DE102019103672A1

DE102019103672A1 - Cutting tool with curved cutting segment and manufacturing process for cutting tool

Info

Publication number: DE102019103672A1
Application number: DE102019103672.0A
Authority: DE
Inventors: Florian Beierl
Original assignee: Guehring KG
Current assignee: Guehring KG
Priority date: 2019-02-13
Filing date: 2019-02-13
Publication date: 2020-08-13

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug (2) zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks, mit einem Schneidabschnitt (4), der eine Vielzahl von Schneidkanten (6, 8, 10) und eine Vielzahl von an die Schneidkanten (6, 8, 10) angrenzenden, vorzugsweise wendelförmig verlaufenden Spannuten (12) aufweist, wobei der Schneidabschnitt (4) durch einen Schneidenträger (14), der zumindest eine Aussparung (16) aufweist, und ein in der Aussparung (16) des Schneidenträgers (14) befestigtes Schneidsegment (20) gebildet ist, wobei eine Oberfläche (22) des Schneidsegments (20) so gebogen ist, dass sie bündig in eine Oberfläche (24) der Spannut (12) übergeht. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für ein solches Schneidwerkzeug (2).The invention relates to a cutting tool (2) for machining a workpiece, with a cutting section (4) which has a plurality of cutting edges (6, 8, 10) and a plurality of, preferably having helically extending chip flutes (12), the cutting section (4) being formed by a cutter carrier (14) which has at least one recess (16) and a cutting segment (20) fastened in the recess (16) of the cutter carrier (14) wherein a surface (22) of the cutting segment (20) is bent so that it merges flush with a surface (24) of the flute (12). The invention also relates to a manufacturing method for such a cutting tool (2).

Description

Technisches GebietTechnical area

Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Schneidwerkzeug, insbesondere ein Fräswerkzeug oder ein Bohrwerkzeug, zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks, mit einem Schneidabschnitt, wobei der Schneidabschnitt durch einen Schneidenträger, der zumindest eine Aussparung aufweist, und ein in der Aussparung des Schneidenträgers befestigtes Schneidsegment gebildet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für ein solches Schneidwerkzeug.The present disclosure relates to a cutting tool, in particular a milling tool or a drilling tool, for machining a workpiece, with a cutting section, the cutting section being formed by a cutter carrier having at least one recess and a cutting segment fastened in the recess of the cutter carrier. The invention also relates to a manufacturing method for such a cutting tool.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Schneidwerkzeuge, in denen Schneidsegmente eingebettet sind, hinreichend bekannt. Zum Beispiel offenbart die DE 10 2014 104 781 A1 ein Rotationsschneidwerkzeug mit einem Werkzeuggrundkörper und mit einer schraubenförmigen Spannut, wobei der Spannut ein Schneidelement aus einem ultraharten Schneidstoff zur Bildung einer schraubenförmig verlaufenden Schneidkante zugeordnet und mit dem Werkzeuggrundkörper verbunden ist. Das Rotationsschneidwerkzeug der genannten Druckschrift hat jedoch den Nachteil, dass eine in die Spannut mündende Oberfläche des Schneidelements eben ausgebildet ist, so dass ein entstehender Span nicht ungehindert abfließen kann und es zu sogenannten Spänestopfern kommt.Cutting tools in which cutting segments are embedded are already sufficiently known from the prior art. For example, the DE 10 2014 104 781 A1 a rotary cutting tool with a tool body and with a helical flute, the flute being assigned a cutting element made of an ultra-hard cutting material to form a helical cutting edge and connected to the tool body. The rotary cutting tool of the cited publication, however, has the disadvantage that a surface of the cutting element opening into the flute is flat so that a chip that is produced cannot flow away unhindered and so-called chip clogs occur.

Auch offenbart die Druckschrift DE 32 32 686 A1 ein Rotationsschneidwerkzeug, bei dem ein Schneidkörper mit einem Schneidkörperträger verbunden ist, wobei das Werkzeugprofil in einen Verbundkörper aus dem Schneidkörper und dem Schneidkörperträger eingeschliffen wird. Bei diesen Schneidenkorrekturen und/oder sogenannten Spanraumkorrekturen, bei denen der Übergang des Schneidkörpers zum Spanraum egalisiert wird, kommt es jedoch oftmals zu unkontrollierten Spandeformationen, die den Abtransport und die Spanbildung negativ beeinflussen. Nachteilig ist daran auch, dass die Schneidwerkzeuge dadurch oftmals zum Aufschmieren im Spanraum neigen.The document also discloses DE 32 32 686 A1 a rotary cutting tool in which a cutting body is connected to a cutting body carrier, the tool profile being ground into a composite body made up of the cutting body and the cutting body carrier. With these cutting edge corrections and / or so-called chip space corrections, in which the transition from the cutting body to the chip space is leveled out, however, uncontrolled chip deformations often occur, which negatively affect the removal and chip formation. It is also disadvantageous that the cutting tools often tend to smear in the chip space as a result.

In den Druckschriften DE 10 2009 030 587 B3 , DE 10 2014 109 390 A1 und der WO 2017/059 466 A1 wird offenbart, gerade/geradlinige PKD-Schneidsegmente in einem Schneidenträger einzubetten. In der WO 2017/059 466 A1 werden vertiefte Spanleitstufen in das plattenförmige Schneidsegment eingebracht, um die unkontrollierte Spandeformation durch den Übergang zwischen dem Schneidsegment und der Spannut auszugleichen. Spanbrecher oder Spanleitstufen haben jedoch oftmals negative Auswirkungen auf die Festigkeit, da sie aus dem bestehenden Schneidsegment herausgelasert werden. Zudem füllen sie sich oftmals mit Spänen oder Abtrag und verlieren somit ihre Funktion.In the pamphlets DE 10 2009 030 587 B3 , DE 10 2014 109 390 A1 and the WO 2017/059 466 A1 it is disclosed to embed straight / rectilinear PCD cutting segments in a cutter carrier. In the WO 2017/059 466 A1 recessed chip breakers are introduced into the plate-shaped cutting segment in order to compensate for the uncontrolled chip formation caused by the transition between the cutting segment and the flute. Chip breakers or chip breakers, however, often have a negative impact on strength, as they are lasered out of the existing cutting segment. In addition, they often fill with chips or abrasion and thus lose their function.

Auch bei einem in der DE 299 01 414 U1 offenbarten spanabhebenden Werkzeug wird die Spanbildung durch den eingesetzten Schneideinsatz, der von dem Schneidenträger hervorsteht, ungünstig beeinflusst. Zudem lässt sich bei dem Werkzeug der US 5,443,337 A1 erkennen, dass eine Stufe zwischen dem Schneideinsatz und dem Spanraum vorliegt.Even with one in the DE 299 01 414 U1 disclosed cutting tool, the chip formation is negatively influenced by the inserted cutting insert, which protrudes from the cutter carrier. In addition, the US 5,443,337 A1 recognize that there is a step between the cutting insert and the chip space.

Der Stand der Technik hat also immer den Nachteil, dass bei bisher bekannten Schneidwerkzeugen, die einen Schneidenträger und einen Schneideinsatz aufweisen, eine Stufe als Übergang zwischen dem Schneideinsatz und einer geschwungenen Spannut vorliegt, die keine Kontrolle der Spandeformation ermöglicht, sondern zu Spänestopfern, zum Aufschmieren und/oder Festigkeitsverlusten führt.The prior art always has the disadvantage that in previously known cutting tools, which have a cutter carrier and a cutting insert, there is a step as a transition between the cutting insert and a curved flute, which does not allow control of the chip formation, but rather to chip clogging, for smearing and / or loss of strength.

Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder zu verringern. Insbesondere sollen ein Schneidwerkzeug sowie ein Herstellungsverfahren für ein solches Schneidwerkzeug bereitgestellt werden, bei dem unabhängig von der Art und Ausbildung des Schneidwerkzeugs zum einen eine Funktionsfähigkeit gewährleistet wird und zum anderen eine Spanbildung durch das Einbetten eines Schneidsegments, insbesondere in eine spiralisierte, d.h. in eine wendelförmig verlaufende, Spannut, nicht negativ beeinflusst wird.It is therefore the object of the invention to avoid or reduce the disadvantages of the prior art. In particular, a cutting tool and a production method for such a cutting tool are to be provided in which, regardless of the type and design of the cutting tool, on the one hand, functionality is guaranteed and, on the other hand, chip formation through the embedding of a cutting segment, in particular in a spiraled, i.e. into a helical flute, is not negatively influenced.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Schneidwerkzeug gemäß Patentanspruch 1 sowie durch ein Herstellungsverfahren gemäß Patentanspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche und werden nachfolgend näher erläutert.The object of the invention is achieved by a cutting tool according to claim 1 and by a manufacturing method according to claim 11. Advantageous developments are the subject of the subclaims and are explained in more detail below.

Demnach wird die Aufgabe der Erfindung durch ein erfindungsgemäßes, vorzugsweise drehangetriebenes Schneidwerkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks gelöst, das einen Schneidabschnitt und vorzugsweise einen den Schneidabschnitt in Axialrichtung, d.h. entlang der Drehachse des Schneidwerkzeugs, verlängernden Schaftabschnitt zum Koppeln an eine Werkzeugmaschine aufweist. Der Schneidabschnitt weist eine Vielzahl von Schneidkanten und eine Vielzahl, insbesondere eine den Schneidkanten entsprechende Anzahl, von an die Schneidkanten angrenzenden Spannuten auf. Vorzugsweise verlaufen die Spannuten wendelförmig um die Drehachse des Schneidwerkzeugs. Der Schneidabschnitt wird durch einen Schneidenträger, der zumindest eine Aussparung aufweist, und ein in der Aussparung des Schneidenträgers befestigtes Schneidsegment gebildet. Eine Oberfläche des Schneidsegments ist so gebogen bzw. gekrümmt bzw. gewölbt, dass sie bündig in eine Oberfläche der Spannut übergeht. Das heißt, dass die Oberfläche des Schneidsegments eine Spanfläche bildet, die bündig mit der Oberfläche der Spannut abschließt. Dabei wird unter bündig verstanden, dass an einer Schnittstelle oder einem Übergang zwischen der Oberfläche des Schneidsegments und der Oberfläche der Spannut kein Versatz, Sprung oder Knick vorliegt und die Krümmung dieselbe ist. Das heißt, dass die Oberflächen nahtlos und/oder eben ineinander übergehen. Mit anderen Worten wird das Schneidsegment fließend in die Spannut eingebracht, so dass die Spanbildung vorteilhafterweise kaum oder nicht durch das Schneidsegment beeinflusst wird.Accordingly, the object of the invention is achieved by a cutting tool according to the invention, preferably rotationally driven, for machining a workpiece, which has a cutting section and preferably a shank section which extends the cutting section in the axial direction, ie along the axis of rotation of the cutting tool, for coupling to a machine tool. The cutting section has a plurality of cutting edges and a plurality, in particular a number corresponding to the cutting edges, of chip flutes adjoining the cutting edges. The flutes preferably run helically around the axis of rotation of the cutting tool. The cutting section is formed by a cutter carrier, which has at least one recess, and a cutting segment fastened in the recess of the cutter carrier. A surface of the cutting segment is bent or curved or arched in such a way that it merges flush with a surface of the flute. This means that the surface of the cutting segment forms a rake face that is flush with the surface of the flute. In this context, flush is understood to mean that there is no offset, crack or kink at an interface or transition between the surface of the cutting segment and the surface of the flute and the curvature is the same. This means that the surfaces merge seamlessly and / or evenly. In other words, the cutting segment is smoothly introduced into the flute, so that the chip formation is advantageously hardly or not influenced by the cutting segment.

Dies hat den Vorteil, dass die Spanbildung nicht durch die mehrteilige Ausbildung des Schneidabschnitts negativ beeinflusst wird. Insbesondere kann das Schneidsegment so gekrümmt ausgebildet werden, dass es sich in jegliche Schneidenform und/oder Spannutform, d.h. auch in wendelförmig verlaufenden Spannuten, fließend einfügt, was bei bisherigen Schneidwerkzeugen nicht möglich war. This has the advantage that chip formation is not adversely affected by the multi-part design of the cutting section. In particular, the cutting segment can be curved in such a way that it can be shaped into any cutting edge shape and / or flute shape, i.e. even in helical flutes, smoothly inserts, which was not possible with previous cutting tools.

In einer bevorzugten Weiterbildung kann der Schneidabschnitt eine Vielzahl an einer Stirnseite angeordneten Hauptschneiden oder Stirnschneiden und eine entsprechende Anzahl von jeweils an einer (in Radialrichtung) äußeren Schneidenecke der Hauptschneiden bzw. der Stirnschneiden ausgehenden Nebenschneiden bzw. Umfangsschneiden aufweisen. Die Nebenschneiden sind durch die Spannuten voneinander getrennt. Das heißt, dass zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarten Nebenschneiden eine Spannut angeordnet ist.In a preferred development, the cutting section can have a plurality of main cutting edges or end cutting edges arranged on an end face and a corresponding number of secondary cutting edges or peripheral cutting edges each extending from an outer cutting corner (in the radial direction) of the main cutting edges or the end cutting edges. The secondary cutting edges are separated from one another by the flutes. This means that a flute is arranged between each two adjacent secondary cutting edges in the circumferential direction.

In einer vorteilhaften Ausführungsform können die Spannuten des Schneidwerkzeugs einen Spanwinkel von 2° bis 25°, vorzugsweise von größer als 10°, weiter bevorzugt von größer als 15°, aufweisen. Insbesondere bei Schneidwerkzeugen mit großen Spanwinkel ist das Einhalten einer Übermittenlage des Schneidsegments von Bedeutung. Zudem wird durch das passgenau Anliegen der Schneidsegmente auch bei großen Spanwinkeln verhindert, dass durch das Wegkippen des Schneidenträgers, d.h. der spiralisierten Ausbildung des Schneidenträgers, die Auflagefläche für das zu befestigende Schneidsegment zu gering wird.In an advantageous embodiment, the flutes of the cutting tool can have a rake angle of 2 ° to 25 °, preferably greater than 10 °, more preferably greater than 15 °. Maintaining an over-center position of the cutting segment is particularly important for cutting tools with a large rake angle. In addition, the precise fit of the cutting segments, even with large rake angles, prevents the cutter carrier from tilting away, i.e. the spiral design of the cutter carrier, the contact surface for the cutting segment to be attached is too small.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Schneidkante, d.h. die Hauptschneide bzw. Stirnschneide und/oder die Nebenschneide bzw. Umfangsschneide, zumindest im Bereich der Schneidenecke durch das Schneidsegment gebildet sein. Insbesondere kann jede der Schneidkanten zumindest im Bereich der Schneidenecke durch jeweils ein Schneidsegment gebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Schneidkante in ihrem am höchsten belasteten Bereich durch das Schneidsegment gebildet wird, so dass beispielsweise die Materialeigenschaften des Schneidsegments an die Belastung angepasst oder danach ausgewählt werden können. Dadurch wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, ein weniger belastbares und kostengünstigeres Material für den Schneidenträger zu verwenden.According to a preferred embodiment the cutting edge, i. the main cutting edge or face cutting edge and / or the secondary cutting edge or peripheral cutting edge can be formed by the cutting segment at least in the region of the cutting edge. In particular, each of the cutting edges can be formed by a respective cutting segment, at least in the region of the cutting corner. This has the advantage that the cutting edge is formed in its most heavily loaded area by the cutting segment, so that, for example, the material properties of the cutting segment can be adapted to the load or selected accordingly. This advantageously enables a less resilient and less expensive material to be used for the cutter carrier.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Schneidsegment bündig in den durch den Schneidenträger gebildeten Bereich der Nebenschneide und/oder der Hauptschneide übergehen. Insbesondere kann eine Oberfläche des Schneidsegments bündig in eine der Hauptschneide zugeordnete Hauptfreifläche bzw. in eine der Stirnschneide zugeordnete Führungsfase übergehen. Demnach kann die Oberfläche des Schneidsegments an einen Bereich der Hauptfreifläche, die durch den Schneidenträger gebildet wird, bündig angrenzen. Auch kann eine Oberfläche des Schneidsegments insbesondere bündig in eine der Nebenschneide zugeordnete Nebenfreifläche bzw. eine der Umfangsschneide zugeordnete Führungsfase übergehen. Demnach kann die Oberfläche des Schneidsegments an einen Bereich der Nebenfreifläche, die durch den Schneidenträger gebildet wird, bündig angrenzen. Das heißt, dass die Freiflächen (der Hauptschneide bzw. der Nebenschneide) abschnittsweise durch das Schneidsegment und abschnittsweise durch den Schneidenträger gebildet werden.According to a preferred embodiment, the cutting segment can merge flush into the area of the secondary cutting edge and / or the main cutting edge formed by the cutting edge carrier. In particular, a surface of the cutting segment can merge flush into a main flank assigned to the main cutting edge or into a guide bevel assigned to the front cutting edge. Accordingly, the surface of the cutting segment can be flush with a region of the main flank which is formed by the cutter carrier. A surface of the cutting segment can also merge, in particular flush, into a secondary clearance surface assigned to the secondary cutting edge or a guide bevel assigned to the peripheral cutting edge. Accordingly, the surface of the cutting segment can be flush with a region of the secondary flank which is formed by the cutter carrier. This means that the free surfaces (the main cutting edge or the secondary cutting edge) are formed in sections by the cutting segment and in sections by the cutter carrier.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann das Schneidsegment, insbesondere durch Laserabtrag, auf Maß vorbearbeitet sein. Das heißt, dass das Schneidsegment ohne Nachbearbeitung, insbesondere ohne eine sogenannte Spanraumkorrektur, an dem Schneidenträger so befestigbar ist, dass das Schneidsegment bündig in die Spannut und/oder in die Hauptschneide und/oder in die Nebenschneide übergeht. Somit wird beispielsweise vermieden, dass durch die Nachbearbeitung des Schneidsegments zur Egalisierung, d.h. zur Anpassung an die Spannut, die Spanfläche und/oder den Spanraum, insbesondere eine Spandeformation unkontrolliert wird. Zusätzlich hat dies den Vorteil, dass das Schneidsegment einfacher ausgetauscht werden kann, da keine Nachbearbeitung oder Endbearbeitung nach der Befestigung an dem Schneidenträger erforderlich ist.In a preferred development of the invention, the cutting segment can be pre-machined to size, in particular by laser ablation. This means that the cutting segment can be attached to the cutter carrier without post-processing, in particular without so-called chip space correction, in such a way that the cutting segment merges flush into the flute and / or into the main cutting edge and / or the secondary cutting edge. This avoids, for example, the reworking of the cutting segment for equalization, i.e. to adapt to the flute, the rake face and / or the chip space, in particular a chip deformation is uncontrolled. In addition, this has the advantage that the cutting segment can be exchanged more easily, since no reworking or finishing is required after the attachment to the cutter carrier.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Schneidsegment eine vorzugsweise einstückig mit dem Schneidsegment ausgebildete Spanleitgeometrie aufweisen, die von der Oberfläche des Schneidsegments vorsteht. Dies hat den Vorteil, dass zum einen das Schneidwerkzeug annähernd vorschubsunabhängig eingesetzt werden kann und zum anderen ein Kontakt eines entstehenden Spans zur Spannut und/oder zum Spanraum aufgehoben werden kann. Letzteres hat wiederum den Vorteil, dass der Wärmeeintrag über den Span abtransportiert wird und nicht an das Schneidwerkzeug oder an das Werkstück abgegeben wird. Somit werden Aufschmierungen und Auswaschungen am Schneidenträger vermieden.In a particularly preferred embodiment, the cutting segment can have a chip breaker geometry which is preferably formed in one piece with the cutting segment and which protrudes from the surface of the cutting segment. This has the advantage that, on the one hand, the cutting tool can be used almost independently of the feed rate and, on the other hand, a contact is made Spans to the flute and / or to the chip space can be lifted. The latter, in turn, has the advantage that the heat input is transported away via the chip and is not given off to the cutting tool or the workpiece. This avoids smearings and washouts on the cutter carrier.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Schneidsegment einstückig aus einem Hartmaterial mit zumindest einer Funktionsschicht bestehen. Vorzugsweise umfasst die Funktionsschicht einen Superhartstoff wie beispielsweise PKD (polykristalliner Diamant) oder CBN („cubic boron nitride“, kubisch kristallines Bornitrid). Alternativ kann auch ein Solid Material verwendet werden.According to an advantageous development, the cutting segment can consist in one piece of a hard material with at least one functional layer. The functional layer preferably comprises a super-hard material such as, for example, PCD (polycrystalline diamond) or CBN (“cubic boron nitride”, cubic crystalline boron nitride). Alternatively, a solid material can also be used.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung kann das Schneidsegment zumindest im Bereich der in die Spannut übergehenden Oberfläche, im Bereich der in die Hauptfreifläche (bzw. Stirnschneiden-) Führungsfase) übergehende Oberfläche und/oder im Bereich der in die Nebenfreifläche (bzw. (Umfangsschneiden-) Führungsfase) übergehenden Oberfläche des Schneidsegments durch den Superhartstoff ausgebildet sein. So können in vorteilhafter Weise die hochbelasteten Teile des Schneidsegments mit einer hohen Festigkeit und/oder Steifigkeit versehen werden.According to a particularly preferred development, the cutting segment can be at least in the area of the surface merging into the flute, in the area of the surface merging into the main flank (or face cutting edge) guide chamfer) and / or in the area of the surface merging into the secondary flank (or (circumferential cutting) Guide bevel) transitioning surface of the cutting segment be formed by the super hard material. In this way, the highly stressed parts of the cutting segment can advantageously be provided with high strength and / or rigidity.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Schneidsegment flächig an einer Bodenfläche der Aussparung des Schneidenträgers befestigt, vorzugsweise eingelötet, sein. Dadurch kann eine Auflagefläche des Schneidsegments möglichst groß sein, so dass das Schneidsegment stabil an dem Schneidträger befestigt werden kann.In a preferred embodiment, the cutting segment can be fastened, preferably soldered, flat to a bottom surface of the recess in the cutter carrier. As a result, a support surface of the cutting segment can be as large as possible, so that the cutting segment can be attached to the cutter support in a stable manner.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Herstellungsverfahren für ein erfindungsgemäßes Schneidwerkzeug gelöst, wobei das Schneidsegment vor dem Einsetzen in den Schneidenträger so durch eine Laserbearbeitung, insbesondere durch Laserabtrag, bearbeitet wird, dass eine Kontur des Schneidsegments einer Kontur der Aussparung des Schneidenträgers, insbesondere einem Abzugskörper der Aussparung des Schneidenträgers, entspricht. Das heißt, dass das Schneidsegment entsprechend einem Datensatz, der einem Abzugskörper der Aussparung entspricht, laserabgetragen wird.The object of the invention is also achieved by a manufacturing method for a cutting tool according to the invention, the cutting segment being processed by laser processing, in particular by laser ablation, before being inserted into the cutter carrier so that a contour of the cutting segment is a contour of the recess of the cutter carrier, in particular a Trigger body corresponds to the recess of the cutter carrier. This means that the cutting segment is laser ablated in accordance with a data record that corresponds to a withdrawal body of the recess.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Abzugskörper hohl ausgebildet sein, so dass eine erhabene Spanleitgeometrie an dem Schneidsegment bei der Herstellung mitausgebildet werden kann.In a preferred embodiment, the extraction body can be made hollow so that a raised chip breaker geometry can also be formed on the cutting segment during production.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Schneidsegment durch Einlöten, beispielsweise durch Vakuumlöten, in der Aussparung befestigt werden. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn das Schneidsegment so in den Schneidenträger eingesetzt wird, dass es ohne Nachbearbeitung bündig mit den durch den Schneidenträger gebildeten Schneidkanten und/oder der Oberfläche der Spannut abschließt.According to an advantageous development, the cutting segment can be attached in the recess by soldering, for example by vacuum soldering. In particular, it is preferred if the cutting segment is inserted into the cutter carrier in such a way that it ends flush with the cutting edges formed by the cutter carrier and / or the surface of the flute without reworking.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Schneidsegment eine Hartmetallseite und eine der Hartmetallseite gegenüberliegende Superhartstoffseite, d.h. eine mit einer PKD-Decklage überzogene Seite, aufweisen, wobei das Schneidsegment bei der Laserbearbeitung auf der Hartmetallseite aufliegt. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Ausführungsform kann das Schneidsegment bei der Laserbearbeitung an einem Anschlag positioniert sein. Dadurch kann eine hochpräzise Bearbeitung des Schneidsegments gewährleistet werden.According to a preferred embodiment, the cutting segment can have a hard metal side and a super hard material side opposite the hard metal side, i. a side covered with a PCD cover layer, the cutting segment resting on the hard metal side during laser processing. According to an advantageous further development of the embodiment, the cutting segment can be positioned against a stop during laser processing. This enables high-precision machining of the cutting segment to be guaranteed.

FigurenlisteFigure list

1 to 10 various representations of a cutting tool according to the invention, and
11 a longitudinal sectional view of a positioning device for producing a cutting segment of the cutting tool and the cutting segment.

Beschreibung eines AusführungsbeispielsDescription of an embodiment

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung auf der Basis der zugehörigen Figuren beschrieben. Die Figuren dienen dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.An embodiment of the present disclosure is described below on the basis of the accompanying figures. The figures serve to understand the invention. The same elements are identified by the same reference symbols.

1 bis 10 zeigen verschiedene Ansichten eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs 2. Das Schneidwerkzeug 2 wird zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken eingesetzt. Das Schneidwerkzeug 2 kann beispielsweise als ein Bohrer ausgebildet sein. Alternativ kann das Schneidwerkzeug 2 beispielsweise als ein Schaftfräser ausgebildet sein, auch wenn dies nicht dargestellt ist. Das Schneidwerkzeug 2 weist einen Schneidabschnitt 4 auf. An dem Schneidabschnitt 4 ist eine Vielzahl von Schneiden oder Schneidkanten 6 ausgebildet. Der Schneidabschnitt 4 der dargestellten Ausführungsform weist mehrere an einer Stirnseite des Schneidwerkzeugs 2 angeordnete Hauptschneiden 8 und mehrere am Umfang des Schneidwerkzeugs 2 angeordnete Nebenschneiden 10 auf. Alternativ kann das Schneidwerkzeug 2, wenn es als ein Fräswerkzeug ausgebildet ist, mehrere an einer Stirnseite des Schneidwerkzeugs 2 angeordnete Stirnschneiden und mehrere am Umfang des Schneidwerkzeugs 2 angeordnete Umfangsschneiden aufweisen. 1 to 10 show different views of an embodiment of a cutting tool according to the invention 2 . The cutting tool 2 is used for machining workpieces. The cutting tool 2 can for example be designed as a drill. Alternatively, the cutting tool 2 be designed, for example, as an end mill, even if this is not shown. The cutting tool 2 has a cutting portion 4th on. At the cutting section 4th is a variety of cutting edges or cutting edges 6 educated. The cutting section 4th the embodiment shown has several on one end face of the cutting tool 2 arranged main cutting edges 8th and several on the circumference of the cutting tool 2 arranged secondary cutting edges 10 on. Alternatively, the cutting tool 2 if it is designed as a milling tool, several on one end face of the cutting tool 2 arranged end cutting edges and several on the circumference of the cutting tool 2 have arranged circumferential cutting edges.

Beispielsweise kann der Schneidabschnitt 4 zwei, insbesondere gleichverteilt angeordnete Hauptschneiden 8 und zwei, insbesondere gleichverteilt angeordnete Nebenschneiden 10 aufweisen. Der Schneidabschnitt 4 kann beispielsweise auch vier, insbesondere gleichverteilt angeordnete Hauptschneiden 8 und vier, insbesondere gleichverteilt angeordnete Nebenschneiden 10 aufweisen. Der Schneidabschnitt 4 weist folglich eine Vielzahl an Hauptschneiden 8 und eine entsprechende Anzahl an Nebenschneiden 10 auf. For example, the cutting section 4th two main cutting edges, in particular evenly distributed 8th and two, in particular evenly distributed, secondary cutting edges 10 exhibit. The cutting section 4th can, for example, also have four main cutting edges, in particular evenly distributed 8th and four, in particular evenly distributed, secondary cutting edges 10 exhibit. The cutting section 4th consequently has a large number of main cutting edges 8th and a corresponding number of secondary cutting edges 10 on.

Die Schneidkanten 6, insbesondere die Nebenschneiden 10, werden durch Spannuten 12 voneinander getrennt. Das heißt, dass jeweils eine Spannut 12 in Umfangsrichtung zwischen jeweils zwei benachbarten Nebenschneiden 10 angeordnet ist. Die Spannuten 12 grenzen direkt an die Hauptschneiden 8 an. Die Spannuten 12 grenzen direkt an die Nebenschneiden 10 an. Die Spannuten 12 erstrecken sich wendelförmig um eine Drehachse des Schneidwerkzeugs 2. Das Schneidwerkzeug 2 weist einen Spanwinkel von 2° bis 25°, vorzugsweise von größer als 10°, weiter bevorzugt von größer als 15°, auf.The cutting edges 6 , especially the minor cutting edges 10 , are due to flutes 12th separated from each other. That means that each flute 12th in the circumferential direction between two adjacent secondary cutting edges 10 is arranged. The chip flutes 12th border directly on the main cutting edges 8th on. The chip flutes 12th border directly on the secondary cutting edges 10 on. The chip flutes 12th extend helically around an axis of rotation of the cutting tool 2 . The cutting tool 2 has a rake angle of 2 ° to 25 °, preferably greater than 10 °, more preferably greater than 15 °.

Der Schneidabschnitt 4 weist einen Schneidenträger 14 auf. In dem Schneidenträger 14 ist zumindest eine Aussparung 16 ausgebildet. In dem Schneidenträger 14 ist je Hauptschneide 8 (genau) eine Aussparung 16 ausgebildet. Das heißt, dass in dem Schneidenträger 14 je Nebenschneide 10 eine Aussparung 16 ausgebildet ist. Die Aussparung 16 ist im Bereich einer Schneidenecke 18, die auch als ein Schneideck bezeichnet wird, ausgebildet. Die Schneidenecke 18 ist ein radial äußeres Ende einer Hauptschneide 8. Die Schneidenecke 18 ist ein axial äußeres Ende einer Nebenschneide 10. Das heißt, dass jede der Nebenschneiden 10 von der Schneidenecke 18 einer Hauptschneide 8 ausgeht.The cutting section 4th has a cutter carrier 14th on. In the cutter carrier 14th is at least one recess 16 educated. In the cutter carrier 14th is each main cutting edge 8th (exactly) a recess 16 educated. That means that in the cutter carrier 14th per secondary cutting edge 10 a recess 16 is trained. The recess 16 is in the area of a cutting corner 18th , which is also referred to as a cutting corner, is formed. The cutting corner 18th is a radially outer end of a main cutting edge 8th . The cutting corner 18th is an axially outer end of a minor cutting edge 10 . That is, each of the secondary cutting edges 10 from the cutting corner 18th a main cutting edge 8th goes out.

Der Schneidabschnitt 4 weist zumindest ein Schneidsegment 20, das auch als ein Schneideinsatz bezeichnet wird, auf. Das Schneidsegment 20 ist in der Aussparung 16 des Schneidenträgers 14 befestigt. Insbesondere liegt das Schneidsegment 20 an einer Bodenfläche der Aussparung 16 an. Der Schneidabschnitt 4 wird also durch den Schneidenträger 14 und zumindest ein Schneidsegment 20, das in der Aussparung 16 des Schneidenträgers 14 angeordnet ist, gebildet. Vorzugsweise ist das Schneidsegment 20 flächig an der Bodenfläche der Aussparung 16 eingelötet. Die Schneidkante 6, das heißt die Hauptschneide 8 und die Nebenschneide 10, wird zumindest im Bereich der Schneidenecke 18 durch das Schneidsegment 20 gebildet. Die Schneidenecke 18 ist der am höchsten belastete Teil der Schneidkante 6.The cutting section 4th has at least one cutting segment 20th , also referred to as a cutting insert. The cutting segment 20th is in the recess 16 of the cutter carrier 14th attached. In particular, the cutting segment lies 20th on a bottom surface of the recess 16 on. The cutting section 4th is therefore through the cutter carrier 14th and at least one cutting segment 20th that in the recess 16 of the cutter carrier 14th is arranged, formed. Preferably the cutting segment is 20th flat on the bottom surface of the recess 16 soldered in. The cutting edge 6 , that is, the main cutting edge 8th and the minor cutting edge 10 , is at least in the area of the cutting edge 18th through the cutting segment 20th educated. The cutting corner 18th is the most stressed part of the cutting edge 6 .

Das Schneidsegment 20 ist plattenförmig ausgebildet. Das heißt, dass eine Erstreckung des Schneidsegments 20 in einer Dickenrichtung des Schneidsegments 20 geringer ist als in einer Flächenrichtung des Schneidsegments 20. Die Flächenrichtung des Schneidsegments 20 ist im Wesentlichen senkrecht zu der Dickenrichtung des Schneidsegments 20. Das Schneidsegment 20 weist eine im Wesentlichen gleiche Dicke über seine Erstreckung in der Flächenrichtung auf. Durch die plattenförmige Ausbildung des Schneidsegments 20 wird das Schneidsegment 20 auch als Schneidplättchen bezeichnet.The cutting segment 20th is plate-shaped. That is, an extension of the cutting segment 20th in a thickness direction of the cutting segment 20th is less than in a plane direction of the cutting segment 20th . The face direction of the cutting segment 20th is substantially perpendicular to the thickness direction of the cutting segment 20th . The cutting segment 20th has a substantially equal thickness over its extension in the plane direction. Due to the plate-shaped design of the cutting segment 20th becomes the cutting segment 20th also known as cutting tips.

Das Schneidsegment 20 weist eine Oberfläche 22 auf. Die Oberfläche 22 ist eine Fläche des Schneidsegments 20, die auf einer der Bodenfläche der Aussparung 16 abgewandten Seite angeordnet ist. Das heißt, dass die Oberfläche 22 eine Fläche ist, die (in Dickenrichtung) einer Fläche des Schneidsegments 20, die auf der Bodenfläche der Aussparung 16 aufliegt, gegenüberliegt. Die Oberfläche 22 ist geschwungen oder gebogen ausgebildet. Insbesondere ist die Oberfläche 22 konkav gekrümmt ausgebildet.The cutting segment 20th has a surface 22nd on. The surface 22nd is a face of the cutting segment 20th that is on one of the bottom surface of the recess 16 remote side is arranged. That is, the surface 22nd is a surface that (in the thickness direction) of a surface of the cutting segment 20th that are on the bottom surface of the recess 16 rests, faces. The surface 22nd is curved or curved. In particular, the surface 22nd formed concavely curved.

Erfindungsgemäß ist die Oberfläche 22 des Schneidsegments 20 so ausgebildet, dass sie bündig in eine Oberfläche der Spannut 12, die nachfolgend als eine Spanfläche 24 bezeichnet wird, übergeht. Das heißt, dass die Oberfläche 22 so gebogen ist, dass sie stufenfrei und nahtlos an die Spanfläche 24 anschließt. An einem Übergang zwischen der Oberflächen 22 und der Spanfläche 24 liegen/liegt vorzugsweise dieselbe Höhe, dieselbe Steigung (in Flächenrichtung) und/oder dieselbe Krümmung vor.According to the invention is the surface 22nd of the cutting segment 20th designed so that it is flush with a surface of the flute 12th hereinafter referred to as a rake face 24 is designated, passes over. That is, the surface 22nd is bent in such a way that it seamlessly and smoothly meets the rake face 24 connects. At a transition between the surfaces 22nd and the rake face 24 are / is preferably the same height, the same slope (in the direction of the surface) and / or the same curvature.

Mit anderen Worten liegt die Oberfläche 22 des Schneidsegments auf einer Konturlinie, d.h. weder oberhalb noch unterhalb, eines durch den Schneidenträger 14, insbesondere durch die Spanfläche 24 der Spannut 12, gestellten Anbindungsradius für das Schneidsegment 20. Dadurch ist der Übergang von dem Schneidsegment 20 zu der geschwungenen Spannut 12 oder einem durch die Spannut 12 gebildeten Spanraum egalisiert, so dass bei der Bearbeitung entstehende Späne durch die Ausbildung der Spannut 12 und des Schneidsegments 20 kontrolliert deformiert werden. Die geschwungene (Schneidsegment-) Oberfläche 22 fügt sich somit optimal in den Verlauf des Spanraums ein. Somit können ein Abtransport und eine Spanbildung präzise gesteuert werden.In other words, the surface lies 22nd of the cutting segment on a contour line, ie neither above nor below, one through the cutter carrier 14th , especially through the rake face 24 the flute 12th , provided connection radius for the cutting segment 20th . This is the transition from the cutting segment 20th to the curved flute 12th or one through the flute 12th The chip space formed is equalized, so that chips produced during machining are caused by the formation of the flute 12th and the cutting segment 20th can be deformed in a controlled manner. The curved (cutting segment) surface 22nd thus fits perfectly into the course of the chip space. Removal and chip formation can thus be precisely controlled.

Das Schneidsegment 20 weist eine Kontur auf, die an einem Übergang 26 zu dem Schneidenträger 14, der in 1 mit einem Pfeil bezeichnet ist, durch eine gebogene Kante gebildet ist. Die Form der Kante entspricht der Kontur der Aussparung 16 und liegt spaltfrei an dem Schneidenträger 14 an.The cutting segment 20th has a contour that is at a transition 26th to the cutter carrier 14th who is in 1 denoted by an arrow, is formed by a curved edge. The shape of the edge corresponds to the contour of the recess 16 and lies on the cutter carrier without any gaps 14th on.

Das Schneidsegment 20 weist eine Oberfläche auf, die an die Hauptschneide 8 angrenzt und nachfolgend als eine Stirnfläche 28 bezeichnet wird. Die Stirnfläche 28 geht bündig in eine der Hauptschneide 8 zugeordnete Freifläche, die durch den Schneidenträger 14 gebildet wird und nachfolgend als eine Hauptfreifläche 30 bezeichnet wird, über. Alternativ kann die Stirnfläche 28, wenn das Schneidwerkzeug als ein Fräswerkzeug ausgebildet ist, bündig in eine der Stirnschneide zugeordnete Führungsfase, die durch den Schneidenträger gebildet wird, übergehen. An einem Übergang 32, der in 2 mit einem Pfeil bezeichnet ist, liegen eine Ecke des Schneidsegments 20 und eine (in Axialrichtung) äußere Ecke des Schneidenträgers 14 exakt aneinander an. Das heißt, dass das Schneidsegment 20 weder von der Spanfläche 22 noch von der Hauptfreifläche 30 des Schneidenträgers 14 vorsteht.The cutting segment 20th has a surface that adjoins the main cutting edge 8th adjoins and hereinafter referred to as an end face 28 referred to as. The face 28 goes flush with one of the main cutting edges 8th allocated free area, which is through the cutter carrier 14th is formed and subsequently as a main open space 30th is referred to over. Alternatively, the face can 28 If the cutting tool is designed as a milling tool, it merges flush into a guide bevel assigned to the front cutting edge, which is formed by the cutting edge carrier. At a transition 32 who is in 2 is indicated by an arrow, lie a corner of the cutting segment 20th and an outer corner (in the axial direction) of the cutter carrier 14th exactly to each other. That is, the cutting segment 20th neither from the rake face 22nd still from the main open space 30th of the cutter carrier 14th protrudes.

Das Schneidsegment 20 weist eine Oberfläche auf, die an die Nebenschneide 10 angrenzt und nachfolgend als eine Umfangsfläche 34 bezeichnet wird. Die Umfangsfläche 34 geht bündig in eine der Nebenschneide 10 zugeordnete Freifläche, die durch den Schneidenträger 14 gebildet wird und nachfolgend als eine Nebenfreifläche 36 bezeichnet wird, über. Alternativ kann die Umfangsfläche 34, wenn das Schneidwerkzeug als ein Fräswerkzeug ausgebildet ist, bündig in eine der Umfangsschneide zugeordnete Führungsfase, die durch den Schneidenträger gebildet wird, übergehen. An einem Übergang 38, der in 2 mit einem Pfeil bezeichnet ist, liegen eine Ecke des Schneidsegments 20 und eine (in Radialrichtung) äußere Ecke des Schneidenträgers 14 exakt aneinander an. Das heißt, dass das Schneidsegment 20 weder von der Spanfläche 22 noch von der Nebenfreifläche 36 des Schneidenträgers 14 vorsteht.The cutting segment 20th has a surface that adjoins the minor cutting edge 10 adjoins and subsequently as a peripheral surface 34 referred to as. The peripheral surface 34 goes flush with one of the secondary cutting edges 10 allocated free area, which is through the cutter carrier 14th is formed and subsequently as a secondary open area 36 is referred to over. Alternatively, the peripheral surface 34 If the cutting tool is designed as a milling tool, it merges flush into a guide bevel assigned to the peripheral cutting edge, which is formed by the cutting edge carrier. At a transition 38 who is in 2 is indicated by an arrow, lie a corner of the cutting segment 20th and an outer corner (in the radial direction) of the cutter carrier 14th exactly to each other. That is, the cutting segment 20th neither from the rake face 22nd still from the ancillary open space 36 of the cutter carrier 14th protrudes.

Das Schneidsegment 20 ist auf Maß vorbearbeitet, so dass die Kontur des Schneidsegments 20 insbesondere an den Übergängen 26, 32 und 38 der Kontur der Aussparung 16 entspricht.The cutting segment 20th is pre-machined to size so that the contour of the cutting segment 20th especially at the transitions 26th , 32 and 38 the contour of the recess 16 corresponds.

Das Schneidsegment 20 besteht einstückig aus einem Hartmaterial mit zumindest einer Funktionsschicht, die einen Superhartstoff wie CBN (kubisch kristallines Bornitrid) oder PKD (polykristalliner Diamant) umfasst. Vorzugsweise weist das Schneidsegment 20 den Superhartstoff PKD auf. Das Schneidsegment 20 ist im Bereich der in die Spannut 12 übergehenden Oberfläche 22 durch den Superhartstoff, insbesondere durch PKD, gebildet. Das Schneidsegment 20 ist im Bereich der Stirnfläche 28 durch den Superhartstoff, insbesondere durch PKD, gebildet. Das Schneidsegment 20 ist im Bereich der Umfangsfläche 34 durch den Superhartstoff, insbesondere durch PKD, gebildet. Das heißt, dass das Schneidsegment 20 vorzugsweise an allen Oberflächen, die eine Außenoberfläche des Schneidwerkzeugs 2 ausbilden, PKD-beschichtet ist.The cutting segment 20th consists in one piece of a hard material with at least one functional layer that comprises a super hard material such as CBN (cubic crystalline boron nitride) or PCD (polycrystalline diamond). The cutting segment preferably has 20th the super hard material PCD. The cutting segment 20th is in the area of the flute 12th transitioning surface 22nd formed by the super hard material, in particular by PCD. The cutting segment 20th is in the area of the face 28 formed by the super hard material, in particular by PCD. The cutting segment 20th is in the area of the peripheral surface 34 formed by the super hard material, in particular by PCD. That is, the cutting segment 20th preferably on all surfaces that form an outer surface of the cutting tool 2 train, is PCD-coated.

Das Schneidsegment 20 kann eine vorzugsweise einstückig ausgebildete Spanleitgeometrie aufweisen, die von der Oberfläche 22 des Schneidsegments 20 vorsteht, auch wenn dies in den Figuren nicht dargestellt ist.The cutting segment 20th can have a chip breaker geometry which is preferably formed in one piece and which extends from the surface 22nd of the cutting segment 20th protrudes, even if this is not shown in the figures.

11 zeigt eine Herstellung des Schneidsegments 20. Das Schneidsegment 20 wird vor dem Einlöten in den Schneidenträger 14 zu der Laserbearbeitung bereitgestellt. Zur Laserbearbeitung wird ein Datensatz, der einem Abzugskörper des Schneidenträgers 14, das heißt der Aussparung 16, entspricht, bereitgestellt. Während der Laserbearbeitung liegt das Schneidsegment 20 flach auf einer Hartmetallseite, die im montierten Zustand an der Bodenfläche der Aussparung 16 anliegt, auf. Zur Positionierung wird das Schneidsegment 20 über seinen Radius an einem Anschlag 40 positioniert. 11 shows a manufacture of the cutting segment 20th . The cutting segment 20th is placed in the cutter carrier before being soldered 14th provided for laser processing. A data record is used for laser processing, which is a deduction body of the cutter carrier 14th , that is, the recess 16 , corresponds, provided. The cutting segment lies during laser processing 20th flat on one hard metal side, which in the assembled state on the bottom surface of the recess 16 is applied. The cutting segment is used for positioning 20th across its radius at a stop 40 positioned.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited

DE 102014104781 A1 [0002]
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Claims

Cutting tool (2) for machining a workpiece, with a cutting section (4) which has a multiplicity of cutting edges (6, 8, 10) and a multiplicity of preferably helically extending flutes (6, 8, 10) adjoining the cutting edges (6, 8, 10) 12), wherein the cutting section (4) is formed by a cutter carrier (14) which has at least one recess (16) and a cutting segment (20) fastened in the recess (16) of the cutter carrier (14), characterized in that that a surface (22) of the cutting segment (20) is bent so that it merges flush with a surface (24) of the flute (12).

Cutting tool (2) Claim 1 , characterized in that the cutting section (4) has a plurality of main cutting edges (8) or front cutting edges arranged on an end face and a corresponding number of secondary cutting edges (10) or peripheral cutting edges each extending from an outer cutting corner (18) of the main cutting edges (8) or front cutting edges which are separated from one another by the chip flutes (12).

Cutting tool (2) Claim 2 , characterized in that the cutting edge (6, 8, 10) is formed at least in the area of the cutting corner (18) by the cutting segment (20).

Cutting tool (2) Claim 2 or 3 , characterized in that a surface (28) of the cutting segment (20) merges flush into a main flank (30) assigned to the main cutting edge (8) or into a guide bevel assigned to the front cutting edge.

Cutting tool (2) according to one of the Claims 2 to 4th , characterized in that a surface (34) of the cutting segment (20) merges flush into a secondary flank (36) assigned to the secondary cutting edge (10) or into a guide bevel assigned to the peripheral cutting edge.

Cutting tool (2) according to one of the Claims 1 to 5 , characterized in that the cutting segment (20) is pre-machined to size.

Cutting tool (2) according to one of the Claims 1 to 6 , characterized in that the cutting segment (20) preferably has a one-piece chip guide geometry which protrudes from the surface (22) of the cutting segment (20) merging into the chip groove (12).

Cutting tool (2) according to one of the Claims 1 to 7th , characterized in that the cutting segment (20) consists in one piece of a hard material with at least one functional layer which comprises a super hard material such as CBN or PCD.

Cutting tool (2) Claim 8 , characterized in that the cutting segment (20) at least in the area of the surface (22) which merges into the flute (12), in the area of which merges into the main flank (30) or into the guide bevel that is assigned to the front cutting edge (8) Surface (28) and / or in the area of the surface (34) of the cutting segment (20) that merges into the secondary flank (36) or into the guide bevel assigned to the peripheral cutting edge is formed by the super-hard material.

Cutting tool (2) according to one of the Claims 1 to 9 , characterized in that the cutting segment (20) is flatly attached, preferably soldered, to a bottom surface of the recess (16) in the cutter carrier (14).

Manufacturing method for a cutting tool (2) according to one of the preceding claims, wherein the cutting segment (20) is processed by laser processing before being inserted into the cutter carrier (14) so that a contour of the cutting segment (20) corresponds to a contour of the recess (16) of the cutter carrier (14), in particular a withdrawal body of the recess (16) of the cutter carrier (14).