DE1806932C3 - Kassettenwechselvorrichtung - Google Patents
KassettenwechselvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassettenwechselvorrichtung eines Laufbildprojektors für Filmkassetten,
bei dem Einrichtungen vorgesehen sind, die während uer Projektion eines Kassettenfilms das
gleichzeitige Rückspulen zuvor projizierten Films ermöglichen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 12 36 934) befindet sich auf dem Projektor eine
Filmkassette mit mehreren Filmspulen und Wänden zwischen diesen, wobei die Enden der Filme an einem
Deckel der Kassette verankert sind. Kommt die Kassette zum Einsatz, wird der Deckel nach unten
abgeklappt und mitsamt den Filmenden in den Projektor gesteckt. Diese Vorrichtung ist nicht für die
•»ο Verwendung von Einzelkassetten gedacht. Außerdem
muß zum Auswechseln von Filmspulen nach dem Aufsetzen der Kassette auf den Projektor die Kassette
von diesem abgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Kassettenwechselvorrichtung derart
auszubilden, daß gegeneinander austauschbare Einzelkassetten verwendbar sind, die jederzeit in bequemer
Weise eine Filmprogrammgestaltung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Projektor ein kanalförmiger Raum zur Aufnahme und Führung mehrerer aneinanderliegender Einzelkassetten ausgespart ist, die in Richtung auf zwei gegeneinander um eine Kassettenbreite versetzte Anschläge gedrückt werden, und daß von Steuerorganen betätigbare Einrichtungen vorgesehen sind, die die Kassetten von den Anschlägen lösen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Projektor ein kanalförmiger Raum zur Aufnahme und Führung mehrerer aneinanderliegender Einzelkassetten ausgespart ist, die in Richtung auf zwei gegeneinander um eine Kassettenbreite versetzte Anschläge gedrückt werden, und daß von Steuerorganen betätigbare Einrichtungen vorgesehen sind, die die Kassetten von den Anschlägen lösen.
Im Gegensatz zu der bekannten Kassettenwechselvorrichtung ist es auf diese Weise möglich, einzelne
Kassetten jederzeit in bequemer Art und Weise in den Projektor einzusetzen bzw. aus diesem herauszunehmen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. I ist eine Seitenansicht mit Teilschnitt dieser Ausführungsform;
Fig. 2 ist eine Draufsicht mit Teilschnitt des Gehäuses;
Fig.3 ist ein Teilschnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΙΪ1 der
Fig. 1;
Fig.4 ist eine Teilschnitt nach der Linie IV-IV der
Fig.3;
Fig.5 zeigt die Mittel zur Steuerung der Andruckplatte
und
Fig. 6 ist eine Ansicht der Mittel zum Antrieb der
Spulen.
Der dargestellte Projektor weist ein Gehäuse 1 auf, das sämtliche zur Vorführung eines Filmes F nöt:gen
Elemente enthält, insbesondere eine Lampe 2, einen Filmkanal 3 und Rollen 4 und 5 zur Führung des Filmes.
Der Projektor enthält weiterhin nicht dargestellte Mittel zur absatzweisen Fortschaltung des Filmes sowie
ein ebenfalls nicht dargestelltes Objektiv.
Der Projektor weist einen an der oberen Seite des Gehäuses 1 kanalförmigen Raum 6 zur Aufnahme
mehrerer Filmkassetten 7 auf, die alle in dem Raum 6 quer angeordnet sind und eine Reihe bilden.
Der Raum 6 enthält weiterhin einen unter Wirkung einer Feder 9 stehenden Schlitten 10 mit einer Platte 8
(F i g. 3), der mittels Rollen 11 in Laufschlitzen 12 und 13 geführt wird, die in den beiden gegenüberliegenden
Wänden des Raumes 6 eingearbeitet sind. Die Platte 8 weist weiterhin einen geneigten Teil 14 auf, der das
Einführen der Kassetten in den Raum 6 erleichtert. Das Ende eines Vorhar -s 57 zum Verschluß des jeweils
leeren Teils des Raumes 6 ist am Schlitten 10 befestigt. So werden der Schlitten 10 und die Feder 9 vom
Vorhang zugedeckt, der halbsteif sein kann und verschiebbar ist, oder aus geschmeidigem Gewebe oder
Kunststoff bestehen kann, und dessen anderes Ende auf einer Federtrommel aufgerollt ist.
Wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird eine mit Ta
bezeichnete und sich in Vorführslellung befindliche Kassette durch die Feder 9 gegen einen schwenkbaren
Anschlag 15 gedrückt. Die Kassette Td steht in Einführstellung. Sie lehnt sich einerseits auf den
geneigten Teil 14 der Platte 8. Dabei wird die Platte 8 entgegen der Wirkung der Feder 9 verschoben.
Wenn sich eine Kassette in der Stellung Ta befindet,
wird eine Rolle 16, deren Umfang mit Gummibelag versehen ist, dank einer Aussparung 17 in der Wandung
des Raumes 6 und einer nicht dargestellten entsprechenden Aussparung in der Kassette in Kontakt mit der
äußersten Windung des in der Kassette enthaltenen Filmes gebracht. LJm diese Bewegung zu ermöglichen,
ist die Rolle 16 auf einem schwenkbaren, um die Achse eines Antriebsrades 19 gelagerten Hebel 18 angeordnet.
Das Antriebsrad 19 überträgt der Rolle 16 seine Drehbewegung mit Hilfe eines Riemens 20. Die Rolle 16
treibt also die Filmspule an, bis das äußere Ende des Filmwickels gegen einen nicht dargestellten in der
Kassette enthaltenen Abstreifer anstößt, welcher den Film zu einer Ausgangsöffnung 21 der Kassette ablenkt.
Der Filtn wird sodann über eine Rolle 22 zum Filnikanal
23, dann über die Rolle 4 zur Filmbühne 3 und schließlich von der Rolle 5 zu einer Filmführungsvorrichtung 24
geführt. Diese Vorrichtung 24 umfaßt zwei Kanäle 25 und 26, von denen jeder zu einer Aufnahmespule 27 bzw.
28 führt. Nach Verlassen der Rolle 5 wird das Filmende dem einen oder dem anderen Kanal 25, 26 durch einen
schwenkbaren Ablenker 29 zugeführt.
Am Einde der Vorführung des in der Kassette Ta
enthaltenen Filmes kommen nicht dargestellte Mittel zur Wirkung, wobei diese Mittel z. B. auf die von den
Antriebsmitteln erzeugte Filmspannung E.nsprechen, die infolge der festen Verankerung des inneren Filmendes
an der in der Kassette enthaltenen Spule entsteht. Diese
Mittel schalten einen Motor 61 ein. der mittels eines Riemens 60 (Fig. 5), einer Welle 30, die einen Nocken
31 (Fig. 1), einen Nocken 32 (Fig.4), einen Nocken 58
(F i g. 5) und einen Nocken 71 (F i g. 6) trägt, eine volle Umdrehung überträgt. Der Nocken 32 wirkt auf den
schwenkbaren Anschlag 15, der die Kassette in der Stellung Ta hält. Dieser schwenkbare Anschlag 15 weist
einen Vorsprung 78 auf, der sich an einem Hebel 79 abstützt, der an einem Punkt 80 angeienkt ist. Das Ende
81 des Hebels 79 wirkt mit einem weiteren Hebel 82 zusammen, der eine Blende 84 trägt.
Der Nocken 32 hält den schwenkbaren Anschlag 15 entgegen der Wirkung einer Feder 33 zurück, die
bestrebt ist, den Anschlag 15 um die Achse 34 zu schwenken. Bei der Drehung des Nockens 32 bewirkt
der Teil 32a des Nockens mit kleinerem Durchmesser das Vorrücken der Rolle 35, die auf dem Anschlaghebel
15 sitzt, sowie das Schwenken des; letzteren unter Wirkung der Feder 33, bis er aus dem Raum 6
ausgerückt ist. Die Kassette Ta wird somit nicht mehr gehalten, und die Kassettenreihe wird unter Wirkung
der Feder 9, in bezug auf die Fig.3, nach rechts verschoben, bis die Kassette, deren Film soeben
projiziert wurde, sich gegen einen Anschlag 36 und einen Anschlag 37 stützt (s. Kassette Te). Damit die
Kassette Te diese Stellung verlassen kann, um aus dem Raum 6 herauszukommen, ist es notwendig, sie nach
oben zu versetzen, damit ihr unterer Rand über den Anschlag 36 hinweggleitet und der Anschlag 37 durch
einen in jeder Kassette vorgesehenen Einschnitt 38 dringt. Die Vorrichtung zur Aufwärtsverschiebung der
Kassette in die Stellung Te' ist in Fig. 1 sichtbar. Sie besteht aus einem an einem Zapfen 40 angelenkten
Hebel 39, der unter Wirkung einer Feder 41 steht. Dieser Hebel 39 weist einen Vorsprung 42 auf, der in
einen Ausschnitt 43 des Raumes 6 eindringen kann, um die Kassette in die Stellung Te' zu versetzen, während
die auf dem Hebel 39 sitzende Rolle 44 gegen den Nocken 31, mit welchem sie zusammenwirkt, gerückt
wird. Der Hebel 39 wird, wie es aus F i g. 1 zu ersehen ist, entgegen der Wirkung der Feder 41 durch einen unter
Wirkung einer Feder 46 stehenden und bei 47 angelenkten Sperrhebel 45 zurückgehalten. Die Vorrichtung
enthält weiterhin einen unter Wirkung einer Feder 49 und bei 50 angelenkten Tasthebel 48. Dieser
Hebel 48 trägt einerseits eine im Kanal 23 mit dem Film F zusammenwirkende Rolle 52.
Das Rückspulen des Filmes in die Kassette in der Stellung Te wird mit Hilfe einer gummierten Rolle 53
bewerkstelligt, die vom Treibrad 19 angetrieben wird
und mit dem Umfang der in der Kassette enthaltenen Spule 54 durch einen Ausschnitt 56 in dieser Kassette
hindurch zusammenwirkt.
Die Steuerung der Andruckplatte 67 des Filmkanales 3 und des Filmauswerfers 68 wird mit Hilfe eines von der
Welle 30 getragenen Nockens 58 mit einer Nase 59 erzielt. Dieser Nocken 58 wirkt auf einen Hebel 62 ein,
der um einen Punkt 62' schwenkbar angeordnet ist, der an einem Ende einer Rolle 63 trägs, und am anderen
Ende mit einer Stange 64 verlängert ist. Eine Zugstange 65 ist einerseits an der Stange 64 und andererseits an
einem schwenkbaren Arm 66 befestigt. Dieser Arm ist bei 69 angelenkt und trägt die Andrückplatte 67 und
einen Filmauswerfer, 68. Eine Rückzugfeder 70 übt auf den Arm 66 eine Kraft aus, die zu der durch die
Zugstange 65 bewii kten Kraft entgegengesetzt ist.
Der Schwenkarm 18, der die Rolle 16 zum Ausrollen
des Filmes trägt, wird mittels des auf der Welle 30 sitzenden Nockens 71 betätigt (Fig. 6). Dieser Nocken
71 weist zwei kreisförmige Teile 71a und 71c auf, die durch zwei Steigungen 716 und 71c/ miteinander
verbunden sind, und wirkt auf eine Rolle 72 ein, die auf einem Hebel 73 sitzt, der am Punkt 74 angelenkt ist. Eine
Zugstange 76 ist durch eine Bohrung 75 am Hebel 73 und mittels eines Anschlages 77 am Hebel 18 angelenkt.
Die Arbeitsweise des Gerätes ist die folgende:
Der Benutzer führt erst eine gewisse Anzahl Filme enthaltende Kassetten in den Raum 6 ein, und zwar in
der Folge, in welcher er sie vorzuführen wünscht. Es sind dies die Kassetten 7 a, Tb und 7c in Fig. 3; die Räume für
die Kassetten 7e und Tf bleiben vorerst leer. Durch
Betätigung eines nicht dargestellten Schalters setzt dann der Benutzer den Projektor in Betrieb, und die
Rollen 16 und 53 werden in Rotation versetzt. Die Rolle 16 dringt dann durch die Aussparung 17 der Kassette Ta
ein.
Das Eindringen der Rolle 16 in die Aussparung 17 wird durch den Nocken 71 bewerkstelligt (Fig. 6).
Sobald sich die Welle 30 in Drehbewegung setzt, verläßt die Rolle 72 den kreisförmigen Teil 71a und gelangt auf
den Teil 716. Der Hebel 73 schwingt dabei um den Punkt 74 und stößt die Stange 76, in bezug auf die Zeichnung,
nach links, wobei der Arm 18 geschwenkt wird und die Rolle 16 mit dem in der Kassette 7a enthaltenen Film in
Berührung bringt, um den Filmwickel in Drehbewegung zu setzen und den Film den vorstehend geschilderten
Mitteln zur selbsttätigen Einfädelung zuzuführen.
In Vorführstellung eines Filmes steht der Nocken 38
in einer solchen Lage, daß die Rolle 63 durch den Vorsprung 59 zurückgestellt ist (Fig. 5). In dieser Lage
wird der Arm 66 entgegen der Wirkung der Feder 70 von der Stange 65 zurückgezogen, so daß die
Andruckplatte 67 auf den Film im Filmkanal zum Aufliegen kommt.
Beim Filmwechsel bewirkt die Drehung des Nockens 58 das Schwenken des Hebels 62 im Gegenuhrzeigersinn,
wodurch die Stange 65 freigegeben und die Andruckplatte 67 vom Filmkanal entfernt wird.
Gleichzeitig löst der Auswerfer 68 den Film vom Fortschaltgreifer und von den Führungsmitteln des
Filmes im Kanal.
Am Schluß des Filmwechsels bleibt die Nockenwelle 30 stehen, und die Andruckplatte 67 preßt sich wieder
gegen den Film. Die Antriebsrolle 16, der Hebel 39 und der Anschlag 15 befinden sich in ihren Ruhestellungen.
Wenn der Film gänzlich vorgeführt worden ist, erfolgt automatisch die Rückspülung des Filmes. Das
innere Filmende ist am Kern der in der Kassette enthaltenen Spule fest verankert, so daß der Film am
Schluß seines Abwickeins eine stärkere Spannung erfährt, die zur Anzeige des Vorführungsschlusses dient
und die Rückspülung einleitet. Es wird dann die Welle 30 automatisch im Uhrzeigersinne, in bezug auf die F i g. 1,
4, 5 und 6, in Rotation gesetzt. Gleich bei Beginn dieser Rotation wirkt der Nocken 31 mit der Rolle 52
zusammen und schwenkt den Hebel 48 derart, daß die Rolle 51 vom Filmkanal 23 entfernt wird. In der gleichen
Zeitspanne, bei der ein Teil des Nockens 31 mit der Rolle 52 zusammenwirkt, stößt ein anderer Teil dieses
Nockens die Rolle 44 zurück, um den Hebel 39 in die in F i g. 1 dargestellte Stellung zu führen. (Der Hebel 39
wurde vorher nicht durch den Sperrhebel 45 gehalten). Der sich gleichzeitig mit dem Nocken 31 drehende
Nocken 32 gibt sodann die Rolle 35 des Anschlages 15 frei, so da ß letzterer aufgrund der Wirkung der Feder 33
ausgerückt wird. Die Kassette, die in der Stellung la
war, wird dabei nicht mehr zurückgehalten und durch die Feder 9 bis zur Stufe 36 verschoben, um die Stellung
7eeinzunchmen, welche die Rückspulstellung ist.
Bei der Verstellung des Anschlages 15 bewirkt der Vorsprung 78 das Schwenken des um den Punkt 80
gelagerten Hebels 79, der über den Vorsprung 81 den Arm 82 und die Blende 84 verschwenkt. Die Blende 84,
die aus einem Filter zur Lichtdämpfung bestehen kann, dient /111 Verfinsterung der von der Lampe 2 des
Projektors ausgesandten Lichtstrahlen, um die Projektion auf den Bildschirm während der am Schluß der
Vorführung jeder Spule stattfindenden seitlichen Verschiebung des Filmes zu verhindern. Eine Feder 85
zieht die Blende 84 während der Filmvorführung aus dem Strahlengang des Lichtbündels.
Bei dem Kassettenvorschub im Kanal 6 versetzt sich
der von der projizierten Kassette abgewickelte Film F, dessen Ende am Spulenkern festgehalten bleibt, seitlich
aus dem Filmkanal 3 sowie aus dem Kanal 25 oder 26. Um diese seitliche Verstellung zu ermöglichen, wird die
Andruckplatte 67 aus dem Filmkanal 3 durch den oben beschriebenen Mechanismus ausgerückt. Die Rolle, die
sich auf dem kreisförmigen Teil des Nockens 58 befand, wird durch die Nase 59 verstellt, wodurch eine
Verstellung des Hebels 62 bewirkt wird. Die Stange 65 stößt die Stange 64 zurück, und die Andruckplatte 67
entfernt sich vom Film und wird durch die Feder 70 in dieser Lage gehalten.
Die Verstellung des Schwenkarmes 66, an dem die Andrückplatte befestigt ist, verstellt ebenfalls den
Auswerfer 68, der den Film von den nicht dargestellten Fortschaltmitteln löst.
Die Kanäle 25, 26 sind auf einer Seite offen. Bei der seitlichen Verschiebung des Filmes wirkt dieser auf den
schwenkbaren Ablenker 29 ein, der eine Weiche am F.ingang der Kanäle 25 und 26 bildet, und stellt den
Ablenker 29 derart ein, daß der nachfolgende Film dem nun freien Kanal zugeführt werden kann.
Bei dieser seitlichen Verschiebung des Filmes F gleitet dieser über die Rollen 4 und 5 und legt sich auf die
diesen Rollen benachbarten koaxialen Rollen 4' s. Fig. 2. Die seitliche Verschiebung des Filmes wird von
der Rolle 51 des Tasthebels 48 nicht beeinträchtigt, da zu diesem Zeitpunkt diese Rolle 51 durch den Nocken
31 angehoben wird.
Die Welle 30 beendet dann ihre Umdrehung, um die in den Figuren dargestellte Stellung wieder einzunehmen,
und das Gerät ist somit bereit für die Vorführung des weiteren Filmes, dessen Kassette sich in der Stellung 7a
befindet. Während der Projektion des neuen Filmes steht die Spule der mit Te bezeichneten Kassette in
Rückspulstellung und wird durch die Rolle 53 angetrieben, welche mit dem Spulenrand zusammenwirkt. Das
Rückspulen wird mit verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit während der Vorführung des Filmes, der sich in
Stellung Ta befindlichen Kassette durchgeführt Die Rückspulgeschwindigkeit ist jedoch etwas größer als die
Vorführgeschwindigkeit. Am Ende des Rückspulens wird die Rolle 51 des Hebels 48, die auf dem Film auflag
nicht mehr zurückgehalten, sobald der Film den Kanal 23 verläßt. Der Hebel 48 dreht sich sodann unter
Wirkung seiner Feder 49 und bewirkt die Schwenkung des Sperrhebels 45 im Gegenuhrzeigersinn, welchei
somit den Hebel 39 freigibt, dessen Ansatz 42 die Kassette in die Stellung 7e'(F i g. 3) anhebt, so daß die ir
dieser Kassette enthaltene Spule 54 der Rückspulantriebsrolle 53 entweicht. Zum Zeitpunkt, bei dem das
Filmende unter der Rolle 51 durchlauft, ist die Rückspülung nicht vollständig beendet, aber aufgrund
der Ansprechzeu der Hebel 48,45 und 39, die sich unter Wirkung einer Feder nacheinander verstellen, wird sich
die Spule 54 von der Rolle 53 entfernen, wenn das Filmende in die sich in der Stellung Te befindliche
Kassette eingedrungen ist.
Die Kassette verbleibt in angehobener Stellung Te' bis zum Schluß der Vorführung des Filmes der in
Stellung Ta liegenden Kassette. Zu diesem Zeitpunkt führt die Welle 30 wieder eine volle Umdrehung aus,
und die vorstehend geschilderten Arbeitsgänge wiederholen sich, um eine neue Lageveränderung der
Kassetten zu ermöglichen. Die Kassette nimmt dann die Stellung Tfe'm. Nach Aufklappen eines Deckels 55 kann
sie vom Benutzer entfernt werden.
Wie aus vorstehender Erläuterung hervorgeht, kann der Projektor ununterbrochen arbeiten, denn der
Benutzer kann während der Vorführung leicht weitere Kassetten in den Raum 6 einführen und die dem Deckel
55 anliegenden Kassetten, deren Filme bereits projiziert wurden, wegnehmen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Kasettenwechselvorrichtung eines Laufbildprojektors
für Filmkassetten, bei dem Einrichtungen vorgesehen sind, die während der Projektion eines
Kassettenfilnis das gleichzeitige Rückspulen des zuvor projizierten Films ermöglichen, dadurch
gekennzeichnet, daß im Projektor ein kanalförmiger Raum (6) zur Aufnahme und Führung
mehrerer aneinanderliegender Einzelkassetten (7a-7f) ausgespart ist, die in Richtung auf zwei
gegeneinander um eine Kassettenbreite versetzte Anschläge (15; 36,37) gedrückt werden, uüd daß von
Steuerorganen (30, 32; 31, 48, 51, 45) betätigbare Einrichtungen (33, 35; 39, 41) vorgesehen sind, die
die Kassetten von den Anschlägen lösen.
2. Kassettenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten 'Ta-Tf)
durch eine geführte Feder (8-11) gegen die Anschläge (15;36,37) gedrückt werden.
3. Kasseüenwechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (6)
nach oben offen ist.
4. Kassettenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen der Feder (9) und den Kassetten (Ta-Tf)
eine Platte (8) mit der offenen Seite des Kanals (6) zugewandtem, geneigten Teil (14) befindet.
5. Kassettenwechselvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) an einem
Schlitten (10) befestigt ist, der in zwei Laufschlitzen (12, 13) geführt ist, die in den beiden gegenüberliegenden
Wänden des Raumes (6) eingearbeitet sind.
6. Kassettenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Wand des Raumes (6) eine Stufe (36) aufweist, welche einen Anschlag für die Kassette (Te) in
Rückspulstellung bildet, und daß der Projektor einen auf die von der Stufe (36) aufgehaltene Kassette (Te)
einwirkenden Hebel (39) aufweist, der sie anhebt, damit ihr unterer Rand über die Stufe (36)
hinweggleiten kann.
7. Kassettenwechselvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (39) durch
einen Taster (48) gesteuert wird, welcher auf dem Film (F) beim Rückspulen aufliegt und sich am
Schluß des Rückspulvorganges verstellt.
8. Kassettenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1-7, gekennzeichnet durch einen verstellbaren
Anschlag (15), der in seiner engen Stellung in den Raum (6) eingerückt ist und eine Kassette (Ta) in der
Vorführung ihres Filmes hält.
9. Kassettenwechselvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine in den Raum (6) teilweise
eindringende Antriebsrolle (53), die in Rückspulstellung mit dem Umfang der Spule der Kassette (Te) in
Kontakt steht, die Spule zur Rückspülung antreibt und außer Kontakt mit der Spule gebracht wird,
wenn die Kassette (Te) von dem Anschlag (15) freigegeben wird.
10. Kassettenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Lichtdämpfungsfilter (84), der das zur Projektion dienende Lichtbündel während der seitlichen Verschiebung
des Filmes auffängt, und einer Steuervorrichtung (18, 59, 62-66) zum Abschwenken einer
Filmplatte (67) während der seillichen Verschiebung des Filmes enthält.
11. Kassettenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen
6-10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Welle (30) enthält, die eine volle Umdrehung zu
Beginn bzw. am Ende einer Projektion eines Filmes ausführt, wobei diese Welle (30) einen ersten den
verstellbaren Anschlag (15) steuernden Nocken (32) und einen zweiten auf den Hebel (39) einwirkenden
Nocken (31) trägt, welcher den Hebel (39) entgegen einer Rückzugfeder (42) verstellt, wobei dieser
Hebel (39) entgegen der Kraft dieser Feder (41) durch eine Verriegelung (45) zurückgehalten wird,
die bei Einwirken des Tasters (48) den Hebel (39) freigibt.
12. Kassettenwechselvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle
(30) einen dritten Nocken (58), der mittels eines Hebels (62) auf die Andruckplatte (67) während der
seitlichen Verschiebung des Filmes einwirkt, und einen vierten Nocken (71) trägt, der auf die Mittel
zur Steuerung einer Antriebsrolle (16) für die Filmspule einwirkt.
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1968
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