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DE1227764B - Autogenes Mahlverfahren und Mahlanlage dazu - Google Patents

Autogenes Mahlverfahren und Mahlanlage dazu

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DE1227764B
DE1227764B DEH41409A DEH0041409A DE1227764B DE 1227764 B DE1227764 B DE 1227764B DE H41409 A DEH41409 A DE H41409A DE H0041409 A DEH0041409 A DE H0041409A DE 1227764 B DE1227764 B DE 1227764B
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DE
Germany
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coarse
grinding
fine
mill
fraction
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DEH41409A
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English (en)
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Harlowe Hardinge
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Beazer East Inc
Original Assignee
Koppers Co Inc
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
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    • B02C17/183Feeding or discharging devices
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    • B02C21/00Disintegrating plant with or without drying of the material
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Description

  • Autogenes Mahlverfahren und Mahlanlage dazu Die Erfindung betrifft ein autogenes Mahlverfahren, bei dem das Mahlgut in einer Vor- und in einer Feinmahlstufe unter Zusatz von aus dem gleichen Material bestehenden Mahlbrocken zerkleinert und das aus der Vormahlstufe kommende Mahlgut klassiert wird, wobei die feinen Kornanteile in der Feinmahlstufe weiter zerkleinert werden.
  • Bei einem bekannten Mahlverfahren dieser Art wird das Mahlgut vor der Aufgabe in die Mühle in drei Fraktionen aufgeteilt, von denen die gröbste die als Mahlkörper dienenden sogenannten Mahlbrocken bildet, die von einer gemeinsamen Vorratsstelle sowohl in die Vonnahlstufe als auch in die Feinmahlstufe aufgegeben werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit eines derartigen Mahlverfahrens insbesondere eine bessere Vermahlung in der Feinmahlstufe zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Vormahlstufe stark unterschiedliche Korngrößen erzeugt und in drei Fraktionen aufgeteilt werden, von denen die der mittleren Konigrößen in an sich bekannter Weise in die Vormahlstufe zurückgeleitet wird, während die der groben Korngrößen als Mahlbrocken für die Weiterzerkleinerung der feinen Korngrößen in der Feinmahlstufe dient.
  • Die Vormahlstufe wird also nicht nur für die Vormahlung, sondern auch für die Aufbereitung der Mahlkörper für die zweite Mühle benutzt. Durch Abtrennung und Rückführung einer mittleren Korngrößenfraktion in die Vormahlstufe liegen in der Feinmahlstufe definierte Mahlkörper vor, die die dortigen, durch gegenseitige Reibung gekennzeichneten Mahlverhältnisse unterstützen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können somit die verwendeten Mahlbrocken der Feinmahlstufe nach Menge und Art in Abhängigkeit von dem Feinmahlergebnis genau eingestellt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Fraktionen der mittleren Korngrößen in einer gesonderten Zwischenmahlstufe weiter zu zerkleinern.
  • Zur genauen Einstellung der Mengenanteile der Mahlbrocken und der mittleren Korngrößen ist das Mengenverhältnis der drei in der Vorinahlstufe erzeugten Kornfraktionen steuerbar. Außerdem kann auch die Einspeisung der groben Kernfraktionen in die Feinmahlstufe über eine Zwischenbunkerung erfolgen und steuerbar sein, um die Zahl der in der Feinmahlstufe vorliegenden Mahlbrocken zu beherrschen. Diese Steuerung erfolgt zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Feinmahlstufe. Da die grobe Kornfraktion in der Feimnahlstufe lediglich zur Stellung der Mahlbrocken dient, bildet sie zweckmäßigerweise einen kleineren Anteil der aus der Grobmahlstufe abgezogenen Gesamtmaterialmenge.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Mahlanlage, die aus zwei als Grob- und Feinmühle dienenden Tromelmühlen mit dazwischengeschalteten Klassier- und Transporteinrichtungen besteht, hat eine hinter der Grobmühle angeordnete Klassiereinrichtung mit drei Ableitungen für die Fein-, Mittel-und Grobkornfraktionen, von denen die Ableitungen für die Fein- und Grobkornfraktion zur Feinmühle und die Ableitung für die Mittelkornfraktion zur Grobmühle oder zu einer gesonderten Zwischenmühle führt. Die Klassiereinrichtung kann in an sich bekannter Weise aus konzentrisch angeordneten Trommelsieben bestehen, die koaxial an dem Austragsstutzen der Grobmühle befestigt sind und derart oberhalb der drei axial hintereinanderliegenden Ableitungen für die Fein-, Mittel- und Grobkornfraktion angeordnet sind, daß der Siebüberlauf des inneren Grobsiebes in die Ableitung für die Grobkornfraktion und der überlauf des kürzeren äußeren Feinsiebes in die Ableitung für die Mittelkornfraktion mündet. Die Klassiereinrichtung kann auch in an sich bekannter Weise aus Flachsieben in Doppeldeckeranordnung bestehen, die hinter der Grobmühle angeordnet sind. Bei Verwendung eines Zwischenbunkers für die Grobkornfraktion kann diese mit einer in Abhängigkeit von den Mahlbedingungen in der Feinmühle steuerbaren Abzugsvorrichtung versehen sein, welche die Grobkomfraktion der Feinmühle aufgibt. Zur Begrenzung des der Feinmühle zuzuführenden Grobkomanteiles kann zwischen den Ableitungen für die Mittel- und Grobkornfraktion eine Schwenkklappe vorgesehen sein, die eine Ablenkung der Grobkornfraktion in die Ableitung der Mittelkornfraktion ermöglicht. Auch diese Schwenkklappe kann in Ab- hängigkeit von den Mahlbedingungen in der Feinmühle selbsttätig gesteuert werden. Hierzu können in an sich bekannter Weise der Geräuschpegel und/ oder die Leistungsaufnahme der Feinmühle und/oder der aus ihr ausgetragene Grobkornanteil verwendet werden.
  • Eine weitere Beeinflussung des Grob- und Mittelkornanteiles, der aus der Grobmühle ausgetragen wird, ist durch eine in die Grobmühle hineinragende Austragsrutsche möglich, deren Einlauf mit einem große öffnungen aufweisenden Siebrost versehen ist und deren Lage in bezug auf die Drehrichtung der Trommel veränderbar ist. Durch entsprechende Schwenkung der Austragsrutsche und somit Veränderung der Lage ihres Einlaufes gegenüber dem oberen Totpunkt der Grobmühle wird die Anteilmenge der jeweiligen gröberen oder kleineren Fraktionen verändert.
  • Schließlich sind die entsprechenden Anteile der drei Fraktionen durch eine vor der Austragsstirnwand der Grobmühle angeordnete und mit großen und kleinen öffnungen-versehene Siebwand beeinflußbar. Diese Siebwand kann aus Siebsegmenten mit kleinen öffnungen bestehen, wobei die großen öffnungen durch dazwis - chenliegende radiale Schlitze gebildet werden, deren Durchgangsöffnungen durch Abdeckleisten nach Zahl, Größe und Lage veränderbar sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Mahlanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; . F i g. 2 zeigt als Schaltbild eine Mahlanlage ähnlich F i g. 1, bei der eine Zwischerunahlstufe für die mittleren Korngrößen vorgesehen ist; F i g. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab im Schnitt die in der Mahlanlage nach F i g. 1 verwendete Klassiereinrichtung; F i g. 4 ist der Schnitt 4-4 nach F i g. 3; F i g. 5 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsform der Klassiereinrichtung mit einer besonderen Ausführungsform der Grobmühle; F i g. 6 ist der Schnitt 6-6 nach F i g. 5; F i g. 7 zeigt im Teilschnitt die in der Mahlanlage nach F i g. 1 verwendete Grobmühle; F i g. 8 ist ein Ausschnitt aus der Mühle nach F i g. 7 bei veränderter Lage der dort verwendeten Abdeckleisten; F i g. 9 ist'die Ansicht nach 9-9 nach F i g. 8; F i g. 10 zeigt in schematischer Darstellung und im Schaltbild eine in der Mahlanlage nach F i g. 1 verwendete Steueranordnung.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Mahlanlage besteht aus zwei als Grob- und Feinmühle dienenden Trommelmühlen 12 -und 86 mit dazwischengeschalteten, Klassier- und Transporteinrichtungen. Die Grobmühle 12 wird von einem Behälter 10 aus über einen in seiner Geschwindigkeit steuerbaren Förderer 16 beschickt. Die hinter der Grobmühle 12 angeordnete Klassiereinrichtung 56 besteht aus konzentrisch angeordneten Trommelsieben 58 und 60, die koaxial an dem Austragsstutzen 22 der Grobmühle 12 befestigt sind. Diese sind derart oberhalb an drei axial hintereinanderliegenden Ableitungen 64, 68 und 72 angeordnet, daß der Siebüberlauf des inneren Grobsiebes 60 in die Ableitung 72 für die Grobkornfraktion und der überlauf des kürzeren Feinsiebes 58 in die Ab- leitung 68 für die Mittelkornfraktion mündet. Zwischen den Ableitungen 68 und 72 für die Mittel- und Grobkornfraktion ist eine Schwenkklappe 74 vorgesehen, die eine Ablenkung der Grobkornfraktion in die Ableitung 68 der Mittelkornfraktion ermöglicht. Die Ableitung 72 für die Grobkornfraktion kann direkt oder über einen Zwischenbunker 98 der Beschickung der Feinmühle 86 dienen. Eine Schwenkklappe 100 dient der entsprechenden Umleitung.
  • Unterhalb des Zwischenbunkers 98 ist eine steuerbare Abzugsvorrichtung 102 zur Beschickung der Feinmühle 86 vorgesehen. Sowohl die Schwenkklappe 74 als auch die Abzugsvorrichtung 102 kön- nen in Abhängigkeit von den Mahlbedingungen in der Feinmühle 86 selbsttätig gesteuert werden.
  • Die Mittelkornfraktion wird über die - Ableitung 68, einen Senkrechtförderer 78 und einen Schwerkraftförderer 80 der Eingangsseite der Grobmühle 12 wieder zugeführt.
  • Der Austrag der Feinmühle 86 wird über einen Schwerkraftförderer 174 einer aus einem schräg-Hegenden Sieb bestehenden Klassiereinrichtung 176 mit einer Ableitung 180 zugeführt, wobei das Mahlgut mit Übergröße über einen Förderer 182 erneut dem Mahlprozeß zugeführt werden kann.
  • In der in Fig. 2 schematisch dargestellten Mahlanlage wird das von der Grobmühle 12 kommende Mahlgut in einer Klassiereinrichtung 104 ebenfalls in drei Kornfraktionen aufgeteilt, jedoch wird die Fraktion der mittleren Komgrößen über eine Leitung 110 einer besonderen Zwischenmühle 112 zugeführt. Der Austra dieser Zwischenmühle 112 wird zusammen mit der über die Ableitung 114 von der Klassiereinrichtung 104 kommenden Feinkomfraktion der Beschickungsseite einer Feinmühle 116 zugeführt. Die Grobkornfraktion wird über eine Ab- leitung 106 und einen Zwischenbunker 108 ebenfalls der Eingangsseite der Feinmühle 116 zugeleitet, um dort die Mahlkörper zu bilden. Die Zwischenmühle 112 kann mit Hilfsmahlkörpern versehen sein.
  • Die F i g. 3 und 4 zeigen die Klassiereinrichtung 56 einschließlich ihrer Zu- und Ableitungen in vergrößertem Maßstab. Das durch Siebsegmente 34 mit dazwischenliegenden radialen Schlitzen. 50 aus dem Inneren der Grobmühle 12 in einen Austragsringraum 32 eintretende Mahlgut wird über einen Kegelstumpf 44 zu einem Austragskonus 48 geführt, der direkt in das innere Trommelsieb 60 mündet und im Inneren des Austragsstutzens 22 befestigt ist. Die Grobkomfraktion verbleibt im Trommelsieb 60 und wird in die Ableitung 72 ausgetragen. Mittel- und Feinkomfraktion treten in das äußere Trommelsieb 58 ein, welches die Mittelkornfraktion zurückhält und axial in die Ableitung 68 austrägt, während die Feinkornfraktion durch das Sieb hindurch in die Ableitung 64 geführt wird. F i g. 4 läßt die Anordnung der Schwenkklappe 74 und deren verschiedene Einstellagen erkennen. Mit der Schwenkklappe 74 ist es möglich, einen Teil der Grobkornfraktion in die Ableitung 68 der Mittelkornfraktion und damit in die Grobmühle 12 zurückzuführen. Der nicht rückgeführte Teil der Grobkornfraktion gelangt über die Ableitung 72 direkt oder über den Zwischenbunker 98 zur Feinmühle 86, wo er die Mahlkörper stellt. Die Schwenkklappe 74 ist mittels eines Hebels 192 über ein Gestänge 193 betätigbar, wobei diese Betätigung durch ein Aggregat 190 automatisch in Abhängigkeit von den Mahlbedingungen erfolgen kann.
  • Bei der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform für Grobmühle mit nachgeschalteter Klassiereinrichtung besteht die Klassiereinrichtung 152 hinter der Grobmühle 12 aus Flachsieben 154 und 160, die in Doppeldeckeranordnung ausgebildet sind. Die Grobmühle 12 weist eine Austragsrutsche 130 auf, deren Einlauf mit einem große öffnungen aufweisenden Siebrost 132 versehen ist und deren Lage in bezug auf die Drehrichtung der Trommel veränderbar ist. Die Austragsrutsche 130 durchsetzt eine relativ große Auslaßöffnung 126 im Austragsstutzen 128 und mündet oberhalb der Klassiereinrichtung 152. Sie ist, wie insbesondere auch aus F i g. 6 erkennbar, mittels zweier nach unten weisender Flansche 142 um Achsbolzen 134 an einer Konsole 136 schwenkbar gelagert, wobei wenigstens einer der Flansche 142 mit einer Skala 144 und einem Längsschlitz 140 versehen sein kann, den eine Feststellschraube 148 an der Konsole 136 durchgreift. Mit dieser Schraube ist die jeweilige Schwenklage der Austragsrutsche 130 einstellbar. Eine Einstellmarke 146 dient der Ablesung der jeweiligen Winkellage. Der Siebrost 132 am Einlauf der Austragsrutsche 130 dient der Zurückhaltung übergroßer, noch nicht genügend zerkleinerter Stücke.
  • Durch die Verschwenkbarkeit der Austragsrutsche 130 ist eine Möglichkeit geschaffen, in Ab- hängigkeit von deren Winkellage mehr oder weniger feines Mahlgut auszutragen. Wie in F i g. 6 dargestellt, wird bei einer Drehung der Mahltrommel im Uhrzeigersinn das stärker zerkleinerte Mahlgut weiter in die Nähe des oberen Totpunktes bzw. über diesen hinaus mitgenommen als die Grobanteile, die schon vorher in mehr oder weniger gekrümmten Bahnen in den unteren Bereich der Trommel zurückfallen. Dieser Vorgang ist abhängig von der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel und auch von der Ausbildung und Anordnung von Hub- und Prallleisten 120 und 122.
  • Die in den F i g. 7 bis 9 dargestellte Ausführungsform der Grobmühle 12, die derjenigen beim Beispiel nach den F i g. 1 bis 4 verwendeten Mühle entspricht, weist ebenfalls eine Einrichtung auf, um das ausgetragene Mahlgut vorzuklassieren. Diese Einrichtung besteht in einer vor der Austragsstirnwand 36 der Grobmühle angeordneten Siebwand, die aus Siebsegmenten 34 mit kleinen Öffnungen 46 und dazwischenliegenden radialen Schlitzen 50 gebildet ist, wobei die Schlitze durch Abdeckleisten 38 nach Zahl, Größe und Lage veränderbar sind. Im Inneren der Trommel sind ferner Hub- und Pralleisten 30 und 28 sowie nach innen ragende Ablenkringe 26 vorgesehen. Wie insbesondere aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich, werden die Siebsegmente 34 mittels der Abdeckleisten 38 und Bolzen 40 an der Trommel- wandung befestigt. Der Anteil der gröberen, aus der Mühle 12 auszutragenden Stücke ist nun dadurch bestimmbar, wie weit die radialen Schlitze 50 jeweils durch die Abdeckleisten 38 geschlossen sind und wo sich die dann verbleibenden Öffnungen befinden. In F i g. 8 ist der Durchtritt eines Grobteiles durch eine derartige verbleibende öffnung 50 veranschaulicht. Auch mit dieser Anordnung ist es zusätzlich möglich, den Mahlbrockenanteil in der Feinmahlstufe zu* steuern.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen kön-' nen Grobkorngrößen von etwa 25 bis 75 mm, Mittelkorngrößen von etwa 7 bis 25 mm und Feinkorngrößen bis etwa 7 mm unter Verwendung entspre-, chender Siebmaschenweiten zweckmäßig sein.
  • F i g. 10 zeigt eine Anordnung zur selbsttätigen Steuerung der Schwenkklappe 74, der Abzugsvorrichtung 102, des Zwischenbunkers 98 (F i g. 1) sowie des Förderbandes 16 zur Beschickung der Grobmühle 12 (F i g. 1) in Abhängigkeit von den Mahlbedingungen in der Feinmühle. Der Geräuschpegel, der von einem Elektromotor 94 angetriebenen Feinmühle 86 oder 116 wird von einem Mikrophon 168 erfaßt. Die vom Motor 94 aufgenommene Leistung wird beispielsweise induktiv gemessen, und ferner wird der aus der Feinmühle ausgetragene Grobkomanteil nach Passieren der Klassiereinrichtung 176 auf dem Förderer 182 gewogen. Die Impulse für die selbsttätige Steuerung der Schwenkklappe 74 der Ab- zugsvorrichtung 102 sowie der Beschickungsvorrichtung 16 werden also aus dem Geräuschpegel der Feinmühle der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors der Feinmühle und aus dem Gewicht des ausgetragenen Grobkornanteiles gewonnen.
  • Die Impulse werden jeweils Meßumformern 170, 172 und 186 zugeleitet, deren Ausgänge entweder getrennt oder gemeinsam zur Steuerung der Drehzahl eines Antriebsmotors 20 für die Beschickungseinrichtung 16 der Drehzahl eines Antriebsmotors 206 für die Abzugsvorrichtung 102 und zur Betätigung einer Stelleinrichtung 190 zum Verschwenken der Klappe 74 dienen. Die einzelnen Meßumformer sind wahlweise jeweils durch Schalter 220 an eine Steuereinrichtung 240 mit Regelwiderstand 239 zur Steuerung des Motors 20 anschaltbar, während Schalter 236 es wiederum gestatten, die Ausgänge der einzelnen Meßumformer an die Stelleinrichtung 190 und eine Steuereinrichtung 202 zur Steuerung des Motors 206 über einen Regelwiderstand 188 anzuschalten. Die Spannungen der den Schaltern 220 und 236 zugeordneten Ausgänge der Meßumformer sind wiederum durch Regelwiderstände 214 bzw. 194 steuerbar. Durch die Meßumformer betätigbare Schalter 210 beaufschlagen deren Ausgänge entsprechend deneingegebenen Meßimpulsen, indem sie diese an- oder ausschalten. Zusätzliche, von Hand betätigbare Schalter 241 ermöglichen das wahlweise getrennte Ein- oder Ausschalten der Ausgänge für die Steuereinrichtung 240 bzw. 190 und 202 und außerdem eine Umkehr der Schaltwirkung der Schalter 210.
  • Ein Schalter 200 gestattet das Abschalten der Steuereinrichtung 202, die mit der Stelleinrichtung 190 normalerweise in Reihe geschaltet ist, so daß bei Betätigung des Schalters 200 die Stelleinrichtung 190 auch allein beaufschlagt werden kann. Die Steuereinrichtung 240 zur Steuerung des Motors 20 kann zusätzlich, wie bei 232 angedeutet, durch die Mahlbedingungen der Grobmühle 12 beaufschlagt werden. Mit dieser Anordnung ist es also möglich, die einzelnen Meßgrößen sowohl unabhängig voneinander als auch in gemeinsamer überlagerung zur Steuerung der Zu- und Abfuhr der einzelnen Kornfraktionen der Grobmühle zu verwenden. Weiter ist es möglich, die relative Auswirkung dieser Meßgrößen aufeinander und auf die zu steuernden Einrichtungen mittels der Regelwiderstände in weiten Grenzen einzustellen. Schließlich kann die Auswirkung der Meßgrößen hinsichtlich Stellrichtung und Stellgeschwindigkeit auch umgekehrt werden.
  • Somit wurde eine weitgehend anpassungsfähige Anordnung zur Steuerung des Mengenverhältnisses der drei in der Vormahlstufe erzeugten Kornfraktionen und der Einspeisung der Grobfraktion in die Feinmahlstufe in Abhängigkeit vom erzielbaren Endprodukt geschaffen, indem die Betriebsgrößen der Feinmahlstufe als Steuerimpulse verwendet wurden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Autogenes Mahlverfahren, bei dem das Mahlgut in einer Vor- und einer Feinmahlstufe unter Zusatz von aus dem gleichen Material bestehenden Mahlbrocken zerkleinert und das aus der Vormahlstufe kommende Mahlgut klassiert wird, wobei die feinen Kornanteile in der Feinmahlstufe weiter zerkleinert werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in der Vormahlstufe stark unterschiedliche Komgrößen erzeugt und in drei Fraktionen aufgeteilt werden, von denen die der mittleren Korngrößen in an sich bekannter Weise in die Vormahlstufe zurückgeleitet wird, während die der großen Komgrößen als Mahlbrocken für die Weiterzerkleinerung der feinen Korngrößen in der Feinmahlstufe dient.
  2. 2. Mahlverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktion der mittleren Korngrößen in einer gesonderten Zwischenmahlstufe weiter zerkleinert wird. 3. Mahlverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis der drei in der Vormahlstufe erzeugten Komfraktionen steuerbar ist. 4. Mahlverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn eichnet, daß die Einspeisung der groben Kornfraktionen in die Feinmahlstufe über eine Zwischenbunkerung erfolgt und steuerbar ist. 5. Mahlverfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Mengenverhältnisses der drei in der Vormahlstufe erzeugten Kornfraktionen und der Einspeisung der Grobfraktion in die Feinmahlstufe in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Feinmahlstufe erfolgt. 6. Mahlverfahren nach einäm der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die grobe Kornfraktion ein kleinerer Anteil der aus der Grobmahlstufe abgezogenen Gesamtmaterialmenge ist. 7. Mahlanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß den vorstehenden Ansprüchen, bestehend aus 'zwei als Grob- und Feinmühle dienenden Trommelmühlen mit dazwischengeschalteten Klassier- und Transporteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der Grobmühle (12) angeordnete Klassiereinrichtung (56) drei Ableitungen (64, 68, 72) für die Fein-, Mittel- und Grobfraktionen aufweist, von denen die Ableitungen (64, 72) für die Fein- und Grobkomfraktion zur Feinmühle (86) und die Ableitung (68) für die Mittelkornfraktion zur Grobmühle oder zu einer gesonderten Zwischenmühle (112) führen. 8. Mahlanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassiereinrichtung (56) in an sich bekannter Weise aus konzentrisch angeordneten Trommelsieben (58, 60) besteht, die koaxial an dem Austragsstutzen (22) der Grobmühle (12) befestigt sind und derart oberhalb der drei hintereinanderliegenden Ableitungen (64, 68, 72) für die Fein-, Mittel- und Grobkomfraktion angeordnet sind, daß der Siebüberlauf des inneren Grobsiebes (60) in die Ableitung (72) für die Grobkomfraktion und der überlauf des kürzeren äußeren Feinsiebes (58) in die Ableitung (68) für die Mittelkornfraktion - mündet. 9. Mahlanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassiereinrichtung (152) hinter der Grobmühle in an sich bekannter Weise aus Flachsieben (154, 160) besteht, die in Doppeldeckeranordnung ausgebildet sind. 10. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung (72) für die Grobkomfraktion zu einem Zwischenbunker (98) führt, aus dem die Grobkornfraktion mittels einer steuerbaren Abzugsvorrichtung (102) der Feinmühle (86) aufgegeben wird. 11. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ableitungen (68, 72) für die, Mittel- und Grobkornfraktion eine Schwenkklappe (74) vorgesehen ist, die eine Ablenkung der Grobkomfraktion in die Ableitung (68) der Mittelkomfraktion ermöglicht. 12. Mahlanlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkklappe (74) und/oder die Abzugsvorrichtung (102) des Zwischenbunkers (98) in Abhängigkeit von den Mahlbedingungen in der Feinmühle (86) selbsttätig gesteuert werden. 13. Mahlanlage nach Anspruch 12, dadurch gekenn eichnet, daß als Impulse für die selbsttätige Steuerung der Schwenkklappe (74) und der Abzugsvorrichtung (102) des Zwischenbunkers (98) in an sich bekannter Weise der Geräuschpegel und/oder die Leistungsaufnahme der Feinmühle (86) und/oder der aus ihr ausgetragene Grobkornanteil verwendet werden. 14. Mahlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit axialem Abstand vor der Austragsstirnwand (36) der Grobmühle (12) eine mit großen und kleinen Öffnungen (50, 46) versehene Siebwand (34) angeordnet ist. 15. Mahlanlage nach Ansprach 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebwand aus Siebsegmenten (34) mit kleinen Öffnungen (46) bestehen und die großen Öffnungen durch dazwischenliegende radiale Schlitze (50) gebildet werden, wobei die Schlitzöffnungen durch Abdeckleisten (38) nach Zahl, Größe und Lage veränderbar sind. 16. Mahlanlage nach'einem der Ansprüche 7 bis 13, insbesondere nach Anspruch9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobmühle (12) eine Austragsrutsche (130) aufweist, deren in die Mahltrommel ragender mit einem große öffnungen aufweisenden Siebrost (132) versehen ist und deren Lage in bezug auf die Drehrichtung der Trommel veränderbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1057 420, 480 391; deutsche Auslegeschrift Nr. 1073 835; schweizerische Patentschrift Nr. 241478; Zeitschrift »Erzmetall«, Bd. XIII (1960), Heft 12, S. 598 bis 608.
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