verfügt über die gewünschte goldene Farbe und ist darüber hinaus weich, hoch korrosionsbeständig und äußerst biokompatibel. Die mechanische Stabilität erhält das Werkstück durch die sich im Innern befindlichen Legierungs­ bestandteile außer Gold und Platin.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Edelmetall-Legierung wird in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Soweit in dieser Tabelle in einer Spalte mehrere Komponenten bzw. Elemente ge­ nannt worden sind, bezieht sich der angegebene Masseanteil auf die Gesamtmenge einer Mischung mehrerer oder aller dieser Ele­ mente bzw. den Masseanteil eines einzelnen genannten Elements.
Ein weiteres Beispiel für die Zusammensetzung der erfindungsge­ mäßen Edelmetall-Legierung ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle, wobei die Masseangaben zu mehreren in einer Spalte ge­ nannten Komponenten bzw. Elementen wiederum sich auf eine Mi­ schung mehrerer oder aller in der jeweiligen Spalte genannten Komponenten oder einzelne Komponenten beziehen können.
Zwei bevorzugte Edelmetall-Legierungen sind in der nachfolgen­ den Tabelle angegeben, wobei wiederum mehrere in einer Spalte genannten Komponenten bzw. Elemente zur Erreichung des genann­ ten Masseanteils gemischt sein können. Insbesondere Kalzium, Mangan oder Magnesium können allein mit dem angegebenen Mas­ seanteil in der Edelmetall-Legierung enthalten sein. Aber auch eine Mischung derselben, insbesondere mit gleichen Masseantei­ len, ist möglich.
Legierung 1
Legierung 2
Die erfindungsgemäße Edelmetall-Legierung eignet sich besonders zum Einsatz auf dem Dentalsektor, und zwar zur Bildung von Zahnersatz wie beispielsweise Brücken oder Kronen, der mit ei­ nem Keramikmaterial oder einem keramikähnlichen Material ver­ blendet ist. Für diesen Einsatz ist die Edelmetall-Legierung vor allem wegen der deutlich über der beispielsweise etwa 960 bis 980°C betragenden Brenntemperatur von Keramikmaterialien liegenden Solidustemperatur geeignet. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Edelmetall-Legierung wegen ihrer natürlichen Goldfarbe auch bei unverblendetem Zahnersatz zum Einsatz kom­ men.

Claims (15)

1. Edelmetall-Legierung, insbesondere hochgoldhaltige Den­ tallegierung, mit im wesentlichen Gold und einem Zusatz von mindestens Platin und/oder Palladium, gekennzeich­ net durch mindestens einen weiteren Zusatz an Magne­ sium und/oder Kalzium und/oder Mangan.
2. Edelmetall-Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anteil von Magnesium, Mangan und/oder Kalzium geringer als der Anteil an Palladium und/oder Platin ist.
3. Edelmetall-Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Anteil von Magnesium, Mangan und/oder Kalzium 0 bis 6 Masseprozent beträgt.
4. Edelmetall-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil von Mangan, Magnesium und/oder Kalzium 0,7 bis 4 Masseprozent, insbesondere 1,2 bis 3 Masseprozent, beträgt.
5. Edelmetall-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil von Mangan mindestens 0,05 Masseprozent, vorzugsweise mindestens 0,1 Mas­ seprozent, ist.
6. Edelmetall-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil von Platin und/oder Palladium 0 bis 20 Masseprozent beträgt.
7. Edelmetall-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Platin 7 bis 12 Masseprozent, insbesondere 9 bis 10 Masseprozent be­ trägt.
8. Edelmetall-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Anteil von Iridium, Ruthenium, Rhenium und/oder Rhodium.
9. Edelmetall-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Anteil von Zinn, Zink und/oder Indium.
10. Edelmetall-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie kein oder nahezu kein Silber und/oder Kupfer enthält.
11. Verwendung einer hochgoldhaltigen Edelmetall-Legierung, die neben Gold Zusätze von mindestens Platin und/oder Palladium sowie Magnesium, Mangan und/oder Kalzium aufweist als Zahner­ satz.
12. Verwendung einer hochgoldhaltigen Edelmetall-Legierung, die neben Gold Zusätze von mindestens Platin und/oder Palladium sowie Mangan, Magnesium und/oder Kalzium aufweist als Werkstoff für mit Keramik oder keramikähnlichem Material zu verblendenden Zahnersatz.
13. Verwendung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Oberfläche des Zahnersatzes bzw. des Werkstoffs veredelt ist.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Veredelung der Oberfläche des Zahnersatzes bzw. des Werk­ stoffs durch Ätzen mit einer Säure erfolgt.
15. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Zahner­ satzes oder Werkstoffs im wesentlichen nur Gold und Platin auf­ weist, insbesondere etwa 90% Gold und etwa 10% Platin.
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