DE1941445C3 - Gleichlauf-Schalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Gleichlauf-Schalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleichlaüi-Schalteinrichtung
für ein Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Gleichlauf-Schalteinrichtung ist Gegenstand des älteren Patentes 18 04 533. Bei ihr ist die
Vorgelegewelle mit einem Hydromotor verbunden, welcher in Abhängigkeit von der Stellung eines
zugeordneten 4/3-Magnetventiles entweder als mit einer Druckmittelquelle verbundener Motor oder als
eine auf ein Oberdruckventil arbeitende Pumpe arbeitet. Die Ansteuerung dieses Magnetventil« erfolgt durch
eine Vergleichseinrichtung, die eingangsseitig mit den Ausgangssignalen zweier Tachogeneratoren beaufschlagt
ist, welche mit der Abtriebsweile bzw. der Vorgelegewelle des Getriebes zusammenarbeiten.
In der Zeitschrift »Krafthand«, Jahrg. 40, Heft 12 vom
8. Juni 1967, Seiten 591 und 592 ist ferner ein halbautomatisches Zahnräderwechselgetriebe für
Kraftfahrzeuge beschrieben, bei dem die Einstellung des Gleichlaufes durch Änderung der Drehzahl der
Antriebsmaschine erzielt wird, wozu die Hauptkupplung so lange eingerückt bleibt, bis der gewünschte
Gleichlauf erzielt ist. Die Gleichlaufsteuerung erfolgt unter Verwendung zweier Drehzahlgeber, welche mit
der Welle der Antriebsmaschine und der Abtriebswelle des Getriebes zusammenarbeiten. Diese Lösung hat den
Nachteil, daß die Einstellung des Gleichlaufes zwischen Abtriebswelle und Vorgelegewelle viel Zeit benötigt, da
die Antriebsmaschine ein hohes Trägheitsmoment hat und ihre Drehzahl nur langsam ändern kann. Dies ist
insbesondere dann nachteilig, wenn bei einem schweren Lastwagen am Hang unter starker Last heruntergeschaltet
werden soll. Ein weiterer erheblicher Nachteil dieser bekannten Gleichlaufsteuerung ist darin zu sehen,
daß man zum Erzielen eines Gleichlaufes von Abtriebswelle und Vorgelegewelle beim Herabschalten
die Antriebsmaschine auf geringe Drehzahl bringen muß und hierzu das Gaspedal entsprechend einstellenmuß.
Diese Gaspedalstellung entspricht aber nicht derjenigen, die unmittelbar nach dem Schaltvorgang
benötigt wird, wenn die Antriebsmaschine wieder eine hohe Zugkraft erzeugen muß.
·*■
In der FR-PS 13 37 316 ist cine ähnliche Gleichlauf-Schalteinrichtung
für ein Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen beschrieben, bei welcher eine
Vergleiehseinrichtung eingangsseitig mit den Signalen zweier Tachogeneratoren beaufschlagt ist, von denen
der eine wieder mit der Abtriebsweile des Getriebes zusammenarbeitet, während der andere mit der
VorgelegeweUe zusammenarbeitet Die Vergleiehseinrichtung
steuert auf das Drosselklappengestänge der
Antriebsmaschine arbeitende Stellmotoren an und sorgt so wieder über eine Drehzahländerung der Antriebsmaschine
für einen Gleichlauf zwischen der Vorgelegewelle und der Abtriebsweile. Damit wird zum Wechseln
eines Ganges infolge der Trägheit der Antrieksmaschine
viel Zeit benötigt, wie oben schon eingehend dargelegt
In der DE-PS 6 42 880 ist ein Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge beschrieben, bei welchem die
Vorgelegewelle über eine Reibkupplung mit der Abtriebswelle verbindbar ist Diese Reibkupplung kann
durch einen gesonderten Betätigungshebel eingerückt und ausgerückt werden.
Es ist auch bekannt, einen Gleichlauf zwischen Vorgelegewelle und Abtriebswelle eines Zahnräderwechselgetriebes
dadurch einzustellen, daß man die Vorgelegewelle durch einen auf sie arbeitenden
Elektromotor beschleunigt wie die DE-PS 4 57 880 zeigt
Schließlich ist auch in der CH-PS 4 59 773 eine Gleichlauf-Schalteinrichtung beschrieben, bei welcher
eine Vergleiehseinrichtung mit Drehzahlgebern zusammenarbeitet, die an die Welle der Antriebsmaschine
bzw. die Abtriebswelle des Getriebes angeschlossen sind. Auch bei dieser bekannten Gleichlauf-Schalteinrichtung
erfolgt jedoch die Einstellung des Gleichlaufes der zu kuppelnden Getriebeglieder durch Anpassung
der Drehzahl der Antriebsmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleichlauf-Schalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe
von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei welchem die Drehzahl
der Antriebsmaschine innerhalb eines kleinen Bereiches gehalten werden kann und gleichzeitig ein weiter
Bereich der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Zugkraft überdeckt werden kann, so daß die Antriebsmaschine
stets in der Nachbarschaft ihrer maximalen Leistung bzw. ihres maximalen Drehmomentes betrieben werden
kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Gleichlauf-Schalteinrichtung gemäß Anspruch 1.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Gleichlauf-Schalteinrichtung ist das Zahnräderwechselgetriebe
während der Durchführung eines Schaltvorganges von der Antriebsmaschine abgetrennt Die Vorgelegewelle
kann durch die nur zum Beschleunigen dienende Beschleunigungseinrichtung bzw. durch die getrennte
Verzögerungseinrichtung sehr rasch beschleunigt oder abgebremst werden, da nur geringe träge Massen im
Spiele sind. Erst nach Beendigung des Schaltvorganges wird die Hauptkupplung zwischen Antriebsmaschine
und Getriebe wieder eingerückt. Der Schaltvorgang erfolgt somit sehr rasch, zugleich kann auch die
Drehzahl der Antriebsmaschine schon auf den Wert gebucht werden, der nach durchgeführtem Gangwechsel
gewünscht wird. Peim Einrücken der Hauptkupplung kann die große Trägheit aufweisende Antriebsmaschine
das Fahrzeug dann schon kräftig beschleunigen.
Die erfindungsgemäße Gleichlauf-Schalteinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe kann auch bei vollautomatischen Getrieben verwendet werden. Hierzu wird
die Hauptkupplung bei Erreichen einer vorbestimmten
Drehzahl der Abtriebswelle automatisch ausgerückt und nach Durchführen des Gangwechsels dann wieder
automatisch eingerückt
Nachstehend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert In dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Zahnräderwechselgetriebes
mit einer Gleichlauf-Schalteinrichtung;
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer abgewandelten Gleichlauf-Schalteinrichtung;
F i g. 3 ein Blockschaltbild der elektrischen Teile der Gleichlauf-Schalteinrichtung nach F i g. 1; und
Fig.4 eine graphische Darstellung der Arbeitscharakteristik
eines Differenzverstärkers eines Vergleichskreises der Gleichlauf-Schalteinrichtung.
F i g. 1 zeigt ein Zahnräderwechselgetriebe mit einer VorgelegeweUe 17, einer Abtriebs« nie 18 und einer
Eingangswelle 19. Die Eingangswelle 19 ist über eine schematisch wiedergegebene Hauptkupplung 20 mit
dem Schwungrad 21 einer im einzelnen nicht gezeigten Antriebsmaschine verbunden. Auf der Eingangswelle 19
ist ein Zahnrad G1 drehfest angeordnet Die Abtriebswelle 18 trägt über drei Lager 3O1 35 und 36 drei
Zahnräder G 2, G 3 und G 4. Über als Klauenkupplungen
ausgebildete Schaltkupplungen 31 und 32 ist wahlweise jeweils eines der Zahnräder G2, G 3 und G 4
drehfest mit der Abtriebsweile 18 verbindbar. Die Betätigung der Schaltkupplungen 31 und 32 erfolgt
unter Verwendung von Schaltgabeln 33 und 38, welche durch einen Ganghebel 40 betätigbar sind.
Die Zahnräder G1 und G 2 tragen an der Stirnseite
Naben mit einer Keilnut-Außenverzahnung, welche wahlweise mit der Keilnut-Innenverzahnung der Schaltkupplung
31 in Eingriff gebracht werden können, indem man die Schaltgabel 33 entsprechend verstellt. Durch
In-Eingriff-Bringen der Schaltkupplung 31 werden die Zahnräder G1 und G 2 wahlweise mit der Abtriebswelle
18 gekuppelt Die Zahnräder G 3 und G 4 sind ähnlich mit eine Keilnut-Außenverzahnung aufweisenden Naben
versehen und können über die Schaltkupplung 32 auf ähnliche Weise wahlweise mit der Abtriebswslle 18
gekuppelt werden.
Die parallel zur Abtriebswelle 18 verlaufende VorgelegeweUe 17 trägt vier fest mit ihr verbundene
Zahnräder GlO, GIl, G12 und G13, die ständig mit
den Zahnrädern Gl, G 2, G 3 und G 4 kämmen. Eine
weitere Welle 42 verräuft parallel zur VorgelegeweUe 17 und trägt ein fest mit ihr verbundenes Zahnrad G15, das
ständig mit dem Zahnrad G10 der Vorgelegewelle 17 kämmt Die Welle 42 trägt zwei Reibkupplungen 46 und
47. Über die Reibkupplung 46 ist die Welle 42 mit der Welle eines Elektromotors 50 verbindbar, durch
welchen somit das Zahnrad G15 angetrieben werden kann. Über die Reibkupplung 47 ist die Welle 42 an
einem stationären Oetriebeteil abbremsbar.
Bei dem Zahnrad G12 ist ein Drehzahlgeber 55 angeordnet, welcher z. B. ein auf das Vorbeiläufen der
Zähne des Zahnrades ansprechender Gsber sein kann. Der Ausgang des Drehzahlgebers 55 ist mit einem
ersten Eingang eines Vergleichskreises 59 verbunden. Ein zweiter Drehzahlgeber 56 arbeitet mit den Zähnen
eines Zahnrades G16 zusammen, das fest auf das freie
Ende der Abtriebswelle 18 aufgesetzt ist und liefert somit ein der Drehzahl der Abtriebswelle 18 entspre-
chendes Ausgangssignal. Dieses Signal wird auf einen
zweiten Eingang des Vergleichskreises 59 gegeben.
Ein dritter Eingang des Vergleichskreises 59 erhält
ein Signal von einem Gang-Vorwählschalter 58, welcher
mit dem Ganghebel 40 zusammenarbeitet und das neu einzustellende Obersetzungsverhältnis in ein zugeordnetes elektrisches Signal umsetzt, noch bevor durch die
Schaltkupplungen 31 und 32 der gewählte Gang eingerückt wird
Der Vergleichskreis 59 vergleicht die Ausgangssignale der Drehzahlgeber 55 und 56 und liefert auf einer
ersten Ausgangsleitung ein erstes Ausgangssignal, das anzeigt, daß das Verhältnis der Drehzahlen der
Vorgelegewelle 17 und der Abtriebswelle 18 größer ist als das einzustellende Übersetzungsverhältnis der
Zahnräder. Durch dieses Ausgangssignal wird die Reibkupplung 47 angesteuert Auf einer zweiten
Ausgangsleitung stellt der Vergleichskreis 59 ein zweites Ausgangssignal bereit, das anzeigt daß das
Verhältnis zwischen der Drehzahl der Vorgelegewelle
17 und der Drehzahl der Abtriebswelle 18 kleiner ist als
dem einzustellenden Obersetzungsverhältnis entspricht Dieses Ausgangssignal dient zur Ansteuerung der
Reibkupplung 46, die dann eine Antriebsverbindung zwischen dem Elektromotor 50 und der Welle 42
herstellt so daß die Vorgelegewelle 17 vom Elektromotor 50 beschleunigt wird.
Das in F i g. 1 gezeigte Zahnräderwechselgetriebe mit Gleichlauf-Schalteinrichtung arbeitet wie folgt:
In F i g. 1 sind die Teile des Getriebes und der Gleichlauf-Schalteinrichtung in der neutralen Stellung
gezeigt in welcher von der Eingangswelle 19 auf die Abtriebswelle 18 kein Drehmoment übertragen wird. Es
sei angenommen, daß sich das Fahrzeug ir Bewegung befindet und das Einlegen eines bestimmten Übersetzungsverhältnisses gewünscht wird. Die Abtriebswelle
18 läuft somit um, und der Drehzahlgeber 56 gibt an den
Vergleichskreis 59 ein entsprechendes elektrisches Signal ab. Der Drehzahlgeber 55 übermittelt dem
Vergleichskreis 59 ein Signal, welches der Drehzahl der VorgelegeweUe 17 entspricht Ist die Ist-Drehzahl der
Vorgelegewelle 17 für das einzustellende Übersetzungsverhältnis zu Wein, so erregt der Vergleichskreis 49 die
Reibkupplung 46, und der Elektromotor 50 beschleunigt die VorgelegeweUe 17 so lange, bis das Ausgangssignal
des Drehzahlgebers 55 der Solldrehzahl der VorgelegeweUe 17 für das einzustellende Übersetzungsverhältnis
entspricht Die Erregung der Reibkupplung 46 wird dann beendet und der Fahrer kann durch Betätigen des
Ganghebels 40 nun den gewünschten Gang einlegen.
Ist die Drehzahl der VorgelegeweUe 17 im Hinblick
auf das einzustellende Übersetzungsverhältnis dagegen zu klein, so erregt der Vergleichskreis 59 die
Reibkupplung 47, und die VorgelegeweUe 17 wird abgebremst; dies so lange, bis das Ausgangssignal des
Drehzahlgebers 55 der Gleichlauf-Solldrehzahl der VorgelegeweUe 17 entspricht Dann wird die Erregung
der Reibkupplung 47 vom Vergleichskreis 59 wieder beendet und der Fahrer kann durch Betätigen des
Ganghebels 40 den gewünschten Gang einlegen.
In jedem Falle ist die Zeit bis zum Erreichen des Gleichlaufes sehr kurz, beträgt gröSenordnungsmäßig
1 Sekunde oder weniger. Nach dem Einlegen des gewünschten Ganges durch Betätigen des Ganghebels
40 wird dann die Hauptkupplung 20 wieder eingerückt und damit die Antriebsverbindung zwischen Antriebsmaschine und Antriebsrädern des Fahrzeuges wieder
hergestellt
F i g. 2 zeigt einen Teil einer abgewandelten Gleichlauf-Schalteinrichtung, bei welcher der Elektromotor 50
von F i g. 1 durch zwei Reibkupplungen 65 und 66 ersetzt ist Die Reibkupplung 65 hat ein getriebenes
s Kupplungsteil, welches mit der Abtriebswelle 18 umläuft, während ihr treibendes Kupplungsteil zusammen mit dem Zahnrad G 4 umläuft. Wird die
Reibkupplung 65 eingerückt so sucht das Zahnrad G 4 zusammen mit der Abtriebswelle 18 umzulaufen. Da das
ίο Zahnrad G 4 ständig mit dem Zahnrad G13 der
VorgelegeweUe 17 kämmt, wird so auch die letztere angetrieben. Da das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder G 13 und G 4 dem größtmöglichen Drehzahlübersetzungsverhältnis entspricht, kann man die Vorgelege-
welle 17 auf diese Weise mindestens so schnell antreiben, wie es zum Erreichen eines Gleichlaufes
zwischen den zu kuppelnden Getriebeteilen für jedes beliebige Übersetzungsverhältnis des Getriebes notwendig ist
das mit der VorgelegeweUe 17 verbunden ist, während
das andere Kupplungsteil mit einem stationären Teil des
Reibkupplungen 46 und 47 von F i g. 1 entsprechen und ebenfalls durch die Ausgangssignale des Vergleichskreises 59 von F i g. 1 angesteuert werden können. Bei der
Ausführungsform nach F i g. 2 kann die Welle 42 und das Zahnrad G15 wegfallen.
F i g. 3 zeigt in Form eines Blockschaltbildes Einzelheiten des Vergleichskreises 59 von F i g. 1.
Man erkennt wieder die Drehzahlgeber 55 und 56, die
mit den Zähnen der Zahnräder G12 bzw. G16
zusammenarbeiten und an ihrem Ausgang eine Aufein
anderfoige von Impulsen bereitstellen, deren Breite sich
mit der Drehzahl der VorgelegeweUe 17 bzw. der Abtriebswelle 18 ändert. Die Frequenz dieser Impulse
entspricht genau der Drehzahl der überwachten Welle. Den Drehzahlgebern 55 und 56 sind Frequenz-Span
nungsumsetzer 70 und 71 nachgeschaltet, welche z. B. so
arbeiten können, daß sie für jeden Eingangsimpuls einen Impuls konstanter Breite und Amplitude erzeugen und
dann diese Impulse gleichrichten und filtern und an ihrem Ausgang so eine Gleichspannung bereitstellen,
deren Amplitude proportional zur Frequenz der Eingangsimpulse und damit proportional zur Winkelgeschwindigkeit der überwachten Welle ist
Der Frequenz-Spannungsumsetzer 70 hat einen konstanten Frequenz-Spannungsumsetzfaktor. Der
Umsetzfaktor des Frequenz-Spannungsumsetzers 71 läßt sich dagegen über einen Schalter 90 eir->tellen,
durch welchen jeweils ein als den Umsetzfaktor bestimmender Widerstand aus einer Mehrzahl von
Widerständen 9t bis 95 an den Frequenz-Spannungsum
setzer 71 anschließen läßt Die Schaltbrücke des
verbunden, wie durch eine gestrichelte Linie in F i g. 3
angedeutet ist
zer 70 und 71 werden auf die beiden Eingänge /bzw. O
eines Differenzverstärkers 72 gegeben, welcher zwei Ausgänge Sund Caufweist, die mit Ausgangsleitungen
76 und 78 verbunden sind und über Rückkoppelwiderstände 77 und 75 mit den Eingängen /und O verbunden
sind.
Die Ausgangsieitung 76 ist mit dem Eingang eines Leistungs-Schmitt-Triggers 79 verbunden. Ein zweiter
Eingang des Schmitt-Triggers 79 ist mit einem
Potentiometer 84 verbunden, welches zur Einstellung der Schaltschwelle dient Der Ausgang des Schmitt-Triggers
79 ist mit einer Magnetspule 85 verbunden, welche zur Betätigung der Reibkupplung 47 dient
Ähnlich ist die Ausgangsleitung 78 mit dem einen Eingang eines Leistungs-Schmitt-Triggers 81 verbunden.
Die Schaltschwelle des letzteren läßt sich an einem Potentiometer 86 einstellen. Der Ausgang des Schmitt-Triggers
31 ist mit einer Magnetspule 83 verbunden, welche zur Betätigung der Reibkupplung 46 dient.
In Reihe zu den Magnetspulen 83 um1. 85 ist ein
Schalter 52 geschaltet, welcher mechanisch mit dem Kupplungspedal des Fahrzeuges gekoppelt ist, wie in
F i g. 3 durch eine gestrichelte Linie angedeutet Damit ist sichergestellt, daß die Magnetspulen 83 und 85 nur
erregt werden können, wenn das Kupplungspedal zum Betätigen der Hauptkupplung 20 betätigt ist
Die soeben beschriebene Schaltung nach Fig.3 arbeitet wie folgt: Der Schalter 90 ist jeweils gemäß
dem einzustellenden Übersetzungsverhältnis eingestellt und bestimmt durch Zuschaltung eines entsprechenden
der Widerstände 91 bis 95 den Frequenz-Spannungsumsetzfaktor des Frequenz-Spannungsumsetzers 71.
Sind die beiden an den Eingängen / und O des Differenzverstärker 72 anstehenden Signale gleich
groß, so erhält man an den beiden Ausgängen B und C des Differenzverstärkers 72 einen Sigr.aipegel vom
Wert Null. Für kleine Unterschiede der Eingangssignal nimmt das eine der Ausgangssignale linear zu, während
das andere der Ausgangssignale spiegelbildlich linear abninrunt Für größere Unterschiede in den Eingangssignalen
geht dann der Differenzverstärker 72 in Sättigung, d. h. das eine der Ausgangssignale hat dann
einen hochpegeligen Wert, das andere der Ausgangssignale einen niederpegeligen Wert Der Verstärkungsfaktor
im linearen Arbeitsbereich des Differenzverstärkers läßt sich an den Rückkoppelwiderständen 75 und 77
einstellen.
In F i g. 4 ist die Arbeitscharakteristik des Differenzverstärkers
72 schematisch eingezeichnet Ferner ist die Schaltschwelle der beiden Leistungs-Schmitt-Trigger 79
und 81 eingezeichnet Bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel ist die Schaltschwelle des Schmitt-Triggers
81, welcher das Beschleunigen der Vorgelegewelle 17 steuert, größer dargestellt als die Schaltschwelle
des Schmitt-Triggers 79, welcher das Abbremsen der Vorgelegewelle 17 steuert Für andere Anwendungsfälle
kann man die Schaltschwellen der beiden Leistungs-Schmitt-Trigger 79 und 81 aber auch anders einstellen,
auch auf gleichen Wert einstellen.
Man erkennt daß der Vergleichskreis 59 drei verschiedene Arbeitsbereiche aufweist: Im ersten
Arbeitsbereich überschreitet die Spannung am Ausgang C des Differenzverstärkers 72 in positiver Richtung die
Schaltschwelle des Leistungs-Schmitt-Triggers 81, so daß die Magnetspule 83 erregt wird, damit vom
Elektromotor 50 die Vorgelegewelle 17 beschleunigt wird. Im zweiten Arbeitsbereich ist die Spannung am
Ausgang B des Differenzverstärkers 72 größer als die Schaltschwelle des Leistungs-Schmitt-Triggers 79, so
daß die Magnetspule 85 erregt wird und damit die Reibkupplung 47 eingerückt und die Vorgelege welle 17
abgebremst wird. Im dritten Arbeitsbereich sind die Spannungen an den Ausgängen B und C des
Differenzverstärkers 72 beide so klein, daß keine der Schaltschwellen der Leistungs-Schmitt-Trigger erreicht
wird. Damit wird die Vorgelegewelle 17 weder beschleunigt noch abgebremst Die Breite dieses dritten
Arbeitsbereiches (Totbereich) hängt von der Einstellung der Potentiometer 84 und 86 sowie der Einstellung der
Rückkoppelwiderstände 75 und 77 ab. Die Breite dieses dritten Arbeitsbereiches läuft von +5% bis —5% der
Maximaldrehzah!; und auf diese Weise ist sichergestellt
daß der dem dritten Arbeitsbereich (Totbereich) zugeordnete Drehzahlbereich erheblich kleiner ist als
die für den Gangwechsel relevante Drehzahldifferenz. Eine derartige Bemessung des Totbereiches des
Vergleichskreises 59 ist auch im Hinblick auf die mechanischen Toleranzen für Zahnräderwechselgetricbe
sinnvoll, da die mechanischen Toleranzen derselben in derselben Größenordnung liegen.
Die Ansprechzeit der oben beschriebenen Gleichlauf-Schalteinrichtung
für ein Zahnräderwechselgetriebe ist im wesentlichen durch die Ansprechzeit der durch die
Magnetspulen 83 und 85 betätigten Reibkupplungen 46 und 47 begrenzt Die Ansprechzeiten der elektronischen
Bauteile sind demgegenüber viel kleinen
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel eines mit einer Gleichlauf-Schalteinrichtung versehenen Zahnräderwechselgetriebes
für ein Kraftfahrzeug hat das Getriebe folgende Übersetzungen: 1,00, 1,85, 3,40 und
6,25. Bei einer Drehzahl der Antriebsmaschine von 2000/min ist die auf den Frequenz-Spannungsumsetzer
70 gegebene Frequenz so groß, daß man am Ausgang eine Gleichspannung von 4 Volt erhält Der Frequenz-Spannungsumsetzer
71 ist dann so ausgelegt, daß er eine Ausgangsspannung von 4 Volt bei einer Drehzahl der
Abtriebswelle 18 abgibt, welche der Drehzahl der Eingangswelle 19 von 2000/min dividiert durch das
gewählte Übersetzungsverhältnis entspricht Der Frequenz-Spannungsumsetzer
71 erzeugt somit bei einem gewählten Übersetzungsverhältnis von 6,25 dann eine
Ausgangsspannung von 4 Volt wenn die Drehzahl der
so Abtriebswelle 18 320/min beträgt Ist das gewählte Übersetzungsverhältnis dagegen 3,40, so erhält man
eine Ausgangsspannung von 4 Volt am Frequenz-Spannungsumsetzer 71 erst bei einer Drehzahl der
Abtriebswelle 18 von 588 U/min.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gleichlauf-Schalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, dessen Eingangswelle
über eine Vorgelegewelle in unterschiedliehen Obersetzungsverhältnissen mit einer Abtriebswelle verbindbar ist, mit einer ausrückbaren
Hauptkupplung zwischen einer Antriebsmaschine und der Eingangswelle des Zahnräderwechselgetriebes,
die bei Einleitung und Durchführung eines Schaltvorganges die Antriebsmaschine vom Zahnräderwechselgetriebe
abtrennt, mit die schaltbaren Gänge bestimmenden Zahnrädersätzen auf Vorgelegewelle
und Abtriebsweile und diesen zugeordneten ein- und ausrückbaren Schaltkupplungen, die
jeweils ein bestimmtes, mit der Vorgelegewelle im Eingriff stehendes Zahnradpaar mit der Abtriebswelle formschlüssig verbinden, mit die Drehzahlen
der Abtriebswelle und der Vorgelegewelle abtastenden und die ermittelten Drehzahlsignale einer
Vergleichseairichtung zuführenden Gebern und mit
einer durch von der Vergleichseinrichtung abgegebene Steuersignale steuerbaren Antriebsquelle,
durch die die Vorgelegewelle soweit beschleunigbar oder abbremsbar ist, bis die ReJativgeschwindigkeiten
der Kupplungselemente der dem einzurückenden Gang zugeordneten Schaltkupplung innerhalb
eines vorgegebenen Bereichs liegen, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Ankuppeln einer die Antriebsquelle nur zum Beschleunigen bildenden
Beschleunigungseinrichtung (Elektromotor 50 oder Abtriebswelle 18) und einer von dieser getrennten
Verzögerungseinrichtung an. die Vorgelegewelle (17) zwei von der Vergleichseinrichtung (59)
gesteuerte Reibkupplungen (4t und 47 oder 65 und 66) vorgesehen sind.
2. Gleichlauf-Schalteinrichtung nach Anspruch 1, bei der die die Geschwindigkeit von Vorgelegewelle
und Abtriebswelle abtastenden Geber jeweils der abgetasteten Drehzahl proportionale Ausgangsfre- *o
quenzsignale liefern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinricntung (59) zwei mit den jeweiligen
Gebern (55 und 56) verbundene Frequenz-Spannungsumsetzer (70 bzw. 71) aufweist, die ein der
jeweiligen Eingangsfrequenz proportionales elektri- « sches Ausgangssignal liefern, wobei der dem die
Drehzahl der Abtriebswelle (18) abtastenden Geber (56) zugeordnete Frequenz-Spannungsumsetzer (71)
einen wählbaren Umsetzungsfaktor hat und Einrichtungen aufweist, welche auf die Wahl eines
bestimmten Ganges des Zahnräderwechselgetriebes ansprechen und damit den Umsetzungsfaktor
entsprechend diesem Gang einstellen.
3. Gleichlauf-Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichlung
(59) einen Differenzverstärker (72) umfaßt, der jeweils zwei verschiedene Ein- und Ausgänge (I und
O bzw. B und C) besitzt, deren einer Eingang (!) mit
dem Frequenz-Spannungsumsetzer (70) für den die Drehzahl der Vorgelegewelle (17) abtastenden
Geber (55) und deren anderer Eingang (O) mit dem anderen Frequenz-Spannungsumsetzer (71) verbunden
ist, wobei dessen eine Ausgangsleitung (76) dann erregt wird, wenn die Spannung am ersten Eingang
(T) größer ist als am zweiten Eingang (O), und dessen es
andere Ausgangsleitung (78) dann erregt wird, wenn die Spannung am zweiten Eingang (O) größer ist als
am ersten Eingang (I).
4. Gleichlauf-Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ausgangsieitung
(76), die der Verzögerungseinrichtung zugeordnete Reibkupplung (47; 66) und die andere
Ausgangsleitung (78) die der Beschleunigungseinrichtung zugeordnete Reibkupplung (46; 65) ansteuert
5. Gleichlauf-Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschleunigungseinrichtung durch die Abtriebsweile (18) selbst gebildet wird.
6. Gleichlauf-Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Beschleunigungseinrichtung
zugeordnete Reibkupplung (65) auf der Abtriebswelle (18) angeordnet ist und diese
mit einem Zahnrad (GA) kuppeln kann, das mit einem auf der Vorgelegewelle (17) befestigten
Zahnrad (G 13) in Eingriff steht.
7. Gleichlauf-Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschleunigungseinrichtung ein Elektromotor (50) ist
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---|---|---|---|
DE19691941445 DE1941445C3 (de) | 1969-08-14 | 1969-08-14 | Gleichlauf-Schalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen |
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DE19691941445 DE1941445C3 (de) | 1969-08-14 | 1969-08-14 | Gleichlauf-Schalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen |
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DE1941445A1 DE1941445A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1941445B2 DE1941445B2 (de) | 1980-11-06 |
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