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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft optische Filme und optische Anzeigen,
welche die optischen Filme aufweisen. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine mehrschichtige optische Anordnung mit
einer reflektierenden polarisierenden Schicht, die an einer Licht
diffundierenden Schicht angebracht ist, wobei Hohlräume
in einem Zwischenbereich zwischen diesen definiert sind.
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Optische
Anzeigen, wie Flüssigkristallanzeigen (LCDs), werden zunehmend
allgemein gebräuchlich und finden Anwendungen beispielsweise
in Mobiltelefonen, handgehaltenen Computervorrichtungen, wie persönlichen
digitalen Assistenten (PDAs) und elektronischen Spielen, sowie in
größeren Vorrichtungen, wie Laptop-Computern,
LCD-Bildschirmen und LCD-Fernsehschirmen. Die Aufnahme von Lichtmanagement-
bzw. manipulationsfilmen in optische Anzeigevorrichtungen führt
zu einer verbesserten Anzeigefunktionsweise. Verschiedene Typen
von Filmen, einschließlich prismatisch strukturierter Filme,
reflektierender Polarisatoren und Diffusorfilme, sind zur Verbesserung
von Anzeigeparametern in der Art der Ausgangsluminanz, der Luminanzgleichmäßigkeit,
des Betrachtungswinkels und der Gesamtwirksamkeit des Systems nützlich.
Solche verbesserten Betriebseigenschaften machen Vorrichtungen leichter
verwendbar und können auch die Batterielebensdauer verlängern.
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In
optische Anzeigen aufgenommene Lichtmanipulationsfilme werden typischerweise
nacheinander einzeln in dem Anzeigerahmen zwischen einer Lichtquelle
und einer Lichtschaltvorrichtung gestapelt angeordnet. Der Filmstapel
kann opti miert werden, um eine bestimmte gewünschte optische
Funktionsweise zu erhalten. Aus einer Herstellungsperspektive können
sich jedoch mehrere Probleme aus der Handhabung und Zusammensetzung
mehrerer diskreter Filmstücke ergeben. Diese Probleme umfassen
die zusätzliche Zeit, die für das Entfernen von
Schutz-Linern von individuellen optischen Filmen benötigt
wird, zusammen mit der erhöhten Möglichkeit des
Beschädigens eines Films, wenn ein Liner entfernt wird.
Zusätzlich ist das Einbringen mehrerer individueller Lagen
in den Anzeigerahmen zeitaufwendig, und das Stapeln individueller
Filme bietet weitere Gelegenheiten für eine Beschädigung
der Filme. All diese Probleme können zu einem verringerten
Gesamtdurchsatz oder zu einer verringerten Ausbeute beitragen, was
zu höheren Systemkosten führt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt ist die vorliegende Erfindung eine optische Anordnung,
die eine an einer reflektierenden polarisierenden Schicht angebrachte
Licht diffundierende Schicht aufweist. Ein Zwischenbereich zwischen
der Licht diffundierenden Schicht und der reflektierenden polarisierenden
Schicht weist eine Zwischenstruktur auf, die Hohlräume
zwischen der Licht diffundierenden Schicht und der reflektierenden
polarisierenden Schicht definiert.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt ist die vorliegende Erfindung eine optische Anordnung
mit einem Lichtmanagement bzw. Lichtmanipulationsfilm und einer
Licht diffundierenden Schicht, die eine ungleichmäßige Hauptfläche
aufweist. Eine Verbindungs- bzw. Bondschicht verbindet den Lichtmanipulationsfilm
mit der Licht diffundierenden Schicht, so dass Hohlräume
zwischen benachbarten topographischen Merkmalen auf der ungleichmäßigen
Hauptfläche Luftspalte zwischen dem Lichtmanipulationsfilm
und der Licht diffundierenden Schicht definieren.
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Gemäß einem
dritten Aspekt ist die vorliegende Erfindung eine optische Anzeigeanordnung
mit einer Lichtschalt vorrichtung, einer Lichtquelle und einer zwischen
der Hintergrundbeleuchtungsanordnung und der Lichtschaltvorrichtung
positionierten optischen Anordnung. Die optische Anordnung weist
eine an einer Lichtmanagement- bzw. Lichtmanipulationsschicht angebrachte
Licht diffundierende Schicht auf. Ein Zwischenbereich zwischen der
Licht diffundierenden Schicht und der Lichtmanipulationsschicht
weist eine Zwischenstruktur auf, welche Hohlräume zwischen
der Licht diffundierenden Schicht und der Lichtmanipulationsschicht
definiert.
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Die
vorstehende Zusammenfassung soll nicht jede offenbarte Ausführungsform
oder jede Implementation der vorliegenden Erfindung beschreiben.
Die Figuren und die detaillierte Beschreibung, welche folgen, bieten
eingehendere Beispiele erläuternder Ausführungsformen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer optischen Anordnung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
schematische Schnittansicht einer direkt beleuchteten Anzeigevorrichtung
mit der optischen Anordnung aus 1,
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3 eine
schematische Schnittansicht einer optischen Anordnung gemäß einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
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4 eine
schematische Schnittansicht einer optischen Anordnung gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorstehend identifizierten Figuren der Zeichnung legen mehrere Ausführungsformen
der Erfindung dar. Andere Ausführungsformen werden auch
erwogen, wie in der Erörterung erwähnt ist. In
allen Fällen stellt diese Offenbarung die Erfindung beispielhaft
und nicht einschränkend vor. Es sei bemerkt, dass von Fachleuten
zahlreiche andere Modifikationen und Ausführungsformen
entwickelt werden können, die innerhalb des Schutzumfangs
und des Grundgedankens dieser Erfindung liegen. Die Figuren sind
möglicherweise nicht maßstabsgerecht. Gleiche
Bezugszahlen wurden in den Figuren verwendet, um gleiche Teile zu
bezeichnen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 ist
eine schematische Schnittansicht einer optischen Anordnung 10 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die optische
Anordnung 10 weist eine Licht diffundierende Schicht 12,
eine Bondschicht 14, eine reflektierende polarisierende
Schicht 16 sowie eine optionale Polymerschicht 18 auf.
Die reflektierende polarisierende Schicht 16 ist durch
die Bondschicht 14 an der Licht diffundierenden Schicht 12 angebracht.
Die Polymerschicht 18 ist optional an der Fläche,
die der Bondschicht 14 entgegengesetzt ist, an der reflektierenden
polarisierenden Schicht 16 angebracht. Die Anordnung 10 ist
typischerweise in ein Anzeigesystem zwischen einer Lichtquelle und
einer Lichtschaltvorrichtung aufgenommen.
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Die
Licht diffundierende Schicht 12 wird verwendet, um von
Lichtquellen empfangenes Licht zu diffundieren, was zu einer Erhöhung
der Gleichmäßigkeit des auf die Lichtschaltvorrichtung
fallenden Beleuchtungslichts führt. Folglich führt
dies zu einem vom Betrachter wahrgenommenen Bild, das gleichmäßiger
hell ist. Gemäß der in 1 dargestellten
Ausführungsform ist die Licht diffundierende Schicht 12 eine
Diffusorplatte, die eine nicht gleichmäßige oder
strukturierte Oberfläche aufweist. Gemäß einer
Ausführungsform hat die Licht diffundierende Schicht 12 einen
Transmissionswert im Bereich von etwa 40–90%, einen Trübungswert
von mehr als etwa 90% und einen Halbwinkel, der größer
als etwa 25° ist. Die Transmissions- und Trübungsniveaus
sind nach ASTM-D1003-00 "Standard Test Methods for Haze and Transmittance
for Transparent Plastics" definiert. Der Halbwinkel ist nach einem
Testverfahren definiert, das die Luminanzverteilung misst, wenn ein
kollimierter Strahl bei senkrechtem Einfall durch einen optischen
Gegenstand hindurchtritt. Unter diesen Bedingungen wird die Spitzenluminanz
senkrecht zur Oberfläche des Artikels beobachtet. Der "Halbwinkel"
ist der Winkel in Bezug auf die Normale, an dem die Hälfte
der Spitzenluminanz bzw. -leuchtdichte gemessen wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform liegt die Transmission zwischen
etwa 50 und 75%, ist die Trübung größer
als etwa 90% und ist der Halbwinkel größer als
etwa 40°. Gemäß einer anderen Ausführungsform liegt
die Transmission zwischen etwa 55 und 65%, ist die Trübung
größer als etwa 90% und ist der Halbwinkel größer
als etwa 50°. Mehrere topographische Merkmale 20 bilden
die ungleichmäßige Oberfläche der Licht
diffundierenden Schicht 12. Die topographischen Merkmale 20 können
periodisch oder aperiodisch beabstandet sein, sie können ähnliche
oder verschiedene Höhen aufweisen, und sie können
gekrümmte oder spitze Konturen aufweisen, so dass eine
matte oder strukturierte Oberfläche gebildet ist. Gemäß einer
Ausführungsform liegt die durchschnittliche Rauigkeit (Ra)
der ungleichmäßigen Oberfläche im Bereich
von etwa 0,5–50 μm. Die ungleichmäßige
Oberfläche der Licht diffundierenden Schicht 12 kann
unter anderem durch Koextrusion einer mit Kügelchen gefüllten
Schicht, Mikroreplikation, Aufrauung oder Sandstrahlen der Oberfläche
gebildet werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist die Licht diffundierende Schicht 12 topographische
Merkmale 20 auf, die ungleichmäßig beabstandete
abgerundete Kügelchen oder Stäbchen sind. Die
Merkmale 20 haben entlang der ungleichmäßigen
Oberfläche eine Breite im Bereich von etwa 5–200 μm,
und die Höhe der Merkmale in Bezug auf die ungleichmäßige
Oberfläche liegt im Bereich von etwa 25–100 μm.
Der Abstand zwischen benachbarten Merkmalen 20 liegt im
Bereich von etwa 10–200 μm. Die durchschnittliche
Rauigkeit (Ra) der gesamten ungleichmäßigen Oberfläche
beträgt etwa 5,0 μm.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform liegt die Breite der Merkmale 20 im
Bereich von etwa 100–200 μm, die Höhe
der Merkmale im Bereich von etwa 25–50 μm und
der Abstand zwischen benachbarten Merkmalen im Bereich von etwa
10–200 μm. Gemäß einer anderen
Ausführungsform liegt die Breite der Merkmale 20 im
Bereich von etwa 50–100 μm, die Höhe
der Merkmale im Bereich von etwa 50–75 μm und
der Abstand zwischen benachbarten Merkmalen im Bereich von etwa
10–200 μm. Gemäß einer anderen
Ausführungsform liegt die Breite der Merkmale 20 im
Bereich von etwa 5–50 μm, die Höhe der
Merkmale im Bereich von etwa 75–100 μm und der
Abstand zwischen benachbarten Merkmalen im Bereich von etwa 10–200 μm.
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Die
reflektierende polarisierende Schicht 16 wird verwendet,
um den Bruchteil des von den Lichtquellen im optischen System emittierten
Lichts, der durch die Lichtschaltvorrichtung hindurchtritt, zu erhöhen,
so dass das von dem Anzeigesystem erzeugte Bild heller ist. Die
reflektierende polarisierende Schicht 16 wird über
die Bondschicht 14 an der Licht diffundierenden Schicht 12 angebracht.
Gemäß einer Ausführungsform wird die
Bondschicht 14 auf die reflektierende polarisierende Schicht 16 laminiert
und anschließend an der ungleichmäßigen
Oberfläche der Licht diffundierenden Schicht 12 angebracht.
Die reflektierende polarisierende Schicht 16 wird an der
Licht diffundierenden Schicht 12 befestigt, so dass die
reflektierende polarisierende Schicht 16 mit topographischen
Merkmalen 20 der ungleichmäßigen Oberfläche
gebondet wird. Gemäß einer Ausführungsform
hat die Bondschicht 14 eine Dicke, die kleiner ist als
die Höhe der topographischen Merkmale 20. Gemäß einer
anderen Ausführungsform hat die Bondschicht 14 eine
Dicke, die etwa 5–75% der Höhe der topographischen
Merkmale 20 beträgt. Wenn die reflektierende polarisierende
Schicht 16 gemäß der vorliegenden Erfindung über
die Bondschicht 14 an der Licht diffundierenden Schicht 12 angebracht
wird, werden Luftspalte oder Hohlräume 25 zwischen
benachbarten topographischen Merkmalen auf der ungleichmäßigen Oberfläche
der Licht diffundierenden Schicht 12 definiert. Die Bondschicht 14,
die topographischen Merkmale 20 und die Hohlräume 25 bilden
einen Zwischenbereich zwischen der Licht diffundierenden Schicht 12 und
der reflektierenden polarisierenden Schicht 16.
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Die
optionale Polymerschicht 18 kann eine Vielzahl von Funktionen,
wie eine verbesserte mechanische Stabilität, Kratzfestigkeit
und optische Funktion, bereitstellen. Beispielsweise kann die Polymerschicht 18 eine
Lichtlenkschicht zum Verbessern der optischen Funktion durch Umlenken
außerhalb der Achse liegenden Lichts in eine Richtung näher
zur Achse der Anzeige sein. Falls die Polymerschicht 18 eine
Lichtlenkschicht ist, bezieht sich die optische Funktionsweise des
optischen Systems unter anderem auf den Anteil der Oberfläche
der Licht diffundierenden Schicht 12, der einem Luftspalt
zwischen der Licht diffundierenden Schicht 12 und der reflektierenden
polarisierenden Schicht 16 ausgesetzt ist. Insbesondere
werden die Helligkeit auf der Achse, die Verstärkung und
das Kontrastverhältnis des optischen Systems durch diese
Parameter beeinflusst. Das Bereitstellen eines vollständigen
Luftspalts erfordert jedoch eine getrennte Montage der Licht diffundierenden
Schicht und der reflektierenden polarisierenden Schicht, wenn das
optische System montiert wird. Dies ist zeitaufwendig, und das Stapeln
individueller Schichten bietet Gelegenheiten für das Beschädigen
der Schichten.
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Die
Anordnung 10 ermöglicht die gleichzeitige Installation
all dieser Schichten in das optische System. Hohlräume 25,
die durch benachbarte topographische Merkmale 20 definiert
sind, stellen einen Teilluftspalt zwischen der Licht diffundierenden
Schicht 12 und der reflektierenden polarisierenden Schicht 16 bereit.
Falls die Dicke der Bondschicht 14 kleiner ist als die
Höhe der topographischen Merkmale 20, wird verhindert,
dass die reflektierende polarisierende Schicht 16 vollständig
mit der Licht diffundierenden Schicht 12 gebondet wird (so
dass eine vollständige optische Kopplung verhindert wird).
Die Hohlräume 25 ermöglichen, dass die
Anordnung 10 eine optische Funktionsweise aufweist, die
im Wesentlichen ähnlich jener einer Anordnung ist, die einen vollständigen
Luftspalt zwischen der Licht diffundierenden Schicht 12 und
der reflektierenden polarisierenden Schicht 16 aufweist.
Diese Funktionsweise bezieht sich auf die Größe
der ungleichmäßigen Oberfläche der Licht
diffundierenden Schicht 12, welche dem Luftspalt ausgesetzt
ist, wie durch die Höhe und die Form der topographischen
Merkmale 20 definiert ist.
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Zusätzlich
funktioniert die Anordnung 10 mit zwischen der Licht diffundierenden
Schicht 12 und der reflektierenden polarisierenden Schicht 16 definierten
Hohlräumen 25 gut in Hinblick auf die Haltbarkeit
unter Umwelteinflüssen. Insbesondere funktioniert die Anordnung 10 im
Wesentlichen ähnlich vor und nach beschleunigten Alterungsprotokollen
in der Art eines thermischen Schocks (eine sich schnell ändernde
Umgebungstemperatur zwischen –40°C und 85°C),
einer hohen Temperatur mit Feuchtigkeit (Umgebungstemperatur von
65°C bei einer Feuchtigkeit von 95% während eines
längeren Zeitraums) und einer hohen Temperatur (eine Umgebungstemperatur
von 85°C während eines längeren Zeitraums).
Auch bilden sich nach dem beschleunigten Altern wesentlich weniger
sichtbare Fehler, wie Blasen oder Vertiefungen, am Übergang
zwischen der Licht diffundierenden Schicht 12 und der reflektierenden
polarisierenden Schicht 16 als bei den Konstruktionen,
die ohne Hohlräume 25 gebildet werden.
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Die
Licht diffundierende Schicht 12 kann eine oder mehrere
Polymerschichten aufweisen. Beispiele von Polymeren, die bei der
einen oder den mehreren Polymerschichten nützlich sind,
umfassen Poly(meth)acryle, Poly(meth)acrylate, Polycarbonate, Polyurethane,
Polyester, Polyolefine, Polystyrene, Polycyclo-olefine, Epoxidpolymere,
Polyamide, Polyamide, Polysulfone, Poly(vinylchloride), Polysiloxane
oder Silikonpolymere oder Copolymere oder Mischungen davon. Beispiele
umfassen Acrylcopolymere; Polymethylmethacrylat; ein Acrylnitrilbutadienstyrencopolymer;
ein Styrenacrylnitrilcopolymer, Poly(vinylcyclohexan); Polymethylmethacrylat/Poly(vinylfluorid)-Mischungen;
Poly(ethylen); Poly(propylen); PET; PEN; eine Poly(phenylenoxid)-Mischung;
ein Styrenblockcopolymer; eine Polycarbonat/PET-Mischung; ein Vinylacetat/Polyethylen-Copolymer;
ein Celluloseacetat; ein Fluorpolymer; ein Poly(styren)-Poly(ethylen)copolymer
oder Copolymere oder Mischungen davon. Gemäß einer
Ausführungsform weist die Polymerschicht eine Acryllage
mit der ACRYLITE®-Marke (von Cyro
Industries, Rockaway, New Jersey) auf. Gemäß einer
anderen Ausführungsform weist die Polymerschicht Polymethylmethacrylat
oder ein Copolymer von Methylmethacrylat- und Styren auf.
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Die
Licht diffundierende Schicht 12 kann anorganische Materialien,
wie Floatglas, LCD-Glas hoher Qualität und/oder Borosilikat,
aufweisen. Zusätzlich kann die Licht diffundierende Schicht 12 organische,
anorganische oder hybride organische/anorganische Teilchen oder
Kombinationen davon, die für das Diffundieren von Licht
verwendbar sind, aufweisen. Die Teilchen können fest, porös
oder hohl sein, und sie können in Form von Kügelchen,
Schalen, Hohlkügelchen oder Clustern vorliegen. Die Teilchen
können transparent sein. Beispiele verwendbarer Teilchen
umfassen Polystyrenkügelchen, Polymethylmethacrylatkügelchen,
Polysiloxankügelchen oder Kombinationen davon. Andere Beispiele
umfassen Titandioxid-(TiO2)-, Calciumcarbonat-(CaCO3)-, Bariumsulfat-(BaSO4)-,
Magnesiumsulfat-(MgSO4)-, Glaskügelchen
und Kombinationen davon. Die Licht diffundierende Schicht 12 kann
auch Hohlräume oder Blasen aufweisen, die möglicherweise
mit einem Gas, wie Luft oder Kohlendioxid, gefüllt sein
können. Ferner kann die Licht diffundierende Schicht 12 durch
eine Oberflächenbehandlung in der Art einer Aufrauung diffus
gemacht werden.
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Zusätzlich
kann die Licht diffundierende Schicht
12 eine Kombination
eines an einer diffundierenden Schicht angebrachten, im Wesentlichen
nicht diffundierenden starren Substrats aufweisen. Beispiele von
Licht diffundierenden Schichten sind in
US-A-6 723 772 ,
WO 2003/064526 und in
WO 2004/111692 beschrieben, deren
Offenbarungen hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Die
Licht diffundierende Schicht 12 kann verschiedenen Behandlungen
unterzogen werden, welche die Oberflächen oder einen Abschnitt
davon modifizieren, beispielsweise indem sie für anschließende
Behandlungen, wie Beschichten, Färben, Metallisieren oder
Laminieren, geeigneter gemacht wird. Dies kann durch Behandlung
mit Primern, wie Polyvinylvinylidenchlorid, Polymethylmethacrylat,
Epoxiden und Aziridinen, oder durch physikalische Priming-Behandlungen,
wie Korona-, Flamm-, Plasma-, Blitzlampen-, Sputterätz-,
Elektronenstrahlbehandlungen oder Amorphisieren der Oberflächenschicht
zur Entfernung der Kristallinität, beispielsweise mit einer
erwärmten Kontaktrolle, erreicht werden.
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Die
Eigenschaften der Licht diffundierenden Schicht 12 können
eigens ausgelegt werden, um, abhängig von der Anwendung,
bestimmte optische und physikalische Funktionsweisemerkmale bereitzustellen.
Beispielsweise kann die Licht diffundierende Schicht 12 ausgelegt
werden, so dass sie einen bestimmten Lichttransmissions- und Trübungswert
aufweist. Die physikalischen Eigenschaften der Licht diffundierenden Schicht 12 können
durch die Auswahl des Polymermaterials eingestellt werden. Die Dicke
der Schichten und die bestimmte Auswahl von Teilchen, wie ihre Größe,
Form und Menge, können geändert werden, um die
optischen Eigenschaften einzustellen.
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Zusätzliche
Komponenten können zu jeder beliebigen der Schichten der
Anordnung
10 hinzugefügt werden. Beispiele umfassen
UV-Absorber, wie Benzotriazole, Benzatriazine und Benzophenone oder
Kombinationen davon. Lichtstabilisatoren, wie behinderte Amin-Lichtstabilisatoren,
können auch hinzugefügt werden, und es können
auch Wärmestabilisatoren, optische Aufheller, antistatische
Materialien und Phosphore hinzugefügt werden. Für
eine weitere Beschreibung von Komponenten, die zu den Schichten
der Anordnung
10 hinzugefügt werden können,
siehe
US-A-6 723 772 und
US-A-6 613 619 ,
auf die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Es
kann jeder geeignete Typ eines reflektierenden Polarisators 16 verwendet
werden, wie beispielsweise reflektierende Polarisatoren mit mehrschichtigen
optischen Filmen (MOF), ein diffus reflektierender Polarisatorfilm
(DRPF), wie Polarisatoren kontinuierlicher/disperser Phase, reflektierende
Drahtgitterpolarisatoren oder cholesterische reflektierende Polarisatoren.
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Sowohl
die reflektierenden MOF-Polarisatoren als auch die reflektierenden
Polarisatoren kontinuierlicher/disperser Phase beruhen auf der Differenz
des Brechungsindex zwischen mindestens zwei Materialien, gewöhnlich
Polymermaterialien, um selektiv Licht eines Polarisationszustands
zu reflektieren, während Licht in einem orthogonalen Polarisationszustand
durchgelassen wird. Einige Beispiele reflektierender MOF-Polarisatoren
sind in
US-A-5 882 774 von
den Anmeldern, die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen ist, beschrieben.
Kommerziell erhältliche Beispiele reflektierender MOF-Polarisatoren
umfassen mehrschichtige reflektierende Polarisatoren Vikuiti
TM DBEF-D200 und DBEF-D440, welche diffundierende
Oberflächen aufweisen und welche von 3M Company, St. Paul,
Minnesota, erhältlich sind.
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Beispiele
von DRPF, die in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind, umfassen reflektierende Polarisatoren kontinuierlicher/disperser
Phase, wie in
US-A-5
825 543 der Anmelder beschrieben ist, die hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen ist und diffus reflektierende mehrschichtige
Polarisatoren, wie beispielsweise in
US-A-5 867 316 der Anmelder beschrieben ist,
die hiermit ebenfalls durch Bezugnahme aufgenommen ist. Andere geeignete
Typen von DRPF sind in
US-A-5
751 388 beschrieben.
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Einige
Beispiele von Drahtgitterpolarisatoren, die in Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, umfassen jene, die in
US-A-6 122 103 beschrieben
sind. Drahtgitterpolarisatoren sind im Handel unter anderem von
Moxtek Inc., Orem, Utah, erhältlich.
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Einige
Beispiele cholesterischer Polarisatoren, die in Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, umfassen jene, die beispielsweise
in
US-A-5 793 456 und
in der
US-Patentveröffentlichung 2002/0159019 beschrieben
sind. Cholesterische Polarisatoren werden häufig zusammen
mit einer Viertelwellenlängen-Verzögerungsschicht
auf der Ausgangsseite bereitgestellt, so dass das von dem cholesterischen Polarisator
durchgelassene Licht zu einer linearen Polarisation konvertiert
wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist die Bondschicht 14 ein Klebematerial
in der Art eines Haftklebstoffs auf. Ein Haftklebstoff bezeichnet
ein viskoelastisches Material, das eine aggressive Klebrigkeit aufweist und
nach dem Ausüben nur eines leichten Drucks (beispielsweise
eines Fingerdrucks) gut an einer großen Vielzahl von Substraten
haftet. Eine akzeptable quantitative Beschreibung eines Haftklebstoffs
wird durch das Dahlquist-Kriterium gegeben, welches angibt, dass
Materialien mit einem Speichermodul (G') von weniger als etwa 4,0 × 105 Pascal (bei Zimmertemperatur gemessen)
druckempfindliche Klebeeigenschaften haben.
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Das
Haftklebstoff- bzw. druckempfindliche klebende Polymer kann ein
Copolymer von einem oder mehreren Acrylat- oder Methacrylatmonomeren
aufweisen, die zusammen als (Meth)acrylatmonomere oder verstärkende
Monomere bezeichnet werden und folgende Formel aufweisen:
wobei R
1 H
oder CH
3 ist und R
2 eine
lineare, verzweigte, aromatische oder zyklische Kohlenwasserstoffgruppe, beispielsweise
eine Alkylgruppe, die etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatome aufweist,
ist. R
2 kann auch Heteroatome, wie Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel, aufweisen.
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Beispiele
geeigneter (Meth)acrylatmonomere umfassen Benzylmethacrylat, n-Butylacrylat,
n-Butylmethacrylat, Cyclohexylacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Decylacrylat,
2-Ethoxy ethylacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat, Ethylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Ethylmethacrylat, n-Hexadecylacrylat, n-Hexadecylmethacrylat, Hexylacrylat,
Hydroxy-ethylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat, Isoamylacrylat, Isobornylacrylat,
Isobornylmethacrylat, Isobutylacrylat, Isodecylacrylat, Isodecylmethacrylat,
Isononylacrylat, Isooctylacrylat, Isooctylmethacrylat, Isotridecylacrylat,
Laurylacrylat, Laurylmethacrylat, 2-Methoxyethylacrylat, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, 2-Methylbutylacrylat, 4-Methyl-2-pentylacrylat,
1-Methylcyclohexylmethacrylat, 2-Methylcyclohexylmethacrylat, 3-Methylcyclohexylmethacrylat,
4-Methylcyclohexylmethacrylat, Octadecylacrylat, Octadecylmethacrylat,
n-Octylacrylat, n-Octylmethacrylat, 2-Phenoxyethylmethacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat,
Propylacrylat, Propylmethacrylat, n-Tetradecylacrylat, n-Tetradecylmethacrylat
und Mischungen davon.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist R2 eine lineare,
verzweigte, aromatische oder zyklische Kohlenwasserstoffgruppe,
die von etwa 4 bis etwa 12 Kohlenstoffatome aufweist. Beispiele
umfassen n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Isooctylacrylat, Isononylacrylat,
Isodecylacrylat, Laurylacrylat und Mischungen davon.
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Das
druckempfindliche klebende Polymer kann ein (Meth)acrylatmonomer,
das als ein Homopolymer einen Tg-Wert von weniger als etwa 0°C
aufweist, und ein verstärkendes Monomer, das als ein Homopolymer einen
Tg-Wert von mindestens etwa 20°C aufweist, einschließen.
Das druckempfindliche klebende Polymer kann ein (Meth)acrylatmonomer,
das als ein Homopolymer einen Tg-Wert von weniger als etwa –20°C
aufweist, und das verstärkende Monomer, das als ein Homopolymer
einen Tg-Wert von mindestens etwa 50°C aufweist, einschließen.
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Das
druckempfindliche klebende Polymer kann das (Meth)acrylatmonomer
in einem Anteil von etwa 40 Gewichtsprozent bis zu etwa 98 Gewichtsprozent
enthalten.
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Das
druckempfindliche klebende Polymer kann das verstärkende
Monomer in einem Anteil von bis zu etwa 20 Gewichtspro zent oder
bis zu etwa 10 Gewichtsprozent enthalten. Diese verstärkenden
Monomere können saure oder basische Funktionalitäten
enthalten.
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Das
druckempfindliche klebende Polymer weist eine saure oder basische
Funktionalität auf, die durch zufälliges Polymerisieren
saurer oder basischer Monomere erhalten werden kann. In jedem Fall
kann das druckempfindliche klebende Polymer zusätzliche
neutrale Monomere aufweisen, die als nicht saure bzw. nicht basische
Monomere bezeichnet werden.
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Die
saure Funktionalität kann durch Copolymerisieren saurer
Monomere, wie ethylenisch ungesättigter Carboxylsäuren,
ethylenisch ungesättigter Sulfonsäuren, ethylenisch
ungesättigter Phosphonsäuren und Mischungen davon,
in das druckempfindliche klebende Polymer aufgenommen werden. Ethylenisch
ungesättigte Carboxylsäuren sind nützlich,
weil sie leicht verfügbar sind. Sulfonische und phosphonische
Säurederivate stellen eine starke Interaktion mit einer
basischen Funktionalität bereit, was nützlich
ist, wenn eine hohe Kohäsionsstärke, Temperaturbeständigkeit
und Lösungsmittelbeständigkeit erforderlich sind.
Besonders nützliche saure Monomere sind saure (Meth)acrylate.
Beispiele saurer Monomere sind (Meth)acrylsäure, Itaconsäure,
Fumarinsäure, Crotonsäure, Citraconsäure,
Maleinsäure, Ölsäure, B-Carboxyethylacrylat,
2-Sulfoethylmethacrylat, Styrensulfonsäure, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure,
Vinylphosphonsäure und Mischungen davon.
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Wenn
das druckempfindliche klebende Polymer eine saure Funktionalität
aufweist, können die vorstehend beschriebenen sauren Monomere
mit nicht sauren Monomeren polymerisiert werden. Der Anteil saurer und
nicht saurer Monomere kann variieren und von den gewünschten
Eigenschaften des druckempfindlichen klebenden Polymers in der Art
der Kohäsionsstärke abhängen. Beispielsweise
können saure Monomere von etwa 2 Gewichtsprozent bis etwa
30 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 2 Gewichtsprozent bis
etwa 15 Gewichtsprozent ausmachen.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist das druckempfindliche klebende Polymer
Isooctylacrylat und Acrylsäure auf, die unter Verwendung
der in
US-A-4 074 004 beschriebenen
Verfahren präpariert werden.
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Die
Haftschicht kann einen Vernetzer aufweisen, um die Schicht mit einer
Kohäsionsstärke zu versehen. Der Vernetzer kann
ein thermischer Vernetzer in der Art eines multifunktionellen Aziridins,
eines Isocyanats oder eines Epoxidharzes sein. Ein Beispiel ist
1,1'-(1,3-Phenylendicarbonyl)-bis-(2-methylaziridin). Der Vernetzer
kann auch ein chemischer Vernetzer, wie Peroxid, beispielsweise
Benzoylperoxid, sein. Der Vernetzer kann auch ein photoempfindlicher
Vernetzer sein, der durch Ultraviolettlicht hoher Intensität
aktiviert wird, beispielsweise Benzophenon und copolymerisierbare
aromatische Ketonmonomere, wie in
US-A-4 737 559 beschrieben ist, oder er kann
aus Triazinen, beispielsweise 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(4-methoxy-phenyl)-s-triazin,
bestehen. Der Vernetzer kann auch hydrolysierbar sein, wie monoethylenisch
ungesättigte Mono-, Di- und Trialkoxysilanverbindungen,
einschließlich Methacryloxypropyltrimethoxysilan (erhältlich
von Gelest, Inc., Tullytown, PA), Vinyldimethylethoxysilan, Vinylmethyldiethoxysilan,
Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan und Vinyltriphenoxysilan,
jedoch ohne Einschränkung auf diese. Das Vernetzen kann
auch unter Verwendung elektromagnetischer Strahlung hoher Energie,
wie Gamma- oder Elektronenstrahlbestrahlung, erreicht werden.
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Die
besondere Auswahl und Menge des in der Mischung verwendeten Vernetzers
kann von den anderen in der Mischung vorhandenen Polymeren sowie
von den anderen Schichten in der optischen Anordnung und der Anwendung,
in der die optische Anordnung verwendet wird, abhängen.
Typischerweise ist der Vernetzer in Anteilen von weniger als etwa
5 Teilen auf der Grundlage des gesamten Trockengewichts der Mischung und
bevorzugter von etwa 0,01 Teilen bis 1 Teil, vorhanden.
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Das
druckempfindliche klebende Polymer kann durch jedes beliebige herkömmliche
Verfahren zur Polymerisierung mit freien Radikalen, einschließlich
Lösungs-, Strahlungs-, Volumen-, Dispersions-, Emulsions- und
Suspensionsprozessen, unter Verwendung von Initiatoren für
freie Radikale und Photoinitiatoren sowie Kettenübertragungsmitteln
präpariert werden. Einzelheiten dieser Prozesse können
beispielsweise
WO 97/23577 entnommen
werden.
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Die
Haftschicht kann Zusatzstoffe, wie Klebrigmacher, Weichmacher, UV-Absorber
usw., aufweisen, wie in
WO 97/23577 dargestellt
und beschrieben ist.
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Die
Trockendicke der Haftschicht kann von etwa 0,05 Mikrometer bis etwa
100 Mikrometer reichen.
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Der
Haftklebstoff kann unter Verwendung herkömmlicher Beschichtungsverfahren,
wie Gravurbeschichten, Lackgießen, Schlitzbeschichten,
Schleuderbeschichten, Siebdruck, Transferbeschichten, Bürstenbeschichten
oder Wal zenbeschichten, auf die reflektierende polarisierende Schicht 16 oder
die Licht diffundierende Schicht 12 aufgebracht werden.
Die Mischung kann auch warmschmelzbeschichtet werden. Für
die meisten Beschichtungsverfahren kann die Mischung zusätzlich
ein Lösungsmittel aufweisen, das nach dem Beschichtungsvorgang
entfernt werden kann. Der Prozentsatz der Feststoffe der Mischung
kann abhängig vom Beschichtungsverfahren und den teilchenförmigen
chemischen Bestandteilen des druckempfindlichen klebenden Polymers
und des Vernetzers variieren. Die Mischung kann auch auf einen Löseliner,
wie Papier, und Filmliner, die mit Lösemitteln, wie Silikonen,
Kohlenwasserstoffen usw. beschichtet sind, aufgebracht werden. Ein
Beispiel ist der von CPFilms Inc., Martinsville, Virginia, erhältliche
T-30-Liner. Der Löseliner kann dann entfernt werden. Unabhängig
davon, ob er direkt auf die reflektierende polarisierende Schicht,
die Licht diffundierende Schicht oder einen Löseliner aufgebracht
wird, können die restlichen Schichten der optischen Anordnung
dann auf die Haftschicht laminiert werden.
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Es
ist wünschenswert, dass die Haftschicht über die
Nutzungsdauer der optischen Anordnung 10 eine konsistente optische
Funktionsweise behält. Die Haftschicht sollte auch die
Bondstärke, Integrität und Stabilität beibehalten
und im Laufe der Zeit und unter einer Vielzahl von Umgebungsbedingungen
keine Schichtablösung oder Blasenbildung zeigen, wie unter
Verwendung beschleunigter Alterungstests geschätzt werden
kann. Diese Testbedingungen können einen thermischen Schock
(–40°C bis 85°C 100 Zyklen), Temperaturextreme (–40°C,
85°C), einen hohen Wärmegrad/eine hohe Feuchtigkeit
und ein Aussetzen gegenüber Wärme/Ultraviolettlicht
einschließen.
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Gemäß einer
Ausführungsform umfasst die Haftschicht eine Mischung aus
einem größeren Teil eines druckempfindlichen klebenden
Polymers mit einer sauren oder basischen Funktionalität,
einem Polymer mit einem hohen Tg-Wert von größer
als etwa 20°C und einer sauren oder basischen Funktionalität
und einem Vernetzer in der Art desjenigen, der in der US-Patentanmeldung
mit der laufenden Nummer 10/411 933 dargestellt und beschrieben
ist, die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen ist. Die Funktionalität
des druckempfindlichen klebenden Polymers und die Funktionalität
des Polymers mit einem hohen Tg-Wert bilden eine Säure-Base-Wechselwirkung,
wenn sie gemischt werden. Die Klebstoffvernetzungsdichte, das Modul
und die Klebeeigenschaften werden so ausgelegt, dass eine angemessene
Verbindung zwischen den Schichten über die Lebensdauer
der Vorrichtung aufrechterhalten wird. Zusätzlich werden
die haftenden Eigenschaften so gesteuert, dass der Klebstoff während
des Betriebs nicht in Hohlräume 25 fließt,
wodurch die optische Funktionsweise der optischen Anordnung 10 beeinträchtigt
werden würde.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann das druckempfindliche klebende
Polymer ein Polyurethan, ein Polyolefin, ein klebrig gemachtes natürliches
Gummi, ein künstliches Gummi, ein klebrig gemachtes Styrenblockcopolymer,
ein Silikon, ein Polyvinylether oder eine Kombination davon aufweisen.
Das druckempfindliche klebende Polymer kann ein Copolymer von einem
oder mehreren Vinylestern (beispielsweise Vinylacetat), Styren,
substituiertem Styren (beispielsweise ein Methylstyren), Vinylhalogenid,
Vinylpropionat und Mischungen davon aufweisen. Andere verwendbare
Vinylmonomere umfassen makromerische (Meth)acrylate, wie Styrenoligomere
mit (Meth)acrylat-Endung und Polyether mit (Meth)acrylat-Endung,
wie jene, die in
WO 84/03837 beschrieben
sind. Das druckempfindliche klebende Polymer kann eine Wasseremulsion
oder -dispersion sein.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann die Haftschicht einen wärmeaktivierten
Klebstoff aufweisen. Zusätzlich kann die Haftschicht einen
durch Strahlung härtbaren Klebstoff aufweisen, wie in der
am 9. August 2004 eingereichten US-Anmeldung mit der laufenden Nummer
10/914 555 beschrieben ist, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme
aufgenommen ist.
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Gemäß anderen
Ausführungsformen kann die Licht diffundierende Schicht 12 durch
Umfangs- oder Kantenbonden an die reflektierende polarisierende
Schicht 16 um die Peripherie der Schichten gebondet werden.
Das heißt, dass an Stelle des Bereitstellens der Bondschicht 14,
um eine Hauptfläche der reflektierenden polarisierenden
Schicht 16 vollständig zu beschichten, die Bondschicht 14 die
Licht diffundierende Schicht 12 um die Peripherie dieser
Schichten außerhalb der optisch aktiven Abschnitte der
Schichten an die reflektierende polarisierende Schicht 16 bonden
kann. Alternativ kann, statt die Licht diffundierende Schicht 12 unter
Verwendung eines Klebstoffs an die reflektierende polarisierende
Schicht 16 zu bonden, die Licht diffundierende Schicht 12 unter
Verwendung von Lösungsmittelbonden, Ultraschallschweißen
oder Laserschweißen um die Peripherie der Schichten an
die reflektierende polarisierende Schicht 16 gebondet werden.
Im Wesentlichen kann die Licht diffundierende Schicht 12 unter
Verwendung eines beliebigen Bondverfahrens, das die Funktionsweise
des optisch aktiven Bereichs der Anordnung 10 nicht beeinflusst,
an die reflektierende polarisierende Schicht 16 gebondet
werden.
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Die
Polymerschicht 18 ist eine optionale Schicht, die auf einer
Fläche, die der Bondschicht 14 entgegengesetzt
ist, an der reflektierenden polarisierenden Schicht 16 angebracht
ist. Gemäß einer Ausführungsform ist
die Polymerschicht 18 ein Licht lenkender Film, der eine
Oberflächenstruktur aufweist, welche außerhalb
der Achse liegendes Licht in eine Richtung näher zur Achse
der Anzeige umlenkt. Hierdurch wird die Lichtmenge vergrößert,
die auf der Achse durch die Anzeige läuft, wodurch die
vom Betrachter gesehene Helligkeit des Bilds erhöht wird.
Ein Beispiel einer Lichtlenkschicht ist eine prismatische helligkeitserhöhende
Schicht, die eine Anzahl prismatischer Kämme aufweist,
welche das Beleuchtungslicht durch Brechung und Reflexion umlenken.
Beispiele prismatischer helligkeitserhöhender Schichten,
die in der optischen Anordnung 10 verwendet werden können,
umfassen die VikuitiTM BEFII- und BEFIII-Familie
prismatischer Filme, die von 3M Company, St. Paul, Minnesota erhältlich
sind, einschließlich BEFII 90/24, BEFII 90/50, BEFIIIM
90/50 und BEFIIIT. 90/24 bezieht sich auf einen Prismenspitzenwinkel
von 90 Grad und einen Prismenspitzenabstand von 24 Mikrometer, während
sich 90/50 auf einen Prismenspitzenwinkel von 90 Grad und einen
Prismenspitzenabstand von 50 Mikrometer bezieht. Gemäß einer
anderen Ausführungsform ist die Polymerschicht 18 eine verstärkungsdiffundierende
Schicht, beispielsweise eine Schicht, die Mikrometer-große
Teilchen enthält, welche eine Diffusion und ein Lenken
von Licht bereitstellt. Gemäß weiteren Ausführungsformen
ist die Polymerschicht 18 ein flacher Film (beispielsweise
ein Schutzfilm) oder hat eine strukturierte oder mikrostrukturierte Oberfläche,
einschließlich regulärer oder irregulärer
prismatischer Muster, eines ringförmigen prismatischen Musters,
eines Würfeleckenmusters, einer linsenförmigen
Mikrostruktur oder Kombinationen davon.
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Anzeigevorrichtung 100
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2 ist
eine schematische Schnittansicht einer als Beispiel dienenden direkt
beleuchteten Anzeigevorrichtung 100. Die Anzeigevorrichtung 100 weist
ein Flüssigkristall-(LC)-Panel 102 mit einer zwischen
Panel-Platten 106 angeordneten LC-Schicht 104 auf.
Die Anzeigevorrichtung 100 weist auch einen oberen Polarisator 108 mit
einer daran angebrachten optionalen Schicht 109, einen
unteren Polarisator 110, einen Lichtquellenbereich 112 mit
Lichtquellen 114 und einem Reflektor 116 sowie
eine Steuereinrichtung 118 auf. Die Steuereinrichtung 118 ist
mit der LC-Schicht 104 des LC-Panels 102 verbunden.
Die optische Anordnung 10 ist in die Anzeigevorrichtung 100 aufgenommen
und zwischen dem Lichtquellenbereich 112 und dem LC-Panel 102 angeordnet.
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Die
Anzeigevorrichtung 100 kann beispielsweise in einem LCD-Bildschirm
oder einem LCD-Fernsehgerät verwendet werden. Der Betrieb
der Anzeigevorrichtung 100 beruht auf der Verwendung des
LC-Panels 102, das typischerweise eine zwischen Panel-Platten 106 angeordnete
LC-Schicht 104 aufweist. Die Platten 106 bestehen
häufig aus Glas und können Elektrodenstrukturen
und Ausrichtungsschichten an ihren Innenflächen aufweisen,
um die Orientierung der Flüssigkristalle in der LC-Schicht 104 zu
steuern. Die Elektrodenstrukturen sind üblicherweise so
angeordnet, dass LC-Panel-Pixel definiert werden, wobei es sich
um Bereiche der LC-Schicht handelt, wo die Orientierung der Flüssigkristalle
unabhängig von benachbarten Bereichen gesteuert werden
kann. Ein Farbfilter kann auch mit einer oder mehreren der Platten 106 aufgenommen
sein, um das angezeigte Bild mit Farbe zu versehen.
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Der
obere absorbierende Polarisator 108 ist oberhalb der LC-Schicht 104 positioniert,
und der untere absorbierende Polarisator 110 ist unterhalb
der LC-Schicht 104 positioniert. Gemäß der
erläuterten Ausführungsform befinden sich der
obere und der untere absorbierende Polarisator außerhalb
des LC-Panels 102. Die absorbierenden Polarisatoren 108 und 110 und
das LC-Panel 102 steuern in Kombination die Transmission
von Licht vom Lichtquellenbereich 112 durch die Anzeige 100 zum
Betrachter. Bei manchen LC-Anzeigen können die absorbierenden
Polarisatoren 108 und 110 mit ihren Transmissionsachsen
senkrecht angeordnet sein. Wenn ein Pixel der LC-Schicht 104 nicht
aktiviert ist, ändert es nicht die Polarisation des dadurch
hindurchtretenden Lichts. Dementsprechend wird Licht, das durch
den unteren absorbierenden Polarisator 110 hindurchtritt,
durch den oberen absorbierenden Polarisator 108 absorbiert,
wenn die absorbierenden Polarisatoren 108 und 110 senkrecht
ausgerichtet sind. Wenn das Pixel aktiviert wird, wird andererseits
die Polarisation des dadurch hindurchtretenden Lichts gedreht, so
dass zumindest ein Teil des von dem unteren absorbierenden Polarisator 110 durchgelassenen
Lichts auch vom oberen absorbierenden Polarisator 108 durchgelassen wird.
Das selektive Aktivieren der verschiedenen Pixel der LC-Schicht 104,
beispielsweise durch die Steuereinrichtung 118, führt
dazu, dass das Licht an bestimmten gewünschten Stellen
aus der Anzeige austritt, wodurch ein vom Betrachter gesehenes Bild
erzeugt wird. Die Steuereinrichtung 118 kann beispielsweise
einen Computer oder eine Fernsehersteuerung aufweisen, wodurch Fernsehbilder
empfangen und angezeigt werden. Eine oder mehrere optionale Schichten 109 können
oberhalb des oberen absorbierenden Polarisators 108 bereitgestellt
werden, beispielsweise um einen mechanischen Schutz und/oder einen
Schutz vor Umwelteinflüssen für die Anzeigefläche
bereitzustellen. Gemäß einer als Beispiel dienenden
Ausführungsform kann die Schicht 109 über
dem absorbierenden Polarisator 108 einen harten Überzug
aufweisen.
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Es
sei bemerkt, dass manche Typen von LC-Anzeigen anders als die vorstehend
beschriebene arbeiten können. Beispielsweise können
die absorbierenden Polarisatoren parallel ausgerichtet sein, und
das LC-Panel 102 kann die Polarisation des Lichts drehen,
wenn sich ein Pixel in einem deaktivierten Zustand befindet. Unabhängig
davon, bleibt die Grundstruktur solcher Anzeigen ähnlich
der vorstehend beschriebenen.
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Der
Lichtquellenbereich 112 weist eine Anzahl von Lichtquellen 114 auf,
welche das Licht erzeugen, das das LC-Panel 102 beleuchtet.
Lichtquellen 114, die in einem LCD-Fernsehgerät
oder in einem LCD-Bildschirm verwendet werden, sind häufig
lineare Kaltkathoden-Fluoreszenzröhren, welche sich über
die Anzeigevorrichtung 100 erstrecken. Es können
jedoch auch andere Typen von Lichtquellen verwendet werden, wie
Filament- oder Bogenlampen, Leuchtdioden (LEDs), nicht lineare Kaltkathoden-Fluoreszenzröhren,
flache Fluoreszenz-Panel oder Fluoreszenzlampen mit äußeren
Elektroden. Diese Liste von Lichtquellen soll nicht einschränkend
oder erschöpfend sein, sondern nur als Beispiel dienen.
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Der
Lichtquellenbereich 112 kann auch einen Reflektor 116 zum
Reflektieren von Licht, das sich von den Lichtquellen 114 abwärts
ausbreitet, in Richtung vom LC-Panel 102 fort aufweisen.
Der Reflektor 116 kann auch für das Recyceln von
Licht innerhalb der Anzeigevorrichtung 100 nützlich
sein, wie nachstehend erklärt wird. Der Reflektor 116 kann
ein spiegelnder Reflektor oder ein diffuser Reflektor sein. Ein
Beispiel eines spiegelnden Reflektors, der als Reflektor 116 verwendet
werden kann, ist VikuitiTM Enhanced Specular
Reflection(ESR)-Film, der von 3M Company, St. Paul, Minnesota, erhältlich
ist. Beispiele geeigneter diffuser Reflektoren umfassen Polymere,
wie Polyethylenterephthalat (PET), Polycarbonat (PC), Polypropylen,
Polystyren und dergleichen, die mit diffus reflektierenden Teilchen,
wie Titandioxid, Bariumsulfat, Calciumcarbonat und dergleichen beschickt
sind. Andere Beispiele diffuser Reflektoren, einschließlich
mikroporöser Materialien und faserhaltiger Materialien,
sind in der US-Patentanmeldung 2003/0118805 A1 der Anmelder erörtert,
die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Die
Anordnung 10 ist zwischen dem Lichtquellenbereich 112 und
dem LC-Panel 102 positioniert. Wie vorstehend beschrieben
wurde, beeinflussen die Lichtmanipulationsschichten das sich vom
Lichtquellenbereich 112 ausbreitende Licht, so dass die
Funktionsweise der Anzeigevorrichtung 100 verbessert wird.
Es ist erwünscht, optische Anordnungen in der Art der Anordnung 10 zu
verwenden, welche eine reflektierende polarisierende Schicht 16 aufweisen,
die an der Diffusorplatte 12 auf einer ungleichmäßigen
Oberfläche angebracht ist. Die Verwendung solcher optischer
Anordnungen verringert die Montagezeit, beispielsweise für LCD-Fernsehgeräte,
weil weniger Komponenten zu montieren sind. Auch erleichtert das
Bereitstellen der Anordnung 10 als ein einheitlicher Gegenstand
stärker die automatisierte Montage der Komponenten der
Anzeigevorrichtung 100.
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Zusätzliche Ausführungsformen
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Wenngleich
die Anordnung 10 eine durch topographische Merkmale 20 zum
Definieren von Hohlräumen 25 gebildete ungleichmäßige
Oberfläche aufweist, kann jede beliebige Struktur in dem
Zwischenbereich zwischen der Licht diffundierenden Schicht und der
reflektierenden polarisierenden Schicht bereitgestellt werden, um
Hohlräume oder Luftspalte zu definieren. Beispielsweise
zeigt 3 eine optische Anordnung 200 gemäß einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die
Anordnung 200 kann an Stelle der Anordnung 10 in
das Anzeigesystem 100 (2) aufgenommen
sein. Die Anordnung 200 umfasst eine Licht diffundierende
Schicht 212, eine strukturierte Zwischenschicht 214,
eine reflektierende polarisierende Schicht 216 und eine
optionale Polymerschicht 218. Die reflektierende polarisierende
Schicht 216 ist über die strukturierte Zwischenschicht 214 an
der Licht diffundierenden Schicht 212 angebracht. Die Licht
diffundierende Schicht 212, die strukturierte Zwischenschicht 214 und
die reflektierende polarisierende Schicht 216 können über
eine Haftschicht zwischen den jeweiligen Schichten (welche entweder
vollständig beschichtet oder um die Peripherie der Schichten
aufgebracht ist) miteinander verbunden sein. Alternativ können
die reflektierende polarisierende Schicht 216 und die Licht
diffundierende Schicht 212 durch Lösungsmittelbonden
oder Ultraschallschweißen mit dem strukturierten Zwischenfilm 214 verbunden
werden. Die Polymerschicht 218 ist optional an der Fläche,
die der strukturierten Zwischenschicht 214 entgegengesetzt
ist, an der reflektierenden polarisierenden Schicht 216 angebracht.
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Die
strukturierte Zwischenschicht 214 weist Strukturen 220 auf,
welche Hohlräume 225 definieren. Die Hohlräume 225 stellen
einen Teilluftspalt zwischen der Licht diffundierenden Schicht 212 und
der reflektierenden polarisierenden Schicht 216 bereit.
Die Hohlräume 225 ermöglichen es, dass
die Anordnung 200 eine optische Funktionsweise aufweist,
die jener einer Anordnung im Wesentlichen ähnelt, welche
einen vollständigen Luftspalt zwischen der Licht diffundierenden
Schicht 212 und der reflektierenden polarisierenden Schicht 216 aufweist.
Wenngleich die strukturierte Zwischenschicht 214 mit Strukturen 220 versehen
dargestellt ist, welche Hohlräume 225 definieren,
die sich durch die strukturierte Zwischenschicht 214 erstrecken,
kann die strukturierte Zwischenschicht 214 eine beliebige
Konfiguration aufweisen, welche Hohlräume oder Luftspalte
zwischen der Licht diffundierenden Schicht 212 und der
reflektierenden polarisierenden Schicht 216 definiert.
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Die
Licht diffundierende Schicht 212, die reflektierende polarisierende
Schicht 216 und die Polymerschicht 218 können
aus ähnlichen Materialien bestehen oder ähnliche
Konfigurationen aufweisen wie die Licht diffundierende Schicht 12,
die reflektierende polarisierende Schicht 16 und die Polymerschicht 18 (1),
wie vorstehend dargelegt wurde. Die strukturierte Zwischenschicht 214 kann
aus Polymermaterialien bestehen, welche Poly(meth)acryle, Poly(meth)acrylate,
Polycarbonate, Polyurethane, Polyester, Polyolefine, Polystyrene,
Polycyclo-olefine, Epoxidpolymere, Polyamide, Polyamide, Polysulfone,
Poly(vinylchloride), Polysiloxane oder Silikonpolymere oder Copolymere
oder Mischungen davon einschließen. Beispiele umfassen
Acrylcopolymere; Polymethylmethacrylat; ein Acrylnitrilbutadienstyrencopolymer;
ein Styrenacrylnitrilcopolymer, Poly(vinylcyclohexan); Polymethylmeth acrylat/Poly(vinylfluorid)-Mischungen;
Poly(ethylen); Poly(propylen); PET; PEN; eine Poly(phenylenoxid)-Mischung;
ein Styrenblockcopolymer; eine Polycarbonat/PET-Mischung; ein Vinylacetat/Polyethylen-Copolymer;
ein Celluloseacetat; ein Fluorpolymer; ein Poly(styren)-Poly(ethylen)copolymer
oder Copolymere oder Mischungen davon. Gemäß einer
Ausführungsform weist die strukturierte Zwischenschicht 214 eine
Acryllage mit der ACRYLITE®-Marke
(von Cyro Industries, Rockaway, New Jersey) auf. Gemäß einer
anderen Ausführungsform weist die strukturierte Zwischenschicht 214 Polymethylmethacrylat oder
ein Copolymer von Methylmethacrylat und Styren auf. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist die strukturierte Zwischenschicht 214 als
eine klebende Umfangsverbindung konfiguriert, so dass die Verbindung und
die gegenüberstehenden Hauptflächen der Licht
diffundierenden Schicht 212 und der reflektierenden polarisierenden
Schicht 216 einen Hohlraum zwischen der Licht diffundierenden
Schicht 212 und der reflektierenden polarisierenden Schicht 216 definieren.
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4 zeigt
eine optische Anordnung 300 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die
Anordnung 300 kann an Stelle der Anordnung 10 in
das Anzeigesystem 100 (2) aufgenommen
sein. Die Anordnung 300 umfasst eine Licht diffundierende
Schicht 312, eine Bondschicht 314, eine reflektierende
polarisierende Schicht 316 und eine optionale Polymerschicht 318.
Die reflektierende polarisierende Schicht 316 ist über
die Bondschicht 314 an der Licht diffundierenden Schicht 312 angebracht.
Die Polymerschicht 318 ist optional an der reflektierenden
polarisierenden Schicht 316 auf der der Licht diffundierenden Schicht 312 entgegengesetzten
Fläche angebracht. Die Licht diffundierende Schicht 312,
die Bondschicht 314, die reflektierende polarisierende
Schicht 316 und die Polymerschicht 318 können
aus ähnlichen Materialien gefertigt sein oder ähnliche
Konfigurationen aufweisen wie die Licht diffundierende Schicht 12,
die Bondschicht 14, die reflektierende polarisierende Schicht 16 bzw.
die Polymerschicht 18 (1), wie
vorstehend dargelegt wurde.
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Die
reflektierende polarisierende Schicht 316 weist eine ungleichmäßige
oder strukturierte Oberfläche auf. Mehrere topographische
Merkmale 320 bilden die ungleichmäßige
Oberfläche der reflektierenden polarisierenden Schicht 316.
Die topographischen Merkmale 320 können periodisch
oder aperiodisch beabstandet sein, sie können ähnliche
oder verschiedene Höhen aufweisen, und sie können
gekrümmte oder spitze Konturen aufweisen, so dass eine
matte oder strukturierte Oberfläche gebildet ist. Gemäß einer
Ausführungsform liegt die durchschnittliche Rauigkeit (Ra)
der ungleichmäßigen Oberfläche im Bereich
von etwa 0,5–10 μm. Die ungleichmäßige
Oberfläche der reflektierenden polarisierenden Schicht 316 kann
unter anderem durch Mikroreplikation, Aufrauen oder Sandstrahlen
der Oberfläche gebildet werden.
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Die
reflektierende polarisierende Schicht 316 wird an der Licht
diffundierenden Schicht 312 befestigt, so dass die Licht
diffundierende Schicht 312 mit topographischen Merkmalen 320 der
ungleichmäßigen Oberfläche gebondet wird.
Gemäß einer Ausführungsform hat die Bondschicht 314 eine
Dicke, die kleiner ist als die Höhe der topographischen
Merkmale 320. Gemäß einer anderen Ausführungsform
hat die Bondschicht 314 eine Dicke, die etwa 5–75%
der Höhe der topographischen Merkmale 320 beträgt.
Wenn die reflektierende polarisierende Schicht 316 gemäß der
vorliegenden Erfindung über die Bondschicht 314 an
der Licht diffundierenden Schicht 312 angebracht wird,
werden Luftspalte oder Hohlräume 325 zwischen
benachbarten topographischen Merkmalen auf der ungleichmäßigen
Oberfläche der reflektierenden polarisierenden Schicht 316 definiert.
Die Bondschicht 314, die topographischen Merkmale 320 und
die Hohlräume 325 bilden einen Zwischenbereich
zwischen der Licht diffundierenden Schicht 312 und der
reflektierenden polarisierenden Schicht 316. Die Hohlräume 325 stellen
einen Teilluftspalt zwischen der Licht diffundierenden Schicht 312 und
der reflektierenden polarisierenden Schicht 316 bereit.
Die Hohlräume 325 ermöglichen, dass die
Anordnung 300 eine optische Funktionsweise aufweist, die
im Wesentlichen ähnlich jener einer Anordnung ist, die
einen vollständigen Luftspalt zwischen der Licht diffundierenden
Schicht 312 und der reflektierenden polarisierenden Schicht 316 aufweist.
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BEISPIELE
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Präparation optischer Anordnungen
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Beispiel 1 (1)
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Die
verwendete reflektierende polarisierende Schicht war ½-D400,
wobei es sich um einen unter Verwendung eines durch Strahlung haftenden
Klebstoffs auf eine Lage etwa 130 μm dicken Polycarbonats
(60% Trübung) laminierten 3M
TM Vikuiti
TM Dual Brightness Enhancement Film (DBEF-Q)
handelt. Das Polycarbonat hatte eine matte Oberfläche.
Die Licht diffundierende Schicht war eine 2,0 mm dicke Lichtdiffusorplatte
mit einer ungleichmäßigen Oberfläche,
die kommerziell als Modell RM802 von Sumitomo Chemical Company,
Tokio, Japan, erhältlich ist. Die Licht diffundierende
Schicht wies ein Copolymer von Methylmethacrylat und Styren (nachstehend
als MS bezeichnet) auf. Die durch Stylus-Profilometrie gemessenen
Oberflächeneigenschaften der Fläche 1 und der
Fläche 2 der Licht diffundierenden RM802-Schicht sind in
der nachstehenden Tabelle 1 dargestellt. Die reflektierende polarisierende
Schicht wurde unter Verwendung einer in etwa 15 μm dicken Schicht
Haftklebstoffs von 3M Corporation, Saint Paul, Minnesota (Klebstoff
A) an der Fläche 1 der Licht diffundierenden Schicht angebracht.
Der Klebstoff A war eine Mischung von 90% eines Haftlebstoffs, eines
Copolymers von Isooctylacrylat und Acrylsäure (93:7) und
10% eines Polymers mit einem hohen Tg-Wert, eines Copolymers von
Methylmethacrylat, Butylmethacrylat und DMA-EMA (69:25:6) mit einem
Molekulargewicht von ~140000 g/mol. Tabelle 1
Oberflächenstatistik | RM802-Fläche
1 | RM802-Fläche
2 |
Ra | 5,75 μm | 2,48 μm |
Rq | 7,21 μm | 3,07 μm |
Rz | 43,22 μm | 17,94 μm |
Rt | 44,32 μm | 18,73 μm |
Rv | –16,90 μm | –8,29 μm |
Rvm | –16,73 μm | –7,83 μm |
Rp | 27,43 μm | 10,43 μm |
Rpm | 26,50 μm | 10,11 μm |
Rsk | 0,62 | 0,59 |
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Beispiel 2 (2)
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Beispiel
2 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht eine Schicht von etwa
250 μm dickem Polycarbonat, das auf jede Seite des DBEF-Q-Films
laminiert war, und BEFIII 90/50, 7R-(d. h. mit einem Krümmungsradius
von 7 μm)-Prismen, die auf eine der Polycarbonatschichten
aufgebracht war (DBEF-DTV) aufwies.
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Beispiel 3 (3)
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Beispiel
3 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein DBEF-Q-Film
ohne die darauf laminierte Lage von etwa 130 μm dickem
Polycarbonat war.
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Beispiel 4 (4)
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Beispiel
4 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein DBEF-Q-Film
mit darauf aufgebrachten BEFII-90/24-Prismen war.
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Beispiel 5 (5)
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Beispiel
5 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein DBEF-Q-Film
mit darauf aufgebrachten BEFIII-90/50, 7R-Prismen war.
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Beispiel 6 (6)
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Beispiel
6 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung einer
etwa 12,7 μm dicken Schicht Haftklebstoffs (Klebstoff A)
an der Fläche 1 der Licht diffundierenden Schicht angebracht
wurde und dass die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein
DBEF-Q-Film mit darauf aufgebrachten BEFII-90/24-Prismen war.
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Beispiel 7 (7)
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Beispiel
7 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung einer
etwa 6,35 μm dicken Schicht Haftklebstoffs (Klebstoff A)
an der Fläche 1 der Licht diffundierenden Schicht angebracht
wurde und dass die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein
DBEF-Q-Film mit darauf aufgebrachten BEFII-90/24-Prismen war.
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Beispiel 8 (8)
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Beispiel
8 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung einer
etwa 2,54 μm dicken Schicht Haftklebstoffs (Klebstoff A)
an der Fläche 1 der Licht diffundierenden Schicht angebracht
wurde und dass die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein
DBEF-Q-Film mit darauf aufgebrachten BEFII-90/24-Prismen war.
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Beispiel 9 (9)
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Beispiel
9 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung einer
etwa 12,7 μm dicken Schicht Haftklebstoffs (Klebstoff A)
an der Fläche 2 der Licht diffundierenden Schicht angebracht
wurde und dass die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein
DBEF-Q-Film mit darauf aufgebrachten BEFII-90/24-Prismen war.
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Beispiel 10 (10)
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Beispiel
10 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung einer
etwa 6,35 μm dicken Schicht Haftklebstoffs (Klebstoff A)
an der Fläche 2 der Licht diffundierenden Schicht angebracht
wurde und dass die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein
DBEF-Q-Film mit darauf aufgebrachten BEFII-90/24-Prismen war.
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Beispiel 11 (11)
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Beispiel
11 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung einer
etwa 2,54 μm dicken Schicht Haftklebstoffs (Klebstoff A)
an der Fläche 2 der Licht diffundierenden Schicht angebracht
wurde und dass die verwendete reflektierende polarisierende Schicht ein
DBEF-Q-Film mit darauf aufgebrachten BEFII-90/24-Prismen war.
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Vergleichsbeispiel 1 (C-1)
-
Vergleichsbeispiel
1 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht auf der Diffusorplatte
freischwebend war, um einen vollständigen Luftspalt zwischen
der reflektierenden polarisierenden Schicht und der Lichtdiffusorplatte
bereitzustellen.
-
Vergleichsbeispiel 2 (C-2)
-
Vergleichsbeispiel
2 wurde wie Beispiel 1 präpariert, abgesehen davon, dass
der reflektierende Polarisator unter Verwendung von 3M-9483-Klebstoff
von 3M Corporation, Saint Paul, Minnesota, wobei es sich um eine
etwa 80 μm dicke Schicht Acrylhaftklebstoffs handelt, optisch
vollständig mit der Lichtdiffusorplatte gekoppelt war.
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Vergleichsbeispiel 3 (C-3)
-
Vergleichsbeispiel
3 wurde wie Beispiel 2 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht auf der Lichtdiffusorplatte
freischwebend war, um einen vollständigen Luftspalt zwischen
der reflektierenden polarisierenden Schicht und der Lichtdiffusorplatte
bereitzustellen.
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Vergleichsbeispiel 4 (C-4)
-
Vergleichsbeispiel
4 wurde wie Beispiel 2 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung von 3M-9483-Klebstoff
vollständig optisch mit der Lichtdiffusorplatte gekoppelt
war.
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Vergleichsbeispiel 5 (C-5)
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Vergleichsbeispiel
5 wurde wie Beispiel 3 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht auf der Lichtdiffusorplatte
freischwebend war, um einen vollständigen Luftspalt zwischen
der reflektierenden polarisierenden Schicht und der Lichtdiffusorplatte
bereitzustellen.
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Vergleichsbeispiel 6 (C-6)
-
Vergleichsbeispiel
6 wurde wie Beispiel 3 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung von 3M-9483-Klebstoff
von 3M Corporation, Saint Paul, Minnesota, wobei es sich um einen
Acrylhaftklebstoff handelt, vollständig optisch mit der
Lichtdiffusorplatte gekoppelt war.
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Vergleichsbeispiel 7 (C-7)
-
Vergleichsbeispiel
7 wurde wie Beispiel 4 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht auf der Lichtdiffusorplatte
freischwebend war, um einen vollständigen Luftspalt zwischen
der reflektierenden polarisierenden Schicht und der Lichtdiffusorplatte
bereitzustellen.
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Vergleichsbeispiel 8 (C-8)
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Vergleichsbeispiel
8 wurde wie Beispiel 4 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung von 3M-9483-Klebstoff
von 3M Corporation, Saint Paul, Minnesota, wobei es sich um einen
Acrylhaftklebstoff handelt, vollständig optisch mit der
Lichtdiffusorplatte gekoppelt war.
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Vergleichsbeispiel 9 (C-9)
-
Vergleichsbeispiel
9 wurde wie Beispiel 5 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht auf der Lichtdiffusorplatte
freischwebend war, um einen vollständigen Luftspalt zwischen
der reflektierenden polarisierenden Schicht und der Lichtdiffusorplatte
bereitzustellen.
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Vergleichsbeispiel 10 (C-10)
-
Vergleichsbeispiel
10 wurde wie Beispiel 5 präpariert, abgesehen davon, dass
die reflektierende polarisierende Schicht unter Verwendung von 3M-9483-Klebstoff
von 3M Corporation, Saint Paul, Minnesota, wobei es sich um einen
Acrylhaftklebstoff handelt, vollständig optisch mit der
Lichtdiffusorplatte gekoppelt war.
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Eine
Zusammenfassung der vorstehend beschriebenen optischen Anordnungen
ist in Tabelle 2 bereitgestellt. Tabelle 2
Beispiel | Reflektierender
Polarisator | Klebstoff | Diffundierende
Schicht |
1 | ½-D400 | Klebstoff
A (15 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
2 | DBEF-DTV | Klebstoff
A (15 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
3 | DBEF-Q | Klebstoff
A (15 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
4 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | Klebstoff
A (15 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
5 | DBEF-Q,
BEFIII-90/50, 7R-Prismen | Klebstoff
R (15 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
6 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | Klebstoff
A (12,7 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
7 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | Klebstoff
A (6,35 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
8 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | Klebstoff
A (2,54 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
9 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | Klebstoff
A (12,7 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 2 |
10 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | Klebstoff
A (6,35 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 2 |
11 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | Klebstoff
A (2,54 μPm) | Sumitomo
RM802 Seite 2 |
C-1 | ½-D400 | N/A | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-2 | ½-D400 | 3M
9483 (80 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-3 | DBEF-DTV | N/A | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-4 | DBEF-DTV | 3M
9483 (80 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-5 | DBEF-Q | N/A | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-6 | DBEF-Q | 3M
9483 (80 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-7 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | N/A | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-8 | DBEF-Q,
BEFII-90/24-Prismen | 3M
9483 (80 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-9 | DBEF-Q,
BEFIII-90/50, 7R-Prismen | N/A | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
C-10 | DBEF-Q,
BEFIII-90/50, 7R-Prismen | 3M
9483 (80 μm) | Sumitomo
RM802 Seite 1 |
-
Effektive Transmission
-
Die
effektive Transmission wurde für jede der präparierten
optischen Anordnungen gemessen. Es wurde ein Teflon-Würfel,
der etwa 0,6 cm dicke Wände hatte und auf einer Seite etwa
11 cm aufwies, bereitgestellt. Der Würfel wurde von seinem
Inneren durch ein faseroptisches Lichtrohr hoher Intensität
beleuchtet. Die stark diffundierenden lichtdurchlässigen
Wände des Würfels stellten Referenzflächen
einer sehr gleichmäßigen (Lambertschen) Luminanz
bereit. Ein Luminanzmessgerät, das in Bezug auf eine äußere
Würfelfläche zentriert war und entlang einer Normalen
zur Würfelfläche positioniert war, zeichnete die
Luminanz auf der Würfelfläche mit jeder der zwischen
dem Luminanzmessgerät und der Würfel fläche
bereitgestellten optischen Anordnungen und ohne diese auf. Das Verhältnis
der Luminanz mit der optischen Anordnung zu jener ohne die optische Anordnung
ist die effektive Transmission. Die Ergebnisse der Messung der effektiven
Transmission für jede der präparierten Proben
sind in Tabelle 3 bereitgestellt. Tabelle 3
Beispiel | Effektive
Transmission |
1 | 1,559 |
2 | 1,787 |
3 | 1,604 |
4 | 1,909 |
5 | 1,826 |
6 | 1,822 |
7 | 1,927 |
8 | 1,948 |
9 | 1,470 |
10 | 1,809 |
11 | 1,931 |
C-1 | 1,619 |
C-2 | 1,499 |
C-3 | 1,924 |
C-4 | 1,459 |
C-5 | 1,608 |
C-6 | 1,624 |
C-7 | 1,964 |
C-8 | 1,418 |
C-9 | 1,972 |
C-10 | 1,567 |
-
Wie
in dieser Tabelle dargestellt ist, sind die effektiven Transmissionen
gemäß der vorliegenden Erfindung (Beispiele 1–5)
präparierter optischer Anordnungen im Wesentlichen ähnlich
den effektiven Transmissionen der optischen Anordnungen des korollaren
Vergleichsbeispiels mit einem vollständigen Luftspalt zwischen
der Licht diffundierenden Schicht und der reflektierenden polarisierenden
Schicht (Vergleichsbeispiele 1, 3, 5, 7 bzw. 9). Zusätzlich
zeigen gemäß der vorliegenden Erfindung präparierte
optische Anordnungen (Beispiele 1–11) im Allgemeinen verbesserte
effektive Transmissionen gegenüber den entsprechenden Vergleichsbeispielen,
bei denen die reflektierende polarisierende Schicht vollständig
mit der Licht diffundierenden Schicht gekoppelt ist.
-
Speckle-Test
-
In
Bereichen, in denen die Bondschicht 14 optisch mit der
Licht diffundierenden Schicht 12 und der optionalen Polymerschicht 18 koppelt
(d. h. wo die Spitzen der ungleichmäßigen Oberfläche
der Licht diffundierenden Schicht 12 die Bondschicht 14 berühren),
wird ein Helligkeitsunterschied gegenüber Bereichen oberhalb
der Hohlräume 25 zwischen der Licht diffundierenden
Schicht 12 und der Bondschicht 14 beobachtet. Dieser
Speckle-Fehler ist für einen Beobachter typischerweise
bei höheren Betrachtungswinkeln auffälliger, wo
die Bereiche oberhalb der Hohlräume 25 weniger
hell erscheinen als die Bereiche mit einer optischen Kopplung zwischen
der Licht diffundierenden Schicht 12 und der optionalen
Polymerschicht 18. Der Speckle-Fehler existiert infolge
der Unfähigkeit der optionalen Polymerschicht 18,
als eine Lichtlenkschicht zu wirken, wenn sie optisch mit der Licht
diffundierenden Schicht 12 gekoppelt ist.
-
Testproben
einiger der vorstehend erwähnten Beispiele (Beispiele 6–11
und Vergleichsbeispiele C-7 und C-8) wurden getestet, um auf den
Speckle-Fehler zu inspizieren. Das Beispiel wurde in einer Anzeige
getestet, die mit den folgenden Komponenten, ausgehend von der Komponente,
die vom Auge am weitesten entfernt ist, aufgebaut ist: (1) ein Lichtkasten
mit diffusem Weißlicht mit einem weißen Acrylbodendiffusor
und einem Fluoreszenzlampenkolben (beispielsweise General Electric
F15T8-SP41), (2) ein Lichtkastendiffusor aus weißem Acryl
mit einer minimalen Trübung von 98% und einer Helligkeit
im Bereich von 150–300 cd/m
2, (3) TESTPROBE,
(4) ein oberes Diffusorfilter (beispielsweise Keiwa 100-BMU1S) mit
einer Nenntrübung von 65%, (5) eine laminierte Polarisatorglasschicht
(beispielsweise SanRitz HLC2-5618) mit einer Durchlässigkeit von
35–45% und einer Polarisationswirksamkeit ≥ 99,9%
und (6) eine in etwa 38 cm messende XGA-Black-Matrix-Schicht mit
einer Pixelgröße von 0,298 mm mal 0,100 mm, einer
Black-Matrix-(BM)-Breite von 0,010 mm und einem Öffnungsverhältnis
von 84%. Die Kriterien für das Bestehen des Speckle-Tests
bestanden in der Frage, ob der Speckle-Fehler bei einem horizontalen
Betrachtungswinkel innerhalb ±80°, einem vertikalen
Betrachtungswinkel innerhalb ±80° und einem Betrachtungsabstand
von mindestens 50 cm zwischen dem Beispiel und dem Auge zu beanstanden
war. Tabelle 4
Beispiel | Speckle-Test |
6 | fehlgeschlagen |
7 | bestanden |
8 | bestanden |
9 | fehlgeschlagen |
10 | fehlgeschlagen |
11 | bestanden |
C-7 | bestanden |
C-8 | bestanden |
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Der
Speckle-Fehler kann durch Ändern der Raumfrequenz der Hohlräume 25 weniger
auffällig gemacht werden. Beispielsweise wäre
der Speckle-Fehler nicht auffällig, wenn ein einziger Hohlraum 25 über
die gesamte verwendbare Betrachtungsfläche der Anzeige
bereitgestellt wird. Auch könnte die Raumfrequenz der Hohlräume
bis zu einem Punkt erhöht werden, an dem die individuellen
Bereiche unterschiedlicher Helligkeit nicht mehr wahrnehmbar sind.
Bei einem Kontrast von 100% zwischen der Helligkeit oberhalb der
Hohlräume 25 und oberhalb der Stellen, wo die
Bondschicht 14 optisch mit der Licht diffundierenden Schicht 12 und
der optionalen Polymerschicht 18 gekoppelt ist, wäre
eine Raumfrequenz von etwa 40 Zyklen/Grad (entsprechend einem Abstand
von 100 μm zwischen den nächsten optisch gekoppelten
Bereichen bei einem Betrachtungsabstand von 0,25 Metern) erforderlich,
um die Erscheinung des Speckle-Fehlers auf ein annehmbares Niveau auf
der Grundlage typischer Kontrastantwortfunktionen zu verringern.
Der erforderliche Abstand zwischen nächsten optisch gekoppelten
Bereichen könnte vergrößert werden, indem
der Betrachtungsabstand erhöht wird oder der Kontrast zwischen
der Helligkeit oberhalb der Hohlräume 25 und oberhalb
der optisch gekoppelten Bereiche verringert wird.
-
Zusammenfassend
sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung eine optische Anordnung
ist, die eine an einer reflektierenden polarisierenden Schicht angebrachte
Licht diffundierende Schicht aufweist. Ein Zwischenbereich zwischen
der Licht diffundierenden Schicht und der reflektierenden polarisierenden
Schicht weist eine Zwischenstruktur auf, die Hohlräume
zwischen der Licht diffundierenden Schicht und der reflektierenden polarisierenden
Schicht definiert. Diese Konfiguration ermöglicht es, dass
mehrere optische Schichten als eine einzige Anordnung in ein optisches
System aufgenommen werden. Hierdurch wird die Zeit verringert, die
benötigt wird, um ein diese Schichten aufweisendes optisches
System zusammenzusetzen, und die Möglichkeit einer Beschädigung
der individuellen Schichten während der Zusammensetzung
der Schichten und der Integration in das optische System vermindert.
-
Wenngleich
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, werden Fachleute verstehen, dass Änderungen
an der Form und den Einzelheiten vorgenommen werden können,
ohne vom Gedanken und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Diffuse mehrschichtige optische
Anordnung
-
Eine
optische Anordnung weist eine an einer reflektierenden polarisierenden
Schicht angebrachte Licht diffundierende Schicht auf. Ein Zwischenbereich
zwischen der Licht diffundierenden Schicht und der reflektierenden
polarisierenden Schicht weist eine Zwischenstruktur auf, die Hohlräume
zwischen der Licht diffundierenden Schicht und der reflektierenden
polarisierenden Schicht definiert.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6723772
A [0025, 0028]
- - WO 2003/064526 [0025]
- - WO 2004/111692 [0025]
- - US 6613619 A [0028]
- - US 5882774 A [0030]
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- - US 2002/0159019 [0033]
- - US 4074004 A [0044]
- - US 4737559 A [0045]
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- - WO 84/03837 [0053]