Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102015223059A1 - Käfigläufer und Verfahren für dessen Herstellung - Google Patents

Käfigläufer und Verfahren für dessen Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102015223059A1
DE102015223059A1 DE102015223059.7A DE102015223059A DE102015223059A1 DE 102015223059 A1 DE102015223059 A1 DE 102015223059A1 DE 102015223059 A DE102015223059 A DE 102015223059A DE 102015223059 A1 DE102015223059 A1 DE 102015223059A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
wire
squirrel cage
packages
wires
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102015223059.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Holger Ulbrich
Daniel Loos
Manfred Siegling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102015223059.7A priority Critical patent/DE102015223059A1/de
Priority to PCT/EP2016/075151 priority patent/WO2017089035A1/de
Priority to CN201680063003.7A priority patent/CN108352763A/zh
Publication of DE102015223059A1 publication Critical patent/DE102015223059A1/de
Priority to US15/986,563 priority patent/US11121609B2/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/0012Manufacturing cage rotors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K1/00Details of the magnetic circuit
    • H02K1/06Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
    • H02K1/22Rotating parts of the magnetic circuit
    • H02K1/26Rotor cores with slots for windings
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/08Forming windings by laying conductors into or around core parts
    • H02K15/09Forming windings by laying conductors into or around core parts by laying conductors into slotted rotors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/16Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
    • H02K17/20Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors having deep-bar rotors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/12Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K2201/00Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to the magnetic circuits
    • H02K2201/06Magnetic cores, or permanent magnets characterised by their skew
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49002Electrical device making
    • Y10T29/49009Dynamoelectric machine
    • Y10T29/49012Rotor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Induction Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers (9) für eine Asynchronmaschine, mit den Schritten: Bereitstellen eines Läuferblechpakets (1) aus einer Vielzahl an gestapelten Läuferblechen (2), die jeweils eine Vielzahl an in Umfangsrichtung verteilten Läuferblech-Nuten (3) aufweisen; Platzieren von stabförmigen Drahtpaketen (4), die jeweils aus einer Vielzahl an Drähten (5) aufgebaut sind, in den Läuferblech-Nuten (3); Verdrehen der einzelnen Läuferbleche (2) relativ zu einander, wobei die Drahtpakete (4) verformt werden; Platzieren von Kurzschlussringen (8) an beiden Stirnseiten des Läuferblechpakets (1), und Verbinden der Drahtpakete (4) mit den Kurzschlussringen (8). Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen so hergestellten Käfigläufer (9).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Käfigläufer für eine Asynchronmaschine und ein Verfahren zur Herstellung solch eines Käfigläufers, dabei ist die Asynchronmaschine insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen vorgesehen.
  • Der Rotor einer Asynchronmaschine (auch als Kurzschlussläufer oder Käfigläufer bezeichnet) besteht aus einem Metallblechpaket (sog. Läuferblechpaket) mit eingestanzten Nuten. Durch diese Nuten erstrecken sich Kurzschlussstäbe, die an den Stirnseiten des Metallblechpakets mit Endringen (sog. Kurzschlussringen) versehen werden. Es ist bekannt die Kurzschlussstäbe zu gießen (z.B. mittels eines Druckgussverfahrens), wobei die Kurzschlussstäbe in die eingestanzten Nuten des Metallblechpakets eingegossen werden. Ebenfalls ist bekannt, vorgefertigte Stäbe in die Nuten des Metallblechpakets einzuschieben. Die Kurzschlussstäbe werden an den Enden mit angegossenen oder vorgefertigten Kurzschlussringen versehen.
  • Außerdem ist bekannt, Käfigläufer mit V-förmigen Kurzschlussstäben auszubilden (V-förmig wenn in einer Radialrichtung des Käfigläufers nach innen blickend). Diese V-förmigen Kurzschlussstäbe haben den Vorteil, dass unerwünschte Kraftkomponenten in Axialrichtung des Rotors gegenseitig kompensiert werden und damit das Geräusch- und Schwingungsverhalten von Motoren positiv beeinflusst wird. Diese V-förmigen Kurzschlussstäbe werden mittels Gießen hergestellt.
  • Das Gießen der Kurzschlussstäbe hat jedoch die Nachteile, dass beim Gießen der Kurzschlussstäbe aus Aluminium der Wirkungsgrad der Motoren aufgrund des materialspezifischen Leitwerts von Aluminium nicht optimal ist. Beim Gießen der Kurzschlussstäbe aus Kupfer ist zwar der Leitwert und damit auch der Wirkungsgrad im Vergleich zu Aluminium besser, aber Kupferdruckguss ist infolge des hohen Schmelzpunktes von Kupfer schwieriger und wesentlich teurer in der technischen Umsetzung.
  • V-förmige, vorgefertigte Kurzschlussstäbe sind nicht in die eingestanzten Nuten einzuschieben und daher praktisch nicht umsetzbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Käfigläufer für eine Asynchronmaschine bereitzustellen, der die vorstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise löst. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers mit den Schritten gemäß Anspruch 1 und einem Käfigläufer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers für eine Asynchronmaschine bereitgestellt, mit den Schritten: Bereitstellen eines Läuferblechpakets aus einer Vielzahl an gestapelten Läuferblechen, die jeweils eine Vielzahl an in Umfangsrichtung verteilten Läuferblech-Nuten aufweisen; Platzieren von stabförmigen Drahtpaketen, die jeweils aus einer Vielzahl an Drähten aufgebaut sind, in den Läuferblech-Nuten; Verdrehen der einzelnen Läuferbleche relativ zu einander, wobei die Drahtpakete verformt werden; Platzieren von Kurzschlussringen an beiden Stirnseiten des Läuferblechpakets, und Verbinden der Drahtpakete mit den Kurzschlussringen. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass die als Kurzschlussstäbe fungierenden Drahtpakete eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweisen und verformbar sind. Somit können, auch ohne Gießen, mit einfachen Mitteln Käfigläufer mit geschränkten Kurzschlussstäben (im vorliegenden Fall Drahtpakete, die als Kurzschlussstäbe fungieren) bereitgestellt werden. Zum Beispiel ist bei solchen Käfigläufern ein schräger Verlauf der Drahtpakete denkbar, bei welchem die einzelnen Bleche um mindestens einen Schränkwinkel um die Rotorachse gegeneinander verdreht sind, so dass beispielsweise eine V-, oder W-Anordnung der Drahtpakete entsteht. Geschränkte Käfigläufer sind vorteilhaft bezüglich ihrem Geräusch- und Schwingungsverhalten. Durch den Einsatz von flexiblen Drahtpaketen als Kurzschlussstäbe, ist es möglich, die Vorteile des hohen elektrischen Leitwertes von Kupfer in den Läuferblech-Nuten mit dem technisch bekannten und einfachen sowie kostengünstigen Angießen von Kurzschlussringen aus Aluminium zu verbinden. Außerdem besteht der Vorteil, dass durch dieses Herstellungsverfahren die Auswahl der Materialien für Drahtpakete (Kurzschlussstäbe) und Kurzschlussringe beliebig ist und separat voneinander bestimmt werden kann, so dass die Materialauswahl den jeweiligen Erfordernissen bzw. Kostenvorgaben angepasst werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel hat das Verfahren ferner den Schritt: Verpressen der Vielzahl an Drähten miteinander zum Ausbilden eines Drahtpakets. Dadurch, dass die Drähte verpresst werden, wird eine höhere Materialdichte des Drahtmaterials in den Läuferblech-Nuten und damit eine gute elektrische Leitfähigkeit erreicht.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Verfahren dergestalt, dass beim Schritt des Verdrehens der einzelnen Läuferbleche diese so verdreht werden, dass in einer Radialrichtung des Käfigläufers nach innen gesehen, die Drahtpakete geradlinig, V-förmig oder W-förmig sind. Wie bereits erwähnt, hat eine solche Schränkung Vorteile im Hinblick auf Geräusch- und Schwingungsverhalten.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Verfahren dergestalt, dass Drahtpakete jeweils aus einer Vielzahl an Drahtgeflechten aufgebaut sind, und jedes Drahtgeflecht mehrere Drähte umfasst. Dies macht die Handhabung und Herstellung einfacher, weil weniger Einzelteile pro Drahtpaket zusammenzufassen sind.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Verfahren dergestalt, dass die Läuferblech-Nuten, mit den darin befindlichen Drahtpaketen, mit einem Material befüllt werden, welches sich von dem Material der Drähte unterscheidet.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Verfahren dergestalt, dass die Läuferblech-Nuten mit Kunststoffmaterial befüllt werden. Dies sorgt für eine elektrische Isolation der Drahtpakete nach außen hin und für eine Unterstützung dabei, die Drahtpakete in den Läuferblech-Nuten zu positionieren und zu halten. Zudem wird ein besserer Wärmeübergang erreicht, denn es entsteht Verlustwärme im Kurzschlusskäfig, die beispielsweise im Falle einer Rotorwellenkühlung zur Rotorachse transportiert werden muss.
  • Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung einen Käfigläufer für eine Asynchronmaschine bereit, mit einem Läuferblechpaket aus einer Vielzahl an gestapelten Läuferblechen, die jeweils eine Vielzahl an in Umfangsrichtung verteilten Läuferblech-Nuten aufweisen; in die Läuferblech-Nuten eingefügte Drahtpakete, die jeweils aus einer Vielzahl an Drähten aufgebaut sind, wobei die Längsrichtungen der Drahtpakete nicht-parallel zu einer Axialrichtung des Käfigläufers sind, und an beiden Stirnseiten des Läuferblechpakets angeordnete Kurzschlussringe, die mit den Drahtpaketen verbunden sind. Dieser Käfigläufer bietet die bereits vorstehend im Zusammenhang mit dem Verfahren zu seiner Herstellung beschriebenen Vorteile.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist der Käfigläufer so ausgebildet, dass die Vielzahl an Drähten miteinander verpresst sind, um das Drahtpaket auszubilden.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist der Käfigläufer so ausgebildet, dass die Drahtpakete jeweils aus einer Vielzahl an Drahtgeflechten aufgebaut sind, und jedes Drahtgeflecht mehrere Drähte umfasst.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist der Käfigläufer so ausgebildet, dass die Läuferblech-Nuten, mit den darin befindlichen Drahtpaketen, mit einem Material befüllt sind, welches sich von dem Material der Drähte unterscheidet.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist der Käfigläufer so ausgebildet, dass die Läuferblech-Nuten mit Kunststoffmaterial befüllt sind.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen Zeichnungen ist Folgendes dargestellt:
  • 1 zeigt schematisch ein Läuferblechpaket eines erfindungsgemäßen Käfigläufers;
  • 2 zeigt ein Drahtpaket des erfindungsgemäßen Käfigläufers;
  • 3 zeigt das Drahtpaket aus 2 in einem verformten Zustand, und
  • 4 zeigt den erfindungsgemäßen Käfigläufer.
  • 1 zeigt ein Läuferblechpaket 1, welches aus einer Vielzahl an aufeinandergestapelten bzw. laminierten Läuferblechen 2 aufgebaut ist. Jedes der Läuferbleche 2 hat einen kreisrunden Außenumfang und einen runden Innenumfang, innerhalb dem eine Welle des montierten Käfigläufers 9 (siehe 4) angeordnet ist. Die einzelnen Läuferbleche 2 sind gegeneinander isoliert und bestehen im Wesentlichen aus Eisen oder einer Eisen-Legierung. Ferner sind Läuferblech-Nuten 3 in regelmäßigen Abständen zueinander entlang einer Umfangsrichtung des Läuferblechs 2 verteilt. Ausgehend von einem radial inneren Ende der Läuferblech-Nuten 3 weiten sich die Läuferblech-Nuten 3 senkrecht zur Radialrichtung (und innerhalb der Läuferblechebene) auf. Das radial äußere Ende der Läuferblech-Nuten 3 ist entweder offen, wie in 1 dargestellt oder geschlossen. In ersterem Fall ist nur das radial äußere Ende der Läuferblech-Nuten 3 offen. In beiden Variationen kann am radial äußeren Ende der Läuferblech-Nuten 3 ein Abschnitt vorgesehen sein, an dem sich die Läuferblech-Nuten 3 senkrecht zur Radialrichtung radial nach außen hin verjüngen. Eine Vielzahl solcher Läuferbleche 2 wird konzentrisch aufeinandergestapelt, wobei sich die benachbarten Läuferbleche 2 berühren, so dass sie ein Läuferblechpaket 1 ausbilden.
  • 2 zeigt ein Drahtpaket 4 welches eine Vielzahl an Drähten 5 umfasst. Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Käfigläufers wird ein derartiges Drahtpaket 4 in jede der Läuferblech-Nuten 3 eingelegt. Die Drähte 5 sind einzelne Drähte 5, vorzugsweise aus Kupfer, Aluminium oder einer Legierung aufweisend Kupfer und/oder Aluminium, insbesondere gleicher Länge. Wahlweise kann das Drahtpaket auch aus Drahtgeflechten (sog. Litzen) hergestellt sein, wobei in diesem Fall mehrere der Drähte 5 zu einem länglichen Drahtgeflecht zusammengruppiert sind. Falls die Drahtpakete 4 aus Drahtgeflechten hergestellt sind, würde jedes Drahtpaket 4 eines oder eine Vielzahl an Drahtgeflechten aufweisen. Zur Herstellung eines Drahtpakets 4 werden die Drähte 5 oder die Drahtgeflechte in geradlinigem Zustand mit zueinander bündigen Enden zusammengefasst und komprimiert bzw. verpresst bzw. verdichtet. Vorzugsweise werden die Drahtpakete 4 dabei so geformt, so dass nach dem Verpressen ein Querschnitt der Drahtpakete 4 einer Form der Läuferblech-Nuten 3 entspricht. Wie bereits erwähnt, ist die Verwendung von Drahtgeflechten optional und jedes Drahtpaket 4 kann auch ausschließlich aus separaten, und zwar bis zum Zeitpunkt des Verpressens separaten, Drähten 5 hergestellt werden. Die verpressten und immer noch geradlinigen Drahtpakete 4 werden dann in jede der Läuferblech-Nuten 3 eingelegt, wobei die Läuferblech-Nuten 3 in diesem Zustand entlang einer Axialrichtung des Läuferblechpakets 1 fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
  • Anschließend werden die einzelnen Läuferbleche 2 geschränkt bzw. verdreht, insbesondere zum jeweils benachbarten Läuferblech 2 verdreht. Mit der Verdrehung der einzelnen Läuferbleche 2 zueinander werden auch die in den Läuferblech-Nuten 3 eingelegten Drahtpakete 4 mitverformt. Diese Verdrehung kann realisiert werden, indem beispielsweise ein Schränkmesser 6, von denen eines in 1 schematisch angedeutet ist, in die Läuferblech-Nuten 3 des Läuferblechpakets 1 einfährt und um eine Hochachse 7, die einer Radialrichtung des Läuferblechpakets 1 entspricht, verdreht werden. Um beispielsweise eine symmetrische V-förmige Schränkung zu realisieren, wie in 3 dargestellt, fahren Schränkmesser 6 in eine Hälfte der Längsausdehnung der Läuferblech-Nuten 3 und andere Schränkmesser 6 in die andere Hälfte der Läuferblech-Nuten 3 und werden dann mit entgegengesetzten Drehrichtungen verdreht. Die Realisierung der Schränkung ist hier jedoch nur exemplarisch und vereinfacht dargestellt.
  • Nach der Verdrehung der Läuferbleche 2 haben die Drahtpakete 4 vorzugsweise eine V-Form, wie in 3 dargestellt. Auch eine W-Form oder andere Formen sind realisierbar und denkbar. Bei der V-Form liegen die Längsenden eines Drahtpakets 4 auf derselben Achsparallelen (des Käfigläufers), die Spitze der V-Form, ist dazu seitlich versetzt. Alternativ zur V-Form könnten sich auch andere Geometrien, wie beispielsweise eine W-Form, als vorteilhaft hinsichtlich Geräusch- und Schwingungsverhalten des Motors, in den der Käfigläufer eingebaut wird, erweisen. Außerdem können die Drahtpakete 4 nach der Verdrehung auch geradlinig sein und die Verdrehung so ausgeführt werden, dass die Drahtpakete 4 um eine Radiallinie des Läuferblechpakets 1 verdreht werden, so dass die Drahtpakete 4 nicht mehr parallel zur Axialrichtung des Läuferblechpakets 1 bzw. des Käfigläufers sind.
  • Nach der Verdrehung bzw. Schränkung der Läuferbleche 2, werden an die Stirnseiten des Läuferblechpakets 1 Kurzschlussringe 8 angebracht. Die Kurzschlussringe 8 sind vorzugsweise gestanzt, geschmiedet, ausgefräst oder wasserstrahlgeschnitten, usw. Die Längsenden der Drahtpakete 4 werden mit den Kurzschlussringen 8 verbunden, insbesondere verschweißt oder verlötet. Alternativ dazu ist es auch möglich, Kurzschlussringe 8 zu gießen, beispielsweise aus Aluminium, wobei die Kurzschlussringe bereits auf die Längsenden der Drahtpakete 4 gegossen werden, so dass Formgebung und Befestigung der Kurzschlussringe in einem Arbeitsschritt erledigt werden.
  • Um eine gute elektrische Verbindung zwischen den Drahtpaketen 4 und den Kurzschlussringen 8 herzustellen, muss einerseits die Verbindungstechnik (z.B. Schweißen, Löten) eine elektrische Leitfähigkeit sicherstellen und andererseits ist es vorteilhaft, wenn beim Komprimieren und Ausformen der Drahtpakete 4, die Längsenden der Drahtpakete 4 so komprimiert werden, dass eine spätere Herstellung der elektrischen Verbindung mit den Kurzschlussringen 8 durch Angießen der Kurzschlussringe, durch Anschweißen oder Anlöten sichergestellt ist.
  • Optional können die Läuferblech-Nuten 3 mit den darin befindlichen Drahtpaketen 4 mit einem Kunststoff befüllt werden, vorzugsweise einem hochwärmeleitfähigen Kunststoff, der die Läuferblech-Nuten 3 nach außen hin verschließt und dabei unterstützt, die Drahtpakete 4 im Betrieb in den Läuferblech-Nuten 3 zu halten. Diese Befüllung kann beispielsweise mittels eines Spritz- oder Druckgussverfahrens realisiert werden.
  • Während die Erfindung detailliert in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung veranschaulicht und beschrieben wurde, ist diese Veranschaulichung und Beschreibung als veranschaulichend oder beispielhaft und nicht als beschränkend zu verstehen und es ist nicht beabsichtigt die Erfindung auf die offenbarten Ausführungsbeispiele zu beschränken. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Merkmale in verschiedenen abhängigen Ansprüchen genannt sind, soll nicht andeuten, dass eine Kombination dieser Merkmale nicht auch vorteilhaft genutzt werden könnte.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Läuferblechpaket
    2
    Läuferblech
    3
    Läuferblech-Nut
    4
    Drahtpaket
    5
    Draht
    6
    Schränkmesser
    7
    Hochachse des Schränkmessers
    8
    Kurzschlussring
    9
    Käfigläufer

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers (9) für eine Asynchronmaschine, mit den Schritten: Bereitstellen eines Läuferblechpakets (1) aus einer Vielzahl an gestapelten Läuferblechen (2), die jeweils eine Vielzahl an in Umfangsrichtung verteilten Läuferblech-Nuten (3) aufweisen; Platzieren von stabförmigen Drahtpaketen (4), die jeweils aus einer Vielzahl an Drähten (5) aufgebaut sind, in den Läuferblech-Nuten (3); Verdrehen der einzelnen Läuferbleche (2) relativ zu einander; Platzieren von Kurzschlussringen (8) an beiden Stirnseiten des Läuferblechpakets (1), und Verbinden der Drahtpakete (4) mit den Kurzschlussringen (8).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner mit dem Schritt: Verpressen der Vielzahl an Drähten (5) miteinander zum Ausbilden eines Drahtpakets (4).
  3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beim Schritt des Verdrehens der einzelnen Läuferbleche (2) diese so verdreht werden, dass in einer Radialrichtung des Käfigläufers nach innen gesehen, die Drahtpakete (4) geradlinig, V-förmig oder W-förmig sind.
  4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Drahtpakete (4) jeweils aus einer Vielzahl an Drahtgeflechten aufgebaut sind, und jedes Drahtgeflecht mehrere Drähte (5) umfasst.
  5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Läuferblech-Nuten (3), mit den darin befindlichen Drahtpaketen (4), mit einem Material befüllt werden, welches sich von dem Material der Drähte (5) unterscheidet.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei die Läuferblech-Nuten (3) mit Kunststoffmaterial befüllt werden.
  7. Käfigläufer (9) für eine Asynchronmaschine mit: einem Läuferblechpaket (1) aus einer Vielzahl an gestapelten Läuferblechen (2), die jeweils eine Vielzahl an in Umfangsrichtung verteilten Läuferblech-Nuten (3) aufweisen; in die Läuferblech-Nuten (3) eingefügte Drahtpakete (4), die jeweils aus einer Vielzahl an Drähten (5) aufgebaut sind, wobei die Längsrichtungen der Drahtpakete (4) nicht-parallel zu einer Axialrichtung des Käfigläufers sind, und an beiden Stirnseiten des Läuferblechpakets (1) angeordnete Kurzschlussringe (8), die mit den Drahtpaketen (4) verbunden sind.
  8. Käfigläufer gemäß Anspruch 7, wobei die Vielzahl an Drähten (5) miteinander verpresst sind, um das Drahtpaket (4) auszubilden.
  9. Käfigläufer gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei in einer Radialrichtung des Käfigläufers nach innen gesehen, die Drahtpakete (4) geradlinig, V-förmig oder W-förmig sind.
  10. Käfigläufer gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Läuferblech-Nuten (3), mit den darin befindlichen Drahtpaketen (4), mit Kunststoff befüllt sind.
DE102015223059.7A 2015-11-23 2015-11-23 Käfigläufer und Verfahren für dessen Herstellung Withdrawn DE102015223059A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015223059.7A DE102015223059A1 (de) 2015-11-23 2015-11-23 Käfigläufer und Verfahren für dessen Herstellung
PCT/EP2016/075151 WO2017089035A1 (de) 2015-11-23 2016-10-20 Käfigläufer und verfahren für dessen herstellung
CN201680063003.7A CN108352763A (zh) 2015-11-23 2016-10-20 鼠笼式转子和用于制造鼠笼式转子的方法
US15/986,563 US11121609B2 (en) 2015-11-23 2018-05-22 Method for producing a cage rotor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015223059.7A DE102015223059A1 (de) 2015-11-23 2015-11-23 Käfigläufer und Verfahren für dessen Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015223059A1 true DE102015223059A1 (de) 2017-05-24

Family

ID=57153484

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015223059.7A Withdrawn DE102015223059A1 (de) 2015-11-23 2015-11-23 Käfigläufer und Verfahren für dessen Herstellung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US11121609B2 (de)
CN (1) CN108352763A (de)
DE (1) DE102015223059A1 (de)
WO (1) WO2017089035A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112727779A (zh) * 2020-11-20 2021-04-30 龙镎 一种结构紧凑的低噪声无轴泵

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD103952A5 (de) * 1972-01-25 1974-02-12
DE102005007371A1 (de) * 2005-02-17 2006-08-24 Siemens Ag Elektrische Maschine
DE10113831B4 (de) * 2000-07-10 2016-03-10 Mitsubishi Denki K.K. Leiterwicklung für dynamoelektrische Maschine
DE112014004337T5 (de) * 2013-12-16 2016-06-02 Mitsubishi Electric Corporation Herstellungsverfahren für einen Rotor vom Korbtyp sowie Rotor vom Korbtyp

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2857539A (en) * 1957-04-15 1958-10-21 Smith Corp A O Induction motors
US3685142A (en) * 1970-06-03 1972-08-22 Alliance Mfg Co High resistance rotor motor and method
DE602005006721D1 (de) * 2005-01-21 2008-06-26 Hitachi Ltd Rotierende elektrische Maschine
JP2006271187A (ja) * 2005-02-22 2006-10-05 Mitsubishi Electric Corp 回転電機
AT509890B1 (de) * 2010-06-14 2011-12-15 Atb Motorenwerke Gmbh Kurzschlussrotor
US8344577B2 (en) * 2010-08-31 2013-01-01 GM Global Technology Operations LLC Solid phase welding of aluminum-based rotors for induction electric motors
US9621012B2 (en) * 2015-01-07 2017-04-11 GM Global Technology Operations LLC Lamination pack for skewed conductor bars and method of forming same

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD103952A5 (de) * 1972-01-25 1974-02-12
DE10113831B4 (de) * 2000-07-10 2016-03-10 Mitsubishi Denki K.K. Leiterwicklung für dynamoelektrische Maschine
DE102005007371A1 (de) * 2005-02-17 2006-08-24 Siemens Ag Elektrische Maschine
DE112014004337T5 (de) * 2013-12-16 2016-06-02 Mitsubishi Electric Corporation Herstellungsverfahren für einen Rotor vom Korbtyp sowie Rotor vom Korbtyp

Also Published As

Publication number Publication date
WO2017089035A1 (de) 2017-06-01
US11121609B2 (en) 2021-09-14
CN108352763A (zh) 2018-07-31
US20180269754A1 (en) 2018-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2606560B1 (de) Stab eines käfigläufers
EP2819276B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Spule und Spule
EP2422432B1 (de) Kurzschlussläufer mit gegossenen kurzschlussstäben
DE19542962C1 (de) Kurzschlußläufer für eine Asynchronmaschine und ein Verfahren zur Herstellung desselben
EP2356734B1 (de) Segmentierte stator-/rotorelemente von elektromotoren
DE102015223058A1 (de) Käfigläufer und Verfahren für dessen Herstellung
DE202018004918U1 (de) Stator-/Rotorvorrichtung für Elektromotoren
WO2007000424A1 (de) Käfigläufer einer induktionsmaschine
WO2014124762A2 (de) Fliehkraftabstützung eines kurzschlussrings bei induktionsmaschinen
EP2149970B1 (de) Rotor für Asynchronmaschinen
EP3145059A1 (de) Käfigläufer
EP2523321A1 (de) Zylindrischer Linearmotor mit geblechtem Ständer
DE102015223059A1 (de) Käfigläufer und Verfahren für dessen Herstellung
DE102008010231A1 (de) Verfahren zum Erhöhen des Nutfüllfaktors eines mit einer Wicklung versehenen Stators eines elektromotorischen Antriebs
EP3408923A1 (de) Rotor, elektrische maschine und verfahren zur herstellung eines rotors
EP2979350B1 (de) Herstellung eines rotors einer elektrischen asynchronmaschine
DE102015202004A1 (de) Käfigläuferrotor mit stabilem Kurzschlussring für eine elektrische Asynchronmaschine sowie Verfahren zum Fertigen desselben
EP3549245A1 (de) Rotor für einen lspm elektromotor
DE102010041796A1 (de) Käfigläufer
DE102010041788A1 (de) Käfigläufer
DE102011116529B4 (de) Verfahren zum Trennen einer Länge eines Einzellitzendrahtes
DE19626807C1 (de) Rotor für einen Asynchronmotor, Verfahren zur Herstellung des Rotors, und Asynchronmotor
DE102020210565B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils
AT515989B1 (de) Kurzschlussrotor
AT515990B1 (de) Kurzschlussrotor

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination