DE19504213A1 - Verfahren zur Reinigung von ammoniumhaltigem Abwasser - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von ammoniumhaltigem AbwasserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Reinigung von ammoniumhaltigem Abwasser gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der EP 0 290 947 A1 ist ein Verfahren zum Entfernen von
Ammoniak aus einer ammoniakhaltigen Flüssigkeit bekannt,
wobei die ammoniakhaltige Flüssigkeit einer
Stoffaustauschkolonne zugeführt wird, der auch ein Gas oder
ein Dampf zugeführt wird und von der eine ammoniakfreie
Flüssigkeit und ein ammoniakhaltiges Gas abgegeben werden.
Bei dem bekannten Verfahren wird das ammoniakhaltige Gas
zusammen mit Sauerstoff, insbesondere zusammen mit Luft,
mindestens einem Katalysator zugeführt, der dann Stickstoff
und Wasser abgibt. Dieses bekannte Verfahren, bei dem das
Abwasser direkt durch Desorption mit anschließender
katalytischer Oxidation behandelt wird, hat sich besonders
bei höher konzentrierten Abwässern bewährt. Der optimale
Arbeitsbereich für dieses Verfahren liegt bei einer
Ammoniumkonzentration zwischen ca. 2000 bis 20 000 mg NH₄-N/l.
Bei der Behandlung von Abwasser, das nur schwach bis
mittelstark mit Ammonium belastet ist, ist dieses bekannte
Verfahren zu aufwendig und wirtschaftlich unrentabel.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das auch eine
wirtschaftliche Reinigung von Abwasser, das nur schwach bis
mittelstark mit Ammonium belastet ist, gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mittels eines Verfahrens
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt eine erste
Verfahrensstufe bei der das Abwasser durch Anreicherung
über ein Ionentauschverfahren und anschließender Behandlung
des Ionentauscherregenerats durch Desorption mit
anschließender katalytischer Oxidation. Das Abwasser wird
somit in einer ersten Verfahrensstufe über ein
Ionentauschverfahren angereichert und der beladene
Ionentauscher mit einer Regenerationslösung regeneriert.
Dabei wird der größte Teil des Abwassers bereits als
Reinwasser gewonnen und muß daher nicht mehr einer zweiten
Verfahrensstufe zugeführt werden. Der wesentlich kleinere
Teil wird als NH₄-haltiges Regenerat in einer zweiten
Verfahrensstufe gereinigt. Dabei wird das Ammonium durch
Alkalisierung und Desorption in einer Desorptionsanlage dem
Regenerat entzogen und die Desorptionsabluft nach Reinigung
im wesentlichen zur Desorptionsanlage wieder zurückgeführt.
Durch die Anreicherung der Ammoniumionen erfolgt bei einem
mit Ammoniumionen schwach belastetem Wasser, z. B.
Grundwasser in der Altlastensanierung, kommunales Abwasser,
industrielles Abwasser, den Vorteil, daß nur ein Bruchteil
des ursprünglich zu behandelnden Wassers in einer zweiten
Verfahrensstufe gereinigt werden muß. Aufgrund des
verringerten Wasservolumens reduziert sich, die zur
Freisetzung des Ammoniaks benötigte Menge an
Alkalisierungsmitteln wesentlich. Darüber hinaus reduziert
sich auch die Anlagengröße zur Behandlung des freigesetzten
Ammoniaks hinsichtlich des Desorptionsteils und der
katalytischen Oxidation wesentlich. Durch die Anreicherung
des Ammoniumgehalts erhöht sich nach der Desorption die
Ammoniakluftkonzentration derart, daß die Verbrennungswärme
ein wesentlicher Beitrag zur Deckung der für die Oxidation
benötigten Startenergie leistet und daher sogar ein
autothermer Anlagenbetrieb möglich sein kann. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren ist somit aufgrund der
reduzierten Investitions- und Betriebskosten eine
wirtschaftliche Behandlung von schwach bis mittelstark mit
Ammonium belastetem Wasser möglich.
Die Anreicherung der Ammoniumionen aus einer wäßrigen
Lösung kann insbesondere auf der Adsorption der
Ammoniumionen an einem stark sauern Kationentauscherharz,
beispielsweise auf Sulfonsäurebasis, oder an einem Harz auf
Zeolithbasis, beispielsweise Clintoptiolit, beruhen. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform werden daher in der
ersten Verfahrensstufe die Ammoniumionen an ein derartiges
Harz eines Ionentauschers gebunden.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal wird der
Ionentausch zeitversetzt beladen und anschließend
regeneriert. Vorteilhafterweise wird eine
Ionentauscherbatterie verwendet, wobei ein Teil der
Batterie im Beladungsbetrieb und der andere Teil im
Regenerationsbetrieb betrieben wird. Damit kann ein
kontinuierlicher Betrieb der Gesamtanlage erreicht werden.
Zweckmäßigerweise beträgt das Verhältnis von Abwasser zu
Regenerat 100 : 1.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens werden die Ammoniumionen aus dem
Ionentauscherregenerat durch Alkalisierung bei einem
pH-Wert von 9 bis 14 weitgehend freigesetzt. Die Desorption
erfolgt zweckmäßigerweise bei einer Temperatur zwischen 40
und 90°C, vorzugsweise bei einem Luft/Wasserverhältnis
zwischen 1 : 100 und 1 : 2000.
Die Desorptionsluft aus der Desorptionsanlage wird
vorteilhafterweise in einem nahezu geschlossenen Kreislauf
über einen Wärmetauscher und einen Naherhitzer zu einem
Katalysator und die Katalysatorabluft über den
Wärmetauscher zurück zur Desorptionsanlage geführt. Dieses
Verfahren erlaubt den wirtschaftlichen Betrieb der Anlage.
Ein kleiner Teil der Katalysatorabluft wird
zweckmäßigerweise als Reinluft von der Desorptionsanlage
ausgeschleust und ein entsprechender Teil Frischluft der
Desorptionsabluft zugeführt. Damit wird gewährleistet, daß
das für die Oxidation notwendige Sauerstoffniveau
aufrechterhalten bleibt. Der Anteil der abgeführten und
zugeführten Luft beträgt ungefähr 10 Prozent.
Das Ammoniak im Katalysator wird beispielsweise bei einer
Temperatur von 200 bis 600°C mit einer Umsatzrate von < 95%
zu elementarem Stickstoff und Wasser umgesetzt. Es hat
sich gezeigt, daß in diesem Temperaturbereich das beste
Ergebnis zu erwarten ist. Die Umsatzrate ist definiert als
das Verhältnis von Massenanteilen Ammoniak vor Katalysator
zu Massenanteilen Ammoniak nach Katalysator.
Nachfolgend wird das Verfahren anhand eines Schaubilds im
Rahmen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt die schematische Darstellung einer
Ionentauscheranlage b der NH₄-haltiges Wasser a und eine
Regenerationslösung c zugeführt wird. Dadurch wird ein
großer Teil an Reinwasser gewonnen, während ein kleiner
Teil eines NH₄⁺-haltigen Regenerats nach einer
Alkalisierung g einer Desorptionsanlage f zugeführt wird.
In der Desorptionsanlage f wird der restliche Teil des
Abwassers zu Reinwasser umgewandelt und die
Desorptionsabluft mittels eines Umluftgebläses g abgezogen.
Die Abluft wird über einen Wärmetauscher h und eine
Heizeinrichtung i einem Oxidationsreaktor (Katalysator) j
zugeführt. Das gereinigte Abgas wird wieder über den
Wärmetauscher h zur Desorptionsanlage f geführt. Vor dem
Umluftgebläse g wild ein kleiner Anteil Frischluft i
zugeführt. Der entsprechende Anteil wird vor der
Desorptionsanlage f als Reinluft k abgelassen.
In der Ionentauscheranlage b erfolgt die Anreicherung der
Ammoniumionen durch die Adsorption der Ammoniumionen an
einem Harz. Die Adsorptions- und Regenerationsprozesse an
einem stark sauren Kationentauscherharz können mit üblichen
spezifischen Belastungen von ca. 2 bis 20 Bettvolumina pro
Stunde erfolgen und mit folgenden Gleichungen beschrieben
werden:
Beladung: Harz⁻- H⁺- + NH₄⁺ → Harz⁻-NH₄⁺ + H⁺
Regeneration: Harz⁻- NH₄⁺ + H⁺ → Harz⁻- H⁺ + NH₄⁺
Regeneration: Harz⁻- NH₄⁺ + H⁺ → Harz⁻- H⁺ + NH₄⁺
Bei Abwesenheit von weiteren Kationen, welche die freien
Adsorptionsplätze des Harzes belegen, kann die
Austauschkapazität für Ammoniak bis zu 2 val/l betragen.
Bei Anwesenheit von Kationen mit hoher Affinität zum
eingesetzten Tauscherharz reduziert sich die
Austauschkapazität für Ammoniak entsprechend dieser
Affinität und der Kationenkonzentration. Das beladene
Ionentauscherharz kann sauer regeneriert werden (z. B. mit
5%iger Salzsäure). Das saure Regenerat muß dann vor der
Weiterbehandlung in der zweiten Verfahrensstufe zunächst
neutralisiert und der pH-Wert anschließend zur Freisetzung
des Ammoniaks auf ca. 12 angehoben werden. Soll der
Ionentauscher anschließend in der Natriumform betrieben
werden, um ein vorzeitiges Beladen des Harzes durch Na⁺-Ionen
zu verhindern, ist der Tauscher vorher mit einer
natriumhaltigen Lösung (z. B. 10%iger) Kochsalzlösung zu
regenerieren.
Beim Einsatz eines Harzes auf Zeolithbasis sollte dieses
Mineral mit einer NaCl/NaOH-Mischung vorbehandelt werden,
um eventuell vorhandenes Kalium zu entfernen und die
Selektivität für Ammonium zu erhöhen. Bei der Regeneration
sollte ein pH-Wert von 7-8 nicht überschritten werden, um
die Kristallstruktur des Minerals nicht zu zerstören. Das
Regenerat muß dann im Gegensatz zur Verwendung eines stark
sauren Kationenaustauschers nicht mehr neutralisiert
sondern nur noch bis zu einem pH-Wert von ca. 12
alkalisiert werden.
Die Regenerationslösung aus der ersten Verfahrensstufe wird
zur Freisetzung des Ammoniaks alkalisiert (z. B. mit
50%iger Natronlauge) und bei erhöhter Temperatur dem
Desorptionsprozeß zugeführt. Dies kann kontinuierlich oder
diskontinuierlich erfolgen. Das zur Strippung verwendete
Stripgas wird zur Vorwärmung über einen Wärmetauscher
geführt und anschließend mit einer Heizung auf die
Anspringtemperatur des nachgeschalteten Katalysators
gebracht. Der Katalysator kann als Schüttbett-, Waben- oder
Plattenkatalysator sowohl Edelmetalle als auch Mischoxide
als aktive Komponenten enthalten. Wesentlich ist die
überwiegende Oxidation des Ammoniaks gemäß folgender
Reaktionsgleichung:
2 NH₃ + 3 O₂ → N₂ + 3 H₂O
zu elementarem Stickstoff und Wasser. Der für die Oxidation
eingesetzte Katalysator kann z. B. aus einem
Mischoxidkatalysator auf Titanoxid- und Chromoxidbasis,
eventuell noch unter Beimischung von Kupferoxidanteilen,
bestehen. Dieser zeigt für die NH₃-Oxidation im
Temperaturbereich zwischen 300°C und 400°C optimale
Arbeitsbedingungen. Die Stickoxidbildung kann bei diesen
Reaktionstemperaturen in den Promillebereich zurückgedrängt
werden.
Der größte Teil des gereinigten Abgases wird nach Abkühlung
in den Wärmetauscher h unter Abgabe eines Wärmeanteils an
den Zuluftstrom vom Katalysator j in einem nahezu
geschlossenen Kreislauf wieder der Desorptionsanlage f als
Stripgas zugeführt. Ein kleinerer Anteil dieses Gases wird
aus dem Kreisprozeß ausgeschleust. Ein, diesem
ausgeschleusten Anteil entsprechender Frischluftanteil wird
zur Sauerstoffnachspeisung vor dem Katalysator wieder
zugeführt. Bei Ausführung der Katalysatoranlage nach dem
Regenerativprinzip kann der Reaktor durch die
Wärmespeichermasse gleichzeitig als Wärmetauscher
fungieren.
Claims (11)
1. Verfahren zur Reinigung von ammoniumhaltigem Abwasser
mit einer Ammoniumkonzentration von ca. 10 bis ca. 2000 mg
NH₄-N/l, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer ersten Verfahrensstufe das Abwasser über ein Ionentauschverfahren angereichert und der beladene Ionentauscher mit einer Regenerationslösung regeneriert wird, wobei der größte Teil des Abwassers als Reinwasser und der kleinere Teil als NH₄-haltiges Regenerat erzeugt wird, und
in einer zweiten Verfahrensstufe das Ammonium durch Alkalisierung und Desorption in einer Desorptionsanlage dem Regenerat entzogen und die Desorptionsabluft nach Reinigung im wesentlichen zur Desorptionsanlage wieder zurückgeführt wird.
in einer ersten Verfahrensstufe das Abwasser über ein Ionentauschverfahren angereichert und der beladene Ionentauscher mit einer Regenerationslösung regeneriert wird, wobei der größte Teil des Abwassers als Reinwasser und der kleinere Teil als NH₄-haltiges Regenerat erzeugt wird, und
in einer zweiten Verfahrensstufe das Ammonium durch Alkalisierung und Desorption in einer Desorptionsanlage dem Regenerat entzogen und die Desorptionsabluft nach Reinigung im wesentlichen zur Desorptionsanlage wieder zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der ersten Verfahrensstufe die Ammoniumionen an ein Harz
eines Ionentauschers, vorzugsweise ein stark saures
Kationentauscherharz oder ein Harz auf Zeolithbasis,
gebunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ionentauscher zeitversetzt beladen
und anschließend regeneriert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Ionentauscherbatterie verwendet wird, wobei ein Teil
der Batterie im Beladungsbetrieb und der andere Teil im
Regenerationsbetrieb betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Abwasser zu
Regenerat 100 : 1 beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Verfahrensstufe
die Ammoniumionen aus dem Regenerat durch Alkalisierung bei
einem pH-Wert von 9 bis 14 weitgehend freigesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Verfahrensstufe
die Desorption bei einer Temperatur von 40 bis 95°C
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luft/Wasserverhältnis zwischen 1 : 100 und 1 : 2000 liegt.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Desorptionsabluft aus der
Desorptionsanlage in einem nahezu geschlossenen Kreislauf
über einen Wärmetauscher (h) und einen Nacherhitzer (i) zu
einem Katalysator (j), und die Katalysatorabluft über den
Wärmetauscher (h) zurück zur Desorptionsanlage (f) geführt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein kleiner Teil der Katalysatorabluft als Reinluft (k) vor
der Desorptionsanlage (f) ausgeschleust und ein
entsprechender Teil Frischluft (i) der Desorptionsabluft
zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator (j) nach dem Regenerationsprinzip und
gleichzeitig als Wärmetauscher betrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19504213A DE19504213A1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Verfahren zur Reinigung von ammoniumhaltigem Abwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19504213A DE19504213A1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Verfahren zur Reinigung von ammoniumhaltigem Abwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19504213A1 true DE19504213A1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7753510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19504213A Withdrawn DE19504213A1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Verfahren zur Reinigung von ammoniumhaltigem Abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19504213A1 (de) |
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1995
- 1995-02-09 DE DE19504213A patent/DE19504213A1/de not_active Withdrawn
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