-
Die
vorliegende Erfindung liegt auf den Gebieten der Datenverarbeitung
und der Medizintechnik und betrifft insbesondere ein Verfahren,
ein System, ein Speichermedium, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt
zum Gestalten von Benutzeroberflächen
für komplexe
medizin-technische Geräte,
wie z. B Magnetresonanz-Tomographen etc.
-
Hintergrund
der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass zur Steuerung
eines solchen komplexen Magnetresonanz-Tomographen eine Vielzahl
von Einstellungen und Konfigurationen notwendig sind, die abhängig von
der jeweiligen Applikation unterschiedliche Benutzereingaben erfordern.
Vergegenwärtigt
man sich die Vielzahl von möglichen
Applikationen für
ein Magnetresonanz-Gerät
(z. B. Sequenztechniken, Post-Processing-Applikationen etc.),
die jeweils unterschiedliche Benutzereingaben als Steuerelemente
für die
Applikation erfordern (wie z. B. Zeitangaben, Details für die Post-Processing-Schritte,
Obergrenzen und Untergrenzen etc.), so wird deutlich, dass viele
Parameter auf der Benutzeroberfläche
dargestellt werden müssen.
Die bisherige Darstellung kann nachteiligerweise sehr unübersichtlich
sein, da auch solche Parameter dargestellt wurden, die für die jeweilige
Applikation gar nicht von Bedeutung waren. Die bisherige Bedienoberfläche für die Darstellung
von MR-Mess- oder Nachbearbeitungs-Parametern aus dem Stand der
Technik ist im Wesentlichen statisch und besteht hauptsächlich aus einer
Obermenge aller grundsätzlich
zur Verfügung stehenden
Parameter in Bezug auf das MR-Gerät. Wie von anderen Systemen
aus dem Stand der Technik bekannt, war es auch hier vorgesehen,
die jeweiligen Parameter auf so genannten Parameterkarten anzuzeigen.
In Zusammenhang mit einem MR-Gerät mussten
somit mehrere hundert Parameter, die teilweise auf über 25 Parameterkarten
verteilt waren, angezeigt werden. Eine Navigation unter den angezeigten
Parametern war deshalb ein sehr zeitintensiver und fehleranfälliger Prozess
und führte
insgesamt zu einer sehr umständlichen
Bedienung. Jede Applikation, die in Zusammenhang mit dem MR-Gerät ausgeführt werden
soll, erfordert unterschiedliche Parametersätze. Nachteiligerweise war
es bei den bisherigen Systemen aus dem Stand der Technik nicht möglich, die
Bedienoberfläche
an die jeweilige Applikation anzupassen und nur die Parameter in
ergonomisch sinnvoller Anordnung anzuzeigen, die für die jeweilige
Applikation relevant waren. Beispielsweise erfordert eine spezielle
Applikation, wie die Angiographie, nur wenige, spezielle Parametereingaben
als Steuerbefehle des Benutzers, die aber auf vielen verschiedenen
Karten verstreut liegen. Von daher können die meisten anderen Parameter
auf diesen Parameterkarten für
diesen speziellen Fall außer
Acht gelassen werden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Weg aufzuzeigen,
um eine Benutzeroberfläche
zur Steuerung von Applikationen für ein komplexes medizin-technisches
Gerät,
insbesondere für
einen Magnetresonanz-Tomographen, zu verbessern, insbesondere dynamisch
und flexibel auf die jeweilige Applikation abzustellen und hinsichtlich Platzbedarf
auf dem Bildschirm zu optimieren.
-
Diese
Aufgabe wird durch die beiliegenden Hauptansprüche gelöst, insbesondere durch ein
Verfahren zum Generieren einer Benutzeroberfläche für jeweils zumindest eine medizinische
Applikation aus einer Menge von Applikationen zur Steuerung eines medizinischen
Gerätes,
durch ein entsprechendes System, durch ein Speichermedium und durch
ein entsprechendes Computerprogrammprodukt.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der verfahrensgemäßen Lösung beschrieben.
Hierbei erwähnte
Vorteile, Merkmale oder alternative Ausführungsformen sind ebenso auch
auf die anderen beanspruchten Gegenstände zu übertragen, insbesondere auf
das System und das Speichermedium, sowie auf das Produkt. Mit anderen
Worten können auch
die vorstehend genannten beanspruchten Gegenstände mit Merkmalen weitergebildet
sein, die in Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben und/oder
beansprucht worden sind und umgekehrt.
-
Die
vorstehende Aufgabe wird insbesondere durch ein Verfahren zum Generieren
einer Benutzeroberfläche
für jeweils
zumindest eine medizinische Applikation aus einer Menge von unterschiedlichen
Applikationen für
ein medizinisches Gerät
bzw. zur Steuerung des Gerätes
gelöst,
mit folgenden Verfahrensschritten:
- – Bestimmen
der Applikation, für
die die Benutzeroberfläche
generiert werden soll,
- – Erfassen
von Steuerelementen, die zur Steuerung der bestimmten Applikation
relevant sind,
- – Positionieren
der relevanten Steuerelemente und/oder von in Steuergruppen zusammengefassten
relevanten Steuerelementen nach konfigurierbaren Positionierungskriterien
auf einem Bildschirm, so dass sich ein optimales Layout für die Steuerelemente
ergibt, insbesondere in Hinblick auf einen Platzbedarf.
-
Im
Folgenden werden die Begrifflichkeiten, die im Rahmen dieser Erfindung
verwendet werden, kurz erläutert.
-
Bei
der Benutzeroberfläche
handelt es sich um eine übliche
Bedienoberfläche
(user interface), die im Rahmen von Datenverarbeitungsanlagen eingesetzt
ist. Sie ist üblicherweise
grafisch und umfasst Steuerelemente zum Steuern der jeweiligen Applikation,
wie Icons, Karten bzw. Folder, die über geeignetes Computerzubehör, wie z.
B. über
eine Tastatur oder über
eine Maus aktiviert werden können.
-
Die
Beschreibung der vorliegenden Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf
einen Magnetresonanz-Tomographen als medizinisches Gerät. Es sind
hier jedoch auch Röntgen-Geräte, Computer-Tomographen
oder andere bildgebende medizin-technische Geräte denkbar, auf denen Applikationen
ausgeführt
werden sollen.
-
Bei
den Steuerelementen handelt es sich um Elemente auf der Benutzeroberfläche, die
unter anderem zum Steuern der Applikation bestimmt sind. Sie setzen
eine Benutzereingabe (über
Tastatur, Maus oder sonstige Mittel) um in Steuersignale für die jeweilige
Applikation.
-
Um
ein leichteres Handling für
den Benutzer zu ermöglichen,
können
einzelne Steuerelemente zu Steuergruppen zusammengefasst werden.
Diese werden dann auf strukturierte bzw. zusammengefasste Weise
auf der Benutzeroberfläche
dargestellt. Handelt es sich beispielsweise bei den Steuerelementen
um Parameter-Eingabemöglichkeiten
oder um sonstige textuelle Steuerelemente, so kann eine Steuergruppe
in einer Gruppe von mehreren Steuerelementen bestehen, die als Folder,
Ordner, bzw. Karteikarte auf der Benutzeroberfläche angezeigt wird. Das Strukturieren
der Steuerelemente kann nach vorkonfigurierbaren Strukturierungskriterien
erfolgen. In der Regel werden die Steuerelemente in einer Karte
zusammengefasst, die inhaltlich einen Zusammenhang aufweisen. Darüber hinaus
ist es möglich,
auch zeitliche Zusammenhänge
zu erfassen und solche Steuerelemente zusammen zu gruppieren, die
vom Anwender in aufeinander folgenden Schritten aktiviert werden
müssen.
Dies führt
zu einer leichteren und effizienteren Handhabung der Applikation.
-
Wie
vorstehend bereits ausgeführt
ist eine Steuergruppe vorzugsweise in Form einer Karte, eines Ordners
bzw. eines entsprechenden Folders ausgebildet. Hier sind mehrere
Steuerelemente zusammengefasst, die inhaltlich in Bezug zueinander stehen.
-
Das
Positionieren der Steuerelemente und/oder der Steuergruppen bezieht
sich auf eine optimierte Lagebestimmung auf dem Bildschirm. Dies erfolgt üblicherweise
ebenfalls nach konfigurierbaren Positionierungskriterien. Die Positionierungskriterien sind
vorzugsweise in Hinblick auf Platz- und/oder Bedienauf wand optimiert.
In alternativen Ausführungsformen
kön nen
jedoch hier auch weitere Positionierungskriterien angewendet werden.
Dies stellt einen wesentlichen Vorteil im Vergleich zu den bisherigen Verfahren
aus dem Stand der Technik dar, da bisher keine Auswahl von relevanten
Steuerelementen getroffen werden konnte, so dass der Benutzer mit
einer Vielzahl von Steuerelementen konfrontiert war, und somit Bedienung
und Navigation unter diesen Elementen nur schwer und zeitaufwendig
ausgeführt werden
konnten.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
können die
Strukturierungskriterien und/oder die Positionierungskriterien vorkonfigurierbar
sein.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei den Steuerelementen um eine grafische
Repräsentation
für eine
Parameter-Eingabe. Dies kann insbesondere in Form von textuellen
Eingaben, Eingaben mittels Tastatur und/oder Maus oder sonstigem
Zubehör
erfolgen. Die Parameter-Eingaben dienen vorzugsweise zur Steuerung
eines Applikationsprozesses (Post-Processing, Einstellungen bei
einer Angiographie, Steuerung eines Magnetresonanz-Tomographen etc.). Üblicherweise
werden die Steuerelemente durch eine entsprechende Benutzereingabe
eines Benutzers aktiviert. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die
Steuerelemente zu aktivieren, indem Daten über eine Schnittstelle aus
anderen Modulen ausgelesen und über
eine Entscheidungsinstanz zur Ansteuerung verwendet werden.
-
Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass
nur die Steuerelemente und/oder die Steuergruppen auf der Benutzeroberfläche dargestellt
werden, die für
die jeweilige Applikation relevant sind. Damit entsteht der wesentliche
Vorteil, dass der Benutzer nicht mit Steuerelementen konfrontiert
wird, die bei der entsprechenden Applikation ohne Belang sind.
-
In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass einer für jeweils zumindest eine Ap plikation
generierte Benutzeroberfläche
eine Referenz zugeordnet wird, mittels der die Benutzeroberfläche zu einem
späteren
Zeitpunkt, insbesondere bei Ausführung
der Applikation, abrufbar und/oder ausführbar ist. Die Zuordnung erfolgt
in der Regel über
einen Namen und ist eindeutig. Mit anderen Worten kann eine generierte
Benutzeroberfläche
eindeutig über
einen ihr zugeordneten Namen ausgewählt bzw. bestimmt werden. Dieser Vorgang
wird auch als ASSIGN-Prozedur bezeichnet. Üblicherweise sind alle generierten
Benutzeroberflächen
und die ihnen jeweils zugeordneten Namen in einer entsprechenden
Datenstruktur abgelegt. Damit kann der Benutzer einen Überblick
erhalten, welche Benutzeroberflächen
grundsätzlich
auswählbar
sind. Darüber
hinaus ist es möglich,
dass für eine
Applikation jeweils eine bestimmte generierte Benutzeroberfläche aus
einer Menge von Benutzeroberflächen
ausgewählt
wird. Auch hier kann der Benutzer aus vorkonfigurierbaren Namen
auswählen. Sobald
der Benutzer eine Benutzeroberfläche
zur Anwendung ausgewählt
hat, wird diese aktiviert und auf dem Bildschirm dargestellt. Dieser
Vorgang wird auch als USE-Prozedur bezeichnet. Ein wesentlicher Vorteil
ist darin zu sehen, dass mit dieser Lösung eine hohe Flexibilität erreicht
werden kann, indem zum Einen mehrere Benutzeroberflächen auswählbar sind,
die optimal auf die jeweilige Anwendung bzw. Applikation ausgelegt
sind und indem zum Anderen der Zeitpunkt zur Aktivierung einer Benutzeroberfläche beliebig
vom Anwender bestimmt werden kann.
-
Grundsätzlich ist
es zwar auch möglich,
dass für
jeweils eine Anwendung bzw. Applikation auch nur eine Benutzeroberfläche generiert
wird, wie dies im Stand der Technik bekannt ist, erfindungsgemäß können jedoch
auch für
mehrere Applikationen mehrere Benutzeroberflächen generiert werden. Dies
ist insbesondere im medizin-technischen Umfeld von Bedeutung, da
ein Magnetresonanz-Gerät
eine sehr komplexe Steuerung erfordert, die auf unterschiedlichsten
Applikationen aufsetzt. Darüber
hinaus können
die jeweiligen Applikationen in einem unterschiedlichen medizinischen
Kontext und von unterschiedlichen Personen angewendet werden. Je
nach Kontext bzw. Person kön nen
andere Steuerelemente bzw. Parameter notwendig werden, so dass es
sinnvoll ist, für
ein- und dieselbe Applikation auch mehrere Benutzeroberflächen zu
generieren. Damit entsteht eine n:n-Beziehung zwischen generierbaren Benutzeroberflächen einerseits
und zugehörigen
Applikationen andererseits. Dies schafft weitere Freiheitsgrade
bei der Steuerung des medizinischen Gerätes.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass das Verfahren auf eine bestehende Benutzeroberfläche aufsetzt
und die dargestellten Steuerelemente und/oder die dargestellten Steuergruppen
verändert,
insbesondere erweitert oder einschränkt. Dies bringt den Vorteil,
dass der Benutzer beim Generieren einer neuen Benutzeroberfläche nicht
unnötigerweise
bereits bestehende Steuerelemente nochmals neu konfigurieren muss, sondern
bereits auf vordefinierten Elementen aufsetzen kann. Dies bringt
einen deutlichen Zeitvorteil beim Erstellen von Benutzeroberflächen. Darüber hinaus
ist ein zusätzlicher
Sicherheitsaspekt darin zu sehen, dass der Benutzer auf notwendige
Steuerelemente für
die jeweilige Applikation aufmerksam gemacht wird und diese somit
beim Generieren der Benutzeroberfläche nicht in Vergessenheit
geraten können.
-
In
einigen Spezialfällen
kann es jedoch sinnvoll sein, eine völlig neue Benutzeroberfläche zu generieren
und nicht auf bereits existierenden Oberflächen aufzusetzen. In diesem
Fall werden die Steuerelemente erfasst, die zur Steuerung der jeweiligen Applikation
notwendig sind. Diese werden dann so strukturiert bzw. positioniert,
dass sich insgesamt ein optimales Layout der Benutzeroberfläche ergibt.
Eine völlige
Neukonfiguration – wie
vorstehend erläutert – ist beispielsweise
dann sinnvoll, wenn eine neue Applikation in das System integriert
werden soll.
-
Ein
wichtiger Aspekt der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass
ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Benutzeroberflächen für ein- und
dieselbe Applikation auch zur Laufzeit möglich ist. Damit können vorteilhafterweise
Szenarien abgedeckt werden, die beispielsweise einen Benutzerwechsel
betreffen oder einen sonstigen Wechsel im Kontext der Applikationsausführung. Vorteilhafterweise
muss bei einem Wechsel die Applikation nicht nochmals erneut gestartet
werden, was insgesamt die Performance des Systems erhöht.
-
In
der Regel ist es vorgesehen, dass die Steuerelemente hierarchisch
strukturiert sind und Sub-Steuerelemente umfassen, insbesondere Sub-Karten.
Dabei ist die Anzahl der Hierarchie-Ebenen nicht begrenzt. Die Gruppierung
bzw. Strukturierung der relevanten Steuerelemente wird vorzugsweise
so ausgeführt,
dass eine möglichst
leichte und schnelle Handhabung des Benutzers mittels der generierten
Benutzeroberfläche
möglich
ist. Im Gegensatz zu bisherigen Verfahren aus dem Stand der Technik
entsteht damit der Vorteil, dass der Benutzer nur innerhalb der
relevanten Steuermittel navigieren muss, wobei die Navigation dadurch
erleichtert wird, dass die Steuerelemente für die Ausführung bzw. Bedienung optimal
angeordnet sind.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass das Erfassen von relevanten Steuerelementen (also von Steuerelementen, die
zur Steuerung für
die jeweilige Applikation notwendig sind) automatisch erfolgt, indem
die jeweilige Applikation bestimmt wird und daraufhin ein Zugriff auf
eine Speicherstruktur ausgeführt
wird, in der zu jeder Applikation jeweils alle relevanten Steuerelemente
abgelegt sind. In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
erfolgt also das Erfassen der relevanten Steuerelemente vollautomatisch.
Es ist jedoch ebenso möglich,
hier auch manuelle bzw. halbautomatische Erfassungsvorgänge vorzusehen,
die darauf abzielen, dass der Benutzer bei der Auswahl von relevanten
Steuerelementen über
eine – beispielsweise
menüartig
dargestellte – Vorauswahl
unterstützt
wird.
-
Grundsätzlich ist
es vorgesehen, dass alle oder ausgewählte Verfahrensschritte automatisch ausgeführt werden.
Insbesonde re soll das Positionieren der Steuerelemente auf dem Bildschirm
automatisch so ausgeführt
werden, dass sich ein optimiertes Layout ergibt. Der Benutzer hat
bei dem Generieren der Benutzeroberfläche hier die Möglichkeit,
in den Positionierungsvorgang direkt einzugreifen, er muss dies
jedoch nicht zwingend tun.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass das erfindungsgemäße Verfahren
zusätzlich
folgenden Verfahrensschritt umfasst:
- – Darstellen
der generierten Benutzeroberfläche mit
den als relevant ausgewählten
Steuerelementen zur Steuerung der Applikation.
-
Damit
erhält
der Benutzer unmittelbar eine Kontrollmöglichkeit über die automatisch generierte Benutzeroberfläche, da
diese unmittelbar angezeigt wird. Sollten sich hier Inkonsistenzen
ergeben, so ist es möglich,
das Verfahren nochmals mit veränderten Rahmenbedingungen
ausführen
zu lassen und den Vorgang (Zuordnung der generierten Oberfläche zu der
Applikation) dann abzuspeichern.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich
eine Reihe von Vorteilen. Ein wesentlicher Aspekt in diesem Zusammenhang
ist darin zu sehen, dass erfindungsgemäß eine für jeden Anwendungsfall maßgeschneiderte
Benutzeroberfläche
geschaffen werden kann, deren Bedienung wesentlich ergonomischer,
schneller und einfacher ist, da nur die jeweils relevanten Parameter
(z. B. Mess- und/oder Nachverarbeitungs-Parameter) angezeigt werden. Da
das Layout in Hinblick auf die relevanten Parameter optimiert ist
und die Parameter in der Regel häufig auf
eine einzige Parameter-Karte passen, sind keine Kartenwechsel notwendig.
Damit entstehen die Vorteile, dass die Handhabung für den Benutzer
leichter wird und, dass eine Einarbeitungszeit für unerfahrene Benutzer verringert
werden kann, da sie nur mit den jeweils relevanten Parametern konfrontiert
sind. Insgesamt kann der Bildschirmplatz für die Darstellung der Steuerelemente
minimiert werden.
-
In
Hinblick auf Standardanwendungen kann es sinnvoll sein, dass automatisch
generierte Standard-Benutzeroberflächen eingesetzt werden können. Diese
werden sozusagen als Default-Benutzeroberfläche verwendet.
Zum Generieren einer Default-Benutzeroberfläche werden
Standard-Parameter verwendet. Es ist dann einstellbar, wie lange
diese Default-Benutzeroberfläche
zum Einsatz kommt (ob sie nur temporär verwendet wird und dann beispielsweise
von einer spezifischen Oberfläche
ersetzt wird).
-
Das
Erfassen von relevanten Steuerelementen kann – wie vorstehend bereits erläutert – entweder
automatisch oder manuell erfolgen. Entweder werden bestimmte Datensätze eingelesen,
die eine Aufzählung
von relevanten Steuerelementen für
eine jeweilige Applikation umfassen, oder der Benutzer gibt über eine
geeignete Schnittstelle die relevanten Steuerelemente manuell ein.
Im medizinischen Bereich gibt es in der Regel einen Satz von Parametern, der
für die
jeweilige Applikation von Bedeutung ist. Dies wird auch als "Protokoll" bezeichnet und betrifft sozusagen
eine Vorschrift für
die Ausführung
der jeweiligen Applikation (welche Einstellungen für jeden einzelnen
Parameter nun getroffen werden müssen). Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
nun darin zu sehen, dass das Erfassen von Steuerelementen zentral
und/oder protokollabhängig
erfolgen kann. Somit können
beispielsweise protokoll-spezifische Benutzeroberflächen die
jeweils zentral definierten Benutzeroberflächen ersetzen.
-
Eine
weitere Aufgabenlösung
besteht in einem System zum Generieren einer Benutzeroberfläche für jeweils
zumindest eine medizinische Applikation aus einer Menge von Applikationen
für ein
medizinisches Gerät,
insbesondere für
einen Magnetresonanz-Tomographen, mit:
- – zumindest
einem Applikations-Bestimmungsmodul, das zum Bestimmen der Applikation
ausgebildet ist, für
die die jeweilige Benutzeroberfläche
generiert werden soll,
- – zumindest
einem Erfassungsmodul, das zum Erfassen von Steuerelementen bestimmt
ist, die für
die vom Bestimmungsmodul bestimmte Applikation relevant sind,
- – zumindest
einem Positionierungsmodul, das dazu bestimmt ist, die relevanten
Steuerelemente und/oder in Steuergruppen zusammengefasste relevante
Steuerelemente nach konfigurierbaren Positionierungskriterien auf
einem Bildschirm so darzustellen, so dass sich ein optimales Layout ergibt,
wobei die positionierten Steuerelemente jeweils Schnittstellen zur
Applikation umfassen.
-
Weitere
Aufgabenlösungen
bestehen in einem Speichermedium das zur Speicherung des vorstehend
beschriebenen, computerimplementierten Verfahrens bestimmt ist und
von einem Computer lesbar ist und in einem Computerprogrammprodukt gemäß den beiliegenden
Hauptansprüchen.
-
Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
In
der folgenden detaillierten Figurenbeschreibung werden nicht einschränkend zu
verstehende Ausführungsbeispiele
mit deren Merkmalen und weiteren Vorteilen anhand der Zeichnung
besprochen. In dieser zeigen:
-
1 eine übersichtsartige
Darstellung zum Generieren einer Benutzeroberfläche anhand unterschiedlicher
Protokolle und anhand unterschiedlicher Layout-Daten,
-
2 eine
beispielhafte Darstellung für
ein Ersetzen von Layout-Daten von einzelnen Protokollen,
-
3 eine
beispielhafte Darstellung von unterschiedlichen Layouts für ein- und
dieselbe Benutzeroberfläche
und
-
4 eine
beispielhafte Darstellung von einer erfindungsgemäß neu generierten
Benutzeroberfläche
mit mehreren Karten und Sub-Karten (dargestellt auf der unteren
Seitenhälfte),
basierend auf einer beste henden Benutzeroberfläche (dargestellt auf der oberen
Seitenhälfte).
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zielt darauf ab, eine Benutzeroberfläche BO in Abhängigkeit von
der jeweiligen Applikation automatisch zu generieren.
-
Dazu
wird in einem ersten Schritt die Applikation bestimmt, für die die
Benutzeroberfläche
BO generiert werden soll. Daran anschließend werden – vorzugsweise
automatisch – so
genannte Steuerelemente S erfasst. Bei den Steuerelementen handelt
es sich im Wesentlichen um Parameter-Eingabeoptionen, die als Elemente
auf der Benutzeroberfläche
BO dargestellt werden. Dies können
entweder (wie aus den Figuren ersichtlich) Felder für eine textuelle
oder numerische Eingabe sein, Auswahlmöglichkeiten aus einer Menüdarstellung
oder sonstige Steuerelemente, die über eine Benutzereingabe aktiviert
werden können,
beispielsweise über
Tastatur, Maus oder sonstige Geräte.
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, die
jeweiligen Steuerelemente S zu strukturieren, gruppieren bzw. zu
Steuergruppen zusammen zu fassen. Bei einer Steuergruppe handelt
es sich üblicherweise
um eine so genannte Parameter-Karte (auch Folder bzw. Ordner genannt).
-
Erfindungsgemäß werden
nun die Steuerelemente aus einer Menge von grundsätzlich möglichen Steuerelementen
S ausgewählt,
die für
die jeweils bestimmte Applikation relevant sind. Daraufhin erfolgt
ein automatisches Positionieren der relevanten Steuerelemente auf
einem Bildschirm nach konfigurierbaren Positionierungskriterien,
so dass ein optimales Bildschirm-Layout
erhalten wird. Die Positionierungskriterien sind vorzugsweise im
Hinblick auf Platzbedarf und/oder Bedienaufwand optimiert und ausgelegt.
In diesem Merkmal ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung zu
sehen, da nur die relevanten Steuerelemente S auf dem Bildschirm
dargestellt werden, wobei die Steuerelemente S bzw. die jeweiligen
Steuergruppen darüber
hinaus so positioniert sind, dass ein optimales Layout erhalten
werden kann. Der Anwender wird nur mit den notwendigen Parameter-Abfrageoptionen
konfrontiert, die des Weiteren so positioniert sind, dass eine möglichst
ergonomische Eingabe möglich
wird.
-
In 1 ist übersichtsartig
dargestellt, wie die Verschaltung einzelner erfindungsgemäße Module
zum automatischen optimierten Layouten einer Benutzeroberfläche BO erfolgt.
Auf der linken Seite sind unterschiedliche Protokolle dargestellt
(Protokoll 1, 2, N, ...), die eine Angabe in Bezug auf die Parameter
und das diesbezügliche
Layout umfassen. Das Verfahren greift vorzugsweise auf eine Datenbank zu,
in der Layout-Daten
zentral abgelegt sind. Hier sind neben den benutzerspezifischen
Oberflächen BO
auch Default-Benutzeroberflächen
gespeichert. Aufgrund der jeweiligen Zuordnung wird erfindungsgemäß automatisch
eine Benutzeroberfläche
BO generiert, die in 1 auf der rechten Seite der
Figur dargestellt ist. In diesem Fall werden die Steuerelemente
S (Parameter Par_a, Par_b, Par_c und Par_d) dargestellt. Die Positionierung
der Steuerelemente S erfolgt vorzugsweise so, das ein minimaler
Platzbedarf auf dem Bildschirm verbraucht ist. Ergebnis des Verfahrens
ist also eine sichtbare Benutzeroberfläche BO, die unterschiedliche
Parameter-Kartenstapel umfasst, wie es in den rechten drei Kästen in 1 dargestellt
ist. 1 zeigt somit einen so genannten USE-Modus, in
dem ein Anwender ein spezifisches Layout bestimmt (z.B: durch Angabe
eines Layout-Namens), das dann für
alle offenen Protokolle bzw. Applikationen als Layout erscheint.
Alternativ können
zu zentral abgelegten Layout-Daten auch benutzerspezifische Daten
beim Generieren der Benutzeroberfläche BO verwendet werden, wie
es ebenfalls in 1 angedeutet ist durch den mittigen
unteren Kasten. Hier können
benutzerspezifische Datensätze
abgelegt und/oder verwaltet werden („User Layout 1").
-
In
einer nicht dargestellten Ausführungsform kann
der USE-Modus auch über einen
geeigneten Deaktivierungsmodus (beispielsweise eine vordefinierte
Taste oder Tastenkombination) deaktiviert bzw. abgeschaltet werden.
Dann werden wieder die Layout-Informationen jedes einzelnen Protokolls
benutzt. Dann könnte
prinzipiell – und
falls gewünscht – die jeweils
generierte Benutzeroberfläche
BO für
jedes Protokoll unterschiedlich aussehen.
-
Zur
Laufzeit kann der Benutzer die Benutzeroberfläche BO auswählen, die für die Applikation geeignet
ist. Dies erfolgt in der Regel dadurch, dass der Benutzer den jeweiligen
Layout-Namen (in 1 beispielsweise
mit Layout 1, Layout 2, Layout 3, ..., Default-Layout bezeichnet)
in einem zentralen Verzeichnis angibt bzw. auswählt. Dann wird das von ihm
ausgewählte
Layout zum Generieren der Benutzeroberfläche BO verwendet. Dies betrifft
den bereits erwähnten
USE-Modus der erfindungsgemäßen Lösung. Dabei
wird das vom Benutzer ausgewählte Layout
verwendet, während
die Informationen im Protokoll zum Erstellen der Benutzeroberfläche BO ignoriert
werden. Die Protokoll-Informationen werden jedoch nicht verändert. Ergebnis
ist, dass bei allen geöffneten
Protokollen das vom Benutzer spezifizierte Layout erscheint.
-
In
einer alternativen Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen
sein, neue Layout-Daten an ein bestimmtes Protokoll zu binden. Die
Steuerelemente S, insbesondere die Parameter werden dann an zumindest
ein ausgewähltes
Layout gebunden. Die bisherigen protokoll-spezifischen Layout-Daten
werden in diesem Fall ignoriert und nicht mehr verwendet, sondern
durch das neu ausgewählte
Layout ersetzt. Somit kann eine erhöhte Flexibilität erreicht
werden, indem eine dynamische Zuordnung von Benutzeroberflächen-Varianten
zu den Applikationen möglich
wird. Soll ein bestimmtes Layout an eine bestimmte Applikation geknüpft werden
bzw. dieser zugeordnet werden, so ist es einstellbar, in welchem
Umfang diese Zuordnung erfolgen soll. Es ist beispielsweise möglich, diese
Zuordnung mit einem zeitlich eingeschränkten Kontext (z. B. nur temporär) oder
in einem strukturell eingeschränkten
Kontext (z. B. nur für
bestimmte Krankenhausabteilungen) oder entsprechend nur in einem
funktional eingeschränkten
Kontext (nur für
spezifische Applikationen) vorzusehen. Damit kann der Umfang des
Geltungsbereiches einer erfindungsgemäß generierten Benutzeroberfläche BO variabel
eingestellt werden.
-
Es
ist auch möglich,
vordefinierte Default-Layouts zu verwenden, die bei Auslieferung
des jeweiligen Produktes voreingestellt sind. Dies verbessert die
Einarbeitungszeit bei einem neuen Produkt und kann als Sonderfall
die bisher gewohnte Benutzeroberfläche aus alten Softwareversionen
simulieren.
-
In 2 ist
nochmals das erfindungsgemäße Ersetzen
von bisher eingestellten Layout-Daten durch neue Layout-Daten dargestellt.
Wie in 2 angedeutet, wird aus zentral abgelegten Layout-Daten
(Layout 1, Layout 2, Layout 3, Default-Layout) ein spezifisches
Layout ausgewählt
und einem oder mehreren Protokollen (in 2 den Protokollen
2 und 3) zugeordnet ("Assign
Layout MyUI2").
Dies führt
dazu, dass das Protokoll 2, für
das bisher das Layout 2 galt und das Protokoll 3, für das bisher
das Layout 3 galt, ersetzt werden durch das Layout "MyUI2".
-
Wie
vorstehend erwähnt,
handelt es sich bei den Steuerelementen S um Parameter-Eingabeoptionen,
die in der Regel numerische Parametertypen (z. B. long, double),
textuelle Typen (z. B. String), sowie Parameter vom Typ "Bool", "Array", "Container-Parametertypen" umfassen. In alternativen
Ausführungsformen
sind andere grafische Repräsentationen
der Parameter-Eingabeoptionen
denkbar, wie etwa icon-basierte Eingabeoptionen.
-
Ein
wesentliches Konzept der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen,
dass nur Grundinformationen in Hinblick auf die relevanten Steuerelemente S,
insbesondere Parameter und Parameter-Karten, veränderlich und speicherbar sind.
Die grafischen Details der Anzeige auf dem Bildschirm bleiben jedoch
weiterhin der Implementierung der entsprechenden UI-Komponente vorbehalten.
Damit kann erreicht werden, dass das grafische "Look-and-feel" der Benutzeroberfläche für eine bestimmte Software-Version
konstant bleibt und nicht modifiziert werden kann, damit sich der
Benutzer zur Laufzeit der jeweiligen Applikation nicht umgewöhnen muss.
Modifizierbar und speicherbar sind erfindungsgemäß nur die für eine jeweilige Applikation
als relevant ausgewählten
Steuerelemente S. Somit werden also nur die Parameter bzw. die Parameter-Karten
angezeigt, die für
die Applikation auch notwendig sind, um den Anwender nicht mit unnötigen Zusatzinformationen und
Auswahlmöglichkeiten
zu belasten.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es einstellbar,
in welcher Art und Weise die Steuerelemente S auf der Benutzeroberfläche BO angezeigt
werden sollen. Beispielsweise können
einige Steuerelemente S in Form eines Schalters (als Boolscher Parameter),
textuell oder rein grafisch repräsentiert
werden. Die jeweilige grafische Repräsentation der Steuerelemente
S ist konfigurierbar und vom Benutzer einstellbar.
-
Wird
die Karten-Repräsentation
für die
Steuerelemente S gewählt,
mit entsprechenden Sub-Karten und Sub-Sub-Karten, so können die
Namen der jeweils untergeordneten Karten als überschriftsartige Kartenreiter
am oberen Ende der Karte angeordnet sein.
-
In 3 sind
zwei alternative Ausführungen einer
Benutzeroberfläche
BO, BO' am Beispiel
eines Schalter-Parameters dargestellt. Auf der linken Seite ist
die Benutzeroberfläche
BO dargestellt, die auf einem klassischen, textuellen Layout basiert
und auf der rechten Seite ist die Benutzeroberfläche BO' dargestellt, die auf einer icon-basierten
Repräsentation basiert.
Damit auch zur Laufzeit ein Wechsel zwischen den vorstehend erläuterten
unterschiedlichen Designs für
eine Benutzeroberfläche
BO möglich
ist, ist auch für
eine Karte als Ganzes eine Darstellungsoption vorgesehen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
drei unterschiedliche Modi:
- – einen
DEFINE-Modus,
- – einen
USE-Modus und
- – einen
ASSIGN-Modus.
-
Der
DEFINE-Modus dient zum interaktiven Erzeugen bzw. Generieren einer
Benutzeroberfläche BO,
der USE-Modus wendet diese generierte Benutzeroberfläche an und
stellt sie auf dem Bildschirm dar und der ASSIGN-Modus dient zum
Zuordnen und Speichern von einem oder mehreren Layout(s) zu einem
oder mehreren Protokollen. Für
die jeweiligen Modi sind Aktivierungs- und Deaktivierungs-Mechanismen
vorgesehen, um die jeweiligen Modi zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Im DEFINE-Modus
können
die Parameter, die auf der neuen Karte erscheinen sollen, durch
Selektieren auf einer bisherigen Karte ausgewählt werden. Darüber hinaus
ist es möglich,
die jeweils selektierten Parameter auf der neu zu erstellenden Karte
zu verschieben bzw. diese wieder zu entfernen.
-
In
dem vorstehend beschriebenen Fall wird ein bestehendes Layout herangezogen,
um darauf basierend ein neues Layout zu erstellen. Alternativ ist es
auch möglich,
kein altes bisheriges Layout zu verwenden, sondern das neue Layout
durch die explizite Angabe der Parameter manuell zu generieren. Üblicherweise
ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass bei einer Neupositionierung eines Steuerelementes S, die ein
anderes Steuerelement S' überdeckt,
automatisch eine Verschiebung der jeweiligen Steuerelemente S, S' in Bezug aufeinander
ausgeführt
wird, so dass keine Überlappungen
bzw. Überlagerungen
erzeugt werden. Dies erfolgt vorzugsweise automatisch.
-
In
einer einfachen Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass die neu zu generierende Benutzeroberfläche BO auf
Basis der bisherigen Benutzeroberfläche generiert wird. Mit anderen Worten
werden üblicherweise
aus der Menge der bisherigen Steuerelemente S und/oder bisherigen
Steuergruppen nur die relevanten ausgewählt. Die nicht-relevanten Steuerelemente
S werden nicht auf der Benutzeroberfläche BO angezeigt. Dabei bleiben aber
die bisherigen Reihenfolgen der Steuerelemente S und/oder der Steuergruppen
erhalten. Aus dem Ausgangs-Layout können somit nur einzelne Parameter
und/oder Parameter-Gruppen gelöscht
werden. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer sich nicht grundsätzlich umzugewöhnen braucht.
-
Grundsätzlich kann
ein neu definiertes Layout auch zu einem späteren Zeitpunkt modifiziert werden,
indem wieder in den DEFINE-Modus zurückgekehrt wird.
-
Im
USE-Modus wird ein vorher definiertes Layout zur Steuerung der aktuell
sichtbaren Karten ausgewählt.
Dies erfolgt üblicherweise über die
Angabe eines dem Layout zugeordneten Namens. Daraufhin erfolgt eine
Darstellung entsprechend des ausgewählten Layouts. Wird der USE-Modus
deaktiviert, so werden die aktuellen Parameter bzw. Parameter-Karten
wieder durch die Layout-Daten gesteuert, die in dem jeweiligen Protokoll
abgelegt sind.
-
Durch
den ASSIGN-Modus wird es möglich, ein
bestimmtes Layout einem oder mehreren Protokollen fest zuzuordnen.
Dazu ist es lediglich notwendig, den Namen des jeweiligen Layouts
aus einer Liste von möglichen
Layouts in dem ASSIGN-Modus auszuwählen. Die Zuordnung erfolgt
automatisch. Dieses ausgewählte
Layout ersetzt dann die bisherigen Layouts für alle selektierten Protokolle
und wird zur Steuerung der Benutzeroberfläche BO verwendet.
-
In 4 ist
gezeigt, wie basierend auf einer bereits bestehenden Oberfläche BO (oben
dargestellt) eine neue Oberfläche
BO' (unten dargestellt) mit
einem neuen Steuerelement S generiert werden soll. Solange der DEFINE-Modus
aktiv ist, erscheint, wie bei der oberen, bestehenden Oberfläche BO gezeigt,
diese neue Subkarte zusätzlich
zu den bisher verwendeten Karten. Die neue Karte kann, wie die anderen
auch, aufgeklappt werden, um Details zu ändern. Ebenso ist es möglich, die
Steuerelemente S unverändert
auf die neue Karte zu übernehmen.
Die entsprechenden Daten werden dann automatisch auf die neue Karte
bzw. Oberfläche
BO' übertragen.
Wie auf der unteren, neuen Karte in 4 gezeigt,
ist es zusätzlich
möglich,
die jeweils selektierten Steuerelemente S (Parameter) zu verschieben
oder wieder von dieser Karte zu entferenen.
-
In 4 ist
für eine
Sub-Karte beispielhaft dargestellt, wie ein neues Steuerelement
S im DEFINE-Modus automatisch so verschoben wird, dass keine Überdeckung
mit anderen Steuerelementen S erfolgt. Dabei sind ein Verschieben
und ein Löschen einzelner
Parameter möglich.
In der Sub-Karte (Sub Card 1) kann der neue Parameter "TE...(ms)" verschoben oder
gelöscht
werden.
-
Abschließend sei
darauf hingewiesen, dass die Beschreibung der Erfindung und die
Ausführungsbeispiele
grundsätzlich
nicht einschränkend
in Hinblick auf eine bestimmte physikalische Realisierung der Erfindung
zu verstehen sind. Für
einen einschlägigen
Fachmann ist es insbesondere offensichtlich, dass die Erfindung
teilweise oder vollständig
in Soft- und/oder
Hardware und/oder auf mehrere physikalische Produkte – dabei
insbesondere auch Computerprogrammprodukte – verteilt realisiert werden kann.