DE1421770C - Vorrichtung zum Ziehen von Flachglas - Google Patents
Vorrichtung zum Ziehen von FlachglasInfo
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Description
industrie als »gequirlt« oder »getupft« bezeichnet
wird und das Ergebnis von Strömen kälterer Luft ist, die aus der Nähe der Kühlerenden und der Enden
des Schachtes zu den Zonen mit niedrigem Druck am unteren Teil der Scheibe strömen. Diese Luftströme
werden gewöhnlich als »Umwälzströme« bezeichnet. Viele Anordnungen wurden vorgeschlagen, um das
Aussehen von gezogenen Glasscheiben zu verbessern. Eine derartige Anordnung wird von B r i c h a r d
verlust im wesentlichen vollständig durch Abstrahlen statt durch Übertragung auf Konvektionsströme oder
durch eine Kombination von Abstrahlung und Übertragung auf Konvektionsströme vor sich gehen.
Bei üblichen Verfahren zum Ziehen von Tafelglas wird ein natürlicher Sog durch die Raumform
der Scheibe, das Bad und den Abzugsschacht geschaffen, in dem eine Wärmeübertragung von dem
nung treten und im allgemeinen in der Abzugsrich- io im USA.-Patent 2 693 052 beschrieben, in dem Brentung
verlaufen, beseitigt oder wesentlich herabgesetzt ner oder Absauger gerade oberhalb der Oberfläche
werden. des Bades angeordnet sind, um das Fließen von ver-
Dicse typischen Wellenmuster entstehen in erster hältnismäßig kalter Luft zum unteren Teil der Glas-Linie
durch ungleichmäßige Abkühlung der Glas- scheibe zu beseitigen und den Luftstrom entlang der
scheibe über ihre ganze Breite. Um eine gleichmäßige 15 Scheibe in Ausziehrichtung auszuschalten. Auf diese
Kühlung der Scheibe zu bewirken, soll der Wärme- Weise entsteht entweder kein Luftstrom entlang der
Scheibe oder ein Luftstrom bewegt sich entlang der Scheibe entgegengesetzt der Zugrichtung.
Es wurde nun gefunden, daß das Aussehen von 20 gezogenen Glasscheiben wesentlich verbessert werden
kann, falls an Stelle einer Beseitigung des Luftstroms zum unteren Teil der Scheibe hin nur eine
Regulierung desselben vorgenommen wird, so daß er verringert, aber nicht beseitigt wird. Diese Regulie-Bad
und der Scheibe mit verhältnismäßig erhöhten 25 rung beseitigt also den Luftstrom entlang der Scheibe
Temperaturen auf die kühlere Umgebungstemperatur in der Zugrichtung nicht, sondern setzt ihn herab,
innerhalb des Schachtes stattfindet, so daß ein Kon- Der Luftstrom bildet dann eine ununterbrochene, in
vektionsluftstrom in Ausziehrichtung und aus dem einer Richtung verlaufende Schutzschicht oder eine
Schacht heraus gebildet wird. Die Bewegung der Umhüllung, die die Scheibe umgibt und sich langerhitzten Luft in Ausziehrichtung führt zu Zonen 30 sam genug vorwärts bewegt, so daß der die Scheibe
mit verringertem Druck am unteren Teil oder dem umgebenÖe, der Oberfläche anhaftende, verhältnis-Meniskus
der Scheibe, so daß kältere Luft in die mäßig dünne isolierende Luftfilm nicht unterbrochen
unter verringertem Druck stehenden Zonen gezogen wird. Diese Herabsetzung des Luftstroms von und zu
wird. Luft gelangt in den Schacht an dem Übergang dem unteren Teil der Scheibe beseitigt die Ungleichder
Ausziehvorrichtung in den Schacht und weiter- 35 förmigkeit des die Scheibe umgebenden, der Oberhin
durch Sprünge, Risse od. dgl., die sich in der fläche anhaftenden, verhältnismäßig dünnen Luftfilms
Wandung des Schachtes befinden. Kältere Luft, die oder setzt sie wesentlich herab, so daß Veränderunin
die Zonen mit niedrigem Druck strömt, wird da- gen in der Verjüngung der Scheibe wesentlich herabdurch,
daß sie sich im allgemeinen über die Kühl- gesetzt werden und eine Verbesserung des Äußeren
vorrichtung bewegt, die innerhalb des Schachtes 40 der Scheibe erzielt wird.
etwas oberhalb der Badoberfläche und auf den Dadurch, daß ein schützender Luftfilm existiert,
gegenüberliegenden Seiten der Scheibe angeordnet der langsam genug in Zugrichtung sich bewegt, wird
sind, um das Härten des Glases zu beschleunigen, eine minimale Abkühlung der Glasscheibe durch Konweiter
abgekühlt. Es ist leicht verständlich, daß die vektion erreicht und eine gleichförmige Abkühlung
Temperatur der einströmenden Luft wegen ihrer Her- 45 der Scheibe durch Abstrahlung an die üblichen Kühkunft
aus verschiedenen Quellen ungleichmäßig ist ler erzielt, die mit Abstand von der Scheibe und
und daß diese Unterschiede infolge der Unterschiede leicht oberhalb der Oberfläche des aus flüssigem
der Wege, die die Luft in dem Schacht durchläuft Glas bestehenden Bades angeordnet sind. Die Um-
und wegen der in dem Ofen herrschenden Bedingun- wälzströme werden gleichfalls reduziert und/oder
gen bestehenbleibt. Diese Temperaturunterschiede 50 unwirksam gemacht, so daß das übliche, quer verführen
zu ungleichmäßigen Geschwindigkeiten inner- laufende Wellenmuster beseitigt wird,
halb des Schachts. Die kältere Luft fließt ungleich- Es wurde nun eine Vorrichtung zur Beseitigung
mäßig zu den Zonen mit verringertem Druck und der unerwünschten Effekte von Luftströmen entstört
den verhältnismäßig dünnen, der Oberfläche an- wickelt, die nomalerweise in einer Vorrichtung zum
haftende Film, der sich mit dem Glas bewegt, und 55 Ziehen von Tafelglas auftreten, ohne die erwünschten
führt zu einer ungleichmäßigen Wärmeübertragung Effekte zu beeinträchtigen. Anders ausgedrückt,
an der Scheibe, so daß der Übergang des Glases wurde eine Vorrichtung zur Herabsetzung des Soges
vom flüssigen in den festen Zustand beeinträchtigt zu und von dem unteren Teil einer gerade gezogenen
wird. Im plastischen Zustand und unter Spannung Glasscheibe entwickelt, so daß unerwünschte Effekte
wird das Glas ungleichmäßig verformt, wodurch sich 60 auf ein Minimum herabgesetzt werden und nur ein
charkteristische, in Längsrichtung verlaufende ausreichender Luftstrom aufrechterhalten wird, der
Wellenmuster ergeben. eine Schutzhülle, die die Scheibe in der Zugrichtung
Hin anderes typisches Wellenmuster erstreckt sich umgibt, bildet.
diagonal und zeigt sich gewöhnlich auf dem äußeren Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstel-
Rand der Scheibe, manchmal aber auch über die 65 lung von Vorrichtungen zur Erzielung eines Auf
ganze Scheibe hinweg. Das diagonale Wellenmuster
bildet, wenn es ein in Längsrichtung verlaufendes
Wellenmuster überlagert, ein Muster, das in der Glas-
bildet, wenn es ein in Längsrichtung verlaufendes
Wellenmuster überlagert, ein Muster, das in der Glas-
windeffekts oder Soges auf die Luft innerhalb des
Abzugschachtes hinter jedem Kühlglied, so daß auf
diese Weise der normalen cyclischen Bewegung der
Abzugschachtes hinter jedem Kühlglied, so daß auf
diese Weise der normalen cyclischen Bewegung der
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kühlen Luft zwischen den Külilgliedcrn und den ent- Glasscheibe 10 bildet in viskosem Zustand den Anfcrnten
Teilen des Schachtes, die, falls sie nicht ab- satz eines- Meniskus 16 mit der Oberfläche des Bageleitet
wird, eine ungleichnäßige Kühlung des Tafel- des 12, und die Scheibe 10 wird aus dem Bad 12 geglases
in der kritischen formenden Zone zur Folge zogen und mittels der Ausziehwalzen 18 einer iiblihaben
würde, entgegengewirkt wird. 5 chen, im allgemeinen bei 20 bezeichneten Auszieh-Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ziehen vorrichtung durch die Abzugskammer 22 eines Ofens
von Flachglas, bestehend aus einer Ziehkammer, die 13 geführt. Die Kammer 22 in den Zeichnungen wird
durch ein paar im Abstand angeordnete, feuerfeste durch das Bad 12 und übliche L-Blocks 24, Venlila-Teile
begrenzt ist und eine öffnung zum Ziehen von tor-Wasserkühler 26 und die Endwände 28 und Auf-Flachglas
aus einem Schmelzbad, in ihrem Mittelteil, io fangpfannen 30 begrenzt. Die Ventilator-Kühler 26
im Abstand von dem Glasband und dem Bad ange- sind zwischen einem L-BIick 24 und dem Rahmen der
ordnete Kühler und Einrichtungen zur Bildung auf- Ausziehvorrichtung 20 angeordnet und erstrecken
wärts gerichteter heißer Gasströme in der Kammer an sich im wesentlichen bis zu den Endwänden 28 des
den Stellen, die seitlich des Glasbandes auf ein- Ofens 13. Unten ist die Ausziehvorrichtung 20 im
ander entgegengesetzten Seiten liegen, besitzt, ist da- 15 wesentlichen mittels der im allgemeinen U-förmigen
durch gekennzeichnet, daß die den Gasstrom erzeu- Auffangpfannen 30 begrenzt, die als Kühler ausgegenden
Einrichtungen aus Metallplatten bestehen, bildet sind und so angeordnet sind, daß sie gebrochedie
in im wesentlichen vertikaler Ebene in wärme- nes Glas, das in die Maschine tropfen kann, auffangen
übertragender Beziehung zu dem Bad und der um- und auf diese Weise das Eindringen von Fragmenten
gebenden Atmosphäre in der Kammer stehen und die 20 in das Bad 12 verhindern. Die Auffangpfannen 30 er-Ziehkammer
so durchqueren, daß sie sich entlang strecken sich gleichfalls im wesentlichen bis zu den
der Ziehebene des Glases erstrecken und zwischen Endwänden 28 des Ofens 13 und sind so konstruiert,
den betreffenden Kühlern und den feuerfesten Teilen daß eine kühlende Flüssigkeit, z. B. Wasser, durch
angeordnet sind. sie geführt werden kann. Ein Schenkel einer jeden Die Metallplatten befinden sich im wesentlichen 25 Auffangpfanne 30 läuft im wesentlichen parallel zu
dicht an dem flüssigen Bad, um Wärme aus dem- der Scheibe 10 und ist mit Abstand von ihr angeordselben
zu adsorbieren und in der Nähe der plan lie- net. Übliche Wasserkühler 32 sind zur Kühlung der
genden Oberfläche desselben einen gasförmigen Kon- Scheibe 10 durch Absorbieren der Abstrahlung von
vektionsstrom zu bilden, so daß die Gasströme inner- der Scheibe 10 vorgesehen. Die Kühler 32 sind mit
halb des Abzugsschachtes gesteuert werden. 30 Abstand oberhalb der Oberfläche des Bades 12 und
Die vorliegende Erfindung geht aus der nach- auf den gegenüberliegenden Seiten der Scheibe 10 anfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, die geordnet, urft sich im wesentlichen entlang der ganzen
verschiedene Ausführungsformen derselben erläutern, Breite der Scheibe zu erstrecken,
hervor. Die bisher beschriebene Vorrichtung ist in der F i g. 1 zeigt als Diagramm einen Zugofen von 35 Technik bekannt und stellt eine normale oder übliche
üblicher, bisher bekannter Art und das Strömen der Anlage zum Ausziehen von Tafelglas dar.
Hauptluftströme darin; Es wird nun bezug auf F i g. 2 genommen, die eine
F i g. 2 zeigt als Diagramm eine erste Aus- grundlegende bevorzugte Ausführungsform der vorführungsform
eines Zugofens gemäß der vorliegenden liegenden Erfindung erläutert, in der zusätzlich zu
Erfindung und die Bewegungen der Hauptluftströme 40 den üblichen Vorrichtungselementen in ihrer üblichen
darin; strukturellen Anordnung plan verlaufende Teile, wie F i g. 3 zeigt als Diagramm eine zweite Aus- z. B. die Metallplatten 34, parallel zu der Glasscheibe
führungsform der vorliegenden Erfindung und die 10 und im wesentlichen über der ganzen Breite der
Bewegung der Hauptluftströme; Glasscheibe 10 angeordnet sind. Die Platten 34 sind
F i g. 4 zeigt als Diagramm eine dritte Ausführungs- 45 dicht in der Nähe des flüssigen Bades auf jeder Seite
form der vorliegenden Erfindung und die Bewegung der Glasscheibe zwischen der Scheibe und den L-der
Luftströme; Blocks 24 angeordnet und bei der vorliegenden Aus-F i g. 5 zeigt als Diagramm eine vierte Ausführungs- führungsform am Fuß eines jeden L-Blocks, an dessen
form der vorliegenden Erfindung und die Bewegung Ende 28, angebracht. Einzelheiten über die Anbrinder
Luftströme; 5° gung werden in Verbindung mit Fig. 4 genauer be-F
i g. 6 zeigt als Diagramm eine fünfte Aus- schrieben. Jede Metallplatte 34 besteht aus einer
führungsform der vorliegenden Erfindung und die Stahllegierung oder einem anderen geeigneten Mate-Bewegung
der Hauptluftströme; rial mit einem ausreichend hohen Schmelzpunkt, um F i g. 7 ist eine teilweise isometrische Ansicht der bei der Verfahrenstemperatur des Ofens fest zu blei-Konstruktion
einer gerippten Platte, die am Fuß eines 55 ben, und einer ausreichend hohen Wärmeleitfähig-L-förmigen
Blocks angebracht ist; keit, um sicherzustellen, daß eine im wesentlichen Fig. 8 ist eine isometrische Ansicht einer Kühl- gleichmäßige Temperatur über ihrer ganzen Obervorrichtung
mit einer daran angebrachten Platte als fläche herrscht, selbst wenn Wärme nur an einem
Halterung. Rand der Platte abgegeben wird. Infolge der Nähe In den Zeichnungen, in denen gleiche Teile gleiche 60 dieser Platte an dem flüssigen Bad werden die Plat-Bezugszahlen
haben, wird in jeder der Fig. 1 bis 6 ten normalerweise auf eine wesentlich höhere Temeine
Glasscheibe 10 gezeigt, die aus einem aus ge- peratur als die Umgebungstemperatur der Ausziehschmolzencm
Glas bestehenden Bad 12 gezogen kammer gebracht.
wird, wobei das Bad sich in einem, im allgemeinen F i g. 3 erläutert eine zweite Ausführungsforni der
mit 13 bezeichneten Ofen befindet (nur Teile des- 65 Erfindung, in der die Anordnung ähnlich der in
selben werden gezeigt, da seine Konstruktion be- F i g. 2 gezeigten Erläuterung ist, jedoch mit der Abkannt
ist). Eine Zugstange 14, die quer durch den weichung, daß die Metallplatten 34 von der Stirn-Ofen
13 verläuft, ist in das Bad eingetaucht. Die seite des Schenkels eines jeden L-Blocks entfernt an-
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geordnet sind. Einzelheiten hinsichtlich der Montage wirken eine kontinuierliche Wasserzirkulation durch
werden in Verbindung mit Fig. 7 eingehender be- den Kühler auf in der Technik bekannte Art.
schrieben. . In den Fig. 1 bis 6, einschließlich der Zeichnun-
Fig. 4 erläutert eine dritle Ausführungsform der gen, werden die Richtungen der Hauptluftströme
Erfindung, bei der die Anordnung ähnlich wie bei 5 innerhalb der Ausziehkammer 32 durch Pfeile für
der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung ist, jedoch mit den linken Teil des Schachtes 22 gezeigt. Es ist nicht
der Abweichung, daß eine Rückwand, wie z. B. eine notwendig, die Hauptluftströme rechts von der
Platte 36, an der Rückseite einer jeden Kühlvorrich- Scheibe 10 zu zeigen, da es sich um Spiegelbilder der
Hing 32 angeordnet ist. Es liegt im Rahmen der Er- gezeigten Luflströme handelt. In dicken, dünnen und
findung, daß eine solche Rückwand auch einfach bei io unterbrochenen Linien werden verhältnismäßig
der Anordnung nach Fig. 3 verwendet werden kann. schnelle, mittlere bzw. langsame Luftströme gezeigt.
Diese Rückwand und die Kühlvorrichtungen 32 wer- In Fig. 1 werden die Hauptluftströme für einen
den eingehender im Zusammenhang mit Fig. 8 be- normalen Ausziehofen erläutert. Die Temperatur der
schrieben. Glasscheibe 10 bei ihrem Weg durch die Abzugs-
F i g. 5 erläutert eine vierte Ausführungsform der 15 kammer 22 liegt im wesentlichen oberhalb der allvorliegenden
Erfindung. Die Konstruktion ist mit der gemeinen Lufttemperatur innerhalb der Kammer 22,
der Fig. 2 identisch, jedoch mit der Abweichung, so daß die Scheibe 10 die Luft dazu bringt, in ihrer
daß die Platten 34 durch die Platten 38 ersetzt wur- Zugrichtung und entlang ihrer Flächen zu strömen,
den, die Rippen 39 haben, die beispielsweise durch Diese Luftströme schaffen Zonen mit niedrigem
Schweißen in im wesentlichen rechtem Winkel an 20 Druck in der Nähe einer jeden Seite des unteren
einer plattenförmigen Rückwand 40 angebracht wur- Teils 16 der Scheibe 10. Die Luftströme entlang der
den, um den Oberflächenbereich zu vergrößern. Diese Scheibenflächen führen den natürlichen Aufwineffekt
gerippten Platten werden eingehender in Fig. 7 ge- herbei. Diese entlang der Scheibe strömende Luftzeigt,
schicht bewegt sich mit einer wesentlich größeren
Fi g. 6 erläutert eine fünfte Ausführungsform der 25 Geschwindigkeit als die Scheibe. Um diesen Sog zu
vorliegenden Erfindung, die der in Fig. 5 gezeigten bilden, muß Luft zu den Zonen mit niedrigem Druck
Form entspricht, jedoch eine Rückwand, bei- strömen. In erster Linie gelangt die Luft in die Kamspielsweise
eine Platte 36 zeigt, die an den Kühl- mer 22 zwischen der Scheibe 10 und den Auffangvorrichtungen
auf ähnliche Weise wie in Fig. 4 be- pfannen 30 mit einer Temperatur, die unterhalb der
festigt ist. 30 der Scheibe 10 liegt und fließt an den Auffang-
F i g. 7 erläutert Konstruktionseinzelheiten der ge- pfannen 30, die als Kühler vorgesehen sind, an den
rippten Platten 38, die quer zur Kammer angeordnet Ventilatiofciskühlern 26 und den L-Blocks 24 zwischen
sind und gegen die Stirnfläche des Fußes eines L-BIocks den Endwänden 28 vorbei, wobei die Kühler alle bei
montiert wurden, so daß sie dicht in der Nähe einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur gehalten
des aus geschmolzenem Glas bestehenden Bades liegt. 35 werden, so daß eine Zone an jeder Seite der Scheibe
Konstruktionseinzelheiten eines Teils 42 von einem 10, die weiter durch den Auffangpfannenkühler 30,
Paar Befestigungsvorrichtungen zur Halterung der den Ventilationskühler 26, den L-Block 24 und die
gezeigten gerippten Platten 38 oder in ähnlicher Wände 28 begrenzt wird, zu einer zweiten Quelle für
Weise der Platten 34 (nicht gezeigt) von der Außen- kältere Luft wird. Die Temperatur innerhalb dieser
seite eines jeden Endteils 28 werden gleichfalls er- 40 zweiten Zone verändert sich transversal zu derselben
läutert. Diese Halterungsvorrichtungen können aus und sinkt in der Nähe der Endwände 28 ab, so daß
einer Stange oder aus einem Rohr aus Stahllegierung die Luft, die innerhalb dieser Zone in unterschied-
oder einem anderen Material bestehen, das den hohen liehen Mengen zugegen ist, sich auch hinsichtlich der
Verfahrenstemperaturen der Abzugskammer wider- Temperatur unterscheidet. Die Luft von dieser Zone
steht und sie sind in geeigneter Weise, beispielsweise 45 fließt in die Zone mit niedrigem Druck am unteren
durch Schweißen, an jedem Ende der Metallplatten Ende 16 einer jeden Seite der Scheibe 10. Die kältere
befestigt. Die Haltevorrichtungen 42 führen normaler- Luft aus der zweiten Quelle fließt abwärts und über
weise durch die Endwände 28 der Abzugskammer und die Kühlerflächen 32, wo sie weiter gekühlt wird, und
sind in geeigneter Weise, beispielsweise durch Kon- dann in die Zone mit niedrigem Druck am unteren
solen oder andere übliche Vorrichtungen (nicht ge- 50 Ende der Scheibe 10, so daß eine verhältnismäßig
zeigt) außerhalb der Kammer gelagert. Auf diese große Menge kalter Luft zugeführt wird und, was
Weise kann jede' Metallplatte 34 oder jede gerippte noch bedeutender ist, sich mit verhältnismäßig hohen
Platte 38 leicht gegen die Stirnwand eines L-Blocks unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die Zone mit
oder mit Abstand von demselben, wie beschrieben, niedrigem Druck bewegt. Diese kältere Luft mit
angeordnet werden. < 55 unterschiedlichen Temperaturen und Geschwindig-
F i g. 8 erläutert Konstruktionseinzelheiten einer keiten, die transversal durch die Kammer 22 strömt,
Form einer Kühlvorrichtung, einschließlich der Be- bewirkt, daß die mit der Scheibe strömende Luft unfestigungsvorrichtungen
für eine Rückwand. Die ab- gleichmäßig fließt, was zur Bildung des üblichen typigebildete
Rückwand in Form einer flachen, gepreßten sehen Längswellenmusters, das sich in Richtung auf
Pakte aus asbestartigem Material 36 ruht auf einem 60 den Zug erstreckt, führt. Umwälzströme von kälterückwärtig
sich erstreckenden Fußteil 33 eines rer Luft fließen am unteren Teil 16 der Scheibe 10
Kühlers 32 und wird vorzugsweise oben an jedem gleichfalls in die Zone mit niedrigem Druck und
Kühler durch die Winkelklammern 37 befestigt. Diese führen zu einer Störung der mit der Scheibe in Zug-.
Klammern werden in geeigneter ,Weise, beispielsweise richtung strömenden Luft, so daß ein diagonal verdurcli
Schweißen, am oberen Rand eines jeden Küh- 65 laufendes Wellenmuster erhalten wird,
lers 32 befestigt, um einen Kanal zu bilden, in dem Gemäß der vorliegenden Erfindung (unter bezug das Rückwandmatcrial von jedem Ende des Kühlers auf Fig. 2 und 3, die Anordnungn zeigen, bei denen aus herangcschobcn werden kann. Die Rohre 35 be- nur die plan verlaufenden Teile an oder in der Nähe
lers 32 befestigt, um einen Kanal zu bilden, in dem Gemäß der vorliegenden Erfindung (unter bezug das Rückwandmatcrial von jedem Ende des Kühlers auf Fig. 2 und 3, die Anordnungn zeigen, bei denen aus herangcschobcn werden kann. Die Rohre 35 be- nur die plan verlaufenden Teile an oder in der Nähe
des Fußes eines jeden L-Blicks angeordnet sind) wer- Platten von den L-Blocks, wie in Fig. 3 gezeigt wird,
den Platten aus einem äußerst leitfähigen Material, mit Abstand angeordnet sind. Jede Platte überträgt
wie z. B. einer Stahllegierung, die den hohen Ver- nunmehr Wärme zu dem benachbarten Bereich zwifahrenstemperaturen
der Abzugskammer widersteht, sehen der Platte und dem jeweiligen Kühler und
gegen die Stirnseite des Fußteils eines jeden L-Blocks 5 strahlt gleichfalls zur Stirnseite des Fußes des
oder, wie in F i g. 3 gezeigt wird, mit Abstand von L-Blocks, von dem sie mit Abstand angeordnet ist,
derselben und zwischen dem Fuß eines jeden L-Blocks Wärme ab. Normalerweise ist der L-Block natürlich
und dem entsprechenden Kühler angeordnet. Wegen nicht in der Lage, einen Aufwindeffekt auf die beder
Nähe dieser Platten an dem geschmolze- nachbarte Luft auszuüben, da seine geringe Wärmenen
Bad und der hohen Leitfähigkeit des Materials, io leitfähigkeit ihn daran hindert, eine gleichmäßig eraus
dem sie bestehen, absorbieren die Platten Strah- höhte Temperatur über seine gesamte Oberfläche anlungsenergie
aus dem Bad und nehmen eine im zunehmen, so daß er nicht in der Lage ist, Hitze aus
wesentlichen gleichmäßige erhöhte Temperatur über dem Bad abzuleiten und auf die ihn umgebende Luft
ihre gesamte Fläche an. Nachdem sie eine solche er- überzuleiten. Wird jedoch eine Metallplatte mit Abhöhte
Temperatur haben, geben die Platten Wärme 15 stand von dem Fuß des L-Blocks angeordnet, dann
an die sie umgebende Luft hinter jedem Kühler ab, wird von dem Bad Wärme durch die Platte gleichso
daß sich in diesem Bereich ein Sog von aufsteigen- mäßig über die gesamte Stirnseite des Fußes des
der wärmerer Luft bildet. Dies führt zur Ausbildung L-Blocks abgestrahlt. Die Stirnseite des Fußes des
einer Zone mit niederem Druck in der Nähe einer L-Blocks wird nun auf eine im wesentlichen gleichjeden
Metallplatte und weiterhin dazu, daß Luft aus 20 mäßige erhöhte Temperatur erhitzt, die oberhalb der
der Nähe der Kühler 32, einschließlich der Luft- Umgebungstemperatur liegt, und sie gibt wiederum
ströme, die über die Stirnfläche (die gegenüber uer Wärme an die benachbarte Luft ab, um den Effekt
Zugebene liegt) abwärts fließen und die -arm der MetallrJlatten zu verstärken,
normalerweise zu dem unteren Teil 16 fließen wür- F i g. 4 ist eine Rückwand beispielsweise aus einer den, unterhalb und hinter den Kühlern von dem unte- 25 Platte aus isoliertem Material, die an der Rückseite ren Teil abgezogen wird und in die cyclische Be- (die abgekehrt zu der Ausziehebene liegt) eines jeden wegungsbahn der Luft innerhalb der Zone der zweiten Kühlers auf geeignete Weise, wie bereits im ZuQuelle der kalten Luft geführt wird. Da die zu dem sammenhang mit F i g. 7 erklärt wurde, angebracht unteren Teil 16 der Scheibe 10 fließende Luft da- ist. Diese Rückseite verhindert nicht nur, daß die Luft durch wesentlich herabgesetzt wird, stören die Effekte 30 hinter den Kühlern die Oberfläche derselben berührt dieser Ungleichförmigkeit hinsichtlich Geschwindig- und gekuh.lt wird und dann zum unteren Teil der keit und Temperatur nicht den der Oberfläche an- Scheibe flfeßt, sondern, was wesentlich bedeutender haftenden verhältnismäßig dünnen Luftfilm unmittel- ist, absorbiert gleichfalls Strahlungsenergie, die aus bar bei der Scheibe. Da dieser Luftstrom zum unteren dem aus geschmolzenem Material bestehenden Bad Teil 16 der Scheibe 10 nicht völlig beseitigt wird, 35 12 und der benachbarten erhitzten Metallplatte 34 fließt Luft weiter in Zugrichtung als schützende Hülle. abstrahlt und tatsächlich eine lokalisierte Wärme-Jedoch wird ein Teil dieser Luft in die cyclische Be- quelle wird, deren Wärme auf die benachbarte Luft wegungsbahn der Luft in der Zone der zweiten Quelle übergeleitet wird. Infolge der Anordnung und der abgezogen und daran gehindert, den in der Nähe der vertikalen und ebenen Stellung der Rückwand ist Scheibe 10 befindlichen Luftfilm zu zerstören. 40 diese in idealer Weise dazu geeignet, einen starken,
normalerweise zu dem unteren Teil 16 fließen wür- F i g. 4 ist eine Rückwand beispielsweise aus einer den, unterhalb und hinter den Kühlern von dem unte- 25 Platte aus isoliertem Material, die an der Rückseite ren Teil abgezogen wird und in die cyclische Be- (die abgekehrt zu der Ausziehebene liegt) eines jeden wegungsbahn der Luft innerhalb der Zone der zweiten Kühlers auf geeignete Weise, wie bereits im ZuQuelle der kalten Luft geführt wird. Da die zu dem sammenhang mit F i g. 7 erklärt wurde, angebracht unteren Teil 16 der Scheibe 10 fließende Luft da- ist. Diese Rückseite verhindert nicht nur, daß die Luft durch wesentlich herabgesetzt wird, stören die Effekte 30 hinter den Kühlern die Oberfläche derselben berührt dieser Ungleichförmigkeit hinsichtlich Geschwindig- und gekuh.lt wird und dann zum unteren Teil der keit und Temperatur nicht den der Oberfläche an- Scheibe flfeßt, sondern, was wesentlich bedeutender haftenden verhältnismäßig dünnen Luftfilm unmittel- ist, absorbiert gleichfalls Strahlungsenergie, die aus bar bei der Scheibe. Da dieser Luftstrom zum unteren dem aus geschmolzenem Material bestehenden Bad Teil 16 der Scheibe 10 nicht völlig beseitigt wird, 35 12 und der benachbarten erhitzten Metallplatte 34 fließt Luft weiter in Zugrichtung als schützende Hülle. abstrahlt und tatsächlich eine lokalisierte Wärme-Jedoch wird ein Teil dieser Luft in die cyclische Be- quelle wird, deren Wärme auf die benachbarte Luft wegungsbahn der Luft in der Zone der zweiten Quelle übergeleitet wird. Infolge der Anordnung und der abgezogen und daran gehindert, den in der Nähe der vertikalen und ebenen Stellung der Rückwand ist Scheibe 10 befindlichen Luftfilm zu zerstören. 40 diese in idealer Weise dazu geeignet, einen starken,
Was die Umwälzströme anbetrifft, so werden diese in Aufwärtsrichtung gerichteten Zug heißer Luft hinin
die cyclische Bewegungsbahn der Luft in der Zone ter der gesamten Oberfläche eines jeden Kühlers zu
der zweiten Quelle gezogen und dadurch im wesent- schaffen. Aus den Pfeilen in Fig. 4 ist ersichtlich,
liehen daran gehindert, den der Oberfläche anhaften- daß die Kombination der Metallplatte und des Mateden
verhältnismäßig dünnen Luftfilm unmittelbar bei 45 rials, aus dem die Rückwand an dem Kühler besteht,
der Scheibe zu stören. Der Gesamteffekt besteht in einen starken Zug aufsteigender Luft hinter jedem
der Beseitigung oder wirksamen Herabsetzung der Kühler in der gleichen Richtung, wie der normale
Intensität der üblichen Wellenmuster. Zug in der Nähe der Glasscheiben, die ausgezogen
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß bei werden, geschaffen hat. Jedoch wird dieser Zug
Abwesenheit einer Metallplatte oder eines anderen 50 natürlich von dem normalen Zug verdrängt, so daß
plan liegenden Teils mit einem niedrigen Wärme- der cyclischen Luftbewegung von der zweiten Quelle
gradienten der vorher angeführte Fuß des L-Blocks der kalten Luft, die normalerweise sich auf das
wegen seiner geringen Wärmeübertragung mit kon- untere Ende 16 hinzubewegt, um den normalen Zug
stant hoher Temperatur geeignet wäre. Daher könnte in der Nähe der Scheibe zu speisen, entgegengewirkt
der L-Block selbst mit der ihn begleitenden Zone nie- 55 wird.
deren Drucks in der Nähe seines Fußes keinen Auf- In F i g. 5 wird eine Anordnung gezeigt, die der
windeffekt erzielen, um den normalen Luftstrom ab- in Fig. 2 gleicht, jedoch eine modifizierte Wärmezuleiten.
Es wird gleichfalls darauf hingewiesen, daß quelle 38, einschließlich der vorstehend beschriebedie
Verwendung eines plan angeordneten Teils mit nen zusätzlichen Oberflächenbereiche, aufweist. Die
den vorstehend angegebenen Eigenschaften nicht nur 60 Rippen 39 stellen einen stark vergrößerten Oberwesentlich die Intensität der üblichen Wellenmuster flächenbereich dar, von dem aus die Platte Wärme in
auf neuartige Weise herabsetzt, sondern dieses Er- wesentlich stärkerem Maße an die sie umgebende
gebnis auch ohne Einführung von zusätzlicher Wärme Luft abgeben kann, als wenn sie nicht mit Rippen
oder Gas in die Ausziehkammer erzielt, so daß auch versehen sei. Wegen der starken Wärmeleitfähigkeit
eine Quelle für Verbrennungsgas oder Preßluft nicht 65 des Metalls im Vergleich zu der Luft der Umgebung
erforderlich ist. kann die Platte ungeachtet des zusätzlichen Ober-
Der Zug der aufsteigenden Luft, der durch die flächenbereichs und der erhöhten Wärmeabgabe
Platten 34 geschaffen wird, wird verstärkt, wenn die einen niedrigen Wärmegradienten aufrechterhalten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ziehen von Flachglas, bestehend aus einer Ziehkammer, die durch ein
Paar im Abstand angeordnete, feuerfeste Teile begrenzt ist und eine öffnung zum Ziehen von
Flachglas aus einem Schmelzbad, in ihrem Mittelteil, im Abstand von dem Glasband und dem BH
angeordnete Kühler und Einrichtungen zur Bildung aufwärts gerichteter heißer Gasströme in
der Kammer an den Stellen, die seitlich des Glasbandes auf einander entgegengesetzten Seiten
liegen, besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gasstrom erzeugenden Einrichtungen
aus Metallplatten (34, 38) bestehen, die in im wesentlichen vertikaler Ebene in wärmeübertragender
Beziehung zu dem Bad und der umgebender Atmosphäre in der Kammer stehen und die Ziehkammer so durchqueren, daß sie sich entlang
der Ziehebene des Gases erstrecken und zwischen den betreffenden Kühlern (32) und den
feuerfesten Teilen (24) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der feuerfesten Teile (24)
einen praktisch senkrecht verlaufenden Teil und einen praktisch waagerechten Teil enthalten, der
nach der Ziehebene hin gerichtet ist, wobei die Metallplatten (34,38) gegenüber. den waagerechten
Teilen der feuerfesten Elemente (24) gehalten werden.
3. Vernichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
.gekennzeichnet, daß sich in vertikaler Ebene von der vertikalen Fläche der Platten (38)
eine Vielzahl vorspringender Teile (39) erstreckt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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