DE1402533C - Kegelscheibenpresse - Google Patents
KegelscheibenpresseInfo
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- DE1402533C DE1402533C DE1402533C DE 1402533 C DE1402533 C DE 1402533C DE 1402533 C DE1402533 C DE 1402533C
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Description
winklig zueinander angeordneten Drehachsen weist io daß befürchtet werden muß, daß dasselbe zwischen
der zwischen den kegelförmig ausgebildeten Preß- Preßscheiben zwischen dem sogenannten Spalt einscheiben
gebildete Spalt unterschiedliche Breiten auf. fach hindurchläuft. Die Maßnahme, diejenigen ZeI-Das
auszupressende Gut wird dabei an der Stelle len, die dem Einlaß am nächsten sind, mit einer
größter Breite in den Spalt eingeführt und durch anderen Absaugvorrichtung zu verbinden als die-Rotationsbewegung
der Preßscheiben durch die Stelle 15 jenigen, die diesen Zellen in Drehrichtung der Preßgrößter
Einengung hindurchgepreßt, bis es hinter die- scheiben gesehen nachfolgen, ermöglicht es, die Flüsser
über einen geeigneten Auslaß aus der Kegelschei- sigkeit aufgeschwemmten Gutes anfangs sehr schnell
benpresse wieder ausgetragen wird. Die bekannten abzusaugen. Das ist dadurch möglich, daß man die
Kegelscheibenpressen sind für viele Anwendungs- Perforierungen in den dem Einlaß benachbarten ZeI-fälle
und durch ihre kontinuierliche Arbeitsweise be- 20 len größer wählt als diejenigen, in den daran ange-
sonders beliebt und vorteilhaft. Ein wesentlicher Nachteil der Kegelscheibenpressen besteht bisher
darin, daß sie vorwiegend nur für bereits angedicktes oder von vornherein nicht allzu dünnes Preßgut
geeignet sind, da stark aufgeschwemmtes Material, welches in den oberen Teil zwischen den Spalt
der Preßscheiben eingebracht wird, sofort zwischen den beiden Preßscheiben hindurchfließt, ohne den
gewünschten Preßvorgang unterworfen werden zu können.
Zur Behebung dieses Nachteils ist bereits eine Lösung bekanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 146158),
bei der die Preßscheiben in Kreissektoren unterteilt sind, die durch sich radial zur Drehachse erstreckende
Trennwände begrenzt werden, welche in axialer Riehtung bis in den Raum zwischen den Preßscheiben
verschiebbar sind. Diese Trennflächen behindern zwar das ungehinderte Hindurchfließen von stark
aufgeschwemmtem Gut zwischen den beiden Preßscheiben, sie sind jedoch nicht in der Lage, ein solches
Auspressen des Gutes zu ermöglichen, wie es im vorliegenden Fall angestrebt ist.
Für das hier in Betracht kommende, in dünner
schlossenen Zellen. Durch die größeren Löcher wird zwar auch Fasermaterial neben der Flüssigkeit mit
abgesaugt, das ist jedoch nicht nachteilig, da diese Zellen ausschließlich mit der ersten Saugvorrichtung
verbunden sind und die Flüssigkeit zusammen mit dem Fasermaterial wieder in den Kreislauf zurückgeführt
wird. Die nachfolgenden Zellen, welche mit der zweiten Saugvorrichtung verbunden sind, zeichnen
sich bereits dadurch aus, daß durch den vorangegangenen Absaugvorgang an ihren dem Spalt zugekehrten
Wandungen bereits Fasermaterial in Form einer filzartigen Schicht haftet, so daß hier während
des Absaugvorganges kaum noch Fasermaterial in der abgesaugten Flüssigkeit vorhanden sein kann.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet
Fig. 1 eine Seitenansicht der Kegelscheibenpresse teilweise im Schnitt entlang der Linie I-I aus F i g. 2
und
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II gemäß Fig. 1.
Von dem Pressenständer 10 werden von Lagergehäusen 26 aufgenommene Preßscheiben 12, 14 getragen,
die leicht winklig zueinander angeordnet sind
scheibenpresse nicht verglichen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kegelscheibenpresse für beispielsweise Torf, Zellstoff-
Form vorliegende Gut sind auch bereits Filtervorrichtungen bekanntgeworden, die im wesentlichen 45 und in gleichem Drehsinn umlaufen. Die einander
aus einem Schneckenförderer bestehen, der durch zugekehrten Preßscheibenflächen sind kegelförmig
eine oder mehrere Kammern hindurchgeführt ist, ausgeführt, so daß der zwischen diesen gebildete
aus denen die Flüssigkeit getrennt abgesaugt wird Spalt im oberen Bereich der Kegelpresse wesentlich
(deutsche Patentschrift 612 705). Diese Filterpresse breiter als im unteren Bereich ist. Im oberen Bereich
kann jedoch wegen ihres grundsätzlich anderen Auf- 5° befindet sich der Einlaß 62 für das aufgeschwemmte
baues und wegen anderer Wirkungen mit einer Kegel- Gut, während der Auslaß 64 für das von Flüssigkeit
weitgehend befreite Gut in Drehrichtung hinter dem Bereich des Spaltes angeordnet ist, welcher die geringste
Breite aufweist. Jede der Preßscheiben 12, 14
fasern od. dgl. derart auszubilden, daß sie besonders 55 hat eine Nabe 16, die über Bolzen 24 sowie einen
für das Auspressen von verhältnismäßig dünnflüssig Befestigungsring 27 mit dem flanschartigen Ende 18
aufgeschwemmtem Gut solcher Art geeignet ist. einer Hohlwelle 20 verbunden ist. Jede Hohlwelle 20
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, mit ihrer zugehörigen Preßscheibe ist innerhalb des
daß die Preßscheiben aus doppelwandigen, mittels Lagergehäuses 26 in axialer Richtung um einen beradial
verlaufenden Speichen oder ähnlichen Mitteln 60 stimmten Betrag verschiebbar.
in eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung vonein- Die Preßscheiben 12, 14 sind mittels der Ausbilander
getrennten Zellen von Kreisausschnittsform dungsform der Nabe 16 und der Seitenwände 44 in
aufgeteilten Hohlkörpern bestehen und die Zellen in Form von doppelwandigen Hohlkörpern ausgebildet.
Abhängigkeit vom jeweiligen Drehwinkel der Preß- Innerhalb dieser ringförmigen Hohlkörper sind ZeI-scheiben
über eine im Nabenteil der Preßscheiben 65 len 46 (F i g. 2) gebildet, die voneinander getrennt
angeordnete Steuervorrichtung einzeln absaugbar ist. sind.
Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Un- Durch die Preßscheiben laufende Kanäle 54 ver-
teransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden binden die jeweiligen Zellen 46 mit dem zugehörigen
Spaltbereich. Die Preßscheiben sind mittels ringförmiger Rippen 56 versteift, wobei die Kanäle 54 zwischen
diesen liegen. Der Spalt zwischen den Preßscheiben ist entlang seines Außenumfangs durch
einen ringförmigen Mantel 58 verschlossen und entlang seiner Innenseite mit einer Hülse 60 verkleidet.
Die Zellen 46 sind nach dem Spalt der Kegelpresse hin mit einzelnen, kreisausschnittförmige Flächen
aufweisenden Siebblechen 48 versehen. Die Zellen sind durch radial zu dem Spalt hin gerichtete Rippen
50, die Speichen 45 gegenüberliegen, voneinander getrennt. Die Außenflächen der Rippen 50 und der
Siebbleche 48 liegen etwa in einer Ebene. Die Lochungen der Bleche sind iii F i g. 2 bei 52 angedeutet.
Die Drehrichtung der Preßscheiben ist in Fig. 2 mittels des Pfeiles 66 angegeben. Zwischen
Einlaß 62 und Auslaß 64 ist der Spalt mit einem Abstreifer 68 ausgefüllt, der das an den Siebblechen
48 haftende Gut von diesen löst.
Die Linien der größten und der geringsten Breite des zwischen den Preßscheiben gebildeten Spaltes ist
in F i g. 2 mittels des Bezugszeichens 41 wiedergegeben. In jede der Zellen 46 a, 46 b, 46 c, 46 rf ragen
Leitungen 72 in Form von abgewinkelten Rohren hinein, die sich bis kurz vor die äußere Umfangsfläche
der Zellen erstrecken, wobei sie seitlich innerhalb der Zelle münden. Die Mündung liegt an
derjenigen Seite, die während der Umdrehung in Abwärtsrichtung am tiefsten liegt. Von jeder der Leitungen
72 radial nach innen gehende Kanäle 74 sind in dem Flansch 18 und einer auf diesem befestigten
Buchse 76 vorgesehen. Eine das Absaugen der Zellen 46 in der richtigen Reihenfolge ermöglichende
Steuervorrichtung 78 ist in der Form eines ortsfesten Drehschiebers vorgesehen. Von dem Drehschieber
geht eine an ihm befestigte Leitung 80 durch das Innere der Hohlwelle 20 zu einer außerhalb der
Welle vorgesehenen Leitung 82, die mit einer Saugvorrichtung 84, etwa einer Pumpe, in Verbindung
steht. Der Drehschieber hat eine Anzahl radialer Kanäle 86, welche nur die Rohre 72 über die Leitungen
74 mit der Leitung 80 verbinden, weiche sich während des Umlaufs der Scheiben jeweils im unteren
Teil der Kegelscheibenpresse befinden. So können die Rohre 72 in den Zellen 46 a, 46 b, 46 c, 46 d gemaß
der Fig. 2 über die Leitung 80 in Verbindung mit der Saugvorrichtung 84 gebracht werden, während
die übrigen Zellen 46 e, 46/, 46 g davon abgesperrt sind.
Von den einzelnen Zellen 46 gehen jedoch noch weitere radiale kanalartige Leitungen 88 aus, die
durch die Nabe 16, den Flansch 18 und die Buchse 76 in die Steuervorrichtung 78 hineinreichen. Diese
Leitungen oder Kanäle beginnen also am inneren Umfangsteil jeder Zelle. Die Steuervorrichtung 78
hat eine Anzahl den Leitungen 88 entsprechende radiale Kanäle 90, die in einen Ringraum 92 münden,
der durch die Leitung 80 und eine mit dieser gleichmittig liegende Leitung 94 gebildet ist. Der
Ringraum 92 steht in Verbindung mit einer Leitung 96, die an eine zweite Saugvorrichtung 98 wie eine
Pumpe angeschlossen ist. Die Saugvorrichtungen 84 und 98 werden vorteilhafterweise für die Erzeugung
eines Unterdrucks der Größenordnung 4 bis 5 m Wassersäule in den Zellen bemessen.
Die Leitungen 82 und 96 sind an eine zylindrische Hülse 100 angeschlossen, die ein Stück in den Endteil
der Welle 20 hineinreicht und mit Hilfe eines Armes 102 und eines an dem festen Grundrahmen
verankerten Zapfens 104 festgehalten wird. Die Rohre bzw. Leitungen 80 und 94 sind mit ihren Außenenden
dichtend an die Hülse 100 angeschlossen. Der Drehschieber bzw. die Steuervorrichtung 78 hängt
somit mit der Hülse 100 zusammen und kann mit ihrer Hilfe aus der Welle 20 herausgezogen werden.
Sie kann somit in verschiedenen Drehwinkellagen eingestellt werden, wodurch die Mündungslagen der
Kanäle veränderbar sind.
Die Kanäle 90 innerhalb der Steuervorrichtung 78 sind so angeordnet, daß sie eine Verbindung zwischen
dem Ringraum 92 und nur denjenigen Zellen 46<?, 46/, 46g herstellen, die als erste das eintretende
aufgeschwemmte Gut aufnehmen. Die übrigen Zellen 46a, 46Z), 46r, 46rf sind von den Kanälen 90
abgesperrt.
Einer oder mehrere der Kanäle 88, die während des Umlaufs der Preßscheiben 12, 14 den Zellen in
den Lagen 46a bis 46rf zugeordnet sind, können durch enge Kanäle 106 innerhalb der Steuervorrichtung
78, den Ringraum 108 zwischen dem Rohr 94 und der Welle 20 und einen Kanal 110 in der Hülse
100 mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung treten, um diesen Zellen Luft zuzuführen. Ein enges
Rohr 112 für eine Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, unter Druck führt von einem oder mehreren in der Steuervorrichtung
78 vorgesehenen radialen Kanälen 114, welche in die Dichtungsflächen zwischen dem Drehschieber
und der Buchse 76 münden. Durch Zufuhr von Flüssigkeit unter Druck zu den Dichtungsflächen
und an diesen auf bekannte Weise vorgesehenen Rinnen wird einem unerwünschten Lecken zwischen
den verschiedenen Systemen von Kanälen und Durchlässen in dem von dem Drehschieber 78 und der
Buchse 76 gebildeten Mehrwegsventil vorgebeugt.
Zwischen dem äußeren Mantel 58 und den Preßscheiben 12 bzw. 14 ist eine Labyrinthdichtung 136
vorgesehen. Durch diese Dichtung ausleckende Flüssigkeit wird in einer Rinne 138 gesammelt und entweicht
durch einen in dieser Rinne am Boden vorgesehenen Auslaß 140.
Claims (5)
1. Kegelscheibenpresse zum Auspressen von aufgeschwemmtem Gut, wie Torf, Zellstoffasern
od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Preßscheiben (12, 14) aus doppelwandigen,
mittels radial verlaufenden Speichen (45) oder ähnlicher Mittel in eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung
voneinander getrennten Zellen (46) ion Kreisausschnittsform aufgeteilten Hohlkörpern
bestehen und die Zellen (46) in Abhängigkeit vom jeweiligen Drehwinkel der Preßscheiben
über eine im Nabenteil der Preßscheiben angeordnete Steuervorrichtung (78) einzeln absaugbar
sind.
2. Kegelscheibenpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die der Eintrittsöffnung
(62) der Kegelscheibenpresse beidseitig benachbart liegenden Zellen (46 e, 46/, 46 g) über
die Steuervorrichtung (78) an eine erste Saugvorrichtung (98) und die diesen Zellen (46 e,
46/, 46g) in Förderrichtung bis zur Austrittsöffnung (64) hin nachfolgenden Zellen (46 a,
46 h, 46 <\ 46 </) an eine zweite Saugvorrichtung
(84) angeschlossen sind.
3. Kegelscheibenpresse nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch zur ersten Saugvorrichtung (98) geiiöiige Leitungen (88). die von der Nabe
(16) der Presse her in die Zellen (46<\ 46/. 46 ι·)
münden und zur zweiten Saugvorrichtung (84) gehörige Leitungen (72), die von der Nabe (16)
her sich in die Zellen (46«. 46/;. 46c. 46i/)
erstrecken und dicht am äußeren Umfang der !'reibscheiben enden.
4. Kegelscheibenpresse nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils an die
zweite Saugvorrichtung (84) angeschlossenen Zellen (46 ti. 46/). 46 c. 46</) über innerhalb der
Steuervorrichtung (78) angeordnete, ein gedrosseltes Nuchströmcn von Luft während des Absaugens
ermöglichende dünne Kanäle (106) mit der freien Atmosphäre verbunden sind.
5. Kegelscheibenpresse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(78) in Form eines Drehschiebeis ausgebildet ist. der über einen Betätigungshebel (102) in unterschiedlichen
Drchwinkellagen fixierbar ist und gekennzeichnet durch Rohre (112) und Kanäle (114) im Drehschieber, die zum Dichten der Umfangsfläche
des Drehschiebers mit Flüssigkeit unter Druck beaufschlaiibar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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