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Die Erfindung betrifft einen Absetzbehälter, welcher mit einem Absetzkipper-Fahrzeug transportierbar ist. Absetzbehälter der Eingangs genannten Art und zugehörige Fahrzeuge werden beispielsweise zum Transport von Schüttgut oder Bauschutt eingesetzt.
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Aus der
DE 39 07 595 A1 ist bekannt, Stellrahmen von Baugerüsten in eine Transporteinrichtung einzustellen, welche mittels eines Gabelstaplers bewegt werden kann. Auf diese Weise können große Mengen Stellrahmen schnell auf einen LKW auf- oder abgeladen werden. Jedoch besteht ein Baugerüst nicht nur aus Stellrahmen. Daneben sind weitere Bauteile zum Gerüstbau notwendig, insbesondere Fußelemente zur Abstützung auf dem Untergrund, Gerüstböden als begehbare Arbeitsplattform, Verbindungsteile zur lösbaren Verbindung und/oder Aussteifung des Gerüstes, Maueranker, Geländerteile und weitere, nicht explizit genannte Teile. Diese müssen weiterhin aufwändig einzeln auf einen LKW geladen und zur Baustelle verbracht werden, um dort das Gerüst zu errichten. Während dieser Zeit steht der LKW nicht für anderweitige Transportaufgaben zur Verfügung.
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Die
DE 101 24 464 A1 offenbart einen Behälter zum Transport von Bauteilen, bei welchem die Längenabmessung der Belagplatten bzw. Gerüstböden der Behälterbreite entspricht. Dabei sind die Gerüstböden quer zur Fahrtrichtung im hinteren Teil des Behälters angeordnet. Gestänge liegen auf der Grundplatte des Behälters und sind übereinander gelagert.
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Aus der
DE 39 07 595 A1 ist eine Transporteinrichtung für Stellrahmen von Gerüsten bekannt. Diese weist einen Doppelboden nach Art einer Palette auf, sodass die Transporteinrichtung mit einem Gabelstapler angehoben werden kann. Diese bekannte Transporteinrichtung offenbart jedoch keinen Absetzbehälter zur Verwendung mit Fahrzeugen und keine Möglichkeit, neben dem Stellrahmen auch Gerüstböden zu transportieren.
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Die
DE 41 31 469 C1 offenbart ein Transport- und Lagergestell für Gerüstteile, an dessen Unterseite Räder angebracht sind. Dabei sind die Stellrahmen im Mittelteil des Lagergestells angeordnet und die Gerüstböden an beiden Außenseiten.
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Aus der
DE 29 613 272 U1 ist ein Transport- und Lagerbehälter für Gerüstteile bekannt, welcher selbst aus Gerüstteilen zusammengesetzt ist. Auf diese Weise soll Gewicht beim Transport eingespart werden.
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Die
DE 79 29 738 U1 zeigt einen stapelbaren, offenen Absetzbehälter mit konischen Seitenwänden. Hierdurch soll das Stapeln der Absetzbehälter erleichtert werden, ohne dass diese ineinander verklemmen. Die Absetzbehälter sind zum Transport von Bauschutt oder anderen Schüttgütern vorgesehen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Transport und die Lagerung von Gerüstbauteilen zu vereinfachen.
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Die Aufgabe wird durch einen Absetzbehälter gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen Absetzbehälter, welcher in einfacher Weise mit einem Absetzkipper-Fahrzeug transportierbar ist, mit zumindest einer Halteeinrichtung zu versehen. Die Halteeinrichtung kann dazu vorgesehen sein, Stellrahmen eines Gerüstes aufzunehmen, so dass diese in einfacher Weise mit dem Absetzkipper-Fahrzeug transportierbar sind. Am Zielort kann der Absetzbehälter in kurzer Zeit abgesetzt werden, so dass das Absetzkipper-Fahrzeug wieder für andere Transportaufgaben zur Verfügung steht.
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In gleicher Weise können die Gerüstteile bei Abbau des Gerüstes in den Absetzbehälter eingeführt werden, welcher nachfolgend von einem Absetzkipper-Fahrzeug abgeholt wird. Das Absetzkipper-Fahrzeug kann den Absetzbehälter zu einem Bauhof verbringen, wo dieser wiederum in kurzer Zeit abgesetzt werden kann. Bis zum nächsten Einsatz können die Gerüstbauteile im Absetzbehälter verbleiben, so dass ein erneutes Abladen der Gerüstteile zur Lagerung nicht erforderlich ist.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Absetzbehälter dazu eingerichtet sein, sämtliche Gerüstbauteile aufzunehmen, welche für eine vorgebbare Fassadenfläche erforderlich sind. Somit enthält der Absetzbehälter nicht nur die Stellrahmen eines Gerüstes, sondern weiterhin zumindest eine Lagereinrichtung zur Aufnahme von Gerüstböden und/oder einer Mehrzahl von Verbindungsteilen. Zum Einrüsten einer bestimmten Fassadenfläche ist dann nur noch die entsprechende Anzahl von Absetzbehältern zur Baustelle zu transportieren, so dass schnell und einfach alle benötigten Gerüstbauteile zur Verfügung stehen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Halteeinrichtung dazu eingerichtet, eine Mehrzahl von Stellrahmen eines Gerüstes stehend aufzunehmen. Auf diese Weise können die Stellrahmen in ihrer späteren Einbauposition entnommen werden, so dass ein kräftezehrendes Aufrichten der Stellrahmen durch die Gerüstbauer entfallen kann. Auf diese Weise wird der Gerüstaufbau beschleunigt und die Gesundheitsbelastung der Gerüstbauer reduziert.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Halteeinrichtung für die Stellrahmen des Gerüstes paarweise angeordnete Halteschienen aufweisen, welche Zinken aufweisen, die dazu eingerichtet sind, neben die unteren Rohrenden und/oder die unteren Querverbindungen der Stellrahmen zu greifen. Diese Art der Befestigung der Stellrahmen im Absetzbehälter erlaubt ein einfaches Einstellen der Stellrahmen, ohne dass aufwändige bewegliche Haltevorrichtungen vorgehalten oder bedient werden müssen. In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform weist die Halteeinrichtung obere und untere Halteschienen auf, wobei die unteren Halteschienen die Rohrenden von der innen im Stellrahmen liegenden Seite umgreifen und die oberen Halteschienen die unteren Querverbindungen der Stellrahmen von unten umgreifen. Auf diese Weise nehmen die oberen Halteschienen das Gewicht der Stellrahmen auf, wohingegen die unteren Halteschienen beim Transport auftretende seitliche Kräfte übertragen, so dass ein Herunterfallen der Stellrahmen zuverlässig vermieden wird.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Absetzbehälter weiterhin zumindest ein Fixierelement aufweisen, welches auf die Stellrahmen einwirkende abhebende Kräfte aufnimmt. Unter abhebenden Kräften wird im Sinne dieser Beschreibung eine Kraft verstanden, welche zumindest eine Komponente entlang der Flächennormalen des Bodens des Absetzbehälters aufweist und welche der Schwerkraft entgegengesetzt ist. Solche abhebenden Kräfte können beispielsweise beim Überfahren von Bodenunebenheiten oder Schlaglöchern auftreten. Durch das zumindest eine Fixierelement werden die abhebenden Kräfte zuverlässig auf den Absetzbehälter übertragen, so dass die Stellrahmen während des Transportes, des Absetzens und der Lagerung zuverlässig im Absetzbehälter gehalten werden und nicht unkontrolliert herausfallen können.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Halteeinrichtung zur Aufnahme der Stellrahmen entlang einer Längsseite des Absetzbehälters angeordnet sein und die Lagereinrichtung zur Aufnahme der Gerüstböden entlang der gegenüberliegenden Längsseite des Absetzbehälters. Auf diese Weise sind die großen und schweren Bauteile des Gerüstes von den äußeren Längsseiten des Absetzbehälters leicht zugänglich.
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In einigen Ausführungsformen können weiterhin die Halteeinrichtung und die Lagereinrichtung durch je eine der Mittelachse des Absetzbehälters zugewandten Seitenwand begrenzt sein. Dadurch kann der Mittelbereich der Grundfläche des Absetzbehälters von den Stellrahmen und den Gerüstböden freigehalten werden, so dass dieser begehbar bleibt.
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In einer Weiterbildung kann in jeder Seitenwand zumindest eine Aufnahmeschiene eines Paares sich gegenüberliegender Aufnahmeschienen angeordnet sein, in welche eine Trennwand aufnehmbar ist. Durch die Abteilung eines Teilvolumens des Mittelteiles des Absetzbehälters in einer Richtung quer zur Fahrtrichtung entsteht in dieser Ausführungsform weiterer Stauraum, in welchen Kleinteile aufgenommen werden können, wie beispielsweise Fußelemente, Anker, Aussteifungselemente, Schrauben oder Keile. Selbstverständlich ist diese Aufzählung nicht vollständig. Die Erfindung lehrt nicht den Transport bestimmter Gerüstteile als Lösungsprinzip.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Lagereinrichtung zur Aufnahme von Gerüstböden zumindest ein Führungselement aufweisen, welches die Lagereinrichtung begrenzt. Ein solches Führungselement kann zumindest einseitig am Absetzbehälter angeordnet sein, um das Herunterfallen gestapelter Gerüstböden beim Auftreten seitlicher Kräfte zu verhindern. Weiterhin kann das Führungselement als Stapelhilfe eingesetzt werden, so dass die Gerüstböden in einer geraden Lage übereinander gestapelt werden können.
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In einigen Ausführungsformen kann zumindest eines der Führungselemente dazu ausgebildet sein, einen Stellrahmen eines Gerüstes aufzunehmen. Dadurch kann ein Stellrahmen während des Transportes zur Ladungssicherung der Gerüstböden verwendet werden und später als Teil des Gerüstes Verwendung finden. Der Stellrahmen, welcher während des Transportes des Absetzbehälters als Führungselement eingesetzt wird, kann nach dem Absetzen des Absetzbehälters wieder in gewohnter Weise zum Gerüstbau verwendet werden. Auf diese Weise wird das Gewicht des Absetzbehälters reduziert und die Nutzlast entsprechend erhöht.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Absetzbehälter einen Rahmen aufweisen, auf welchen ein zweiter, gleichartiger Absetzbehälter stapelbar ist. Dies ermöglicht die platzsparende Lagerung einer Mehrzahl der vorgeschlagenen Absetzbehälter, so dass der Flächenbedarf zur Lagerung der Gerüstteile bei Nichtgebrauch sinkt.
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In einigen Ausführungsformen kann am in Fahrtrichtung gesehen hinteren Ende des Absetzbehälters zumindest eine Rolle angeordnet sein und an der in Fahrtrichtung vorne gesehenen Stirnwand zumindest eine Anhängeöse, mit welcher der Absetzbehälter mit dem Schwenkarm eines Absetzkipper-Fahrzeuges verbindbar ist. Dadurch kann durch Betätigen eines einzigen, hydraulisch betätigten Schwenkarmes des Absetzkipper-Fahrzeuges der Absetzbehälter mit den darauf befindlichen Gerüstteilen platzsparend abgesetzt werden.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden. Dabei zeigt:
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1 einen Absetzbehälter während des Absetzvorganges.
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2 zeigt einen leeren Absetzbehälter von schräg vorne.
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3 zeigt einen leeren Absetzbehälter und die daran angeordnete Haltevorrichtung.
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4 zeigt die Haltevorrichtung im Detail.
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5 zeigt die Haltevorrichtung bei Beladung mit Stellrahmen.
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6 zeigt einen beladenen Absetzbehälter von hinten.
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7 zeigt einen beladenen Absetzbehälter von schräg hinten.
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1 zeigt ein Absetzkipper-Fahrzeug 20, welches einen Absetzbehälter 10 gemäß der vorliegenden Erfindung absetzt. Hierzu greift ein hydraulisch angetriebener Schwenkarm des Absetzkipper-Fahrzeuges 20 an der Stirnseite 102 des Absetzbehälters 10 an. Der Schwenkarm schiebt den Absetzbehälter nach hinten, wobei der Absetzbehälter gleichzeitig mit der Stirnseite 102 angehoben wird. Schließlich kommen die rückwärtig an der Bodenplatte 101 angebrachten Rollen 103 in Kontakt mit dem Untergrund, so dass der Absetzbehälter 10 über das Fahrzeug 20 hinaus nach hinten geschoben und schließlich abgesetzt werden kann.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass 1 nur ein Beispiel eines Absetzkipper-Fahrzeuges 20 zeigt. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können andere Formen des Absetzbehälters 10 und des zugehörigen Absetzkipper-Fahrzeuges eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Absetzbehälter 10 auch an jeder Längsseite zwei Befestigungsvorrichtungen haben, welche in korrespondierende, seitlich am Absetzkipper-Fahrzeug 20 angeordnete hydraulische Schwenkarme eingreifen und so ein waagerechtes Abstellen des Absetzbehälters 10 erlauben.
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2 zeigt einen Absetzbehälter 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Absetzbehälter 10 weist eine Bodenplatte 101 auf. Unter der Bodenplatte 101 befindet sich ein Verstärkungsrahmen 107, welcher einerseits als Standfläche für den Absetzbehälter dient und andererseits die mechanische Stabilität des Absetzbehälters 10 vergrößert. Der Verstärkungsrahmen 107 kann beim Auflade- und Absetzvorgang zumindest teilweise in Führungsrollen am Absetzkipper-Fahrzeug geführt werden.
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In etwa rechtwinklig zur Grundfläche 101 ist eine Stirnwand 102 angeordnet. Auch die Stirnwand 102 ist mit einem Verstärkungsrahmen 105 ausgesteift. Mittig an der Stirnwand 102 sowie am Rahmen 107 befindet sich eine Anhängeöse 104, mit welcher der Absetzbehälter 10 mit dem Schwenkarm eines Absetzkipper-Fahrzeuges 20 verbindbar ist.
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Auf der Grundplatte 101 ist eine Mehrzahl von Befestigungseinrichtungen angeordnet, welche die sichere Aufbewahrung unterschiedlicher Bauteile eines Gerüstes ermöglichen.
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Beispielsweise ist in 2 eine Lagereinrichtung 301 erkennbar, welche zur Aufnahme von Gerüstböden vorgesehen ist. Die Lagereinrichtung 301 erstreckt sich entlang einer ersten Seite SB des Absetzbehälters. Die Gerüstböden können auf der Lagereinrichtung 301 übereinander gestapelt werden. Um ein Verrutschen des Stapels insbesondere beim Aufladevorgang und beim Transport des Absetzbehälters zu verhindern, kann die Lagereinrichtung 301 allseitig von entsprechenden Führungseinrichtungen begrenzt sein. So ist die Lagereinrichtung 301 an der Vorderseite des Absetzbehälters von der Stirnwand 102 begrenzt. Ein Abrutschen der Gerüstböden in den Mittelbereich 304 des Absetzbehälters 10 wird durch mittlere Stützstreben 305 verhindert. An dem der Stirnwand 102 gegenüber liegenden Ende des Absetzbehälters 10 befindet sich eine hintere Stützstrebe 303. Die äußere Kante der Lagereinrichtung 301 wird durch zumindest ein Führungselement 302 begrenzt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungselemente 302 vergleichsweise kurz ausgebildet, so dass ein Stapel aus mehreren Gerüstböden über den fest montierten Teil der Führungselemente 302 hinaus steht. Damit der Stapel dennoch sicher gehalten wird, können in die Führungselemente 302 Stellrahmen 50 des Gerüstes eingesetzt werden, um den fest montierten Teil der Führungselemente 302 nach oben zu verlängern. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann auch die mittlere Stützstrebe 305 und/oder die hintere Stützstrebe 303 durch Stellrahmen 50 gebildet bzw. verlängert werden, wie beispielhaft anhand der 6 und 7 für die Führungselemente 302 gezeigt. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass die seitlichen Führungselemente 302 das Be- und Entladen des Absetzbehälters nicht behindern. Da die Stellrahmen zum Gerüstbau eingesetzt werden können, wird das Gewicht des Absetzbehälters reduziert und dessen Zuladung erhöht.
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Die Länge des Absetzbehälters 10 kann an die Größe und/oder die Anzahl und/oder das Format der zu transportierenden Teile angepasst sein. Beispielsweise ist die Länge des dargestellten Absetzbehälters so gewählt, dass zwei Gerüstböden hintereinander in die Lagereinrichtung 301 aufgenommen werden können.
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3 zeigt die gegenüberliegende Längsseite BB des Absetzbehälters. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies die in Fahrtrichtung gesehen linke Seite.
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In 3, 4 und 5 ist eine Halteeinrichtung 30 gezeigt, welche zur Aufnahme einer Mehrzahl von Stellrahmen 50 dient. Die Stellrahmen 50 sind zusammen mit den Gerüstböden 60 die Hauptbestandteile des Gerüstes.
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Wie in den Figuren ersichtlich, weist die Halteeinrichtung 30 obere Halteschienen 310 und untere Halteschienen 311 auf. Jede der Halteschienen weist eine Mehrzahl von Zinken auf, welche durch runde Aussparungen voneinander separiert sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist sowohl die obere als auch die untere Halteschiene doppelt vorhanden, nämlich jeweils als äußere und innere Halteschiene. Wie in 5 erkennbar ist, weisen die Stellrahmen 50 Rohrenden 53 und untere Querverbindungen 52 auf. Dabei werden die unteren Querverbindungen 52 von den oberen Halteschienen 310 von unten umgriffen. Die Rohrenden 53 werden von den unteren Halteschienen 311 von der Innenseite umgriffen. Die runden Aussparungen der Führungsschienen sind dazu in etwa komplementär zur Außenkontur der Rohrenden und der unteren Querverbindung der Stellrahmen geformt. Auf diese Weise können die Stellrahmen 50 in die Halteeinrichtung 30 in einfacher Weise eingestellt werden. Durch die aufrechte Lagerung der Stellrahmen in der Halteeinrichtung entfällt ein mühsames und unfallträchtiges Umdrehen der Stellrahmen von einer aufrechten Einbaulage in eine flache Transportstellung. Die Stellrahmen 50 können unmittelbar in Einbauposition in die Halteeinrichtung 30 eingebracht und auch am neuen Aufstellort aus dieser wieder entnommen werden.
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Um abhebende Kräfte beim Transport aufzunehmen und die Stellrahmen 50 in der Halteeinrichtung 30 zu sichern, ist weiterhin ein Fixierelement 312 vorgesehen. Dieses kann einstückig oder mehrteilig in etwa parallel zur Längserstreckung der Halteeinrichtung 30 verlaufen und im Inneren der Stellrahmen 50 eingebaut werden, nachdem die Halteeinrichtung 30 vollständig mit Stellrahmen 50 bestückt ist. Zur Fixierung stehen Halteklammern 313 zur Verfügung, welche entweder durch Klemmung oder Verschraubung das Fixierelement 312 mit einem Befestigungsteil 314 des Absetzbehälters 10 verbinden.
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Zum Entladen des Absetzbehälters muss dann lediglich das Klemmelement 313 vom Befestigungsteil 314 abgenommen werden. Sodann kann das Fixierelement 312 aus dem Inneren der Stellrahmen 50 entfernt werden. Schließlich können die Stellrahmen 50 in einfacher Weise aus der Halteeinrichtung 30 herausgehoben und an ihren endgültigen Einsatzort an einer Fassade verbracht werden.
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Zwischen den Halteschienen 310, 311 der Halteeinrichtung 30 und unter den untere Querverbindungen 52 verbleibt ein Hohlraum, welcher in einigen Ausführungsformen der Erfindung zum Transport von langen Gerüstteilen genutzt werden kann, beispielsweise von Aussteifungsstangen. Um diese am Herausfallen zu hindern, kann der Bereich mit einer Rückwand 314 verschlossen werden.
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Wie am besten anhand von 6 erkennbar ist, benötigen die Lagereinrichtung 301 zur Aufnahme einer Mehrzahl von Gerüstböden und die Halteeinrichtung 30 zur Aufnahme einer Mehrzahl von Stellrahmen im dargestellten Ausführungsbeispiel nicht die gesamte Breite des Absetzbehälters 10. Der Mittelbereich 304 des Absetzbehälters 10 ist daher mit je einer Seitenwand 306 von der Halteeinrichtung 30 und der Lagereinrichtung 301 abgetrennt. Innerhalb der Seitenwände 306 befinden sich Aufnahmeschienen 307, welche jeweils paarweise gegenüberliegend in der rechten und linken Seitenwand 306 angeordnet sind. In die Aufnahmeschienen 307 können Trennwände 309 eingesetzt werden. Auf diese Weise ergeben sich kastenförmige Lagerbereiche veränderlicher Länge. Auf diese Weise kann der Mittelbereich 304 zur Aufnahme einer Mehrzahl von Kleinteilen dienen, welche zur Vervollständigung des Gerüstes erforderlich sind. Beispielsweise können dies Aussteifungen sein, welche diagonal zwischen zwei Stellrahmen eingebaut werden. Fallweise können im Mittelbereich 304 auch Rückenlehnen bzw. Absturzsicherungen transportiert und gelagert werden, Fußelemente, Unterlegkeile, Maueranker, oder weitere, hier nicht explizit genannte Gerüstbauteile.
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Durch die variable Anordnung der Trennwände 309 in den Aufnahmeschienen 307 kann der Mittelbereich 304 an die jeweilige Transportaufgabe bzw. die jeweiligen Gerüstbauteile angepasst werden. Durch vollständiges Entfernen der Trennwände 309 wird der Mittelbereich 304 begehbar, wodurch das Auf- und/oder Abladen der Gerüstteile vom Absetzbehälter 10 erleichtert werden kann.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können die inrichtungen zur Befestigung bzw. Lagerung von Gerüstteilen an die aufzunehmenden Gerüstteile angepasst sein. Dadurch kann sich ein anderes optisches Erscheinungsbild des Absetzbehälters ergeben. Die nachfolgenden Ansprüche sind daher so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus.