DE1104776B - Befestigung eines deformierbaren Ringes, beispielsweise eines Dichtungsringes, an einem Tragkoerper - Google Patents

Description

• Befestigung eines deformierbaren Ringes, beispielsweise eines Dichtungsringes, an einem Tragkörper Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung eines Ringes aus deformierbarem Material, beispielsweise eines in den Keilen von Schiebern: einzubringenden Dichtungsringes.
• Deformierbare Dichtungsringe werden meistens in schwalbenschwanzförmige Nuten des Tragkörpers unter Deformation eingepreßt und eingehämmert. Die Einpreßdrücke bzw. die beim Einhämmern ausgeübten Kräfte sind so groß, daß die Gefahr einer zu großen Streckung des Ringmaterials besteht, so daß der Ring aus seiner Nut herausspringen oder den Tragkörper sprengen kann.
• Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Befestigungsart, die diese Nachteile vermeidet und mit wesentlich niedrigeren Einpreßdrücken und ohne Einhämmern eine Dichtung und einen festen Sitz des Ringes im Tragkörper ergibt.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Ring mit einem Lappen in eine hinterdrehte Ringnut des Tragkörpers, die schlanke Kegelstumpfflächen hat, derart eingedrückt wird, daß der Lappen nach leichter Deformation mit zwei Kanten bzw. Flächen unter Spannung und dichtend im Tragkörper festsitzt.
• Zweckmäßig ist der Querschnitt des Lappens in der Nähe des Ringkörpers verjüngt, was die Deformation erleichtert.
• Die Tiefe der Ringnut ist größer als die Länge des Lappens, so daß bei der Deformation des Lappens der Ringkörper an weitere Flächen des Tragkörpers dichtend zur Anlage kommt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, wobei Fig. 1 ein Querschnitt durch den Dichtungsring ist, während Fig. 2 im Querschnitt den in den Tragkörper eingesetzten Dichtungsring zeigt.
• Fig. 1 zeigt den beispielsweise aus deformierbarem Metall bestehenden Dichtungsring, der einen Lappen 5 hat, dessen Querschnitt bei 9 verjüngt ist.
• Gemäß Fig. 2 ist der Dichtungsring 1 durch Einpressen derart in den Tragkörper 3 eingesetzt, daß der Lappen 5, der kürzer ist als die hinterdrehte Ringnut 2 des Tragkörpers, sich deformiert und an den Kanten bzw. Flächen 7, 8 der Ringnut 2 dichtend und unter Spannung anlegt. Die Flächen 4 der Ringnut 2 sind schwach kegelstumpfförmig mit etwa 15 bis 20°, und der Kegelstumpf ist bei 10 erhöht, wodurch sich in Verbindung mit einer Ouerschnittsverjüngung 9 des Lappens 5 ein leichteres Einführen des Lappens 5 in die Ringnut 2 ergibt. Die Verjüngung 9 erleichtert auch die Deformation des Lappens 5 bzw. das Herumdrücken um die Kante 7. Der Lappen 5 ist um so viel kürzer als die Ringnut 2, daß der Dichtungsring 1 nach Deformation des Lappens 5 um die Kante 7 herum auch an den Flächen 11, 12 bzw. 13, 14 des Tragkörpers 3 dichtend zur Anlage kommt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigung eines Ringes aus deformierbarem Material, beispielsweise eines Dichtungsringes, auf einem Tragkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (1) mit einem Lappen (5) in eine hinterdrehte Ringnut (2) des Tragkörpers (3), die schlanke Kegelstumpfflächen (4) hat, derart eingedrückt wird, daß der Lappen nach leichter Deformation mit zwei Kanten bzw. Flächen (7, 8) unter Spannung und dichtend im Tragkörper festsitzt. z. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Lappens (5) in der Nähe des Ringkörpers verjüngt ist. 3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ringnut (2) größer ist als die Länge des Lappens (5) derart, daß bei Verformung des Lappens (5) der Ringkörper an weiteren Flächen (11, 12 bzw. 13, 14) des Tragkörpers (3) zur Anlage kommt. 4. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Ringnut nach oben eine Erhöhung (10) des Tragkörpers (3) bildet, die in Verbindung mit der Verjüngung (9) des Lappenquerschnitts das Einführen des Lappens (5) in die Ringnut erleichtert.