DE1285348B

DE1285348B - Deckel fuer Dosen zum Verpacken von Produkten unter Vakuum

Info

Publication number: DE1285348B
Application number: DEA48184A
Authority: DE
Inventors: Jakobsen Kjell
Original assignee: Platmanufaktur AB
Current assignee: Platmanufaktur AB
Priority date: 1964-03-04
Filing date: 1965-01-21
Publication date: 1968-12-12
Also published as: FI47171C; FI47171B; US3386615A

Description

Die Erfindung betrifft einen Deckel für Dosen, insbesondere für zylindrische Dosen, zum Verpacken von Produkten unter Vakuum oder einer bestimmten Gasfüllung, mit einem sich an einen Deckelspiegel anschließenden, rohrförmigen Deckelkenn und einer von diesem nach außen vorspringenden, mit eingedrückten Bereichen versehenen Randfläche zur Auflage und Abdichtung auf dem Bördelrand der Dose.
Derartige Dosen werden dem Großhändler für gewöhnlich an einem Ende verschlossen und mit gesonderten Deckeln für das andere Ende geliefert Der Großhändler füllt dann zunächst die Dosen in Maschinen. Daraufhin werden in diesen Maschinen die Deckel auf die Dosen aufgesetzt und die Dosen vor dem Verschließen der Dosen evakuiert oder mit einer bestimmten Gasfüllung versehen. Das Evakuieren und Einführen der Gasfüllung geschehen sehr rasch während der Einleitung des Schließvorganges. Anschließend werden die Deckel auf den Dosen mittels einer Falznaht abgedichtet und fest mit der Dose verbunden. Die den Großhändlern zugeleiteten Dosen der beschriebenen Art weisen am offenen Ende einen Bördelrand auf.
Um das Evakuieren und das Einfüllen des Gases zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß bei lose aufgesetztem Deckel zwischen dem Bördelrand und der Randfläche des Deckels ein Zwischenraum oder Spalt verbleibt. Um diesen zu bilden, hat man bisher eine Anzahl von Eindrückungen in der Randfläche des Deckels vorgesehen, welche sich gegen den Bördelrand der Dose legen und -einen schmalen Spalt bestehen lassen, so daß man den gewünschten freien Durchgang erhält. Diese Maßnahme hat bisher recht zufriedenstellend funktioniert, auch wenn manchmal Schwierigkeiten auftauchten beim Anordnen der Eindrückungen in solcher Weise, daß der gewünschte Spalt tatsächlich entsteht.
Da es das Bestreben ist, die Kosten für jede Dose so niedrig wie möglich zu halten, wird immer dünneres Material für die Herstellung der Dosen verwendet. Die Folge davon ist; daß dann, wenn sich die Dosen in neuzeitlichen Füll-und Schließmaschinen befinden, der Bördelrand der Dose sich trotz der Eindrückungen um diese herum an die Randfläche des Deckels anlegen kann, so daß der gewünschte Zwischenraum oder Spalt nicht erhalten wird.
Dabei ist zu beachten, daß in der Regel während des Evakuierens der Deckel ~bereits durch den Schließkopf merklich belastet sein kann und daß Randfläche des Deckels und Bördelrand der Dose in der Regel keine ebenen parallelen-Flächen sind. Der Bördelrand der Dose kann also mit dem noch nicht mit ihr durch einen Doppelfalz od. dgl. verbundenen Deckel weitgehend Berührung erlangen, was-zu Schwierigkeiten beim Evakuieren und gegebenenfalls beim Einführen eines Gases führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Deckel der beschriebenen Art für Dosen zu schaffen, bei dem trotz Verwendung sehr dünnen Materials bei der Herstellung der Dosen die Gewähr dafür besteht, daß der gewünschte Spalt während des Evakuierens und Einfüllen eines Gases aufrechterhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die eingedrückten Bereiche als Nuten ausgebildet sind, die in der Randfläche von einem Punkt zwischen der inneren und der äußeren Umfangskante der Randfläche ausgehen und sich radial bis zum Rand des Deckelkernes und von diesem bis zu einem Punkt auf der Innenflächè der Kennwand erstrecken.
Die nach außen offenen Nuten bilden auf der Innenseite der Randfläche des Deckels dachförmige Auflagerippen, welche von einer mittleren Stelle der Randfläche ausgehen und bis in die Kernwand reichen. Sie stellen daher sicher, daß unabhängig von der genauen Gestaltung des Bördelrandes der Dose der Deckel stets mit Hilfe der Auflagerippen auf einer Stelle des Bördelrandes so abgestützt ist, daß zwischen diesen Rippen ein freier Spalt verbleibt. Durch die besondere Gestaltung der Nuten ergibt die Umhüllende der in Umfangsrichtung verteilten Rippen praktisch eine Kegelfläche, die mit Sicherheit mit dem Bördelrand einen Kontakt unter Belassung eines Spalts zwischen benachbarten Rippen herbeiführt und aufrechterhält, selbst wenn das Blech unter dem Druck des Schließkopfes steht.
Gleichzeitig weisen die durch die Nuten gebildeten Rippen eine erhöhte Festigkeit auf, da sie von der Randfläche bis in die Kernwand reichen. Trotz dieser höheren Festigkeit hat sich überraschenderweise gezeigt, daß sich die nutenförmigen Eindrückungen bei dem nachfolgenden Schließvorgang besser und vollständiger ausglätten lassen als z. B. kreisförmige oder warzenartige Eindrückungen.
Nachfolgend wird ein bekannter Deckel mit Dose sowie die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine bekannte Dose mit üblichem Deckel in einem gegenseitigen Abstand vor dem Aufbringen des Deckels auf die Dose; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Anordnung gemäß F i g. 1 mit aufgelegtem Deckel; F i g. 3 zeigt in ähnlicher Ansicht wie F i g. 1 eine Dose mit einem Deckel gemäß der Erfindung; F i g. 4 ist ein Schnitt ähnlich dem Schnitt in F i g. 2 durch die Anordnung gemäß F i g. 3; Fig. 5 und 6 zeigen jeweils - in perspektivischer Darstellung abgewandelte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Deckels.
Im folgenden sei angenommen, daß sowohl Dose als auch Deckel aus dünnem metallischem Material hergestellt sind. Es ist jedoch ersichtlich, daß die Erfindung auch bei anderen Materialen anwendbar ist, wobei z. B. der Deckel aus Metall und der Dosenrumpf aus einem anderen Material, z. B. Plastik, Papier od. dgl., bestehen können.
Fig. 1 zeigt eine Dosel mit einem Bodenteil 2.
Der Dosenrumpf ist an der Oberseite nach außen gebördelt, so daß ein Flansch entsteht. Oberhalb der Dose ist ein Deckel 4 gezeigt, der aus einem kreisförmigen Bereich, dem Deckelspiegel, und dem rohrförmigen Deckelkern 5 besteht, welcher am Umfang des Deckelspiegels ausgeht. Von der oberen Kante des Deckelkernes 5 geht eine Randfläche 6 aus. In der ringförmigen Randfläche6 sind mehrere Eindrückungen vorgesehen und so angeordnet, daß die Eindrückungen auf dem Bördelflansch3 der Dose aufliegen, wenn der Deckel lose auf die Dose aufgelegt wird, wie dies deutlich aus F i g. 2 hervorgeht.
Auf diese Weise werden Luftkanäle zum Doseninneren hin erhalten.
Der Deckel kann von einer runden Dosendeckelzange gepreßt werden.
Wenn nun der Deckel 4 aus dünnem Material hergestellt wird, können sich die verschiedenen Eindrückungen dem Bördelrand 3 der Dose anpassen, wobei sich die gewünschten Durchlässe von der Außenseite zum Doseninneren schließen.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß in den verwendeten Schließmaschinen der auf den Deckel und die Dose wirkende Druck ganz beachtlich ist.
F i g. 3 zeigt wieder eine Dose 1 mit Boden 2 und Bördelrand 3 entsprechend der in F i g. 1 gezeigten Dose. Im vorliegenden Fall ist jedoch der Deckel 4 unterschiedlich ausgebildet, indem er gemäß der Erfindung Nuten 7 an Stelle der vorher beschriebenen Eindrückungen aufweist. Die Nuten 7 beginnen an Punkten auf der Innenfläche des Deckelkernes 5, und zwar vorzugsweise auf dem gleichen Teilkreis. Sie erstrecken sich bis zur oberen Kante des Deckelkernes, wobei ihre Breite zunimmt. Von dieser Kante aus laufen die Nuten radial durch die Randfläche bis jeweils zu einem Punkt auf einem gemeinsamen Teilkreis. Dabei nimmt ihre Breite ab. Die Tiefe jeder Nut nimmt von dem einen Ende bis zur Kante zwischen Deckelkern 5 und Randfläche 6 zu und nimmt dann entlang der Randfläche wieder ab.
Durch diese Ausbildung der Nuten wird es möglich, in den modernen Füll-und Schließmaschinen den gewünschten Durchtritt zwischen dem Doseninneren und der Außenseite aufrechtzuerhalten, und zwar auch bei Verwendung von sehr dünnem Material für die Herstellung der Dosen.
Es hat sich gezeigt, daß beim Verschließen der Dosen die Nuten 7 in dem Deckel völlig ausgeglättet werden, was ausgesprochen vorteilhaft ist, da dadurch das Aussehen der fertigen Dose wesentlich verbessert wird. Die bekannten Eindrückungen sind demgegenüber erheblich schwieriger auszuglätten.
Die F i g. 5 und 6 zeigen zwei unterschiedliche und wahlweise anwendbare Ausbildungen der Nuten, die mit 7' bzw. 7" bezeichnet sind.
Es ist ersichtlich, daß die Nuten auch andere Querschnittsformen haben können, sofern gewährleistet ist, daß sie Kanäle bilden und daß sie sich beim Bilden der Deckelfalznaht ausglätten lassen.
Wesentlich ist in allen Fällen, daß sich die Nuten sowohl entlang der Kernwand als auch wenigstens teilweise entlang der Randfläche des Deckels erstrecken.
Auch können die Nuten an einem oder an ihren beiden Enden eine merkliche Breite aufweisen und eine Tiefe aufweisen, die sich in jeder gewünschten Weise über die Länge der Nut ändert.
Die Tiefe und Breite der Nuten richtet sich unter anderem nach der Dicke des verwendeten Materials und den in der Maschine zu erwartenden Drücken.
Sie sind so gewählt, daß unter allen Verhältnissen jeweils die erforderlichen Durchtritte zwischen Deckel und Dose verbleiben.
Die Länge der einzelnen Nuten kann selbstverständlich auch variieren, und zwar sowohl in dem Abschnitt im Deckelkern als auch im Abschnitt in der Randfläche.
Die Erfindung läßt sich auch bei Dosen mit anderem Querschnitt als einem kreisförmigen oder zylindrischen anwenden.

Claims

Patentansprüche: 1. Deckel für Dosen, insbesondere für zylindrische Dosen, zum Verpacken von Produkten unter Vakuum oder einer bestimmten Gasfüllung, mit einem sich an einen Deckelspiegel anschließenden, rohrförmigen Deckelkern und einer von diesem nach außen vorspringenden, mit eingedrückten Bereichen versehenen Randfläche zur Auflage und Abdichtung auf dem Bördelrand der Dose, da durch gekennzeichnet, daß die eingedrückten Bereiche als Nuten ausgebildet sind, die in der Randfläche von einem Punkt zwischen der inneren und der äußeren Umfangskante der Randfläche ausgehen und sich radial bis zum Rand des Deckelkernes und von diesem bis zu einem Punkt auf der Innenfläche der Kernwand erstrecken.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpunkte der Nuten auf dem Deckelkern und auf der Randfläche jeweils auf einem gemeinsamen Teilkreis liegen.
3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe jeder Nut an der Kante zwischen Deckelkern und Randfläche am größten und an den Endpunkten am kleinsten ist und vorzugsweise von den beiden Endpunkten zu der Kante hin gleichmäßig zunimmt.
4. Deckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsgestalt der Nut dreieckförmig ist.