DE19507628A1 - Aufzug - Google Patents
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- B66B11/04—Driving gear ; Details thereof, e.g. seals
- B66B11/043—Driving gear ; Details thereof, e.g. seals actuated by rotating motor; Details, e.g. ventilation
- B66B11/0469—Driving gear ; Details thereof, e.g. seals actuated by rotating motor; Details, e.g. ventilation with chain, pinion gear
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- B66B11/04—Driving gear ; Details thereof, e.g. seals
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufzug, insbesondere einen in Privat
häuser einbaubaren Aufzug für Behinderte, mit einem in einem Aufzug
schacht geführten Fahrkorb, der über mindestens eine obere Umlenk
rolle geführten Tragzug mit einem ersten aufsteigenden und einem
zweiten absteigenden Trum, mit einem dessen Masse zumindest teilwei
se kompensierenden Gegengewicht verbunden ist, das über einen An
triebszug mit erstem und zweitem Trum mit einem Antrieb in Wirkver
bindung steht.
Zur Vertikal-Beförderung von Personen und Lasten in Gebäuden sind
Aufzüge bekannt, bei denen ein Fahrkorb in einem Schacht an einem
Tragzug hängend vertikal bewegt wird, wobei die Masse des Fahrkorbes
zumindest teilweise von einem Gegengewicht kompensiert wird; dabei
ist der in einem Aufzugschacht in Spurschienen geführte Fahrkorb
über die Tragseile als Oberseile mit dem Gegengewicht verbunden.
Vorteilhaft ist dabei, wenn die Masse des Gegengewichts zwischen
"Masse Fahrkorb leer" und "Masse Fahrkorb mit maximal zulässiger
Last" gewählt wird, vorteilhaft in der Mitte zwischen diesen. Da
durch wird für alle Lastzustände eine maximale Entlastung erreicht.
Der Antrieb üblicher Aufzüge erfolgt über einen über dem Aufzug
schacht angeordneten Antrieb, der auf Tragseile des Fahrkorbes ein
wirkt, die dann den Antriebszug bilden. Diese Bauweise bedingt einen
Maschinenraum im Bereich des Schachtkopfes des Aufzugschachtes, im
Regelfall sogar einen auf das Dach gesetzten Maschinenraum.
Aus der EP 94 105 253 A1 ist weiter bekannt, den Tragzug mit seinem
am Fahrkorb angeschlagenen Oberseil über eine Flasche zu einem Fix
punkt zu führen, wobei an der Flasche das Gegengewicht angreift. Ein
ebenfalls am Fahrkorb angeschlagenes Unterseil ist über feste Um
lenkrollen zu einer unter dem Gegengewicht vorgesehenen Rolle ge
führt und wird von einer Spannmasse gespannt gehalten, die an dessen
freiem Ende vorgesehen ist, so daß über das Gegengewicht ein einzi
ger umlaufender Antriebszug entsteht, der sowohl die Antriebskräfte
als auch die Kompensationskräfte übertragen muß. Zum Ausgleich von
Längenschwankungen wird die Lage des die Bewegung des Gegengewichts
begrenzenden Puffers abgefühlt und über eine Spindel nachgeführt.
Eine andere Aufzugs-Konstruktion beschreibt die FR-PS 2 087 061; bei
diesem Aufzug ist der Fahrkorb über ein (Doppel-)Tragseil mit dem
Gegengewicht verbunden, das entsprechend einem Oberseil umgelenkt
wird; das Gegengewicht ist in einem umlaufenden Zug einer Endlos-
Kette eingebunden, wobei der Antrieb über ein von einer Transmission
angetriebenes Vorgelege mit dieser Endlos-Kette verbunden ist. Diese
Ausbildung entkoppelt Tragzug und Antrieb, jedoch führt sie nicht
dazu, daß ein Antriebsmotor mit geringerer Antriebsleistung und
daher auch kleinerem Anschlußwert eingesetzt werden kann.
Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstel
lung, einen derartigen Aufzug so weiterzubilden, daß er einfach und
kostengünstig auch in Privathäuser einbaubar ist, daß er mit einem
Antrieb auskommt, der keines Kraftanschlusses bedarf, und der sicher
und wirtschaftlich auch dann betreibbar ist, wenn Behinderte oder
Kinder den Aufzug als Selbstfahrer bedienen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird für einen Aufzug mit den Merkmalen
des Oberbegriffs durch die im Kennzeichen enthaltenen Merkmale gege
ben; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen
beschreiben die Unteransprüche.
Als Antriebszug ist hier ein durchlaufender Zug vorgesehen, dessen
eines Ende im Kopf und dessen anderes Ende im Fuß des Aufzugschach
tes festgelegt ist. Dieser Antriebszug ist vom eigentlichen Tragzug,
der Fahrkorb und Gegengewicht verbindet, unabhängig. Diese Trennung
von Fahrbetrieb und Antrieb bedeutet, daß die Last von Fahrkorb und
Gegengewicht von den Umlenkrollen des Tragseiles aufgenommen werden
und nicht auf den Antrieb mit seinem Antriebsgetriebe einwirken.
Das obere Trum dieses Antriebszuges ist über obere Rollen und das
untere Trum über untere Rollen am Gegengewicht geführt, wobei diese
beiden Rollen lose Rollen darstellen, die über den Körper des Gegen
gewichts gekoppelt sind. Die Enden des Antriebszuges sind jeweils
über im Kopf und im Fuß des Aufzugschachtes angeordnete feste Rollen
derart umgelenkt, daß das die beiden festen Rollen verbindende Trum
mit den beiden anderen Trums den durchlaufenden Zug bildet. Dabei
ist im Bereich dieses verbindenden Trums der Antrieb vorgesehen. Bei
diese Ausbildung wird das Gewicht von Fahrkorb und Gegengewicht im
Wesentlichen von dem Tragzug und dessen Umlenkrollen getragen; der
Antriebszug ist frei von solcher Belastung. Jedes der Enden der bei
den mit dem Gegengewicht verbundenen Trums des Antriebszuges ist im
Kopf bzw. im Fuß des Aufzugschachtes festgelegt. Beide Trums sind
durch das dritte Trum-Teil so miteinander verbunden, daß der An
triebszug einen durchgehenden Zug bildet, der am Gegengewicht mit
losen Rollen und im Bereich des Schachtkopfes bzw. Schachtfußes mit
festen Rollen jeweils umgelenkt wird. Dadurch ist der Antriebszug in
Art eines Flaschenzuges geführt, wobei das erste und das zweite Trum
jeweils einen gegenläufigen Flaschenzug bilden, da das erste Trum
und das zweite Trum über jeweils eine bewegliche Rolle am Gegenge
wicht geführt und im Bereich des Schachtkopfes bzw. -fußes mit je
weils einer festen Rolle umgelenkt werden. Die Weglänge, die der er
ste Flaschenzug freigibt, wird genau durch den zweiten Flaschenzug
verbraucht; dadurch wird der Betrieb dieses durchgehenden Antriebs
zuges ermöglicht. Dies wirkt sich auf die für den Antrieb bereitzu
stellende Leistung des Antriebsmotors aus, der entsprechend der Fla
schenzug-Untersetzung kleiner gehalten werden kann.
Dieses Verbindungsteil des Antriebszuges steht mit dem Antrieb in
Wirkverbindung. In einfacher Weise werden die festen Rollen, vor
zugsweise die unteren, als Antriebsrollen ausgebildet; es ist jedoch
auch möglich, dieses Verbindungs-Trum über zwei feste Rollen aus dem
Schachtbereich als Antriebsschlaufe herauszuleiten und um ein Ab
triebsrad des Antriebsmotors zu führen. Bei Drehung des Abtriebsra
des wird von dem einen Trum genau soviel Zug geholt, wie von dem an
deren freigegeben wird. Somit wird das Gegengewicht - je nach Dreh
richtung des Antriebs - gehoben bzw. gesenkt; der mit dem Gegenge
wicht über den Tragzug verbundene Fahrkorb verlagert sich dann gera
de entgegengesetzt. Dabei ist es gleich, wie die flaschenzugähnliche
Aufhängung des Gegengewichtes über die beiden Trums des Antriebs
zuges erfolgt; bei einer losen Rolle wird die zum Heben notwendige
Kraft halbiert, während der Antriebszug um die doppelte Weglänge ge
holt werden muß, verglichen mit der Weglänge, die der Fahrkorb zu
rücklegt. Wird das Gegengewicht über zwei lose Rollen geführt, er
folgt eine Viertelung der Kraft und das Heben (bzw. Senken) des Fahr
korbes um eine bestimmte Wegstrecke verlangt das Holen bzw. Freige
ben des Vierfachen dieser Strecke des Antriebszuges. Wesentlich für
diese Aufhangung ist, daß die obere Aufhängung des Gegengewichts und
die untere bezüglich des Kraft-Weg-Verhältnisses gleich sind.
Vorteilhaft ist in einer Ausführungsform, daß zumindest der Antriebs
zug ein Kettenzug ist, wobei die festen und die losen Rollen sowie
das Abtriebsrad des Antriebsmotors Kettenräder sind. In einer ande
ren Ausführungsform wird der Antriebszug von einer Doppel-Kette ge
bildet, wobei beide Ketten voneinander unabhängig sind. Da beide Ket
ten unabhängig voneinander längen und der Antriebszug gespannt gehal
ten werden muß, müssen hierbei die festen Rollen und die losen Rol
len voneinander unabhängige Kettenräder sein, während das Abtriebs
rad als Doppel-Zahnscheibe ausgebildet ist, bei der beide Zahnkränze
zwangsläufig gemeinsam bewegt werden. Zumindest die losen Rollen müs
sen bei gleichem Modul gleiche Zähnezahl aufweisen, damit die paral
lel geschalteten Ketten gleich belastet und um gleiche Strecken ge
holt bzw. freigegeben werden.
Weiter ist die Gesamt-Masse des Systems "Fahrkorb/Gegengewicht" (ein
schließlich der Gewichtskraft des Zugseiles für das erste Trum) nur
von den oberen Tragrollen des ersten Zuges aufzunehmen. Die obere Um
lenkrolle des umlaufenden zweiten Zuges nimmt die Gewichtskraft der
Kette, den über die Doppelfeder auf das zweite Trum dieses Zuges
übertragenen Anteil der Gewichtskraft des Gegengewichts und Reak
tionskräfte auf, sie ist weitgehend entlastet.
In einer Ausführungsform wirken die unteren Umlenkrollen direkt oder
über ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe mit dem Antrieb zusam
men. Bei einer anderen Ausführungsform ist im Bereich der unteren Um
lenkrolle ein weiteres Paar von Umlenkrollen derart vorgesehen, daß
das verbindende Trum-Teil des Antriebszuges unter Bildung einer
Schlaufe zu einem seitlich neben dem Aufzugschacht angeordneten An
triebsmotor herausgeführt ist. Ein den Fahrkorb und das Gegengewicht
verbindendes Unterseil ist bei diesem Aufzug überflüssig und der An
trieb kann neben dem Aufzug-Schacht, vorteilhaft im Bereich des un
teren Endes des Aufzug-Schachtes angeordnet werden, was zusätzliche,
statisch ungünstige Maschinenräume im Bereich des Daches oder gar
auf diesem überflüssig werden läßt. Die Krafteinleitung in das Sy
stem "Gegengewicht/Fahrkorb" ist dabei derart, daß ein ruckfreies
Anfahren und Abbremsen erlaubt, was besonderes bei der Beförderung
von Behinderten bedeutsam ist.
Bei dieser Anordnung bedarf der Tragzug keiner zusätzlichen Span
nung, als Oberseil ist er immer gespannt. Der Antriebszug kann über
die obere oder die untere Umlenkrolle gespannt werden, so daß dieser
Antriebszug die Antriebskraft auf das System "Fahrkorb/Gegengewicht"
überträgt, ohne daß totes Spiel zur Wirkung kommen kann. Auch können
die Festpunkte mit Spannmitteln versehen sein, etwa mit Federzügen.
Alternativ kann im Bereich des Aufzugschacht-Fußes auch eine Spann
hebel-Einrichtung vorgesehen sein, bei der der Antriebszug mittels
gewichtsbelasteter Spannhebel gespannt gehalten wird. Es versteht
sich dabei von selbst, daß auch eine Kombination von Federzug und
Spannhebelzug einsetzbar ist. Eine weitere Möglichkeit des Spannens
des zweiten Zuges liegt in Bereich des Antriebs bzw. des Antriebs
motors selbst. Wird als Antriebszug ein Mehrfach-Zug vorgesehen,
wird zweckmäßig jeder einzelne Teilzug mit gesonderten Spannmitteln
gespannt gehalten; damit wird einem unterschiedlichen Längen der
einzelnen Teilzüge entgegen gewirkt.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den Fig. 1 bis 3 dar
gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert; dabei zeigen
Fig. 1 Aufzugschacht mit Fahrkorb und Gegengewicht, sowie
mit Antrieb im Bereich des unteren Aufzugschachtes
- Vorderansicht;
Fig. 2 Aufzugschacht mit Fahrkorb und Gegengewicht, sowie
mit Antrieb im Bereich des unteren Aufzugschachtes
- Seitansicht entspr. Schnittlinie II-II, Fig. 1;
Fig. 3 Einzelheit Anbindung des Antriebszuges am oberen
Festpunkt, oberes Festpunkt-Lager mit Feder-Spannung;
Fig. 4 Einzelheit Anbindung des unteren Antriebszuges am un
teren Festpunkt mit Gewichts-Spannung,
Fig. 4a Unteres Festpunkt-Lager, Frontansicht,
Fig. 4b Unteres Festpunkt-Lager, Seitansicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen teilgeschnittenen Aufzugschacht 1
in Vorderansicht bzw. in Seitansicht. In dem Aufzugschacht 1 mit
seinem oberen Ende - dem Kopf 1.1 des Aufzugschachtes 1 - und seinem
unteren Ende - dem Fuß 1.2 des Aufzugschachtes 1, ist der Fahrkorb 2
vertikal bewegbar an einem Tragzug 3 aufgehängt, an dessen anderem
Ende ein Gegengewicht 6 trägt. Die Bewegung wird dabei von dem Ge
gengewicht 6 über den Tragzug 3 auf den Fahrkorb 2 übertragen. Die
ser Tragzug 3, mit einem Ende am Fahrkorb 2 angeschlagenen, mit
seinem anderen Ende am Gegengewicht 6, ist mit seinem aufsteigenden,
am Fahrkorb 2 angeschlagenen Trum 3.1 und seinem absteigenden, am
Gegengewicht 6 angeschlagenen Trum 3.2 über feste Umlenkrollen 4 und
5 geführt und wird entsprechend umgelenkt.
Das Gegengewicht 6 ist mit dem Antriebszug 9 verbunden. Dazu sind an
seinem oberen Ende mit einem am Gegengewicht befestigten Rollenhal
ter 7.1 die obere Umlenkrolle 7 und an seinem unteren mit einem wei
teren Rollenhalter 8.1 die untere Umlenkrolle 8 vorgesehen. Die obe
re Umlenkrolle 7 wird von dem oberen Trum 9.1 und die untere Rolle 8
von dem unteren Trum 9.2 des Antriebszuges 9 bedient, wobei diese
Trums 9.1 und 9.2 mit einem Ende im oberen Festpunkt 10 bzw. im un
teren Festpunkt 13 festgelegt sind. In diesen Festpunkten ist je
weils ein Federzug 10.1 bzw. 13.1 (Fig. 1) vorgesehen, der den An
triebszug bzw. dessen einzelnen Teilzüge gespannt hält, wobei vor
teilhaft für jeden der Teilzüge einzelne, voneinander unabhängige
Spannmittel vorgesehen sind. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist zum Span
nen des unteren Teils 9.2 des Antriebszuges 9 anstelle des Feder
zuges am unteren Festpunkt 13 ein Hebelzug 18 vorgesehen. An einen
U-förmigen Hebelhalter 18.1 ist mit einem Bolzen 18.2 ein Hebel 18.3
angelenkt, dessen freies Ende mit einem Gewicht 18.4 belastet ist.
Ein Spannschloß 18.5 verbindet den Hebel 18.3 mit dem zu spannenden
unteren Trum 9.2 des Antriebszuges 9 und spannt diesen, wobei die
Spannkraft durch die Masse des Gewichts und die gewählte Hebelüber
setzung gegeben ist. Auch hier können für jeden der Teilzüge des
Antriebszuges 9 gesonderte Spannhebel 18 vorgesehen sein. Dabei ist
jede im Zuge des Antriebszuges 9 vorgesehene Rolle bei Verwendung
von Ketten als Kettenrad ausgebildet, wobei die Umlenk-Kettenräder
der auf einer Achse angeordneten Umlenkrollen gegeneinander verdreh
bar sind, ausgenommen die Kettenräder, die mit dem Antrieb zusammen
wirken; diese sind gegeneinander so fixiert, daß sie zwangsweise
synchron laufen. Dadurch werden sich einstellende Ungleichmäßigkei
ten der einzelnen Ketten, etwa durch ungleiches Längen im Betrieb,
ausgeglichen.
Die jeweiligen zweiten Enden des Antriebszuges 9 sind über eine obe
re Umlenkrolle 11 bzw. eine untere Umlenkrolle 17 geführt und durch
ein zwischen diesen beiden Umlenkrollen 12 und 17 geführtes Trum 9.3
miteinander verbunden, so daß ein beidendig festgelegter, durchge
hender Antriebszug, der über feste, im Bereich des Kopfes 1.1 bzw.
des Fußes 1.2 des Aufzugschachtes 1 angeordnete oder mit einem Auf
zuggerüst fest verbundene Rollen 12 bzw. 17 und lose Rollen 7 bzw. 8
in Art eines Flaschenzuges geführt ist, gebildet ist, wobei die lo
sen Rollen 7 und 8, über das Gegengewicht 6 gekoppelt, zwar auch
feste Abstände zueinander haben, jedoch gegenüber der jeweilig zu
geordneten festen Rolle veränderbare, wodurch die beiden Flaschen
züge gegenläufig gebildet sind (in der Figur sind - lediglich zur bes
seren Verdeutlichung - die Rollenabstände ungleich dargestellt, wo
durch sonst verdeckte Trum-Teile erkennbar sind). Im Bereich dieses
verbindenden Trums 9.3 kann der Antrieb vorgesehen sein; in der Dar
stellung sind die unteren Umlenkrollen 17 über die Abtriebswelle 16
des Ausgangsgetriebe 15 mit dem Antriebsmotor 14 verbunden. Wegen
dieser flaschenzugähnlichen Anordnung ist die vom Antriebsmotor auf
zubringende Kraft - hier bei einer losen Rolle - halbiert, so daß der
Motor hinsichtlich seiner Anschlußleistung und seiner Leistungsauf
nahme auch ohne Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes klei
ner ausgelegt werden kann; das Ausgangsgetriebe 15, das auch als Win
kelgetriebe eine Richtungsänderung der Drehachse bewirkt, reicht da
bei aus. Es versteht sich dabei von selbst, daß auch Flaschenzug
führungen mit zwei oder drei losen Rollen denkbar sind, die eine wei
tere Kraftverringerung (bei größerem Weg) zur Folge haben.
Die Fig. 3 zeigt eine Einzelheit einer Ausführungsform des oberen
Festpunktes 10, an dem das freie Ende des oberen Trums 9.1 - hier als
Doppel-Kette dargestellt - festgelegt ist. Der Festpunkt wird durch
einen im Bereich des Kopfes 1.1 des Aufzugschachtes 1 an dessen Wand
oder am Aufzuggerüst angeordneten Winkel 10.1 gebildet, durch den
die Bolzen 10.2 geführt sind, an deren Enden die Enden der beiden
Kettenzüge des oberen Trums 9.2 befestigt sind. Diese Bolzen 19.1
sind mittels der Mutter-Anordnungen einzeln 10.3 spannbar, wobei
(nicht näher bezeichnet) Kontermuttern der Sicherung dienen.
Die Fig. 4 zeigen den unteren Festpunkt 13 mit Hebelzug 18 in ver
größerter Darstellung: Die Enden des unteren Trums 9.2 sind über ein
Spannschloß 18.5 mit einem Gewichtszug 18 verbunden, der mittels des
Hebels 18.3 an einem am unteren Festpunkt 13 vorgesehenen Hebelhal
ter 18.1, hier gabelförmig ausgebildet und auf dem Boden des Fußes
1.2 des Aufzugschachtes 1 befestigt, um den Achsbolzen 18.2 schwenk
bar angelenkt ist; dabei ist der Hebelzug 18 in Fig. 4a in Front-
und in Fig. 4b in Seitansicht dargestellt. Am Hebel 18.3 greift ein
Gewicht 18.4 an, das ein um die Achse des Achsbolzens 18.2 wirkendes
Drehmoment erzeugt. Dieses Drehmoment, im Verhältnis der Arme dieses
einarmigen Hebels übersetzt, wirkt über die Spannschlösser 18.5 auf
die Enden der unteren Trums 9.2 und hält diese gestrafft; dabei ver
steht es sich von selbst, daß zusätzlich zum Gewicht oder anstelle
des Gewichts auch ein Federzug am Hebel angreifen kann, ebenso ver
steht es sich von selbst, daß anstelle eines einarmigen Hebels 18.3
auch ein doppelarmiger Hebel einsetzbar ist.
Claims (12)
1. Aufzug, insbesondere in Privathäuser einbaubarer Aufzug
für Behinderte, mit einem in einem Aufzugschacht (1) ge
führten Fahrkorb (2), der über mindestens eine obere Um
lenkrolle (4; 5) geführten Tragzug (3) mit einem ersten
aufsteigenden und einem zweiten absteigenden Trum (3.1,
3.2), mit einem dessen Masse zumindest teilweise kompen
sierenden Gegengewicht (6) verbunden ist, das über einen
Antriebszug (9) mit erstem und zweitem Trum (9.1, 9.2) mit
einem Antrieb (14, 15) in Wirkverbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebszug (9) einen durchlau
fenden Zug bildet, dessen eines Ende im Kopf (1.1) und
dessen anderes Ende im Fuß (1.2) des Aufzugschachtes (1)
festgelegt sind, dessen oberes Trum (9.1) über obere Rol
len (8) und dessen unteres Trum (9.2) über untere Rollen
(7) am Gegengewicht (6) geführt und über jeweils eine im
Kopf (1.1) und im Fuß (1.2) des Aufzugschachtes (1) ange
ordnete feste Rollen (11, 17) umgelenkt sind, wobei das
zwischen diesen Rollen (11, 17) geführte Trum (9.3) mit
den beiden anderen Trums (9.1, 9.2) den durchlaufenden Zug
(9) bildet und im Bereich dieses Trums (9.3) der Antrieb
(14, 15) vorgesehen ist.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Antriebszug (9) ein Kettenzug mit Einfach-Kette vorgesehen
ist, wobei die festen und losen Umlenkrollen (7, 8, 11)
und die Abtriebsrolle (17) des Antriebsmotors (14) Ketten
räder sind.
3. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Antriebszug (9) ein Kettenzug mit Mehrfach-Kette vorgese
hen ist und die festen und losen Umlenkrollen (7, 8, 11)
als jeweils gegeneinander verdrehbare Mehrfach-Kettenräder
sowie die Abtriebsrolle (17) des Antriebsmotors (14) als
gegeneinander feststehendes Mehrfach-Kettenrad ausgebildet
sind, wobei als Mehrfach-Kette sowie als Mehrfach-Ketten
räder eine Doppel-Kette bzw. Doppel-Kettenräder vorgesehen
sind.
4. Aufzug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebszug (9) mit zumindest einem Spannmittel
spannbar ist.
5. Aufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannmittel an den im Bereich des dem Kopf (1.1) oder dem
Fuß (1.2) des Aufzugschachtes (1) angeordneten Festpunkten
(10; 13) vorgesehen sind.
6. Aufzug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Spannmittel Federzüge (10.1; 13.1) vorgesehen sind.
7. Aufzug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Spannmittel feder- oder gewichtsbelastete Hebelzüge
(18) vorgesehen sind.
8. Aufzug nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Spannmittel sowohl Feder- als auch Hebelzüge (10.1;
13.1; 18) vorgesehen sind.
9. Aufzug nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der an dem dem Bereich des Kopfes (1.1) des Aufzug
schachtes (1) zugeordnete Festpunkt (10) vorgesehene Fe
derzug (10.1) von einem Tellerfederpaket gebildet ist.
10. Aufzug nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der an dem dem Bereich des Fußes (1.2) des Aufzug
schachtes (1) zugeordnete Festpunkt (13) mit einem Hebel
zug (18) versehen ist, dessen Hebel (18.3) mit einem
Gewicht (18.4) belastet ist.
11. Aufzug nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der an dem dem Bereich des Fußes (1.2) des Aufzug
schachtes (1) zugeordnete Festpunkt (13) mit einem Hebel
zug (18) versehen ist, dessen Hebel (18.3) mit einer das
Spannen bewirkenden Feder zusammenwirkt.
12. Aufzug nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß für jede der Ketten des Mehrfach-Kettenzuges
des Antriebszuges (9) getrennte Festpunkt (10; 13) mit
getrennten Feder- bzw. Hebelzüge (10.1; 13.1; 18) vorge
sehen sind.
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Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP0731052A1 (de) |
CA (1) | CA2170813A1 (de) |
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