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DE1585008C - Warenabzugvorrichtung für automatische Maschinen zur Herstellung von Kulierware - Google Patents

Warenabzugvorrichtung für automatische Maschinen zur Herstellung von Kulierware

Info

Publication number
DE1585008C
DE1585008C DE1585008C DE 1585008 C DE1585008 C DE 1585008C DE 1585008 C DE1585008 C DE 1585008C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rake
needles
pins
rakes
prongs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Edouard Dubied et Cie SA
Original Assignee
Edouard Dubied et Cie SA
Publication date

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Description

45
Die Erfindung betrifft eine Warenabzugvorrichtung für automatische Maschinen zur Herstellung von Kulierware, die aus fortlaufend aneinanderfügenden Artikelteilen besteht, deren Seitenkanten durch Zu- und Abnahmen formgerecht gestaltet sind und deren Querausdehnung sprunghaft von einem schmalen zu einem breiten Abschnitt übergeht, mit = ■ einem beweglichen Abzugrechen und einer Vorrichtung zum Abwerfen der auf dem Abzugrechen hängenden Fadenschlingen, bei welcher der Abzugrechen aus zwei Halbrechen mit auf Lücke stehenden Zinken besteht, gemäß Patent 1 585 002. Bei der Abzugvorrichtung gemäß Patent 1 585 002 gehen die Zinken am Ende in Verbreiterungen über, die so bemessen sind, daß sich die Verbreiterungen benachbarter Zinken aneinander anschließen und die zwischen benachbarten Zinken befindlichen Lücken zum Zinkenende hin abschließen. Die Verbreiterungen an den Zinkenenden sind so weit in Abzugsrichtung zueinander verschiebbar, daß sich zwischen benachbarten Verbreiterungen ein so großer Raum bildet, daß die auf den Zinken hängenden Fadenschleifen abgleiten können. Es ergab sich jedoch, daß dieses theoretisch einwandfreie Abgleiten praktisch nicht immer in der erwarteten Weise vor sich geht, weil sich infolge der auf das Gestrick beim Abstieg des Abzugrechens ausgeübten Spannung die besagten Fadenschleifen um die Zinkenschäfte so zusammenziehen, daß sie bei gewissen Gestrickarten nicht mehr ohne weiteres über die Verbreiterungen am Ende der Zinken hinweggleiten können, sondern daran hängenbleiben. Diese Erscheinung, die hauptsächlich bei beidseitig stark geminderten Artikeln auftritt, verschlimmert sich von der Stückmitte gegen die beiden Kanten hin, wo die Bindung der Übertragungsmaschen und die daraus folgende Querspannung im Gestrick die besagten Schleifen in eine ausgesprochene Schräglage bringen, die dem vorgesehenen Abgleiten noch mehr entgegenwirkt.
Weiterhin ist bereits ein Abzugrechen bekannt, bei dem als seitlich abgebogene Nadeln ausgebildete Zinken vorgesehen sind. Diese Nadeln sind jedoch um ihre Längsachse drehbar und derart rechtwinklig abgebogen, daß in der einen Endstellung des Verdrehwinkels das Ende der Abbiegung jeder Nadel den Abbiegungsbogen der benachbarten Nadel berührt, wobei solcherart jeweils ein geschlossenes Viereck gebildet wird. Bei den heute üblichen feinen Nadelteilungen müssen die Drähte jedoch sehr schlank gestaltet sein. Sie sind entsprechend biegsam und werden leicht beschädigt. Schon bei leichten Verbiegungen der Nadeln bewähren benachbarte Nadeln sich nicht, weshalb einige Fadenschlingen entweichen können. Empfindliche Garne werden an schlecht schließenden Berührungsstellen verletzt. Darüber hinaus eignet sich der Rechen für automatische Strickmaschinen nicht, weil das Abstreifen der Schlingen nach beendigtem Stricken komplizierte Bewegungen und entsprechend aufwendige Mechanismen erfordert.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß, ausgehend von der Abzugvorrichtung gemäß Patent 1585 002, dadurch vermieden, daß die Zinken des einen Halbrechens als Nadeln mit seitlich abgebogenen Enden, in denen sich ösen befinden, und die Zinken des anderen Halbrechens als gerade Stifte, welche in die ösen hineinreichen, ausgebildet sind und daß die beiden Halbrechen so weit in Abzugsrichtung zueinander verschiebbar sind, daß die Enden der Stifte aus den ösen herausgelangen und die auf den ösennadeln und den Stiften hängenden Fadenschlingen von diesen abgleichen können. Durch die Ausbildung der Zinken als - Nadeln und Stifte entfallen die Verbreiterungen am Ende der Zinken, so daß die Fadenschlingeh ungehindert von den Zinken abgleiten können. Eine leichte; Verbiegung der Zinken beeinträchtigt die Funktion der Vorrichtung nicht, weil die zwischen den Zinken befindlichen Lücken durch das pingreifen der als Stifte ausgebildeten Zinken in die ösen an den als Nadeln ausgebildeten Zinken sicher verschlossen sind.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Nadelbetten einer mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausge rüsteten Flachstrickmaschine,
3 4
F i g. 2 eine Teilansicht des Abzugrechens einer sind jeweils auf die Maschinenmitte zu gerichtet. Die
erfindungsgemäßen Warenabzugvorrichtung in ge- Gesamtlänge des Halbrechens 20 ist in zwei Hälften
schlossener Stellung, geteilt, von denen die linke mit nach rechts und die
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 2, rechte mit nach links abgebogenen ösennadeln 20a
Fig. 4 eine Teilansicht des Abzugrechens nach 5 besetzt ist.
der Erfindung in geöffneter Stellung, In Fig. 2 und 3 sind die beiden Halbrechen 19
Fig. 5 einen Schnitt nach LinieIII-III in Fig. 4, und 20 in der Höhe zueinander unverschoben dar-
F i g. 6 eine Ansicht des Abzugrechens während gestellt. Dabei reichen die Stifte 19 α in die ösen 20 c
des Einlegens des Trennfadens in die in die Zwi- hinein. Der Abzugrechen ist geschlossen. Fig.4
schenräüme zwischen den Zinken des geschlossenen 10 und 5 zeigen hingegen die beiden Halbrechen 19
Abzugrechens hindurchtretenden Nadelhaken, und 20 in ihrer relativ zueinander verschobenen
F ig. 7 eine Ansicht des Abzugrechens mit dem -Stellung, in der die Stifte 19 α aus den Ösen 20 c
in Schleifen um die Zinken geschlungenen Trenn- herausgetreten sind und sich nunmehr unterhalb der
faden zu Beginn des Rechenabstieges und letzteren befinden, so daß der Abzugrechen ge-
F i g. 8 eine Ansicht des Abzugrechens in ge- 15 öffnet ist. .
öffnetem Zustand bei dem durch Pfeile angedeuteten Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
Entweichen der Fadenschleifen von den Zinken. ist die folgende:
Die in F i g. 1 dargestellte Flachstrickmaschine üb- Beim Anschlagen wird die Abzugvorrichtung 10
licher Bauart weist zwei gegenüberliegende zu- mit. geschlossenem Abzugrechen bis auf das in
einander geneigte Nadelbetten 3,3' auf. ' ao F i g. 1 in Volumen gezeichnete Niveau gehoben,
In der Längssymmetrieebene der beiden Nadel- d. h. ein wenig oberhalb des theoretischen Schnittbetten 3,3' findet sich die erfindungsgemäße Abzug- punktes der Nadeln 4, 4'. Dieses Anheben erfolgt vorrichtung 10 untergebracht. Diese weist eine sich z. B. während eines Schlittenhubes von links nach über die ganze Nadelbettlänge erstreckende Winkel- rechts. Beim nachfolgenden Schlittendurchgang von schiene 11 auf. An dem sich nach oben erstrecken- 35 rechts nach links werden die Nadeln 4' eines Nadeiden Schenkel der Winkelschieneil ist ein Halb- bettes 3' in Fangstellung ausgetrieben, wobei sie rechen 20 mit der halben Anzahl von Zinken eines durch die zwischen den Stiften 19 α und den Nadeln vollständigen Abzugrechens ' befestigt. Der zweite 20 α vorhandenen öffnungen hindurchfahren. Gleich-Halbrechen 19, durch den # der erste Halbrechen 20 zeitig legt das mit dem Schlitten in Pfeilrichtüng N zu einem vollständigen Rechen ergänzt wird, ist an 30 wandernde Fadennüßchen 8 einen Trennfaden F in einer Leiste 16 angeordnet. Die Leiste 16 ist an dem die Haken 4' α der Nadeln 4' ein (F i g. 6). Letztere sich nach oben erstreckenden Schenkel der Winkel- werden sodann wieder eingezogen, wodurch der beschiene 11 mittels Längsschlitzen 16 α und Ansatz- sagte Trennfaden F Schleifen S um die Zinkenschäfte schrauben 18 in Warenabzugsrichtung verschiebbar 19 6 und 20 6 herum bildet. Sobald die Haken 4' a gelagert. An der Leiste 16 befinden sich Stifte 17, 35 den Abschlagrechen vollständig verlassen haben, die in Stufenschlitze 12 α hineinragen, die an einem fährt die Abzugvorrichtung 10 ein wenig unterhalb in Längsrichtung der Winkelschiene 11 verschieb- des Nadelkreuzes herab (F i g. 7), was einen neuen, baren Riegel 12 vorgesehen sind. Der verschiebbare an sich bekannten Maschenanschlag über die ganze Riegel 12 ist in an der Winkelschiene 11 vorge- Breite des zu strickenden Artikels erlaubt. Während sehenen Längsschlitzen mittels Ansatzschrauben 13 40 des anschließenden Strickens wird der in gegehalten und geführt. schlossener Stellung verbleibende Abzugrechen fort-
Die Abzugvorrichtung 10 läßt sich in der Höhe schreitend abgesenkt, und zwar je nach Anfall des
verschieben, wobei diese Bewegung automatisch, ' erzeugten Gestrickes* wobei dieses durch die unter
dem jeweils von den einzelnen Strickphasen ge- den seitlich abgebogenen Enden 20 b der Nadeln
forderten Arbeitstakt gemäß, gesteuert wird. Der 45 20 a gehaltenen Fadenschleifen S mitgenommen wird.
Hub C der senkrechten Verschiebung ist einstellbar, Zum Abwerfen des gestrickten Artikels werden die
um ihn an jede anfallende Gestrickstücklänge an- beiden Halbrechen 19, 20 in senkrechter Richtung
passen zu können. automatisch zueinander verschoben werden, indem
Die einzelnen Zinken des fest an der Winkel- durch einen nicht dargestellten Steuermechanismus schiene 11 angebrachten Halbrechens 20 sind als 50 der Riegel 12 betätigt wird. Dadurch gelangen die Nadeln 20 α mit seitlich abgebogenen Enden 20 b , Halbrechen 19,20 in die Relativlage gemäß F i g. 8 ausgebildet (F i g. 2). In den seitlich abgebogenen und bilden so den offenen Abzugrechen. Jetzt kön-Enden20 6 sind ösen 20 c vorgesehen, in die die nen die Schleifen 5 vollkommen frei von den Nadeln als gerade Stifte 19 α ausgebildeten Zinken des an 20 α und Stiften 19 α in Pfeilrichtung E entschlüpfen, der Winkelschiene 11 in Warenabzugsrichtung ver- 55 und dies ohne Zuhilfenahme irgendeines besonderen schiebbar angebrachten Halbrechens 19 hinein- Organs oder Mechanismus und ohne dabei das gereichen. Die seitlichen Abbiegungen der beiderseits ringste Hindernis anzutreffen. Damit ist das Gestrick der Maschinenmitte befindlichen ösennadeln 20 α von der Abzugvorrichtung 10 freigegeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Warenabzugvorrichtung für automatische Maschinen zur Herstellung von Kulierware, die aus fortlaufend aneinanderhängenden Artikelteilen besteht, deren Seitenkanten durch Zu- und Abnahmen formgerecht gestaltet sind und deren Querausdehnung sprunghaft von einem schmalen zu einem breiten Abschnitt übergeht, mit einem beweglichen Abzugrechen und einer Vorrichtung zum Abwerfen der auf dem Abzugrechen hängenden Fadenschlingen, bei welcher der Abzugrechen aus zwei Halbrechen mit auf Lücke stehenden Zinken besteht, gemäß Patent 1585 002, dadurch gekennzeichnet, daß die Zin-
>■ ken des einen Halbrechens (20) 'als Nadeln (20 a) mit seitlich abgebogenen Enden (2Oi), in denen sich ösen (20c) befinden, und die Zinken des ao
. anderen Halbrechens (19) als gerade Stifte (19ά), welche in die Ösen (20 c) hineinreichen, ausgebildet sind und daß die beiden Halbrechen (19, 20) so weit in Abzugsrichtung zueinander verschiebbar sind, daß die Enden der Stifte (19a) aus den a5 ösen (20 c) herausgelangen und die auf den Ösennadeln (20 a) und den Stiften (19 a) hängenden Fadenschlingen (S1, S2) von diesen abgleiten können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Abbiegung der beiderseits der Maschinenmitte befindlichen Ösennadeln (20 α) jeweils auf die Maschinenmitte zu gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß jeder der beiden Halbrechen (19, 20) aus einzelnen an einer Tragschiene (11)
in beliebiger Anzahl befestigten Längenabschnitten besteht.
40

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4400844A1 (de) * 1994-01-13 1995-07-20 Schieber Universal Maschf Textilmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4400844A1 (de) * 1994-01-13 1995-07-20 Schieber Universal Maschf Textilmaschine

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