DE1462394C - Koordinatenwahler - Google Patents
KoordinatenwahlerInfo
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Description
Bekanntlich kann bei Koordinatenwählern mit einander
kreuzenden Spulen an jedem Kreuzpunkt ein Nebenschlußrelais vorgesehen werden, bei dem jeder
der beiden zu magnetisierenden Kernteile von einer der einander kreuzenden Spulen umgeben ist.
Bei derartigen Wählern mit gewöhnlichen Nebenschlußrelais, die aus zwei einander parallelen Magnetkernen
mit magnetisch verbindenen Jochen bestehen und z. B. durch, die USA.-Patentschrift 2 732 434 bekannt
sind, kann nicht mit Sicherheit vermieden werden, daß eine unbeabsichtige Betätigung des Relaisankers
eines oder mehrerer Relais auftritt, wenn nur einer der beiden Spulen Strom zugeführt wird. Dies
ist auf unkontrollierbar große magnetische Widerstände
in den Fugen, die die Kernteile mit den Jochen verbinden, sowie auf Sättigungszustände zurückzuführen,
die bei verhältnismäßig starker Magnetisierung entstehen können. Dabei wird auch dann eine
unkontrollierbare magnetische Streuung erzeugt, wenn nur einer der Spulen Strom zugeführt wird. Sie
kann unter ungünstigen Verhältnissen ein für die Ankerbetätigung ausreichend starkes Magnetfeld im
Arbeitsluftspalt erzeugen.
Bei Kreuzspulenwählem mit Nebenschlußrelais hat man versucht, eine unbeabsichtigte ^Betätigung bei
einseitiger Stromzufuhr zu vermeiden. So ist es z. B. bekannt, gewisse Teile des magnetischen Kreises, die
bei Stromzuführung.nur zu einer der beiden das Relais betätigenden Spulen als Nebenschluß für den erzeugten
Magnetfluß dienen, so zu bemessen, daß sie nur bei Stromzuführung zu beiden Spulen in Sättigungszustand
gebracht werden, so daß die Nebenschlußwirkung dann beträchtlich herabgesetzt ist
(deutsche Auslegeschrift 1174905).
Ein derartiges Relais ist aber in dieser Form für einen Kreuzspulenwähler im Fernmeldebetrieb nicht
gut geeignet, teils weil — um die verschiedenen Teile des Kerns und die einander kreuzenden, mehrere Relais
derselben Type durchsetzenden Spulen in der richtigen Lage im Verhältnis zueinander anzuordnen
— nicht vermeiden kann, den Kern aus mehreren, miteinander zu verbindenden Teilen aufzubauen.
Daher entstehen zusätzliche Luftspalte, die die ordnungsgemäße magnetische Funktion des Relais stören,
so daß seine Funktion nicht immer zuverlässig ist. Dies ist insbesondere im Fernmeldebetrieb der
Fall, weil dort die Steuerströme oft sehr großen Toleranzen unterworfen sind, so daß der beabsichtigte
Sättigungszustand für gewisse Kernteile nicht immer eintreten kann.
Ferner sind Nebenschlußrelais mit zwei .Magnetkreisen
bekannt (französisches Patent 858 746), die nicht völlig symmetrisch hinsichtlich ihrer Wirkungen
auf das Relais sind. Bei einem derartigen Relais sind zwei Kerne und zwei Spulen vorgesehen, von
.denen eine die Hauptspule ist. Bei Stromzufuhr zur Hauptspule allein kann das Relais bereits betätigt
werden, weshalb es für einen Kreuzspulenwähler nicht geeignet ist.
Auch ist ein Kreuzspulenwähler bekannt (deutsche Auslegeschrift 1091160), in dem ein Nebenschlußrelais
an jedem Kreuzpunkt zwischen einer Zeilenspule und einer Spaltenspule vorgesehen ist. Für diesen
Wähler ist es bekannt, zur Vereinfachung der Konstruktion die Kreuzspulen wenigstens in einer der
beiden Koordinatenrichtungen in einzelne Wicklungen oder Spulen pro Kreuzpunkt aufzulösen, die elektrisch
zusammengeschaltet sind.
Für die Betätigung von Schutzrohrankerkontakten in Kreuzspulenwählem ist es bekannt, zur Vermeidung
unbeabsichtigter Betätigung bei Zuführung von Strom an nur eine der zwei Spulen eines Relais eine
derartige Verteilung des entstehenden Magnetflusses zu erzeugen, daß die beiden Kontaktfedern, zwischen
denen der Arbeitsluftspalt vorgesehen ist, einander nicht anziehen (deutsche Auslegeschrift 1108 326).
Die Richtung und Stärke des jeweils entstehenden
ίο Magnetflusses ist aber vom jeweiligen Sättigungsgrad
und den magnetischen Eigenschaften der Umgebung abhängig. Deswegen ist die Funktion dieser Wähler
nicht immer zuverlässig,
Ferner sind Relais (deutsche Patentschrift 336 209) mit zwei Luftspalten, einem Arbeitsluftspalt und
einem Hilfsluftspalt, bekannt. In unbetätigtem Zustand ist der Arbeitsluftspalt verhältnismäßig groß
und der Hilfsluftspalt klein oder unbeachtlich. In betätigtem Zustand ist der Arbeitsluftspalt klein oder
gleich Null und der Hilfsluftspalt ziemlich groß. Bei Magnetisierung wird in dem Arbeitsluftspalt ein
kräftiges Arbeitsfeld, in dem Hilfsluftspalt ein schwaches Rückhaltefeld erzeugt, das zunächst die Bewegung
des Ankers verhindert, aber bei Überschreitung eines gewissen Wertes des Arbeitsfeldes diese Bewegung
zuläßt. ..._
Es sind für solche Relais auch Ausführungsformen möglich, bei denen eine besondere kurzgeschlossene
Hilfswicklung vorgesehen ist, in welcher durch Induktion während des Ansteigens des Magnetisierungsstromes
ein Strom erzeugt wird, der das Rückhaltefeld durch den Hilfsluftspalt momentan verstärkt.
Dieses Relais ist nicht für Koordinatenwähler verwendbar, weil die beiden Wicklungen in verschiedenem
Sinne wirken.
Weiter ist ein Nebenschlußrelais bekannt (französiches
Patent 886 585), in dem ein Permanentmagnet vorgesehen ist, der den Anker in unbetätigtem Zustand
festhält, um eine Stromrichtungsabhängigkeit zu erzielen. In einer Ausführungsform ist eine mit
der Magnetisierungswicklung elektrisch in Reihe geschaltete zweite Wicklung vorgesehen, welche uabhängig
von der ersten Wicklung ein Feld erzeugt, das dem festhaltenden Permanentmagnetfeld entgegenwirkt.
Dieses somit gepolte Relais ist aber nicht für Koordinatenwähler geeignet, weil es aus dem jeweils
betätigten Zustand, in dem es ja magnetisch gehalten wird, nur durch Stromumkehr in beiden
Wicklungen in den unbetätigten Ruhezustand abge-
worfen werden kann. ,
Ferner ist ein Nebenschlußrelais für Kreuzspulenwähler bekannt (deutsche Auslegeschrift 1108 326),
das zwei Kreuzspulen und eine Haltespule hat. Die Spaltenspule ist nur für die Betätigung des Relais
vorgesehen. Die Zeilenspule ist nur zum Unwirksammachen eines magnetischen Nebenschlusses durch
dessen Sättigung vorgesehen. Bei diesem Relais besteht die Gefahr, daß das Relais schon anspricht,
wenn nur die Spaltenspule von Strom durchflossen
ist, weil die Nebenschlußteile ziemlich klein sein müssen, um eine sichere Sättigung ohne eine allzu
große Leistung in der Zeilenspule zu ermöglichen. Ferner besteht unter Umständen die Gefahr, daß das
Relais anspricht, wenn nur der Haltespule Strom zugeführt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Koordinatenwähler, in dem für die jeweils gewünschten
Schaltvorgänge Nebenschlußrelais ver-
wendet werden, für deren Betätigung Spalten- und Zeilenspulen vorgesehen sind, die Nachteile der bekannten
Anordnungen zu beseitigen und hierzu insbesondere eine falsche Betätigung jedes der Relais,
das entweder nur von einer Spaltenspule oder nur von einer Zeilenspule magnetisiert wird, mit Sicherheit
zu vermeiden, ohne den hohen Aufwand der bekannten Anordnungen zu verursachen.
Für einen Koordinatenwähler mit Nebenschlußrelais, in welchem jedes Nebenschlußrelais derart angeordnet
ist, daß dessen einer Magnetkernteil von einer Spaltenspule und dessen anderer Magnetkernteil
von einer Zeilenspule zusammenwirkend magnetisiert werden- um das Nebenschlußrelais zu betätigen,
das ferner einen Anker und einen Arbeitsluftspalt zwischen einem Teil des Ankers und einem
Ende eines der beiden Magnetkernteile (Kerne) und außerdem einen Ruhe- oder Hilfsluftspalt aufweist,
der zwischen einem anderen Teil des Ankers und einem Ende der beiden Magnetkernteile angeordnet
ist und der klein ist, wenn das Relais nicht betätigt und der Arbeitsluftspalt groß ist, und sich öffnet,
wenn das Relais betätigt wird und der Arbeitsluftspalt sich schließt, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Hilfsluftspalt magnetisch in Reihe mit wenigstens einem Teil des Ankers
und jedem der beiden Magnetkernteile derart angeordnet ist, daß der Hilfsluftspalt von einem den
Anker in Ruhelage zurückhaltenden magnetischen Fluß durchflossen wird, sobald nur einer beliebigen
der beiden Spulen des Relais Strom zugeführt wird, aber von zwei einander aufhebenden Flüssen durchflossen
wird, wenn beiden Spulen gleichzeitig Strom zugeführt wird, so daß der Arbeitsluftspalt von einem
den· Anker betätigenden Arbeitsmagnetfluß durchflössen
wird.
Auch bei der Erfindung ist der Kern zwar aus mehreren Teilen aufgebaut,: die sich bei den bekannten
Anordnungen sehr nachteilig auswirken können. Jedoch ergibt sich bei der Erfindung eine wesentliche
Verbesserung der Arbeitsweise und damit eine zuverlässigere Funktion, weil gerade bei Speisung nur
einer Relaisspule im Hilfsluftspalt ein Rückhaltefeld erzeugt wird, das aber bei gleichzeitiger Speisung beider
Relaisspulen nicht etwa durch das Arbeitsfeld erst überwunden werden muß, sondern völlig verschwindet.
Dadurch kann eine Anordnung nach der Erfindung auch dann eingesetzt werden, wenn mit
relativ hohen Schwankungen der Steuerströme zu rechnen ist, denn ein das Ansprechen bei Speisung
nur .einer Relaisspule verhindernder besonderer Schwellwert muß nicht berücksichtigt werden. Besondere
Zusatzwicklungen/ sind nicht erforderlich.: Geeignete konstruktive Maßnahmen ermöglichen die
Verwirklichung des Hilfsluftspaltes bei minimalem Aufwand, so daß die zuvor beschriebenen Nachteile
der bekannten Relaisanordnungen (z.B. USA.-Patentschrift
2732 434) in einfachster Weise vermieden werden. Dabei ist ferner vorteilhaft, daß das Rückhaltefeld
nur entsprechend den unkontrollierbaren : Magnetflußverteilungen, nichtί giber im Hinblick auf s
einen ganz bestimmten Schwellwert bemessen sein muß, da es bei gleichzeitiger Speisung beider Relaisspulen
kompensiert wird.
Nachstehend wird die Erfindung ausführlicher an Hand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine einfache Form eines Nebenschlußrelais für einen Koordinatenwähler nach der Erfindung,
F i g. 2 eine weitere Ausführungsform dieses Relais,
F i g. 3 einen Teil eines Koordinatenwählers mit mechanisch abgeänderten Relais der in F i g. 2 gezeigten
Art,
JK i g. 4 ausführlicher eines der Relais, die in dem Wähler nach Fig. 3 verwendet werden, iM
F i g. 5 die Einrichtung nach F i g. 3 in Draufsicht,
F i g. 6 die Einrichtung nach F i g. 5 in rechter ' Seitenansicht,
F i g. 7 schematisch eine weitere Ausführungsform eines Relais mit einem magnetischen Nebenschlußfeld
in unbetätigter Stellung,
F i g. 8 das Relais nach F i g. 7 in betätigter Stellung,
F i g. 9 eine abgeänderte, kürzere und kompaktere Ausführungsform des Relais nach F i g. 7 und 8 in
unbetätigter Stellung, teilweise im Schnitt,
Fig. 10 das Relais nach Fig. 9 in betätigter Stellung,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Relais nach Fig. 9 und 10,
F i g. 12 das Relais nach F i g. 9 in der rechten Seitenansicht,
F i g. 13 in einer Seitenansicht den Anker des Relais nach F i g. 9,
F i g. 14 eine Draufsicht auf diesen Anker,
F i g. 15 ein Reed-Relais mit Nebenschlußfeld, das in einer Ausführungsform der Erfindung verwendet
wird,
F i g. 16 von unten ein Relais mit einem magnetischen Kreis mit Nebenschlußfeld nach einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 17 das Relais nach Fig. 16 im unbetätigten
Zustand in Seitenansicht und
Fig. 18 dieses Relais im betätigten Zustand in Seitenansicht.
Das Relais nach F i g. 1 besteht aus zwei Kernteilen 201 und 202, die mit je einer Wicklung 206
und 207 versehen sind, und einem Anker 205.
In diesem Relais sind am Ende des Ankers 205 zwei Luftspalte vorhanden, und zwar der Arbeitsluftspalt
208 und der Hilfsluftspalt 209. Diese Ausführungsform des Relais wird im folgenden insbesondere
hinsichtlich der zuverlässigen Funktion beschrieben.
Es sei angenommen, daß in Fig. 1 die Wicklung
206 mit Strom gespeist wird, so daß in dem Kernteil 201 ein Kraftfluß in Pfeilrichtung erzeugt wird. Ein
Teil dieses Kraftflusses tritt durch den Luftspalt 208 und den Anker 205 und erzeugt eine bestimmte, auf
den Anker wirkende Anziehungskraft'. Ein größerer Teil des Kraftflusses tritt ^dagegen durch den Kernteil
202,. den Luftspalt 209 und den Anker 205 undii hält den Anker im unbetätigten Zustand. Der Luft-·
spalt 209 ist im unbetätigten Zustand des Ankers viel kleiner als der Lustspalt 208, so daß der Kraftfluß
in dem Luftspalt 209 stärker ist als der Kraftfluß in dem Luftspalt 208 und daher auch die in Richtung *
auf den Kernteil 202 auf den Anker wirkende An-r ziehungskraft in dem Luftspalt 209 stärker ist.
Ein ähnlicher Fall wird erhalten, wenn Strom nicht durch die Wicklung 206, sondern durch die Wicklung
207 fließt. Dies geht ohne weitere Erläuterung aus F i g. 1 hervor. In dieser Ausführungsform ist
keine Gefahr einer Betätigung des Relaisankers bei
Magnetisierung nur eines der Kernteile 201 oder 202 vorhanden.
Wenn dagegen die Wicklungen 206 und 207 gleichzeitig stromdurchflossen sind, so daß zwei
Kraftflüsse in den Richtungen der Pfeile in F i g. 1 erzeugt werden, und der Abfall der magnetomotorischen
Kraft zwischen den dem Luftspalt 208 benachbarten Kernteilen und dem dem Luftspalt 209 benachbarten
Ende des Kernteils 202 ebenso groß ist wie der Abfall der magnetomotorischen Kraft zwisehen
den dem Luftspalt 208 benachbarten Teilen der Kerne 201 und 202 und dem dem Luftspalt 209
benachbarten Ende des Ankers 205, hat der Kraftfluß in dem Luftspalt 209 den Wert Null, so daß die
Anziehungskraft des Kraftflusses in dem Luftspalt
208 den Anker betätigt. Die verschiedenen Teile des Relais gehören daher zu einer magnetischen Brücke,
deren Gleichgewichtspunkt sich in dem Luftspalt 209 befindet. Zur Betätigung des Relais wird die Wicklung
207 mit Strom vorzugsweise etwas später gespeist als die Wicklung 206 und in einer solchen
Stromrichtung, daß der Kraftfluß in dem Luftspalt
209 die entgegengesetzte Richtung besitzt. In diesem Fall beginnt die Bewegung des Ankers, wenn sich
der Kraftfluß in dem Luftspalt 209 dem Wert Null nähert. Nach dieser Umkehrung hat der Kraftfluß
nur sehr kleine Werte, weil inzwischen der Luftspalt 209 größer geworden ist. Infolge dieser Tatsache
kann die Stärke des Magnetisierungsstroms in den Wicklungen 206 und 207 in einem sehr weiten Bereich
variieren, ohne daß die einwandfreie Funktion des Relais gefährdet wird. Der Hilfsluftspalt 209 gewährleistet
somit eine zuverlässige Funktion des Relais.
Wenn der Kern teil 201 in F i g. 1 aus einem Material mit großer Koerzitivkraft besteht, wird ein Re-,manenzfluß
erhalten. Dieser hält den Anker im betätigten Zustand, nachdemlder Magnetisierungsstrom
zuerst in der Wicklung 207 und danach in der Wicklung 206 unterbrochen worden ist. Das Relais kann
daher dadurch entmagnetisiert werden, daß die Wicklung 206 mit einem Stromimpuls beschickt wird, der
die entgegengesetzte Richtung hat wie der Magnetisierungsstrom, oder daß die Wicklung 207 mit einem
Stromimpuls beschickt wird, der dieselbe Richtung hat wie der Magnetisierungsstrom.
1In dem letzteren Fall tritt ein Kraftfluß von der
Wicklung 207 über auf das von dem Luftspalt 208 entfernte Ende des Kernteils 201, und zwar teilweise
durch Streuung und teilweise über den Luftspalt 209 zwischen dem Anker 205 und dem Kernteil 202. In
praktischen Versuchen wurde festgestellt, daß eine genügende Entmagnetisierung des Kernteils 201 erhalten
wird, wenn der Kernteil 202 mit ungefähr rderselben Amperewindungszahl magnetisiert wird: wje
beim Magnetisieren des Relais.
Die Form des in F i g. 1 gezeigten Ankers kann in der in F i g. 2 gezeigten Weise abgeändert werden. In
dieser abgeänderten Ausführungsform ist der Hilfsluftspalt 209 an dem von dem Luftspalt 208 entfernten
Ende des Kernteils 202 angeordnet. Dieses Relais hat dieselbe Wirkungsweise wie das in Fig. 1 gezeigte
Relais. Die Entmagnetisierung durch einen Stromimpuls in der Wirkung 207 erfolgt jedoch mit
einem höheren Wirkungsgrad als in dem Relais nach Fig. 1. Die Kernteile201 und 202 nach Fig. 2 sind
miteinander durch Punktschweißung oder Nieten verbunden.
Ein Teil eines Koordinatenwählers, der aus Relais der in F i g. 2 gezeigten Art besteht, ist in F i g. 3
bis 6 dargestellt. In diesem Wähler haben die Relais die Kernteile 211, 212, 213 (sowie 214, 215 und 216,
die nicht dargestellt sind). Diese Kernteile bestehen vorzugsweise aus einem magnetischen Material mit
einer relativ großen Koerzitivkraft, beispielsweise von 40 Oersted. Diese Teile entsprechen dem Kernteil
201 nach F i g. 2 und sind mit anderen Kernteilen 217 bis 222 verbunden, die dem Kernteil 202 nach
F i g. 2 entsprechen. Die Anker des Koordinatenwählers sind mit 223 bis 228 bezeichnet. Eine Spule 230
umschließt die Kernteile 211, 212 und 213, und eine Spule 231 umschließt die entsprechenden Kernteile
214, 215 und 216, die in derselben Koordinatenrichtung angeordnet sind. Die Spulen 230 und 231 sind
zwischen Armen angeordnet, die zu den Ankern gehören. Daher sind die Anker von den Spulen 230 und
231 nicht umschlossen oder umgeben. Eine Spule
232 umschließt die Kernteile 217 und 220. Eine Spule 233 umschließt die Kernteile 218 und 221.
Schließlich umschließt eine Spule 234 die Kernteile 219 und 222. Die Kernteile 211, 212 und 213 sind
mit Hilfe von Schrauben 241, 242 und 243 an einer Leiste 240 aus magnetisierbarem Material 1 befestigt.
Diese Leiste 240 hat den in F i g. 6 gezeigten Querschnitt.
Nachstehend wird einer der Anker, und zwar der,. Anker 223, an Hand von F i g. 4 und 6 ausführlicher
beschrieben. Der Anker hat einen Teil 239, der dem Ende des Kernteils 217 gegenüberliegt, so daß zwischen
dem Kernteil 217 und dem Anker der Hilfsluftspalt 209 erhalten wird. Ferner hat der Anker
zwei Arme 244 und 245, die zu dem Kernteil 217 parallel sind, und zwei Arme 246 und 247, die zu
dem Kernteil 211 parallel sind. Diese Teile des Ankers sind alle miteinander einstückig und aus
Blech ausgestanzt. Sie sind miteinander-,durch einen Teil 248 verbunden, der ebenfalls mit den anderen
Teilen einstückig ist. Die Arme 246 und 247 sind in Vertiefungen 249 und 250 der Leiste 240 eingesetzt.
Ein Herausgleiten des Ankers aus diesen Vertiefungen der Leiste 240 wird dadurch verhindert, daß die
Enden der Arme 246 und 247 des Ankers an einem benachbarten Flansch der Spule 232 anliegen. Der
Arbeitsluftspalt 208 ist zwischen dem Kernteil 211 und dem ihm gegenüberliegenden Teil 248 des
Ankers vorhanden.
An jedem Kreuzpunkt zwischen den verschiedenen Wicklungen der Koordinaten ist ein Kontaktfedersatz
angeordnet. Nach den Zeichnungen hat jeder Kontaktfedersatz zwei Kontakte. Jeder Kontaktfedersatz
hat zwei bewegliche Kontaktfedern und zwei feste Kontaktleisten, die allen Kontaktfedersätzen
gemeinsam sind, die in einer Reihe in derselben Koordinatenrichtung angeordnet sind. Nachstehend
wird ein derartiger Kontaktfedersatz ausführlicher beschrieben, der an der Kreuzungsstelle zwischen
den Spulen 230 und 232 angeordnet ist, d. h. an derselben Kreuzungsstelle wie der Anker 223. Die
Kontaktleisten 250 und 251 sind an einer Platte 254 befestigt, die aus einem Isoliermaterial besteht und
eine Ausnehmung hat, die über das Ende des Kernteils 217 gegen, die Wicklung 232 gedrückt ist. Die
Kontaktleisten sind auf verschiedenen Seiten dieser Platte angeordnet und an dieser mit Hilfe von Lappen
befestigt, die um den Rand der Platte herumgebogen sind, wie aus F i g. 3 hervorgeht. Die Kontakt-
7 8
federn, die zu einer Reihe gehören, die zu der Ko- werden, deren Richtungen den Richtungen der Maordinatenrichtung
der Kontaktleisten senkrecht ist, gnetisierungsströme entgegengesetzt sind, oder es
beispielsweise die Federn 256 und 258, sind Vorzugs- können jene Spulen, welche die Kernteile mit gerinweise
an den Befestigungsenden dieser Federn mit- ger Koerzitivkraft umschließen, mit Stromimpulsen
einander verbunden. Diese Federn können von einer 5 beschickt werden, welche dieselbe Richtung haben
Metalleiste vorstehen, die einer Reihe gemeinsam wie die in diesen Spulen fließenden Magnetisierungssind
und auf der Rückseite des Wählers von einer ströme.
Feder Azur anderen geht. ι. Die Federn sind gemäß Die verschiedenen Anker können selbstverständ-
Fig. 6 um eine Platte 260 aus Isoliermaterial ge- lieh in jeder gewünschten Reihenfolge betätigt
bogen und gefaltet. Die an der Platte 260 befestigten io werden. Da die Spulen, welche die Kernteile mit ge-
Kontaktfedern gehen frei durch Ausnehmungen in ringer Koerzitivkraft umschließen, eine Entmagneti-
der Leiste 240 hindurch, so daß die Isolierplatte 260 sierungswirkung auf die Kernteile mit einer großen
an der Leiste 240 anliegt. Nach dem Einschieben der Koerzitivkraft haben und ihnen zugeordnet sind, muß
Kontaktfedern werden deren freie Enden um 90° aber dafür Sorge getragen werden, daß die bereits
verdreht und dadurch an der Platte 260 befestigt. 15 betätigten Anker nicht freigegeben werden. Zu die-
Durch diese Konstruktion wird auf sehr einfache und sem Zweck kann man gleichzeitig einen Strom durch
bequeme Art eine elektrische Verbindung zwischen die Spulen schicken, welche die Kernteile mit großer
den Kontaktfedern einer Reihe erhalten. Koerzitivkraft umschließen.
Aus F i g. 5 geht hervor, daß die beweglichen Kon- Es können auch alle Kernteile eine geringe Koerzitaktfedern
auf der einen Seite der Spulen 230, 231 20 tivkraft haben. In diesem Fall muß jedoch ein Haltebefestigt
sind, die für die eine Koordinatenrichtung strom denjenigen Spulen zugeführt werden, welche
vorgesehen.sind, und daß diese Kontaktfedern an der die Kernteile umschließen, die auf Grund des Voranderen
Seite dieser Spulen betätigt werden. „Die stehenden eine große Koerzitivkraft haben. In diesem
meisten der beweglichen Kontaktfedern (beispiels- Fall werden die Relais durch Unterbrechung des
weise die Kontakte 258, 259 in Fig. 3), gehen' ganz 25 Haltestroms entmagnetisiert.
durch eine dieser Spulen (beispielsweise die Spule F i g. 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausfüh-
230 in F i g. 3 und 5) hindurch. Dies stellt eine sehr rungsform eines Relais mit Nebenschlußfeld. Dieses
bequeme und raumsparende Lösung eines schwieri- Relais ist für einen Koordinatenwähler der in F i g. 3
gen Konstruktionsproblems dar. bis 6 gezeigten Art geeignet.
Die Bewegung des Ankers 223 wird mittels einer 30 Bei Verwendung des in Fig. 7 und 8 gezeigten
an dem Anker befestigten Leiste 261 auf die Kon- Relais mit magnetischem Nebenschlußfeld erhält man
taktfedern übertragen. Wie aus F i g. 4 und 5 hervor- eine noch bessere auf den Anker wirkende Halte-
geht, wird die Leiste 261 in Vertiefungen gedrückt, kraft und kann die erforderliche Stärke des Entma-
die in den Armen 246 und 247 des Ankers vor- gnetisierungsstroms niedriger sein als,in dem Relais
gesehen sind. 35 nach Fig. 1 und 2.
Zur Herstellung eines Wählers der gewünschten In dem Relais mit Nebenschlußfeld nach F i g. 7
Große kann eine entsprechende Anzahl von Leisten und 8 ist ein dritter Luftspalt 310 vorhanden, und
260 nebeneinander angeordnet werden. In F i g. 3 zwar am freien "Ende des Ankers. Im betätigten Zu-*;
sind nur zwei dieser Leisten gezeigt. Man kann auch stand des Ankers ist der Luftspalt 310 sehr klein. Er
auf jeder Leiste eine gewünschte Anzahl von Relais- 40 ist so angeordnet, daß der Kraftfluß zum Halten des
einheiten vorsehen. In F i g. 3 und 5 sind nur drei Ankers im betätigten Zustand teilweise durch diesen
derartige Einheiten auf jeder Leiste gezeigt. Bei einer Luftspalt und teilweise durch den ersten oder Ar-Erhöhung
der Anzahl der Leisten und der Relais- beitsluftspalt 308 hindurchgeht,
einheiten muß selbstverständlich die Größe der F i g. 7 zeigt das Relais mit dem Anker 305 im Spulen proportional vergrößert werden. 45 nichtbetätigten oder Ruhestand. F i g. 8 zeigt das Re-
einheiten muß selbstverständlich die Größe der F i g. 7 zeigt das Relais mit dem Anker 305 im Spulen proportional vergrößert werden. 45 nichtbetätigten oder Ruhestand. F i g. 8 zeigt das Re-
Der Wähler nach Fi g. 3 bis 6 arbeitet wie folgt: lais mit betätigtem Anker. Das Relais hat einen Kern,
Wenn nur eine. Spule mit Magnetisierungsstrom be- der nach der dargestellten Ausführungsform in zwei
schickt wird (unabhängig davon, welche Koordinaten- Teile 301 und 302 geteilt ist, die miteinander verrichtung
diese Spule hat), wird infolge des Kraftflus- bunden sind. Jeder dieser Kernteile ist mit einer
ses in den Hilfsluftspalten keiner der Anker betätigt 50 Wicklung 306 bzw. 307 versehen. In diesem Fall
(s. Fig. 2). Wenn dagegen in beiden Koordinaten- können die beiden Kernteile aus Material mit Verrichtungen
je eine Spule gleichzeitig mit Strom ge- schiedenen Koerzitivkräften bestehen. Vorzugsweise
speist;,wird, erfolgt eine Betätigung des Ankers, der hat der Kernteil 301 eine ziemliche große und der
am Kreuzpunkt dieser Spulen angeordnet ist, wie dies Kernteil 302 eine ziemlich kleine Koerzitivkraft. Der
an Hand von F i g. 2 beschrieben wurde, in der die 55 Anker 305 durchsetzt die Kemteile 301 und 302.
Wicklungen 206 und 207 gleichzeitig mit Magneti- In der dargestellten Ausführungsform ist das Relais
sierungsstrom beschickt wurden. Wenn daher die mit einem ersten oder Arbeitsluftspalt 308 und einem
Spulen 230 und 232 mit Strom gespeist werden, wird zweiten oder Hilfsluftspalt 309 versehen. Diese Luftder
Anker 223 angezogen. Wenn in jeder Koordina- spalte entsprechen den Luftspalten 208 und 209 des
tenrichtung mehrere Spulen gleichzeitig mit Strom 60 Relais in Fig. 1 und 2. Im vorliegenden Fall ist jegespeist
werden, erfolgt eine Anziehung aller Anker, doch noch ein dritter Luftspalt 310 vorhanden,
die an den Kreuzpunkten zwischen diesen Spulen an- Diese drei Luftspalte können geschaffen werden, geordnet sind. indem das von der Schwenklagerung entfernte Ende
die an den Kreuzpunkten zwischen diesen Spulen an- Diese drei Luftspalte können geschaffen werden, geordnet sind. indem das von der Schwenklagerung entfernte Ende
Die Entmagnetisierung einer Relaiseinheit kann des Ankers eine U-Form erhält, deren Schenkel auf
auf zwei verschiedenen Arten erfolgen, wie dies an 65 verschiedenen Seiten des Kernteils 302 angeordnet
Hand von F i g. 2 beschrieben wurde. Entweder kön- sind. Aus F i g. 7 und 8 geht hervor, daß der dritte
nen jene Spulen, welche die Kernteile mit hoher Luftspalt 310 bei betätigtem Anker kleiner ist als im
Koerzitivkraft umschließen, mit Strömen gespeist Ruhezustand des Ankers.
9 ίο
Die Kernteile 301 und 302 können aber auch aus Dabei sei darauf hingewiesen, daß ein Relais auch
einem Material mit derselben Koerzitivkraft bestehen auf andere Weise als mit Hilfe des in der Zeichnung
und sind in diesem Fall vorzugsweise miteinander gezeigten U-förmigen Ankers mit einem dritten Lufteinstückig,
spalt versehen werden kann.
Unabhängig davon, ob die Wicklung 306 oder die 5 F i g. 9 und 14 zeigen ein Relais, das wie das ReWicklung
307 oder beide Wicklungen als Haltewick- lais nach F i g. 7 und 8 drei Luftspalte hat, aber in
lungen verwendet werden, soll das Relais Vorzugs- verschiedenen Punkten abgeändert ist, damit eine
weise so ausgebildet sein, daß wenigstens der dritte kürzere und kompaktere Konstruktion erhalten wird.
Luftspalt 310 sehr klein ist, d. h., daß der betätigte Dieses Relais ist in F i g. 9 im unbetätigten und in
Anker den Kernteil 302 direkt berührt. Dabei kann io Fig. 10 im betätigten Zustand gezeigt. Fig. 11 zeigt
aber auch der erste Luftspalt 308 sehr klein sein. Es eine Draufsicht und F i g. 12 eine Rückansicht,
ist auch möglich, den ersten Luftspalt 308 und den Das Relais hat zwei Kernteile 401 und 402 (entdritten Luftspalt 310 in der gewünschten Weise auf- sprechend den Kernteilen 301 und 302 nach F i g. 7 einander abzustimmen (sie können voneinander ver- und 8). Der Kernteil 401 besteht aus zwei Teilen schieden, aber auch gleich sein), um jeden ge- 15 401α und 401 b. Mindestens einer dieser Teile bewünschten oder vorbestimmten Magnetisierungszu- steht vorzugsweise aus einem Material mit einer stand des Relais zu erhalten. ziemlich hohen Koerzitivkraft, beispielsweise von
ist auch möglich, den ersten Luftspalt 308 und den Das Relais hat zwei Kernteile 401 und 402 (entdritten Luftspalt 310 in der gewünschten Weise auf- sprechend den Kernteilen 301 und 302 nach F i g. 7 einander abzustimmen (sie können voneinander ver- und 8). Der Kernteil 401 besteht aus zwei Teilen schieden, aber auch gleich sein), um jeden ge- 15 401α und 401 b. Mindestens einer dieser Teile bewünschten oder vorbestimmten Magnetisierungszu- steht vorzugsweise aus einem Material mit einer stand des Relais zu erhalten. ziemlich hohen Koerzitivkraft, beispielsweise von
Im betätigten Zustand des Relais ist seine Wir- etwa 30 Oersted. Die Teile 401a und 4016 sind
kungsweise der des in F i g. 2 gezeigten Relais sehr durch Schweißen oder dergleichen miteinander verähnlich.
Wenn sich der Anker in seinem in F i g. 8 20 bunden
gezeigten betätigten Zustand befindet und der dritte Der Kernteil 402 besteht aus einem Material mit
Luftspalt 310 klein ist, d. h. kleiner als der Luftspalt großer Koerzitivkraft und kann durch Schweißen
3OS, tritt ein ziemlich großer Teil des Kraftflusses an dem Kernteil 401 befestigt werden,
von dem vorzugsweise remanentmagnetischen Kern- Das Relais hat ferner einen besonders geformten
teil 301 durch den dritten Luftspalt 310, so daß die 25 Anker 405, der in Fig. 13 und 14 genauer darge-
auf den Anker 305 ausgeübte Haltekraft groß ist. stellt ist.
Diese Kraft übt auf den Anker 305 einen stärkeren Der Anker 405 hat einen winkelförmigen Teil
Impuls aus als eine ebenso starke Kraft, die in dem 405 a, der in einem seiner Flansche mit einer Ausersten
Luftspalt 308 wirksam ist, weil der Luftspalt nehmung 4056 versehen ist, die gemäß Fig. 9 und,
310 von dem Drehpunkt weiter entfernt ist als der 30 10 von dem freien Ende des Kern teils 402 durchsetzt'
Luftspalt 308. Bei der Freigabe des Relais, d. h. bei wird. Mit dem anderen Flansch des winkelförmigen
der Entmagnetisierung des Kernteils 301, ist der Teils sind zwei Arme 405 c und 405 d verbunden,
dritte Luftspalt 310 ebenfalls von Vorteil, weil er Alle diese Teile des Ankers sind miteinander eineine
Herabsetzung der zur Entmagnetisierung er- stückig und bilden verschiedene Teile eines gemeinforderlichen
Amperewindungszahl ermöglicht. Der 35 samen Rohlings, der aus einem Stahlblech mit ge-Kraftfluß
von der Wicklung 307 hat einen Rückweg ringer Koerzitivkraft ausgestanzt wird,
durch den oberen Schenkel des U-förmigen Teils des Die Arme 405 c und 405 a1 liegen mit ihren Ankers 305, d. h. durch jenen Schenkel, der mit dem Enden an vorstehenden Seitenteilen des Teils 401 b Kernteil 302 in Berührung steht (s. Fig. 8). Der des Kernteils 401 und mit ihren unteren Rändern an dritte Luftspalt ist sehr klein und hat einen sehr 40 Lappen 401 c an, die von den Seitenteilen vorstehen, kleinen magnetischen Widerstand, wenn die Frei- wie in F i g. 9 und 10 gezeigt ist.
gäbe des Ankers beginnt. Die Ecken zwischen den hinteren Enden und den
durch den oberen Schenkel des U-förmigen Teils des Die Arme 405 c und 405 a1 liegen mit ihren Ankers 305, d. h. durch jenen Schenkel, der mit dem Enden an vorstehenden Seitenteilen des Teils 401 b Kernteil 302 in Berührung steht (s. Fig. 8). Der des Kernteils 401 und mit ihren unteren Rändern an dritte Luftspalt ist sehr klein und hat einen sehr 40 Lappen 401 c an, die von den Seitenteilen vorstehen, kleinen magnetischen Widerstand, wenn die Frei- wie in F i g. 9 und 10 gezeigt ist.
gäbe des Ankers beginnt. Die Ecken zwischen den hinteren Enden und den
Praktische Versuche haben gezeigt, daß bei einem unteren Rändern der Arme 405 c und 405 d sind abdritten
Luftspalt310, der im betätigten Zustand des gerundet, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist, um das
Ankers eine Größenordnung von beispielsweise 45 Kippen des Ankers zu erleichtern. Bei einer Be-0,05
mm oder weniger hat, der erste Luftspalt 308 tätigung des Relais wird der Anker aus der in F i g. 9
vorzugsweise eine Größenordnung von 0,2 mm haben in die in F i g. 10 gezeigte Stellung gekippt,
soll, damit in dem Kernteil 301 ein genügend starker Das Relais hat zwei Wicklungen, und zwar eine Entmagnetisierungsfluß erhalten wird. Bei einem zu Wicklung 406 auf dem Kernteil 401a und eine Wickkleinen ersten Luftspalt 308 tritt bei der Entmagneti- 50 lung 407 auf dem Kernteil 402. Diese Wicklungen sierung ein zu großer Teil des Kraftflusses von dem entsprechen den Wicklungen 306 und 307 in der Kernteil 302 durch den ersten Luftspalt 308, so Ausführungsform nach Fig. 7 und 8. r
daß die Entmagnetisierung weniger sicher ist. Das Relais hat drei Luftspalte, und zwar einen Diese Abmessungen der Luftspalte gelten für Arbeitsluftspalt 408 zwischen dem vorderen Ende eine Magnetisierungskraft in der Größenordnung von 55 des Kerriteils 401a und dem ebenen oberen Flansch 100 Oersted. des winkelförmigen Teils 405 a des Ankers 405, einen
soll, damit in dem Kernteil 301 ein genügend starker Das Relais hat zwei Wicklungen, und zwar eine Entmagnetisierungsfluß erhalten wird. Bei einem zu Wicklung 406 auf dem Kernteil 401a und eine Wickkleinen ersten Luftspalt 308 tritt bei der Entmagneti- 50 lung 407 auf dem Kernteil 402. Diese Wicklungen sierung ein zu großer Teil des Kraftflusses von dem entsprechen den Wicklungen 306 und 307 in der Kernteil 302 durch den ersten Luftspalt 308, so Ausführungsform nach Fig. 7 und 8. r
daß die Entmagnetisierung weniger sicher ist. Das Relais hat drei Luftspalte, und zwar einen Diese Abmessungen der Luftspalte gelten für Arbeitsluftspalt 408 zwischen dem vorderen Ende eine Magnetisierungskraft in der Größenordnung von 55 des Kerriteils 401a und dem ebenen oberen Flansch 100 Oersted. des winkelförmigen Teils 405 a des Ankers 405, einen
Ferner haben praktische Versuche gezeigt, daß zweiten Luftspalt 409 zwischen dem freien Ende des
der Anker auch unmittelbar nach einem Stromfluß Kernteils 402 und einer der Flächen, welche die Aus-
durch die Wicklung 307 in seine Ruhestellung frei- nehmung 4056 begrenzen, und schließlich einen
gegeben wird, wenn eine ziemlich schwache Ent- 60 dritten Luftspalt 410 zwischen dem freien Ende des
magnetisierungskraft (30 bis 60 Oersted) verwendet Kernteils 402 und der entgegengesetzten Fläche,
wird. Bei einer größeren Amperewindungszahl wird welche die Ausnehmung 405 b begrenzt. Diese drei
der Anker in seine Ruhestellung zurückgestellt, wenn Luftspalte 408, 405 und 410 entsprechen den Luftder
Stromfluß durch die Wicklung 307 aufhört, weiT '·■&spalten 308, 309 und 310 in Fig. 7 und 8:
der Stromfluß die Wicklung 307 in dem dritten Luft- 65 Die Wirkungsweise des Relais nach F i g. 9 bis 14
spalt 310 einen so starken Kraftfluß erzeugt, daß der entspricht genau der Wirkungsweise des Relais nach
Anker in seinem betätigten Zustand bleibt, bis dieser F i g. 7 und 8 und braucht daher nicht weiter be-
Stromfluß unterbrochen wird. schrieben zu werden.
Das in Fig. 9 bis 14 gezeigte Relais ist sehr gut
geeignet für die Verwendung in Koordinatenwählern der an Hand von F i g. 4 bis 6 beschriebenen Art.
Die so erhaltenen Wähler sind sehr kompakt und gleichzeitig infolge der einfachen Konstruktion der
Relais sehr billig.
In den vorstehend beschriebenen Relais sind nur die festen Kernteile der magnetischen Kreise mit Magnetisierungswicklungen
versehen. Für den Fachmann ist es verständlich, daß es in den meisten der gezeigten Relais möglich ist, eine oder beide der
Wicklungen nicht auf den Kernteilen, sondern auf geeigneten Teilen des Ankers anzuordnen.
F i g. 15 zeigt ein Reeä-Relais, das ein Nebenschlußfeld
hat und in dem die Kontakte direkt auf beweglichen Teilen aus ferromagnetischem Material
vorgesehen und in einem Glaskolben hermetisch eingeschlossen sind, während die Betätigungswicklungen
außerhalb dieses Kolbens angeordnet sind.
Das Relais nach Fig. 15 umfaßt einen Kernteil 502, der aus einem Stab 502 a, einem Joch 502 b und
einem Stab 502 c besteht. Die Stäbe durchsetzen Ausnehmungen des Joches und stehen mit diesem in
guter magnetischer Berührung. Mindestens einer der Stäbe ist jedoch von dem Joch elektrisch isoliert. Die
Stäbe 502 α und 502 c sowie das Joch 502 b bestehen aus einem Material mit geringer Koerzitivkraft, beispielsweise
von weniger als einem Oersted. Der Kernteil 502 entspricht dem Kernteil 202 in dem Relais
nach Fig. 1. Ferner hat das Relais einen Kernteil 501, der aus einem Stab 501a, einem Joch 501 δ
und einem Stab 501c besteht. Das Ende des Stabes
501 c ist durch eine Schweißstelle 500 mit dem Stab
502 c des Kernteils 502 verbunden.
Die Kernteile 501a und 501c durchsetzen Ausnehmungen
des Joches 501 b. Sie stehen mit dem Joch in guter magnetischer Berührung, doch ist
wenigstens einer von ihnen von dem Joch elektrisch isoliert.
Wenn das Relais so ausgebildet sein soll, daßüer
Anker nach seiner Betätigung angezogen bleibt, ohne daß durch eine Wicklung des Relais ein Haltestrom
fließt, soll wenigstens der Stab 501c des Kernteils 501 eine ziemlich große Koerzitivkraft von beispielsweise
etwa 30 Oersted haben.
An dem freien Ende des Stabes 501 α ist mit einer kurzen, flachen Feder 510 ein Anker 505 befestigt,
Diese Feder 510 ist mit dem Stab 501a durch einen Schweißpunkt 511 und mit dem Anker durch einen
Schweißpunkt 512 verbunden. Der Anker 505 überlappt das Ende des Stabes 501 α in der dargestellten
Weise, um eine gute magnetische Berührung mit dem Stab unabhängig von dem Material der Feder 510
zu gewährleisten. Vorzugsweise besteht die Feder 510 aus Stahlblech. -
, An seinem freien Ende ist der Anker 505 auf .-,beiden Seiten mit je einer Warze 513,514 versehen.
Die Warzen 513,514 bestehen aus ferromagnetischem
Material, sind aber auf ihren Oberflächen mit Schichten aus gutem Kontaktmetall, beispielsweise Palladium
versehen.
In der in Fig. 15 gezeigten Stellung wird die j Warze 513 unter einem geeigneten Anpreßdruck
gegen den Stab 502 a gedrückt. Jene Fläche des Stabes, gegen welche die Warze gedrückt wird, ist
ebenfalls mit einer Schicht aus Kontaktmetall versehen.
Zwischen der Warze 514 des Ankers 505 und dem Stab 501c ist ein Luftspalt 508 vorhanden, der dem
Luftspalt 208 des Relais nach F i g. 1 entspricht und den Arbeitsluftspalt des Relais bildet. Die Oberfläche
des Stabes 501 c ist im Bereich des Luftspalts 508 mit einer Schicht aus Kontaktmetall versehen, so
daß der Anker im betätigten Zustand mit dem Stab 501c in gutem elektrischen Kontakt steht. Ferner ist
zwischen der Warze 513 und dem Stab 502 a ein magnetischer Luftspalt 509 vorhanden, der in dem gezeigten
Ruhestand des Ankers 505 sehr klein ist und der Stärke der Kontaktmetallschichten der Warze
513 und des Stabes 502 a entspricht. Der Luftspalt 509 entspricht dem Hilfsluftspalt 209 dessin F i g. 1
gezeigten Relais.
Das Relais nach Fig. 15 hat ferner zwei Wicklungen, und zwar eine Wicklung 506, welche den
Stab 501c umgibt, und eine Wicklung 507, welche den Stab 502 c umgibt. Die Wicklung 506 entspricht
der Wicklung 206 und die Wicklung 507 der Wicklung207 des Relais nach Fig. 1.
Die Kontaktteile des Relais sind in der gezeigten bekannten Weise in einem Glaskolben 515 hermetisch
dicht eingeschlossen.
In dem Relais nach Fig. 15 ist kein eigener selbständiger Kontaktfedersatz vorhanden. Der
Anker 505 mit seinen Kontaktwarzen 513 und 514 dient als die bewegliche Kontaktfeder des Relais,
während die Stäbe 501c und 502 c die festen Kontakte bilden.
Die Wirkungsweise des Relais nach F i g. 15 ist sehr ähnlich der des Relais nach F i g. 1 und braucht
nicht näher beschrieben zu werden.
Die Relais, die mit einem Hilfsluftspalt versehen sind, wie er beispielsweise in Fig. 1 bei 209 darge-
stellt ist, werden teilweise durch die Anziehungskraft in dem Arbeitsluftspalt 208 und teilweise durch das
Aufhören der Haltekraft in dem Hilfsluftspalt 209 „ betätigt. j- -■ ■-■.
Das Wirkungsprinzip des Hilfsluftspalts 209 kann wie folgt erläutert werden: Ein magnetischer Kraftfluß,
der in einer geschlossenen magnetischen Schleife fließt, die den Luftspalt 209 enthält, wird durch eine
entgegengesetzt wirkende magnetmotorische Kraft zum Aufhören veranlaßt. Wenigstens theoretisch
könnte man die in dem Arbeitsluftspalt 208 wirksame Anziehungskraft auch durch eine Feder oder
eine permanentmagnetische Anziehungskraft ersetzen und das Relais nur durch die magnetische Kraft in
dem Luftspalt 209 betätigen.
Ein viel zuverlässigerer Betrieb wird dagegen durch die Kombination des Arbeitsluftspalts 208 und des
Hilfsluftspalts 209 erzielt.
Die Betriebssicherheit wird weiter erhöht, wenn der genannten Kombination noch der dritte Luftspalt
310 nach F i g. 7 und 8 hinzugefügt wird.
Fig. 16 bis 18 zeigen nun ein Relais mit Nebenschlußfeld
nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Dabei ist F i g. 16 eine Untersicht und
sind Fig. 17 und 18 Seitenansichten, die das Relais im unbetätigten bzw. betätigten Zustand zeigen.
Das Relais hat einen langgestreckten Kern, der aus zwei einstückigen Kernteilen 601 und 602 besteht.
Parallel zu dem Kern 601, 602 ist ein Anker 605 angeordnet, der am einen Ende einen abwärts
gebogenen Teil 611 hat, der als Gelenk mit dem äußeren Ende des Kernteils 601 gelenkig verbunden
ist. Am anderen Ende des Ankers 605 ist ebenfalls ein abwärts gebogener Teil 612 vorgesehen. Zwischen
diesem Teil 612 und dem äußeren Ende des Kernteils 602 ist ein Arbeitsluftspalt 608 vorhanden.
Der Anker 605 ist in seinem mittleren Teil mit zwei Lappen 613, 614 versehen, die abwärts zu dem
Kern 601,602 hin, über diesen Kern hinaus und einwärts zueinander hin abgebogen sind, so daß sie
den Kern gemäß Fig. 16 umgreifen.
Zwischen den freien Enden der Lappen 613, 614 und der Unterseite des Kerns 601, 602 ist ein Hilfsluftspalt
609 vorhanden. Dieser Hilfsluftspalt ist klein, wenn sich das Relais im unbetätigten Zustand
(F i g. 17) befindet, doch nimmt seine Länge zu, wenn das Relais betätigt wird (F i g. 18).
Eine Wicklung 606 umgibt den Kernteil 601, und eine Wicklung 607 umgibt den Kernteil 602.
Die Teile 601, 602, 605, 606, 607, 608 und 609 des Relais entsprechen den Teilen 201, 205, 206, 207,
208 und 209 des Relais nach F i g. 1.
Wenn im Betrieb Strom beispielsweise nur durch die Wicklung 606 fließt, wird ein Kraftfluß erzeugt,
der durch den Kernteil (in der Richtung des Pfeiles 614 a), das Gelenk 611, den rechten Teil des Ankers
6Ö5 und die vorstehenden Lappen 613,614 (in Richtung
des Pfeiles 615, F i g. 17) tritt und durch den (sehr kleinen) Hilfsluftspalt 609 zurück zu dem Kernteil
601 gelangt. Der Anker wird durch die in dem Luftspalt 609 erzeugte Kraft in seiner Ruhestellung
festgehalten und nicht betätigt.
Wenn ein Magnetisierungsstrom nur durch die Wicklung 607 fließt, wird ein Kraftfluß erzeugt, der
durch den Kernteil 602 (in der Richtung des Pfeiles 616, F i g. 17), den Hilfsluftspalt 609, die Lappen
613, 614 (in Richtung des Pfeiles 617, F i g. 17) und den linken Teil des Ankers 605 tritt und über den
jetzt ziemlich großen Arbeitsluftspalt 608 zurück zu dem Kernteil 602 gelangt. Dieser Kraftfluß erzeugt
in dem kleinen Hilfsluftspalt 609 eine stärkere Anziehungskraft als in dem größeren Arbeitsluftspalt
608. Auch in diesem Fall erfolgt keine Betätigung des Relais.
Wenn dagegen gleichzeitig ein Magnetisierungsstrom durch beide Wicklungen 606 und 607 fließt,
werden beide Kraftflüsse gleichzeitig erzeugt. Aus F i g. 17 geht hervor, daß diese Kraftflüsse in dem
Weg, der von den Lappen 613, 614 gebildet wird, und in dem Hilfsluftspalt 609 einander entgegenwirken.
Wenn beide Kraftschlüsse gleich stark sind, hat die Anziehungskraft in dem Luftspalt 609 den
Wert Null. Jetzt wird der Anker durch den Kraftfluß in dem Luftspalt 608 an den Kern angezogen.
Während der Bewegung des Ankers wird der Luftspalt 609 größer und der Luftspalt 608 kleiner, so
daß durch die Lappen 613, 614 praktisch kein magnetischer Kraftfluß tritt. Die von den Wicklungen
606 und 607 erzeugten Kraftflüsse sind in Reihe geschaltet und wirken beide im Anzugssinne des
Ankers.
Der angezogene Anker kann in dieser Stellung durch einen Haltestrom gehalten werden, der durch
eine der Wicklungen 606 oder 607 fließt. Dieser Haltestrom soll viel schwächer sein als der Magnetisierungsstrom,
so daß er nicht genügt, um den Anker der unbetätigten Relais (in derselben Reihe wie die
von diesem Strom durchflossenen Spule) anzuziehen, wenn durch die andere Spule eines dieser Relais ein
Magnetisierungsstrom fließt. Vorzugsweise hat das Verhältnis des Magnetisierungsstroms zu dem Haltestrom
eine Größenordnung von 6:1. Besonders zweckmäßig ist es, den Haltestrom der Wicklung 607
zuzuführen, da diese in dem betätigten Relais einen ziemlich starken magnetischen Kraftfluß erzeugt
(weil der Luftspalt 608 klein ist), während sie in den nichtbetätigten Relais einen ziemlich schwachen
Kraftfluß erzeugt (weil hier der Luftspalt 608 groß ist).
Claims (12)
1. Koordinatenwähler mit einander kreuzenden Zeilen- und Spaltenspulen und an jedem
ihrer Kreuzungspunkte je einem Nebenschlußrelais, dessen einer Magnetkernteil von einer
Spaltenspule und dessen anderer Magnetkernteil von einer Zeilenspule zusammenwirkend magnetisiert,
werden, um das Nebenschlußrelais zu betätigen, das ferner einen Anker und einen Arbeitsluftspalt
zwischen einem Teil des Ankers und einem Ende eines der beiden Magnetkernteile (Kerne) und außerdem einen Ruhe- oder
Hilfsluftspalt aufweist, der zwischen einem anderen Teil des Ankers und einem Ende der
beiden Magnetkernteile angeordnet und klein ist, wenn das Relais nicht betätigt und der Arbeitsluftspalt
groß ist und sich örtnet, wenn das Relais betätigt wird und der Arbeitsluftspalt sich
schließt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hilfsluftspalt (309) magnetisch in Reihe mit wenigstens einem Teil des Ankers (305) und jedem
der beiden Magnetkernteile (301, 3Ö2) derart angeordnet ist, daß der Hilfsluftspalt von
einem den Anker in Ruhelage zurückhaltenden magnetischen Fluß durchflossen wird, sobald nur
einer beliebigen der beiden Spulen (306, 307) des Relais Strom zugeführt wird, aber von zwei einander
aufhebenden Flüssen durchflossen wird, wenn beiden Spulen gleichzeitig Strom zugeführt
wird, so daß der Arbeitsluftspalt (308) von einem den Anker betätigenden Ärbeitsmagnetfluß durchflossen
wird (F i g. 1 bis 15).
2. Koordinatenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetkernteile
oder Kerne (.01, .02) jedes Nebenschlußrelais hintereinander in ihrer Längsrichtung
angeordnet und luftspaltfrei miteinander verbunden sind, daß der Anker (.05) am freien Ende
des einen Kerns (.01) gelagert ist, daß der Arbeitsluftspalt (.08) zwischen dem mittleren Teil
des Ankers (.05) und dem Bereich der Verbindung der beiden Kerne (.01, .02) angeordnet ist
und daß der Hilfsluftsjjalt (.09) zwischen dem j
freien Ende des Ankers (05) und dem freien Ende des anderen Kerns (.02) angeordnet ist.
3. Koordinatenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsluftspalfc
(.09) zwischen einem umgebogenen Teil des Ankers (205 in F i g. 2) oder des zweiten Kerns
(202 in F i g. 1) und dem freien Ende des zweiten
r: Kerns (202) bzw. des Ankers (205.) gebildet ist.
4. Koordinatenwähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dritter Luftspalt (310, 410) zwischen ' dem Teil des Ankers (305, 405), wo der Hilfsluftspalt
(309, 409) vorgesehen ist·,1-und dem freien Ende des zweiten Kerns (302, 402) so angeordnet
ist, daß er groß ist, wenn der Hilfsluftspalt (309, 409) klein ist, und klein ist, wenn der
Hilfsluftspalt (309, 409) groß ist, und von einem
magnetischen Fluß durchflossen wird, wenn einer oder beiden Spulen (306, 307; 406, 407) des Relais
Strom zugeführt wird und der Arbeitsluftspalt (308, 408) klein ist (F i g. 7 bis 14).
5. Koordinatenwähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Luftspalt
(310) und der Hilfsluftspalt (309) zwischen dem freien Ende des zweiten Kerns (302) und einem
U-förmigen Teil des Ankers (305) jedes Nebenschlußrelais angeordnet sind (F i g. 7, 8).
6. Koordinatenwähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Luftspalt
(410) und der Hilfsluftspalt (409) zwischen dem freien Ende des zweiten Kerns (402) und zwei
einander gegenüberstehenden Kanten eines Loches (405 b in F i g. 12 bis 14) angeordnet sind,
das in einem abgewinkelten Teil des Ankers (405) aufgenommen ist (Fig. 9, 10).
7. Koordinatenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetkernteile
oder Kerne (601, 602) hintereinander
in ihrer Längsrichtung angeordnet und luftspaltfrei miteinander verbunden sind, daß der Anker
(605) am freien Ende des einen Kerns (601) gelagert ist, daß der Arbeitsluftspalt (608) zwischen
dem freien Ende des Ankers und dem freien Ende des anderen Kerns (602) angeordnet ist und daß
der Hilfsluftspalt (609) zwischen wenigstens einem, vom mittleren Teil des Ankers (605) vorspringenden,
um den Kern (601, 602) gebogenen Lappen (613, 614) und dem Bereich der Verbindung
der beiden Kerne (601, 602) angeordnet ist (Fig. 16 bis 18).
8. Koordinatenwähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine (.01) der Kerne (.01, .02) aus magnetisierbarem Material mit höherer Koerzitivkraft
als der zweite Kern (.02) besteht.
9. Koordinatenwähler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (.01) mit
größerer Koerzitivkraft näher am Lagerpunkt des Ankers (.05) angeordnet ist als der zweite
Kern (.02).
10. Koordinatenwähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, um Magnetisierungsstrom zuerst der den Kern (.01) mit der größeren Koerzitivkraft umgebenden
Spule (.06) und dann der den zweiten Kern (.02) umgebenden Spule (.07) zuzuführen
und daß der dieser zugeführte Strom eine solche Stärke hat, daß er die Richtung des magnetischen
Flusses im Hilfsluftspalt (.09) umkehrt, so daß ein Nulldurchgang dieses Flusses sichergestellt
wird.
11. Koordinatenwähler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Unterbrechen
des Magnetisierungsstromes vorgesehen sind, und zwar zuerst in der Spule (.07), welche
den zweiten Kern (.02) umgibt, und dann in der Spule (.06), die den Kern (.01) mit höherer
Koerzitivkraft umgibt.
12. Koordinatenwähler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Zuführung
eines Entmagnetisierungsimpulses zu der den zweiten Kern (.02) mit niedriger Koerzitivkraft
umgebenden Spule (.07) vorgesehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 547/118
Family
ID=
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