DE1634392C - Der Bohrlocherweiterung dienender Fallmeißel - Google Patents
Der Bohrlocherweiterung dienender FallmeißelInfo
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Description
bei seinem Übergang von der Ruhestellung in die in F i g. A strichpunktiert gezeigte Endstellung ungehindert
um den Bolzen drehen. Der Fallmeißel, dessen Gewicht bei größeren Bohrrohren mehrere Tonnen
beträgt, wird in das Bohrloch eingeführt, wo er die in F i g. A in ausgezogenen Linien dargestellte
Stellung zufolge der Anordnung des Bolzens d einnimmt. In dieser Ausgangsstellung liegen die Schneiden
der Meißelzähne b etwas höher als die Unterkante des Bohrrohres /. Unterhalb des Rohres / wird
zunächst das Erdreich zylindrisch auf eine Tiefe abgebohrt, die der Tiefe der beabsichtigten Erweiterung
entspricht. Der untere Teil des Bohrloches muß mit Wasser gefüllt sein, damit der Meißel in seiner
Ausgangsstellung größtenteils im Wasser hängt. Falls Grundwasser nicht oder nicht in ausreichendem
Maße vorhanden ist, wird Wasser von oben her ein- bzw. nachgefüllt.
Um das Erweiterungsbohren durchzuführen, läßt man den Körper α aus seiner in F i g. A in ausgezogenen
Linien dargestellten Ausgangsstellung durch Lösen der Windentrommel fallen. Während des Falls
in die strichpunktiert gezeichnete Lage beschreibt der Körper α eine Kurve, die praktisch der Krümmung
seiner Biegung entspricht, da das Wasser wegen seiner Trägheit als auf die Rückenfläche und
die Innenfläche des Körpers α einwirkende Führungskraft wirkt. Diese führende Wirkung erhöht
sich bei zunehmender Fallgeschwindigkeit. Die auf diese Weise erzielte Fallkurve führt die Meißelzähne
b schräg gegen die Bohrlochwand. Beim Aufprallen versucht der Körper α mit seiner Oberseite
nach hinten zu kippen, wobei der größte Teil dieser Kippkraft vom Wasser aufgenommen wird, so daß
starke Schläge auf das Rohr / vermieden werden. Das vom Fallmeißel abgeschlagene Bohrgut wird von
Zeit zu Zeit mit einem Greifer oder mit einer Kiespumpe entfernt.
Gemäß F i g. A und B ist an der oberen Meißel-ίο hälfte a" eine Durchbrechung g angeordnet, während
die Hälfte d voll ausgeführt ist. Die Durchbrechung g
vermindert die Angriffsfläche der Meißelhälfte a" für die der Führung des Fallmeißels bei seiner Hub- und
Fallbewegung dienende Flüssigkeit gegenüber der Meißelhälfte, α', so daß während dieser Bewegung
jedem Hub eine Drehung des Körpers α um die Bohrlochachse
erfolgt. An Stelle der Durchbrechung g kann auch zur Erzielung der gleichen Meißeldrehung
auf der Meißelhälfte d eine Leitflosse h angeordnet sein, die eine geeignete Neigung zur Meißelmittellinie
besitzt. Die Durchbrechung g und die Leitflosse h können auch gleichzeitig angeordnet sein.
Wie die Fig. C zeigt, besitzen die beiden Meißelhälften
a', d', neben dem Windenseil e unterschiedliehe
Krümmungen, durch die ebenfalls eine Drehbewegung des Körpers α bei jedem Hub und Fall
erreicht wird.
Die gleiche Wirkung wird erreicht, wenn der Körper α in sich windschief geformt ist wie F i g. D
zeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Der Bohrlocherweiterung dienender Fall- setzung erfährt.
meißel bei wenigstens im Bereich des Bohrloches 5 Durch diese Ausbildung des Fallmeißels wird ermit
Flüssigkeit gefüllten Bohrlöchern, Vorzugs- , reicht, daß bei jedem Hub eine selbsttätige, durch
weise für die Herstellung von Bohrpfählen, wobei die als Führungsmedium dienende Flüssigkeit beder
Fallmeißel aus einem in der Fallrichtung wirkte, seitliche Versetzung des Fallmeißels im Bekurvenförmig
gebogenen, an der vorderen Quer- · reich des Bohrloches erfolgt. Hierdurch ist gewährkante
mit Meißelzähnen versehenen, plattenför- io leistet, daß eine gleichmäßige Erweiterung des
migen Körper besteht, der im Bereich oberhalb Bohrloches erzielt wird.
seines Schwerpunktes drehbeweglich an einem Gemäß der Erfindung können in dem oberen
Windenseil aufgehängt ist und einen von dem Bereich der einen Meißelhälfte eine oder mehrere
Aufhängungspunkt ausgehenden, nach oben ver- Durchbrechungen angeordnet sein. Durch diese einlaufenden
Schlitz aufweist, nach Patent 1 634388, 15 seitigen Durchbrechungen wird die Angriffsfläche der
dadurch gekennzeichnet, daß der Kör- Flüssigkeit auf einer Seite vermindert, so daß sich
per (a) des Fallmeißels derart ausgebildet ist, daß der Fallmeißel beim Hochziehen bzw. Fallen verer
bei jedem Herabfallen in das Bohrloch inner- kantet und infolgedessen die Meißelschneide am
halb des Bohrloches eine seitliche Versetzung Bohrlochumfang versetzt wird. Diese Durchbrechung
erfährt. 20 kann auch als Rettungsloch verwendet werden, wenn
2. Fallmeißel nach Anspruch 1, dadurch ge- das Seil gerissen ist und ein eingeführter Haken sich
kennzeichnet, daß in dem oberen Bereich der dort zum Herausziehen einhängen kann.
einen Meißelhälfte (a") eine oder mehrere Durch- Ein anderes Merkmal des Fallmeißels nach der
brechungen (g) angeordnet sind. Erfindung besteht darin, daß in dem oberen Bereich
3. Fallmeißel nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 wenigstens der einen Meißelhälfte ein oder mehrere,
kennzeichnet, daß in dem oberen Bereich wenig- dem gewünschten Versatz entsprechend geneigte
stens der einen Meißclhälf te (a') ein oder mehrere, Leitflossen angeordnet sind. Die Leitflossen erteilen
dem gewünschten Versatz entsprechend geneigte ebenfalls dem Fallmeißel bei jedem Hub unter Wir-Lcitflossen
(/;) angeordnet sind. kung der im Bohrloch befindlichen Flüssigkeit eine
4. Fallmeißel nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 Versetzung, die eine gleichmäßige Erweiterung des
kennzeichnet, daß die beiden Meißelhälften (a', a"), Bohrloches gewährleistet. Die Erfindung kennzeichim
Bereich des Windenseiles (<?) unterschiedliche net sich weiter dadurch, daß die beiden Meißelhälften
Krümmungen aufweisen. im Bereich des Windenseiles unterschiedliche Krüm-
5. Fallmeißel nach Anspruch 1, dadurch ge- mungen aufweisen. In weiterer Ausbildung kann der
kennzeichnet, daß der Körper («) windschief ge- 35 Fallmeißel auch windschief geformt sein. Hierdurch
formt ist. wird ebenfalls bei der Hubbewegung des Fallmeißels
eine Drehkomponente erzeugt, die das erforderliche
Versetzen bewirkt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungs-40 formen des Fallmeißels gemäß der Erfindung. Es
Die Erfindung bezieht sich auf einen der Bohr- zeigt
locherweiterung dienenden Fallmeißel nach Patent F i g. A einen in einem Bohrloch hängenden FaIl-634
388. Der Fallmeißel nach der Hauptpatent- meißel in Seitenansicht, und zwar in Ruhestellung
schrift besteht aus einem in der Fallrichtung kurven- und, strichpunktiert, in Endstellung,
förmig gebogenen, an der vorderen Querkante mit 45 Fig. B eine.Aufsicht auf den Meißelrücken,
Meißelzähnen versehenen, plattenförmigen Körper, F i g. C den Fallmeißel mit Meißelhälften verder im Bereiche oberhalb seines Schwerpunktes schiedener Krümmungen und
drehbeweglich an einem Windenseil aufgehängt ist F i g. D den windschief geformten Fallmeißel.
und einen von dem Aufhängungspunkt ausgehen- Der Fallmeißel besteht aus einem plattenförmigen den, nach oben verlaufenden Schlitz aufweist. Er 50 Körper«, der in der Fallrichtung kurvenförmig gekann bei allen Bohrlöchern verwendet werden, bogen ist und an seiner unteren Querkante (F i g. B) wenn diese wenigstens im Bereich des Bohrloch- mit Meißelzähnen b ausgestattet ist. Der Körper a endes mit Flüssigkeit gefüllt sind. Der Bohrmeißel ist mittels eines Bolzens d drehbeweglich um diesen nach der Hauptpatentschrift ist zufolge seiner Form Bolzen el an einem Windenseil e aufgehängt. Der in der Fallrichtung geführt; eine Führung in der 55 Bolzen i/liegt, wie F i g. A zeigt, etwas oberhalb des Umfangsrichtung besteht bei diesem Fallmeißel da- gestrichelt angedeuteten Schwerpunktes des Körgcgen nicht, so daß keine gleichmäßige Versetzung pers a, und zwar ist er gleichzeitig gegenüber dem des Fallmeißels in der Umfangsrichtung gewährleistet Schwerpunkt etwas seitlich nach dem Meißelrücken ist. Die Versetzung in Umfangsrichtung hängt aus- hin versetzt angeordnet. Durch diese Anordnung des schließlich ab von dem in dem Seil vorhandenen 60 Bolzens d wird erreicht, daß in dem mit einem Drall. Rohr / ausgekleideten Bohrloch der Körper α in der
förmig gebogenen, an der vorderen Querkante mit 45 Fig. B eine.Aufsicht auf den Meißelrücken,
Meißelzähnen versehenen, plattenförmigen Körper, F i g. C den Fallmeißel mit Meißelhälften verder im Bereiche oberhalb seines Schwerpunktes schiedener Krümmungen und
drehbeweglich an einem Windenseil aufgehängt ist F i g. D den windschief geformten Fallmeißel.
und einen von dem Aufhängungspunkt ausgehen- Der Fallmeißel besteht aus einem plattenförmigen den, nach oben verlaufenden Schlitz aufweist. Er 50 Körper«, der in der Fallrichtung kurvenförmig gekann bei allen Bohrlöchern verwendet werden, bogen ist und an seiner unteren Querkante (F i g. B) wenn diese wenigstens im Bereich des Bohrloch- mit Meißelzähnen b ausgestattet ist. Der Körper a endes mit Flüssigkeit gefüllt sind. Der Bohrmeißel ist mittels eines Bolzens d drehbeweglich um diesen nach der Hauptpatentschrift ist zufolge seiner Form Bolzen el an einem Windenseil e aufgehängt. Der in der Fallrichtung geführt; eine Führung in der 55 Bolzen i/liegt, wie F i g. A zeigt, etwas oberhalb des Umfangsrichtung besteht bei diesem Fallmeißel da- gestrichelt angedeuteten Schwerpunktes des Körgcgen nicht, so daß keine gleichmäßige Versetzung pers a, und zwar ist er gleichzeitig gegenüber dem des Fallmeißels in der Umfangsrichtung gewährleistet Schwerpunkt etwas seitlich nach dem Meißelrücken ist. Die Versetzung in Umfangsrichtung hängt aus- hin versetzt angeordnet. Durch diese Anordnung des schließlich ab von dem in dem Seil vorhandenen 60 Bolzens d wird erreicht, daß in dem mit einem Drall. Rohr / ausgekleideten Bohrloch der Körper α in der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den ausgezogenen Stellung hängt, wobei die Meißel-Fallmeißel
nach der Flauptpataüschrift so auszubil- zähne b nach unten gerichtet sind. Das Rohr / verden,
daß bei jedem Hub des Fallmeißds eine gleich- hindert, daß der Fallmeißel aus seiner senkrecht
mäßige Versetzung in der Umfangsrichtung erfolgt, 65 hängenden Stellung vorzeitig in die Schräglage ausso
daß die lir/ielung einer gleichmäßigen Bohrloch- treten kann. Der Fallmeißel weist einen Schlitz c auf,
erweiterung gewährleistet ist. der am Aufhängepunkt d beginnt. Infolge der An-
Dicse Aufgaiiü wird gemäß der Erfindung dadurch Ordnung dieses Schlitzes c kann der Fallmeißel sich
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