DE102014212876A1 - Kupplung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kupplung mit einem ersten Kupplungselement und einem zweiten Kupplungselement, wobei das erste Kupplungselement eine Öffnung aufweist und das zweite Kupplungselement eine Zunge aufweist, wobei das erste Kupplungselement und das zweite Kupplungselement derart miteinander verbunden sind, dass die Zunge in die Öffnung eingreift und der durch die Öffnung überstehende Bereich der Zunge plastisch verformt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kupplung insbesondere für Kraftfahrzeuge.
- Kupplungen insbesondere für Kraftfahrzeuge weisen eine Mehrzahl von Bauelementen auf, die zum Teil miteinander verbunden sind. Dabei hat sich die Verwendung von Nietelementen als besonders effektiv herausgestellt, weil sie im Gegensatz zu Schraubverbindungen einfachformscher zu montieren sind und dennoch dauerhafte Verbindungen bewirken. Solche Nietelemente sind beispielsweise durch die
DE 10 2011 011 916 A1 bekannt geworden. - Allerdings sind die verwendeten Nietelemente auch als zusätzliche Bauteile anzusehen, die beschafft, bereitgestellt und montiert werden müssen, was einen damit verbundenen Aufwand und damit verbundene Kosten bedeutet.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Kupplung zu schaffen, die gegenüber dem Stand der Technik hinsichtlich der Montage vereinfacht und in den Kosten gesenkt ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Kupplung mit einem ersten Kupplungselement und einem zweiten Kupplungselement, wobei das erste Kupplungselement eine Öffnung aufweist und das zweite Kupplungselement eine Zunge aufweist, wobei das erste Kupplungselement und das zweite Kupplungselement derart miteinander verbunden sind, dass die Zunge in die Öffnung eingreift und der durch die Öffnung überstehende Bereich der Zunge plastisch verformt ist. Dadurch wird erreicht, dass das erste und das zweite Kupplungselement ohne Zusatzelemente miteinander formschlüssig verbindbar sind.
- Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das erste Kupplungselement als Öffnung einen Schlitz aufweist. Dadurch kann eine Zungenspitze einer Zunge aus einem Blechmaterial gut in den Schlitz eingeführt und durch plastische Verformung gesichert werden kann. Wenn der Schlitz nur geringfügig größer ist als die Zungenspitze kann bereits eine geringe Verformung der Zungenspitze ausreichend sein für eine Sicherung der Verbindung zwischen den beiden Kupplungselementen.
- Auch ist es zweckmäßig, wenn das zweite Kupplungselement eine gegenüber einem Anschlag vorstehende Zungenspitze aufweist, welche in die Öffnung oder den Schlitz bis zum Anschlag einführbar ist, wobei die Zungenspitze aus der Öffnung mit einem Überstand herausragt. Durch den Anschlag an dem zweiten Kupplungselement wird die Einstecktiefe der Zungenspitze definiert und die Zungenspitze kann nicht zu tief in die Öffnung eingreifen.
- Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Zungenspitze in Längsrichtung in zwei Zungenflügel geteilt ist und zur Sicherung der Zunge in der Öffnung die beiden Zungenflügel in entgegengesetzte Richtungen oder in die gleiche Richtung verformt sind. So werden die beiden Zungenflügel wie zwei benachbarte Laschen in entgegengesetzte Richtung umgebogen, so dass sie etwa rechtwinklig zur Ausrichtung der unverbogenen Zunge ausgerichtet sind und an dem ersten Kupplungselement anliegen. Dadurch wird eine sichere formschlüssige Verbindung erreicht.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zungenspitze in Querrichtung einen oder zwei seitliche Schlitze enthält, so dass die Zungenspitze an einer Seitenflanke oder an ihren Seitenflanken zur Sicherung der Zunge in der Öffnung verformt ist. So ist die Zungenspitze in einem vorderen Teil, also in dem Bereich der Zungenspitze, verformbar, während der hintere Bereich der Zungenspitze unverformt bleiben kann. Der verformte Bereich ist dabei besonders bevorzugt so verformbar, dass die Seitenflanken der Zungenspitze abgebogen werden und so eine formschlüssige Verbindung erfolgt. Die Schlitze sind dabei derart platziert, dass sie auf der Höhe sind, die etwa der Dicke des Materials des ersten Kupplungselements entspricht, so dass der über die Schlitze vorstehende Bereich der Zungenspitze bei Einführung der Zunge in die Öffnung mit der Zungenspitze jenseits der Schlitze aus der Öffnung herausragt. Dadurch kann die Zungenspitze jenseits der Schlitze verformt werden und die beiden Kupplungselemente können in einfacher Weise formschlüssig verbunden werden.
- Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Zungenspitze c-, s- oder l-förmig verformt ist. Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass eine oder beide der Seitenflanken der Zunge verformt wird bzw. werden.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn die Zunge an ihrem durch die Öffnung vorstehenden Endbereich derart rolliert ist, dass eine Verbreiterung vorliegt, welche gegenüber der Ausdehnung der Öffnung vergrößert ist. Dadurch kann mittels eines einfachen Rollierprozesses die formschlüssige Verbindung zwischen den Kupplungselementen erreicht werden.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert:
- Dabei zeigen:
-
1 ein erstes Kupplungselement mit einer Öffnung, -
2 ein zweites Kupplungselement mit einer Zunge, -
3 eine Ansicht der Zunge in der Öffnung mit plastischer Verformung, -
4 eine Seitenansicht gemäß3 , -
5 ein zweites Kupplungselement mit einer Zunge, -
6 eine Ansicht der Zunge in der Öffnung mit plastischer Verformung, -
7 eine Seitenansicht gemäß6 , -
8 ein zweites Kupplungselement mit einer Zunge, -
9 eine Ansicht einer Zunge in der Öffnung, und -
10 eine Seitenansicht gemäß9 . - Die
1 zeigt ein erstes Kupplungselement1 mit einem seitlich abragenden Vorsprung2 , in welchem eine Öffnung3 vorgesehen ist. Die Öffnung3 ist dabei als Schlitz ausgebildet, der sich in Querrichtung des Vorsprungs2 entlang des ersten Kupplungselements1 ausgebildet. - Die
2 zeigt ein zweites Kupplungselement4 , welches mit einer Zunge5 ausgebildet ist. Die Zunge5 weist eine Zungenspitze6 auf, die gegenüber dem Fuß9 der Zunge5 in der Breite reduziert ist. Diese Reduktion der Breite erfolgt über einen Absatz7 , welcher auch als Anschlag dient und die Zungenspitze6 von dem Fuß9 der Zunge5 unterteilt. - Die Zungenspitze
6 ist mittels eines Schlitzes8 in zwei Zungenflügel10 ,11 unterteilt. Dabei erstreckt sich der Schlitz8 im Ausführungsbeispiel der2 längs der Erstreckung der Zunge5 bzw. parallel zur Längsachse der Zunge5 . - In den
3 und4 ist die Zungenspitze6 der Zunge5 des zweiten Kupplungselements4 in die Öffnung3 des ersten Kupplungselements1 eingesetzt. Dabei sind die gegenüber der Öffnung vorstehenden Zungenflügel der Zungenspitze6 in entgegengesetzter Richtung abgebogen, so dass die Zungenspitze6 mit ihren Zungenflügeln10 ,11 an dem Vorsprung2 des ersten Kupplungselements1 flach anliegt und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Kupplungselement1 und dem zweiten Kupplungselement4 bewirkt. - Die
5 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ein zweites Kupplungselement20 , welches mit einer Zunge21 ausgebildet ist. Die Zunge21 weist eine Zungenspitze22 auf, die gegenüber dem Fuß23 der Zunge21 in der Breite reduziert ist. Diese Reduktion der Breite erfolgt ebenso wie in2 über einen Absatz24 , welcher auch als Anschlag dient und die Zungenspitze22 von dem Fuß23 der Zunge21 unterteilt. - Die Zungenspitze
22 ist mittels eines Schlitzes oder, wie in5 gezeigt, mittels zweier Schlitze25 ,26 in einen vorderen Zungenbereich27 und in einen hinteren Zungenbereich28 aufgeteilt. Dabei umfasst der vordere Zungenbereich27 die freie Spitze29 der Zungenspitze22 und der hintere Zungenbereich ist dem Fuß23 der Zunge21 zugewandt. - Die Positionierung der Schlitze
25 ,26 ist dabei derart gewählt, dass der Abstand zwischen dem Anschlag24 und den Schlitzen25 ,26 etwa der Stärke des Materials des Vorsprungs2 des ersten Kupplungselements1 entspricht. So kann die Zungenspitze22 in die Öffnung3 eingreifen, wobei die Schlitze etwas aus der Öffnung herausragen. Dadurch kann der vordere Zungenbereich verformt werden, um das erste Kupplungselement1 mit dem zweiten Kupplungselement20 zu verbinden. - Die Verformung der Zunge
21 des zweiten Kupplungselements20 erfolgt dabei im Bereich der Seitenflanken30 ,31 der Zungenspitze22 im Bereich des vorderen Zungenbereichs27 . Diese werden im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Zunge21 abgebogen. Dabei ist es vorstellbar, dass nur eine Seitenflanke30 oder beide Seitenflanken30 ,31 abgebogen werden. In6 ist erkennbar, dass beide Seitenflanken30 ,31 s-förmig abgebogen sind. Alternativ können die beiden Seitenflanken30 ,31 auch c-förmig abgebogen werden. Alternativ kann auch nur eine der Seitenflanken30 oder31 abgebogen werden, so dass eine etwa l-förmige Kontur entsteht. Die7 zeigt die Anordnung gemäß6 in einer Seitenansicht. - Die
8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines zweiten Kupplungselements40 , welches mit einer Zunge41 ausgebildet ist. Die Zunge41 weist eine Zungenspitze42 auf, die gegenüber dem Fuß43 der Zunge41 in der Breite reduziert ist. Diese Reduktion der Breite erfolgt über einen Absatz44 , welcher auch als Anschlag dient und die Zungenspitze42 von dem Fuß43 der Zunge41 unterteilt. - In den
9 und10 ist die Zungenspitze42 der Zunge41 des zweiten Kupplungselements40 in die Öffnung3 des ersten Kupplungselements1 eingesetzt. Dabei ist der über die Öffnung hinausgehende und herausragende Anteil der Zungenspitze42 rolliert, so dass der Querschlitz der Zungenspitze verbreitert ist und so eine formschlüssige Verbindung erzeugt wird. - Ein Kupplungselement ist dabei bevorzugt eine Anpressplatte, eine Tellerfeder, ein Kupplungsdeckel, eine Feder, eine Transportsicherung etc. Die Kupplung ist dabei eine Einfachkupplung oder eine Doppelkupplung, wie insbesondere eine Reibungskupplung.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- erstes Kupplungselement
- 2
- Vorsprung
- 3
- Öffnung
- 4
- zweites Kupplungselement
- 5
- Zunge
- 6
- Zungenspitze
- 7
- Absatz
- 8
- Schlitz
- 9
- Fuß
- 10
- Zungenflügel
- 11
- Zungenflügel
- 20
- zweites Kupplungselement
- 21
- Zunge
- 22
- Zungenspitze
- 23
- Fuß
- 24
- Absatz
- 25
- Schlitz
- 26
- Schlitz
- 27
- vorderer Zungenbereich
- 28
- hinterer Zungenbereich
- 29
- freie Spitze
- 30
- Seitenflanke
- 31
- Seitenflanke
- 40
- zweites Kupplungselement
- 41
- Zunge
- 42
- Zungenspitze
- 43
- Fuß
- 44
- Absatz
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011011916 A1 [0002]
Claims (7)
- Kupplung mit einem ersten Kupplungselement (
1 ) und einem zweiten Kupplungselement (4 ,20 ,40 ), wobei das erste Kupplungselement (1 ) eine Öffnung (3 ) aufweist und das zweite Kupplungselement (4 ,20 ,40 ) eine Zunge (5 ,21 ,41 ) aufweist, wobei das erste Kupplungselement (1 ) und das zweite Kupplungselement (4 ,20 ,40 ) derart miteinander verbunden sind, dass die Zunge (5 ,21 ,41 ) in die Öffnung (3 ) eingreift und der durch die Öffnung (3 ) überstehende Bereich der Zunge (5 ,21 ,41 ) plastisch verformt ist. - Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kupplungselement (
1 ) als Öffnung (3 ) einen Schlitz aufweist. - Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kupplungselement (
4 ,20 ,40 ) eine gegenüber einem Anschlag (7 ,24 ,44 ) vorstehende Zungenspitze (6 ,22 ,42 ) der Zunge (5 ,21 ,41 ) aufweist, welche in die Öffnung (3 ) oder den Schlitz bis zum Anschlag einführbar ist, wobei die Zungenspitze (6 ,22 ,42 ) aus der Öffnung mit einem Überstand herausragt. - Kupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (
5 ) in Längsrichtung in zwei Zungenflügel (10 ,11 ) geteilt ist und zur Sicherung der Zungenspitze (6 ) in der Öffnung die beiden Zungenflügel (10 ,11 ) in entgegengesetzte Richtungen oder in die gleiche Richtung verformt sind. - Kupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (
21 ) in Querrichtung einen oder zwei seitliche Schlitze (25 ,26 ) enthält, so dass die Zungenspitze (22 ) an einer Seitenflanke (30 ,31 ) oder an ihren Seitenflanken (30 ,31 ) zur Sicherung der Zungenspitze (22 ) in der Öffnung (3 ) verformt ist. - Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenspitze (
22 ) c-, s- oder l-förmig verformt ist. - Kupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenspitze (
42 ) an ihrem durch die Öffnung (3 ) vorstehenden vorderen Zungenbereich derart rolliert ist, dass eine Verbreiterung vorliegt, welche gegenüber der Ausdehnung der Öffnung vergrößert ist.
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