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DE1634392C - Der Bohrlocherweiterung dienender Fallmeißel - Google Patents

Der Bohrlocherweiterung dienender Fallmeißel

Info

Publication number
DE1634392C
DE1634392C DE1634392C DE 1634392 C DE1634392 C DE 1634392C DE 1634392 C DE1634392 C DE 1634392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chisel
drop
borehole
fall
offset
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert 6600 Saarbrücken Hochstrasser (verstorben)
Original Assignee
Hochstrasser geb. Wack, Elisabeth; Hochstrasser, Jürgen; 6600 Saarbrücken
Publication date

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Description

bei seinem Übergang von der Ruhestellung in die in F i g. A strichpunktiert gezeigte Endstellung ungehindert um den Bolzen drehen. Der Fallmeißel, dessen Gewicht bei größeren Bohrrohren mehrere Tonnen beträgt, wird in das Bohrloch eingeführt, wo er die in F i g. A in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung zufolge der Anordnung des Bolzens d einnimmt. In dieser Ausgangsstellung liegen die Schneiden der Meißelzähne b etwas höher als die Unterkante des Bohrrohres /. Unterhalb des Rohres / wird zunächst das Erdreich zylindrisch auf eine Tiefe abgebohrt, die der Tiefe der beabsichtigten Erweiterung entspricht. Der untere Teil des Bohrloches muß mit Wasser gefüllt sein, damit der Meißel in seiner Ausgangsstellung größtenteils im Wasser hängt. Falls Grundwasser nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist, wird Wasser von oben her ein- bzw. nachgefüllt.
Um das Erweiterungsbohren durchzuführen, läßt man den Körper α aus seiner in F i g. A in ausgezogenen Linien dargestellten Ausgangsstellung durch Lösen der Windentrommel fallen. Während des Falls in die strichpunktiert gezeichnete Lage beschreibt der Körper α eine Kurve, die praktisch der Krümmung seiner Biegung entspricht, da das Wasser wegen seiner Trägheit als auf die Rückenfläche und die Innenfläche des Körpers α einwirkende Führungskraft wirkt. Diese führende Wirkung erhöht sich bei zunehmender Fallgeschwindigkeit. Die auf diese Weise erzielte Fallkurve führt die Meißelzähne b schräg gegen die Bohrlochwand. Beim Aufprallen versucht der Körper α mit seiner Oberseite nach hinten zu kippen, wobei der größte Teil dieser Kippkraft vom Wasser aufgenommen wird, so daß starke Schläge auf das Rohr / vermieden werden. Das vom Fallmeißel abgeschlagene Bohrgut wird von Zeit zu Zeit mit einem Greifer oder mit einer Kiespumpe entfernt.
Gemäß F i g. A und B ist an der oberen Meißel-ίο hälfte a" eine Durchbrechung g angeordnet, während die Hälfte d voll ausgeführt ist. Die Durchbrechung g vermindert die Angriffsfläche der Meißelhälfte a" für die der Führung des Fallmeißels bei seiner Hub- und Fallbewegung dienende Flüssigkeit gegenüber der Meißelhälfte, α', so daß während dieser Bewegung jedem Hub eine Drehung des Körpers α um die Bohrlochachse erfolgt. An Stelle der Durchbrechung g kann auch zur Erzielung der gleichen Meißeldrehung auf der Meißelhälfte d eine Leitflosse h angeordnet sein, die eine geeignete Neigung zur Meißelmittellinie besitzt. Die Durchbrechung g und die Leitflosse h können auch gleichzeitig angeordnet sein.
Wie die Fig. C zeigt, besitzen die beiden Meißelhälften a', d', neben dem Windenseil e unterschiedliehe Krümmungen, durch die ebenfalls eine Drehbewegung des Körpers α bei jedem Hub und Fall erreicht wird.
Die gleiche Wirkung wird erreicht, wenn der Körper α in sich windschief geformt ist wie F i g. D zeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 gelöst, daß der Körper des Fallmeißels derart ausPatentansprüche: gebildet ist, daß er bei jedem Herabfallen in das Bohrloch innerhalb des Bohrloches eine seitliche Ver-
1. Der Bohrlocherweiterung dienender Fall- setzung erfährt.
meißel bei wenigstens im Bereich des Bohrloches 5 Durch diese Ausbildung des Fallmeißels wird ermit Flüssigkeit gefüllten Bohrlöchern, Vorzugs- , reicht, daß bei jedem Hub eine selbsttätige, durch weise für die Herstellung von Bohrpfählen, wobei die als Führungsmedium dienende Flüssigkeit beder Fallmeißel aus einem in der Fallrichtung wirkte, seitliche Versetzung des Fallmeißels im Bekurvenförmig gebogenen, an der vorderen Quer- · reich des Bohrloches erfolgt. Hierdurch ist gewährkante mit Meißelzähnen versehenen, plattenför- io leistet, daß eine gleichmäßige Erweiterung des migen Körper besteht, der im Bereich oberhalb Bohrloches erzielt wird.
seines Schwerpunktes drehbeweglich an einem Gemäß der Erfindung können in dem oberen Windenseil aufgehängt ist und einen von dem Bereich der einen Meißelhälfte eine oder mehrere Aufhängungspunkt ausgehenden, nach oben ver- Durchbrechungen angeordnet sein. Durch diese einlaufenden Schlitz aufweist, nach Patent 1 634388, 15 seitigen Durchbrechungen wird die Angriffsfläche der dadurch gekennzeichnet, daß der Kör- Flüssigkeit auf einer Seite vermindert, so daß sich per (a) des Fallmeißels derart ausgebildet ist, daß der Fallmeißel beim Hochziehen bzw. Fallen verer bei jedem Herabfallen in das Bohrloch inner- kantet und infolgedessen die Meißelschneide am halb des Bohrloches eine seitliche Versetzung Bohrlochumfang versetzt wird. Diese Durchbrechung erfährt. 20 kann auch als Rettungsloch verwendet werden, wenn
2. Fallmeißel nach Anspruch 1, dadurch ge- das Seil gerissen ist und ein eingeführter Haken sich kennzeichnet, daß in dem oberen Bereich der dort zum Herausziehen einhängen kann.
einen Meißelhälfte (a") eine oder mehrere Durch- Ein anderes Merkmal des Fallmeißels nach der
brechungen (g) angeordnet sind. Erfindung besteht darin, daß in dem oberen Bereich
3. Fallmeißel nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 wenigstens der einen Meißelhälfte ein oder mehrere, kennzeichnet, daß in dem oberen Bereich wenig- dem gewünschten Versatz entsprechend geneigte stens der einen Meißclhälf te (a') ein oder mehrere, Leitflossen angeordnet sind. Die Leitflossen erteilen dem gewünschten Versatz entsprechend geneigte ebenfalls dem Fallmeißel bei jedem Hub unter Wir-Lcitflossen (/;) angeordnet sind. kung der im Bohrloch befindlichen Flüssigkeit eine
4. Fallmeißel nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 Versetzung, die eine gleichmäßige Erweiterung des kennzeichnet, daß die beiden Meißelhälften (a', a"), Bohrloches gewährleistet. Die Erfindung kennzeichim Bereich des Windenseiles (<?) unterschiedliche net sich weiter dadurch, daß die beiden Meißelhälften Krümmungen aufweisen. im Bereich des Windenseiles unterschiedliche Krüm-
5. Fallmeißel nach Anspruch 1, dadurch ge- mungen aufweisen. In weiterer Ausbildung kann der kennzeichnet, daß der Körper («) windschief ge- 35 Fallmeißel auch windschief geformt sein. Hierdurch formt ist. wird ebenfalls bei der Hubbewegung des Fallmeißels
eine Drehkomponente erzeugt, die das erforderliche
Versetzen bewirkt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungs-40 formen des Fallmeißels gemäß der Erfindung. Es
Die Erfindung bezieht sich auf einen der Bohr- zeigt
locherweiterung dienenden Fallmeißel nach Patent F i g. A einen in einem Bohrloch hängenden FaIl-634 388. Der Fallmeißel nach der Hauptpatent- meißel in Seitenansicht, und zwar in Ruhestellung schrift besteht aus einem in der Fallrichtung kurven- und, strichpunktiert, in Endstellung,
förmig gebogenen, an der vorderen Querkante mit 45 Fig. B eine.Aufsicht auf den Meißelrücken,
Meißelzähnen versehenen, plattenförmigen Körper, F i g. C den Fallmeißel mit Meißelhälften verder im Bereiche oberhalb seines Schwerpunktes schiedener Krümmungen und
drehbeweglich an einem Windenseil aufgehängt ist F i g. D den windschief geformten Fallmeißel.
und einen von dem Aufhängungspunkt ausgehen- Der Fallmeißel besteht aus einem plattenförmigen den, nach oben verlaufenden Schlitz aufweist. Er 50 Körper«, der in der Fallrichtung kurvenförmig gekann bei allen Bohrlöchern verwendet werden, bogen ist und an seiner unteren Querkante (F i g. B) wenn diese wenigstens im Bereich des Bohrloch- mit Meißelzähnen b ausgestattet ist. Der Körper a endes mit Flüssigkeit gefüllt sind. Der Bohrmeißel ist mittels eines Bolzens d drehbeweglich um diesen nach der Hauptpatentschrift ist zufolge seiner Form Bolzen el an einem Windenseil e aufgehängt. Der in der Fallrichtung geführt; eine Führung in der 55 Bolzen i/liegt, wie F i g. A zeigt, etwas oberhalb des Umfangsrichtung besteht bei diesem Fallmeißel da- gestrichelt angedeuteten Schwerpunktes des Körgcgen nicht, so daß keine gleichmäßige Versetzung pers a, und zwar ist er gleichzeitig gegenüber dem des Fallmeißels in der Umfangsrichtung gewährleistet Schwerpunkt etwas seitlich nach dem Meißelrücken ist. Die Versetzung in Umfangsrichtung hängt aus- hin versetzt angeordnet. Durch diese Anordnung des schließlich ab von dem in dem Seil vorhandenen 60 Bolzens d wird erreicht, daß in dem mit einem Drall. Rohr / ausgekleideten Bohrloch der Körper α in der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den ausgezogenen Stellung hängt, wobei die Meißel-Fallmeißel nach der Flauptpataüschrift so auszubil- zähne b nach unten gerichtet sind. Das Rohr / verden, daß bei jedem Hub des Fallmeißds eine gleich- hindert, daß der Fallmeißel aus seiner senkrecht mäßige Versetzung in der Umfangsrichtung erfolgt, 65 hängenden Stellung vorzeitig in die Schräglage ausso daß die lir/ielung einer gleichmäßigen Bohrloch- treten kann. Der Fallmeißel weist einen Schlitz c auf, erweiterung gewährleistet ist. der am Aufhängepunkt d beginnt. Infolge der An-
Dicse Aufgaiiü wird gemäß der Erfindung dadurch Ordnung dieses Schlitzes c kann der Fallmeißel sich

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