DE1810272C - Verfahren zum Verkurzen einer Maschen reihe beim Übergang von Rechts/Rechts Wirk ware aut Rechts/Links Wirkware durch Maschen doppeln und flache Randerwirkmaschine zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verkurzen einer Maschen reihe beim Übergang von Rechts/Rechts Wirk ware aut Rechts/Links Wirkware durch Maschen doppeln und flache Randerwirkmaschine zur Durchfuhrung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkürzen einer Maschenreihe beim Übergang von Rechts/
Rechts-Wirkwaie auf Rechts/Links-Wirkware durch
Maschendoppeln innerhalb einer Fontur einer flachen Ränderwirkmaschine System Cotton und betrifft
gleichzeitig eine flache Ränderwirkmaschine System Colion zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bereits ein Verfahren auf eitler flachen Kiiiidcrwirknuischinc System Cotton /um Übergang
von Rechts/Reclits-Gewirk auf Rechts/Links-Gcwirk bekannt (französische Patentschrift I 455')(>
<)), bei dem die Zahl der Maschcustäbchcn der eisten Rechts/
I.inks-Masclienieihe, die der let/ten Kechts/Rechts-Masihenrcihe
folgt, durch Maschendoppeln der jjewiinschtcn kleineren Zahl von Maschenstäbchen
Iiii (Ins spätere Rechts/l.inks-Gewirk dadurch angepaßt
wird, daß nach dem Übertragen der Maschen von den Maschinennadeln auf Ji1 '!fuhlnadeln unter
VeIWeI111MiIg zweier gegenläufig verschiebbarer Dekkcr.
von denen jeder einer Gewirkhälfte zugeordnet ist, eine bestimmte Zahl der Schleifen von nebeneinanderliegenden
Stuhlnadeln auf die benachbarten StuhJnadeln gedeckt werden und darauf unter Verschieben
der Decker um eine Stuhlnadel so lange
weiter überdeckt wird, bis die Zahl der Maschenstäbchen des Rechts/Links-Gewirks erreicht ist. Die
' beiden Decker sind hierbei wahlweise von innen nach außen oder von außen nach innen bewegbar. Das
Maschendoppeln mit Hilfe von zwei gegenläufig vcr-
schiebbaren Deckern erfordert die Anbringung zusätzlicher Decknadeln und somit den Einbau von
ihnen zugeordneten Steuervorrichtungen, was wiederum den gesamten Aufbau der Maschine kompliziert
und verteuert.
Die gleichen Nachteile weist eine andere bekannte Einrichtung auf (französichc Patentschrift 1 461 007V
bei der jeder Decknadel eine unabhängig zu betätigende Wählplatine zugeordnet ist, wobei jede du
Wählplatinen eniwedei mit einem Elektromagnet oder
mit zwei verstellbaren Steuerschienen zusammenarbeiten. Dies erfordert eine große Anzahl von
zusätzlichen Steucrteilen und kompliziert ebenfalls den Aufbau der Maschine. Das Maschendoppeln wild
dabei entweder gleichzeitig oder nacheinander aus-
geführt. Im ersteren Fall benötigt die mit Elektromagneten
arbeitende Vorrichtung sehr viel Platz und ist sehr teuer, während im letzteren Fall der Vorgang
sehr lange dauert.
Bei zweifonturigen Strickmaschinen ist es bekannt (französische Patentschrift 1377 738), nur ausgewählte
Nadeln einer Strickfontur mit Maschinenspreizelemcnten
auf entgegengesetzten Seiten zu versehen, und zwar für die Herstellung von Mustern mit
Hilfe des Maschendoppeln an auseinanderlicgenden · Stellen in jeweils entgegengesetzten Richtungen.
Es ist auch eine flache Rändcrwirkmaschine bekannt (französische Patentschrift 1 444 594), deren
Maschinennadeln als Zungennadeln mit Maschinenspreizelcmenten ausgebildet sind. Die Maschinen-
nadeln hängen dabei ihre Maschen nur in eine
Richtung um, und zwar auf leere Stuhlnadeln, so daß man hier nicht von Maschendoppeln sprechen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine das Verfahren durchführende Maschine zu schaffen, mit denen unter Vermeidung
der Nachteile bei den bekannten Einrichtungen ein schnelles Maschendoppeln beim Übergang von
Rechts/Rechts-Wirkware auf Rechts/Links-Wirkware ermöglicht wird, ohne daß dadurch ein größerer Aufwand
bei den Maschinenelementen notwendig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst die auf den Maschinennadeln
befindlichen Maschen der letzten Maschenreihe der Rechts/Rechts-Wirkware in auseinanderliegenden
Maschengriippcn zusammengefaßt auf eine Nadelbarie
mit feinerer Teilung derart umgehängt werden, daß zwischen maschenühernehmenden Nadeln Lccrnadeln
verbleiben, anschließend die Maschen griippeumäßig von diesen durch mit aufhebbarem
fin Abstund angeordnete Gruppe von Decknadeln aufgenommen
und die Maschenreihe durch Beseitigung der Zwischenräume zwischen den Maschengruppen
verkürzt und anschließend wieder als Maschenreihe ohne Lücke auf die Nadelbarre mit der feineren
Teilung aufgestoßen wird.
Entsprechend einer bekannten Maschinenausbildung (deutsche Auslegeschrift 1165 194) gelangt
zur Durchführung des Verfahrens eine flache
3 14
Fänderwirkmaschine zur Anwendung mit einer Stuhl- Die rückwärtigen Enden 8 der Maschensprciznadelbarre
und einer Maschinennadelbarre, deren elemente 7 sind an den Zungennadel 2 befestigt,
Maschinennadeln seitlich angeordnete Maschen- während die Vorderenden 9 federnd in die Zungcnspreizelemente
aufweisen und einer doppelten Anzahl nadeln hineinfassen, so daß bei einem weiteren
von StuhlnaJeln zugeordnet sind, die mit einer 5 Anheben der Spitzennadeln 1 jede zweite Spitzenzugeordneten
Deckeinrichtung zusammenarbeiten. nadel 1A durch die RippmascheRLF, Fig. 2, hin-Erfindungsgemäß
sind zum Bilden von mit Abstand durchstößt, und bei der sich anschließenden Rückangeordneten
Maschengruppen auf den Maschinen- wärtsbewegung der Zungennadeln 2, Fig. 3, die
nadeln die Maschenspreizelemente teilweise auf den Rippmasche RLF von den Zungennadeln 2 abgegegenüberliegenden
Seiten benachbarter Maschinen- io schlagen und an die Spitzennadeln 1 abgegeben
nadeln angeordnet und entsprechend der Gliederung werden.
von Maschengruppen Decknadelgruppen vorgesehen, Bei dieser aus glatten Maschen bestehenden
welche zum Erzeugen und Aufheben von Abständen Maschenreihe soll nun ein Maschendoppeln vorge-
zwischen den Decknadelgruppen entlang der Fontur nornmen werden, um die Breite der Maschenreihe
relativ gegeneinander verschiebbar sind. 15 derart zu reduzieren, daß anschließend Rechts/Links-
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ware an die Rechts/Rcchts-Ware angearbeitet wer-
Ausfiihrungsmöglichkeiten zu, einige davon sind in den kann,
den Zeichnungen wiedergegeben, und zwar zeigen Um dieses Maschendoppeln vornehmen zu können.
Fig. 1 bis 3 jeweils perspektivische Darstellungen ist das Maschenspreizelement7a, vgl. insbesondere
von Teilen einer flachen Ränderwirkmaschine beim 20 Fig. 4, bei einer bestimmten Anzahl, d.h. jeder
Umhängen von Rippmaschen mittels den Maschinen- dritten oder vierten Zungennadel 2 auf der cntgegen-
nadeln zugeordneter Maschenspreizelemente auf die gesetzten Seite angebracht, d. h., so daß es einem
Stuhlnadeln, anderen Maschenspreizelement 7 gegenüberliegt.
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Wenn also das Auseinanderhalten der Rippdcn
Maschinennadeln zugeordneten Maschenspreiz- 25 maschen erfolgt, halten die getrennt voneinander
elementen, von denen einige den anderen gegenüber- angeordneten Maschenspreizelemente 7 α ihre Rippliegend
angeordnet sind und maschen RLFl, Fig. 1, über den anstoßenden
F i g. 5 eine schematische Darstellung, die ein Ver- Spitzennadel 1B auseinander, die bereits Ripp-
fahren zeigt, wie auseinanderliegende Maschengrup- maschen von der Rippware tragen, während die
pen zusammengerückt werden. 30 jeweils daneben angeordneten Spitzennadel i Ai
Die in F i g. 1 dargestellten Bauteile einer flachen maschenfrei bleiben, wodurch die Maschenreihe in
Randerwirkmaschine verfugen über Vorrichtungen, getrennte Gruppen unterteilt werden,
die Längen von Rechts/Rechts-Gewirk herstellen, an Anschließend, Fig.5, werden getrennt voneinander
die entweder in einer anderen Maschine, die rechts/ liegende Gruppen GP von Decknadeln in einem
links arbeitet oder in derselben Maschine eine Länge 35 Arbeitsgang ST1 dahingehend betätigt, daß sie die
Rechls/Links-Ware angearbeitet wird. getrennten Maschengruppen GL von den Spitzen-
Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich u.a. um nadeln übernehmen. In einem ArbeitsgangST2 wer-
eine Barre mit voller Teilung, die mit senkrechten den dann die Decknadeln GP zusammengerückt.
Spitzennadeln 1 als Stuhlnadeln bestückt ist, und eine Dadurch rücken auch die getrennten Maschengruppen
Barre mit halber Teilung, die mit waagerechten 40 GL zusammen, so daß sie auf eine Nadelbarre passen,
Zungennadeln 2 als Maschinennadeln ausgerüstet ist, deren Breite für kleinere Maschenreihen vorgesehen
an denen jeweils seitlich ein Maschenspreizelement 7 ist. In einer Ausführungsmöglichkeit wird diese
vorgesehen ist. Nadelbarre als Aufstoßbarre anschließend in eine
Der in Fig. 1 dargestellte Vorgang zeigt den Maschine eingesetzt, die rechts/links arbeitet, um an
Wechsel von 1X1 — Rechts/Rechts-Ware auf 45 die Rechts/Rechts-Ware Rechts/Links-Ware anarbei-Rechls/Links-Ware.
Zu diesem Zweck sind die ten zu lassen. In einer anderen Ausführungsmöglichwaagerechten Maschinennadeln 2 weiter als normal keit befindet sich die Rechts/Rechts-Ware auf den
vorgeschoben worden, so daß die Ripptnaschc RLF Stuhlnadeln derselben Maschine, welche derart gemitteis
der Maschenspreizelemente 7 an einer Stelle steuert werden kann, daß sie Rechts/Links-Ware an
auseinandergehalten werden, wo die auseinander- 50 die Rechts/Rechts-Ware anarbeitet,
gehaltenen Rippmaschen über jeweils jede zweite Die getrennt angeordneten Decknadelgruppen GP ansteigende Spitzennadel ί A zu liegen kommen, werden zwecks Wiederholvorgang in den Trennweiche den Maschinennadeln 2 zugeordnet sind und zustand zurückversetzt, wobei die seitlich gerichteten beim Arbeiten von Rippware keine Maschen auf- Bewegungen durch übliche Antriebsmittel erfolgen weisen. 55 können.
gehaltenen Rippmaschen über jeweils jede zweite Die getrennt angeordneten Decknadelgruppen GP ansteigende Spitzennadel ί A zu liegen kommen, werden zwecks Wiederholvorgang in den Trennweiche den Maschinennadeln 2 zugeordnet sind und zustand zurückversetzt, wobei die seitlich gerichteten beim Arbeiten von Rippware keine Maschen auf- Bewegungen durch übliche Antriebsmittel erfolgen weisen. 55 können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Verkürzen einer Maschenreihe beim Übergang von Rechts/Rechts-Wirkware
auf Rechts/Links-Wirkware durch Maschendoppeln innerhalb einer Fontur einer flachen
Ränderwirkmaschine System Cotton, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die auf den
Maschinennadeln (2) befindlichen Maschen (RLF) der letzten iMaschenreihe der Rechts/Rechts-Wirkware
in auseinanderlicgenden Maschengruppen (GL) zusammengefaßt auf eine Nadelbarre
mit feinerer Teilung derart umgehängt werden, daß zwischen maschenübernehmenden Nadeln Leernadeln (1 A I) verbleiben, anschließend
die Maschen (RLF) gruppenmäßig von diesen durch mit aufhebbarem Abstand angeordnete
Gruppen (GP) von Dccknadeln aufgenommen und die Maschenreihe (RLF) durch Beseitigung
der Zwischenräume zwischen den Maschengruppen (GP) verkürzt und anschließend wieder
als Maschenreihe ohne Lücken auf die Nadelbarrc mit der feineren Teilung aufgestoßen wird.
2. Flache Ränderwirkmaschine System Cotton zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 mit einer Stuhlnadelbarre und einer Maschinennadelbarre, deren Maschinennadeln
seitlich angeordnete Maschinensprcizelcmentc aufweisen und einer doppelten Anzahl von Stuhlnadeln
zugeordnet sind sowie mit einer damit zusammenarbeitenden Deckeinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Bilden von mit Abstand angeordneten Maschengruppen auf den Maschinennadeln
(2) die Maschenspreizek'mente (Ta) teilweise auf den gegenüberliegenden Seilen
benachbarter Maschinennadeln (2) angeordnet und entsprechend der Gliederung von Maschengruppen
Decknadelgruppen (GP) vorgesehen sind, welche zum Erzeugen und Aufheben von Abständen
zwischen den Decknadelgruppen entlang der Fontur relativ gegeneinander verschiebbar
sind.
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