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DE1443403A1 - Verfahren zur Herstellung von therapeutisch verwertbaren N-substituierten 1-Aminoindanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von therapeutisch verwertbaren N-substituierten 1-Aminoindanen

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Publication number
DE1443403A1
DE1443403A1 DE19641443403 DE1443403A DE1443403A1 DE 1443403 A1 DE1443403 A1 DE 1443403A1 DE 19641443403 DE19641443403 DE 19641443403 DE 1443403 A DE1443403 A DE 1443403A DE 1443403 A1 DE1443403 A1 DE 1443403A1
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DE
Germany
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same meaning
group
general formula
lower alkyl
formula
Prior art date
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DE19641443403
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DE1443403C (de
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Wiggins Leslie Frederick
Buckinghamshire Langley
Gittos Maurice Ward
James John William
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Aspro Nicholas Ltd
Original Assignee
Aspro Nicholas Ltd
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/13Amines
    • A61K31/135Amines having aromatic rings, e.g. ketamine, nortriptyline
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/46Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups bound to carbon atoms of at least one six-membered aromatic ring and amino groups bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
    • C07C215/64Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups bound to carbon atoms of at least one six-membered aromatic ring and amino groups bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton with rings other than six-membered aromatic rings being part of the carbon skeleton

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Description

Verfahren zur Herstellung von therapeutisch verwertbaren H-substituierten 1-Aminoindanen.
Es wurde gefunden, daß bestimmte N-substituierte 1-Aminoindane-als Inhibitoren der Monoamin-Oxydase im tierischen Körper wirken und außerdem eine adrenolytische Wirksamkeit besitzen. Diese Produkte sind daher als Mittel gegen Depressionen bzw. als Psychostimulantien wertvoll imd können auch in der Behandlung von Erkrankungen dee kardiovaaeularen Systems verwendet werden.
Gegenstand des vorliegenden Patents ist ein Verfahren zur Herstellung von therapeutisch verwertbaren N-substituierten 1-Aminoindanen der allgemeinen Formel
>
R1
worin R1 und Rg, die gleich· oder verschieden sein können, für Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Hydroxygruppen oder niedrige Alkoxygruppen; R, für Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe; Rj für eine Cyclopropyl-Gruppe oder eine Gruppe der .Formel -CH2-C^C-R5; Hc für Wasserstoff, eine niedrige Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine Gruppe
der Formel -CO-N^ und Rg und R™, die gleich
R7
oder verschieden sein können, für Jasserstoffatome oder niedrige Alkylgruppen stehen,
sowie von Salzen dieser Verbindungen mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren, das dadurch gekennzeichnet ist, daSs
80980e/080a
a) ein 1-Indanon der allgemeinen Formel
II
worin R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie vorher
haben,
in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
HGO-NH-R,
III
worin R* die gleiche Bedeutung wie vorher hat, umgesetzt und das erhaltene 1-Indanformamid einer sauren oder alkalischen Hydrolyse unterworfen wird} oder
b) ein 1-Haloindan der allgemeinen Formel
IV
worin R1 und H2 die gleiche Bedeutung wie vorher haben und X für ein Halogen steht,
in an sich bekannter Weise mit einem Amin der allgemeinen Formel
worin R+ dit gltiche Bedeutung wi· vorher hat, kondensiert wirtj oder
BAD ORIGINAL
109896/0309
c) ein 1-Aminoindan der allgemeinen Formel
VI
worin R1 und R2 die bereits erwähnte Bedeutung haben und R& für eine niedrige Alkylgruppe oder für R. steht,
in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
X - Rg VII
worin R« für eine niedrige Alkylgruppe steht, wenn R8 gleich R^ ist, Rq für R^ steht, wenn R8 für eine niedrige Alkylgruppe steht,und X die abspaltbare Gruppe des Alkylierungsmittels bedeutet, unter Abspaltung von 1 Mol HX kondensiert wird; oder
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
VIII
worin R-,
-, R2 u*1** R5 ^e gleiche Bedeutung wie vor her haben,
in an sich bekannter Weise mit einem Gemisch von Form aldehyd, Ameisensäure und Nstriumformiat methyliert wird; oder
e) 'eine Verbindung der allgemeinen Formel
BAD
8 0 9 3 0 6/0809
-C^- CH
IX
B2
. worin R1, R2 und R, die gleiche Bedeutung wie vorher haben,
carboxyliert, verestert und mit einem Aiain der Formel
!Η'
die gleiche Bedeutung wie vorher
worin Rg und
habenj
umgesetzt wird; und
f) die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in an eioh bekannter Weise in Salze von pMrsiajsöütieeh annehmbaren Säuren übergeführt werden*
Sie Ausdriioke "niedrige Alkylgruppe" und «Jiiedrige Alko^- gruppe" bedeuten im Sinne dar vorliegenden irfindung gesättigte Alkyl- und Alköxy-Gruppen mit .1»4 C**AtQßien im Alkyl-Seat.
Innerhalb der Verbindungen der allgemeinen forste! I sollen bevorzugt die Verbindungen der allgemeinen
worin Hj die gleiche Bedeutung wie in Formel t hat und1R «j o für die Cyclopropy!gruppe, die Bropargylgruppe oder eine Gruppe der Formel
- BAD ORfGIfSiAL
809806/0803
steht,
sowie deren Salze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren hergestellt werden.
Besondere bevorzugt sind die Verbindungen der allgemeinen Formel X und deren Salze, wenn Ά~ für Wasserstoff oder Kethyl und R-Q für Propargyl oder Cyolopropyl steht, wie dies z.B. beim H-Methyl-N-propargy1-1-aminoindan, N-Propargyl-1-arainoindan und N-Cyclopropyl-1-aminoindan der Fall ist.
Die Herstellung der Salze kann dadurch erfolgen, daß die freien Basen der allgemeinen Formel I mit der ausgewählten Säure in an sich bekannter Weise umgesetzt werden. Beispielsweise kann die Herstellung der Salzsäuren Salze durch Umsetzung der Basen mit ätherischer Salzsäure erfolgen.
Die 1-Indanone der ellgemeinen Formel II können dadurch hergestellt werden, daß die entsprechenden Zimtsäuren katalytisch reduziert und die erhaltenen Hydrozimtsäuren mit Thionylchlorid und Aluminiumohlorid gemäß »Organic Reactions", Bd. II, S. 114 oyolieiert werden. Wenn die Basen der allgemeinen Formel I durch Kondensation eines 1-Haloindans der allgemeinen Formel Hf mit einem Amin der allgemeinen Formel V unter Abspaltung von 1 Mol Halogenwasserstoff hergestellt werden, empfiehlt es sich, das Amin der allgemeinen Formel V Im Überschuß zu verwenden oder eine organische Base, wie Pyridin, als Protonen-Acceptor zuzugeben. Wenn R, in der allgemeinen Formel I für Alkyl steht, kann die Alkylierung der entsprechenden Verbindung der Formel I, in der R» noch für Viasserstoff steht, ßä&r beispielsweise mit niedrigen Al ylbromiden, -Jodiden, -Sulfaten, - Benzoleulfonaten oder -p-Toluolsulfonaten durchgeführt werden. Wenn in den Verbindungen der allgemeinen Formel I Rj für Methyl und R, für die Gruppe -OH2CSfC-R5 steht, kann dl· Alkylierung in vorteilhafter Weise mit einem Gemisch von Formaldehyd, Ameisensäure und Natriumformiat ausgeführt werden.
BAD ORIGINAL
ROQPnc
Die Einführung eines zweiten Substituenten in die bereits inonoau-gtituierte Aminogruppe kann beispielsweise durch Umsetzung der Aminoverbindung mit einer Halogen-alkyl-Verbindung erfolgen. Diese umsetzung erfoigt zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel, wie A'ther, Benzol, Toluol oder Dioxan, und in Gegenwart eines l'rotonenacceptors. Als Frotonenacceptor kann hier vorteilhaft ein "Überschuß der Aminoverbindung oder eine zusätzliche anorganische Base wie ein Alkaliiuetallhydroxyd, ein Alkalimetallamid oder ein Alkalimetallhydrid verwendet werden. Wenn ein Gyclopropyl-Hest in die 1-ständige Aminogruppe eingeführt werden soll, ist zu beachten, daß die Reaktionsfähigkeit der Gyclopropy!-Halogenide nicht sehr gut ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen H. für eine Gruppe der Formel -CH0-C=C-CO-Lr ° steht,
-VH7
werden zweckmäßig hergestellt, indem die entsprechende N-Propargyl-1-aminoindan-Vorbindung mit einer geeigneten Verbindung, beispielsweise einem Alkalimetallamid oder einem Grignard-Heagenz, carboxyliert wird, dann die erhaltene Säure mit einem Alkohol, beispielsweise Methanol, in Gegenwart eines Veresterungskatalysators, wie Schwefelsäure, verestert und danach der Ester mit einem Amin der Formel ΗΝ"** 6 umgesetzt wird.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I eine gute Aktivität als Inhibitoren der Monoamin-Oxydase besitzen· Gemäß der vorliegenden Erfindung kann im tierischen Körper die Wirkung des Monoamin~ Oxydase-Enzyms unterdrückt werden, indem eine genügende, jedoch nicht toxische Dose einer Verbindung der allgemeinen Formel Ϊ oder eines Salzes einer solchen Verbindung mit einer pharmazeutisch annehmbaren Säure verabreicht wird.
Mir die therapeutische Verwendung können die Verbindungen gemäß der Erfindung nach an sich bekannten pharmazeutischen
BAD ORIGINAL
Methoden zu Präparaten aufgearbeitet werden, die eine Verbindung der allgemeinen Formel I oder ein entsprechendes Salz ale Y.'irkstoff und einen pharmazeutischen !Träger für den Wirkstoff enthalten· Der pharmazeutische Träger kann beispielsweise ein oral einführbarer Behälter für den wirkstoff sein, beispielsweise eine harte oder weiche Gelatine-Kapsel; als Trägerstoff kann auch ein pharmazeutisches Verdünnungs- oder Verschnittmittel dienen, das im Gemisch mit dem V.irkstoff angewendet v/ird. Beispiele hierfür sind Stärke, Lactose, Mannit, oorbit, Caloiumphosphat, Talkumt Fognesiurastearat, Stearinsäure, Äthyl«, cellulose, Theobroma-ul, Glycerin oder VTasser, oder ein Präservativ wie p-Hydroxybenüoesäuremethylester oder p-Hydroxybenzoesäurepropyleoter. Die pharmazeutische Zubereitung kann auf orale, parenterale oder rectale Verabreichung eingestellt sein· Jie kann beispielsweise die Form einer.eterilen Lösung oder Suspension in . asser oder anderen Flüssigkeiten für die parenterale Verabreichung oder die Form eines öuppositoriuras für die regctale Verabreichung besitzen. In der klinischen Praxis sollen die Verbindungen gemäß der Erfindung aber vorzugsweise oral verabreicht werden· Bevorzugt werden die pharmazeutischen Zubereitungen daher auf die orale Verabreichung eingestellt und beiepielaweise in die Form von Lösungen, Suspensionen, iämulsionen, Elixieren, Gyrups, Pulvern oder Tabletten gebracht ·
Pur die klinische Verwendung werden die pharmazeutischen Zubereitungen vorzugsweise in eine Form gebracht, die eine Dosis-Einheit für die betreffende Verabreichungsmethode enthält. Für die orale Verabreichung kann die Dosis-Einheit beispielsweise in die i'orm einer Tablette, Pille, eines verpressten oder verpackten Pulvers, eines Behälters aus Teig oder einer härten oder weichen Gelatinekapeel gebracht werden« Die Kapsel kann eine flüssige, halbflüesige oder feste Stoffzusammensetzung oder auch den reinen Wirkstoff onthalten. Für die Verabreichung auf dem Wege der
SAO 809806/0809
Injektion kann die Dosis-Einheit die Form eines Behälters, z.B. einer Ampulle haben, die eine injizierbare Lösung oder ein Stoffgeraiach enthalten kann, aus dem eine solche Lösung hergestellt werden kann. Die Menge des Wirkstoffs in jeder Dosis-Einheit soll derart sein, daß eine oder mehrere, zweckmäßig nicht mehr als zwei oder drei Einheiten für jede therapeutische Verabreichung benötigt werden. Beispielsweise kann die Dosis-Einheit 10 - 100, vorzugsweise 25 - 60 mg des V/irkstoffs enthalten· Die Dosis-Einheit kann 2 bis 4-mal täglich je nach der Verfassung des Patienten verabreicht werden.
Beispiel 1:
1-Chlorindan (24 ti)» Propargylamin (12 g), Natriumjodid (0.1 g) und Äthanol (50 ml) werden erwärmt, bis die Umsetzung nachläßt, was etwa 2 Stunden dauert; das erhaltene Gemisch wird 8 Stunden unter üüekfluß erhitzt. Wasser (100 ml) wird zu dem abgekühlten Gemisch zugefügt. Dann wird verdünnte Natronlauge zugegeben, bis das Gemisch stark alkalisch ist. Das Iteaktionsgemisch wird mit Äther extrahiert und die ätherische Schicht dreimal mit 2.5 -NHCl (3 mal 25 ml) gewaschen. Sin-fester Körper fällt aus der sauren Lösung aus und wird abfiltriert (P = 1800O). Das erhaltene Produkt ist wahrscheinlich das IT-ir-Di(i-indanyl)-propargylamin Hydrochlorid. Das saure Filtrat wird mit Ealiumcarbonat-Lösung basisch gemacht und das gebildete Öl durch Extraktion mit Äther isoliert. Das 01 ist das H-Propargyl-1-aminoindan, das bei 88-94°C/0.5 mm destilliert. Uach Zufügung von Äther und ätherischer Salzsäure wird eine Ausfällung erhalten. Dies ist das Hydrochlorid mit ϊ1 = 183?-187°C nach. Umkristallisieren aus Isopropanol.
Gefunden: C,68.54'/} 11,6.90^; H,6.64^j 01,17.10; berechnet für ·
C H -JTOl .C»69.37s£; H,6.79^; ff,6.74f*j 01,17.07$.
'■ " BAD ORIGINAL
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Beispiel 2*
1-Chlorindan (39·1 g), Natriumjodid (0.5 c) und eine äthanolisohe Lösung von Methylamin (100 ml; 33',>) werden gemischt und etwa 72 Stunden stehengelassen· Das Äthanol wird abgedampft, Waeßer (100 ml) zugegeben und das sich bildende öl mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit verdünnter Salzsäure (25 ml) gewaschen, die saure Schicht mit Kaliumcarbonat-Lösung basisch gemacht und das sich bildende öl durch Extraktion mit Ither isoliert. Destillation des getrockneten Äther-TSxtraktes ergibt das H-Kethyl-1 -aminoindan, Sp. =* 74-76°C/0.5 »am.
Eine ätherisohe lösung von Propargylbromid (3.45 g in 20 ml Äther) wird langsam und unter Rühren zu einer Lösu ?I-Methy 1-1-amino indan (8.5 g) in ither (20 ml)/und das Gemisch 72 Stunden stehengelassen. Die weiße Ausfällung wird abfiltriert, mit Äther gewaschen, das ätherische Piltrat getrocknet und destilliert. Dadurch wird das il-Hethyl-N-propargyl-1-aminoindan, Sp. = 110-118°C/4.5 mm erhalten. Nach Zufügung von ätherischer HGl bildet sich das HydroChlorid, j? «= 201-203°ö nach TJmkristallisation aus Isopropanol.
Gefunden: 0,70.01'/.; H,7.38^; ft,6.12;;; 01,16.09)$·, berechnet für
0,70.41:^; H,7.2ΨΜ N,6.32?5j Cl, 15.99'-. °13H16NUL
Beispiel 3 t
Ein Gemieoh von 1-Chlorindan (91 g; 1 Äquivalent) und flüssiges Methylamin (110 ml; 4 Äquivalente) wird 12 Stunden in einem Autoklaven auf 800C erhitzt. Hach dem Abkühlen wird Wasser (50 al) zugegeben und das erhaltene Reaktionsgemisch duroh Zafttgung von verdünnter Salzsäure (2 H) angesäuert. Wenn in dieser Stufe ein Öl ausfällt, muß es durch Extraktion mit Äther entfernt werden. Die klare wässrige Lösung wird durch Zufügen von 10N liatriumhydrox^4 stark alkalisch gemacht und die freigesetzte ölige Base duroh Extraktion mit Äther isoliert. Die Destillation des getrockneten Ätherextraktes ergibt das N-Methy1-1-aminoindan, Sp. ■ 100-110°a/i5 bus, das in das N-Methyl-N-propargyl-1-amino-
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indan Ilydrochlorid nach der in Beispiel 2 beschriebenen liethode übergeführt wird.
Beispiel· 4:
;jin öe-iisch von 1-Chlorindan (13.42 gj 0.088 ml) und övclopropylarain (10 g; 0.176 ml) wird auf dem "Jasserbad 4 1/2 Stunden erhitzt· Hierbei bilden sich zwei schichten; die untere Schicht wird nach Abkühlen fest. Jetroleumäther, ■:;p. s 40-600C (100 ml) wird zugesetzt, das feste Cyelopropylamin-IJyärοchlorid abfiltriert und der ietrolather vom Piltrat abgedampft. Der sich ergebende Rückstand wird in Äther (30 ml) gelöst und mit verdünnter Salzsäure (5 N) extrahiert. In dieser 3tufe bildet sich ein weißer kristalliner Niederschlag, der abfiltriert und aus Isopropanol umkristallisiert wird. Dadurch wird das 1T-C3rclopropyl-1-aminoindan Hydrochlorid, F « 1£ig-190°C (4.8 g) erhalten» Die abgetrennte saure Schicht wird durch Zusetzen von 5 U-Katronlauge alkalisch gemacht und das basische 01 mit ither extrahiert, ilach Zufügung von ätherischer salzsäure zu dem getrockneten ätherischen Uxtrakt fällt das H-Ojrclopropyl-1-arainoindan Fydrochlorid in ϊοπη. von farolooeri Kristallen, J? = 181-132°C nach Umkristallisieren aus Isopropanol aus (2.8 g). (resjamtausbeute 7.6 g.
befunden: C,69.02.a; 11,7.76$; ¥,6.73;-; 01,17.2?-'»; berechnet für
C H *HC1 ö,68.73vi; H,7,69^; H,6.68/; 01,16.90;".
Beispiel 5:
tabletten werden mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Ii-Kethyl-IT-propargyl-1-aminoindan Hydrochlorid 10 mg
Lactose 144 mg
Mais-Ötärke (getrocknet) 35 mg
Äthylcellulose M.100* 4 mg
Talkum 6 mg
Magnesiumstearat ■ 1 mg
* Äthylcellulose M.100 ist eine handelsübliche äthoxylierte
BAD
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Cellulose mit einem Äthoxyl-Gehalt von 47.5 : 49.0: . Eine 5;' (berechnet auf Gewichte) Lösung in 80 Teilen Toluol/ 20 Teilen Äthanol hat eine Viskosität von 80 bis 105 el·. bei 250C.
Das N-Ilethyl-N-propargy 1-1 -aminoindan Hydrochlorid, die Lactose und ein Teil der Stärke (20 mg/Tablette) werden durch ein Maschensieb Hr. 44 (B.S.d.) hindurchgedrückt und miteinander vermischt. Die gemischten Pulver werden iiit einer 5;·' (berechnet auf Gewichte) Lösung von i'Ithylcellulose in Tsopropylalkohol angeteigt und der Teig durch ein Mr. 12 (B.ö.U.) Maschensieb granuliert. Die granulierte i.:a3se wird bei 400G getrocknet und durch ein ITr. 16 (B.S.S.) Haschensieb gedrückt. Schließlich wird das Talkum, Itagnef3iumstearat und der Rest der utärke (nachdem alle diese Bestandteile durch ein Nr. 60 (B.;j.y.) I.aschensieb durchgedruckt sind) zu der granulierten Masse zugegeben und das Gemisch auf Tabletten mit je 200 mg Gewicht verarbeitet.
Beispiel 6:
Tabletten mit der füllenden Zusammensetzung werden hergestellt«
Cyοlopropy1-1-aminoindan Hydrochlorid 50 mg
-otose 248 mg
Mais-Stärke (getrocknet) ' 70 mg
Athylcellulose N.100 8 mg
Talkum 20 mg
Magnesiumstearat 4 mg
Das N-Cyclopropy1-1-aminoindan Hydrochlorid, die Lactose und ein Teil der Stärke (40 mg/Tablette) werden duroh ein Nr. 44 (B.L'.S.) Masxhensieb durchgedrückt und miteinander vermischt. Die vermischten rvlver werden mit einer 5$ (berechnet auf die Gewichte) Lösung von Athylcellulose in Isopropylalkohol angeteigt und die Hasse durch ein Hr. (B.o.S.) Maschensieb granuliert. Die granulierte Masse wird bei 4O0C getrocknet und durch ein 2Tr. 16 (B.S.S.) liascherisieb durchgedrückt, dchließlieh werden das Talkumf
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Magnesiumstearat und der Hest der Stärke (nachdem diese Bestandteile durch ein Hr. 60 (B.S.S.) Masehensieb durchgedrückt wurden) zu der granulierten Masse zugegeben und das Gemisch auf tabletten mit je 400 mg Gewicht aufgearbeitet.
Beispiel It
Kapseln werden mit der folgenden Zusammensetzung pro Kapsel hergestellt«
n-lIethyl-ST-propargy 1-1 -aminoindan Hydrodilorid 5 mg Lactose 145 mg.
Jas E-Kethyl-lvT-propargyl-1~aföinoinäan Hydrochlorid und die Lactose werden durch ein Ur. 44 (B.S.S.) Maschensiöb gedrückt und gut miteinander vermischt. Die vermischten Pulver werden in harte Gelatinekapseln von angemessener Größe gefüllt» so daß jede Kapsel 150 rag des Gemisches enthält.
Beispiel B;
Kapseln werden mit der folgenden Zusammensetzung pro Kapsel hergestellt:
H-Gyclopropy1-1-aminoindan Hydroohlorid 50 mg Lactose ■ 80 mg*
Diese Rezeptur wird in der gleichen Weiae wie in Beispiel 7 beschrieben aufgearbeitet und in harte Gelatinekapseln eingefüllt, so daß jede Kapsel 130 mg der gemischten Pulver enthält· :
Beispiel 9t
Süppgsitorien werden mit der folgenden 2usstmmensetiiuag hergestellt ί
ir-Möiiliyl-li«propariyl-1 -aminoindan Hydrochlorid ;i0 mg Iheobroiaa-Öl . .. 0
I*Methyl-ür-propargyl-1 -aminoindan HydiOöftLprid wird durch ein ITr. 60 (B.S.S.) Maschensieb gedrückt und mit dem geschmolaenen iDheobronia-öl bei 450C verarbeitet* .bcl daß sich eine glatte Suspension bildet. Das Gemisoh wird gut verrührt und in für die Herstellung von Suppositorien ge-
BAD ORs 809806/0809
eignete Formen gegossen, wobei jede Form etwa 1 g aufnimmt, jedes uuppositorium enthält 10 mg des iMiethyl-N-propargyl-1-aminoindan Hydrochloride.
Beispiel 10t
■juppositorien werden mit der folgenden Zusamme na etzung hergestellt:
Ef-GycIopropyl-1 -aminoindan Hydro chlorid 50 mg Theobroma-rül 0.975. G.
Rezeptur wird in der gleichen '.eise wie im Leispiel 9 beschrieben aufgearbeitet. Jedes Suppositorium enthält 50 mg des N-Cyclopropyl-i-arainoindan Hydrochloride.
Beispiel 11t
Ein steriles Pulver wird für die Herstellung einer injizierbaren lösung de» w-!iethyΙ-ΪΤ-propargy 1-1 -aminoindan Hydrochloride wie folgt hergestellt»
A (1) Das N-Methyl-N-propargy1-1 -aminoinotan Hydrochlorid wird durch Kontakt mit Äthylenoxyd sterilisiert· Mengen von je 5 ng werden aseptisch in den sterilen endgültigen Behälter eingefüllt, der dann aseptisch verschlossen wird, fienn. dies Pulver angewendet werden soll, kann es in 1 ml oder mehr einer sterilen, für In;) ektione zwecke geeigneten normalen Salzlösung gelöst werden.
A. (2) Das N-Methyl-üf-piropargyl-1-aminoindan Hydrochlorid wird durch Kontakt mit Äthylenoxyd sterilisiert. Mengen von je 100 rag werden aseptisch in die Bterilen ' endgültigen Behälter eingefüllt, die dann aseptisch verschlossen werden. Wenn dies sterile Pulver angewendet werden soll, kann es in 1 ml oder mehr einer eierilen, für Injektionszwecke geeigneten normalen Salaiö'eung aufgelöst werden·
3(1) Das S-Methyl-H-propargyl-1-aminoindan Hydroohlorid wird in destilliertem Wasser gelöst, so daß die erhalteneIiöeung 5 mg/ml enthält, Diese Lösung wird
BAD ORIGINAL
dann durch ein bakteriell abgesichertes Filter filtriert, aseptisch in die endgültigen sterilen Behälter übergeführt und einer Gefriertrocknung unter aseptischen Bedingungen unterworfen. Das sterile, durch Gefriertrocknung getrocknete iulver kann in 1 ral oder- mehr einer normalen, für In j ekt ions zwecke geeigneten Salzlösung aufgelöst werden.
Ti (2) x>aö 2f-Metkyl-IT-propargyl-1-aminoindan Hydrochlorid wird in destilliertem V'asser gelöst, ao daß die erhaltene Lorning 100 ΐης/ml enthält. Diese Lösung wird durch ein bakteriell abgesichertes Filter filtriert, aseptisch in die endgültigen sterilen Behälter übergeführt und unter aseptischen Bedingungen einer Gefriertrocknung unterworfen. Das sterile, durch die Gefriertrocknung getrocknete Pulver kann in 1 ir.l oder mehr einer normalen Salzlösung für Injektionszwecke gelöst werden.
Beispiel 12t
Injektionslösungen des H-üyclopropyl-1-aminoindan Hydrochloride -werden wie folgt hergestellt:
(1) Jas J-Cyelopropyl-1-aminoindan Hydrochlorid wird in einer normalen, für Injekt ions zwecke geeigneten i^alzlb'sung gelöst, so daß die Lösung 2 mg/ml enthält. Diese lösung wird dann durch ein bakteriell abgesichertes Filter filtriert und aseptisch in die endgültigen sterilen Behälter übergeführt.
(2) Das IT-Gyclopropy 1-1 -aminoindan Hydrochlorid wird in einer normalen, für InJektionszwecke geeigneten Salzlösung gelöst, so daß die Lösung 10 mg/ml enthält· Diese Lösung wird durch ein bakteriell abgesichertes Filter filtriert und aseptisch in die endgültigen sterilen Behälter übergeführt.
(3) Das H-Cyclopropyl-1-aminoindan Hydrochlorid wird in einer normalen, für Insektionszwecke geeigneten Salzlösung gelöst, so daß die Lösung 50 mg/ml enthält.
BAD ORSQiNAL
80980R/n«ng
Diese Lösung wird dann durch ein bakteriell abgesichertes Filter filtriert und aseptisch in die endgültigen sterilen Behälter eingeführt.
Beispiel 13:
i-in Jyrup, der das N-Iviethyl-N-proparLyl-1-aininoindan Hydrochlorid enthält, wird wie folgt hergestellt:
U-tiethyl-N-propargyl-1-aminoindan Hydrochlorid 1.0 G.
Glycerin 50.0 ml
Flüssiger Invert-Zucfcer 500.0 ml
Ifethyl-£-hydroxyt>enzoat 1.0 G.
3ropyl-£-hydroxybenzoat 0.4 G.
lropylenglykol 10.0 ml
destilliertes Wasser aufgefüllt auf 1.0 1
Das i?-!,iQthyl«H-propargyl-1-a3iinoindan Hydrochlorid -r/ird in 500 iv.1 destilliertes Wasser gelöst? der flüssige Invertzucker wird- zu dieser Lösung zugegeben. Der Methyl- und der Propyl-Ester der p-Oxybenzoesäure werden in dem Propylenglykol unter Erwärmen gelöst; die erhaltene Lösung wird mit dem Glyoerin verdünnt. Diese Lösung wird zu der vorgefertigten Lösung des N-Methyl-H-propargyl-i-aminoi&dan
iroohlorid zugegeben und destilliertes 'vasser zugefügt, aο daß sich ein .Volumen von 1 1 ergibt,
Jer hergestellte Syrup enthält 5 mg wirkstoff pro 5 ml oyrup.
Beispiel 14»
Ein Syrup j aer IT-Cyclopropy 1-1-aminoindan Hy4roc\hloa?id enthält* wird wie folgt hergestellt:
HfCyolopropyl-1-aminoindan Hydroohlorid 10.0 G. Glyoerin 50*0 ml
Flüssiger Invertzucker 500*0 al . Methyl-£-hydroa:ybensoat 1.0 G.
Propyl-£-hydroxybenzoat lOtO ml
Destilliertes Wasser aufgefüllt auf 1.0 1
Dieser Syrup wird in der gleichen Weise, wie dies im Bei-
BAD ORIGINAL
spiel 13 beschrieben ist, hergestellt. Je 5 ml des fertigen :jyrups enthalten 50 mg v/irkstoff.
In den Beispielen 5 bis 14 kann der jeweils angegebene ■irlietoff durch andere Verbindungen im'oinne der Erfindung, die die notwendige pharmakologische Aktivität besitzen, ersetzt v/erden. Beispielsweise ist das N-Proparßvl-1-aminoindan ein soldier wirkstoff. Andere pharmazeutisch annehmbare Ualze können anstelle des HydroChlorids verwendet werden.
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Pat ent ans pruch 7
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Claims (1)

  1. worin S1 HiId B21 die gleioh oder Yereohieden β «in können, fUr Waeeeretoftatome, Alkylreete mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Hydroxygruppen oder niedrig· Alkoxygruppen? R^ fur Waeeeratoff oder eine niedrig· Alkylgruppe; R^ für eine Uyoloprop;fl~0ruppe oder ein· Gruppe der Formel <*G£L*09CHEU S Β« *ür Waeeeretoff, eine niedrige Alkyigruppe, «in· Phenylgruppe oder eine aruppe
    [ "·' 4jWf fOrtWir-CO-H und Rg und R7, die gleioh
    ^ oder Yereehieden eein können» für We.ee erst off atome oder niedrige Alkylgruppen βtehen,
    aowie τρη Sateen dieeer Verbindungen mit pharmaaeutieoh annenml»aren Sauren, daduroh gekennaeiohnet, daSj
    . a) ein 1-pidanon der allgemeinen Formel ,
    II
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    worin B. und lip ^e gleiche Bedeutung wie vorbei* haben,
    In an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    HGO-NII-R,
    III
    worin R, die gleiche Bedeutung wie vorher hat, umgesetzt und das erhaltene 1-Indanformamid einer sauren oder alkalischen Hydrolyse unterworfen wird; oder
    b) ein 1-Haloindan der allgemeinen Formel
    IV
    worin R- und R2 die gleiche Bedeutung wie vorher habtn und X für ein Halogen steht,
    in an aioh bekannter Weise mit einem Amin der allgemeinen Pqrmel
    H2N-S4 V
    worin R, die gleiche Bedeutung wie vorher hat, kondensiert wird; oder
    o) ein 1-Aminoindan der allgemeinen Pornel
    VI
    worin R1 und R2 die bereits erwähnte Bedeutung haben und Rg für eine niedrige. Alkylgruppe oder für R^ steht,
    in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allge-
    BAD ORiGJNAL 809806/0809
    meinen Formel
    X-R,
    VII
    worin Rg für eine niedrige Alkylgruppe steht, wenn RQ gleich R. let, Rq für R^ steht, wenn Ry für eine niedrige Alkylgruppe steht,und X die abspaltbare Gruppe des Alkylierungsmittels bedeutet, unter Abspaltung von 1 Mol HX kondensiert wird; oder
    d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH2-G=C-R5
    VIII
    worin R1, R2 und Rc die gleiche Bedeutung wie vorher haben,
    in an sieb bekannter Weise mit einem Gemisch von Formaldehyd, Ameisensäure und iiatriumfor-niat methyliert wird; oder
    e) eine Verbindung der allgemeinen Porv.el
    IX
    und R~ die gleiche Bedeutung wie vorher
    worin R1, : haben,
    carboxyliert, verestert und mit einem Arain der Formel
    -NH^3*6
    worin Rg und R~ die gleiche Bedeutung wie vorher haben,
    umgesetzt wird; und
    BAD
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    f) die so erlialteiien Verbindungen gegebenenfalls in an sich bekannter v/eise in oalze von pharmazeutisch annehmbaren Säuren übergeführt werden.
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DE19641443403 1963-08-02 1964-07-29 N Cyclopropyl 1 aminoindan Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1443403C (de)

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