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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung bezieht sich auf die Aktivierung programmierbarer Fahrzeugkomponenten basierend auf Fahrgasteingaben.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrgäste von autonomen Fahrzeugen oder Mitfahrdiensten möchten möglicherweise während der Fahrt schlafen. Infolgedessen können die Fahrgäste Weckoptionen auf der Fahrt oder bei der Ankunft an einem Endziel wünschen. Ferner können die Fahrgäste einen spezifischen Satz von Betriebsbedingungen für Fahrzeugkomponenten aufweisen, die ihren Komfort sowohl im Schlaf als auch beim Aufwachen optimieren.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeugsystem beinhaltet eine Fahrzeugkomponente und eine Steuerung. Die Steuerung ist dazu programmiert, als Reaktion auf das Detektieren eines Vorhandenseins einer mobilen Einheit und einer Auswahl eines Fahrgastschlafmodus von den vorprogrammierten Schlafmodusanweisungen der mobilen Einheit zuzugreifen und die Fahrzeugkomponente gemäß einer Abfolge von Eskalationsanweisungen, die durch die Schlafmodusanweisungen definiert sind, zu aktivieren, um den Fahrzeugschlafmodus zu verlassen. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, eine Benachrichtigung an die mobile Einheit zu senden, wenn der Benutzer angefordert wird, einen Zugriff auf die Fahrzeugschlafmodusanweisungen zu bestätigen. Ein Sensor kann mit der Fahrzeugkomponente und der Steuerung in Kommunikation stehen und die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, die Fahrzeugkomponente basierend auf dem Empfang eines Signals von dem Sensor, das angibt, dass ein Fahrgast schläft, zu aktivieren. Das Signal von dem Sensor kann angeben, dass ein Fahrgast schläft, und zwar basierend auf der Detektion von einem davon, dass ein Kabinengeräuschpegel einen vorbestimmten Wert unterschreitet, die Bewegung eines Insassen auf einem Sitz einen vorbestimmten Schwellenwert unterschreitet, von einer manuellen Fahrgasteingabe und von einem Fehlen von Sensoraktivität. Die Aktivierung der Fahrzeugkomponente kann basierend auf der Detektion von einem von einem Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer, einer Ankunft an einem vorbestimmten Ort und einem Empfang eines Signals, das einen Telefonanruf oder eine andere Benachrichtigung für die mobile Einheit angibt, eingeleitet werden. Die Fahrzeugkomponente kann ein Audiosystem in Kommunikation mit der Steuerung sein und die Abfolge von Eskalationsvorgängen kann ein Befehlsplan sein, der eine Reihe von Audioeingaben durch das Audiosystem ansteuert, um das Volumen nacheinander zu erhöhen. Die Fahrzeugkomponente kann eine Sitzbaugruppe in Kommunikation mit der Steuerung sein und die Abfolge von Eskalationsvorgängen kann ein Befehlsplan sein, der eine Reihe von Sitzbaugruppenausgaben durch die Sitzbaugruppe ansteuert, um den Benutzer anschließend und zunehmend zu kontaktieren.
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Ein Fahrzeugkonnektivitätssystem beinhaltet mindestens eine Fahrzeugkomponente, einen oder mehrere Sensoren, eine Fahrzeugsteuerung und eine mobile Einheit. Der eine oder die mehreren Sensoren können Bedingungen der mindestens einen Fahrzeugkomponente überwachen. Die Fahrzeugsteuerung steht mit der mindestens einen Fahrzeugkomponente und dem einen oder den mehreren Sensoren in Kommunikation. Die mobile Einheit dient zum Kommunizieren mit der Fahrzeugsteuerung und ist dazu programmiert, die Fahrzeugsteuerung selektiv anzusteuern, um die mindestens eine Fahrzeugkomponente gemäß einem vorbestimmten Fahrzeugschlafmodusplan zu aktivieren und einen Fahrzeugweckmodus auszulösen, der durch die Detektion einer vorbestimmten Umgebungsbedingung ausgelöst wird. Der vorbestimmte Fahrzeugschlafmodusplan kann einen ersten Satz von Anweisungen zum Betreiben der mindestens einen Fahrzeugkomponente während des Fahrzeugschlafmodus beinhalten und der Fahrzeugweckmodus kann einen zweiten Satz von Anweisungen zum Betreiben der mindestens einen Fahrzeugkomponente in einem Eskalationsabfolgeplan aktivieren, um einen Fahrgast zu wecken. Die Fahrzeugsteuerung kann ferner dazu programmiert sein, ein Vorhandsein der mobilen Einheit zu detektieren und zu identifizieren, ob die mobile Einheit zugängliche vorprogrammierte Anweisungen für die mindestens eine Fahrzeugkomponente während eines Schlafmodus aufweist. Die mindestens eine Fahrzeugkomponente kann eines von einem Fahrzeugsitz, einem Fahrzeugfenster, einem Fahrzeugaudiosystem und einer beweglichen Fahrzeugverkleidung sein. Die vorbestimmte Umgebungsbedingung kann eines von einer Fahrzeugkabinentemperatur, einer Menge an Licht, die in eine Fahrzeugkabine eintritt, und einem Fahrzeugkabinengeräuschpegel sein. Die Fahrzeugsteuerung kann ferner dazu programmiert sein, den Fahrzeugweckmodus bei der Detektion einer Ankunft an einem vorbestimmten Ziel, dem Ablauf eines vorbestimmten Zeitraums und dem Empfang eines Telefonanrufs oder eine anderen Benachrichtigung durch die mobile Einheit zu aktivieren. Die Fahrzeugsteuerung kann ferner dazu programmiert sein, den Fahrzeugweckmodus auf der Grundlage der Detektion eines schlafenden Passagiers nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer einzuleiten, und die Fahrzeugkomponente kann eine Sitzbaugruppe in Kommunikation mit der Fahrzeugsteuerung sein. Der Weckmodus kann einen Eskalationsabfolgeplan mit einem Befehlsplan beinhalten, der eine Reihe von Sitzbaugruppenausgaben ansteuert, um einen Fahrgast nacheinander und zunehmend zu kontaktieren.
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Ein Fahrzeugsystem beinhaltet eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten und eine Fahrzeugsteuerung. Die Fahrzeugsteuerung kommuniziert mit einer mobilen Einheit, steht in Kommunikation mit der einen oder den mehreren Fahrzeugkomponenten, und ist dazu programmiert, einen Fahrzeugschlafmodus bei empfangener Ansteuerung von der mobilen Einheit zu aktivieren, einschließlich vorprogrammierter Anweisungen, in denen Fahrzeugkomponentenbefehle die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten ansteuern, um Schlafbedingungen und Weckbedingungen für einen Fahrgast zu erleichtern. Die Weckbedingungen können einen Eskalationsabfolgeplan beinhalten, um die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten in aufeinanderfolgenden Schritten zu betätigen, um den Fahrgast zu wecken. Bei der einen oder den mehreren Fahrzeugkomponenten kann es sich um ein Audiosystem handeln und der Eskalationsabfolgeplan kann eine Reihe von Befehlen sein, um einen Lautstärkepegel des Audiosystems als Reaktion auf die Detektion eines schlafenden Fahrgasts nach einer vorbestimmten Weckeinstellung nacheinander zu erhöhen. Die Weckbedingungen können einen Eskalationsabfolgeplan beinhalten, um eine Reihe von Audioausgaben durch das Audiosystem anzusteuern, um das Volumen jeder Ausgabe nacheinander zu erhöhen. Die Fahrzeugsteuerung kann ferner dazu programmiert sein, die Weckbedingungen basierend auf dem Empfangen eines Signals von einem Sensor, welches angibt, dass der Fahrgast schläft, basierend auf der Detektion von einem von einem Kabinengeräuschpegel unter einem vorbestimmten Wert, einer minimalen Bewegung eines Insassen auf einem Sitz, einer manuellen Fahrgasteingabe und einer Abwesenheit von Sensoraktivität einzuleiten. Die Fahrzeugsteuerung kann ferner dazu programmiert sein, die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten unter den Weckbedingungen basierend auf der Detektion eines schlafenden Fahrgasts nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer zu aktivieren. Eine von der einen oder den mehreren Fahrzeugkomponenten kann eine Sitzbaugruppe in Kommunikation mit der Fahrzeugsteuerung sein. Ein Eskalationsabfolgeplan kann eingeleitet werden, einschließlich eines Befehlsplans, der eine Reihe von Sitzbaugruppenausgaben ansteuert, um den Fahrgast nacheinander und zunehmend zu kontaktieren.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung, die ein Beispiel für ein Fahrzeug und eine mobile Einheit veranschaulicht.
- 2 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für einen Steuersystemalgorithmus für den Fahrzeugmodusbetrieb veranschaulicht.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für einen Steuersystemalgorithmus zum Verbinden einer mobilen Einheit mit einem Fahrzeugsteuersystem und Einrichten von vom Benutzer ausgewählten Schlafmoduseinstellungen veranschaulicht.
- 4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für einen Steuersystemalgorithmus veranschaulicht, der sich auf die Aktivierung einer Fahrzeugschlafmoduseinstellung bezieht.
- 5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für einen Steuersystemalgorithmus veranschaulicht, um bei dem Deaktivieren oder Abschließen eines Fahrzeugschlafmodus zu unterstützen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden in dieser Schrift beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Demnach sind hierin offenbarte spezifische strukturelle und funktionelle Einzelheiten nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann eine vielfältige Verwendung von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu lehren. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben sind, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben sind. Die Kombinationen veranschaulichter Merkmale stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
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1 ist eine schematische Darstellung, die ein Beispiel für ein Kommunikationssystem veranschaulicht, das ein Fahrzeug und eine mobile Einheit beinhaltet. Ein Fahrzeug 10 kann mit einer mobilen Einheit 14 betrieben werden, um Vorgänge von Fahrzeugkomponenten basierend auf Benutzereingaben oder vorprogrammierten Anweisungen beispielsweise gemäß einem Fahrzeugschlafmodus zu steuern. Der Fahrzeugschlafmodus kann ein Fahrzeugmodus sein, in dem Fahrzeugkomponenten gemäß einem vorbestimmten Plan arbeiten, um eine Fahrgastumgebung zum Schlafen und zum Aufwecken des Fahrgasts aus dem Schlaf zu schaffen. Das Fahrzeug 10 kann einen oder mehrere Sensoren 20, eine Fahrzeugbenutzereingabeschnittstelle 22, eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten 24 und eine Steuerung 26 beinhalten. Der eine oder die mehreren Sensoren 20, die Fahrzeugbenutzereingabeschnittstelle 22 und die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten 24 können sich innerhalb einer Fahrzeugkabine befinden. Der eine oder die mehreren Sensoren 20 können Bedingungen der Fahrzeugkomponenten 24 oder andere Aspekte des Fahrzeugs 10 detektieren und können Informationen in Bezug auf dasselbe an die Steuerung 26 übermitteln.
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Die mobile Einheit 14 kann eine mobile Benutzereingabeschnittstelle 30 und eine Kommunikationsvorrichtung 32 beinhalten. Die mobile Benutzereingabeschnittstelle 30 kann beispielsweise ein Touchscreen oder eine Tastatur sein. Die Kommunikationsvorrichtung 32 kann beispielsweise ein Infrarotsender/-empfänger, ein Bluetooth-Sender/-Empfänger oder dergleichen sein. Benutzereingaben können von der mobilen Einheit 14 über die Kommunikationsvorrichtung 32 an die Steuerung 26 übermittelt werden. Nicht einschränkende Beispiele für die mobile Einheit 14 beinhalten ein Telefon, eine tragbare Vorrichtung, ein Tablet und einen Laptop.
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Ein Benutzer kann Fahrzeugschlafmodusanweisungen über die mobile Benutzereingabeschnittstelle 30 eingeben. Beispielsweise kann der Benutzer einen Satz von Anweisungen eingeben, die die Steuerung 26 empfangen soll, sodass die Steuerung 26 die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten 24 basierend auf der Detektion von einer oder mehreren Auslösebedingungen aktiviert. Die Auslösebedingungen können von dem einen oder den mehreren Sensoren 20 detektiert werden oder können auf der Detektion der Ankunft an einem vorbestimmten Ort oder dem Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer basieren. Der Benutzer kann auch einen Eskalationsabfolgeplan auswählen, in dem die Steuerung 26 einen Befehlsplan an die eine oder die mehreren Fahrzeugkomponenten 24 ausgibt, um in nachfolgenden Schritten zu arbeiten, um das Aufwecken des Benutzers aus dem Schlaf zu unterstützen. Gegebenenfalls kann der Benutzer die vorprogrammierten Schlafmodusanweisungen direkt in die Fahrzeugbenutzereingabeschnittstelle 22 eingeben. Das Kommunikationssystem kann in verschiedenen Anwendungen verwendet werden, darunter autonomen Fahrzeugen und Mitfahrszenari en.
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Das Fahrzeug 10 und die mobile Einheit 14 können miteinander arbeiten, sodass der eine oder die mehreren Sensoren 20 die mobile Einheit 14 detektieren können, wenn sie sich innerhalb des Fahrzeugs 10 befinden, und auf die vorprogrammierten Schlafmodusanweisungen zugreifen können. Gegebenenfalls kann das Fahrzeug 10 ein Signal an die mobile Einheit 14 senden, um die Erlaubnis zum Zugriff auf die vorprogrammierten Schlafmodusanweisungen anzufordern. Der Benutzer kann den Zugriff entweder gewähren oder verweigern.
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Beispiele für die Fahrzeugkomponenten 24 können einen Fahrzeugsitz, ein Mikrofon, ein Fahrzeugfenster, ein Fahrzeugaudiosystem oder eine bewegliche Fahrzeugverkleidung beinhalten. Die Steuerung 26 kann den Betrieb von einer oder mehreren der Fahrzeugkomponenten 24 basierend auf den empfangenen Informationen von dem einen oder den mehreren Sensoren 20 steuern oder auf vorprogrammierte Anweisungen von der mobilen Einheit 14 oder der Steuerung 26 zugreifen.
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Beispielsweise können der eine oder die mehreren Sensoren 20 die Bedingungen des Fahrzeugs 10 und der Fahrzeugkomponenten 24 überwachen. Als Reaktion auf den Empfang eines Signals von dem einen oder den mehreren Sensoren 20 oder einem anderen Auslöseereignis kann die Steuerung 26 eine Fahrzeugsitzstatusbedingung, wie etwa eine Neigungsposition, eine Vibrationseinstellung oder eine Sitz-HLK-Einstellung, ändern. Wenn ein Fahrzeugschlafmodus betriebsbereit ist, kann die Steuerung 26 die Fahrzeugsitzstatusbedingungen gemäß vorprogrammierten Anweisungen ändern, um das Aufwecken eines Fahrgasts zu unterstützen. Beispielsweise kann die Steuerung 26 den Fahrzeugsitz ansteuern, bei Detektion der Ankunft an einem vorbestimmten Ort oder nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitraums zu vibrieren.
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Als ein weiteres Beispiel kann die Steuerung 26 als Reaktion auf den Empfang eines Signals von dem einen oder den mehreren Sensoren 20 oder ein anderes Auslöseereignis eine Fahrzeugfensterstatusbedingung, wie etwa eine offene/geschlossene Position oder eine Position dazwischen, verändern. Wenn ein Fahrzeugschlafmodus betriebsbereit ist, kann die Steuerung 26 die Fahrzeugfensterstatusbedingung gemäß vorprogrammierten Anweisungen ändern, um das Aufwecken eines Fahrgasts zu unterstützen. Beispielsweise kann die Steuerung 26 das Fahrzeugfenster ansteuern, bei Detektion der Ankunft an einem vorbestimmten Ort oder nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitraums geöffnet zu werden.
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Als ein weiteres Beispiel kann die Steuerung 26 als Reaktion auf den Empfang eines Signals von dem einen oder den mehreren Sensoren 20 oder ein anderes Auslöseereignis eine Fahrzeugaudiosystembetriebsbedingung, wie etwa eine Musikauswahl, eine Volumenauswahl oder eine angeschaltete/ausgeschaltete Bedingung, verändern. Wenn ein Fahrzeugschlafmodus betriebsbereit ist, kann die Steuerung die Fahrzeugaudiosystembetriebsbedingungen gemäß vorprogrammierten Anweisungen ändern, um das Aufwecken eines Fahrgasts zu unterstützen. Zum Beispiel kann die Steuerung 26 das Fahrzeugaudiosystem ansteuern, um zu einer angeschalteten Bedingung zu wechseln und bei einem vorbestimmten Lautstärkepegel eine vorausgewählte Musikauswahl auszugeben, wenn die Ankunft an einem vorbestimmten Ort oder ein Ablauf eines vorbestimmten Zeitraums detektiert wird.
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Als ein weiteres Beispiel kann die Steuerung 26 als Reaktion auf den Empfang eines Signals von dem einen oder den mehreren Sensoren 20 oder ein anderes Auslöseereignis eine Bedingung einer beweglichen Fahrzeugverkleidung, wie etwa eine offene/geschlossene Position oder eine Position dazwischen, verändern. Beispiele für eine bewegliche Fahrzeugverkleidung beinhalten ein Glasdach und einen Vorhang oder eine Platte, die am Fahrzeug montiert ist, um den visuellen Zugang durch eines der Fahrzeugfenster bereitzustellen oder zu verhindern. Wenn ein Fahrzeugschlafmodus betriebsbereit ist, kann die Steuerung 26 die Bedingung der beweglichen Fahrzeugverkleidung gemäß vorprogrammierten Anweisungen ändern, um das Aufwecken eines Fahrgasts zu unterstützen. Beispielsweise kann die Steuerung 26 die bewegliche Fahrzeugverkleidung ansteuern, um bei Detektion der Ankunft an einem vorbestimmten Ort oder nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitraums geöffnet zu werden.
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Als noch ein weiteres Beispiel kann die Steuerung 26 Signale von dem einen oder den mehreren Sensoren 20 basierend auf überwachten Bedingungen empfangen. Zu Beispielen für die überwachten Bedingungen gehören Kabinentemperatur, eine Lichtmenge in der Kabine, vom Fahrgast erzeugte Geräusche, Fahrgastbewegungen und GPS-Positionierung des Fahrzeugs. Als Reaktion auf den Empfang eines Signals von dem einen oder den mehreren Sensoren 20, das angibt, dass eine der überwachten Bedingungen innerhalb oder außerhalb eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt, kann die Steuerung 26 eine der Fahrzeugkomponenten 24 aktivieren. Wenn beispielsweise ein Fahrzeugschlafmodus betriebsbereit ist, kann die Steuerung 26 einen Klimatisierungsmodus eines Fahrzeug-HLK-Systems aktivieren, um die Fahrzeugkabine als Reaktion auf das Detektieren einer zu warmen Temperatur der Fahrzeugkabine zu kühlen.
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Gegebenenfalls kann der Benutzer einen Eskalationsabfolgeplan programmieren oder auswählen, um den Betrieb von einer oder mehreren der Fahrzeugkomponenten 24 als Reaktion auf die Detektion eines Auslösezustands während eines Fahrzeugschlafmodus anzusteuern. Der Eskalationsabfolgeplan kann Befehle beinhalten, um eine oder mehrere der Fahrzeugkomponenten 24 anzusteuern, um in aufeinanderfolgenden Schritten betätigt zu werden, wie von dem Benutzer ausgewählt.
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Beispielsweise kann der Eskalationsabfolgeplan ein Audiosystem ansteuern, um die Lautstärke zu aktivieren oder allmählich zu erhöhen, wenn detektiert wird, dass das Fahrzeug 10 an einem vorbestimmten Ort ankommt, oder wenn eine vorbestimmte Zeitdauer abläuft. Als ein weiteres Beispiel kann der Eskalationsplan einen Vorhang oder eine Verkleidung ansteuern, um sich zu öffnen, damit zusätzliches Licht in die Fahrzeugkabine eintritt, wenn an einem vorbestimmten Ort angekommen wird oder wenn eine vorbestimmte Zeitdauer abläuft. Als ein weiteres Beispiel kann der Eskalationsabfolgeplan eine Duftvorrichtung ansteuern, um einen Duft freizusetzen, oder die Aktivierung eines Sitz-HLK-Systems ansteuern, wenn an einem vorbestimmten Ort angekommen wird oder wenn eine vorbestimmte Zeitdauer abläuft. Als ein weiteres Beispiel kann der Eskalationsabfolgeplan eine Reihe von Sitzbaugruppenausgaben ansteuern, um den Benutzer nacheinander und zunehmend zu kontaktieren.
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2 veranschaulicht ein Beispiel für einen Algorithmus, um bei dem Ansteuern des Betriebs der Fahrzeugskomponenten 24 und der Steuerung 26 zu unterstützen, der im Allgemeinen als Algorithmus 50 bezeichnet wird. Bei Vorgang 52 kann die Steuerung identifizieren, ob ein Fahrgast einen Fahrzeugschlafmodus eingeleitet hat oder ob eine Fahrgastschlafbedingung detektiert wird. Der Fahrgast kann den Fahrzeugschlafmodus entweder durch eine mobile Einheit, wie etwa die vorstehend beschriebene mobile Einheit 14, oder eine Fahrzeugschnittstelle, wie etwa die vorstehend beschriebene Fahrzeugbenutzereingabeschnittstelle 22, einleiten. Für den Fall, dass die Steuerung keinen Schlafmodus bzw. keine Fahrgastschlafbedingung detektiert, kann die Steuerung bei Vorgang 54 identifizieren, ob eine vorbestimmte Bedingung aufgetreten ist oder ob eine vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist. Die Ankunft an einem vorbestimmten Ort ist ein Beispiel für eine vorbestimmte Bedingung.
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Für den Fall, dass die Steuerung das Auftreten einer vorbestimmten Bedingung oder das Ablaufen einer vorbestimmten Zeitdauer bei Vorgang 54 nicht detektiert, können die Steuerung und ein oder mehrere Sensoren die Fahrzeug- und Fahrgastbedingungen bei Vorgang 56 überwachen, bis eine vorbestimmte Bedingung detektiert wird oder eine vorbestimmte Zeitdauer abläuft.
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Für den Fall, dass die Steuerung das Auftreten einer vorbestimmten Bedingung oder das Ablaufen einer vorbestimmten Zeitdauer bei Vorgang 64 nicht detektiert, kann die Steuerung einen Fahrzeugweckmodus basierend auf einer vorbestimmten Benutzereingabe, einschließlich der Aktivierung eines Eskalationsabfolgeplans bei Vorgang 58 einleiten.
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Ein Fahrgast möchte womöglich, dass der Weckmodus vor der Ankunft an einem Ziel einleitet wird, um dem Fahrgast Zeit zu geben, sich vorzubereiten. In einem Beispiel kann der Weckmodus eingeleitet werden, wenn basierend auf GPS-Koordinaten detektiert wird, dass ein Fahrzeug an einem vorbestimmten Ziel ankommt oder sich in dessen Nähe befindet. In einem weiteren Beispiel kann der Weckmodus beim Detektieren einer vorbestimmten Umgebungsbedingung eingeleitet werden, die angibt, dass der Fahrgast noch schläft. Zu Beispielen für die vorbestimmte Umgebungsbedingungen gehören eine Fahrzeugkabinentemperatur, eine Menge an Licht, die in eine Fahrzeugkabine eintritt, und ein Fahrzeugkabinengeräuschpegel. In noch einem weiteren Beispiel kann der Weckmodus basierend auf einer vorgewählten Zeitdauer relativ zu einem vorausgewählten Ziel eingeleitet werden.
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3 veranschaulicht ein Beispiel für einen Algorithmus zum Verbinden einer mobilen Einheit mit einem Fahrzeugsteuersystem und Einrichten von vom Benutzer ausgewählten Schlafmoduseinstellungen, der als Algorithmus 70 bezeichnet wird. Im Betrieb 74 kann ein Fahrgast mit einer mobilen Vorrichtung in ein Fahrzeug einsteigen. Bei Vorgang 76 kann ein Steuersystem des Fahrzeugs die mobile Einheit detektieren und einen Kommunikationsprotokolldienst einleiten. Beispielsweise kann die mobile Einheit über einen USB-Anschluss, eine WIFI-Verbindung oder eine Bluetooth-Verbindung eine Verbindung mit der Steuerung herstellen. Bei Vorgang 78 kann das Steuersystem den Protokolldienst aktivieren und dem Fahrgast über die mobile Einheit eine Liste von Schlafmodusoptionen bereitstellen. Die Schlafmodusoptionen können verschiedene Anweisungen bezüglich der Aktivierung von Fahrzeugkomponenten während eines Schlafmodus beinhalten. Jede der Schlafmodusoptionen kann einen Befehlsplan enthalten, der sich auf einen Weckmodus bezieht und einen Eskalationsabfolgeplan beinhalten kann. Bei Vorgang 80 kann das Fahrzeugsteuersystem die bevorzugten Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts einleiten oder die Einstellungen zur späteren Verwendung speichern. Es wird auch in Betracht gezogen, dass die vom Fahrgast ausgewählten Schlafmodusoptionen vor dem Kontakt des Fahrgasts mit dem Fahrzeug zu einem Fahrzeug übertragen werden können.
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4 veranschaulicht ein Beispiel für einen Algorithmus, der sich auf die Aktivierung einer Fahrzeugschlafmoduseinstellung bezieht. Bei Vorgang 104 kann eine Fahrzeugsteuerung, wie etwa die vorstehend beschriebene Steuerung 26, identifizieren, ob ein Schlafmodus automatisch oder manuell von einem Fahrgast aktiviert wurde. Bei Vorgang 106 kann die Steuerung identifizieren, ob der Fahrgast oder die mobile Einheit des Passagiers bekannt ist. Wenn die mobile Einheit des Fahrgasts bekannt ist, kann die Steuerung bei Vorgang 108 den Speicher überprüfen, um zu identifizieren, ob auf die vorbestimmten Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts zugegriffen werden kann.
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Wenn die mobile Einheit eines Fahrgasts bei Vorgang 106 nicht identifizierbar ist, kann die Steuerung den Fahrgasts auffordern, bei Vorgang 120 die Schlafmoduseinstellungen manuell über eine Schnittstelle der mobilen Einheit oder eine Fahrzeugschnittstelle einzugeben.
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Für den Fall, dass die Steuerung nicht auf die vorbestimmten Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts zugreifen kann, kann die Steuerung bei Vorgang 110 identifizieren, ob eine mobile Einheit für den Zugriff verfügbar ist. Wenn eine mobile Einheit bei Vorgang 110 nicht detektiert wird, kann die Steuerung bei Vorgang 114 identifizieren, ob auf die vorbestimmten Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts von einem entfernten Server, wie etwa einer Cloud, zugegriffen werden kann. Für den Fall, dass die Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts nicht im Speicher oder auf dem entfernten Server verfügbar sind, kann die Steuerung bei Vorgang 120 den Fahrgast auffordern, Schlafmoduseinstellungen manuell über eine Schnittstelle der mobilen Einheit oder eine Fahrzeugschnittstelle einzugeben. Die Steuerung kann dann bei Vorgang 122 die Schlafmoduseinstellungen für den späteren Zugriff speichern.
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Für den Fall, dass eine mobile Einheit bei Vorgang 110 detektiert wird, kann die Steuerung bei Vorgang 124 von der mobilen Einheit auf die bevorzugten Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts zugreifen. Die Steuerung kann dann bei Vorgang 122 die Schlafmoduseinstellungen für den späteren Zugriff speichern.
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Für den Fall, dass bei Vorgang 114 über einen entfernten Server auf die Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts zugegriffen werden kann, kann die Steuerung bei Vorgang 126 von dem entfernten Server auf die Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts zugreifen. Die Steuerung kann dann bei Vorgang 122 die Schlafmoduseinstellung für den späteren Zugriff speichern.
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Bei Vorgang 128 kann die Steuerung auf die Schlafmoduseinstellungen des Fahrgasts zugreifen und Anweisungen an Fahrzeugkomponenten, wie etwa die vorstehend beschriebenen Fahrzeugkomponenten 24, senden, um gemäß den Anweisungen zu arbeiten.
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5 veranschaulicht ein Beispiel für einen Algorithmus, um beim Deaktivieren oder Abschließen eines Fahrzeugschlafmodus zu unterstützen. Bei Vorgang 154 kann eine Steuerung, wie etwa die vorstehend beschriebene Steuerung 26, das Auftreten einer Auslösebedingung detektieren. Beispiele für Auslösebedingungen beinhalten die Ankunft an einem vorbestimmten Ziel, das Ablaufen eines vorbestimmten Zeitraums oder das Empfangen eines Telefonanrufs oder einer anderen Benachrichtigung durch eine Vorrichtung des Fahrgasts, wie etwa die vorstehend beschriebene mobile Einheit 14.
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Bei Vorgang 156 kann die Steuerung einen Deaktivierungsprozess einleiten, um den Schlafmodus zu beenden oder in einen Weckmodus überzugehen. Bei Vorgang 158 kann die Steuerung auf die vorausgewählten Weckmodusanweisungen des Fahrgasts zugreifen, um den Betrieb der Fahrzeugkomponenten anzusteuern, wie etwa der vorstehend beschriebenen Fahrzeugkomponenten 24. Die Weckmodusanweisungen können einen Eskalationsabfolgeplan wie vorstehend beschrieben beinhalten.
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Bei Vorgang 162 können ein oder mehrere Sensoren, wie etwa der eine oder die mehreren vorstehend beschriebenen Sensoren 20, detektieren, ob der Fahrgast schläft oder wach ist. Zum Beispiel können der eine oder die mehreren Sensoren ein Signal an die Steuerung senden, das angibt, dass ein Fahrgast schläft, und zwar basierend auf der Detektion von einem von einem Kabinengeräuschpegel unter einem vorbestimmten Wert, wie durch ein Mikrofon überwacht, einer minimalen Bewegung eines Insassen auf einem Sitz, einer manuellen Fahrgasteingabe oder einem Fehlen von Sensoraktivität. Für den Fall, dass der Fahrgast als schlafend identifiziert wird, kann die Steuerung den Eskalationsabfolgeplan bei Vorgang 164 einleiten. Für den Fall, dass der Fahrgast als wach identifiziert wird, kann die Steuerung die Fahrzeugkomponenten bei Vorgang 166 anweisen, in einem Vorschlafmodus oder normalen Bedingungen zu arbeiten.
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Alternativ kann der Fahrgast bei Vorgang 170 manuell einen Schlafmodusdeaktivierungsbefehl eingeben und die Steuerung kann dann die Fahrzeugkomponenten bei Vorgang 166 anweisen, unter normalem oder Vorschlafmodusbedingungen zu arbeiten. Beispielsweise kann der Fahrgast den Befehl zum Deaktivieren des Schlafmodus über eine mobile Vorrichtung oder eine Fahrzeugschnittstelle eingeben.
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Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen beschreiben, die durch die Patentansprüche eingeschlossen sind. Bei den in der Beschreibung verwendeten Ausdrücken handelt es sich um beschreibende und nicht um einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Offenbarung zu bilden, die unter Umständen nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht sind. Wenngleich verschiedene Ausführungsformen so beschrieben sein können, dass sie Vorteile bereitstellen oder gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik in Bezug auf eine oder mehrere gewünschte Eigenschaften bevorzugt sind, erkennt ein Durchschnittsfachmann, dass ein oder mehrere Merkmale oder eine oder mehrere Eigenschaften in Frage gestellt werden können, um die gewünschten Gesamtattribute des Systems zu erzielen, welche von der konkreten Anwendung und Umsetzung abhängig sind. Diese Attribute können unter anderem Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Konsistenz, Robustheit, Kundenakzeptanz, Zuverlässigkeit, Genauigkeit usw. beinhalten. Demnach liegen Ausführungsformen, die in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik beschrieben sind, nicht außerhalb des Umfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.