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DE1940525A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Faeden bei Streckzwirn- oder Streckspulmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Faeden bei Streckzwirn- oder Streckspulmaschinen

Info

Publication number
DE1940525A1
DE1940525A1 DE19691940525 DE1940525A DE1940525A1 DE 1940525 A1 DE1940525 A1 DE 1940525A1 DE 19691940525 DE19691940525 DE 19691940525 DE 1940525 A DE1940525 A DE 1940525A DE 1940525 A1 DE1940525 A1 DE 1940525A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
stretching
delivery
roller
draw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691940525
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Jaeggli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Rieter AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Rieter AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Rieter AG filed Critical Maschinenfabrik Rieter AG
Publication of DE1940525A1 publication Critical patent/DE1940525A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/225Mechanical characteristics of stretching apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

DR. MÜLLER-BORE DIPL.-ING. GRALFS *| g 4 Q52S
DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
PATENTANWÄLTE
München, den 25. 7; « M/th - R 1005
MASCHINENFABRIK RIEiEER AG, CE 8406 Winterthur Schweiz .
■Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Fäden bei Streckzwirn- oder Streckspulmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einziehen von Fäden bei Streckzwirn- oder Streckspulmaschinen u. dgl., eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und auf einen Knoten zur Anwendung bei diesem Verfahren. - ._
Bei bekannten Streckzwirnen oder Streckspulen läuft normalerweise der unverstreckte Faden von einer Vorlagespule über Fadenbremsen und Fadenführungen in ein mit
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konstanter Umfangsgeschwindigkeit angetriebenes Lieferwerk und umschlingt anschließend mehrfach eine ebenfalls mit konstanter Geschwindigkeit angetriebene Streckrolle. Zwischen Lieferwerk und Streckrolle findet eine Verstrekkung des Fadens auf die mehrfache Länge statt. Anschließend wird der verstreckte Faden auf eine Spindel oder einer Kreuzspule aufgewickelt. Das Verstrecken kann auch in mehr als einer Streckzone sowie unter Verwendung von Streckstiften und Heizaggregaten erfolgen, normalerweise enthalten die Vorlagespulen eine für mehrere Streckzwirnspulen bzw. Kreuzspulen ausreichende Fadenmenge. Es ist bekannt, die Streckzwirn- oder Streckspulmaschine stillzusetzen, die vollen Aufnahmespulen durch leere zu ersetzen und die Maschine wieder in Gang zu setzen, ohne sämtliche Fäden neu auflegen zu müssen. Dieses Vorgehen ist jedoch nur anwendbar, solange die Vorlagespulen nicht ausgetauscht werden müssen. Ist nämlich die Vorlagespule so weit aufgebraucht, daß der Fadenvorrat für eine ganze Aufnahmespule nicht mehr ausreicht, werden der Faden abgetrennt und die Vorlage spule durch eine neue ersetzt. Nach dem Austausch werden die Maschine gestartet und jeder Faden von Hand auf alle Arbeitsorgane aufgelegt, das heißt eingezogen. Diese Arbeit erfordert mehr Personal als für die sonst notwendige Überwachung der Maschine erforderlich wäre. Ein weiterer Nachteil des Verfahrens besteht darin,
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daß mindestens die ersten Aufnahmespulen einer Vorlagespule nicht die gleiche Fadenlänge aufweisen, weil sukzessive nacheinander von Spinnstelle zu Spinnstelle die Fäden eingezogen werden· Es ist auch schon bekannt, die Fäden im Langsamgang der Maschine aufzulegen, und den so produzierten Faden auf Abfallspulen, Abfallkonen oder ähnliche aufzuwickeln. Das Einziehen der Fäden im Langsamgang einer Maschine erfordert jedoch noch mehr Arbeitsaufwand,
In der Textilindustrie sind zwar Verfahren bekannt, nach welchen das innere Fadenende einer Spule in Form einer Fadenreserve leicht greifbar angelegt wird (Anknüpfwulst) und mit dem äußeren Fadenende einer nächstfolgenden Spule verbunden wird. Auch auf Streckzwirnmaschinen wurde bereits ein Anknüpfwulst auf der Hülse der Aufnahmespule angelegt. Dieses Verfahren läßt sich jedoch in der Streckzwirnerei auf Vorlagespulen aus drei Gründen nicht übertragen:
a) die innersten Lagen der Vorlagespule sind normalerweise von etwas unterschiedlicher Qualität. Sie müssen deshalb als Abfall betrachtet und ausgeschieden werden.
b) die Aufnahmespulen müssen knotenfrei sein, was bei den Fadenlängenunterschieden der Vorlagespulen nicht gewährleistet ist.
c) die bekannten Anknüpfknoten führen beim Verstrecken . der Fäden mit Normalstreckverhältnissen zu Faden-
brächen. .9 09887/U3 3·
Ziel der Erfindung ist es, die zuvor geschilderten Nachteile zu vermeiden, und Handarbeit einzusparen sowie gleiche Fadenlängen pro Aufnahmespule für die Gesamtheit aller Aufnahmespulen einer Maschine einzuhalten.
Hierzu geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Einziehen von Fäden bei Streckzwirn- oder Streckspulmaschinen u. dgl., bei dem die Mittel aus einer Fadenlauf -Verlegevorrichtung gebildet werden, die diesen zeitweise auf eine Streckwalzenzone geringerer Heibung leiten, und kennzeichnet sich dadurch, daß die Fadenlauf-Verlege-vorrichtung durch einen Streckstift gebildet ist*
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens kennzeichnet sich,durch Mittel zur Heduktion des Streckverhältnisses.
Ein Knoten zum Verbinden eines Fadenendes einer neuen Vorlagespule und eines anderen auslaufenden, vor dem Lieferwerk abgetrennten Fadenendes auf einer Streckzwirn- oder Streckspulmaschine zur Anwendung bei diesem Verfahren und diese Vorrichtung, ist erfindungßgamäß so ausgebildet, daß das auslaufende Fadenende
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einen Knoten aufweist, durch den das neue Fadenende hindurchgezogen wird und an seinem Ende durch einen zweiten Knoten mit sich selbst verknüpft ist, und beide Knoten ein Gleiten des neuen Fadenendes zulassen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in: dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Fadenführung auf einer Streckzwirnmaschine,
Fig. 2 eine Fadenabschneid- und Haltevorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 einen Aufriß eines Antriebskopfes einer
Streckzwirnmaschine in schematischer Darstellung,
Fig. 4 eine Abhebevorrichtung für die Druckwalze eines Lieferwerkes in perspektivischer Darstellung, .
Fig. 5 eine Streckzone in perspektivischer Darstellung, "
Fig. 6 einen Knoten von zwei verbundenen Fadenenden,
Fig. 7 einen Aufriß eines Antriebskopfes als Variante zum Gegenstand der Fig. 3»
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Pig. 8 einen Aufriß eines Antriebkopfes einer anderen Variante des Gegenstandes der Fig. 3 und
Fig. 9 eine Variante zur Ausführung gemäß Fig. 5·
Ein von einer Vorlagespule 1 abgezogener, unverstreckter Faden 2, der aus einem oder mehreren Endlosfilamenten zusammengesetzt sein kann, passiert einen stationären Fadenführer 3» eine Schneid- und Haltevorrichtung 4·, eine Fadenbremse 5 und gelangt auf ein aus einer einzelnen Druckwalze 6 und einer längs der Maschine verlaufenden Lieferwalze 7 bestehendes Lieferwerk. Die Druckwalze besitzt entlastbare Belastungsmittel in Form eines schwenkbaren Belastungshebels 8. Der Faden läuft nun durch die durch diese Walzen gebildete Klemmlinie mit einer geringen Einzugsgeschwindigkeit V^ und wird von der Streckwalze 9 und der ümlenkrolle 10 mit drei- bis vier-' fächer Geschwindigkeit V£ abgezogen, wodurch das Verstrecken des Fadens erfolgt. Dieser Vorgang wird oft mit Hilfe eines zwischengeschalteten Streckstiftes 11 durchgeführt. Nachher gelangt der Faden über einen Laufer 12, der auf einem auf- und abbewegten Ring 13 umläuft auf die Spulenhülse 14, wo er zu einer Aufnahmespule 15 aufgewunden wird. Unter
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der Hülse 14· auf der Spindel 16 befindet sich der Abfallkonus 1?, eine Spindelpartie, in dessen Bereich der Ring 13 zeitweilig abgesenkt wird zur Anlegung eines Abfallwulstes 18. Bas hier beispielsweise auf einer Streckzwirnmaschine beschriebene, aus Spindel, Hing und Läufer gebildete, Fadendrehung erteilende Aufwickelaggregat kann selbstverständlich durch eine Aufwickeleinheit ohne Drehungserteilung ersetzt werden, wie es auf Streckspulmaschinen der Fall ist· Die Fadenabschneide- und Haltevorrichtung 4· besteht aus einer stationären, längs des Maschinengestells entlang verlaufenden mit diesem verbundenen Stange 19 (Fig. 2) und einer zu dieser längs verschiebbaren Stange 20. Jede Stange trägt ein Messer 21, 22, wobei das letztere noch ein Fadenkleomstück25 aufweist, das auf der Schneide 24· des Messers zur Auf lage gelangt und das auf die Fadenbremse 5 zulaufende Fadenende klemmt.
Auf einer geschilderten Maschine, die eine Vielzahl derartiger Spinnstellen aufweist, wird nun wie folgt verfahren: Nach Erreichen einer vorgegebenen Fadenlänge auf der Aufnahmespule 15 wird die Maschine abgestellt und das Fadenende auf der Spindel in bekannter Weise festgehalten, während der Austausch der vollen Aufnahme-
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- - β - - .'.■■■; ..-. ■■■-..■
spulen 15 gegen leere Hülsen 14· erfolgt. Sind nun die . * Vorlagespulen 1 so weit aufgebraucht, daß keine für eine ganze Aufnahmespule 15 ausreichende Fadenmenge mehr abgezogen werden kann, so werden die Fäden samtlicher Zwirnstellen zwischen der Vorlagespule 1 und dem Liefer" 'werk 6, 7 öittels der Vorrichtung 4 durchgetrennt und
™ die mit dem Lieferwerk verbundenen Fadenenden (Fig. 2) zum Knüpfen durch das Fadenklemmstück 23 bereitgehalten. Anschließend werden die noch nicht völlig leeren Vorlagespulen durch volle neue ersetzt. Die Fadenenden der neuen Vorlagespulen werden durch den vor der Schnittstelle liegenden Fadenführer 2 durchgezogen und init dem in der Maschine befindlichen durch die Vorrichtung 4 gehaltenen Fadenende durch eine Verbindungsstelle, z, B. einen Knoten, eine Schweißung oder eine Klebverbindung
fc miteinander verbunden. Beim darauffolgenden Laufenlassen der Maschine wird nun mit geeigneten weiter unten noch dargelegten Mitteln dafür gesorgt, daß mindestens während des Durchlaufes der Verbindungsstelle der beiden Fadenenden durch die Streckzone nicht mit dem vollen Streckverhältnis gearbeitet wird, so daß während des Durchlaufes der Verbindungsstelle durch das Streckwerk • kein Fadenbruch auftritt. Die Verbindungsstelle wird anschließend auf den Abfallkonus 17 im Abfallwulst 18
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und nicht auf die Aufnahmespule 15 gewickelt. Der ganze Durchlauf der Verbindungsstelle des Fadens kann zudem noch in einem Langsamgang der Maschine erfolgen. Die Verringerung des Streckverhältnisses während des Durchlaufens der Verbindungsstelle kann durch folgende Vorrichtungen vorgenommen werden: Im Beispiel gemäß Jig. 3 ist ein Antriebskopf einer Streckzwirnmaschine mit Lieferwerk und Streckwalzenantrieb dargestellt. Der Hauptmotor 25 treibt neben der Spindelantriebswelle 26 über zwei Stirnräder 27 und 28 die Antriebswelle" 29 der Streckwalzen 30 an. Auf der Welle 29 sitzen zugleich zwei weitere Stirnräder 31'und 32» die mit den auf der Lieferwalzenwelle 33 frei drehbaren Räder 34- und 35 im Eingriff stehen. Eine Scheibe 36 sitzt drehfest auf der Welle 33· Zwischen den beiden Rädern 34- und 35 ist je eine elektrisch betätigte Lamellenkupplung 37 und 38 eingelegt, die je nach Stromzufuhr vom Schalter 39 das linke 32J- oder rechte Rad 35 mit der Scheibe 36 kuppelt. Wird nun das linke Rad 34- (Schalterstellung gestrichelt) gekuppelt, so ergibt sich aus den Größenverhältnissen der beiden das Drehmoment übertragenden Räder 31 und 34-ein schnellerer Lauf der Lieferwalzenwelle 33 und damit ein kleineres Streckverhältnis zwischen Lieferwerk 33 und Streckwalzen 30. Wach Passieren der Verbindungsstelle wird dann der Schalter 39 in Normalbetriebsstellung
umgelegt (ausgezogene Lage), in der die Räder 32 und die Welle 33 antreiben und wieder das normale Streckverhältnis herrscht. Unmittelbar nach dem Motor kann noch ein wahlweise einschaltbares Reduktionsgetriebe eingelegt sein, das den Langsamgang der Maschine gestattet. Diese Lösung kann auch bei Streckspulmaschinen gewählt werden, da die Aufwindgeschwindigkeit nicht
™ beeinflußt wird. Eine andere Vorrichtung läßt die Änderung des Streckverhältnisses durch Abheben der Druckwalze des Lieferwerkes bewerkstelligen (Fig. 4). Die Druckwalzen 41, die hier durch Eigengewicht auf der Lieferwalze 42 aufliegen, sind mittels eines Armes 4-3 frei schwenkbar auf der Welle 44 gelagert. Ein auf der Welle 44 festsitzender Mitnehmer 45 untergreift den Arm 43, und am Ende der Welle 44 sind zwei untereinander im Eingriff stehende Zahnräder 46, 47 auf-
fc gesetzt, die durch eine Kurbel 48 von Hand gedreht werden können, wodurch ein Abheben der Druckwalzen 41 von der Lieferwalze 42 erfolgt. Eine Sperre 49 sorgt für Verbleiben der Arme 43 in Abhebestellung. Soll nun das Streckverhältnis zwischen Lieferwalze 42 und Streckwalze 5° reduziert werden, so wird lediglich die Kurbel 48 im Uhrzeigersinn so lange gedreht, bis durch den Mitnehmer 45 der Arm 43 etwas nach oben geschwenkt, die Druckwalze 41 von der Lieferwalze»42 abgehoben
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und der Faden 51 mit der Geschwindigkeit Vp vom Streckwerk von der oben liegenden Vorlagespule (nicht gezeigt) abgezogen wird. Damit wird das Streckverhältnis auf sehr einfache Weise auf Hull reduziert, ohne die Aufwindgeschwindigkeit beeinflussen zu müssen· Ist die Verbindungsstelle der Fadenenden durch die Streckzone durchgelaufen, so wird die Sperre 4-9 von Hand abgehoben, wodurch die Druckwalze 4-1 unter Einwirkung ihres Eigengewichtes sich wieder auf die Lieferwalze 4-2 auflegt und durch Herstellen der Klemmung die Verstreckung wieder seinenormale GröSe annimmt.
Eine weitere, für Streckzwirnmasohiaeia geeignete Lösung ist aus Fig. 5 ersichtlich. Auf den Streckwalzen 52 ist außen eine z. B· sandgestrahlte Zone kleiner Reibung 53 angebracht· Wird der Faden 54- dorthin verlegt (strichpunktierter Fädenlauf), so ergibt sich infolge Gleitens auf der Zone 55 kein übertragen der Umfangsgeschwindigkeit der Streckwalze 'auf den Faden, d» hv der Faden läuft mit Liefergeschwindigkeit V^ zur Aufwindstelle (nicht gezeigt). Es findet somit keine Verstreckung statt. Die Verschiebung des Fadens 54- in die Zone' 53 geschieht' ganz einfach längs der Streckwalzen 52, indem eine Schiene 55, auf der eine Mehrzahl Fadenleitelemente, ζ· B. Streckstifte 56, montiert sind, soweit nach außen verschoben
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wird, bis der Faden 54· in der Zone 53 aufläuft. Hierzu dient ein Motor 57 mit einem Untersetzungsgetriebe 58 * das eine Welle 59 bedient, auf die eine Schaltnockenscheibe 60 und passende Form aufweisende Steuerscheiben 61 aufgesetzt sind. Die Nockenscheibe 60 betätigt einen Schalter 62 für den Motor 57» äer von Hand nach dem Verbinden der Fadenenden eingeschaltet und nach einer halben Umdrehung der Welle 59 durch Eindrücken des Tasters 63 beim nächsten Passieren eines Nockens wieder ausgeschaltet wird. Auf den Steuerscheiben 61 liegen unter Druck von Federn 64· im Gestell 65 in horizontaler Richtung verschiebbar geführte*Stangen 66 auf,die fest mit der Schiene 55 verbunden sind. Der Motor 57 dreht nun die Welle 59 um eine halbe Umdrehung, wodurch die Schiene 55 nach außen in die strichpunktiert gezeichnete Lage fährt und in dieser Lage verweilt, bis die Verbindung der Fadenenden das Streckwerk verlassen hat· Kurz vor Abschluß der halben Umdrehung tritt der ursprüngliche Zustand wieder ein, d. h. der Faden lauft wieder von der Lieferwalze auf die Zone hoher Reibung der Streckwalze 52 (ausgezogener Fadenlauf)· Das Streckverhältnis entspricht somit wieder dem ursprünglichen. Diese Lösung würde sich für Streckspulmaschinen nicht eignen, da die Aufspulgeschwindigkeit nicht ohne weiteres auf die. Liefergeschwindigkeit V^j herabgesetzt werden kann«
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Eine andere Form der Erfindung sieht vorr daß die geringere Verstreckung nicht mit mechanischen Mitteln erreicht wird, sondern daß die Verbindung der Fadenenden derart nachgiebig gestaltet wird, daß eine normale Verstreckung nicht stattfindet* Dies wird beispielsweise erreicht durch Aufnahme einer Fadenreserve in die Verbindung (Fig. 6). Das auslaufende Fadenende 67 ist so geknüpft, daß das neue Fadenende 68 darin gleiten kann, daß jedoch kein Aufstauen an Fadenführungselementen möglich ist. Das neue Fadenende 68 ist in einer Schleife 69 als Fadenreserve durch den Knoten 70 im auslaufenden
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Fadenende gelegt und in Form eines gleitenden Knotens mit sich selbst verbunden unter Einhaltung einer Fadenlänge L, die während des Durchlaufes durch die Streckzone durch Wandern des Knotens 71 gegen den Knoten 70 aufgebraucht werden kann«, Die Reibungsverhältnisse in den beiden Knoten 70 und 71 sind so gestaltet, daß sich die Schleife 69, in den Fadenführungsorganen vor dem Lieferwerk noch nicht zuzieht, daß jedoch nach Durchlaufen des Lieferwerks und vor Erreichen des Streckstiftes bereits ein Gleiten auftritt, so daß der Knoten den Streckstift nicht mehr mit der vollen Verstreckspannung umfährt«. Das gleiche Verfahren ist auch anwendbar bei einer Streckzone ohne Streckstift.
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Eine mit dem Aufbau gemäß Fig. 3 vergleichbare Variante ist in Fig. 7 wiedergegeben. Das Stirnrad 72 ist mit der Welle 73 durch, eine Schaltkupplung kuppelbar, die durdh einen Schalter 74 ein- und ausgerückt werden kann. Wird nun der Lieferwerksantrieb durch Umlegen des Schalters 74 abgekuppelt, die Druckwalzen 75 unter Belastung gelassen, so ziehen die Fäden 76 das Lieferwerk mit, und die Fäden werden dabei entweder nur einer elastischen Deformation unterworfen, wie dies bei Verarbeitung von schweren Titern der Fall ist, oder das auf das Lieferwerk einwirkende, von der Lagerreibung herrührende Bremsmoment erzeugt zu einer teilweisen Verstreckung ausreichend große Kräfte im Faden* Dieser Fall dürfte bei feineren Titern eintreten. Etwas höhere Fadenkräfte stellen sich dann ein, wenn die Massenträgheit der Lieferwalzen noch als Einflußgröße auftritt. Dies ist der Fall, wenn die Maschine während des Durchlaufs der Verbindungsstelle der Fäden durch das Streckwerk auf Normalgeschwindigkeit hochgefahren wird und das Lieferwerk ausschließlich durch den Zug der Fäden beschleunigt werden muß.
Eine weitere Variante ist in Fig. 8 dargestellt. Hier wird zwischen dem Lieferwerk J2 und einer ersten Streckrolle 73» die mit großer Geschwindigkeit umlauft und eine Streckzone I bildet, eine erste, z. B. 1,004- bis 1,5-fache
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Verstreckung des Fadens herbeigeführt, der dann eine zweite größere, z. B· 4 bis 2,8-fache Verstreckung in derStreckzone II folgt, die durch die Streckrolle 74 abgeschlossen wird. Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 5 dient nun hier eine analoge wahlweise auf die Bäder 75 und 76 einrückbare Kupplung 77 zur Reduktion des Streckverhältnisses in der Zone II, z· B. auf 2-fach, wenn Rad 75 mit der Scheibe.78, die fest auf der Welle 79 sitzt, gekuppelt wird· Bas ohnehin kleinere Streckverhältnis in der Zone I kann unverändert bleiben, weil bei kleinen Streckverhältnissen die Gefahr der Fadenbrüche we gen überbeanspruchung des Fadens im durchlaufenden Knoten verhältnismäßig gering ist· Bisse Ausführung eignet sich auch für Streckspulmaschinen, da der von der Btreckrolle 74- ablaufende Faden in seiner Geschwindigkeit nicht beeinflußt wird.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung des in Fig. 5 gezeigten Prinzips kann bei einer Ausführung einer Streckzwirnmaschine mit einer Streck- und Relaxierzone angewandt werden, wie in Fig. 9 schematisch dargestellt. Zwischen dem Lieferwerk 80 und der Streckwalze 81 wird der Faden in der Streckzone I verstreckt und anschließend durch die langsamer laufende Rolle 82 in der Relaxierzone II relaxiert« Wird nun der Faden auf die Zone kleiner Reibung 83 der Rolle 81 verlegt (strichpunktierter Fadenlauf), so tritt ein
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Gleiten des Fadens auf dieser Rolle auf und es findet in der Zone I keine Verstreckung mehr statt. Es kann somit auch in der Zone II keine Relaxierung mehr erfolgen, denn ein unverstreckter Faden kann sich nicht verkürzen. Durch das Verlegen des Fadens in dieNZone 83 verlegt sich der Faden auch auf der Rolle 82 auf die dort ebenfalls angebrachte Zone kleiner Reibung 84, so daß er auch hier mit Liefergeschwindigkeit von der Rolle gleitet und sich kein Stauen des Fadens in der Relaxierzone ergeben kann.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Λ. Verfahren zum Einziehen von Fäden bei.Streckzwirnoder Streckspulmaschinen u. dgl., bei dem ausgehend von einer Vorlagespule sämtliche Fäden zwischen auslaufender Vorlagespule und Lieferwerk getrennt werden, das zum Lieferwerk laufende Fadenende bereitgehalten wird, die auslaufende Vorlagespule durch eine neue volle ersetzt und eine Verbindung zwischen den beiden Fadenenden hergestellt wird, dadurch gekennze i chne t, daß das auf den Faden übertragene Streckverhältnis während des Durchlaufens der zuvor hergestellten Verbindung durch das Streckwerk reduziert wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Faden übertragene Streckverhältnis durch Verminderung der Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz der das Streckwerk definierenden Walzen erfolgt.
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    3. Verfahren nach Anspruch 10.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Lieferwerkes erhöht wird,
    4-, Verfahren nach Anspruch 3i dadurch gekennzeich net, daß die Geschwindigkeit des Lieferwerkes durch den Zug des Fadens im Streckwerk erhöht wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et, daß der Zug des !Fadens durch Beschleunigung des Streckwerkes zusätzlich erhöht wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ eic h η e t, daß der Faden auf der Lieferwalze des Lieferwerkes oder einer Streckwalze des Streckwerkes zum Gleiten gebracht wird. ·
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t, daß in die Verbindung der Fadenenden eine Reserve eingeknüpft wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge k en η ζ e ic hn et, daß an das bereitgehaltene Fadenende ein Knoten geknüpft und das neue Fadenende mittels einer Schleife durch den eine Gleitung zulassenden Knoten gezogen und
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    in halber Reservenlänge mittels eines ebenfalls ein Gleiten zulassenden Knotens mit sich selbst verknüpft wird.
    9· Verfahren nach Anspruch 1» dadurch g e k e η η -ζ e ich η e t, daß die auf den Faden übertragene Verstreckung in zwei Stufen vorgenommen wird, von denen die erste einen kleineren, die zweite einen größeren Anteil des Streckverhältnisses übernimmt und letzteres beim Durchlauf der Verbindung reduziert •wird. J... „". - .-.""■ -
    10. Verfahren nach Anspruch 9ι dadurch ge kenn -
    ζ ei c h η et, daß der kleinere Anteil,des Streckverhältnisses der ersten Stufe konstant gehalten wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 1 und 6, dadurch g e k e η η-ze i chne t, daß der Faden zusätzlich auf einer nachgeschalteten, eine Relaxierzone bildende Walze zum Gleiten gebracht wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 1.1, dadurch g e k e η n zeichne t, daß das Verbindungsstück getrennt von der Aufnahmespule aufwickelbar ist·
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    13· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
    einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, daß Mittel zur
    Reduktion des Streckverhältnisses vorgesehen
    sind,
    14· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch g e k e η n- mk zeichnet, daß die Mittel aus einer den
    Lieferwerksantrieb unterbrechenden Schaltkupplung bestehen.
    15· Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch g e k e η nz e i c h η e t, daß die Mittel aus einem wahlweise einschaltbaren Umschaltgetriebe zum Antrieb der
    Lieferwalze des Lieferwerkes mit erhöhter Geschwindigkeit bestehen.
    16· Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch g e k e η η-
    ζ e i ohne t, daß die Mittel aus von der Lieferwalze des Lieferwerkes abhebbaren Druckwalzen bestehen,
    '17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge k en η ζ e ic h η et, daß die Mittel aus einer Fadenlauf-Verlegevorrichtung gebildet werden, die diesen zeitweise auf eine Streckwalzenzone geringerer Reibung* leiten« ,
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    18. Vorriciitung nach AnspructL 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenlauf-Verlegevorrichtung durch einen Streckstift gebildet ist.
    19· Vorrichtung nach Anspruch 13t dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Reduktion des Streckverhältnisses für sämtliche Fäden zentral betätigbar sind.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 13? g e k e η η ζ ei c hn e t durch eine zwischen Vorlagespulen und Lieferwerk angeordnete Fadenabtrennvorrichtung.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabtrennvorrichtung gleichzeitig für Abtrennung einer Mehrzahl von Fäden vorgesehen ist.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabtrennvorrichtung eine Haltevorrichtung für das dem Streckwerk zulaufende Fadenende besitzt.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch g e k en nzeichnet, daß bei einem zweistufigen Streck-
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    ■- 22 >
    werk die Mittel aus einem wahlweise einschaltbaren Umschaltgetriebe zum Antrieb der ersten Streckwalze der zweiten Streckstufe und des Lieferwerkes der ersten Streckstufe mit erhöhter Geschwindigkeit bestehen.
    24. Knoten zum Verbinden eines Fadenendes einer neuen W Vorlagespule und eines anderen auslaufenden, vor dem Lieferwerk abgetrennten Fadenendes auf einer Streckzwirn- oder Streckspulmaschine, zur Anwendung bei einem Verfahren und einer Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch g e k e η nz e i c h n et, daß das auslaufende Fadenende einen Knoten aufweist, durch den das neue Fadenende hindurchgezogen wird und an seinem Ende durch einen zweiten Knoten mit sich selbst verknüpft ist, und beide fc Knoten ein Gleiten des neuen Fädenendes zulassen.
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DE19691940525 1968-08-08 1969-08-08 Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Faeden bei Streckzwirn- oder Streckspulmaschinen Pending DE1940525A1 (de)

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