DE1577631A1 - Nachlaufende Rakel - Google Patents
Nachlaufende RakelInfo
- Publication number
- DE1577631A1 DE1577631A1 DE19661577631 DE1577631A DE1577631A1 DE 1577631 A1 DE1577631 A1 DE 1577631A1 DE 19661577631 DE19661577631 DE 19661577631 DE 1577631 A DE1577631 A DE 1577631A DE 1577631 A1 DE1577631 A1 DE 1577631A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- squeegee
- web
- coating
- support
- holder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H25/00—After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
- D21H25/08—Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material
- D21H25/10—Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material with blades
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C11/00—Component parts, details or accessories not specifically provided for in groups B05C1/00 - B05C9/00
- B05C11/02—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface
- B05C11/04—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface with blades
- B05C11/041—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface with blades characterised by means for positioning, loading, or deforming the blades
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/0005—Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating
- D21H5/006—Controlling or regulating
- D21H5/0062—Regulating the amount or the distribution, e.g. smoothing, of essentially fluent material already applied to the paper; Recirculating excess coating material applied to paper
- D21H5/0065—Regulating the amount or the distribution, e.g. smoothing, of essentially fluent material already applied to the paper; Recirculating excess coating material applied to paper with blades
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/74—Applying photosensitive compositions to the base; Drying processes therefor
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/775—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of paper
- G03C1/79—Macromolecular coatings or impregnations therefor, e.g. varnishes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
- Paper (AREA)
Description
dr. Müller-BORt dipl.-ing. gralfs dr. μανιτσ
J. Juni 1966
Bol/Sv - G 1565
AGFA-GEVAERT AG
Leverkusen, Bundesrepublik Deutschland
Leverkusen, Bundesrepublik Deutschland
Nachlaufende Rakel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Dosieren und Glätten einer flüssigen Überzugszusaffimen'-setzung,
die auf eine Bahn aufgebracht wird.
Die Erfindung dient hauptsächlich zur Anwendung bei der
Herstellung von beschichteten Blatt» oder Bahnmaterialisn
zur Verwendung bei photographisohon ¥orgängen. Auf diesem
Fabrikationsgebiat ist es häufig notwendig, Bahnen mit
viskosen Überzugszusammensetsungen zu überziehen, um Schichten
zu bilden, die sehr strengen Anforderungen in bezug auf
Einheitlichkeit der Stärke oder Dicke und Oberflächengüte
zu genügen. Als Beispiel sei ang©führt die Bildung von pigmentierten
Schichten, Unterschichten (subbing layers)9 Antistress-Schichten und Schichten, die lichtempfindlich
12/0128
aRAUMSCHWKia. AM BOrOZRPAHK β H? COISIl aatmt β MÜNCHEN S3. RODZRT-KOCH-STIi. I ü" lOaill ES SI IO
sind oder auf andere Bestrahlung ansprechen. Obgleich die
Erfindung in der Anmeldung insbesondere in bezug auf die Herstellung derartiger Materialien beschrieben ist, kann
sie jedoch auch in vielen anderen Gebieten Anwendung finden.
Mit dem hier benutzten Ausdruck "Bahn" ist jedes flexible
Blattmaterial, z.B. Kunststoff oder Papier, gemeint, welches kontinuierlich von einer Rolle zugeführt werden kann.
Die Erfindung kann Anwendung finden bei der Bildung einer Überzugsschicht auf einer Schicht, die bereits mittels eines
gleichartigen oder unterschiedlichen Verfahrens gebildet wurde j in diesen Fällen wird der bereits vorhandene
Überzug bzw» die. bereits vorhandenen Überzüge als Teil der
Bahn betrachtet.
Die Erfindung bezieht sich nicht direkt auf die spezielle Weise» in der die flüssig© Zusammensetzung auf die Bahn
aufgebracht wird. Dieses Aufbringen kann in irgendeiner üblichen oder geeigneten Weise durchgeführt werdenj Beispiele
geeigneter Verfahren werden noch beschrieben. Di© Erfindung betrifft vielmenr die nachfolgenden Stufen oder
Schritte des Überzugsverfahrens* bei dansn überschüssige
ÜberzugssusasEmensetzung entfernt und die gebildete Schicht
geglättet wird.
009812/0128
Es"ist bereits bekannt, diese Zumessung oder Dosierung
und Behandlung des Überzugs durch eine Rakel oder ein
Kesser zu bewirken, die bzw. das in der Papierindustrie und auf anderen Gebieten als "nachlaufende Rakel"
("trailing blade") bekannt ist. Diese ist ein Rakel„
die so gehaltert ist, daß sie zu der Bahn.in deren Bewegungsrichtung
geneigt ist, und zv/ar in der Weise, daß
die freie Kante der Rakel (welche sich quer zur Bahn erstreckt),
gegen die beschichtete Seite der Bahn an eine Stelle drückt, wo diese über eine Stützrolle mit einer
federnden Oberfläche läuft. Die Rakel biegt sich leicht
unter dem Berührungsdruck durch und die beschichtete Bahn bewegt sich progressiv durch den Schlitz, der zwischen
der Stützrolle und dem freien Kantenteil der Bakel gebildet
wird.
Die genaue Einstellung derartiger nachlaufender Rakel zur
Bildung you überzügen oder Schichten, die frei von Fehlern sind, ist äußerst schwierig* Tatsächlich haben sich derartige
nachlaufende Rsükeleinri chtungen als nicht geeignet
erwiesen zur An-wendung bei der Herstellung von photographischen
Materialien, wo die zu beachtenden Anforderungen besonders hoch sind* Die geringste Deformation oder Beschädigung
der Rakelkante ergibt Fehler in dem Überzug oder der
Beschichtung. Außerdem, ist die Glättungswirkung der Rakel
009812/0128
schlecht und als Folge davon werden Luftbläschen (sogenannte
"Kometen" ("comets")) nicht gründlich entfernt. .
Die Erfindung verwendet eine Art von nachlaufender Bakel und steht daher in Beziehung mit bekannten Nachlaufrake1-Dosierungsverfahren;
bei der Erfindung wird jedoch die Rakel in einer unterschiedlichen Weise angeordnet, insbesondere
wird die beschichtete Bahn nicht zwischen der freien Rakelkante und einem Stützteil ergriffen. Es wird
des zwar ein Stützteil verwendet, der Druck der Rakel odei/Messers
gegen dieses Stützteil wird jedoch über eine Zone einer durchgebogenen Rakel ausgeübt, die von dessen freier
Kante zurückgesetzt ist. Der Querrand der Rakel, der sich zwischen dieser Zone und der freien Kante der Rakel oder des
Messers erstreckt, folgt einem Teil des Bahnverlaufs, wo die Baku nicht zwangsläufig gestützt ist, und die Bahn,
wenn si® das Stützteil verläßt, wird gezwungen ,einem Verlauf
parallel zu diesem Sakelrand zu folgen, so daß der
letztere eine Glättungswirkung auf den Überzug ausübt.
Der Überzug wird dosiert, &#n. überschüssige Überzugs zusammensetzung
wird an der Zone abgestreifts wo die beschichtete
Bahn zwischen der Eakel und dem Stützteil angeordnet ist»
Ss ist überraschend, daß diese neuartige Hakelanordnung
0098 12/0128-
derartig verbesserte Resultate.ergibt. Tatsächlich ergibt
das erfindungsgemäße Verfahren, während es die Vorteile des bekannten Nachlaufrakelsystems aufweist, indem es bei
hohen Beschichtungsgeschwindigkeiten und für die Zumessung
oder Dosierung von Überzügen mit besonderen rheologischen Eigenschaften, wie beispielsweise Netzstrukturen und
gallertige Zusammensetzungen (Latices and slimy compositions)
verwendet werden kann, gleichzeitig die Vorteile, daß die
des ■ . , Einstellung der Rakel oder/Messers zur Erzielung genauer
Resultate leicht durchgeführt werden kann und die Konditionierungswirkung
der Rakel bei der Glättung des Überzugs
sehr gut ist. Es wurde weiterhin festgestellt, daß, während das bekannte Nachlaufrakelsystem sehr schlechte Resultate
ergibt, wenn die aufgebrachte Schicht eine Dicke von mehr als dem Äquivalent eines Überzugsgewichts von etwa 12 g/m
aufweist, das erfindungsgemäße Verfahren gute Resultate
bis
ergibt auch bei Schichten/zu 50 Gramm Beschichtungssusam-
ergibt auch bei Schichten/zu 50 Gramm Beschichtungssusam-
mensetzung pro Quadratmeter.
Allgemein kennzeichnet sich ein Verfahren zum Dosieren und
Glätten einer flüssigen Zusammensetzung, die auf eine Bahn
aufgebracht wird, um darauf eine Schicht zu bilden, bei
dem die die aufgebrachte Zusammensetzung tragende Bahn an einer Dosierungs- oder Zumesstation vorbeigeführt wird, wo
die Bahn von einem Stützteil bis zu einer vorbestimmten
009812/0128
Grenze entlang des Bahnweges gestützt wird, erfindungsgemäß dadurch, daß eine Rakel oder ein Messer, welches von
einem Rakelhalter vorspringt und zu der Baiin in deren Bewegungsrichtung
konvergiert, durchgebogen gehalten wird durch den Druck der Rakel gegen die beschichtete Bahn, wo
diese von dem Stützteil nahe der Stützgrenze gestützt wird, wobei ein freier Rand der Rakel entfernt von dem Halter belassen
wird, der sich über die Stützgrenze hinaus erstreckt, und daß der Verlauf der Bahn über diese Grenze hinaus so
ausgelegt ist, daß die Beschichtung durch, den freien Rakelrand geglättet wird.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des vorher erwähnten Verfahrens.
Das Stützteil hat vorzugsweise die Form einer Walze mit einer glatten und vorzugsweise undeformierbaren Oberfläche.
Bei den bekannten Nachlaufrakel-Einrichtungenhat das Stützteil
notwendigerweise eine federnde Abdeckung, die progressiv durch den Rakelkantendruck deformiert wird, wenn sich die
Walze dreht. Die Abriebbeständigkeit derartiger Walzen ist nicht sehr hoch. Bei der Erfindung ist die Verwendung einer
Walze mit einem geringfügig federndem Überzug nicht
ausgeschlossen; die Federung ist jedoch nicht erforderlich und die Stützwalze ist vorzugsweise mit einer nicht
009812/0128
federnden Fläche, z.B. aus poliertem Met-all-, versehen,
auf der die Bann aufliegt. ·
Das Abstreifmesser wird vorzugsweise zwischen Klemmgliedern
gehalten, die Teil eines Rakel- oder Messer-' halters bilden, der so angebracht ist, daß er sich als
Ganzes zu der und von der Stützwalze weg bewegen kann und außerdem eine Winkelbewegung ausüben kann, um den
Winkel zu verändern, um den das Abstreifmesser zu der Bahn geneigt ist.
Bas Abstreifmesser oder die Rakel steht vorzugsweise mit der beschichteten Bahn in Berührung, wo diese ,einem
Aufwärtsweg
Die Erfindung wird .im folgenden beispielsweise anhand
der Zeichnung beschrieben} in dieser zeigen;
Figur 1 schematised eine Ausführungsform.der erfinatmgs
~ gemäßen
Figur 2 eine schematische Schnitt ansieht s in der in vergrößertem Maßstab der Berühirungsbereich der Bahn.
und des Abstreifmessers dargestellt ist,
009812/0128
BAD ORIGINAL
Figur 3 eine Kurvendarstellung, in der die Dicke einer
Überzugsschicht als Funktion einiger Parameter
aufgetragen ist, d~3
Figuren 4a bis 4c schematisch die Anwendung der Erfindung
bei verschiedenen Beschichtungssystemen, und
Figur 5 eine geschnittene Seitenansicht eines verbesserten
Rakel- oder Abstreifmesserhalters.
Die in Figur 1 in liichtbetriebs st ellung gezeigte Beschichtungsvorrichtung
ist grundsätzlich eine lauchbeschichtungsvorrichtung, bei der die Überzugszusammensetzung in dem
Trog auf so einem Pegel gehalten wird, daß die Bahn nur auf einer Seite beschichtet wird.
Der Beschichter umfaßt eine Stütz- oder Gegendruckwalze 11,
der eine Bahn 10 durch die Walzen 12 von einer Vorratsrolle zugeführt wird, einen Massekasten 1JS der einen Torrat an
Überzugszusammensetzung 14 "enthält-, "welch© durch bekannte
Einrichtungen, z.B« einen überlauf, auf einem konstanten
Pegel 15 gehalten wird, wie es durch die gestrichelte Linie
angedeutet ist, und eine ¥alze 16 zum Führen der Bahn von
der Gegendruckrolle 11 zu einer nac'hge schaltet en Behandlungsstation8
ζ«Β. einer Trocknungs- oder GelZierungsstation oder
einer breiteren BeSchichtungsstation.
9812/0128 .■■■■■
Der Massekasten oder' Beschichtungsmittelbehälter 13 ist
vom Koppelwandtyp; die innere Wand ist in der Figur in
gestrichelten Linien dargestellt. Bei diesem Typ zirkuliert
zwischen den beiden Wänden eine erhitzte Flüssigkeit, iim die Beschichtuiigszusammensetzung auf einer vorbestimmtenTemperatur
zu halten»
Die Gegendruckwalze 11 ist an jeder Seite drehbar in einem Lager 17 gelagert, welches an einer horizontalen
Stütze 18 nahe dem Beschichtungsmittelbehälter angebracht
ist. Die Walze 11 hat einen Durchmesser von 300 mm und
eine Breite von 750 mm. Sie besteht aus Stahl und wurde
abgedreht, poliert, hartverchromt und wieder poliert, so daß ihre Oberflächenrauheit nur wenige Mikron beträgt.
Die Nachlaufrakel 20 besteht aus einem Blattfederstahlstreif en, der von einer Rolle eines derartigen Materials
abgeschnitten ist. Sie weist eine Dicke von 0,4 mm, eine
Breite von 80 mm und eine Länge von 750 mm auf und ist
zwischen den Druckteilen 30 und 3^ eingeklemmt, die jeweils im wesentlichen aus einem länglichen Stahlstück
bestehen, welches auf Maß gehobelt ist; die einander zugekehrten Seiten wurden poliert.
0 0 9812/0128
- ίο -
Das Druckteil 30 ist mit dem Druckteil 31 durch die Schrauben 40 verbunden, welche in einer sich quer erstreckenden
Reihe angeordnet sind. Die Schrauben sind durch Löcher in dem Druckteil 30 hilldurchgeführt und in Gewindelöcher des
Druckteiles 31 eingeschraubt. Die Rakel 20 wird in ihrer Lage
eingestellt, indem sie zwischen die beiden geöffneten Druckteile eingeschoben wird, bis sie mit ihrer unteren Kante gegen
das längliche Abstandsstück 32 anschlägt, welches dieselbe Dicke wie die Rakel hat und durch die Schrauben 40 an
seinem Platz gehalten wird, die durch entsprechende Löcher hindurchgehen. Die Schrauben 40 werden gleichmäßig durch
einen Drehmomentschlüssel festgezogen und die Rakel ist
bereit für eine spezielle Einstellung.
Das Druckteil 31 wird durch eine Rakelstütze gestützt} im
vorliegenden Fall durch den Hebel 25» der rechtwinklig an den seitlichen unteren Verlängerungen des Druckteiles 31
angebracht ist.
Der Mechanismus zum Einstellen der Nachlaufrakel 20 ist
ebenfalls an der Stütze 18 angeordnet. Dieser llechanismus
gestattet die Einstellung da? Rakel in horizontaler Richtung, wie es durch χ angedeutet ist, und außerdem
eine Winkeleinstellung, die durch ei angedeutet ist. Die
Einstellung der Rakel in horizontaler Richtung wird durch
0 0 9812/0128
das Verschieben eines Teiles 19 -bewirkt, welches nahe
den beiden Querverlängerungen der !Rakel vorgesehen ist,
indem eine Gewindespindel 21 gedreht wird, welche in den
Lagern 22, 2J gelagert ist, die an der Stütze 18 befestigt sind» Beim Drehen der Gewindespindel 21 mittels
der Kurbel 24- wird das Teil 19, welches mit der Gewindespindel 21 kämmt, in Bichtung auf die Walze 11 oder von
dieser wegbewegt. Die Winkelstellung der Rakel 20 wird
mittels des Hebels 25 eingestellt, der schwenkbar an dem
Punkt 2? an dem Quadrantenteil 26 angelenkt ist, welches an dem Teil 19 befestigt ist. Das Teil 26 ist mit einem
gekrümmten Schlitz 28 versehen. Ein mit dem- Hebel 25 verbundener Gewindestift erstreckt sich durch diesen Schlitz
und trägt eine Kutter 29, mittels der der Hebel 25 in (je-,
der Winkelstellung festgeklemmt -werden kann. ·
Aus Figur 2 ist zu ersehen, daß die Kante 33 des Druckteiles 30 in bezug auf die Kante 37 des Druckteiles $1
zurückgesetzt ist. Bis se -s gestattet die Biegung der Hakel
unter dem Berührungsctaick gegen die Bahn über einem größeren Teil der Rakelbreite als es möglieiL wäre3 falls-das
Teil 30 sich ebenfalls so nahe an die Gegendruckrolle
erstrecken würde wie aas Teil 3^· Io!glich kann für eine
gegebene Hakelkrümmung eine relativ steife Bakel verwendet
werden* die nicht so.leicht einer Beschädigung oder
009812/0128
Verwerfung ausgesetzt ist als eine dünnere. Auch wenn eine
sehr "biegsame RaI:el verwendet wird, besteht ein gleichmäßiger
Berührungsdruck über der Länge der Rakel, da diese von dem Teil 31 bis zu einer Stelle 37 gestützt ist, die
sehr nahe an der Stelle 39 liegt, an der cLie Rakel zuerst
mit der Bahn in Berührung kommt. In der Praxis sind die abgeschrägten vorderen Seiten der Teile 30 und 31 wie
auch ihre mit der Rakel 20 in Berührung stehenden Seiten genau und .hochpoliert, um zu gewährleisten, daß die Kanten
57 und 33 dieser Teile ausgerichtet und genau sind.
Die Walze 16,. welche die Richtung des Bahnweges von der Gegendruckrolle 11 bestimmt, ist an jedem Ende drehbar
in einem Lager 33 gelagert, welches horizontal in einer Stütze 34- gleitbar ist. Die Stellungen der Lager 33 werden
durch eine Gewindespindel 35 gesteuert, welche mittels
der Kurbel 36 gedreht werden kann. Die Einstellrichtung
der Walze 16 ist durch y angedeutet.
Die erste Berührung zwisehen der Rakel 20 und der Bahn
tritt an der Stelle 39 ein. Die Rakel konvergiert zu der
Bahn bis zu dieser Stelle}, die Dosierung oder Zumessung
des Oberzuges findet hier statt, indem die überschüssige
Ablagerung angehalten wird land in Form eines Vorhangs
Öö$812/012S
BAD
in die in dem Behält er 1-5 enthaltene Zusammensetzung zurückfließt.
Ein Randteil der Rakel, der sich bis zu ihrer langen freien Kante erstreckt, liegt im v/esentliehen flach und divergiert
folglich von der Gegenwalzenfläche. Die Walze 16 wird
horizontal eingestallt, so daß, wenn die Bahn die Gegendruckwalze verläßt, sie sich entlang diesem freien Randteil der
Rakel bewegt. In der Strecke ζ wird der überzug ausgebreitet und geglättet, so daß ein äußerst gleichmäßiges Gefüge
des Überzugs erzielt wird. Die Strecke, "in der die Rakel
mit der Bahn in Berührung steht, beträgt vorzugsweise etwa 5 bis 15 mm.
Bei den bekannten Nachlaufrakelvorrichtungen ist der Druck
der Rakel nahe der Bahn entlang der Rakelkante konzentriert, die daher eine äußerst sorgfältige Bearbeitung erfordert.
Der geringste Fehler in dieser Kante ergibt einen nicht gleichförmigen Übersiig. Die Rakel 20 in der dargestellten
Maschine ist aus preisgünstigem Federblatt stahl hergestellt und benötigt keine Haschinenbearbeitung. Außerdem
erfordert die genaue Einstellung der Rakel ,nicht die ,Fachkenntnisse,
die erforderlich sind bei.· der Einstellung der Rakel bei bekannten BeSchichtungsmaschinen mit nachlaufender Rakel, Der Glättungseffekt der Rakel bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist viel größer als der der Rakel bei bekannten Vorrichtungen} Streifen und Bläschen in der über-
00 98 12/042 8
;■.'.'■■ jAD ORIGIMAL
zugsschicht werden wirksam beseitigt.
Die Dicke des Überzugs oder in vorliegenden .Fall das Uberzugsgewicht
in Gramm überiragszusamnensetzuiig aufgebracht;
pro Quadratmeter der Bann hängt von den folgenden Parametern
ab: Berührungsdruck der Rakel auf die 3 ahn, Winkel der Rakel, Viskosität der Überzugskomposition und, in einem geringeren Ausmaß, Geschwindigkeit der Bahn.
Der Ausdruck "Winkel der Rskel" bezeichnet die Neigung
der Druckteile 30, -31 zur-Vertikalen, diese ist äquivalent
dem Winkel oc zwischen dem Hebel 25 und der Horizontalen,
da der Hebel 25 normal zu den Druckteilen angeordnet ist.
Es wurde festgestellt, daß die. Einstellung des Wir-kels X^
in zweckmäßiger Weise eine Grob steuerung und die Einstellung
der Entfernung χ eine Feinsteuerung der Überzugsdicke für eine gegebene Überzugsviskosität und Uberzugsgeschwindigkeit
gestattet. '
Die Wirkung dieser beiden Einstellungen ist in der Kurvendarstellung der ?igur 3 gezeigt. Das gemessene Überzugsgewicht
in trockenen Zustand ist in g/ia angegeben und gegen
die horizontale Einstellung χ des Rakelhalters für verschiedene Einstellungen der Winkeleinstellung Oc aufge-
00 98 12/0 128
ORiGiMAL
tragen. Die horizontale Einstellung χ ist in Bezugswerten
angegeben. Folglich gibt eine Erhöhung von x, z.B. von +
auf ■+ 4- (L χ = 1) eine Verschiebung des Rakelhalters um.
einen Millimeter nach rechts in der Anordnung nach Figur A.
2
Auf eine Papierbahn von 135 g/m , -Qit einer Breite von mm, die sich mit einer Geschwindigkeit von 64 m/min bewegt, wurde eine '"Schicht der folgenden Mischung aufgetragen: -. . :
Auf eine Papierbahn von 135 g/m , -Qit einer Breite von mm, die sich mit einer Geschwindigkeit von 64 m/min bewegt, wurde eine '"Schicht der folgenden Mischung aufgetragen: -. . :
Wasser 6000 cm^ (ccs)
Gelatine 600: g
Milch, als Antischaummittel JOO cm (ccs)
2 % wässerige Lösung von
Leucophor B-, ein optisches
Bleich- und Aufhellungsmittel
(CI. 40 620), erhältlich bei ^
der Sandoz Ltd., Schweiz, 210 cm', (ccs)
56 %ige wässerige Aufschlemmung
von Bariumsulfat 12 kg
10 yöiges wässeriges Ifetrium- ,
hexameterphosphat 55 cm; (ccs)
. Tergitol,. 4- T., ein Netzmittel, '
x^elches von der Union Carbide
Corp., N.Y* 17, N.Y. verkauft ^
Corp., N.Y* 17, N.Y. verkauft ^
wird 2 cm-5 (ccs).
Die ZusammensBbzung hat ein Dichteverhältnis von '1,337 kg
pro Liter.
0D98 12/Ό129
Die Glättung des ,Überzugs .wird, wie" bereits erwähnt,-durch
das sich erstreckende vordere Teil der Rakel durchgeführt.-Es. ist klar, daß für jeden Wert- der
Parameter χ undcC die Stellung der Rakel sich ändert,
der Berührungspunkt 39 ansteigt oder absinkt und die ' Richtung des Teiles des Blattes,■welches sich über die
Strecke ζ erstreckt, geringfügig ändert. Diese Änderungen in der Stellung des Punktes 39 und der Richtung der
Rakel sind jedoch klein, da der Winkel CK fast stets, zwischen 15° und 30° liegt.
Die richtige Einstellung der Walze 16 ist wichtig. Falls
'die Walze. 16 zu weit nach links eingestellt ist, gesehen
in Figur 1, wird ein freier Raum zwischen der langen freien
Kante der Rakel und der Bahn vorhanden sein, so daß
die.Glättung des Überzuges beträchtlich verringert wird,
wodurch sich mehrere parallele dünne Streifen in der Längsrichtung der Bahn ergeben. Falls die Walze 16 zu weit nach
rechts eingestellt ist, in der Richtung des Pfeiles y,
wird die Bahn eine Zugbewegung auf die freie Kante der
Rakel ausüben und dazu neigen, die Rakel von der Walze
abzuheben, so daß sich ein nicht gleichförmiger Überzug
in der Läng sric htung der Bahn ergibt (sogenannte "Stöße;"
("shocks"». ·.·.. -.,'.'■
0098 12/0128 ■
BAD ORIG(NAL
Die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung ist selbstverständlich
nur ein Ausführungsbeispiel. Als eine mögliche Abwandlung
irgend-
lcönnten die Mittel zum Halten der Rakel durch/einen bekannten Rakelhaltertyp ersetzt werden. Ein Halter kann
folglich ein einziges Teil aufweisen, gegen das die Rakel
mittels eines Vakuums gehalten wird, welches in Räumen oder Hohlräumen erzeugt wird, die in diesem Teil vorgesehen sind,
oder die Rakel kann zwischen zwei Druckteilen festgeklemmt
sein, welche durch Vakuum gegeneinander gepreßt werden. Weiterhin kann auch die Rakel magnetisch an dem Rakelhalter
gehalten werden oder zwisehen zwei Rakelhaltern
mittels Permanent- oder Elektromagneten. Zwischen der Rakel und den Pressteilen können Abstandsstücke in Form von dünnen
länglichen und flachen Metallstreifen, Metallstangen oder -drähten eingefügt werden, um die Rakel mit relativ
hohem Druck über einer kleinen Fläche oder einer Linie oder Linien anstatt über die gesamte Fläche des Rakelhalters zu
berühren. ;
Anstelle der dargestellten Rakelhaltereinste11-Einrichtung
kann der Rakelhalter hydraulisch, pneumatisch oder durch ein elektrisches Servo-Motorsystem von der Nichtbetriebsstellung
in die Betriebsstellung oder eine Zwischenstellung gebracht werden, wie es noch später erklärt wird.
9812/0128
Die Rakel selbst kann ebenfalls eine andere -Form aufweisen
als die in bezug auf die Figuren 1 und 2 beschriebene.. Anstatt
aus Federblattstahl kann sie für gewisse andere Anwendungen aus anderen Metallen, z.B. Bronze oder rostfreiem
Stahl, hergestellt sein. Weiterhin kann die Rakel eine abnehmende Steifheit in Richtung auf ihre Nachlaufkante aufweisen;
diese Eigenschaft kann erreicht v/erden durch Verwendung einer Rakel, deren Dicke in Richtung auf ihre Nachlaufkante
verringert ist, oder indem mehrere Rakeln schmaler Breite an dem festgeklemmten Rand" der Rakel vorgesehen werden, um einen laminierten Aufbau zu bilden. Die Rakel selbst
kann ebenfalls einen laminierten Aufbau aufweisen. Es cei jedoch bemerkt, daß in vielen Fällen sehr guts und sogar
optimale Resultate erzielt werden durch eine einfache und preiswerte Rakel, wie sie in der Ausführungsform nach Figur
beschrieben ist.
Vorzugsweise ist die Länge (Breite) der Rakel gleich der
der Gegendruckrolle. Auf diese Weise werden die ümfangsteile
der Walze, die sich neben der über sie hinweggeführten
Bahn erstrecken, von der Überzugsmasse befreit, so daß sie nicht um die Kanten der Bahn herumsickern und sich auf
der Rückseite der Bahn absetzen können. Die Länge (Breite) der Rakel kann jedoch auch kleiner als die Länge (Breite)
der Gegendruckrolle sein; falls die Möglichkeit besteht,
009812/0128
daß die Übei-sugsraaGse auf die Rückseite der Bahn gelangen
könnte, . könnt eil Kantenabstreif er oder Dämme in dein Massebehälter-
vorgesehen sein, um die Breite au beschränken, auf der die Beschichtung aufgetragen wird.·
Beim Betrieb erfordert die Rakel'keine besondere Sorgfalt
oder Behandlung. Aufgrund der besonderen Stellung der Rakel halt sie sehr lange und ihre Lebensdauer überschreitet
die der üblichen nachlaufenden Rakeln um das Vielfache.
Beim Beginn eines neuen Beschichtungsarbeitsganges wird
wie folgt vorgegangen. Der Massebehälter und die Gegendruckrolle
werden gesäubert und getrocknet. Die Bahn wird
β durch die Vorrichtung geführt, wie es in Figur 1 gezeigt
ist.. Die nachlaufende Rakel, die in einer Stellung im Abstand
von der Gegendruckrolle angeordnet wurde,, wird ge-,
säubert, getrocknet und kurz mit feinem Sandpapier an ihrer
• Seite poliert, die der Walze gegenüberliegt. Der Winkel.CC
und die Einstellung y werden gemäß der aufzutragenden Überzugsmasse
eingestellt und die Einstellung χ wird so eingestellt r daß die Rakel die unbeschichtete Bahn gerade berührt.
Die Überzugszusammensetzung wird in dem Behälter getan und
die Vorrichtung.wird angelassen. Sofort danach wird der
Abstand χ reduziert, so daß die erwünschte. Einstellung
für ein besonderes Überzugsgewicht erhalten wird.
0098 12/0128
; ; ' ' ■ : - BAD ORIGINAL
Der Zweck der beschriebenen Einstellung der Halte 1. vor der ■
Beschichtung ist, den Arbeitsgang mit den besten Bedingungen
zu beginnen. Falls das Blatt in einem Abstand von der Bahn verbleibt, wenn die Beschichtung beginnt, wird eine
überschüssige Menge-an BeSchichtungsmasse auf die Bahn
aufgebracht, wodurch, eine Beschmutzung von Teilen der Anlage
und. Schwierigkeiten beim Trocknen eintreten können. Falls die Rakel sich in ihrer endgültigen Einstellung von
χ befindet, wenn die Beschichtung beginnt, besteht die Gefahr,
daß die Rakel von der unbeschichteten Bahn Fasern abreißt. Die losgelösten Fasern können von der vorderen Kante
der Rakel festgehalten werden und es können dadurch Streifen
und Unregelmäßigkeiten in der Beschichtung hervorgerufen werden. Bei einer alternativen Art des Beginns der Beschichtungsoperation
wird"die Einstellung χ anfänglich so eingestellt,
daß eine Zone der Rakel, die von ihrer langen freien Kante zurückversetzt ist, gegen die unbeschichtete Bahn anliegt,
wo sie von der Walze unterstützt wird, jedoch in der-Weise,
daß der Anlagedruck nicht ausreicht, die Rakel zu biegen,
um die lange freie Kante der Rakel in den endgültigen geradlinigen Weg: der.Bahn zu bringen. In dieser Anfangsstellung
verschiebt die Rakel die Bahn geringfügig aus/diesem Weg.
Wenn die. Beschichtung begonnen hat, unterhalb der Rakel zu
fließen, wird der Rakelhalter näher an die .Gegendruckrolle
bewegt, so daß die Rakel sieh in die korrekte Endstellung
biegt.
0098 1 2/01 28 .
Wie bereits erwähnt, braucht die .Gegendruckwalze keine
harte und undeformierbare Oberfläche aufzuweisen. Die
Erfindung kann beispielsweise durchgeführt werden durch
Abwandlung einer vorhandenen Nachlaufrakelbeschichtungsmaschine
bekannten Typs, welche eine Gegendruckrolle mit
federnder Abdeckung verwendet, indem die Rakel geändert
wird und Einrichtungen eingebaut v/erden zum Einstellen des Weges der Bahn von der Gagendruckrolle. Die Bahn wird
dann von einer federnden Gegendruckschicht getragen. Obgleich
es gewiss möglich ist, gute Resultate zu erzielen, falls auf diese Weise gearbeitet wird, ist es jedoch nicht
zu empfehlen, da die federnde Schicht Beschädigungen oder eine ungleichmäßige Abnutzung erleiden könnte.
Eine große Anzahl anderer bekannter Anordnungen kann zum
Auftragen der Beschichtung auf die Bahn verwendet werden. Diese Anordnungen können mit einem oder mehreren Systemen
zum Vor- oder liachdosieren der aufgetragenen Beschichtung
versehen
Bei einer ersten abgewandelten Ausführungsform kann der Pegel der Zusammensetzung in dem Behälter 13 der Figur 1
abgesenkt vrerden, so daß die Zusammensetzung die Bahn nur
in einem Meniskus von Überzugsmasse berührt. Dieses Verfahren
ist als Meniskus- oder Perlenbeschichtung bekannt.
0098 12/0128
Weitere BeSchichtungssysteme sind in den Figuren 4a bin 4c
dargestellt.
Figur 4a zeigt eine Auftragsmaschine, bei der die Walze 50, v/elche die Überzugsmasse 5$ au^ äi-e Bahn 5^ aufträgt, sich
in derselben Richtung dreht v/ie die Bahn sich bewegt. Die Dosierung und Glättung der aufgetragenen Schicht wird durch
die erfindungsgemäße nachlaufende Rakel 52 durchgeführt}
die Bahn wird von der sich frei drehenden Gegendruckwalze 54 gestützt und die Bahnbewegung wird von der verschiebbaren
Walze 55 eingestellt, Die von der Bahn durch die nachlaufende Rakel 52 entfernte Nasse fließt in den Behälter 56 und wird
dem Massekasten 57 durch die Pumpe 58 wieder zugeleitet.
Die Auftragsv/alze 50 hat außerdem auch einen Einfluß auf
das Überzugsgewicht, da bei Erhöhung oder Verringerung ihrer Umfangsgeschwindigkeit in bezug auf die Geschwindigkeit
der Bahnbewegung mehr oder weniger Beschichtung auf die Bahn aufgebracht wird.
Figur 4b zeigt einen Umkehrwalzenbeschichter, bei dem zwei Walzen 60 und 61 verwendet werden, die Seite an Seite angebracht
sind und sich in entgegengesetzten Richtungen drehen. Die Walze 60 taucht in die BeSchichtungsmasse 63 ein, die
in dem Massekasten auf einem kcfstanten Pegel gehalten wird.
009812/0128
- BAD ORIGINAL
Eine erste Steuerung des Beschichtungsgewichts wird durch
die Einstellung des Spaltes zwischen den beiden umgekehrt
laufenden Walzen und durch Regulierung ihrer Umfangsgeschwindigkeiten geschaffen. Eine zweite Steuerung des Schichtgewichts
und die Glättung der Beschichtung werden von der
nachlaufenden Rakel 65 gemäß der Erfindung durchgeführt j
' der Verlauf der Bahn an der nachlaufenden Rakel vorbei wird eingestellt durch die verschiebbare Walze 66.
Figur 4-c zeigt ,eine Zwei-Walzeiibe Schichtungsmaschine. Die
Walze 70 taucht in die Beschichtungsmasse 71 ein und trägt
sie auf die Bahn 72 in der Bewegungsrichtung der Bahn auf j
die andere Walze 73 ist eine Gegendruckwalze. Eine erste
Steuerung des Besciiiciiwungsgewichts wird durch die Einstellung
des Spaltes bzw. des Druckes der Walze 70 in bezug auf ;
die Walze 73 geschaffen. Eine zweite Steuerung des Beschichtungsgewichts
und' die Glättung der Beschichtung werden wie vorher beschrieben durch die einstellbare nachlauf ende Rakel
7^- und die verschiebbare Walze 75 geschaffen. Wie bei · jeder
anderen Ausführungsform ist auch die Viskosität der
Beschichtungszusammenaäbzung bestimmend für das Beschichtungsgewicht.
' ■
Im Zusammenhang mit dem Auftragen der Beschichtungsmasse
auf die Bahn sei erwähnt, daß der Übergang der Masse· von
0098 12/0128
ihrer Zulieferung auf die Bahn in "bekannter Weise durch
ein elektrostatisches PeId unterstützt oder erreicht werden
kann, welches sich von dem Vorrat der Beschichtungsmasse
zu einem elektrisch leitenden Glied oder Teil erstreckt, welches nahe der Rückseite .'der. Bahn oder mit ihr
in Berührung angeordnet ist. In anderer Weise kann die Bahn elektrostatisch aufgeladen sein und die Masse kann
eine Ladung entgegengesetzter Polarität aufweisen. Wenn die BeschichtungsEiasse magnetisiert are Teilchen enthält,
z.B. bei der Herstellung von magnetischem Aufzeichnungsmaterial, kann das elektrostatische Feld in vorteilhafter
Weise durch ein magnetisches Kraftfeld ersetzt werden.-
Bei der Beschichtung einer Bahn mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es 'weiterhin möglich, das beschichtete
Material einer Nachbehandlung wie z.B. Dehnung, Schwabbelbehandlung, Kalandrierung, usw. auszusetzen.
Außerdem können optische Messeinrichtungen, wie z.B. Infrarot-,
Ultraviolett- und sichtbare Strahlungseinrichtungen,-elektrische Messeinrichtungen, wie z.B. kapazitive, induktive
und Widerstandseinrichtungen, radiographische Messeinrichtungen, wie z.B. Röntgen und ρ -Strahlungen,, vorgesehen sein
zur kontinuierlichen oder zyklischen Messung der Dicke der Beschichtung und zur Steuerung der Einstellung der nachlaufenden
Rakel (x, und/oder OC und y) mittels einer Servo-Einrich-
0098 12/0128
tung, um eine gleichförmige Beschichtungsdieke in der Längsrichtung
der Bahn zu erzielen.
Das folgende Beispiel verdeutlicht die Verbesserungen, die bei der Beschichtung einer Latex enthaltenden Barytschicht
auf einer Papierunterlage gemäß der Erfindung erzielt wurden.
Zuerst soll erklärt werden, wie üblicnerweise vorgegangen'
wird bei der Beschichtung bestimmter Barytzusamraensetsungen.
Danach wird erklärt, wie dieselben Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung aufgetragen werden könnei..
Auf eine Papierbahn von 135 g/m werden drei Schichten nacheinander aufgebracht.
Eine erste Schicht wird mit einem Schichtgev.-icht ve η 32,5 δ/21
( ge tr <sfcne te Schicht) raittels eines sogenannten Jagenberg-Beschichters
aufgebracht;, d.h. einer 3e schicht, ungs&aschine,
bei der die BeSchichtungsmasse auf die Bahn mittels zwei
entgegengesetzt rotierender Walzen ausgebracht wird, die
die Beschichtung vorctosieren, und bei der die aufgebrachte
Beschichtung nachdosiert wird mittels einer Schiitsdüse bei
einer Be schichtungsgeschwindi gkeit von 70 π/^ϊε.? wobei die
Zusammensetzung wie folgt ist:
0098 12/0128
BAD
Wasser 850 car* (ccs)
Gelatine 600 g
56 % wässerige Auf schlenimung
von Bariumsulfat 12 kg
10 :/o wässeriges JKatriumhexa- ~
neterph.osph.at 200 cm-' (ccs)
Die Zusammensetzung hat ein Dichteverhältnis von '-,5 kg
pro Liter und eine Ausflußzeit von 22,5 Sekunden durch eine genormte Pipette. £s werden keine Einzelheit er. c_er
verwendeten Pipette hier angegeben, da die gemessene Zeit
wie auch die Ausflußzeiten der nachfolgend besciirieoerien
Zusammensetzungen lediglich als Bezugswerte betrachtet
v/erden.
Mach dem Trocknen wird darauf eine zweite Schicht mit βίο
nem Schichtgeivicht von 12,5 g/m mittels einer büi-steri-
nem Schichtgeivicht von 12,5 g/m mittels einer büi-steri-
streichmaschine aufgebracht bei einer
schwindigkeit von 120 m/min; die ZusanuaenseiiZUug ist wie
folgt:
Wasser 2500 cmr (ccs)
Gelatine 500 g
56 % wässerige Aufschlemmung
von Bariumsulfat 12 kg
10 :/o wässeriges Natrium- '
hexameterphosphat I36O cm^ (ccs)
9812/0128
BAD
Much, als Antischaummittel 4-50 cm^ (ccs)
Äthylalkohol 1320 cm^ (ccs)
40 % wässerige Dispersion eines
Mischpolymerisats, bestehend aus
66 % Äthylacrylat-Einheiten,
20 jo Yinylisobutyl-ither-Einheiten,
12 % Styrol-Einheiten und
2 Vo Acrylsäure-Einheiten 750 g·
Mischpolymerisats, bestehend aus
66 % Äthylacrylat-Einheiten,
20 jo Yinylisobutyl-ither-Einheiten,
12 % Styrol-Einheiten und
2 Vo Acrylsäure-Einheiten 750 g·
Die Zusammensetzung hat ein Dicht eve rhältnis von 1,32 kg
pro Liter und eine. Ausflußzeit von 15, 5 Sekunden.
Darauf wird eine dritte Schicht mit einem Schichtgewicht
von 15 s/m mittels einer Bürstenstreichmaschine mit einer
BeSchichtungsgeschwindigkeit von 120 m/min aufgebracht
die Zusammensetzung ist wie folgt:
Wasser 3600 cm^ (ccs)
Gelatine 600 g
56 to wässerige Auf schlemmung von
Bariumsulfat 12 kg
Bariumsulfat 12 kg
10 % wässeriges Natriumhexameter- ,
phosphat 1300 car. (ccs)
phosphat 1300 car. (ccs)
Milch 300 cm^ (ces).
Die Zusammensetzung hat ein Dichteverhältnis von 1,35 kg pro Liter und eine Ausflußzeit von 1515 Sekunden.
009812/0128
Das gesamte Beschichtungsgewiclit, welches auf die Bahn auf-
gebracht wurde, betrug somit 60 g/m .
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet die Beschichtung
der erwähnten Zusammensetzungen in nur zwei Schichten,
die außerdem eine größere relative Dichte haben. Weitere Verbesserungen, die sich aus der Verwendung der nachlaufenden
Rakelanordnung ergeben, werden im nachfolgenden beschrieben.
'
Eine erste Schicht wird mit einem Schichtgewicht von JO g/m
mittels der in Figur 1 gezeigten Nachlaufrakelbeschichtungs-Einrichtung
aufgebracht. Der Winkel C/C beträgt 20°, die Parameter
χ und y werden als Funktion des 3eSchichtungsgewichts
und der Beschichtungsgüte eingestellt. Die Zusammensetzung
ist wie folgt:
Gelatine 300 g
70 % wässerige Aufschlemmung von
Bariumsulfat 9,6
20 % wässeriges Matriumhexameter- -?
phosphat 100 car (ccs)
Milch, als Antischaummittel 450 crn^ (ccs)
40 % wässerige Dispersion eines
Mischpolymerisats, bestehend aus.
66 % Athylacrylat-Einheiten,
20 % VinylisObutyl-Äther-Einheiten, 12 % Styrol-Einheiten und
2 % Acrylsäure-Einheiten 750 g
Mischpolymerisats, bestehend aus.
66 % Athylacrylat-Einheiten,
20 % VinylisObutyl-Äther-Einheiten, 12 % Styrol-Einheiten und
2 % Acrylsäure-Einheiten 750 g
0098 12/012$
Adjupal Α., konzentriert, ein
Alkylphenolpolyglykol-Ä^her-Netzmittel,
welches von Adjubel U.V. bei -,
Lembeek-Halle, Belgien, verkauft wird 170 cbt (ccs).
Die Zusammensetzung hat ein Dichteverhältnis von 1,86 kg pro Liter und eine Ausflußzeit von 36 Sekunden.
Darauf wird eine zweite Schicht mit; einem Beschichtungs-
gewicht- von 30. g/n mittels derselben Nachlaufrakelbeschichturigs.-Einrichtung
aufgebracht; die Zusammensetzung
ist wie folgt:
Wasser ' 900 em? (ccs)
Gelatine 900 g' . ■■
- 70 fo wässerige Auf schlemmung von
Bariumsulfat 9?6 kg
20 0Jo wässeriges Natriumhexametier- ' ^
phosphat · 3000 cmr (ccs)
Milch 300 cur5 (ccs)
Adjupal A, konzentriert, 170 cn^' (ccs).
Die Zusammensetzuig hat ein Dichteverhältnis von 1,50 kg
pro Liter und eine Ausflußzeit von 57 Sekunden.
Das zweite Beschichtungsverfahren hat die folgenden Vorteile
gegenüber dem ersten:
009812/0128
1. Die Zusammensetzungen können in zwei Schritten, anstatt
in drei Schritten^, auf gebracht werden, wie es bereits erwähnt wurde, welches einen beträchtlichen Zeitgewinn bedeutet.
Die Beschichtung der Zusammensetzungen in zwei Schichten war früher unmöglich, da einerseits die erwähnte
Jagenberg-BeSchichtungsmaschine nicht geeignet ist für die
Beschichtung von Latex enthaltenden Zusammensetzungen und andererseits die Zusammenbeschichtung der vorherigen ersten
und zweiten Schichten mittels der Bürstenstreichmaschine
nur möglich ist mit einem Schichtgewieht von höchstens 20 g/m , während die erste Schicht bereits mit; 32 »5 g/m^
beschichtet werden braucht*
2. Die Oberfläche der Beschichtungen ist glatter als die
der von den üblichen BeSchichtungseinrichtungen aufgetragenen
Beschichtungen. Dieses ist von bescuaerem Interesse bei der Herstellung von photographischem Druckmauerial,
welches nach der Behandlung heiß glasiert wird.
3ο Die vorherige (zweite) Latex enthaltende Schicht kann nun
als erste Schicht aufgetragen werden, und zwar mit einem
2 ?
Gewicht von 30 g/m anstatt von 12,5 g/m . Es ist somit
mehr Latex und weniger Gelatine vorhanden, wodurch die Kräuselungsneigung und Brüchigkeit des phot-ographisehen
Materials verringert wird. ·
009812/012 8
BAD
M-,- Die vorherige obere (drittle) Schicht, welche für das gute
Anhaften der photographischen Emulsionsschicht erforderlieh
ist, wird.-min mit JO g/m anstatt mit 15 g/m 'beschichtet und hat dadurch eine erhöhte Wirksamkeit.
5. Beide Schichten zeigen eine größere relative Dichte oder
anders ausgedrückt, sie enthalten weniger Wasser, so daß
für dasselbe Trockenschichtgewicht weniger Wasser beim
Trocknen verdunsten muß. Dieses bedeutet, daß die vorhandenen Trocknungseinrichtungen mit höherer Geschwindigkeit
betrieben werden können.
Die hier gegebenen Beispiele beziehen sich insbesondere auf
die Beschichtung von photograph!seheη Barytschichten. Die
Erfindung kann jedoch auch für die Beschichtung von vielen
anderen, flüsdgen Zusammensizungen verwendet werden»
Die Erfindung kann beispielsweise verwendet werden für die
Auftragung von photographischen Emulsionen, Antistress-Schichten,
Antilichthof-Schichten und Farbfilter-Schichten
bei der Herstellung von photographischem Material, für die Beschichtung von Zinkoxyd und ähnlichen photoleitenden
Schichten bei der Herstellung von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial, für die Beschichtung von wärmeempfindlichen
Schichten bei der Herstellung von wärme-
009812/0128
photograph!sehern Aufzeichnungsmaterial, für die Beschichtung
von bildempfangenden Schichten "bei der Herstellung von 'bildempfangenden
Materialien, die geeignet sind zur Verwendung bei Halogensilberdiffusionsübertragungsvorgangen, für die
Beschichtung von elektrisch leitenden Schichten auf Unterlagen mit sehr guten Isolierungseigenschaften bei der Herstellung von elektrostatischem Aufzeichnungsmaterial, für die
Beschichtung von Abstreifschichten bei der Herstellung von
photοgraphischen Abstreiffilmen zur Verwendung bei photomechanischen
Reproduktionsprozessen, für die Beschichtung von magnetisierbaren Schichten bei der Herstellung von mag- netischem
Aufzeichnungsband, für die Beschichtung von Unterschichten (subbing layers), für die Herstellung von Röntgenffliren,
und für die Beschichtung von Kunststoffen, Farben und Harzen auf flexiblen Unterlagen (die selbst Kunststoffe oder
keine Kunststoffe sein können), für die Beschichtung von Bahnen mit Schichten aus Zusammensetzungen, die Stärke, Latices,
usw. enthalten.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform der Druckteile
und der Rakelhalterung beschrieben, die eine Verbessarung gegenüber
der in Figur 1 gezeigten Anordnung darstellt.
Die Anordnung, von der eine Seitenansicht in Figur 5 gezeigt
ist, weist allgemein eine Rakelstütze 89 und einen Rakelhal-
0098 12/0128
ter 90 auf, die aus Gründen der Klarheit getrennt voneinander
gezeichnet wurden. Der Rakelhalter 90 weist das "bewegliche
Druckteil 91 und das stationäre Druckteil 92 auf, welches
an ein längliches L-förmiges Teil 93Werschraubt ist. Die
Rakelstütze 89 besteht aus der länglichen quadratischen
Stange 9^> an deren jedem Ende ein Flansch 95 angebracht
ist, der ein sich erstreckendes Endlager 96 aufweist, durch
das sie in dem Lager eines nicht dargestellten beweglichen
Schlittens gelagert ist. In der vorliegenden Ausführungsform
ist die quadratische Stange 150 cm lang und mit einer zentralen Bohrung mit einem Durchmesser von 5 cm versehen, um ihr
Gewicht au verringern und dadurch die Biegung in Längsrich-:
tung auf etwa 0,01 mm herabzusetzen. Der Rakelhalter 90 ist wiederholbar mit seiner Unterseite 97 an der Oberseite der
quadratischen Stange 97 anbringbar mittels· einer Reihe von
Bolzen, die jeweils nahe einander in der Längsrichtung der
Teile angeordnet sind. Der Zweck der abnehmbaren und wiederholbaren Anbringung des Rakelhalters an der Rakelstütze ist,
ein einfaches System zu schaffen, welches eine schnelle und leichte Auswechselung einer Rakel gestattet. Es sind ein
oder mehrere Extra- oder Ersatzrakelhalter vorgesehen, in denen eine Rakel angeordnet und genau festziehbar sind. Palis
eine Auswechselung einer Rakel der Beschichtungseinrichtung
erforderlich ist, ersetzt die Bedienungsperson einfach den
Rakelhalter 90 durch eine Ersatzeinheit und es sind keine
0098 12/0128
weiteren Einstellungen der Parameter χ und .'<, erforderlich,
da es gewährleistet ist, daß die von der neuen Rakel eingenommene
Stellung genau der entspricht, die von der abgenommenen Rakel eingenommen wurde.
Bei der vorliegenden Ausiührungsform wurde außerdem auch
die Festklemmung der nachlaufenden Rakel 100 verbessert.
Dieses geschieht durch die Stütze oder das Bein 98, welche
rechtwinklig von dem Druckteil 91 vorspringt ujlxL in der
Hut gleitet, die von den Teilen 92 und 93 gebildet ist.
Es ist zu beachten, daß die Plächen beider 'Ieile,die in
gleitendem Eingriff stehen, genau parallel zueinander liegen und hochpoliert,sind. Weiterhin sind sie genau normal
zu den Seiten, die mit der nachlaufenden Bakel 100 in Eingriff stehen.
Abgesehen von der Führung des beweglichen Druckteiles 91
erhöht die Stütze 98 außerdem noch beträchtlich die Steifigkeit
des Teiles.
Das Resultat ist, daß die Klemmflächen der Druckteile stets genau parallel zueinanderliegen un_d daß eine gleichmäßige
Spannung der Bolzen, die durch die in gestrichelten Linien gezeichneten Öffnungen 99 hindurchgehen, welche nahe beiein-
009812/012 8
ander in Längsrichtung der Rakelstütze angeordnet sind, eine gleichmäßige. Klemmung der Rakel 100 bewirken.
- Patentansprüche —
0098 12/0128
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren -zum Dosieren und Glätten einer flüssigen Zusammensetzung, die auf eine Bahn aufgebracht wird, um darauf eine Schicht zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die die aufgetragene Zusammensetzung tragende Bahn an einer Dosierungsstation vorbeigeführt wird, wo die Bahn von einem Stütz- oder Gegendruckteil bis zu einer bestimmten Grenze entlang des Bahnweges -gestützt'wird, daß eine Rakel, die von einem Rakelhalter vorsteht und auf die Bahn zu in ihrer Bewegungsrichtung konvergiert, durch den Druck der Rakel gegen die beschichtete_Bahn gebogen gehalten wird, wo diese von dem Stütz- oder Gegendruckteil nahe der Stützgrenze gestützt wird, wobei ein freier Rand der Rakel entfernt von dem Halter belassen wird, der sich über die Stützgrenze hinaus erstreckt, und daß der Weg der Bahn über die Grenze hinaus so ausgelegt ist, daß die Beschichtung durch den ^freien Rakelrand geglättet wird.( 2.\ Vorrichtung zur Verwendung bei der Dosierung und Glättung einer flüssigen Zusammensetzung, die auf eine Bahn aufgebracht wird, um darauf eine Schicht zu bilden, g e k e η η ζ e i c h η e t durch eine Einrichtung009812/0128zur Beförderung einer Bann durch Beschichtung^- und Dosierungsstationen, ein Stütz- oder Gegendruckteil, welches so angeordnet ist, daß es eine Stütze für die Bahn nach Aufbringung von Beschichtungszusammensetzungen darauf bis zu einer bestimmten Grenze entlang des Bahnweges stützt, eine Rakel, die an einem Rakelhalter angebracht ist und durch diesen in einer Stellung gehalten ist, in der die Rakel durch den Druck der Rakel ige gen eine Bahn gebogen wird, wo diese von dem Stütz- oder Gegendruckteil nahe der Grenze gestützt wird, wobei ein freier Rand der Rakel entfernt von dem Halter belassen wird, der sich über die Grenze hinaus in der Richtung der Bahnbewegung erstreckt, und Kittel, die es ermöglichen, daß der Weg der Bahn entlang dem Teil ihres Weges , der unmittelbar der Grenze folgt, so eingestellt wird, daß sie in anliegender paralleler Beziehung mit dem freien Rakelrand liegt, wenn die Rakel sich in ihrem gebogenen Zustand befindet.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge k e η η ζ e i c h · η e t, daß das Stütz- oder Gegendruckteil die .Form einer drehbaren Gegendruckwalze hat.4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch ge k e η η ζ e i c h η e t, daß die Gegendruckwalze eine glatte und nicht deformierbare Oberfläche hat.0098 1 2/0128 ■ ;-.58 -5·. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit.tel zur Einstellung des Weges der Bahn eine verschiebbare und frei drehbare Walze auf v/eisen, über die die Bahn sich bewegen6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennze ichne t, daß der Rakelhalter Klemmteile aufweist, die die Rakel zwischen sich festklemmen , und daß das Klemmteil, welches sich auf der Seite der Rakel befindet, \vrelche konkav ist, wenn die Rakel durch den Druck gegen die Bahn gebogen wird, sich näher zu der freien Kante der Rakel erstreckt als das Klemmteil auf der anderen Seite der Rakel»7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge kenn ze lehnet, daß der Rakelhalter auf einem Schlitten angebracht ist, so daß der Halter als Ganzes zu dem Gegendruckteil und von diesem weg entlang einem vorbestimmten Weg bewegt werden kann und außerdem um eine Achse geschwungen werden kann, um den Winkel der Rakel in bezug auf die Bahn zu verändern.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7j dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter Klemmteile aufweist, die die Rake,l zwischen sich festklemmen0 0 981270128und daß die Teile in. einem gleitenden Keil-und Nut eingriff ,stehen, um eine genaue Führung der Teile wahrend ihrer relativen Verschiebung zu gewährleisten, die eintritt, wenn der Klemmdruck eingestellt wird.9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 his 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter zusammen mit einer darin befindlichen Rakel leicht von einer Befestigung abnehmbar ist, um die Auswechselung des Halters und der Rakel als eine Einheit zu erleichtern.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9i dadurchg e k en η ζ e i c h η et, daß der Rakelhalter so angeordnet ist, daß beim Betrieb die Rakel eine Bahn berührt, wo sie einem aufwärts gerichteten Weg folgt.11. Vorrichtung nach Anspruch ?, dadurch g e k e η η ze ic h η e t, daß die Winkelstellung der Rakel zurGrobeinstellung der Beschichtungsdicke verwendet wird.12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn-. ζ e i c h net, daß die seitliche Verschiebung der Rakel zu der Stütze und von dieser weg zur !Feineinstellung der Beschichtungsdicke verwendet wird.009812/012813· Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß in der Richtung der seitlichen Verschiebung der Eakel auf die Stütze zu zwei Stellungen der Rakel vorgesehen sind, und zwar eine erste Stellung, in der die Rakel geringfügig von der Stütze entfernt ist und die verwendet wird, die Beschichtung zu beginnen, und eine zweite Stellung,,die weniger weit von der Stütze entfernt ist als die erste und die eingenommen wird, 'wenn die Beschichtung begonnen hat.009812/0128L e e r s e it e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB23988/65A GB1112443A (en) | 1965-06-04 | 1965-06-04 | Method and apparatus for metering liquid coating compositions on travelling webs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1577631A1 true DE1577631A1 (de) | 1970-03-19 |
Family
ID=10204599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661577631 Pending DE1577631A1 (de) | 1965-06-04 | 1966-06-03 | Nachlaufende Rakel |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3335701A (de) |
BE (1) | BE682104A (de) |
DE (1) | DE1577631A1 (de) |
GB (1) | GB1112443A (de) |
NL (1) | NL6607804A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435527A1 (de) * | 1973-11-26 | 1975-05-28 | Beloit Italia Spa | Vorrichtung fuer die regulierung der dicke einer papierbahnbeschichtung |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS495030A (de) * | 1972-04-27 | 1974-01-17 | ||
NO141953C (no) * | 1973-11-16 | 1980-06-04 | Billeruds Ab | Fremgangsmaate og apparat for kontinuerlig belegning av en loepende bane, saasom en papirbane |
US3935836A (en) * | 1975-01-13 | 1976-02-03 | Xerox Corporation | Metering blade for a fuser roll |
FR2531730A1 (fr) * | 1982-08-13 | 1984-02-17 | Allimand | Dispositif de reglage de l'inclinaison d'une lame en appui libre ou pseudo libre a une extremite |
JPS59216997A (ja) * | 1983-05-25 | 1984-12-07 | 神崎製紙株式会社 | 塗被紙の製造方法 |
EP0290519B1 (de) * | 1986-11-18 | 1990-03-14 | Johannes Zimmer | Einrichtung zur beschichtung von warenbahnen |
FI82733C (fi) * | 1987-09-07 | 1991-04-10 | Valmet Paper Machinery Inc | Vinkelkompensationsanordning foer schaberblad. |
FI94269C (fi) * | 1993-04-16 | 1995-08-10 | Valmet Paper Machinery Inc | Menetelmä ja sovitelma kaavinterän kuormittamiseksi |
US6423138B1 (en) | 1999-12-22 | 2002-07-23 | Eastman Kodak Company | Coating apparatus having a cascade wall and metering blade, and a cleaning and recirculation arrangement for the coating apparatus |
DK1650026T3 (da) * | 2003-07-10 | 2008-09-15 | Comexi Sa | Anordning til fastförelse af afstrygere til en trykvalseafstrygermontage |
US8790748B2 (en) * | 2012-12-03 | 2014-07-29 | Johns Manville | Polymer modified bitumen cap sheets and methods |
US10118380B2 (en) | 2015-01-29 | 2018-11-06 | Hp Indigo B.V. | Sealing |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US998221A (en) * | 1910-01-19 | 1911-07-18 | Harry A Wheeler | Tape-pasting machine. |
US1632648A (en) * | 1923-07-26 | 1927-06-14 | Elliott Addressing Machine Co | Envelope-sealing device |
US1900121A (en) * | 1929-04-23 | 1933-03-07 | Edwin H Manvell | Tape moistening and affixing device |
US2466734A (en) * | 1945-05-04 | 1949-04-12 | Shellmar Products Corp | Apparatus for controlling the coating applied to an object |
US2772655A (en) * | 1953-05-14 | 1956-12-04 | Williamson Adhesives Inc | Coating applicator for flexible strip material |
-
1965
- 1965-06-04 GB GB23988/65A patent/GB1112443A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-06-03 DE DE19661577631 patent/DE1577631A1/de active Pending
- 1966-06-06 NL NL6607804A patent/NL6607804A/xx unknown
- 1966-06-06 BE BE682104D patent/BE682104A/xx unknown
- 1966-06-06 US US555366A patent/US3335701A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435527A1 (de) * | 1973-11-26 | 1975-05-28 | Beloit Italia Spa | Vorrichtung fuer die regulierung der dicke einer papierbahnbeschichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE682104A (de) | 1966-12-06 |
US3335701A (en) | 1967-08-15 |
NL6607804A (de) | 1966-11-25 |
GB1112443A (en) | 1968-05-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2952388C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der Oberfläche einer gestrichenen Papierbahn | |
DE2203482B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten einer Materialbahn mit Bestreichmasse durch wenigstens zwei in Förderrichtung der Bahn in Abstand voneinander angeordnete Bestreichorgane | |
DE1577631A1 (de) | Nachlaufende Rakel | |
DE1052703B (de) | Vorrichtung zum Auftragen einer oder mehrerer Magnettonspuren auf ein biegsames Band | |
DE1436896A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen beschichteter Wellpappe | |
DE2359031A1 (de) | Vorrichtung zum auftragen einer beschichtung auf ein bahnmaterial | |
DE2830882A1 (de) | Verfahren zum strangpressen von kunstharz und strangpresswerkzeug zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
EP0791687A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn | |
DE3609383A1 (de) | Einrichtung zur beschichtung von laufenden warenbahnen | |
DE69717427T2 (de) | Vorrichtung zum auftragen von leim auf gegenstände | |
DE69321433T2 (de) | Beschichtungsvorrichtung mit gegenläufigen rollen | |
DE68922228T2 (de) | Beschichtungsvorrichtung. | |
DE3907846B4 (de) | Beschichtungsvorrichtung und Verfahren zum Auftragen eines Überzugmediums auf einen ununterbrochen laufenden flexiblen Träger | |
DE2914585C2 (de) | Verfahren zum Glätten einer magnetischen Beschichtung | |
EP0453697A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellung einer Verbundbahn | |
DE69109670T2 (de) | Verfahren zur beidseitigen beschichtung einer beweglichen bahn. | |
DE2637827A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bestreichen beider seiten einer sich bewegenden materialbahn, vorzugsweise einer papierbahn | |
DE1300850B (de) | Vorrichtung zum Auftragen und Praegen eines Kunststoffmaterials auf relativ duenne, bedruckte Traeger | |
DE3783894T2 (de) | Beschichtungsvorrichtung. | |
DE69229585T2 (de) | Beschichtungsverfahren und Vorrichtung | |
CH666835A5 (de) | Vorrichtung fuer wahlweises ein- oder doppelseitiges beschichten einer laufenden papierbahn und verfahren zum betrieb der vorrichtung. | |
DE69119650T2 (de) | Ätzmaterial-Beschichtungsvorrichtung | |
EP0901839A2 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten auf ein Substrat | |
DE4243518C2 (de) | Vorrichtungen zum Auftrag von Flüssigkeit auf beide Seiten einer Materialbahn und Verfahren zum Auftrag einer Flüssigkeit auf eine Materialbahn mit diesen Vorrichtungen | |
DE1546775B1 (de) | Verfahren zur Herstellung der Oberflaechenschicht eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |