DE102006020225B4 - Reihenklemme mit einem Isoliergehäuse - Google Patents
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Abstract
Reihenklemme
(1) mit einem Isoliergehäuse
(3) und einer Stromschiene (5), die einteilig mit mindestens zwei
Anschlußkäfigen (7)
zum Einstecken jeweils eines Leiters (9) gebildet ist, wobei den
mindestens zwei Anschlußkäfigen (7)
jeweils eine Steckfeder (11) zugeordnet ist, um einen eingesteckten
Leiter (9) gegen den Anschlußkäfig (7)
zur Erzeugung eines Kontaktdruckes zu drücken, dadurch gekennzeichnet,
daß ein
erster und ein zweiter Materialabschnitt (131, 132) die Stromschiene
(5) und die mindestens zwei Anschlußkäfige (7) bilden, wobei die
Materialabschnitte (131, 132) mindestens im Bereich der Stromschiene
(5) deckungsgleich sind und um eine Mittelachse (15) verschwenkt
aneinander anliegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reihenklemme mit einem Isoliergehäuse und einer Stromschiene, die einteilig mit mindestens zwei Anschlußkäfigen zum Einstecken jeweils eines Leiters gebildet ist, wobei den mindestens zwei Anschlußkäfigen jeweils eine Steckfeder zugeordnet ist, um einen eingesteckten Leiter gegen den Anschlußkäfig zur Erzeugung eines Kontaktdruckes zu drücken.
- Eine derartige Reihenklemme ist beispielsweise aus der
EP 1 391 965 A1 bekannt. Die Anmeldung offenbart einen Federkraftklemmanschluß zum Anschluß eines elektrischen Leiters, der ein Stromschienenstück mit einem viereckigen Materialdurchzug aufweist, in den das Klemmschenkelende einer Blattfeder derart eingetaucht ist, daß das Klemmschenkelende mit einer Lochkrageninnenwandfläche des Materialdurchzugs eine Klemmstelle für den elektrischen Leiter bildet. - Ein Nachteil der gattungsgemäßen Reihenklemme ist, dass ein Leiterquerschnitt im Bereich der Anschlusskäfige geringer als ein Leiterquerschnitt der Stromschiene ist. Eine durch die Reihenklemme zu führende elektrische Leistung ist somit durch den Leiterquerschnitt im Bereich der Anschlusskäfige beschränkt.
- Aus der
DE 197 29 327 ist eine Schutzleiterklemme bekannt, die einen Montagefuß zu ihrer Montage auf einer Tragschiene und eine elektrisch leitend mit dem Montagefuß verbundene und mit einem Leiteranschluss bestückte Stromschiene enthält. - Aus der
DE 29 03 585 A1 ist eine Verbindungsarmatur für elektrische Anlagen bekannt, mit der an eine Stromschiene mindestens ein Draht durch Klemmverbindung elektrisch und mechanisch angeschlossen werden soll. - Die
DE 197 29 327 C1 zeigt eine Schutzleiterklemme, mit einem Montagefuß zu ihrer Montage auf einer Tragschiene und einem elektrisch leitend mit dem Montagefuß verbundenen und mit einem Leiteranschluss bestückte Stromschiene. - Die
DE 05 29 03 585 zeigt eine Verbindungsarmatur für elektrische Anlagen, mit der an eine Stromschiene mindestens ein Draht durch Klemmverbindung elektrisch und mechanisch angeschlossen werden soll. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Leiterquerschnitt im Bereich der Anschlusskäfige zu erhöhen, um durch die Stromschiene eine möglichst große elektrische Leistung zu leiten.
- Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Reihenklemme erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein erster und ein zweiter Materialabschnitt die Stromschiene und die mindestens zwei Anschlusskäfige bilden, wobei die Materialabschnitte mindestens im Bereich der Stromschiene deckungsgleich sind und um eine Mittelachse verschwenkt aneinander anliegen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind die mindestens zwei Anschlusskäfige und die Stromschiene aus einem ebenen Blechteil ausgestanzt.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die beiden Materialabschnitte aneinander gehaltert. Die Materialabschnitte können durch ein festes Ende einer Steckfeder gehaltert sein, wobei das feste Ende der Steckfeder dazu vorteilhaft den ersten und zweiten Materialabschnitt übergreift. Das feste Ende der Steckfeder ist zum Übergreifen der Materialabschnitte bevorzugt U-förmig gebildet.
- In einer weiteren Ausgestaltung sind der erste und der zweite Materialabschnitt mittels einer Verriegelung aneinander anliegend gehalten. Dabei kann die Verriegelung an mindestens einem Anschlusskäfig gebildet sein, und die Verriegelung kann durch eine Rastnase und ein Rastloch gebildet sein.
- Der erste und der zweite Materialabschnitt können in einer weiteren Ausgestaltung über eine Schweiß- oder Nietverbindung aneinander anliegend gehaltert sein. Zusätzlich oder alternativ sind der erste und der zweite Materialabschnitt im Bereich der Mittelachse über mindestens zwei Verbindungsstege miteinander verbunden.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf ein ebenes Blechstanzteil, das einen ersten und einen zweiten Materialabschnitt aufweist, die um eine Mittelachse verschwenkt werden, um eine Stromschiene mit zwei Anschlußkäfigen für die erfindungsgemäße Reihenklemme zu bilden; -
2 eine perspektivische Ansicht des Blechstanzteils der1 in einem Zwischenschritt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Reihenklemme; -
3 eine Frontansicht des Blechstanzteils der1 , bei der der erste und der zweite Materialabschnitt um die Mittelachse verschwenkt sind und aneinander anliegen, wodurch eine Stromschiene mit zwei Anschlußkäfigen gebildet ist; -
4 eine Seitenansicht der Stromschiene mit zwei Anschlußkäfigen der3 ; -
5 eine Draufsicht der Stromschiene mit zwei Anschlußkäfigen der3 ; -
6 eine perspektivische Ansicht der Stromschiene mit zwei Anschlußkäfigen der3 ; -
7 eine vergrößerte Ansicht eines Querschnittes eines Anschlußkäfigs mit einer Stromschiene gemäß der3 , wobei eine Steckfeder mit einem festen Ende auf der Stromschiene angeordnet ist und mit einem freien Ende in den Anschlußkäfig greift; -
8 eine Ansicht ähnlich zu der7 , wobei jedoch ein Leiter zwischen das freie Ende der Steckfeder und den Anschlußkäfig gesteckt ist, wodurch dieser von der Steckfeder gegen den Anschlußkäfig gedrückt wird, und -
9 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Reihenklemme, bei der ein Teil eines Isoliergehäuses der Reihenklemme nicht dargestellt ist, um einen inneren Aufbau der erfindungsgemäßen Reihenklemme zu zeigen. -
1 zeigt ein ebenes Blechstanzteil21 , das einen ersten Materialabschnitt131 und einen zweiten Materialabschnitt132 aufweist, die im Bereich einer Mittelachse15 miteinander verbunden sind. -
2 zeigt das Blechstanzteil21 der1 in einem Zwischenschritt zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Reihenklemme1 , wobei in diesem Zwischenschritt jeder freie Arm21FA zweimal abgewinkelt ist, wie insbesondere in5 dargestellt. - Ferner ist in
2 jeweils eine Rastnase17N in einem freien Arm21FA des ersten Materialabschnitts131 gebildet. Auf ähnliche Weise ist in jedem freien Arm21FA des zweiten Materialabschnitts132 jeweils ein Rastloch17L gebildet. - Werden die beiden Materialabschnitte
131 ,132 um die Mittelachse15 verschwenkt, so daß die mittleren Bereiche derselben aneinander anliegen, so greifen die Rastnasen17N in die Rastlöcher17L , wodurch eine Verriegelung17 zwischen den Materialabschnitten131 ,132 gebildet ist, die dieser aneinander anliegend hält, wie insbesondere in4 dargestellt. - In den
3 bis6 sind die Materialabschnitte131 ,132 um die Mittelachse15 aufeinander zugeschwenkt, bis diese in ihren mittleren Bereichen aneinander anliegen. - Wie in den
4 und6 dargestellt, greifen in dieser Stellung die Rastnasen17N in die Rastlöcher17L , um die Materialabschnitte131 ,132 in der dargestellten Stellung aneinander anliegend zu verriegeln. - Wie insbesondere in den
1 und3 dargestellt, sind die Materialabschnitte131 ,132 in jedem Verfahrensschritt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Reihenklemme1 durch zwei Verbindungsstege19 miteinander verbunden. Die Verbindungsstege19 tragen zusätzlich dazu bei, daß die Materialabschnitte131 ,132 aneinander anliegend gehaltert sind. - Wie insbesondere in den
5 und6 dargestellt, sind die zur2 beschriebenen Abwinklungen der freien Armen21FA so gewählt, daß die freien Arme21FA des ersten Materialabschnitts131 mit den freien Armen21FA des zweiten Materialabschnitts132 jeweils einen Anschlußkäfig7 bilden, wenn die Materialabschnitte131 ,132 aneinander anliegen. - Zwischen den Anschlußkäfigen
7 ist eine Stromschiene5 gebildet, die von den gedoppelten Materialabschnitten131 ,132 gebildet wird. - Die aneinander anliegenden Materialabschnitte
131 ,132 bilden somit in ihrem mittleren Bereich die Stromschiene5 und in ihren gegenüberliegenden Endbereichen (freie Arme21FA ) die Anschlußkäfige. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Anschlußkäfige in der Draufsicht der5 die gleiche Dicke wie die Stromschiene5 aufweisen, so daß die Anschlußkäfige7 für eine größere Leistungsaufnahme als im Stand der Technik beschrieben ausgebildet sind. - Ferner wird durch die Faltung des Blechstanzteils
21 um die Mittelachse15 eine Querschnittsverdoppelung der Stromschiene5 gegenüber dem bekannten Stand der Technik erreicht. - Um die Herstellung der erfindungsgemäßen Reihenklemme
1 zu vereinfachen, sind die Materialabschnitte131 ,132 im Bereich der Stromschiene5 deckungsgleich, und unterscheiden sich lediglich im Bereich der freien Arme21FA , um die Anschlußkäfige7 mit einem geschlossenen Umfang in der Draufsicht der5 zu bilden. - Wie in
7 dargestellt, übergreift ein festes Ende11f einer Steckfeder11 die gedoppelten Materialabschnitte131 ,132 , und ein Kontaktende11K der Steckfeder11 ist in einem Anschlußkäfig7 angeordnet. Das feste Ende11f der Steckfeder11 ist U-förmig ausgebildet, so daß die Materialabschnitte131 ,132 zwischen Schenkeln der U-Form angeordnet sind und die Steckfeder11 mit dem Boden der U-Form auf den Materialabschnitten131 ,132 aufliegt. -
8 zeigt einen Leiter9 , der in den Anschlußkäfig7 der7 eingesteckt ist und der durch die Steckfeder11 gegen den Anschlußkäfig7 gedrückt wird. Die Steckfeder11 erzeugt auf diese Weise ein Kontaktdruck, der den Leiter9 gegen den Anschlußkäfig drückt, um eine sichere elektrische Verbindung zwischen dem Leiter9 und dem Anschlußkäfig7 bereitzustellen. - Der Anschlußkäfig
7 bildet auf diese Weise in der Draufsicht der5 eine Begrenzung von drei Seiten, durch die der Leiter9 und das Kontaktende11K der Steckfeder11 geführt sind. - In
9 ist ein Isoliergehäuse3 der Reihenklemme1 gezeigt, in dem die aneinander anliegenden Materialabschnitte131 ,132 angeordnet sind, wobei jedem Anschlußkäfig7 eine Steckfeder11 zugeordnet ist. - Die aneinander anliegenden Materialabschnitte
131 ,132 sind mit dem Isoliergehäuse3 verrastet, um diese auf einfache Weise in dem Isoliergehäuse3 zu halten. - Die Leiter
9 sind durch Leiteröffnungen23 entlang einer Leitereinsteckrichtung25 in die Anschlußkäfige7 steckbar, wo sie von den Steckfedern11 gehalten sind. - Ist ein Leiter
9 in den Anschlußkäfig7 gesteckt, so kann der Leiter9 aus der Reihenklemme1 gelöst werden, indem ein Schraubendreher die Steckfeder11 von dem Leiter9 löst, wie im Stand der Technik bekannt. - Vorliegend sind die Materialabschnitte
131 ,132 durch zwei Verbindungsstege miteinander verbunden. Alternativ können die Materialabschnitte131 ,132 durch eine beliebige Anzahl von Verbindungsstegen19 miteinander verbunden sein, die insbesondere jegliche Form einnehmen können. -
- 1
- Reihenklemme
- 3
- Isoliergehäuse
- 5
- Stromschiene
- 7
- Anschlußkäfig
- 9
- Leiter
- 11
- Steckfeder
- 11f
- festes Ende der Steckfeder
- 11K
- Kontaktende der Steckfeder
- 131
- erster Materialabschnitt
- 132
- zweiter Materialabschnitt
- 15
- Mittelachse
- 17
- Verrieglung
- 17N
- Rastnase
- 17L
- Rastloch
- 19
- Verbindungssteg
- 21
- Blechstanzteil (eben)
- 21FA
- freier
Arm des Blechstanzteils
21 - 23
- Leiteröffnung
- 25
- Leitereinsteckrichtung
Claims (11)
- Reihenklemme (
1 ) mit einem Isoliergehäuse (3 ) und einer Stromschiene (5 ), die einteilig mit mindestens zwei Anschlußkäfigen (7 ) zum Einstecken jeweils eines Leiters (9 ) gebildet ist, wobei den mindestens zwei Anschlußkäfigen (7 ) jeweils eine Steckfeder (11 ) zugeordnet ist, um einen eingesteckten Leiter (9 ) gegen den Anschlußkäfig (7 ) zur Erzeugung eines Kontaktdruckes zu drücken, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster und ein zweiter Materialabschnitt (131 ,132 ) die Stromschiene (5 ) und die mindestens zwei Anschlußkäfige (7 ) bilden, wobei die Materialabschnitte (131 ,132 ) mindestens im Bereich der Stromschiene (5 ) deckungsgleich sind und um eine Mittelachse (15 ) verschwenkt aneinander anliegen. - Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Anschlußkäfige (
7 ) und die Stromschiene (5 ) aus einem ebenen Blechteil (21 ) ausgestanzt sind. - Reihenklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialabschnitte (
131 ,132 ) aneinander gehaltert sind. - Reihenklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialabschnitte (
131 ,132 ) durch ein festes Ende (11f ) der Steckfeder (11 ) gehaltert sind. - Reihenklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Ende (
11f ) der Steckfeder (11 ) den ersten und zweiten Materialabschnitt (131 ,132 ) übergreift. - Reihenklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Ende (
11f ) der Steckfeder (11 ) zum Übergreifen der Materialabschnitte (131 ,132 ) U-förmig gebildet ist. - Reihenklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Materialabschnitt (
131 ,132 ) mittels einer Verriegelung (17 ) aneinander anliegend gehalten sind. - Reihenklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (
17 ) an mindestens einem Anschlußkäfig (7 ) gebildet ist. - Reihenklemme nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (
17 ) durch eine Rastnase (17N ) und ein Rastloch (17L ) gebildet ist. - Reihenklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Materialabschnitt (
131 ,132 ) über eine Schweiß- oder Nietverbindung aneinander anliegend gehaltert sind. - Reihenklemme Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Materialabschnitt (
131 ,132 ) im Bereich der Mittelachse (15 ) über mindestens zwei Verbindungsstege (19 ) miteinander verbunden sind.
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DE2903585A1 (de) * | 1978-02-07 | 1979-08-09 | Alsthom Cgee | Verbindungsarmatur fuer elektrische anlagen |
DE19729327C1 (de) * | 1997-07-09 | 1998-10-29 | Wieland Electric Gmbh | Schutzleiterklemme |
EP1391965A1 (de) * | 2002-08-22 | 2004-02-25 | Wago Verwaltungsgesellschaft mbH | Federkraftklemmanschluss für einen elektrischen Leiter |
-
2006
- 2006-05-02 DE DE102006020225A patent/DE102006020225B4/de not_active Expired - Fee Related
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