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DE1535051C3 - Steuervorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum Steuern der Hubumkehr einer Ring- oder Spindelbank - Google Patents

Steuervorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum Steuern der Hubumkehr einer Ring- oder Spindelbank

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DE1535051C3
DE1535051C3 DE1535051A DE1535051A DE1535051C3 DE 1535051 C3 DE1535051 C3 DE 1535051C3 DE 1535051 A DE1535051 A DE 1535051A DE 1535051 A DE1535051 A DE 1535051A DE 1535051 C3 DE1535051 C3 DE 1535051C3
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DE
Germany
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control device
pulse generator
integrator
sensor
counter
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DE1535051A
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DE1535051A1 (de
Inventor
Horst Dipl.-Ing. 7321 Albershausen Wolf
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

Es ist bekannt, in Abhängigkeit der Fadenlicfergeschwindigkeit Impulse zu erzeugen, die einem einstellbaren Frequenzteiler aufgedrückt werden, so daß je nach dessen Einstellung in kürzeren oder längeren Zeitabständen Ausgangsimpulse auftreten, von denen jeder eine konstante Lageverstellung des Umsteuerelementes auslöst (FR-PS 1 362 200).
Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht es, den in der Praxis aultretenden Bedingungen sehr unterschiedlicher mittlerer Verstellgeschwindigkeiten der Umstcucrelcmentc in den meisten Fällen zu entsprechen, wenn die Frequenzteilung beispielsweise im Verhältnis
ίο 1:100 einstellbar ist, jedoch läßt es sich dann nicht oder zumindest nicht ohne weiteres vermeiden, daß bei bestimmten zu erzeugenden Wicklungen das Zeitintervall zwischen zwei Ausgangsimpulsen größer als die Zeitdauer eines Doppelhubs der Ringbank eingestellt wcrden muß. Es besteht dann die Gefahr, daß der Faden vom Böschungswinkel der Wicklung abrutscht und sogenannte Überschläge oder lose Windungen entstehen, die zu Fehlern des Wicklungsaufbaus und beim späteren Abziehen des Fadens zu Fadenbrüchen führen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sehr unterschiedliche Wicklungsaufbauten mit einer in sehr weiten Grenzen einstellbaren mittleren Verstellgeschwiridigkeit des oder der Umsteuerelemente zu steuern, ohne daß die Länge der_ Zeitabstände zwischen aufeinanderfolgendem Einschalt, ten der Verstellbewegung des Umsteuerclementes geändert werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Es ist nun möglich, sehr unterschiedliche Wicklungsaufbauten mit zum Beispiel im Verhältnis von 150:1 unterschiedlichen mittleren Verstellgeschwindigkeiten der Umsteuerelemente bei unveränderter Einstellung der Zeitabstände zwischen dem aufeinanderfolgenden Einschalten der Verstellbcwegung des oder der Umsteuerelemente zu erreichen, indem man den vorbestimmten einstellbaren Wert des Integrators oder Zählers unterschiedlich einstellt, bei welchem das Abschalten der Verstellbewegung des Umsteuerelementcs ausgelöst wird. Man kann deshalb u.a..die Länge dieser . Zeitintervalle ohne weiteres stets so treffen, daß während jedes Doppelhubs der Ring- oder Spindelbank mindestens eine Verstellbewegung des oder der Umstcucrclemente stattfindet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 kann der Impulsgeber eine besonders einfache Bauart erhalten und auch das Einstellen der Steuervorrichtung auf unterschiedliche Wicklungsaul'bauten vereinfacht sich, indem man nur die Integrations- oder Zählwerte einstellen oder programmieren muß, bei welchen das Abschalten der Verstellbewcgung des Umsteuerelementes ausgelöst wird.
Wenn Wicklungsaul'bauten zu steuern sind, die sich nicht ohne weiteres durch alleiniges Einstellen oder Verstellen des das Abschalten der Verstellbewegung des Umstcuerelementes jeweils bewirkenden Integrations- oder Zählwertes steuern lassen, hat man durch die Weiterbildung der Vorrichtung nach Anspruch 4 die Möglichkeit, auch eine Programmierung der Zeitabstände vorzusehen, in denen der Impulsgeber seine Impulse liefert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der F i g. 1 bis 20 erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. I eine schaubildliche Ansicht einer Streckzwirnmaschine, die mit der Steuervorrichtung ausgerü-
stet ist,
F i g. 2 ein Streckzwirn-Aggregat, wie es bei der Ma-, schine nach F i g. I verwendet ist,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel einer dem Verstellen von Umsteiierelementen dienenden Stellvorrichtung,
F i g. 4 ein Blockschaltbild einer Steuervorrichtung zum Steuern der Stellvorrichtung nach F ί g. 3,
F i g. 5 ein zweites Ausführungsbeis|3el-der Stellvorrichtung,
F i g. 6 ein Blockschaltbild der Steuervorrichtung der Stellvorrichtung nach F i g. 5,
F i g. 7 eine Variante einer Baugruppe der F i g. 6,
F i g. 8 eine schematische Darstellung eines Impulsgebers,
F i g. 9 ein Blockschaltbild eines Impulsgebers,
F i g. 10 bis 20 geschnittene Wicklungskörper, die mit der Steuervorrichtung herstellbar sind, wobei jeweils rechts von dem betreffenden Wicklungskörper das zugeordnete Zeit-Weg-Diagramm der Verstellbewegung des oberen und unteren Umsteuerelementes während eines Abzugs dargestellt ist.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Streckzwirnmaschine weist einen Triebstock 10, einen Endstock 12, ein Untergestell 14 und eine Vielzahl von Streckzwirn-Vorrichtungen auf. Einzelne Fäden, von denen in F i g. 1 der besseren Übersicht halber nur ein Faden 11 dargestellt ist, werden von nicht dargestellten Vorlagespulen abgezogen, die auf einem ebenfalls nicht dargestellten Aufsteckgatter, das üblicherweise auf den Trägern 15 angeordnet ist, aufgesteckt sind. Der Faden 11 durchläuft in Richtung des Pfeiles D zuerst zwei Walzenpaare 31, 32 und 16, 30 und läuft dann in Richtung des Pfeiles A zu der Streckgalette 18 und Verlegewalze 20. Nach Verlassen der Streckgalette 18, die hier der Fadenliefervorrichtung entspricht, durchläuft der Faden einen Fadenführer 47 und den auf dem Zwirnring 35 umlaufenden Läufer 21 und wird dann auf die auf einer Spindel angeordnete Spule 22 zu einem Wicklungskörper 23 aufgewunden. Die Streckgaletten 18 sind von einem eigenen, nicht näher dargestellten Elektromotor, der im Triebstock 10 angeordnet ist, angetrieben. Die Fadenliefergeschwindigkeit, mit der der Faden der Spule zugeführt wird, ist proportional der Drehzahl dieses Motors. Die Spindel 50, auf denen Spulen 22 fest angeordnet sind, sind auf einer ortsfesten Spindelbank 51 befestigt. Der Läufer 21 läuft auf dem auf dem Ringhalter 75 angeordneten Zwirnring 35 um. Die Ringhalter 75 sind an einer lageverstellbaren Ringbank 104 befestigt. Die Steuerung der Umkehrbewegung der Ringbank 104 erfolgt durch je ein unteres und oberes Umsteuerelement. Diese beiden Umsteuerelemente sind parallel zur Spulenlängsachse durch eine Stellvorrichtung verstellbar. In den F i g. 3 und 5 ist jedes Umsteuerelement 100, 101 auf einer zugeordneten Gewindespindel 102,103 drehgesichert angeordnet.
Die Umsteuerelemente 100, 101 tragen Fühler, die mit einem Ansatz 105 der Ringbank 104 zusammenwirken. Sobald der Ansatz 105 in Höhe eines Fühlers anlangt, wird durch den betreffenden Fühler ein Signal erzeugt, das dann die Bewegungsrichtung der Ringbank 104 umsteuert.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.3 und 4 ist ein elektrischer Stellmotor 140 über ein Getriebe 141 und elektromagnetische Kupplungen 142, 143 an die Gewindespindel 103 ankuppelbar. Während des Abzugs ist die Kupplung 143 erregt und die Kupplung 142 stromlos. Die Gewindespindel 103 wird dann über die Zahnräder 150; 151, 152, 153 angetrieben und treibt ihrerseits über das Getriebe 108£> die Gewindespindel 102 so an, daß die Umsteuerelemente 100 und 101 richtungsgleich laufen. In diesem Fall können Wicklungsaufbauten erzeugt werden, wie sie beispielsweise in den F i g. 12, 13 und 14 dargestellt sind. In diesen, wie auch in den F i g. 10, 11 und 15 bis 20, ist mit 220 die Spule und mit 221 der Wicklungskörper, ferner mit 222, 223 die Längslage ti des oberen bzw. unteren Umsteuerelementes bezeichnet. Im Falle der Fig. 12 haben die
ίο Zahnräder 146,147 gleiche Teilung, während sie im Falle der Wicklungskörper nach F i g. 13 und 14 ungleiche Teilung aufweisen.
Nach Beendigung eines Abzugs müssen die Umsteuerelemente 100 und 101 in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden. Dies erfolgt, in diesem Ausführungsbeispiel, durch einen Eilrücklauf mit den Kupplungen 143 und 142. Gleichzeitig wird die Antriebsrichtung des Stellmotors umgekehrt und dieser treibt dann über die Wellen 144, 145 die Gewindespindel 103 im Eilgang
ao an.
Die Steuervorrichtung für den Stellmotor 140, gemäß Fig.4, weist einen Impulsgeber 116 auf, der mit dem elektrischen Antriebsmotor 118 der Fadenliefervorrichtung 18 (F ig. 1) synchronisiert ist, so daß durch
as ihn jede durch Netzschwankungen oder andere Ursachen bedingte Schwankung der Fadenliefergeschwindigkeit selbsttätig bei der Abmessung der Zeitabstände zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen berücksichtigt wird. Diese Zeitabstände sind umgekehrt proportional zur Fadenliefergeschwindigkeit und können einstellbar sein. Die Synchronisierung zwischen dem Antriebsmotor 118 und dem Impulsgeber 116 wird dadurch bewirkt, daß der Antriebsmotor 118 ein Synchronmotor ist und der Impulsgeber ebenfalls einen Synchronmotor 119(Fi g. 8) aufweist. Beide Synchronmotoren 118,119 sind an dasselbe Netz 115 angeschlossen. Der Motor 118 kann jedoch auch ein Asynchronmotor sein. Der Synchronmotor 119 dreht ein Nockenschaltrad 120, das bei jeder Umdrehung einmal einen Schalter 121 betätigt, wodurch auf der Leitung 122 ein Impuls auftritt. Falls man ein Verstellen der Zeitabstände zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen vorsehen will, kann man dem Synchronmotor 119 ein Untersetzungsgetriebe 119.1 mit stufenweiser Untersetzung nachordnen, wobei zur Programmsteuerung ein durch eine Programmvorrichtung 251 steuerbarer Stellmotor 250 zum Verstellen der Getriebeuntersetzung vorgesehen sein kann.
Der Impulsgeber 116 nach F i g. 8 und 9 stellt andere Ausführungsformen dar. In Fig.9 weist er eine Zählvorrichtung 130 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel mit der Frequenz des Netzes 115 beaufschlagbar ist und deren Perioden zählt. Der Zustand dieser Zählvorrichtung 130 wird durch eine Abtastvorrichtung 131 über die Leitung 131;; abgetastet. Bei Erreichen eines vorbestimmten, einstellbaren Zählwertes meldet dies die Abtastvorrichtung 131 über die Leitung 132 einer Signalerzeugungsvorrichtung 133, die über die Leitung 122 einen Impuls und über die Leitung 134 gleichzeitig einen Rückstellimpuls zum Rückstellen des Zählwerkes der Zählvorrichtung 130 aussendet. Nach jedem Rückstellen wird ohne Zwischenpause eine neue Zählung eingeleitet.
Die auf der Leitung 122 auftretenden Impulse werden einer Schaltvorrichtung 160 aufgedrückt, und hierdurch wird der Stellmotor 140 eingeschaltet.
Auf der Ausgangswelle 172 des Stellmotors 140 ist ein mehrere in gleichen Winkelabständen voneinander
angeordnete Magnete 173 aufweisendes scheibenförmiges Glied 173;) angeordnet. Bei jedem Vorbeigang eines Magneten am Fühler 174, der als Hall-Generator ausgebildet sein kann, wird ein Impuls erzeugt, der über die Leitung 175 (Fig.4) einem Integrator 176 aufdrückbar ist. Bei Erreichen eines vorbestimmten Integrationswertes, der einstellbar ist, tritt auf der Leitung 177 ein Schaltimpuls auf, durch dgfi.die Schaltvorrichtung 160 so betätigbar ist, daß der Stellmotor 140 angehalten wird. Sobald dann durch den Impulsgeber 116 wieder ein Impuls erzeugt wird, ist durch diesen einmal der Integrator 176 auf seinen Ausgangswert zurückstellbar, und zum anderen ist durch diesen Impuls die Schaltvorrichtung 160 so betätigbar, daß der Stellmotor 140 wieder eingeschaltet wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist diese Steuervorrichtung so getroffen, daß während eines durch den Impulsgeber 116 abgemessenen Zeitintervalls auf der Leitung 175 maximal ungefähr. 3000 Impulse auftreten können. Die Länge eines Zeitintervalls kann hierbei ao 8 Sekunden betragen. Der Integrator 176 ist nun so einstellbar, daß er nach einer einstellbaren Anzahl von Eingangsimpulsen, die bei einer praktischen Ausführungsform zwischen 20 und 3000 liegen kann, einen Impuls zur Schaltvorrichtung 176 zum Anhalten des Stellmotors 140 liefert. Damit kann die mittlere Verstellgeschwindigkeit des Motors 140 im Verhältnis von 1:150 durch entsprechende Voreinstellung des Integrators 176 verändert werden.
Mit 161 ist eine bistabile Richtungsumkehr-Schaltvorrichtung bezeichnet, deren jeweilige Schaltstellung die Antriebsrichtung des Stellmotors 140 bestimmt. Zur Erzeugung des Eilrücklaufs der Umsteuerelemente 100, 101 ist ein Rücklaufgeber 162 selbsttätig oder manuell betätigbar und kippt bei seiner Betätigung die Schaltvorrichtung 161 in eine Stellung, bei der der Stellmotor 140 die Umsteuerelemente in ihre Ausgangsstellung zurückstellt. Der Geber 163 ist während dieser Rückstellung nicht wirksam, so daß die Rückstellung erst dann angehalten wird, wenn das Umsteuerelement 101 in Höhe des Fühlers 164 (F i g. 3, 4) angelangt ist und dieser Fühler dann über die Impulsformvorrichtung 165 der Richtungsumkehr-Vorrichtung 161 einen Rückstellimpuls aufdrückt, durch den sie in ihre Normalstellung zurückgekippt wird. Durch die auf den Leitungen 166, 167 auftretenden Signale ist ferner eine den Kupplungen 142,143 zugeordnete Kupplungs-Schaltvorrichtung 169 so betätigbar, daß die Kupplungen 142, 143 in der beschriebenen Weise selbsttätig erregt und stillgesetzt werden.
An Stelle des aus den Teilen 173,173a und 174 bestehenden Gebers 163 kann auch irgendein Geber einer anderen Bauart vorgesehen sein, beispielsweise ein mechanisch betätigbarer oder elektrooptischer Geber.
In manchen Fällen ist ein Wicklungsaufbau erwünscht, bei dem die Verstellbewegung der Umsteuerelemente erst während des Abzuges beginnt. Ein solcher Wicklungsaufbau ist in Fig. 11 dargestellt. Und zwar soll die Verstellung zum Zeitpunkt fi beginnen. Zu diesem Zweck ist eine Zeitverzögerungsvorrichtung 125 (F i g. 4) vorgesehen. Zu Beginn des Abzuges ist der Schalter 126 offen und wird zum Zeitpunkt ?i durch die Verzögerungsvorrichtung 125 geschlossen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ferner ein in F i g. 4 gestrichelt angedeuteter Geber für ein Programm 180 vorgesehen, durch den die Einstellung des Integrators oder Zählers 176 während eines Abzuges gemäß einem vorbestimmten Programm verstellbar ist.
Ein Beispiel eines solchen programmgesteuerten Wicklungsaufbaus ist in F i g. 15 dargestellt. Hier werden mit zunehmender Abzugsdauer die aufeinanderfolgenden Verstellungen der Umsteuerelemente 100, 101 zunehmend größer.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hier sind die Gewindespindeln 102 und 103 durch getrennte Stellmotoren 140 und 140a antreibbar. Das der Gewindespindel 103 zugeordnete Getriebe 141 und die elektromagnetischen Kupplungen 142 und 143 entsprechen den betreffenden Teilen in Fig. 3, so daß auf die dortige Beschreibung verwiesen wird. Auch die Geber 163 und 163a entsprechen im wesentlichen dem Geber 163 der F ig. 3. Das Umsteuerelement 101 wirkt während des Eilrücklaufes ebenfalls mit einem Fühler 164 ähnlich wie in F i g. 3 zusammen. Dagegen benötigt das Umsteuerelement 100 in diesem Ausführungsbeispiel keine Eilrückstellung, da seine Verstellgeschwindigkeit wesentlich höher als die Verstellgeschwindigkeit des Umsteuerelementes 101 ist.
Während das Umsteuerelement 101 in diesem Ausführungsbeispiel in stets derselben Richtung verstellbar ist, wird das mit einer höheren mittleren Verstellg&r schwindigkeit bewegte Umsteuerelement 100 zwischen den Lagefühlern 180, 181 hin und her bewegt. Zu diesem Zweck wird die Antnebsrichtung des Stellmotors 140a stets dann umgekehrt, wenn das Umsteuerelement 100 in Höhe des Fühlers 180 bzw. 181 anlangt. Hierdurch können Wicklungsaufbauten, wie sie beispielsweise in den Fig. 16 und 17 dargestellt sind, bewirkt werden. Wenn es erwünscht ist, daß auch das Umsteuerelement 101 eine periodische oder quasiperiodische Hin- und Herbewegung ausführt, um so Wicklungskörper nach Fig. 18 zu erzeugen, kann dessen Stellvorrichtung entsprechend der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten Stellvorrichtung des Umsteucrelementes 100 ausgebildet sein.
Auch ist es möglich, die Stellvorrichtungen der F i g. 5 so zu steuern, daß beide Umsteuerelemente 100 und 101 lediglich mit gleicher oder unterschiedlicher, relativ geringer mittlerer Geschwindigkeit in jeweils einer Richtung vorgeschoben werden. Hierdurch sind Wicklungsaufbauten nach den Fig. 10 und 12 bis 14 erzeugbar. Wenn nur ein Umsteuerelement verstellt wird, können Wicklungsaufbauten gemäß Fig. 19 erzeugt werden.
Durch eine Verzögerungseinrichtung 170 (Fig.6), die ähnlich ausgebildet sein kann, wie es im Zusammenhang mit Fig.4 bei 125, 126 angedeutet ist, kann die Verstellbewegung des einen Umsteuerelementes erst später als die des anderen Umsteuerelementes eingeschaltet werden. Hierdurch sind Wicklungsaufbauten nach F i g. 20 erzeugbar.
Den Stellmotoren 140 und 140a sind sich im wesentlichen entsprechende Steuervorrichtungen zugeordnet, die je einen Impulsgeber 116 und 116a (Fig.6), eine Schaltvorrichtung 160 und 160a, eine Richtungsumkehr-Schaltvorrichtung 161 und 161a, einen Geber 163 und 163a und einen Integrator oder Zähler 176 und 176a aufweisen. Diese einzelnen Vorrichtungen können in der bereits in Verbindung mit den F i g. 3 und 4 beschriebenen Weise ausgebildet sein. Die Richtungsumkchr-Schaltvorrichtung 161a ist durch von den Fühlern 180' und 181 ausgehende Signale, die in den Impulsformer- und Verstärkerstufen 182; 183 zu Schaltimpulscn verstärkt werden, betätigbar. Der Eilrücklauf am Ende
eines Abzuges ist durch den Geber 185 selbsttätig oder manuell einschaltbar. Der Ausgang dieses Gebers wird den Schaltvorrichtungen 161, 161a über die Leitungen 188, 189 aufgedrückt. Bei 190 ist die Kupplungs-Schaltvorrichtung für die elektromagnetischen Kupplungen 142, 143 angedeutet. Sobald sich das Umsteuerelement 101 in Höhe des Fühlers 164 befindet, wird durch dessen Ausgang über die Impulsformafstufe 165 ein Schaltimpuls erzeugt, durch den die Schaltvorrichtung 161 zurückstellbar ist, so daß ein neuer Abzug beginnen kann.
In diesem Ausführungsbeispiel sind getrennte Impulsgeber 116 und 116a für die Steuervorrichtungen der beiden Stellvorrichtungen vorgesehen. Dies ist in vielen Fällen vorteilhaft, da hierdurch die Länge der Zeitabstände zwischen den erzeugten Impulsen für beide Stellvorrichtungen unterschiedlich eingestellt werden kann. Wenn auf getrennte Impulsgeber verzichtet werden kann, was im Falle der Stellmotoren nach F i g. 5 meist der Fall ist, so kann der Impulsgeber 116a (Fig.6) entfallen und dafür der Ausgang 122 des Impulsgebers 116 den Vorrichtungen 160a und 176a über die gestrichelt angedeutete Leitung 198 aufgedrückt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Geber 163 entfallen, wenn der Stellmotor 140 während seiner Verstellbewegung eine konstante Verstellgeschwindigkeit aufweist. Diese konstante Verstellgeschwindigkeit kann durch eine geeignete Regeleinrichtung bewirkt werden. An Stelle des Zählers oder Integrators ist dann eine in F i g. 7 ebenfalls mit 176 bezeichnete Baugruppe vorgesehen, die eine Zeitmeßvorrichtung 200 aufweist, die im Gefolge jedes vom Impulsgeber 116 gelieferten Impulses einschaltbar ist. Nach einer vorbestimmten, einstellbaren Zeitdauer betätigt diese Zeitmeßvorrichtung 200 eine Vorrichtung 201, die einen Schaltimpuls zum Abschalten des Stellmotors 40 erzeugt. Gleichzeitig wird die Zeitmeßvorrichtung 200 in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt, und zwar in diesem Ausführungsbeispiel durch den über die Rückstelleitung 202 auch dem Zeitmeßwerk 200 zugeleiteten Schaltimpuls.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
409533/127

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Steuervorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum in Zeitabständen erfolgenden Lageverstcllcn mindestens eines derjenigen Umstcuerelemcnte, welche in Abhängigkeit ihrer jeweiligen Stellung die Hubumkehr einer Ring- oclgrSpindelbank während des Abzugs auslösen, wobei das Umstcuerelemcnt durch einen elektrischen Stellmotor über ein von ihm angetriebenes Getriebe lageverstcllbar ist, ferner mit einem Impulsgeber, der in zur Liefergeschwindigkeit ungefähr umgekehrt proportionalen Zeitabständen Impulse erzeugt und jeder Impuls eine Lageverstellung des Umstcuerelementes auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Impulsgeber (116, 116./; 119, 120, 121) verbundene Schaltvorrichtung (160, 160./) zum Einschalten der Verstellbewegung des Umsteuerelcmenles (100,101) im Gefolge jedes Auftretens eines vom Impulsgeber (116, 116a; 119, 120, 121) erzeugten Impulses vorgesehen ist, daß ferner ein Fühler (174) vorgesehen ist, der gegenüber einem vom Stellmotor (140, 140.-/) zusammen mit dem Umsteuerelemcnt (100, 101) angetriebenen Glied (173.-;) angeordnet ist, das mindestens ein Element (173) aufweist, dessen Vorbeigang am Fühler (174) von diesem fühlbar ist, daß dem Fühler (174) ein Integrator oder Zähler (176, 176;/) nachgeschaltet ist, der im Gefolge eines Fühlvorganges des Fühlers (174) um einen vorbestimmten Integrations- oder Zählwert weiterschaltbar ist, daß der Integrator oder Zähler (176, 176.-/) mit der Schaltvorrichtung (160, 160./) zum Abschalten der Vcrstellbewegung des Umsteuerclementes (100, 101) verbunden ist und das Abschalten immer dann ausgelöst wird, wenn der Integrator oder Zähler (176, 176.7) einen vorbestimmten einstellbaren Wert erreicht hat (F i g. 3 bis 6, 8, 9).
2. Steuervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des das mindestens eine Element (173) aufweisenden Gliedes (173;/), des Fühlers (174) und des Integrators oder Zählers (176) eine Zeitmeßvorrichtung (200) vorgesehen ist, die das Verstellen des Umstcuerelementes (100, 101) nach einer vorbestimmten einstellbaren Zeitdauer, gemessen vom Beginn der Verstellbewegung an, durch die Schaltvorrichtung (160) abschaltet (F ig. 7).
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (116, 116./: 119, 120, 121) seine Impulse in gleichen Zeitabständen liefert.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (119, 120, 121) seine Impulse in programmierten Zeitabständen liefert (F i g. 8).
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationsoder Zählwert des Integrators oder Zählers (176) nach einem Programm (180) verstellbar ist (F i g. 4).
DE1535051A 1964-12-09 1964-12-09 Steuervorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum Steuern der Hubumkehr einer Ring- oder Spindelbank Expired DE1535051C3 (de)

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DE1535051A Expired DE1535051C3 (de) 1964-12-09 1964-12-09 Steuervorrichtung an Spinn- und Zwirnmaschinen zum Steuern der Hubumkehr einer Ring- oder Spindelbank

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