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DE10218435B4 - Verfahren und Vorrichtung zur 3-dimensionalen Bewegungsanalyse von Zahnoberflächen des Oberkiefers in Relation zum Unterkiefer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur 3-dimensionalen Bewegungsanalyse von Zahnoberflächen des Oberkiefers in Relation zum Unterkiefer Download PDF

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DE10218435B4
DE10218435B4 DE10218435A DE10218435A DE10218435B4 DE 10218435 B4 DE10218435 B4 DE 10218435B4 DE 10218435 A DE10218435 A DE 10218435A DE 10218435 A DE10218435 A DE 10218435A DE 10218435 B4 DE10218435 B4 DE 10218435B4
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Abstract

Verfahren zur 3-dimensionalen Bewegungsanalyse von Zahnoberflächen des Oberkiefers (OK) in Relation zum Unterkiefer (UK) mit einem Meßsystem zur Bestimmung aller Bewegungsfreiheitsgrade zweier Festkörper mittels elektronischer Messsensoren, wobei hierzu ein Messsensor starr bezüglich des OK und ein Messsensor starr bezüglich des UK montiert ist und die Positionen der Messsensoren fortlaufend während der Durchführung von UK-Bewegungen aufgezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in Relation des OK-Sensors mindestens drei OK-bezügliche Punkte bestimmt werden, die direkt auf den Zahnflächen der OK-Zähne liegen oder die sich auf oder an einem Behelf befinden, der mit den OK-Zähnen verbunden ist, oder sich durch eine feste Geometrie zum OK-Sensor und den OK-Zähnen auszeichnen, dass in Relation des UK-Sensors mindestens drei UK-bezügliche Punkte bestimmt werden, die direkt auf den Zahnflächen der UK-Zähne liegen oder die sich auf oder an einem Behelf befinden der mit den UK-Zähnen verbunden ist, oder sich durch eine feste Geometrie zum UK-Sensor und den UK-Zähnen auszeichnen,...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur 3-dimensionalen Bewegungsanalyse von Zahnoberflächen des Oberkiefers in Relation zum Unterkiefer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
  • Es ist bekannt, die Oberflächen von Zahnflächen zu digitalisieren. Grundsätzlich ist bekannt, dass diese Zahnoberflächen in Ihrer Bewegung zueinander dargestellt werden können. Im Patent US 6 152 731 A wird ein Verfahren beschrieben, die Zahnoberflächen des Ober- und Unterkiefers zu digitalisieren und über Gelenkachsen zueinander in Bezug zu bringen. Ebenso ist es nach DE 35 00 605 A1 bzw. EP 0188819 A1 bekannt, Unterkieferbewegungen in allen Freiheitsgraden zu messen und die Positionsdaten mittels Recheneinheit aufzuzeichnen. Ferner ist es nach DE 35 00 605 A1 bekannt, dreidimensionale Messpunkte im Bereich der Zahnflächen mittels einer Tastspitze zu bestimmen.
  • Zu Details ähnlicher Vorrichtungen wird hingewiesen auf die EP 0 242 522 B1 und US 6 120 290 A .
  • Im Stand der Technik ist allerdings die für die Rekonstruktion der Bewegung von Zahnflächen des Oberkiefers (OK) zu Zahnflächen des Unterkiefers (UK) notwendige Herstellung der Relation der Messsensorik eines benötigten Meßsystems zur Bewegungsmessung bezüglich der OK-Sensorik zum OK und der Unterkiefer (UK)-Sensorik zum UK nicht beschrieben oder sehr aufwändig durchzuführen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die in der Lage sind, die Relation zwischen den Messsensoren am OK und der Zahnoberfläche des OK und der Messsensorik am UK und der Zahnoberfläche des UK und die Relation des OK zum UK festzulegen und damit die Darstellung und Analyse der Bewegung der Zahnoberflächen des UK zu Zahnoberflächenflächen des OK in einfacher und schnell durchzuführender Weise zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für das Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 und für die Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 15 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2–14 sowie 16 bis 21 dargestellt. Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 wird ein Taststift eingesetzt, mit dem bezüglich des OK- und UK-Sensors anatomisch signifikante Punkte markiert werden, die in den digitalisierten Zahnoberflächen wiedergefunden und zur Deckung gebracht werden können. Hierbei wird gegebenenfalls die Position der Tastspitze aus den Positionen der vom Bewegungsmeßsystem bestimmten Messsensorik errechnet. Grundsätzlich kann das Bewegungsmeßsystem unterschiedlich ausgestaltet sein. Beispielsweise kann die Taststiftposition bezüglich des OK direkt zum OK-Sensor gemessen werden. Diese Möglichkeit kann eingesetzt werden, wenn die Positionsbestimmung beispielsweise durch Laufzeitmessung von Ultraschallimpulsen erfolgt. Möglich ist aber die Aufnahme der Position auch über externe Messaufnehmer, wobei hier optische Kameramessaufnehmer zum Einsatz kommen können. Die an den Zahnoberflächen angezeigten Punkte sollten anatomisch signifikant sein und können in der Anzeigeeinheit eines Rechner zusammen mit den digitalisierten Zahnoberflächen zur Anzeige und bestmöglichen Deckung gebracht werden. Durch die Verwendung redundanter Punkte kann gegebenenfalls die Genauigkeit erhöht werden. Die digitalisierten Zahnoberflächen können über den Umweg zuvor erstellter Zahnmodelle erzeugt werden. Hierzu werden Gipsabdrücke genommen, von denen zur einfacheren Digitalisierung Positivabgüsse erstellt werden können. Die Digitalisierung dieser Positivabgüsse kann dann beispielsweise mit Laser- oder Streifenlichtscannern erfolgen.
  • In einer besonderen Ausgestaltungsform wird in Anspruch 4 statt des Taststiftes eine intraorale Digitalisiereinheit verwendet. Mit dieser ist analog zur Tastspitze in Anspruch 2 und 3 eine Messsensorik zur 3D Lagebestimmung definiert verbunden. Hiermit können eine oder mehrere Teilzahnflächen abgetastet werden, die beispielsweise mit einer digitalisierten Gesamtzahnfläche in Deckung gebracht werden können.
  • In Anspruch 5 wird in einer Ausgestaltungsform ein Verfahren beschrieben, mit dem zwischen den Zahnimpressionen des OK und dem Oberkiefersensor eine Relation hergestellt werden kann.
  • Der Oberkiefersensor kann direkt mittels Behelf an den Zähnen des OK befestigt sein. In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist der OK-Sensor an einem Gesichtsbogen befestigt, der in fester Relation zum OK steht.
  • Abhängig vom Bewegungsmeßsystem kann der Oberkiefersensor aus aktiven Messsensoren bestehen, die beispielsweise als optische 3D-Aufzeichnungseinheit mit mehreren elektronischen Kameras ausgeführt sein kann, wobei mittels nachgeschalteter Rechnereinheit die dreidimensionalen Positionen der Unterkiefersensoren berechnet werden können. Die UK-Sensoren können wiederum aus passiven Reflektoren (Markern) oder aktiven LED-Markern bestehen.
  • In einer weiteren Ausführungsform können die OK- und UK-Sensoren aus passiven Reflektoren oder aktiven LED-Markern bestehen, wobei die entsprechende Aufzeichnungseinheit in Form von elektronischen Kameras auf festen Halterungen im Raum montiert ist.
  • In weiteren Ausführungsformen arbeiten die OK und UK-Sensoren nach dem Prinzip der Laufzeitmessung von Ultraschallimpulsen, mittels magnetischer oder Felder oder mittels Lasertechnik.
  • In den folgenden Ansprüchen werden weitere bevorzugte Ausgestaltungsformen des Hauptanspruchs dargestellt.
  • Nach Anspruch 5 wird an einer Bissplatte oder Bissgabel einseitig ein verformbares Registriermaterial z. B. in Form von Wachs aufgebracht. Gleichzeitig befinden sich an der Bissplatte Markierungen, deren 3D-Positionen bezüglich des OK-Sensors mittels eines 3D-Taststiftes eingegeben werden kann. Die Bissplatte wird über das Registrat mit dem Oberkiefer verankert, und es werden mindestens drei Markierungspunkte mit dem Taststift eingegeben.
  • In einer besonderen Ausführungsform nach Anspruch 5 ist an der Bissplatte eine Halterung vorgesehen, mit der ein Sensor zur Erfassung aller Positionsfreiheitsgrade befestigt werden kann. Besonders Vorteilhaft ist es, hierzu den in jedem Fall benötigten UK-Sensor zu verwenden. Die Halterung muss so beschaffen sein, dass der 3D-Lagesensor definiert und unverrückbar befestigt werden kann. Besonders vorteilhaft ist hier die Verwendung von einfach und schnell zu handhabenden magnetischen oder mechanischen Verschlüssen oder Schnappverschlüssen. Nach Verankerung der Bissplatte über das Registrat mit dem OK wird nun die Position des 3D-Lagesensors bezüglich dem OK-Sensor bestimmt.
  • Die Impressionen des Registrats können über eine 3D-Digitalisiereinheit erfasst werden. Diese digitalisierten Daten können direkt zur Darstellung der Zahnflächen in der Bewegung verwendet werden. Nachteilig kann hierbei allerdings sein, dass die Zahnoberflächen nicht vollständig genug vorhanden sind. Deshalb ist es möglich, in einem getrennten Arbeitsgang Zahnimpressionen beispielsweise über Gipsabdrücke aufzunehmen. Die Oberfläche dieser Abdrücke bzw. deren Positivform können dann digitalisiert werden und mittels Recheneinheit mit der Oberfläche des Registrats an der Bissplatte in bestmögliche Übereinstimmung gebracht werden.
  • Um eine Relation zwischen OK-Sensor und OK herzustellen müssen die Markierungs-Punkte nach Anspruch 5 auch in der digitalisierten Oberfläche sichtbar sein. Dadurch können diese im Rechner mit den gemessenen Punkten überein gebracht und somit die Relation hergestellt werden. Ebenso muß die Halterung nach Anspruch 5 Merkmale aufweisen, die die Herstellung einer solchen Relation ermöglicht. In einer besonderen Ausführungsform werden nach Anspruch 7 extra Markierungspunkte vorgesehen, die nach der Digitalisierung eindeutig erkannt werden können und die eine feste Relation zu den Punkten nach Anspruch 5 oder der Halterung bzw. dem OK-Sensor nach Anspruch 6 aufweisen. Diese Punkte können beispielsweise aus Einkerbungen oder Vertiefungen auf der Bissplatte bestehen.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens wird in Anspruch 8 beschrieben. Eine Bissplatte wird an der Ober- und Unterseite mit einem Registrat, beispielsweise Wachsregistrat, versehen. Es werden nun sowohl die Zähne des OK und des UK über das Registrat mit der Bissplatte verankert. Am Unterkiefer, vorzugsweise an den Zähnen des UK, wird nun über eine Halterung der UK-Sensor befestigt. In dieser Position wird zumindest eine Positionsmessung des UK durchgeführt. Um eine ungestörte Bewegung der Zähne zu ermöglichen, soll die Befestigung am Unterkiefer paraokklusal ausgeführt sein. Wie in Anspruch 9 ausgeführt, kann die Bestimmung der Lage des OK zum OK-Sensor in derselben Weise durchgeführt werden wie in den vorigen Ansprüchen bereits beschrieben.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich durch die Merkmale nach Anspruch 9. Dies ergibt sich dadurch, dass die Vorrichtung zur Befestigung des UK-Sensors am UK dieselbe Halterung aufweist wie die Bissplatte. Dies kann wie beschrieben ein magnetischer oder mechanischer Verschluss sein. Der Vorteil liegt darin, dass derselbe Sensor an der Bissplatte und am UK verwendet werden kann und ein schneller Wechsel in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann. Der Sensor wird also beispielsweise zunächst an der Bissplatte befestigt. Die Zähne des OK und UK befinden sich in den Impressionen. Nun wird eine Positionsmessung durchgeführt. Die Zähne verbleiben in den Impressionen. Danach kann derselbe Sensor an der Vorrichtung am UK befestigt und eine erneute Positionsmessung durchgeführt werden. Der Vorteil liegt am möglichen schnellen Positionswechsel des Sensors und dem einfachen Messaufbau.
  • Nach Durchführung dieser Vorbereitungen kann mit der eigentlichen Bewegungsmessung begonnen werden. Hierzu wird die Bissplatte entfernt.
  • Wie bereits für die Zahnoberflächen des OK beschrieben, können zur Lösung der Aufgabe nach Anspruch 12 zunächst Gebissabdrücke und eventuell Positivmodelle erstellt werden die nach Oberflächen-Digitalisierung mittels einer Recheneinheit mit den digitalisierten Oberflächen der Registrate der Bissplatte in bestmögliche Übereinstimmung gebracht werden. Dies erfordert jedoch einen zusätzlichen Aufwand. In Anspruch 11 wird beschrieben, dass die Registratschichten auf der Bissplatte so dick sein sollen, dass die Seitenflächen der Zähne mit registriert werden. Gegebenenfalls kann sich das Registrat an der Bissplatte beidseitig in einer Form (Löffel) befinden. Gegebenenfalls muss im Löffel des UK ein Freiraum verbleiben, um Platz für die Halterung des UK-Sensors zu lassen.
  • In Anspruch 13 wird ein weiterer vorteilhafter Ablauf beschrieben. Anspruch 14 zeigt zusätzlich die Möglichkeit auf, anstatt von Gipsabdrücken intraorale Digitalisiereinheiten zu verwenden. Diese können beispielsweise auf Basis der Laserabtastung oder der Streifenlichtprojektion arbeiten.
  • Ausführungsbeispiele
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 Messablaufdiagramm in einer bevorzugten Form
  • 2 Ablaufdiagramm der zugehörigen Auswerteprozedur
  • 3a Anordnung OK-Sensor, Bissplatte
  • 3b Anordnung OK-Sensor, UK-Sensor
  • 3c Anordnung der Positionssensorik während der Messung
  • 4 Ausführungsbeispiel eines Positionssensors
  • 5a Ausführungsbeispiel Bissplatte mit Markierungen Draufsicht
  • 5b Ausführungsbeispiel Bissplatte mit Markierungen Seitenansicht
  • 6 Ausführungsform Bissplatte in bevorzugter Form.
  • In 1 ist der Ablauf der Messung in einer bevorzugten und besonders einfachen Form dargestellt. Hierbei ist eine Bissplatte mit beidseitigem Registrat zu verwenden. Die Herstellung zusätzlicher Abdrücke beispielsweise aus Gips ist optional.
  • 2 zeigt die Schritte, die zur Auswertung nötig sind.
  • In 3a ist eine Messanordnung dargestellt, bestehend aus Gesichtsbogen 1, OK-Sensor 2, Positionssensor 3, Sensorhalterung 4 für UK mit Haltevorrichtung 5, Bissplatte 6 und verformbarem Registriermaterial. In der dargestellten Position der Messsensoren wird die Lage der Bissplatte bestimmt.
  • In 3b wird der Positionssensor 3 als Unterkiefersensor verwendet.
  • 3c zeigt die Messanordnung zur Durchführung der Messung. Bei Verwendung von Positionssensoren nach dem Prinzip der Laufzeitmessung von Ultraschallimpulsen könnte der OK-Sensor 2 aus drei Messmikrofonen bestehen und Positionssensor 3 aus drei Ultraschallsendern.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Positionssensors mit Vorrichtung zur Befestigung auf einer Messhalterung und den Messsensoren 2a.
  • 5a zeigt eine Bissplatte in Draufsicht, bestehend aus der Grundplatte mit beidseitigem Registrat 6a, einer Haltevorrichtung für den Positionssensor und den beidseitig digitalisierbaren Positionspunkten 3a. 5b zeigt die Bissplatte in Seitenansicht.
  • In 6 ist eine bevorzugte Ausführung einer Bissplatte dargestellt. Diese besteht aus einer oberen und unteren Form 6b und 6c mit eingefülltem Registrat 6a und erlaubt die Anfertigung von Registraten mit Seitenzahnabbildung. Es ist eine Aussparung 7 vorgesehen, an der die Haltevorrichtung des UK-Sensors positioniert werden kann. Die Punkte 8 und 9 zeigen die Vorrichtung an, an der ein Positionssensor befestigt werden kann. Mit Ziffer 10 ist eine der Markierungen bezeichnet, die sowohl eine feste Relation zu den Zahnimpressionen haben als auch eine Zuordnung der Oberseite zur Unterseite der Bissplatte ermöglichen.

Claims (21)

  1. Verfahren zur 3-dimensionalen Bewegungsanalyse von Zahnoberflächen des Oberkiefers (OK) in Relation zum Unterkiefer (UK) mit einem Meßsystem zur Bestimmung aller Bewegungsfreiheitsgrade zweier Festkörper mittels elektronischer Messsensoren, wobei hierzu ein Messsensor starr bezüglich des OK und ein Messsensor starr bezüglich des UK montiert ist und die Positionen der Messsensoren fortlaufend während der Durchführung von UK-Bewegungen aufgezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in Relation des OK-Sensors mindestens drei OK-bezügliche Punkte bestimmt werden, die direkt auf den Zahnflächen der OK-Zähne liegen oder die sich auf oder an einem Behelf befinden, der mit den OK-Zähnen verbunden ist, oder sich durch eine feste Geometrie zum OK-Sensor und den OK-Zähnen auszeichnen, dass in Relation des UK-Sensors mindestens drei UK-bezügliche Punkte bestimmt werden, die direkt auf den Zahnflächen der UK-Zähne liegen oder die sich auf oder an einem Behelf befinden der mit den UK-Zähnen verbunden ist, oder sich durch eine feste Geometrie zum UK-Sensor und den UK-Zähnen auszeichnen, und dass die OK- und UK-bezüglichen Punkte zumindest zu einem Zeitpunkt der Messung in einer bekannten räumlichen Relation zueinander stehen, und dass mittels einer elektronischen Oberflächendigitalisiereinheit mindestens Teilflächen zumindest eines Zahnes des OK und eines Zahnes des UK intraoral oder nach zuvoriger Abnahme von Zahnmodellen bestimmt werden, und dass mittels einer Rechen- und Anzeigeeinheit die digitalisierten Zahnoberflächen mit den Positionen der OK- und UK-bezüglichen Punkte in Relation gebracht werden und die digitalisierten Zahnflächen in Ihrer Bewegung dargestellt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei OK-bezügliche Punkte in Relation zum OK-Sensor dadurch bestimmt werden, dass mit einem Positionszeigesensor mindestens drei markante Punkte im Wesentlichen an den Zahnflächen des OK oder Punkte in definierter bzw. definierbarer Geometrie zu diesen abgetastet und gegenüber dem OK-Sensor dreidimensional vermessen werden und dass diese Punkte so gewählt werden, dass sie in den elektronisch digitalisierten Oberflächen identifiziert sind und zur Deckung gebracht werden können.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei UK-bezügliche Punkte in Relation zum UK-Sensor und zusätzlich die Relation zum OK-Sensor dadurch bestimmt werden, dass sich der UK-Sensor am UK in fester Relation befindet und seine Position gegenüber dem OK-Sensor fortlaufend bestimmt wird, während gleichzeitig mit einem Positionszeigesensor mindestens drei markante Punkte an den Zahnflächen des UK abgetastet und gegenüber dem UK-Sensor dreidimensional vermessen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionszeigesensor eine mechanische oder optische Oberflächenmeßsensorik besitzt, mit der mindestens eine Zahnoberfläche an OK und UK erfasst werden kann, die mittels einer Recheneinheit in Bewegung dargestellt oder die mit der digitalisierten Zahnfläche zur Deckung gebracht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relation des OK-Sensors zu mindestens drei OK-Punkten dadurch bestimmt wird, dass ein Behelf in Form einer Bissplatte oder einer Bissgabel mit den Zähnen des OK mittels Zahnimpressionen einer darauf angebrachten verformbaren Schicht in fester Relation steht, dass die Einheit mindestens drei markante Punkte am Behelf enthält, die sich durch eine feste Geometrie zu den OK-Zähnen und zum OK-Sensor auszeichnen, und dass mittels eines Positionszeigesensors die Markierungspunkte angezeigt und somit die Position zum OK-Sensor bestimmt werden kann.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Behelf in Form einer Bissplatte oder Bissgabel statt der markanten Punkte eine Vorrichtung befindet, mit der ein Positionssensor vom Typ des UK-Sensors in fester Geometrie verbunden wird, so dass die Position des Behelfs bezüglich des OK-Sensors bestimmt werden kann.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Behelf in Form einer Bissplatte oder Bissgabel mindestens drei Markierungen angebracht sind, die sich in fester Relation zu allen weiteren Markierungen und zu den Zahnimpressionen befinden, die von einer elektronischen Digitalisiereinheit erfasst werden können, womit die Relation zwischen Zahnflächen und OK-Sensor bestimmt werden kann.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relation von OK- und UK-bezüglichen Punkten zumindest zu einem Zeitpunkt dadurch bestimmt wird, dass sich eine verformbare Registrierschicht an der Ober- und Unterseite eines Behelfs in Form einer Bissplatte oder Bissgabel befindet und dass damit gleichzeitig Impressionen von Zahnflächen des UK und OK und dass zusätzlich die Position des UK-Sensors gegenüber dem OK-Sensor aufgenommen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Relation des OK-Sensors zu Zahnoberflächen des OK und die Relation von Zahnoberflächen des OK zu Zahnoberflächen des UK dadurch bestimmt wird, dass der Behelf die Merkmale aufweist wie in Anspruch 5–7 beschrieben, und der UK-Sensor in fester Relation zum UK montiert wird, wobei zumindest eine Messung des UK-Sensors in der Position durchgeführt wird, bei der die Zähne des OK und UK sich in den Impressionen der Bissplatte oder Bissgabel befinden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9 dadurch gekennzeichnet, dass anschließend der UK-Sensor am UK befestigt wird und ausgehend von der durch das Bissregistrat festgelegten Relation von OK und UK-Bewegungen aufzeichnet.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsaufzeichnung der UK-Bewegungen nach Entfernung der Bissplatte in derselben Position des UK-Sensors durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Registratschichten zur Erfassung der Zahnimpressionen so dick sind, dass sich die seitlichen Zahnflächen abzeichnen und sich somit im Wesentlichen vollständige Zahnoberflächen in Bewegung beobachten lassen.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4–11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer elektronischen Oberflächenregistriereinheit die Flächen der Registratschicht vom OK und UK direkt oder indirekt über vorherige Modellnahme aufgenommen werden, dass diese mittels einer Recheneinheit über mindestens drei zum OK und UK in definierter Relation stehende digitalisierte Markierungen zueinander in Bezug gesetzt werden und dass diese über die identischen oder weitere digitalisierte Punkte in Relation zum OK-Sensor gesetzt werden und dass diese für den Zeitpunkt, wenn OK und UK sich in den Impressionen befinden, in Relation zum UK-Sensor gesetzt werden, und dass diese während der Bewegung des UK in derselben Relation des UK-Sensors zum Unterkiefer mittels Anzeigeeinheit in einzelnen Bewegungsphasen dargestellt werden.
  14. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Modelle von Zähnen des OK und UK genommen und elektronisch digitalisiert werden oder eine intraorale Digitalisierung von Zahnflächen vorgenommen wird und dass mittels einer Recheneinheit mit den digitalisierten Zahnflächen oder Teilflächen der vorigen Ansprüche durch bestmögliches Übereinanderbringen der Zahnoberflächen oder Teilflächen diese in der Position festgelegt werden und somit ergänzt und erweitert werden können.
  15. Vorrichtung zur 3-dimensionalen Bewegungsanalyse von Zahnoberflächen des Oberkiefers (OK) in Relation zum Unterkiefer (UK), mit einem Messsystem zur Bestimmung aller Bewegungsfreiheitsgrade zweier Festkörper mittels elektronischer Messsensoren, wobei hierzu ein Messsensor bezüglich des OK und ein Messsensor starr bezüglich des UK montiert ist und Mittel zur fortlaufenden Aufzeichnung der Positionen der Messsensoren während der Durchführung von UK-Bewegungen vorgesehen sind, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswertungseinheit vorgesehen ist, welche in Relation des OK-Sensors mindestens drei OK-bezügliche Punkte bestimmt, und die in Relation des UK-Sensors mindestens drei UK-bezügliche Punkte bestimmt, derart, dass die OK- und UK-bezüglichen Punkte zumindest zu einem Zeitpunkt der Messung in einer bekannten räumlichen Relation zueinander stehen, eine elektronische Oberflächendigitalisiereinheit vorgesehen ist, welche mindestens Teilflächen zumindest eines Zahnes des OK und eines Zahnes des UK intraoral oder nach vorhergehender Abnahme von Zahnmodellen bestimmt und eine Rechen- und Anzeigeeinheit vorgesehen ist, mittels derer die digitalisierten Zahnoberflächen mit den Positionen der OK- und UK- bezüglichen Punkte in Relation gebracht und die digitalisierten Zahnflächen in ihrer Bewegung dargestellt werden.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Positionszeigesensor zum Abtasten mindestens dreier markanter Punkte im wesentlichen an den Zahnflächen des OK oder Punkte in definierter bzw. definierbarer Geometrie zu diesen und wahlweise von mindestens drei UK-bezüglichen Punkten in Relation zum UK-Sensor vorgesehen ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionszeigesensor eine mechanische oder optische Oberflächenmesssensorik besitzt.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behelf in Form einer Bissplatte oder einer Bissgabel vorgesehen ist, an der mindestens drei markante Punkte definiert sind, die beim Einsatz am OK als OK-bezügliche Punkte dienen und beim Einsatz am UK als UK-bezügliche Punkte dienen.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bissplatte oder Bissgabel eine Vorrichtung aufweist, mit der ein Positionssensor vom Typ des UK-Sensors in fester Geometrie derart verbindbar ist, dass hierdurch die Position des OK-Sensors bestimmt werden kann.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ober- und Unterseite der Bissplatte oder Bissgabel jeweils eine verformbare Registrierschicht ausgebildet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Registratschicht oder Registratschichten der Bissplatte oder Bissgabel so dick bemessen ist/sind, dass sich die seitlichen Zahnflächen abzeichnen und sich somit im wesentlichen vollständige Zahnoberflächen darin abbilden, und dass eine elektronische Oberflächenregistriereinheit vorgesehen ist, die zur direkten oder indirekten Aufnahme der Flächen der Registratschichten ausgebildet ist, in denen der OK und UK abgebildet sind, und dass die Oberflächenregistriereinheit ausgangsseitig mit dem Eingang einer Recheneinheit verbunden ist, die die Flächen der Registratschicht über mindestens drei zum OK und UK in definierter Relation stehende digitalisierte Markierungen zueinander in Bezug setzt.
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