DE19510749C1 - Behälter, wie Ascher, Ablagefach oder dgl., insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents
Behälter, wie Ascher, Ablagefach oder dgl., insbesondere für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, wie Ascher, Ablagefach oder
dgl., insbesondere für Fahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
näher angegebenen Art.
Bei einem durch die DE 42 18 445 A1 bekannt gewordenen Behälter der
gattungsgemäßen Art ist, um den gesamt benötigten Einbauraum relativ eng
dimensionieren zu können, vorgesehen, daß der Deckel derart am Behälter
schwenkbar gelagert ist, daß der Drehbewegung eine translatorische Bewe
gung überlagert ist, wobei die parallel zur Schwenkachse verlaufenden Rand
kanten des Deckels bei Bewegung aus der Schließ- in die Offenlage und zu
rück eine Bewegungsbahn etwa in Form einer Trochoidbahn durchlaufen.
Auch soll sich die Schwenkachse des Deckels bei der Verschwenkung aus der
Schließ- in die Offenlage auf einer translatorisch verschiebenden Kreisbahn
bewegen. Die praktische Verwirklichungsform des Behälters nach der DE 42
18 445 A1 sieht vor, die Schwenkachsen durch Kurbeln nebst Kurbelzapfen
zu bilden und zwecks Sicherstellung, daß die Bewegung des Deckels
zwangsläufig ausschließlich auf der gewünschten Bewegungsbahn abläuft, in
Zwangseingriff miteinander gehaltene Zahnsegmente einzusetzen. Der Auf
bau des bekannten Behälters erscheint relativ aufwendig und störanfällig und
verlangt zudem den Einsatz einer Vielzahl recht komplizierter Einzelteile.
Der Erfindung liegt nun ausgehend von einem Behälter der eingangs genann
ten Art die Aufgabe zugrunde, eine Deckelanordnung am Behälter aufzuzei
gen, die einen nur relativ engen Raum zwischen der Kopfwand des Gehäuses
und der dieser benachbarten Wand der Einbauöffnung benötigt, einfach und
kostengünstig zu realisieren ist, nur weniger Einzelteile bedarf und insbeson
dere auch robust und nicht störungsanfällig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Die Erfindung sieht danach vor, daß der Deckel von zwei Hebeln getragen
wird, die einendig über Gelenkzapfen an den Seitenwänden des Gehäuses und
anderendig an den Schenkeln des Deckels ebenfalls über Gelenkzapfen ange
lenkt sind, wobei sich die Anlenkung der Hebel am Deckel in der Nähe der
Vorderkante der Deckelplatte befindet. Werden nun die Hebel um ihre Ge
lenkzapfen nach links oder rechts verschwenkt, erfolgt eine entsprechende
Mitnahme des Deckels, wobei die vordere Randkante der Deckelplatte eine
kreisbogenförmige Bewegungsbahn durchläuft. Eine kontrollierte, im we
sentlichen geradlinige Bewegungsbahn für die hintere Randkante der Deckel
platte wird in einfacher Weise durch in den Seitenwänden des Gehäuses aus
gebildeten Kulissennuten mit darin geführt eingreifenden Führungszapfen, die
an den Schenkeln des Deckels angeordnet sind, in Verbindung mit der An
lenkung des Deckels an den freien Hebelenden realisiert.
Um den Bedienungskomfort des Behälters zu erhöhen, ist in Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß der Deckel gegen die Kraft zumindest einer
Öffnungsfeder in die Schließlage bewegbar und in der Schließlage durch zu
mindest eine leicht lösbare Verriegelungseinrichtung gehalten ist. Insoweit
macht die Erfindung von einer bei Aschern für Fahrzeuge in den letzten Jah
ren gebräuchlich gewordenen Tippautomatik Gebrauch, wobei die Verriege
lungseinrichtung durch leichtes Andrücken des Deckels gelöst und der Deckel
sodann durch die Kraft der zumindest einen daran angreifenden Feder auto
matisch in die Offenlage überführt wird.
Zur kostengünstigen Herstellung des Behälters und zur Einsparung von Ein
zelteilen trägt bei, daß gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mindestens
einer der den Deckel tragenden Hebel mit zur Verriegelungseinrichtung gehö
renden Steuerkurven ausgebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest einer der den Deckel
tragenden Hebel zur Bodenwand des Gehäuses hin verlängert zwecks Anord
nung einer Bremse, die mit einem Ritzel ausgerüstet ist, das mit einem an
zumindest einer Seitenwand des Gehäuses angeordneten Zahnsegment kämmt.
Die Anordnung zumindest einer Bremse empfiehlt sich, um die
Öffnungsgeschwindigkeit einstellbar zu gestalten und ein hartes Anschlagen
des durch eine Öffnungsfeder in die Offenlage zu überführenden Deckels zu
verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich
nungen näher erläutert, und es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht auf eine Seitenwand des Behälters mit Deckel
in Offenlage und
Fig. 2 die Ansicht nach Fig. 1 mit dem Bewegungsablauf des
Deckels.
Ein kastenförmiges Gehäuse 1 mit einer Vorderwand 2, einer Rückwand 3,
einer Bodenwand 4, einer Kopfwand 5 und zwei Seitenwänden 6 weist eine
Gehäuseöffnung 7 auf, die mittels eines öffenbaren Deckels 8 verschließbar
ist. Die Gehäuseöffnung 7 erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 6 und
wird zudem von der oberen Randkante 9 der gegenüber der Rückwand 3 in
der Höhe reduzierten Vorderwand 2 vorderseitig und der vorderen Randkante
(etwa bei 10) der gegenüber der Bodenwand verkürzten Kopfwand 5 des Ge
häuses 1 hinterseitig begrenzt. In das Gehäuse 1 kann durch die Gehäuseöff
nung 7 hindurch eine Schale (nicht gezeigt) eingesetzt werden. Auch kann
sich im Gehäuseinnern ein Zigarettenanzünder oder ähnliches befinden.
Der Behälter ist in eine Einbauöffnung im Innenraum eines Fahrzeugs, die
zum Beispiel in einer Armaturentafel oder einer Konsole ausgebildet ist, ein
setzbar. Wegen sich am Behälter nach oben anschließender Bauteile 11 ist die
Einbauöffnung nach oben hin begrenzt, so daß nur ein enger Raum 12 zwi
schen der Kopfwand 5 des Gehäuses 1 und der dieser benachbarten Wand 13 der
Einbauöffnung verbleibt, in dem der Deckel 8 in der geöffneten Lage
unterzubringen ist. Der Deckel 8 muß zur Überführung in die Schließlage aus
dem engen Raum 12 herausgeführt werden, was besonderer Mittel bedarf.
Die Anordnung des Deckels 8 am Gehäuse 1 erfolgt im wesentlichen über zwei
Hebel 14, von denen einer an der ersten und der andere an der zweiten Seiten
wand 6 angelenkt ist. Zunächst soll aber erwähnt sein, daß der Deckel 8 aus ei
ner Deckelplatte 15, die entsprechend der Anschlußkontur 16 konkav ist, und an
den Stirnenden der Deckelplatte 15 senkrecht nach unten abstehend angeordne
ten, die Seitenwände 6 des Gehäuses 1 übergreifenden Schenkeln 17 besteht. Je
der der Hebel 14 ist nun mit seinem unteren Endbereich über einen einen Dreh
punkt für den Hebel 14 bildenden Gelenkzapfen 18 an der zugehörigen Seiten
wand 6 des Gehäuses 1 angelenkt. Ferner ist jeder der Hebel 14 mit dem oberen
Endbereich jeweils über einen Gelenkzapfen 19 an einem der Schenkel 17 des
Deckels 8 angelenkt. Die beiden Anlenkpunkte der miteinander fluchtenden Gelenkzapfen
19 befinden sich in der Nähe der vorderen Randkante 20 des Deckels
8. Bewegt man den Hebel 14 aus seiner Stellung nach Fig. 1 nach rechts bis in
eine Stellung nach Fig. 2, so durchlaufen der Gelenkzapfen 19 wie auch die vor
dere Randkante 20 eine kreisbogenförmige Bewegungsbahn mit dem Gelenkzap
fen 8 als Drehpunkt. Aufgrund der Anlenkung des Deckels 8 an den Hebeln 14
mittels der Gelenkzapfen 19, macht die hintere Randkante 21 der Deckelplatte 15
die kreisförmige Bewegung nicht mit, sondern vermag sich im wesentlichen ge
radlinig aus dem engen Raum 12 der Einbauöffnung heraus zu bewegen. Um in
soweit eine Zwangsführung zu erreichen, weisen die Schenkel 17 Führungszap
fen 22 auf, die in in den Seitenwänden 6 des Gehäuses 1 ausgebildeten Kulissen
nuten 23 eingreifen. Die Kurvenform der Kulissennuten 23 ist so ausgelegt, daß
sich die hintere Randkante 21 der Deckelplatte 15 auf einer im wesentlichen ge
radlinigen Bahn bewegt, wie dies Fig. 2, die den Bewegungsablauf des Deckels 8
zeigt, verdeutlicht.
Der Deckel 8 wird in seiner Schließlage durch eine Verriegelungseinrichtung
gegen die Kraft einer zum selbsttätigen Öffnen des Deckels 8 vorgesehenen
Öffnungsfeder 24 gehalten. Die Steuerkurven 26, in denen der Rastnocken 25
eines Schwenkhebels 26a geführt ist, sind zweckmäßigerweise an den Hebeln
14 ausgebildet, was besonders dann von Vorteil ist, wenn die Hebel 14, wie
es bevorzugt vorgesehen ist, aus Kunststoff-Spritzgußteilen bestehen, was
auch für die anderen wesentlichen Bestandteile des Behälters gilt. Es sei erwähnt,
daß die Anlenkung des Deckels 8 an beiden Seitenwänden 6 des Gehäuses 1
gleich sein sollte, um eine gleichmäßige, verkantungsfreie Führung zu gewähr
leisten, so daß auch an beiden Gehäuseseiten eine Verriegelungseinrichtung, eine
Öffnungsfeder 24 und ein mit einem Zahnsegment 27 zusammenwirkendes Ritzel
29 einer Bremse 28 angeordnet ist. Für die Befestigung der Bremsen 28 sind die
Hebel 14 zur Bodenwand 4 des Gehäuses 1 hin verlängert. Die Zahnsegmente 27
sind an den Seitenwänden 6 angeformt.
Der Deckel 8 kann durch leichte Druckausübung in Pfeilrichtung x geöffnet
werden. Durch eine solche Druckausübung gibt die Verriegelungseinrichtung
den Rastnocken 25 frei, so daß die Öffnungsfeder 24, die beim Schließen des
Deckels 8 gespannt wird, den Deckel 8 in die Schließlage überführen kann.
Die Verriegelungseinrichtung gehört zum Stand der Technik, so daß insoweit
auf eine nähere Erläuterung verzichtet wird. Bei den Öffnungsfedern 24 han
delt es sich bevorzugt um Wickelfedern, die an den Hebeln 14 angeordnet
sind und einendig jeweils einen Zapfen 30 an den Seitenwänden 6 des Gehäu
ses 1 umgreifen.
An dem Deckel 8 mit einem Federarm angreifende und an den Hebeln 14 be
festigte Federn 31 geben dem Deckel 8 nach dem Lösen der Verriegelungs
einrichtung einen Öffnungsimpuls, sind im wesentlichen aber zum Toleranz
ausgleich und zur wackelfreien Anordnung des Deckels 8 am Gehäuse 1 vor
gesehen.
Claims (4)
1. Behälter, wie Ascher, Ablagefach oder dgl., insbesondere für Fahr
zeuge, mit einem in eine Einbauöffnung im Innenraum eines Fahrzeugs
einsetzbaren kastenförmigen Gehäuse (1) mit einer Gehäuseöffnung (7),
die sich zwischen den Seitenwänden (6) des Gehäuses (1) erstreckt und
zudem von der oberen Randkante (9) der gegenüber der Rückwand (3)
in der Höhe reduzierten Vorderwand (2) vorderseitig und mit der vorde
ren Randkante (10) der gegenüber der Bodenwand (4) verkürzten Kopf
wand (5) des Gehäuses (1) hinterseitig begrenzt ist, mit einem Deckel
(8), bestehend aus einer Deckelplatte (15) und an deren Stirnenden
senkrecht abstehend angeordneten, die Seitenwände (6) des Gehäuses
(1) übergreifenden Schenkeln (17) und mit Führungsmitteln zum
Bewegen des Deckels (8) aus einer geöffneten Lage, in der die
Deckelplatte (15) sich in einem engen Raum (12) zwischen der
Kopfwand (5) des Gehäuses (1) und der dieser benachbarten Wand (13)
der Einbauöffnung befindet, in eine Schließlage, in der die Deckelplatte
(15) die Gehäuseöffnung (7) abdeckt, wobei die Deckelplatte (15) bei
der Überführung aus der geöffneten in die Schließlage wie auch
umgekehrt mit der Vorderkante (20) einer im wesentlichen
kreisbogenförmigen und mit der Hinterkante (21) einer im wesentlichen
geradlinigen Bewegungsbahn folgt, dadurch gekennzeichnet, daß für das
Bewegen des Deckels (8) erste Führungsmittel, bestehend aus an den
Seitenwänden (6) des Gehäuses (1) schwenkbeweglich angelenkten
Hebeln (14), deren freie Endbereiche über Gelenkzapfen (19) mit den
Schenkeln (17) des Deckels (8) verbunden sind und zweite
Führungsmittel, bestehend aus in den Seitenwänden (6) des Gehäuses
(1) ausgebildeten Kulissennuten (23) und darin eingreifenden, an den
Schenkeln (17) des Deckels (8) angeordneten Führungszapfen (22),
vorgesehen sind, wobei sowohl die Gelenkzapfen (19) als auch die
Führungszapfen (22) der vorderen Randkante (20) der Deckelplatte
(15), zu der sie parallel verlaufen, wesentlich näher benachbart sind als
der hinteren Randkante (21) der Deckelplatte (15).
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8)
gegen die Kraft zumindest einer Öffnungsfeder (24) in die Schließlage
bewegbar und in der Schließlage durch zumindest eine leicht lösbare
Verriegelungseinrichtung gehalten ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens einer der den Deckel (8) tragenden Hebel (14) mit zur Verriege
lungseinrichtung gehörenden Steuerkurven (26) ausgebildet ist.
4. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest einer der den Deckel (8) tragenden Hebel
(14) zur Bodenwand (4) des Gehäuses (1) hin verlängert ist zwecks An
ordnung einer Bremse (28), die mit einem Ritzel (29) ausgerüstet ist,
das mit einem an zumindest einer Seitenwand (6) des Gehäuses (1) an
geordneten Zahnsegmente (27) kämmt.
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Owner name: BECKER GROUP EUROPE GMBH, 42285 WUPPERTAL, DE MERC |
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Owner name: JOHNSON CONTROLS INTERIORS GMBH, 42285 WUPPERTAL, |
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