DE171918C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Rucksack, welcher in bekannter Weise in eine Hängematte, einen Waldsitz;, eine Tragbahre und in einen Reiseplaid umgewandelt werden kann, wobei das Wesen der Erfindung darin erblickt wird, daß zur Bildung des Waldsitzes ein besonders gestaltetes zusammenlegbares Gestell verwendet wird. Ähnliche Gestelle sind zwar an und für sich schon bekannt, doch dienten diese lediglich zur Herstellung bankartiger Sitzgeräte und bestanden aus zwei gesondert mitzuführenden Teilen, während das näher zu beschreibende Sitzgestell aus gelenkig miteinander verbundenen Metallrohren besteht, welche mit Hilfe des auseinander gefalteten Rucksackes die Bildung eines stuhlartigen, mit einer Lehne ausgestatteten Sitzes ermöglichen.

Der Erfindungsgegenstand wird durch die Fig. ι bis IO veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 3 den zur Bildung des Waldsitzes erforderlichen Rucksack in verschiedenen Ansichten. Fig. 4 stellt das zusammenlegbare Rohrgestell dar. Fig. 5 zeigt den Rucksack, während Fig. 6 veranschaulicht, in welcher Weise der Rucksack als Waldsitz verwendet wird. In den Fig. 7 bis 10 sind die an und für sich bekannten Verwendungsarten des Rucksackes als Hängematte, Trag- bahre und Reiseplaid dargestellt.

Wie nun aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht,. besteht der Rucksack in bekannter Weise aus einem genügend langen und breiten Segeltuch α mit den Tragriemen b und c. Außerdem sind an diesem Tuch gleichfalls in.bekannter Weise Taschen d und e vorgesehen, wobei Ringösen f und eine Zugleine g zum Verschnüren der Tasche d dienen, während weitere ösen Jz, i und m sowie Lederknöpfe k u. dgl. zum Zusammenhalten des gefalteten Rucksackes bestimmt sind. Zur Bildung des eigentlichen Sitzes dient das den Gegenstand der Erfindung bildende, in Fig. 4 veranschaulichte zusammenlegbare Gestell. Dasselbe besteht aus den beiden winklig gebogenen Füßen ι und 2, die durch ein Gelenk 3 derart miteinander verbunden sind, daß sie zusammengeklappt und aufeinandergelegt "werden können, wobei durch den Winkelfuß 1 der Winkelfuß 2 vollständig verdeckt wird. An den wagerecht verlaufenden Teilen der Füße ι und 2 sind nun weitere, gleichfalls winklig gebogene Füße 4 und 5 mittels der Gelenke 6 und 7 derart angelenkt, daß auch diese Füße seitlich umgeklappt werden können, so daß der Fuß 4 auf dem Fuß 1 und der Fuß 5 auf dem Fuß 2 zu liegen kommt. In dieser Lage nimmt das Gestell einen äußerst geringen Raum ein und kann bequem in der großen Rucksacktasche untergebracht werden. An der Oberseite der wagerecht verlaufenden Fußteile ι und 2 sind nun Knöpfe 8 angeordnet, in welche die entsprechenden, am unteren Ende des Rucksacktuches befestigten Ösen m und « bezw. ζ einzuhängen sind. In dieser Lage bietet der Rucksack den in Fig. 6 veranschaulichten Sitz, wobei der Oberteil des Rucksackes unter Zuhilfenahme der an demselben vorgesehenen Ösen und Ringe an einem Baum festgebunden wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   In eine Hängematte, einen Reiseplaid oder einen Waldsitz umwandelbarer Rucksack, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Waldsitzes ein aus vier winklig gebogenen Füßen bestehendes Gestell dient, dessen Füße durch Gelenke derart miteinander verbunden sind, daß sie im zusammengelegten Zustand aufeinander zu liegen kommen, so daß das Gestell in der Rucksacktasche untergebracht werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen,