DE187208C

DE187208C -

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Publication number: DE187208C
Application number: DENDAT187208D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- .M187208 KLASSE 11 e. GRUPPE

Zeitungshalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1906 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf den bekannten Zeitungshalter, der aus einer starren Schiene besteht, auf der drehbar ein Draht gelagert ist, der seinerseits die Druckschiene trägt. Bei solchen Zeitungshaltern wurde die Druckschiene mittels Federn gegen die starre Schiene gepreßt, deren Spannung beim öffnen des Halters überwunden werden mußte. Gemäß der Erfindung ist nun die Druckschiene

ίο mit dem Draht derart federnd verbunden, daß bei geöffnetem Halter eine völlige Entspannung der Federn eintritt, während sie bei geschlossenem Halter die höchste Spannung erhalten. Hierdurch wird ein leichtes Einlegen der Zeitungen sowie möglichste Schonung der Klemmfedern erreicht.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ansicht des geschlossenen Halters, Fig. 2 und 3 Schnitte nach A-B und C-D (Fig. 1) und Fig. 4 eine Einzelheit.

Der Halter besteht aus einer unten mit einem Griff versehenen Holz- oder Metallschiene a. Auf dieser Schiene sind auf der linken Seite .Scharniere b angebracht, in denen drehbar ein Draht c liegt, der seinerseits wieder eine um ihn drehbar angeordnete Druckschiene d trägt Neben den Scharnieren, von denen je nach der Länge des Halters mehr oder weniger angebracht werden, sind Federn / auf den Draht geschoben, die mit einem Ende an ihm befestigt sind, während das andere Ende mit der Druckschiene d durch Nieten oder dergl. verbunden ist.

Dadurch ist die Druckschiene in der Drehrichtung federnd mit dem durchgehenden Draht verbunden, und zwar derart, daß das unten zu einem Hebel rechtwinklig abgebogene Drahtende aufwärts steht, wenn die Kante f der Druckschiene lose auf dem Halter bezw. dem eingelegten Zeitungsblatt aufliegt (Fig. 3). Durch seitliches Niederdrücken des Hebels werden dann die Federn angespannt und die Pressung der zwischen Halter und Druckschiene eingelegten Zeitung bewirkt. Durch Verriegelung des Hebels mittels eines Hakens oder dergl. g bleibt dann der Halter in gespanntem Zustand.

Beim Öffnen des Halters zwecks Einlegens einer neuen Zeitung wird zunächst die Verriegelung gelöst, wodurch der Hebel in senkrechte Lage zurückfedert. Durch weiteres Zurücklegen desselben wird dann vermöge der nun entspannten Federn die Druckschiene ebenfalls aufgeklappt, so daß nunmehr die neue Zeitung in den vollständig geöffneten und entspannten Halter leicht eingelegt und nach Belieben knapp und bequem festgehalten werden kann.

Die obere drehbare Druckschiene besteht dabei zweckmäßig, doch nicht unbedingt, aus hartem Blech, dessen linke Kante, mit entsprechenden Ausschnitten versehen (zur Aufnahme der Scharniere), um den Draht gelegt wird, während die rechte Kante nach unten umgebogen wird.

Die Verriegelungsvorrichtung und der am Draht befestigte Hebel kann selbstverständlich

an jedem Punkt des Halters angebracht sein, d. h. sowohl unten als auch in der Mitte oder auch am oberen Ende, es ist auch nicht unbedingt ein Hebel erforderlich, sondern es können auch andere bekannte Vorrichtungen angebracht sein, die gestatten, den Draht zu drehen und in der gedrehten Stellung festzuhalten. Wesentliches Merkmal ist nur das, daß die Druckschiene nicht unmittelbar federnd

ίο mit dem Halter verbunden ist, sondern daß sich als Zwischenglied noch der Draht einfügt, der selbst auf dem Halter drehbar ist und mit demselben durch irgendeine Vorrichtung derart verbunden werden kann, daß die Wirkung der Spannfedern ihn nicht aus der angespannten, d. h. gedrehten Stellung zurückdrehen kann, während die Ver

riegelung zum Zwecke des Einspannens einer Zeitung gelöst wird, damit man den Halter bei entspanntem Zustand vollständig auf- 20 klappen kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Zeitungshalter, bestehend aus einer starren Schiene, auf der drehbar ein Draht gelagert ist, der seinerseits wieder drehbar eine Druckschiene trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschiene (d) derart federnd mit dem Draht (c) verbunden ist, daß bei geöffnetem Halter eine völlige Entspannung der Federn (I) eintritt, während bei geschlossenem Halter die Federn ihre höchste Spannung erhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.