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DE102012221018B4 - Entfernt lösbarer sitz mit gedämpfter vorwärtsklappbewegung - Google Patents

Entfernt lösbarer sitz mit gedämpfter vorwärtsklappbewegung Download PDF

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DE102012221018B4
DE102012221018B4 DE102012221018.0A DE102012221018A DE102012221018B4 DE 102012221018 B4 DE102012221018 B4 DE 102012221018B4 DE 102012221018 A DE102012221018 A DE 102012221018A DE 102012221018 B4 DE102012221018 B4 DE 102012221018B4
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Abstract

Sitz (12) für ein Fahrzeug (10), das ein Kofferraumabteil (24) hat, das eine Öffnung (28) begrenzt, wobei der Sitz (12) umfasst: eine Sitzfläche (14); eine Sitzlehne (16), die mit der Sitzfläche (14) durch einen Gelenkmechanismus (46) für eine Bewegung zwischen einer Sitzstellung (S), in der die Öffnung (28) von der Sitzlehne (16) verdeckt ist, und einer Transportstellung (F) verbunden ist, in der die Sitzlehne (16) in einer Vorwärtsrichtung geklappt ist und so eine Öffnung (28) zu dem Kofferraumabteil (24) von einem Fahrgastraum (26) bereitstellt; eine Feder (48), die wirkungsmäßig mit der Sitzlehne (16) verbunden ist, und die die Sitzlehne (16) vorspannt, sodass sie in einer Vorwärtsrichtung über die Sitzfläche (14) klappbar ist; und einen Dämpfer (50), der mit der Sitzlehne (16) verbunden ist und die Geschwindigkeit begrenzt, mit der die Sitzlehne (16) nach vorne geklappt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (50) einen ölgefüllten Zylinder (52), einen Kolben (54) und eine Stange (56) aufweist, wobei der ölgefüllte Zylinder (52) an einem Rahmen (44) der Sitzlehne (16) angebracht ist, ein erstes Ende (58) der Stange (56) an dem Kolben (54) angebracht ist, der in dem Zylinder (52) aufgenommen ist, und ein zweites Ende (60) der Stange (56) schwenkbar mit dem Gelenkmechanismus (46) verbunden ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Offenbarung bezieht sich auf Sitzlehnenklappmechanismen für Fahrzeugsitze, die entfernt gelöst werden, um nach vorne zu klappen.
  • HINTERGRUND
  • Rücksitze können über eine Sitzlehne verfügen, die nach vorne klappt, um eine größere Ladefläche und größeren Frachtraum bereitzustellen, die/der von dem Gepäckraum oder Kofferraum des Fahrzeuges zugänglich ist. Die Sitzlehne ist schwenkbar mit der Sitzfläche verbunden, wobei eine Feder eine Vorspannkraft auf die Sitzlehne ausübt, um den Sitz in einer Vorwärtsrichtung nach unten zu klappen.
  • Ein Problem mit entfernt lösbaren Sitzen, die durch eine Feder in eine vorwärts geklappte Stellung vorgespannt sind, besteht darin, dass der Sitz mit übermäßiger Geschwindigkeit nach vorne klappen kann. Eine unkontrollierte Bewegung der Sitzlehne in dem Fahrgastraum ist unerwünscht. Jede Lösung für dieses Problem muss ohne zusätzliches übermäßiges Gewicht, Komplexität oder Kosten für den Fahrzeugsitz erreicht werden.
  • In der WO 2011 157 324 A1 ist ein Klappmechanismus für Rückenlehnen offenbart, bei dem die Rückenlehne durch ein vorgespanntes Element selbsttätig umgeklappt werden kann. Mit Hilfe einer Kombination aus einem Rotationsdämpfer und einem Freilauf wird gewährleistet, dass die Bewegung in Umklapprichtung gedämpft, in Hochklapprichtung jedoch ungedämpft erfolgt. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass ein zusätzliches Bauteil, nämlich der Freilauf, erforderlich ist, was die Kosten erhöht. Dazu sind Rotationsdämpfer in aller Regel teurer als bspw. Teleskopdämpfer, was die Kosten weiter erhöht. Darüber hinaus ist es bei der offenbarten Konfiguration nicht möglich, das Ausmaß der Dämpfung während des Umklappvorgangs zu variieren, da der Rotationsdämpfer immer in dieselbe Richtung bewegt wird, wodurch eine bestimmte Stellung der Sitzlehne keiner bestimmten Stellung des Rotationsdämpfers zugeordnet werden kann.
  • Die DE 20 2009 000 783 U1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit einer umklappbaren Rückenlehne, die ebenfalls mit einem Federelement in Richtung der umgeklappten Position vorgespannt ist. Das Federelement ist hier als Gasdruckfeder ausgeführt. Es wird erwähnt, dass durch die Verwendung einer Gasdruckfeder „kontrolliert und gedämpft” erfolgt. Folglich ist eine gezielte Anpassung der Feder- bzw. Dämpfungswirkung nicht unabhängig voneinander möglich.
  • Die DE 10 2011 018 895 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Dämpfen einer Umklappbewegung einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes. Zur Vorspannung der Rückenlehne in die umgeklappte Position ist hierbei einer Torsionsfeder vorgesehen. Das hier vorgesehene Dämpfungselement besteht hier jedoch aus einem gegeneinander vorgespannten Keilscheibenpaar, das die Umklappbewegung der Rückenlehne dämpft. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass bei der Fertigung des Keilscheibenpaars eine hohe Genauigkeit erforderlich ist, wenn die Dämpfungswirkung gezielt angepasst werden soll, was erhöhte Kosten verursacht. Zusätzlich ist durch die zwischen den Keilscheiben stattfindende Reibung mit erhöhtem Verschleiß zu rechnen, dem auch nicht mit Schmiermitteln entgegengewirkt werden kann, da dies die eigentliche Funktion nachteilig beeinflussen würde.
  • Die EP 0 854 063 A2 zeigt eine Vorrichtung zum Verriegeln von geteilt klappbaren Rückenlehnen an Kraftfahrzeugrücksitzen. Dabei ist ein Rastelement vorgesehen, das durch eine Betätigungseinrichtung in seine Verriegelungsstellung hinein, sowie aus dieser hinaus bewegbar ist.
  • Die DE 10 2005 009 126 A1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit zwei schwenkbaren Lehnen. Hier ist ebenfalls lediglich die Verriegelung zwischen den beiden Lehnenteilen beschrieben.
  • Diese Offenbarung beschäftigt sich mit der Lösung der oben genannten Probleme und anderer Probleme, wie es im Folgenden zusammengefasst ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen klappbaren Fahrzeugsitz, dessen Rücklehne zu einer umgeklappten Position vorgespannt ist und bei dem die Umklappbewegung gedämpft erfolgt, mit konstruktiv möglichst einfachen Mitteln, hinsichtlich Funktion und Herstellungskosten zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Sitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einer Sitzlehne mit den Merkmalen des Anspruchs 6 sowie durch einen Rücksitz mit den Merkmalen des Anspruchs 11.
  • ÜBERSICHT
  • Gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung wird ein Sitz für ein Fahrzeug angegeben, das einen Kofferraum hat, der eine Öffnung aufweist. Der Sitz umfasst eine Sitzfläche und eine Sitzlehne, die mit der Sitzfläche durch einen Gelenkmechanismus für eine Bewegung zwischen einer Sitzstellung, in der die Öffnung durch die Sitzlehne geschlossen ist, und einer Ladestellung verbunden ist, in der die Sitzlehne nach vorne geklappt ist, um eine Öffnung in den Kofferraum von einem Fahrgastraum freizugeben. Eine Feder ist wirkungsmäßig mit der Sitzlehne verbunden, um die Sitzlehne vorzuspannen, damit diese in einer Vorwärtsrichtung über die Sitzfläche klappt. Ein Dämpfer ist mit der Sitzlehne verbunden und begrenzt die Geschwindigkeit, mit der die Sitzlehne nach vorne geklappt wird.
  • Gemäß anderen Aspekten der Offenbarung, in der sie sich auf einen Sitz bezieht, kann ein entfernter Lösemechanismus, der von dem Kofferraum des Fahrzeuges zugänglich ist, verwendet werden, um die Sitzlehne zu lösen, damit diese in die Vorwärtsrichtung klappt. Der entfernte Lösemechanismus ist durch ein Seil mit einem Sitzlehnenlösemechanismus verbunden, der die Sitzlehne normalerweise in der Sitzstellung hält.
  • Der Dämpfer weist einen ölgefüllten Zylinder, einen Kolben und eine Stange auf, wobei der ölgefüllte Zylinder an einem Rahmen der Sitzlehne angebracht ist. Ein erstes Ende der Stange ist an dem Kolben angebracht, der in dem Zylinder aufgenommen ist. Ein zweites Ende der Stange ist schwenkbar mit dem Gelenkmechanismus verbunden.
  • Gemäß weiteren Aspekten der Offenbarung kann die Feder einen Wirkungsbereich haben, der einen ersten Abschnitt des Bewegungsbereiches von der Sitzstellung bis zu einer ersten Zwischenstellung zwischen der Sitzstellung und der Ladestellung abdeckt, und der Dämpfer kann einen Wirkungsbereich haben, der einen zweiten Abschnitt des Bewegungsbereiches von einer zweiten Zwischenstellung bis zu der geklappten Stellung abdeckt. Der Wirkungsbereich der Feder und der Wirkungsbereich des Dämpfers können überlappen und können beide auf die Sitzlehne während eines Teils der Bewegung der Sitzlehne wirken, wenn sich die Sitzlehne von der Sitzstellung in die nach vorne geklappte Stellung und den zweiten Abschnitt des Bewegungsbereiches klappt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt dieser Offenbarung, in der sie sich auf eine Sitzlehne für ein Fahrzeug bezieht, kann die Sitzlehne einen Sitzlehnenrahmen umfassen, der um eine Achse schwenkbar ist. Eine Torsionsfeder ist wirkungsmäßig mit der Sitzlehne verbunden, um eine Vorspannkraft auf den Sitzlehnenrahmen auszuüben. Eine Sperrklinke kann die Sitzlehne in einer Sitzstellung halten, wobei ein Seillösemechanismus betätigt werden kann, um die Sperrklinke zu lösen. Ein Dämpfer ist wirkungsmäßig zwischen der Sitzlehne und der Torsionsfeder angebracht, um die Geschwindigkeit zu begrenzen, mit der die Torsionsfeder die Sitzlehne in die nach vorne geklappte Stellung bewegt.
  • Gemäß anderen Aspekten dieser Offenbarung, in der sie sich auf eine Sitzlehne bezieht, kann eine entfernte Sperrklinken-Löseeinrichtung, die von einem Ort in dem Fahrzeug aus zugänglich ist, der von dem Sitzlehnenrahmen entfernt ist, verwendet werden, um den Sitzlehnenrahmen in die nach vorne geklappte Stellung freizugeben. Die entfernte Sperrklingen-Löseeinrichtung kann durch ein Seil mit der Sperrklinke verbunden sein, die den Sitzlehnenrahmen normalerweise in der Sitzstellung halt. Der Dämpfer kann ein Zylinder sein, der mit einem Fluid gefüllt ist. Es kann ein Kolben vorgesehen sein, der an einer Stange angebracht ist. Der Zylinder kann an dem Lehnenrahmen angebracht sein, und ein erstes Ende der Stange kann in dem Zylinder aufgenommen sein, wobei ein zweites Ende der Stange schwenkbar mit dem Gelenkmechanismus verbunden ist. Die Torsionsfeder kann koaxial mit der Achse sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt dieser Offenbarung ist ein Rücksitz für die Verwendung in einem Fahrzeug offenbart. Der Rücksitz umfasst eine Sitzlehne, die in wenigstens zwei Abschnitte geteilt ist, die transversal in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet sind. Wenigstens zwei Abschnitte der Sitzlehne sind wahlweise zwischen einer Sitzstellung und einer geklappten Stellung beweglich. Es sind wenigstens zwei Torsionsfedern vorgesehen, wobei eine der Torsionsfedern mit jedem der Abschnitte der Sitzlehne verbunden ist. Jede der Torsionsfedern wirkt derart, dass sie einen der Abschnitte der Sitzlehne in die geklappte Stellung vorspannt. Wenigstens zwei Sperrklinken können jeweils mit einem der wenigstens zwei Abschnitte verbunden sein, um diesen Abschnitt der Sitzlehne in der Sitzstellung zu halten. Ein Lösemechanismus kann mit wenigstens einer der Sperrklinken wirkungsmäßig verbunden sein, um die Sperrklinke zu lösen, wenn der Rücksitz in die geklappte Stellung zu verstellen ist. Ein Dämpfer kann wirkungsmäßig zwischen wenigstens einem der Abschnitte der Sitzlehne und einer der Torsionsfedern befestigt sein, um die Geschwindigkeit zu begrenzen, mit der der wenigstens eine Abschnitt der Sitzlehne von der Sitzstellung in die geklappte Stellung verändert wird.
  • Gemäß weiteren Aspekten dieser Offenbarung kann ein Zapfen in fester Beziehung mit einem ersten Abschnitt der Sitzlehne verbunden und von einem zweiten Abschnitt der Sitzlehne lösbar sein, um es dem ersten Abschnitt des Sitzes zu gestatten, in der geklappten Stellung angeordnet zu werden, ohne dass der zweite Abschnitt in der geklappten Stellung angeordnet wird. Der Zapfen kann von dem ersten Abschnitt des Sitzes gelöst werden, wenn der eine Abschnitt der Sitzlehne in der geklappten Stellung angeordnet wird, wobei der Zapfen von dem zweiten Abschnitt gehalten ist. Der Dämpfer ist wirkungsmäßig mit dem zweiten Abschnitt des Sitzes verbunden, um die Geschwindigkeit zu begrenzen, mit der der zweite Abschnitt der Sitzlehne von der Sitzstellung in die geklappte Stellung verstellt wird. Der Zapfen ragt von dem zweiten Abschnitt des Sitzes hervor, wenn der erste Abschnitt des Sitzes von der Sitzstellung in die geklappte Stellung verstellt wird, während sich der zweite Abschnitt des Sitzes in der Sitzstellung befindet. Der Zapfen ragt zudem von dem zweiten Abschnitt des Sitzes hervor, während der zweite Abschnitt des Sitzes von der Sitzstellung in die geklappte Stellung verstellt wird.
  • Gemäß einiger zusätzlicher Aspekte dieser Offenbarung kann jede der Torsionsfedern einen Wirkungsbereich haben, der einen ersten Abschnitt des Bewegungsbereiches aus der Sitzstellung bis zu einer ersten Zwischenstellung zwischen der Sitzstellung und der geklappten Stellung abdeckt. Der Dämpfer kann einen Wirkungsbereich haben, der einen zweiten Abschnitt des Bewegungsbereiches zwischen einer zweiten Zwischenstellung und der geklappten Stellung abdeckt. Der erste Abschnitt des Bewegungsbereiches und der zweite Abschnitt des Bewegungsbereiches können überlappen und können beide auf die Sitzlehne während eines Teils des ersten Abschnittes der Bewegung der Sitzlehne wirken, wenn sich die Sitzlehne von der Sitzstellung in die nach vorne geklappte Stellung bewegt.
  • Die obigen Aspekte dieser Offenbarung und andere Aspekte werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen in der folgenden detaillierten Beschreibung der dargestellten Ausführungsform erläutert.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Perspektivansicht eines 40/20/40-Rücksitzes, wobei der zentrale 20%-Abschnitt einer Sitzlehne nach vorne geklappt ist, einer der 40%-Abschnitte der Sitzlehne teilweise nach vorne geklappt ist und sich einer der 40%-Abschnitte der Sitzlehne in einer Sitzstellung befindet.
  • 2 ist eine Perspektivansicht eines Sitzlehnenrahmens, der Funktionselemente umfasst, die das Repositionieren des Sitzlehnenrahmens steuern.
  • 3 ist eine Seitenansicht eines der 40%-Sitzlehnenrahmen in einer Sitzstellung und des 20%-Sitzlehnenrahmens in einer nach vorne geklappten Stellung.
  • Die dargestellten Ausführungsformen sind unter Bezugnahme auf die Zeichnungen offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sein sollen, die in unterschiedlicher und alternativer Gestalt ausgeführt sein können. Die Zeichnungen sind nicht zwingend maßstäblich, wobei einige Merkmale vergrößert oder verkleinert sein können, um Details einzelner Bauteile zu zeigen.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist ein Fahrzeug 10 teilweise in Verbindung mit einer Sitzanordnung 12 dargestellt. Die Sitzanordnung 12 umfasst eine Sitzfläche 14 und eine Sitzlehne 16. Die Sitzlehne 16 ist zwischen einer Sitzstellung S und einer nach vorne geklappten Stellung F oder Transportstellung beweglich. Die dargestellte Sitzlehne 16 ist vom 40/20/40-Typ bei der dargestellten Ausführungsform, kann jedoch auch ein 50/50-Sitz, ein 60/40-Sitz oder dergleichen sein, die über wenigstens zwei Abschnitte verfügen, die unabhängig beweglich sind. Die Sitzlehne 16 hat einen zentralen 20%-Abschnitt 18, einen linken 40%-Abschnitt 20 und einen rechten 40%-Abschnitt.
  • Unter weiterer Bezugnahme auf 1 ist ein Kofferraumabteil 24 hinter der Sitzlehne 16 in dem Fahrgastraum 26 vorgesehen, der eine Öffnung 28 zu dem Kofferraumabteil 24 bildet. Die Öffnung 28 kann verwendet werden, um Zugang zu dem Fahrgastraum 26 von dem Kofferraumabteil 24 zu gewähren. Die Sitzlehne 16 verdeckt in der Sitzstellung S die Öffnung 28. Die Sitzlehne 16 gewährt in der nach vorne geklappten Stellung F Zugang durch die Öffnung 28 zwischen dem Kofferraumabteil 24 und dem Fahrgastraum 26.
  • Eine Sperrklinke 30 ist in der Nähe der Oberseite der Sitzlehne 16 an jedem der Endabschnitte 18, 20 und 22 der Sitzlehne 16 vorgesehen. Ein Anschlagmechanismus 32 verbindet die Sperrklinke 30 mit dem Fahrzeugkörper. Der Anschlagmechanismus 32 ist durch ein Steuerseil 34 oder einen Bowdenzug mit einem entfernten Lösemechanismus (nicht gezeigt) verbunden. Der entfernte Lösemechanismus kann sich in dem Kofferraumabteil 24 befinden, um ein Beladen des Fahrzeuges einschließlich dem Fahrgastraum von dem Kofferraum durch Klappen der Sitzlehne 16 nach vorne über die Sitzfläche 14 zu ermöglichen. Das Steuerseil 34 verläuft zwischen der Sperrklinke 30 und dem entfernten Lösemechanismus.
  • Es ist ein Zapfen 38 dargestellt, der sich von der linken 40%-Sitzlehne 20 erstreckt. Der Zapfen 38 ist in einer Aufnahme 40 aufgenommen, die an der zentralen 20%-Sitzlehne 18 vorgesehen ist, wenn sich die beiden Sitzlehnen 18, 20 benachbart zueinander in der Sitzstellung S oder in der nach vorne geklappten Stellung F befinden. Der Zapfen 38 ist von der Aufnahme 40 getrennt, um eine unabhängige Bewegung der Sitzlehnenabschnitte 18, 20 zuzulassen.
  • Unter Bezugnahme auf 2 ist ein Sitzlehnenrahmen 44 einer linken 40%-Sitzlehne 20 dargestellt, wobei die Polsterung und das Sitzbezugsmaterial entfernt sind. Der Sitzlehnenrahmen 44 ist mit einem Gelenkmechanismus 46 angebracht, der das untere Ende des Sitzlehnenrahmens 44 benachbart der Sitzfläche 14 sichert. Der Gelenkmechanismus ist koaxial mit einer Schwenkachse X. Eine Feder 48, wie etwa eine Torsionsstange, übt eine Vorspannkraft auf den Sitzlehnenrahmen 44 aus, um den Sitzlehnenrahmen 44 derart zu drücken, dass er sich von der Sitzstellung S in die nach vorne geklappte Stellung F bewegt. Die Feder 48 ist koaxial mit der Schwenkachse des Gelenkmechanismus 46.
  • Es ist ein Dämpfer 50 vorgesehen, um die Geschwindigkeit zu vermindern, mit der sich der Sitzlehnenrahmen 44 von der Sitzstellung S in die nach vorne geklappte Stellung F bewegt. Der Dämpfer 50 enthält in der dargestellten Ausführungsform einen Zylinder 52, der teilweise mit einem Fluid, wie etwa Öl, (nicht gezeigt) gefüllt ist. Ein Kolben 54 ist in dem Zylinder 52 aufgenommen und mit einem ersten Ende 58 einer Stange 56 verbunden. Ein zweites Ende 60 der Stange 56 ist schwenkbar an dem Gelenkmechanismus 46 angebracht. Der Dämpfer 50 steuert die Geschwindigkeit des Klappens des Sitzlehnenrahmens 44. Das Fluid in dem Zylinder 52 fließt durch eine begrenzte Öffnung, um die Geschwindigkeit zu begrenzen, mit der die Stange aus dem Zylinder 52 ausgefahren oder in diesen zurückgezogen werden kann, wenn der Sitzlehnenrahmen zwischen der Sitzstellung S und der nach vorne geklappten Stellung F bewegt wird.
  • Unter Bezugnahme auf 3 sind die Wirkungsbereiche des Sitzlehnenrahmens 44 schematisch dargestellt. Der Wirkungsbereich der Torsionsfeder 70 ist mit einer bogenförmigen Linie dargestellt, die etwa 35° von der Sitzstellung hin zu der nach vorne geklappten Stellung überspannt. In dem Wirkungsbereich der Torsionsfeder 70 bewegt die Feder den Sitzlehnenrahmen mit einer maximalen Geschwindigkeit, bis zum Beginn des Wirkungsbereiches des Dämpfers 72. Der Wirkungsbereich des Dämpfers 72 deckt etwa 81° von der nach vorne geklappten Stellung zu einem Zwischenpunkt zwischen der Sitzstellung S und der nach vorne geklappten Stellung F ab. Ein Überlappungsbereich der beiden Wirkungsbereiche erstreckt sich über etwa 10° jedes der Wirkungsbereiche 70 und 72.
  • Der Sitzlehnenrahmen 44 kann in einem Bereich von Sollstellungen 76 mit arretierter Sperrklinke eingestellt werden, die 25° des Bewegungsbereiches überspannen. Der Sitzlehnenrahmen 44 kann dauerhaft in einer Sollstellung eingestellt werden, oder der Winkel des Sitzlehnenrahmens kann mit einem Neigungsmechanismus (nicht gezeigt) auf eine gewünschte Winkelausrichtung eingestellt werden.
  • Wird die Sitzlehne 20 gelöst, übt die Feder eine Kraft auf die Sitzlehne 20 aus, um die Sperrklinke 30 freizugeben und den Sitz aus der Sitzstellung S zu bewegen. Wenn sich die Sitzlehne 20 weiter hin zu der nach vorne geklappten Stellung bewegt, wirkt der Dämpfer 50 auf die Sitzlehne 20, um die Geschwindigkeit zu begrenzen, mit der sich die Sitzlehne hin zu der nach vorne geklappten Stellung F bewegt.

Claims (17)

  1. Sitz (12) für ein Fahrzeug (10), das ein Kofferraumabteil (24) hat, das eine Öffnung (28) begrenzt, wobei der Sitz (12) umfasst: eine Sitzfläche (14); eine Sitzlehne (16), die mit der Sitzfläche (14) durch einen Gelenkmechanismus (46) für eine Bewegung zwischen einer Sitzstellung (S), in der die Öffnung (28) von der Sitzlehne (16) verdeckt ist, und einer Transportstellung (F) verbunden ist, in der die Sitzlehne (16) in einer Vorwärtsrichtung geklappt ist und so eine Öffnung (28) zu dem Kofferraumabteil (24) von einem Fahrgastraum (26) bereitstellt; eine Feder (48), die wirkungsmäßig mit der Sitzlehne (16) verbunden ist, und die die Sitzlehne (16) vorspannt, sodass sie in einer Vorwärtsrichtung über die Sitzfläche (14) klappbar ist; und einen Dämpfer (50), der mit der Sitzlehne (16) verbunden ist und die Geschwindigkeit begrenzt, mit der die Sitzlehne (16) nach vorne geklappt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (50) einen ölgefüllten Zylinder (52), einen Kolben (54) und eine Stange (56) aufweist, wobei der ölgefüllte Zylinder (52) an einem Rahmen (44) der Sitzlehne (16) angebracht ist, ein erstes Ende (58) der Stange (56) an dem Kolben (54) angebracht ist, der in dem Zylinder (52) aufgenommen ist, und ein zweites Ende (60) der Stange (56) schwenkbar mit dem Gelenkmechanismus (46) verbunden ist.
  2. Sitz nach Anspruch 1, weiterhin umfassend einen entfernten Lösemechanismus, der von dem Kofferraumabteil (24) des Fahrzeuges (10) zugänglich ist und die Sitzlehne (16) freigibt, wodurch diese in die Vorwärtsrichtung klappt, wobei der entfernte Lösemechanismus durch ein Seil (34) mit einem Sitzlehnen-Lösemechanismus verbunden ist, der die Sitzlehne (16) normalerweise in der Sitzstellung hält.
  3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Feder (48) einen Wirkungsbereich (70) hat, der einen ersten Abschnitt des Bewegungsbereiches von der Sitzstellung (S) bis zu einer ersten Zwischenstellung zwischen der Sitzstellung (S) und der Transportstellung (F) abdeckt, und der Dämpfer (50) einen Wirkungsbereich (72) hat, der einen zweiten Abschnitt des Bewegungsbereiches von einer zweiten Zwischenstellung bis zu der Transportstellung (F) abdeckt.
  4. Sitz nach Anspruch 3, bei dem der Wirkungsbereich (70) der Feder (48) und der Wirkungsbereich (72) des Dämpfers (50) überlappen und sowohl die Feder (48) als auch der Dämpfer (50) auf die Sitzlehne (16) während eines Teils der Bewegung der Sitzlehne (16) wirken, wenn sich die Sitzlehne (16) von der Sitzstellung (S) in die Transportstellung (F) bewegt.
  5. Sitz nach Anspruch 4, bei dem der Wirkungsbereich (70) der Feder (48) auf etwa 35° beschränkt ist und der Wirkungsbereich (72) des Dämpfers (50) auf etwa 810 beschränkt ist.
  6. Sitzlehne (16) für ein Fahrzeug (10), umfassend: einen Sitzlehnenrahmen (44), der um eine Achse (X) schwenkt; eine Torsionsfeder (48), die wirkungsmäßig mit der Sitzlehne (16) verbunden ist, und eine Vorspannkraft auf den Sitzlehnenrahmen (44) ausübt; eine Sperrklinke (30), die die Sitzlehne (16) in einer Sitzstellung (S) hält; einen Seil-Lösemechanismus, der betätigt wird, wodurch die Sperrklinke (30) gelöst wird; und einen Dämpfer (50), der wirkungsmäßig zwischen der Sitzlehne (16) und der Torsionsfeder (48) angebracht ist, und dadurch eine Geschwindigkeit begrenzt, mit der die Torsionsfeder (48) die Sitzlehne (16) in eine nach vorne geklappte Stellung (F) bewegt, wobei der Dämpfer (50) einen Zylinder (52) aufweist, der mit einem Fluid gefüllt ist.
  7. Sitzlehne nach Anspruch 6, weiterhin umfassend eine entfernte Sperrklinken-Löseeinrichtung, die von einem Ort an dem Fahrzeug (10) zugänglich ist, der von dem Sitzlehnenrahmen (44) entfernt ist, und den Sitzlehnenrahmen (16) in die nach vorne geklappte Stellung (F) freigibt.
  8. Sitzlehne nach Anspruch 7, bei der die entfernte Sperrklinken-Löseeinrichtung durch ein Seil (34) mit der Sperrklinke (30) verbunden ist, die den Sitzlehnenrahmen (44) normalerweise in der Sitzstellung (S) hält.
  9. Sitzlehne nach Anspruch 6, 7 oder 8, bei der der Zylinder (52) an dem Sitzlehnenrahmen (44) angebracht ist und ein erstes Ende (58) einer Stange (56) in dem Zylinder (52) aufgenommen ist und ein zweites Ende (60) der Stange (56) mit einem Gelenkmechanismus (46) schwenkbar verbunden ist.
  10. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei der die Torsionsfeder (48) koaxial mit der Achse (X) ist.
  11. Rücksitz (12) für ein Fahrzeug (10), umfassend: eine Sitzlehne (16), die in wenigstens zwei Abschnitte (18, 20, 22) geteilt ist, die in einer Fahrzeugquerrichtung transversal ausgerichtet sind, wobei die wenigstens zwei Abschnitte (18, 20, 22) der Sitzlehne (16) jeweils wahlweise zwischen einer Sitzstellung (S) und einer geklappten Stellung (F) beweglich sind; wenigstens zwei Torsionsfedern (48), wobei eine der Torsionsfedern (48) mit jedem der Abschnitte (18, 20, 22) der Sitzlehne (16) verbunden ist und jede der Torsionsfedern (48) derart wirkt, dass sie einen der Abschnitte (18, 20, 22) der Sitzlehne (16) in die geklappte Stellung (F) vorspannt; wenigstens zwei Sperrklinken (30), die jeweils mit einem der wenigstens zwei Abschnitte (18, 20, 22) verbunden sind wodurch dieser Abschnitt der Sitzlehne (16) in der Sitzstellung gehalten wird; einen Lösemechanismus, der wirkungsmäßig mit wenigstens einer der Sperrklinken (30) verbunden ist, wodurch wenigstens eine Sperrklinke (30) lösbar ist, wenn der Rücksitz (12) in die geklappte Stellung (F) verstellt werden soll; und einen Dämpfer (50), der wirkungsmäßig zwischen wenigstens einem der Abschnitte (18, 20, 22) der Sitzlehne (16) und einer der Torsionsfedern (48) angeordnet ist und so eine Geschwindigkeit vermindert, mit der einer der wenigstens zwei Abschnitte (18, 20, 22) der Sitzlehne (16) von der Sitzstellung in die geklappte Stellung (F) verstellt wird, wobei der Dämpfer (50) einen Zylinder (52) aufweist, der mit einem Fluid gefüllt ist.
  12. Rücksitz nach Anspruch 11, weiterhin umfassend einen Zapfen (38), der in fester Beziehung mit einem ersten Abschnitt (20) der Sitzlehne (16) verbunden ist, wobei der Zapfen (38) von einem zweiten Abschnitt (18) der Sitzlehne gelöst werden kann und es dem ersten Abschnitt (20) des Sitzes (12) auf diese Weise gestattet, in der geklappten Stellung (F) angeordnet zu werden, ohne dass der zweite Abschnitt (18) in der geklappten Stellung (F) angeordnet wird.
  13. Rücksitz nach Anspruch 12, bei dem der Zapfen (38) von dem ersten Abschnitt (20) des Sitzes (12) gelöst wird, wenn ein Abschnitt der Sitzlehne (16) in der geklappten Stellung (F) angeordnet wird, und der Zapfen (38) von dem zweiten Abschnitt (18) gehalten ist, wobei der Dämpfer (50) wirkungsmäßig mit dem zweiten Abschnitt (18) des Sitzes verbunden ist, wodurch eine Geschwindigkeit begrenzbar ist, mit der der zweite Abschnitt (18) der Sitzlehne (16) von der Sitzstellung (S) in die geklappte Stellung (F) verstellt wird.
  14. Rücksitz nach Anspruch 13, bei dem der Zapfen (38) von dem zweiten Abschnitt (18) des Sitzes (12) hervorragt, wenn der erste Abschnitt (20) des Sitzes (12) von der Sitzstellung (S) in die geklappte Stellung (F) verstellt wird, während sich der zweite Abschnitt (18) des Sitzes (12) in der Sitzstellung (S) befindet.
  15. Rücksitz nach Anspruch 14, bei dem der Zapfen (38) von dem zweiten Abschnitt (18) des Sitzes (12) hervorragt, während der zweite Abschnitt (18) des Sitzes (12) von der Sitzstellung (S) in die geklappte Stellung (F) verstellt wird.
  16. Rücksitz nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem jede der Torsionsfedern (48) einen Wirkungsbereich (70) hat, der einen ersten Abschnitt des Bewegungsbereiches von der Sitzstellung (S) bis zu einer ersten Zwischenstellung zwischen der Sitzstellung (S) und der geklappten Stellung (F) abdeckt und der Dämpfer (50) einen Wirkungsbereich (72) hat, der einen zweiten Abschnitt des Bewegungsbereiches von einer zweiten Zwischenstellung bis zu einer geklappten Stellung (F) abdeckt.
  17. Rücksitz nach Anspruch 16, bei dem der Wirkungsbereich (70) der Feder (48) und der Wirkungsbereich (72) des Dämpfers (50) überlappen und sowohl die Feder (48) als auch der Dämpfer (50) auf die Sitzlehne (16) während eines Teils der Bewegung der Sitzlehne (16) wirken, wenn sich die Sitzlehne (16) von der Sitzstellung (S) in die geklappte Stellung (F) bewegt.
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