DE1520616A1 - Polymere Massen - Google Patents
Polymere MassenInfo
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- DE1520616A1 DE1520616A1 DE19641520616 DE1520616A DE1520616A1 DE 1520616 A1 DE1520616 A1 DE 1520616A1 DE 19641520616 DE19641520616 DE 19641520616 DE 1520616 A DE1520616 A DE 1520616A DE 1520616 A1 DE1520616 A1 DE 1520616A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
- C08G73/10—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08G73/1039—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors comprising halogen-containing substituents
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Description
München
16. Juni 1964 P-1367-R/1433
B. I. DU POHT 3XS HEMOURS AHD 00MPAHY 10th and Market streets, Wilmington 98, Delaware, V.St.A*
Die Erfindung betrifft neue, polymere Materialien, insbesondere die Herstellung einer neuen Gruppe von Polyimiden. Andere
Ziele gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, :'
Die neue Gruppe von Polyimiden kennzeichnet sich duroh eine
wiederkehrende Einheit der Strukturformel
Il
Il
It
/c\
Il
ο ·
N-R1
- 1 BAD ORIGINAL
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, P-1367-R/1433
worin E einen vierwertigen, aromatischen Best bedeutet, der vorzugsweise mindestens einen Kohlenstoff-Sechsring enthält,
der aromatisch ungesättigt ist, und in welchem die vier Carbonylgruppen direkt an verschiedenen Ringkohlenstoffatomen
sitzen und wobei jedes Carbonylgruppenpaar an benachbarten Kohlenstoffatomen in einem Ring des Restes R gebunden sind,
f und worin R1 einen zweiwertigen aromatischen Rest der Formel
darstelltt in welcher Rg Fluor und R~ Chlor oder Fluor bedeuten.
Jeder Ring kann ausserdem mit Halogen oder niederem Alkyl substituiert sein.
Die erfindungsgemäss hergestellten Polyimide zeigen hervorragende physikalische und chemische Eigenschaften, auf ;
Grund derer sie einen hohen Wert als geformte Gebilde, wie Folien, Fasern, Fäden, Schäume, Pulver und dergleichen,
besitzen. Die öebilde zeichnen sich durch gute Zugfestig-,
keiteeigenschaften, erwünschte elektrische Eigenschaften
und durch eine überraschende Beständigkeit gegen
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BAD ORIGINAL
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Wärme und Wasser aus. Vornehmlich sind sie schwach gefärbt,
manohmal sogar farblos.
Sin besonderβ brauchbares Polyimid unter den erfindungagemäsa
hergestellten Polyimiden, ist das Polyimid aus Diamin und Dianhydrid, die Hexafluorpropyliden-BrUoken enthalten. Siesee
Folyinid beeitnt wiederkehrende Einheiten der Pormel:
CF,
Dieseβ Polyimid besitzt sehr ungewöhnliche Löslichkeitseigensohaften, eine massig niedrige Erweichungstemperatur
und eine gute thermische Beständigkeit. Dies steht im Gegensatz «u der Sohwerbearbeitbarkeit und der ünlöslichkeit der
meisten Polyimide. Natürlich kann man andere Dianhydride und Diamine gemeinsam mit 4,4'-(Hexafluorpropyliden)-dianilin
(auch genannt 2,2-Bie«(4-aminophenyl)-hexafluorpropan) und
2,2-Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-hexafluorpropandianhydxid
verwenden, um Copolyimide au bilden, solange sie nicht die Bearbeitbarkeit oder Sohmelzbarkeit und die Löslichkeit
dieses brauchbaren Polyimide zerstören.
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Die Polyimide werden hergestellt durch Mischung mindesten«
eines organischen Diamine der Strukturformel
H2N-H1-HH2 ,
worin R1 einen zweiwertigen, aromatischen Rest der Formel
R3
H3 .
bedeutet, in welcher R2 Fluor und R~ Chlor oder fluor darstellen, und mindestens eines Tetracarbonsäure-dianhydridB
der Strukturformel
0 0
0 0
in welcher ft einen vierwertigen, aromatischen Rest bedeutet,
der vorzugsweise mindestens einen Kohlenstoff-Sechering enthält, der aromatisch ungesättigt ist, und an dem die vier
Carbonylgruppeη direkt an verschiedenen Ringkohlenetoffatomern
gebunden sind und wobei jedes Carbonylgruppenpaar an benachbarten Kohlenstoffatomen (ortho oder peri) in einem Ring des
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Bei dem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen
Polyimide stellt man zuerst eine Polyamidsäure hert
die eine innere Viseosität von mindestens 0,1, vorzugsweise
von 0,3 bis 5, hat, indem man das Diamin und das Dianhydrid in einem organischen Lösungsmittel umsetzt, das für mindestens
einen der Heaktioneteilnehmer ein Lösungsmittel ist, und weloises
gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert ist, wobei man vorzugsweise bei im wesentlichen wasserfreien Bedingungen und bei
einer Temperatur unter 175° 0 genügend lange umsetzt, um in
den meisten Fällen mindestens 50 # der entsprechenden Polyamidsäure zu erhalten, und dann die Polyamidsäure in das
imid umwandelt, das auch eine innere Viscosität von mindesten^
0,1, vorzugsweise von 0,3 bis 5, besitzt·
Die innere Viscosität des Polyimide bestimmt man bei 30 0
an einer O,5#igen Lösung, wobei das Polyimid in einem geeigneten
Lösungsmittel gelöst ist. Für viele der erfindungsgemäsfi
hergestellten Polyimide ist konzentrierte (96#ige) Schwefelsäure
ein geeignetes Lösungsmittel. Jedoch kann man das Lösung1 smittel
aus einer Gruppe auswählen, die aus konzentrierter Schwefelsäure, rauchender Salpetersäure, dem Monohjdret von
synKDichlortetrafluoraceton und dem Hydrat von Monochlorpentafluoraceton
besteht <>
■ - 5 BADORIGINAt ./ 8&8βθ 1 / UM
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Auch stellt man vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise
ein geformtes Sebilde aus der Polyamidsäure-Masse vor der
Umwandlung der Polyamidsäure in das Polyimid her. Xn jedem Fall kann man die Umwandlung der Polyamidsäure in das Polyimid
durch eine Hitzebehandlung oder irgendeiner chemischen Behandlung oder durch Kombinationen von Behandlungen, wie
sie nachfolgend beschrieben sind, erreichen»
Ein Zweck des bevorzugten Verfahrens 1st es, eine Masse zur Verfugung zu stellen, die genug Polyamidsäure enthält, so
dass man diese Masse vor der Umwandlung der Polyamidsäure in das Polyimid zu brauchbaren Gegenständen formen kann. Man
kann die Polymeren auch vor oder mtsh der Formgebung mit
inerten Materialien modifizieren. Diese Modifizierungsmittel kann man aus einer Vielzahl von Arten, beispielsweise aus
Pigmenten, Farbstoffen, anorganischen und organischen Füllstoffen, auswählenο
Ferner sind bei der Bestimmung einer bestimmten Zeit und einer bestimmten Temperatur für die Bildung der Polyamidsäure
eines gegebenen Diamine und eines gegebenen Dianhydrides mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Die maximal
statthafte Temperatur hängt von dem verwendeten Diamin, dem
Verwendeten Dianhydrid, dem jeweiligen Lösungsmittel, dem in der fertigen Masse gewünschten Prozentsatz an Polyamid-
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säure und der für die Umsetzung gewünsohten Mindestzeitspanne
ab. Bei den meisten Kombinationen von Diaminen und Dianhydriden
im Rahme» der obigen Definitionen können Massen mit einem Polyamidsäure-Oehalt von 100 £ gebildet «erden, indem man die
Umsetzung unter 100° C durchführt. Unter Erzielung verform«
barer Massen können jedoch Temperaturen bis zu 175° C zulässig
sein. Die spezielle Temperatur unter 175° 0, die bei einer gegebenen Kombination Ton Diamin, Dianhydrid, Lösungsmittel und Reaktionszeit nicht überschritten werden darf,
um ein Reaktionsprodukt eu erhalten, das von genügend Polyamid
säure gebildet wird, um verformbar zu sein, variiert, lässt eich aber in einem einfachen Versuch bestimmen*
Bei der praktischen Durchführung einer bevorzugten Arbeitsweise werden äquimolare Mengen des Diamine und des Dianhydrids
als trockne Feststoffe vorgemischt, worauf man das Gemisch, in kleinen Anteilen und unter Bewegung, zu einem organischen
Lösungsmittel hinzugibt. Die Vormischung der Bestandteile und dann Hinzufügung in kleinen Anteilen zu dem Lösungsmittel
stellt ein rerhältnismäasig einfaches Mixtel dar, um die Reaktionstemperatur und die Reaktionsgeschwindigkeit zu steuern»
Du. uie Reaktion exotherm verläuft und zu einer sehr starken
Beschleunigung neigt, ist es wichtig, die Zusätze so zu
regeln, daae die Reaktionstemperatur auf der gewünschten
Höh« gehalter, viirö. Die Reihenfolge des Zusatzes kann jedoch
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verändert werden. Man kann naoh den Vormiaohan dee Diamine *
und dee Dianhydrideβ das Löaungamittel dem Oeaisoh unter
Bewegung zusetzen. Ee ist auoh möglich, da* Diamin in dem
organischen Lösungsmittel unter Bewegung zu lösen, dia Lösung vorzuerhitzen und dann daa Dianhydrid zur Steuerung der Beaktionstemperatür genügend langsam zuzusetzen. Gewöhnlioh wird
bei der letztgenannten Arbeitsweise der letzte fall daa Dian-^ hydrides mit einem Seil des organischen Lösungsmittels lugesetzt. Naoh einer anderen möglichen Arbeitsweise werden dia
Reaktionsteilnehmer dem Löeungemittel in kleinen Anteilen züge eetat, aber nicht .ala Vorgemlaoh, sondern In der Reihenfolge
Diamin, dann Dianhydrid, wieder Dlamin usw. In jedem VaIl let
es ratsam, das LUeungepolyaeriaationseystern neon beendeten *
Zusatz zu bewegen, bis eine maximale Vieooeität erreicht let, die eine maximale Polymerisation anzeigt« Bei noch einem
anderen Verfahren löst man dae Diamin in einem Anteil eines Lösungsmittels und das Dianhydrid in einem anderen Anteil
dea gleiohen oder einea anderen Löeungemittelβ Und miβoht
dann die beiden Lösungen.
Dar Polymerisationegrad der Polyamidsäure läset eioh willkürlich lenken* Die Verwendung gleiohmolarer Mengen der
Beaktionsteilnehmer bei den genannten Bedingungen ergibt
Polyamidsäuren mit einem sehr hohen Molekulargewicht. Die Verwendung eines grpasen Überschusses der beiden Reaktiona-Uilnehmer begrenzt den Polymerisationegrad. Auaser der Anwendung eines Überschusses eines Reaktionsteilnehmers zur
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sen einen Kettenabbxeoher, wie Phthalsäureanhydrid, dim
' verwenden, um die Bnden der Polymer ifatkette iu verkippen.
Bei der Herstellung dee Polyaeideäure-Swiechenproduktee ΙβΊ
ein eolohee Molekulargewicht wesentlich, daes die innere
Vieooaitat de« Polymerisate» mindestens 0*1, vorzugsweise
0,3 oie 5,0 betrügt. Die innere Vieooeität de» Polyamideäure
wird bei 30° 0 bei einer Poljaeriaatkoneentxation tob
0,5 Gew.^ in einem geeigneten löauneafflittel, s, B.
aoetamid, bestimmt. Zur Berechnung der inneren Yieooeität
wird die Viscosität der Polymexiaatlöeung in Be«ug auf
diejenige dee Löeungsmittele aelbet bestimmt:
Innere Viecoeität * In Yiecoaltät deä £ueunfce»ittele
Hierin bedeutet C die Konzentration, ausgedrückt in örama
Polymerisat auf 100 ml Lösung» Xn dem PolymeriBatlonefaohmann
bekannter Weise steht die innere Viacoaität in direkter Beziehung mit dem Molekulargewicht des Polymerieatea. -
Die Menge des bei der bevorzugten Arbeitsweise verwendeten
organischen LösungBiaittele braucht nur auszureichen, u» eine
zur Anregung der Reaktion des Diamine und des Dlanhydrides
genügende Menge eines Reaktionsteilnehmerβ, vorzugsweise
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dee Diamine, su löeen. Bei de; Verformung der Maeee su geformten Gebilden hat eioh gezeigt, dase die besten Brgebniese
erhalten werden, wenn das Löeungeaittel mindestens 60 Jf der
fertigen Polymerieatlöeung bildet, d. h. die lösung soll
0,05 bie 40 $> der Polymerisatkomponente enthalten. Die viscose
Lösung der Polymerieatmaeee, die Polyamidsäure in der Polymerisatkomponente enthält, die in dem Lösungsmittel gelöst
let, kann aJs solche zur formung geformter Gebilde eingeeetst werden. Sie geformten Oebilde, die von einer wesentlichen Menge, gewöhnlioh mindestens 50 i» der Polyamid säure
gebildet werden, werden dann in die entsprechenden geformten Gebilde aus Poiyimid übergeführt.
Anstatt zur Verformung zu den üblichen Gebilden kann man
die Polyamideäure-Masse in dem Lösungemittel auch als flüssiges Überzugsmittel einsetzen. Solche Überzugsmittel können
mit Verbindungen in Art des Titandioxydes in Mengen von 5 bis 200 Gew.jC pigmentiert werden. Sie lassen sich auf eine
Vielfalt von Substraten aufbringen, z. B. auf Metalle, z. B. Kupfer, Messing, Aluminium, Stahl usw., wobei die Metalle
in Form von Blechen, Fäden, Drähten, Netzen und Sieben udw.
vorliegen, auf Glas in Form von Platten, Fasern und Fäden,
Schaumstoffen, Geweben usw., auf polymere Materialien, z. B. Cellulosematerialien wie Zellglas, Holz, Papier usw., auf ·
Polyolefine, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol uswo9
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auf Polynia·, Polyester, wit Polyethylenterephthalat uew.,
•of Perflucrkohlenetoffpolymeriaate, via Polytetrafluorethylen, llieohpolymerieate tob tetrafluorethylen ait Hexafluorpropylen, υ·«.» auf Polyurethane, wobei alia polymeren
MatarlalltD la torn too Platten und Pollen, Fasern und Fäden,
Sonatiaatoffen, Oevabac und nioht gewebten Paaeratoffen, letsen
aaw. TorllegeOf auf Lederplatten usw. Sie Polyamidaäure-überafic· «erden dann naoh ein·« oder «ehreren dar hier beaohriebenen
Tarfahren la PoljlMldUberaUee ueeewandalt.
laoh einer Arbeitaweiae werden Polyaeidaturen, welohe dia
wiederkehrenden Einheiten dar Strukturformel
HOOO .COOB
(worin dar Pfeil—> Iaoaerle
bedeutet)
- - »-0 TJ-I-I1 - -
HO OH
aattapltett, durch Braltiaa oberhalb 50° 0 umgewandelt. Dia
Srhitaung dient aur Tkniaadlung tob Paaren tob Amid- ναΛ
Oar boηetturegruppeη la laidgruppent ale kann einige Sekunden
bla au mehreren Stunden dauern.
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Haoh einer anderen Arbeitawetee erfolgt die Umwandlung der
Polyamidaäuremaaae in daa Polylaid auf chemieohem fege» indes
man ale mit einem Dehydratiaierungamittel allein oder in
Kombination mit einem tertiären Amin, a. B. Baaigaäureanhydrld
oder einem Beelgeäureanhydrld-Pyrldln-aemlaoh behandelt. Mao
kann daa geformte Gebilde aus der Polyamideäure in einem Bad
behandeln, weIoheβ dea Eeelgeäureanhydrid-Pyrldln-Oaalaoh enthält. Dae Verhältnie von Baeigeäureanhydrid au Pyridin kann
Ton gerade oberhalb 0 bla au Unendlich reiohen· Ba wird angenommen, daea daa Pyridin ale Katalyeator fttr die Wirkung dea
Cyollaierungamlttele, des Baalgaäureanhydrldee, wirkt» 2a
anderen möglichen Dehydratlalerungemitteln, die man verwenden
kann, gehören Proplonaäureanhydrld, ButtereäureanhydrId und
ähnliche Pettaäureanhydride, sowie aromatische Anhydride· Zu
anderen tertiären Amlo-Katalyeatoren gehören beiepieleweiee
frläthylamin, leoohiuolln, α-, 8- oder γ-Piοollη und 2,5-Lutidin. Dieae oheaieohen Umwandlungabebandlungen aind näher
in der VSA-Patentaohrift . (U8A-Anmeldung 8er.Vo.
169 106 und der deutaohen Atialegeaohrift (Patentanmeldung P >1 005 IVd/39 o) beechrleben.
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Man kann ein· dritte Umwandlungeaethode, eine Kombinationabehandlung, anwenden. Man kann die Polyamidsäure duroh
ohamiaohe Behandlung teilweiee in daa Polyimid Überführen
und dann duroh aneohlieeaende Wärmebehandlung die Oyoliaierung
zu dem Polyimid au Ende fuhren. Wenn die Maeae yerformt
werden soll, aoll die Umwandlung der Polyamidaäure in das
Polyimid in der ereten Stufe noch eine formbar· Maaae ergaben·
Naoh der Verformung kann dia Oyoliaierung des. Polyimid/Polyamid säure au Ende geführt werden·
Sie Gegenwart der Polyimide seigt aioh an ihrer UnlBaliohkeit
in kalten baeieohen Reagentien (verglichen mit der raaohan
Löslichkeit der Polyamidsäure). Ihre Gegenwart zeigt eloh
auch, wenn man die Polyamidsäuren während der Umwandlung in das Polyimid mit Ultrarot untersucht. Sie Spektren zeigen
anfänglich eine überwiegende Abaorptionabande bei oa. 3,1
Mikron, die auf der NII-Bindung beruht. Diese Bande verschwindet allmählich; und mit Fortschreiten der Reaktion treten die
Polyimid-Absorptionsbanden, ein Sublett, bei oa. 5,64 und
5,89 Mikron und ein Peak bei 13,85 Mikron auf. Wenn die Umwandlung vollständig ist, überwiegt die oharakteriatieohe
Polyimidbande.
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Die Ausgangematerialien sur Herstellung dar erfindungagenässen Produkte sind spezielle organieohe Diamine und Tetraoarboneäuredianhydride. DIa organischen Diamine aind durch
die Formel R2N-R1-RH2 gekennzeichnet, in weloher B1 ain
zweiwertiger aromatischer Beat der Formal
H2-O-H3
ist, in welcher R2 Fluor und R5 Chlor oder Fluor darstellen.
Man kann diese Diamine herstellen, indem man zwei Mol eines aromatischen Amine mit einem Fluorketon in Gegenwart von
Aluminiumchlorid kondensiert. Jeder Ring kann ausserdem duroh
Halogen oder niederes Alkyl substituiert sein. Zu Diaminen, die für den erfindungagemassen Zweck geeignet sind, gehören
beispielsweise
4,4>->(Hexafluorisoprppyliden)-dianilin,
4,4*-(Hexafluorisopropyliden)-bis-(2,6-dibromanilin),
4,4f-(Hexafluorisopropyliden)~bie~(2,6-dimethylanilin),
4,4'-(Hexafluorisopropyliden)-bis-( 2-bromanilin),
4,4'-(Hexafluorisopropyliden)-bis-(2-methylanilin),
4,4'-(Hexafluorisopropyliden)-bis-(2-chloranilin),
4i4I-(Hexafluorisopropyliden)-bis-(2,6H3iohloranilin),
4,4'-(Chlorpentafluorieopropyliden)-dianilin,
4,4'-(Chlorpentafluorisopropyliden)-bis-(2,6~dibromanilin),
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BAD ORJGINÄi.
fS
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4»4·-(Chlorpentafluorieopropyliden)-bis-(2-aminotoluol),
4,4'-(1,3-Diohlortetrafluorieoprop^liden)-dianilin und
4f4'-(1t3-Dlohlortetr8/luorieopropyliden)-bie-(2-aminotoluol)
Formel
OO η η
η η OO
worin R einen vlerwertigen organischen Rest bedeutet, der Mindestens sechs Kohlenstoffatome aufweist und aromatisch ungesättigt ist, wobei die vier Carbonylgruppen des Dianhydridee
jeweils an gesonderten Kohlenetoffatomen sitzen und jedes
Oarbonylgruppenpaar direkt an benachbarte Kohlenstoffatome
in der Gruppe R gebunden 1st und einen Fünfring in Form τοη
0 0 0
ti w ην
0-0-C ' oder C-O-C
I I
= 0 - C - -C-C-
llefert.
Beispiele für geeignete Dianhydride sur Verwendung in erfindungagemässen Verfahren eindt PyromellitBäure-dianhydrid,
2,3,6,7-Naphthalin-tetraoarbonsäure-dianhydriä, 3»3>«4,41-Diphenyl^tetracarboBaäure-dianiiydrld, 1,2,5,6-Iaphthalin-
■ f '■■·.'.·
■·■■-■'* 1§ "" 909881/1498
BAD ORJGINAJ,, ,
IM367-R/1433
tetraoarboneäure-dianhydrid, 2,2',3,3'-Diphenyl-tetracerboneäuredianhydrid, 2,2-BiB-(3,4-dicaxboxyphenyl)-propan-dianhydrid, Bie-(3,4-dioarboxyphenyl)-sulfor.-dianliyärid,
Pexylen~3,4-9f10-tetxaoaxb6neftuxe-dianhydxldf Bis-(3»4-dicarboxyphenyl)-äther-dianhydrid, Naphthalin-1,2,4,5-tetraoarboneäure-dianhydrid, 2,2-Bis-(2,3-dioarboxyphenyl)-propan-dianhydrid, 1,1-Bie-(2,3-dicarboxyphenyl)-äthan-dianh^dxid, 1,1-Bie-(3,4-dicarboxyphenyl)-äthan-dianhydrid,
Bia-(2,3-dicarboxyphenyl)-methan-üianhydrid, Biß-(3i4-dioarboxyphenyl)-methan-dianhydrid, Beneol-1,2,3»4-tetra- t
carbonsäure-dianhydrid, PyraBin-2,3,5,6-tetracarbonBäured ianhydr id, Thiophen-2f3f495-tetxaoaxbon8a;uxe-dianhydxid^
3,4,3',4'-Benaophenon-tetraoarboneäure-dianhydxid, 2,2-Bie-(3,4-dicarboxyphenyl)-hexafluorpropan-dianhydrid und ähnliche
Dianhydride mit dex Formel
O ?3 O
R2-C-R3
in welcher jedes Carbonylgruppen-Paar jedes AnhydridteileB
direkt an benachbarte Kohlenetoffatome jedes aromatischen
Restee gebunden ist, und worin R2 Fluor und E, Fluor oder
Chlor daxstellen (Hexstellung erfolgt gemäss den oben erwähnten USA-Patentanmeldungen).
« 16 - 909881/U98
BADORlSlNAt
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Die Einbesiebung eines oder mehrerer Diamine oder Dianhjdride
die nicht zu den offenbarten gehören, beispielsweise von allphatieqhen Diaminen oder aliphatischen Dianhydriden,oder ,
mehreren aromatischen Reaktionsteilnehmern ale Htakiioiateilnehmer in dem Verfahren kann ein· oder mehrere gewünschte
Eigenschaften der polymeren Produkte beeinträchtigen. Jedooh
kann die Einbeziehung solcher Materialien in solchem Grade,
dass sie die mit den angeführten* Reaktionateilnehmern erhaltenen
gewünschten Ergebnisse im wesentlichen nioht beeinträchtigen, bei der Bildung der entsprechenden Copolymerisate in Brwögung
gezogen werden·
Als Lösungsmittel für die Synthese der Poly amidsäurβ-Masäen
durch Polymerisation in Löeung in dem beTorzugten Verfahren
zur Herstellung der Polyimide eignen eich die organischen
Lösungsmittel, deren funktioneile Gruppen mit keinem der Reaktionsteilnehmer (den Diaminen oder Dianhydrideu) in einem
merklichen Grade reagieren. Ausser den Bigensohaften« gegen das System inert zu sein und vorzugsweise ein !lösungsmittel
für die Polyamidsäure darzustellen, muss das organische Lösungsmittel die Eigenschaft aufweisen, ein Lösungsmittel
für mindestens einen der Reaktionsteilnehmer und vorzugsweise für beide Reaktionsteilnehmer darzustellen* Anders ausgedrückt
stellt das organische Lösungsmittel eine organische Flüssigkeit dar, die keiner der Reaktionsteilnehmer und kein
- 17 -BAD ORIGINAL »03881/1498
152Ö616
?-1367~R/U33 'H
HornQIogeβ derselben ist, die tin Lösungsmittel für mindestens
einen Reaktionsteilnehmer bildet und die. funktionell· Gruppen aufweist» wobei die funktioneilen Gruppen kein· monofunktionellen primären und sekundären Aminogruppen darstellen
und nicht von den monofunktionellen Dicarboxylanhydro-Gruppen
gebildet werden· Geeignete Lösungsmittel für das Verfahren
gernäss der Erfindung sind die normalerweise flüssigen, organischen Lösungsmittel der !!,N-Dialkylcarboxylamid-Klaaöe.
Bevorzugte Lösungsmittel sind die niedermolekularen Glieder dieser Klasse, insbesondere H,N-Dimethylformamid und H,H-Diraethylaoetamid. Sie lassen sich leicht von den geformten
Gebilden aus Polyamideäure und bzw. oder der Polyamidsäure
durch Abdampfen, Verdrängen oder Diffusion entfernen. Andere typische Verbindungen dieser wertvollen Lösungsmittel-Klasse
sind »,N-Diäthylformamid, N,N-Diäthy!acetamid, H,H-Dimethylmethoxyd-acetamid, N-Methyl-oaprolaotam usw. Andere Lösungsmittel, die bei dem Verfahren gemäss der Erfindung Verwendung
finden können, sind Dimethyleulfoxyd, N-Methyl-2-pyrrolidon,
Tetramethylenharnstoff, Pyridin, Dimethyleulfon, Hexamethylphosphoramid, Tetramethylensulfon, Formamid,
N-MathyIformamid, Butyrolacton und H-Aoetyl-2-pyrrolidon^ Die
Lösungsmittel können allein, in Lösungsmittelkombinationen oder in Kombinationen mit schlechten Lösern, wie Benzol,
Benzonitril, Dioxan, -Xylol, Toluol und Cyolohexan, verwendet werden.
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Ϊ-1367-Β/1433
Die folgenden Beispiele dienen der weltexen Erläuterung and des besseren Verständnis der Erfindung. Diese Beispiele
erläutern speeielle Ausführungsformen der Erfindung, ohne
dieselbe jedooh erschöpfend au kennzeichnen.
Man fügt bei Raumtemperatur unter Bewegung Pyromellitsäuredianhydrid su einer äquimolaren Menge 4,4'-(Hexafluorisopropvliden)-dianilin oder 2,2-Ble-(4-aminophenyl)-hexafluorpropan, die in etwa 10 Gew.-Teilen 11,1-Dimethylaoetamid
gelöst ist. Baohdea man bis au einer inneren Visoosität von
0,6 (bestimmt an 0,5 ?C in H,H-Dimeth^laoetamid) polynerieiert
hat, kühlt Ban die Lösung und fügt einen stöohionetrIschen
Überschuss (besogen auf die Anzahl an freien Carboxylgruppen)
Bsslgsäureanhydrid hineu, wobei man 0-Pioolln als Umwandlungskatalysator verwendet. Das UfceetBungegemlsoh giesst man auf
eine alt Dampf beheiste Platte. Die chemische Umwandlung in die PolyiBidfoli· and die Bntfernung von Lösungsmittel, Überschüssigen UBwandlungsmitteln und daraus entstandenen Hebenprodukteh sind nach etwa sweistündigea Erhitzen bei 270 bis
300° 0 beendet. Die erhaltene Polyialdfolle ist klar, zäh
und sehr schwach gefärbt.
'badoriginal .?0Seei/U98
P-1367-R/H33
Sine entepreohende Polyimidfolie erhält man, indem man die
Verfahrensweiee des Beiepiele 1 mit der Abänderung wiederholt, dass man das Pyromelllteäure-dianhydrid duroh jeweils
eine der folgenden Diarihydride ersetet:
2v2-Bie-(3,4-dicarboxyphenyl)-propan-dianhydrld
Ble-(3f4~dicarboxyphenyl)-methan-dianhydrid
Ble-(3,4-diearboxyphenyl)-eulfon-dianhydrid
Bie-(3,4-dioarboxyphenyl)-äther~dianhydrid und
3,4,3 · ,4 •-BenBophenon-tetraoarboneäure-diänhjpdrid
In allen fünf Fällen erhält man duroh Gieesen der nioht
modifizierten Polyamid säur β-Lösung und mehrstündige β Erhitzen
auf etwa 300° C Pollen von gleioher Qualität wie die dee Beispiele 1.'
Haoh der Verfahrensweise dee Beiepiele 1 werden entepreohtnde
Polyimidfolien mit hoher Qualität hergestellt, indem man
.2,2-Bie-(4-aoinophenyl)-hexafluorpropan duroh jeweils eines
der folgenden Diamine ereetati
4,4f-(Hexafluorieopropyliden)-bie-(2-methylanilin)
4,4'-(Chlorpentafluorisopropyliden)-dianilin und 4,4'-(1,3-Dichlortetrafluorisopropyliden)-dianilin.
- 20 -
,90 98^1/1498 BAD ORiGINAt
F-1367-R/1433 ii
Beispiel 10
Man fügt in einer Stickstoffatmosphäre bei etwa Raumtemperatur
2,18 g (0,01 Mol) Pyromellitsäure-dianhydrid portionsweise
zu einer gerührten Lösung von 3,34 g (0,01 Mol) 2|2-BL8-(4-aminopheny1)-1,1,1,3,3»3-hexafluorpropan oder 4,4'-(Hexafluorisopropyliden)-dianilin in 35 ml wasserfreiem Pyridin.
Weitere 50 ml wasserfreies Pjridin fügt man hinzu, nachdem
man die Anhydridzugabe beendet hat. Anschlieaeend erhitzt
man die etwas viscose Lösung schnell auf 125° C und hält sie 15 Minuten bei dieser Temperatur. Nach Abkühlung filtriert
man den sich gebildeten, feinen, gelben Niederschlag ab,
wäscht ihn sorgfältig mit Aceton und trocknet ihn zwei Stun den im Vakuumschrank bei 60° C. Daß Pulver erhitzt man dann
15 Stunden in einer Stickstoff atmosphäre auf 300° G0 Ein
Anteil dies3s Pulvera überführt man in eine zylindrische
Form mit einem Durchmesser von 3,18 cm und unterwirft es einem Druck von 1406 kg/cm2 bei etwa 385° C. Das erhaltene
StUoI: ist atark und zäh, was zeigt, dass da« Pulver zu
eiiiaii homogenen Stück koalesziert iat und dass die Ver~
arbeitiing von brauchbaren mechanischen Gegenständen unter
gleiuhen Bedingungen möglich ist.
-. 21
P-1367-R/1453 ^*
Beiapiel 11
10Og (0,275 Hol) Hexafluorieopropyliden-bie-(o-xylol) und
720 g (4 Mol) 35#ige Salpetersäure erhitzt man zusammen zwei
Stunden in einem Autoklaven bei 160° C. Die ausgefällte
Bis-(phthalsäure) trennt man durch Filtration ab. Sie wiegt 111,5 g und schmilzt bei etwa 223° C Haoh dem Schmelzen
erstarrt sie wenn sie sich in das Dianhydrid umwandelt» das bei 243»5 bis 247,5° C wieder schmilzt. Die Hasse der Tetra-Säure
wandelt man durch 16- bis 18stundigea Erhitzen in einem
Vakuumschrank bei 160 bis 170° C in 2,2-Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-hexafluorpropan-dianhydrid
um. Nach dem Umkristallisiere aus einer Mischung aus 700 ml Eisessig und 150 ml Essigsäurennhydrid
schmilzt das Dianhydrid bei 252 bis 253° C.
0,001 Mol (0,4442 g) dieses Dianhydride und 0,001 Mol (0,3343 g) Bis—(4-arainophenyl)4iexafluorpropan rührt man zusammen etwa
18 Stunden bei Raumtemperatur in 7 ml Dioxan. Eine mit N,N-Dimethylacetaraid
auf O95 $>
Peststoffe verdünnte Probe zeigt eine innere Viscosität von 0,52 bei 30° C.
Zu der Hauptmenge der Polyamidsäure-Lösung fügt man 098 ml
Ssöigsäureanhydrid und 0,08 ml ß-Picolin» Nach 15 Minuten
Rühren ohne Kühlung giesst man die Mischung auf eine Glasplatte. Die Platte, auf der sich der Gel-Film befindet,
erhitzt man in einem Ofen 12 Stunden bei 120° C und anaohliessend
zwei Stunden bei 250° 0. Die erhaltene PoIyImM Όlie
- 22 - 90,9381/1 AB ß
BAD ORIGINAL
\ F-1367-R/H33
> lei klar und farblos. Sie ist in Chloroform, Benzol, Dioxan
und in Aoeton lösHöh. Ihre Einfriertemperatur, liegt bei
etwa 340° C. Sie ist bis 400° C unschmelzbar, der thermische Abbau an der Luft beginnt bei etwa 479° C. Eine 10jCige
lösung dieses Polyimide in Aoeton verwendet man zum·Überziehen einer Folie aus dem Polypyromellitsäureimid -von Bis-(4-aninophenyl)-äther.
Die erfindungegemäss erhaltenen Polyimide werden bei vielen ,
Anwendungszweoken in einer Vielfalt von Raumformen verwendet. Zu den bedeutsamsten dieser Formen gehören Folien und
Fäden bzw. Fasern. Die wertvolle Kombination erwünschter
physikalischer und chemischer Eigenschaften, die dieses Polymere besitzt, 1st einzigartig. Folien und Fäden aus diesem
Polymeren besitzen nicht nur auegezeichnete physikalische
Eigenschaften und Aussehen (eohwaohe Färbung) bei Raumtemperatur, sondern behalten auch ihre Festigkeit und ihr auegezeichnet es Ansprechen auf Belastung im Einsatz bei erhöhten
Temperaturen während langer Zeiträume bei· Sin solches Verhalten fuhrt zu einem hohen technischen Wert für vielfältige
Endzwecke. Die erfindungsgemäss hergestellten Polyieidpolymeren vereinigen ausgezeichnete Beständigkeit gegen korrodierende Atmosphären mit einer auasergewöhnlichen Beständigkeit
gegen den Abbau durch Einwirkung energiereicher Teilchen und Gammastrahlen. Wegen der ungewöhnlichen und überraschenden
- 23 -BADORIGINAt.1 909881 /U9 8
tJi367-R/1433
Lbaliohkeit daa Polymer-Voxliuftre bei dtf betorauftan^ Ott- V
β teilung, kann aan dltttn Petoat?-Torilufat ntohMrkfc*llehtn
Arbeiteweiaen au gefpnateo ι webUven, wie folien tend ftWB
bau. raatrn verarbeiten und in aftu In daa erflndft&|0£vaäte
■ ■ · ■ ■ ■» · ■
hergestellte Polylaidpolymert uawandeln.
Title dieaar Polyimide trwtlthtn bei genügend niedrigen ftaperatüren, eo daee ele ala Utbatoffe oder ala atlbatklebtndt
Gebilde bxauohbar aind. Aueetrftea kann aan alt ala Polfialdt
▼trforaen. ferner eiad tinlft Ton dltttn folylaidta äo löa-
■ ■''.'■ . ■» ■
Iioh, daaa aan alt ala übtratig· oder aua foratn atta XttfaungtB
tollen aaa dea erfindungegealee hergeιteilten Polymettn laeeen
alth Überall dort verwenden, 4w «an biaher folitn Ttrvendet
hat. Sie tollen können alt Torteil bei tlntr breiten Titlfalt
▼on llahttll-, Ttrpatkunga- BBd lttadtlttBfaarbet%tB TtMtBfBBg
finden. Man kann weiter daa ftlymere und die filaMldtndtn
Polyaereo in verschiedeaen foratB ale ftrketoff für dlt Inatadeokenrerkleldung von fcraftfahratijin und flogaeugea, für
Zltrbtaata und SlerbesohlHg», fttf hoohttnpertturfaata tlektriao]
!eolation, tüx Botor-sohlltaattakleidungen und Httar-faaaeB-laolation, fUx Tranaforaatortn, tlix Kondensatoren, filt Spulen-
und EabeluahUllungen (foragewickelte Spulen!eolation fttr
Motoren), aur Verpackung von Produkten, die in der Paokung
- 24 -
^909881/1^98
F-1W-H/1433
4.
hoher Temperatur oder energierelohti Strahlung auagttttit
«erden sollen· für korroeiopeberWndige Bohrt, für lohrauekleidungen und Leitungen, für Behälter und Behältereuakleldungen und aum Laminieren von Bohloht« und Verbundetoffen,
. ■ ■ ' ' ■ · : . /'ftf''1
wobei die Pollen an MetaUblfchf 0dt» andere folien gebunden
werden. Das laminieren kann «an Bit Epoxjhara-Kltbetoffeii
erreichen. -
♦ ■.>
Sie Folie kann auoh ale Unterlage für «ine gedruckte Behaltung
Verwendung finden. Elektrische Schaltungen kann man herstellen, indem man die Polyimidfolie mit einer dUnnen Kupfer- oder
Aluminiumsohioht überzieht, entweder inden man daa Metall
mit der Polyamidsäure Übersieht und in Polylmld umwandelt,
oder durch Beschichten einer Polyimldfolie oder indem man
das Metall im Vakuum auf die folie aufdampft. Des Sohaltaohema
bedeckt man mit einem schützenden Obersug; das auaeerhalb
liegende Metall ätzt nan fort und wäecht aneohlieeeend, um
die Ätzung zu beenden. ι
Die Folie kann auch Verwendung finden ale äuesere Iaolatlonesohichten
von Plachdraht oder Kabeln, in welohen flaohdrähte odor Metallstreifen zwischen Sohiohten von Polyimidfolien
laniriiert nind. Die laminierten Gebilde können aneohlieeeend
au ·,- i:t.: stellung von Flachdraht streifen länge aufgeeohlitst
- 25 -BAD ORIGINAL 909Ö81/U98
«erden, wobei jeder dadurch isoliert ist, dass er swieohen
swei Polylmidsohiohten eingebettet ist, ausgenommen dlt Bnden.
eölohe Umhüllungen können vielsohlohtig sein, d. h. alternierende Schichten von Volle und Metall eein. Alternativ kenn
der Draht wie in den Beispielen besohrleben Ubersogen sein,
uv einen Polyimidübereug aufauweisen. Der tibersogene Draht
kann dann mit einem anderen polymeren überaug Ubersogen werden, beispielsweise mit Silikonen, Polyamiden, Polyestern,
Tetrafluoräthylen und seinen Copolymerieaten mit Hexafluorpropylen, Polyvinylaoetalen, beispielsweise Polyvinylbutyral
und Epoxyharzen»
In Faden- bzw. Paserforro bieten sioh die erfindungsgemäss
hergestellten Polymeren fUr hoohtemperaturfeste elektrische
Isolation, Schutzkleidung und Vorhänge, Piltrationsmedien,
für Diohtunge- und Lagermaterialien, Bremsbeläge und Kupplungebeläge an.
Zusammenfassend ergibt sioh, dass man das Polymere bei einer
Vielfalt von Anwendungszwecken einsetzen kann, beispielsweise
als Oberflächenüberzug fllr dae Innere von öfen, als Ausklei
dung für Trockner, ala Schalldämpfer-Überaug, als Auskleidung
für Hochtemperatur-Pabrikatiotiaeinrichtungen, ale Auskleidung
für HciaBwaeaererhitier, als aplittersicneren Überzug in Form
sehr dünner Filme, für Qlas, das hohen Temperaturen ausgesetzt
ist (Lampen mit hoher Wattzahl, Bratschüaaelr» aus 'Pyrex etc.}»
" 26 - 90S881/U38
BAD ORIGINAL
1-W7-B/1455
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koaltaaltrtadt, Ttxaaltala»
aolmaoh fttfixM fulvtr uad la tlalgtn Pillta ala
- 27 -
Claims (1)
- F-1367-B/H33Patentansprüche1. Lineares Polyimid, enthaltend im wesentlichen die wiederkehrenden EinheitenIlI-R« - -it Oworin R einen vierwertigen aromatischen Rest darstellt, in welchem die vier Carbonylgruppen direkt an verschiedene Kohlenstoffatome mindestens eines Ringes des, Resteβ Rgebunden sind, und worin R1 einen zweiwertigen aromatischen Rest der Formeldarstellt, in weloher bedeuten.Fluor und H, Fluor oder Chlor- 28 -909881/U98 BAD ORIGINALF-1367-R/1433?. Lineares Polyimid naoh Anspruch 1, dadurch gekennselohnet, das der Rest R den aromatischen Rest darstellt aus Pyromellitsäure-dianhydrid, 2,3f6,7-Naphthalin-tetracarbonsäure-dlanhydrld, 3,3',4,4'-Diphenyl-tetraoarbonsäur e-dianhydi id , 1,2,5,6-Naphthalin-tetraoarbonsäuredianhydrid, 2,2',3,3'-Diphenyl-tetraoarboneäure-dianhydrid, 2,2-BiB-(3,4-dicarboxyphenyl)-propan-dianhydrid, BLe-(3»4-dioarboxyphenyl)-methan-dianhydrid, Me-(3,4-dioarboxyphenyl)-sulfon-dianhydrid, 3»4t9,10-Perylen-tetraoarbonsäure-dianhydrid, Bis-(3,4-dioarboxyphenyl)-äther-dianhydrid, 3t4,3',4f-Benzophenon-tetraoarboneäure-dlanhydrid und 2,2-Bis-(3,4-dioarboxyphenyl)-hexafluorpxopan-dianhydrid.3. Lineares Polyimid naoh Anspruoh 1, dadurch gekennseiohntt, dass der Rest R1 den aromatischen Rest darstellt aus 2,2-Bis-(4-aminophenyl)-hexafluorpropan, 4,4'-(Hexafluorisopropyliden)-bie-(2-methylanilin), 4t4«-(Ohlorpentafluorisoprop,v:3.iden)-dianilin oder 4,4'-(1,3-Diohlortetrafluorisopropyliden)-dianilin.4. Lineares Polyimid naoh Anspruch 1 in Form einer selbsttragenden Folie.5. Lineares Polyimid naoh Anspruoh 1, in Form eines Pulvere.58^/14 9 8 BAD ORtGlNAksoP-1367-R/14336. Lineare Polyamidsäure, bestehend im wesentlichen aus den wiederkehrenden EinheitenHOOO J300HN-C TJ-N-R1 - -I It Il I ',.HO0 Hworin B einen vierwertigen aromatischen Rest bedeutet» in welchem die vier Carbonylgruppen direkt an verschiedene Kohlenstoffatome mindestens eines Ringes des Restes R gebunden sind, und worin R1 ein zweiwertiger aromatischer Rest der Formelbedeutet, in welcher R2 Fluor und R» Fluor oder Chlor darstellen.7· Lineare Polyamidsäure naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R den aromatischen Rest darstellt aus Pyromellitsäure-dianhydrid, 2,3,6,7-Naphthalin-tetracarbonsöure-dianhydrid, 3,3',4,4'-Diphenyl-tetraoarbon«-30-909881/U98 BAD ORiÖINAlaäure-dianhydrid, 1,2,5,6-Naphthalin~tetracerboneäuredianhydrid, 2,2· ^^'-Diphenyl-tetraoarboneäure-dianhydrid, 2,2-Bie-(3 ,4-dioarboxyphenyl)-propan-dianliydrid, Bie-(3,4-dicarboxyphenyl)-nethan~dianliydrid, BIe-(J,4-d ioarboxyphenyl)-eulfon-dianhydrid, 3,4,9»10-Perylentetraoarbonaaure-dianhydridt Bl8-(3,4-dicarboxyphenyl)-Ktlier-dianhydrid, 3,4,3* »4 '-Benuophenon-tetracarl>oneäuredianliydrid oder 2,2-Bie-(3,4-dicarboxyplienyl)-hexafluorpropan-dianhydridο8. Lineare Poly aiii d säure naoh Anepxuoh 6, dadurch gtkenn-■tlehnet, daes der Heat R1 einen aronatiaohen Beat daratellt aua 2,2-Bie-(4-anlnophenyl)-hexafluorpropan, 4,4•-(Hexafluorieopropyliden)-biB-(2-methylanilin), 4»4f-(CblorpentafluoriBOpropyliden)-dianilin oder 4,4·-(1,3-Diohlortetrafluoriaopropyliden)-dianilin.9· Formbare Maeae, enthaltend in weaentliohen die Polyamidaltbre naoh Anepruch 6 in eines Löeungemittel dafür·10. Terfahren zur Herateilung formbarer polymerer Haaaen, dadurch gekennzeichnet, dass man nindeatene ein Diainin der Strukturformelin welcher R1 einen zweiwertigen aromatischen Beat der Porael 909881 /U- 31 ORJGlNAkF-1367-B/1433?3R„-c-:2-0-K,B3darstellt, in welcher B2 Fluor und R5 Chlor odtr Fluor bedeuten, mit mindestens einen aromatischen Tetraöarbönsäuxe-dianhydxid, in welchem die vier Oar bony lgruppen des Dianhydride direkt an einen aromatieohen Ring dee Dianhydridβ gebunden eind, in einen organischen Lösungsmittel, das mindestens ein· lösungsmittel für Biaain ist, wobei das Lösungsmittel gegenüber den Syβtee inert ist, umsetzt, wobei man die Temperatur während der Heattion genügend unterhalb 175° O hält, um eine polymere Masse su bilden, die eine Polyamidsäure der FormelIlH-O-O 0-0-H,VhC-H-H1H
ienthält, in weloher der Pfeil Iaomerie bedeutet, H einen aromatischen vierwertigen organischen Rest darstellt, H1 die oben angegebene Bedeutung beeitst und η eine ganze Zahl ist, die hooh genug ist, um ein folienbildendes Polymeres zu ergeben.90988^1498BAD ORIGINAL1520615 S3P-1-367-S/143311O Verfahren zur Herstellung einee geformten Gebildes, dadurch gekennzeichnet, das» man die nach Anspruch 10 hergestellte Masse in ein geformtes Gebilde überführt und das Gebilde bei einer Temperatur von mindestens 50° C genügend lange erhitzt, um die Polyamidsäure des Gebildes in Polyimid umzuwandeln.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als geformtes Gebilde eine selbsttragende Folie herstellt·13. Verfahren zur Herstellung eines geformten Gebildes, dadurch gekennzeichnet, dass man die nach Anspruch 10 hergestellte polymere Masse in ein geformtes Gebilde überführt und dieses Gebilde mit dem Anhydrid einer Monocar bonsäure behandelt, um die Polyamidsäure des Gebildes in Polyimid umzuwandelnoHo Verfahren naoh Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, dass man als geformtes Gebilde eine selbsttragende Folie herstellt.909881/1498 BAD ORIGINAL
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