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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Technik von Schwingungsregelungen
bzw. Schwingungssteuerungen und bezieht sich insbesondere auf Schwingungsregel-
bzw. Schwingungssteuerstrecken bzw. -systeme und Verfahren zur Kompensation
von Zeitverzögerungen
und zur Dämpfung
unerwünschter
Schwingungssignale in Regel- bzw. Steuerstrecken.
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Bei
Verwendung des Drehmoments eines Elektromotors zur Dämpfung mechanischer
Schwingungen ist für
ein Herbeiführen
einer effektiven Dämpfung
die Phasenbeziehung zwischen der Regelaktion eines Aktuators, dem
Motordrehmoment und der mechanischen Auslenkung bzw. dem zu dämpfenden
unerwünschten
Schwingungssignal von Bedeutung.
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In
Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen, die mittels Elektromotoren
angetrieben werden oder Fahrzeugen, die über hybride Antriebsanordnungen
mit einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor verfügen und
die typischerweise als Hybridfahrzeuge (Hybrid Electric Vehicles
(HEVs)) bezeichnet werden, finden häufig Motorregel- und aktive
Motordämpfungsstrategien
Anwendung.
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Hybridfahrzeuganordnungen
können
Anordnungen von Serienhybridfahrzeugen (series hybrid vehicles (SHEV))
umfassen, bei denen ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor (besonders
typisch eine Brennkraftmaschine) ausgestattet ist, der an einen
als Generator bezeichneten Elektromotor angeschlossen ist. Der Generator
stellt seinerseits Elektrizität
an eine Batterie und einen weiteren Elektromotor, der als Fahrzeugantriebsmotor
(traction motor) bezeichnet wird, zur Verfügung. In einem Serienhybridfahrzeug
ist der Fahrzeugantriebsmotor die einzige Quelle für das Raddrehmoment.
Es besteht keine mechanische Verbindung zwischen dem Verbrennungsmotor
und den Antriebsrädern.
Bei einem Parallelhybridfahrzeug (parallel hybrid electrical vehicle (PHEV))
verfügt
die Antriebsanordnung über
einen Verbrennungsmotor (in aller Regel eine Brennkraftmaschine)
und einen Elektromotor, welche in unterschiedlichem Maße zusammenwirken,
um das für den
Antrieb des Fahrzeugs erforderliche Raddrehmoment zur Verfügung zu
stellen. Außerdem
kann bei der Parallelhybridfahrzeugantriebsanordnung der Elektromotor
als Generator verwendet werden, um die Batterie mittels der von
der Brennkraftmaschine erzeugten Energie aufzuladen.
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In
einem Antriebsstrang, der über
einen Antriebsmotor, wie z.B. einen Traktionsmotor in einem Hybridfahrzeug,
verfügt, übt beispielsweise
der Antriebsmotor während
normaler Antriebs- und Bremsvorgänge
ein Drehmoment auf den Antriebsstrang aus, um die Räder anzutreiben,
wobei jedoch aufgrund der Trägheit
bzw. des Beharrungsvermögens des
Motors unerwünschte
Schwingungen im Antriebsstrang auftreten können.
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Bei
Drehmomentsteuer- bzw. -regelstrategien kommen oft Steuer- bzw.
Regelsysteme bzw. -strecken zum Einsatz, bei denen Verfahren – wie z.B.
differenzierende Regelungen – verwendet
werden, um eine von einem Elektromotor erzeugte gewünschte Menge
an Drehmoment einem mechanischen System, wie etwa einem Antriebsstrang
in einem Fahrzeug, das über
von dem Elektromotor angetriebene Räder aufweist, zur Verfügung zu
stellen.
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Typischerweise
kann, wie in der sich auf den Stand der Technik beziehenden 1 dargestellt, durch den
Einsatz eines Regelsystems ein unerwünschtes Schwingungssignal detektiert
werden. Das gezeigte Schwingungssignal ist als sinusförmiges Signal
mit einer sich wiederholenden Periode und einer gleichmäßigen Amplitude
ausgebildet, wobei ein tatsächlich
vorkommendes Schwingungs signal jedoch von dem in 1 gezeigten Signal abweichen kann. Zur
Dämpfung
des Schwingungssignals wird anschließend ein Regelsignal (TCin
wie in der sich ebenfalls auf den Stand der Technik beziehenden 2 dargestellt) berechnet
und ausgegeben. Um eine wirksame Dämpfung des unerwünschten Schwingungssignals
zu erzielen, ist TCin ein Schwingungssignal mit einer Zeitverzögerung t,
wie in 1 dargestellt,
oder einem Phasenfehler bzw. einer Phasenabweichung, der bzw. die
zwischen dem erfassten Schwingungssignal und TCin vorliegt.
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Zusätzlich weisen
bestehende Regelsysteme häufig
durch Datenerfassung, Berechnung und Regelung bedingte Zeitverzögerungen
auf, welche oft zu Effektivitätseinbußen des
Systems führen
können,
da durch sie die Phasenverzögerung
des zu regelnden Ausgangssignals vergrößert wird. Zwar gibt es Verfahren
zur Kompensation von Zeitverzögerungen,
wie etwa den Einsatz einer Differentialregelung; allerdings sind
diese Verfahren oft entweder nicht durchführbar oder sie erweisen sich
als unzureichend.
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Steuer-
bzw. Regelgeräte
von Fahrzeugantriebsmotoren sind für gewöhnlich im Rahmen einer Motordrehmomentsteuer-
bzw. -regelstrategie in irgendeiner Form zur Steuerung bzw. Regelung
von Drehmomentschwingungen ausgestattet.
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Bestehende
Drehmomentsteuer- bzw. -regelverfahren können dahin gehend wirksam sein, dass
diese Schwingungen im Antriebsstrang durch die Steuerung bzw. Regelung
eines auf den Motor einwirkenden, flusserzeugenden Stroms beseitigen. Ein
solches System ist aus der
US
64 29 610 B1 bekannt. Dabei wird zur Kompensation übermäßiger Motorschwingungen
ein flusserzeugender Strom eingesetzt, der proportional zu der Drehzahl
des Motors ist.
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Aus
der
US 60 02 232 sind
verschiedene Verfahren und Systeme zur Schwingungsdämpfung bekannt,
bei denen ein Regelsystem verwendet wird, um die Systemleistung
hinsichtlich Robustheit, Rauschen oder Drehzahl – so wie von einem Benutzer gewünscht – zu verbessern.
Allerdings erfolgt bei dieser bekannten An ordnung keine Kompensation
von Phasenfehlern oder Zeitverzögerungen
zwischen einem unerwünschten
Schwingungssignal und einem Ausgangsregelsignal.
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Bei
zahlreichen weiteren bekannten Steuer- bzw. Regelsystemen, wie z.B.
bei der aus der
US 53 04
907 A bekannten Anordnung, sind Steuergeräte vorgesehen,
um eine erforderliche Phasenlage zwischen einem Aktuatorausgang,
wie z.B. einem Servomotorsystem, und einem unerwünschten Schwingungssignal aufrechtzuerhalten.
Allerdings erfordern solche Systeme komplexe Ausstattungen und komplexe
Schaltungen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dementsprechend darin,
ein einfaches Steuer- bzw. Regelsystem zur Verfügung zu stellen, das unter
Verwendung eines modifizierten Eingangssteuer- bzw. -regelsignals
zur Verbesserung der Effektivität
des Eingangsregelsignals Zeitverzögerungen in einem Steuer- bzw.
Regelgerät
kompensiert, um sowohl Zeitverzögerungen
als auch Phasenfehler zu reduzieren und um somit das Schwingungssignal
effizient zu steuern bzw. zu regeln.
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Die
Lösung
der vorgenannten Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Schwingungssteuer- bzw. Schwingungsregelsystem
und -verfahren (oscillatory control system und method) zur Kompensation
von mit Schwingungssignalen im Zusammenhang stehenden Zeitverzögerungen
in einem Steuer- bzw. Regelsystem zur Verfügung. Schwingungen werden hier
als ein zyklisches Signal definiert.
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Mit
dem Schwingungsregelsystem (oscillatory control system) werden im
Wesentlichen folgende Elemente zur Verfügung gestellt:
eine ein
Schwingungssignal erzeugende Einheit (oscillatory signalgenerating
device);
ein Sensor, der ein von der ein Schwingungssignal erzeugenden
Einheit generiertes Schwingungssignal erfasst, und der ein erfasstes
Eingangssignal TCin an eine Recheneinheit überträgt;
eine
Recheneinheit, (computational device) die in Lage ist, Schwingungskompensationsalgorithmen gemäß der vorliegenden
Erfindung auszuführen;
und
einen Aktuator, der von einem TCout-Befehlssignal aktiviert
wird, das dahin gehend wirkt, dass die Regelungsvorgaben erreicht
werden, wobei ein Ziel darin besteht, das unerwünschte Schwingungsregelsignal zu
dämpfen.
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Im
weitesten Sinne wird ein umfassendes Schwingungsregelungsverfahren
zur Kompensation von Zeitverzögerungen
in Schwingungssignalen, die in einem Regelsystem erfasst werden,
zur Verfügung gestellt.
Vorzugsweise können
mittels der vorliegenden Erfindung unerwünschte Schwingungssignale gedämpft werden,
wobei das allgemeine Schwingungsregelungsverfahren die folgenden
Schritte aufweist:
Bereitstellen eines Eingangsregelsignals
mit einem Wert, der zwischen wenigstens einem Höchstwert (maximum peak) und
wenigstens einem Mindestwert (minimum peak) liegt, wobei es sich
bei dem Eingangsregelsignal um ein Schwingungssignal handelt, das
auf ein entsprechendes zu regelndes Schwingungssignal bezogen ist;
und
Bereitstellen eines Ausgangssignals, das im Wesentlichen ähnlich dem
Eingangsregelsignal ist, zur Eingabe in ein Aktuator, wobei das
Ausgangssignal in einem Regelsystem vorhandene Zeitverzögerungen kompensiert.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
wird das allgemeine Verfahren der vorliegenden Erfindung um zusätzliche
Schritte ergänzt. Die
erste bevorzugte Ausführungsform
sieht folgende Schritte vor:
das Ausgangssignal erhält den Befehl,
einen Mittel- oder Durchschnittswert des oszillierenden Eingangsregelsignals
anzunehmen, wenn das Eingangsregelsignal um einen Betrag Delta unter
den wenigstens einen Höchstwert
fällt;
und
das Ausgangssignal erhält
den Befehl, den Mittel- oder Durchschnittswert des oszillierenden
Eingangsregelsignals anzunehmen, wenn das Eingangsregelsignal um
einen Betrag Delta über
den Mindestwert des Eingangsregelsignals steigt.
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Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
wird das allgemeine Verfahren der vorliegenden Erfindung um zusätzliche
Schritte ergänzt. Das
zweite zur Verfügung
gestellte Schwingungsregelungsverfahren zur Kompensation von Zeitverzögerungen
in einem Schwingungsregelsystem weist die folgenden Schritte auf:
Versetzen
(offsetting) des Ausgangssignals, wenn der Eingangsregelsignalwert
um einen Betrag Delta unter den wenigstens einen positiven Höchstwert fällt, bis
das Eingangsregelsignal kleiner ist als ein Mittelwert einer Schwingung
(central value of an oscillation (CV)) und die Steigung positiv
wird; und
Versetzen (offsetting) des Ausgangssignals, wenn der
Eingangsregelsignalwert um einen Betrag Delta über den wenigstens einen Mindestwert
steigt, bis das Eingangsregelsignal größer ist als ein Mittelwert der
Schwingung und die Steigung des Eingangsregelsignals negativ wird,
wobei der Mittelwert der Schwingung der Durchschnittswert der Eingangsregelsignalschwingung
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
graphische Darstellung eines unerwünschten Schwingungssignals
nach dem Stand der Technik;
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2 eine
graphische Darstellung eines nach dem Stand der Technik zur Dämpfung eines
unerwünschten
Schwingungssignals verwendeten Regelsignals;
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3 eine
Schwingungsregelstrecke gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ein
Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ein
Flussdiagramm zur weiteren Beschreibung der in 4 gezeigten
Verfahrensschritte;
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6 eine
graphische Darstellung eines TCout-Signals,
das unter Verwendung des in 4 und 5 dargestellten
Verfahrens generiert wurde;
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7 ein
Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 ein
Flussdiagramm zur weiteren Beschreibung der in 7 gezeigten
Verfahrensschritte, und
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9 eine
graphische Darstellung eines TCout-Signals,
das unter Verwendung des in 7 und 8 dargestellten
Verfahrens generiert wurde.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird eine Schwingungsregelstrecke bzw.
ein Schwingungsregelungssystem und ein Verfahren zur Kompensation von
Zeitver zögerungen
und zur Dämpfung
unerwünschter
Schwingungssignale in einem Regelsystem bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung kann zur Kompensation von Zeitverzögerungen
und Phasenverzögerungen
in einem Schwingungsregelsystem eingesetzt werden. Die vorliegende
Erfindung kann in einem System verwendet werden, das sowohl unerwünschte Schwingungen
in einem System eliminieren soll, das über einen Elektromotor verfügt, welcher sowohl
ein Drehmoment erzeugt, als auch unerwünschte Schwingungen in einem
mechanischen System. Das Schwingungsregelungsverfahren der vorliegenden
Erfindung kann zum Beispiel in einem System verwendet werden, mit
dem unerwünschte Schwingungen
in einem Antriebsstrang jeder beliebigen Art von Kraftfahrzeugen,
einschließlich
Hybridfahrzeugen, aktiv gedämpft
werden sollen. Überdies kann
die vorliegende Erfindung auch in Radaufhängungssystemen, elektronischen
Lenkungen und Servosteuerungsmechanismen zur Anwendung kommen, wobei
die Einsatzmöglichkeiten
der Erfindung hierauf nicht begrenzt sind.
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Es
wird nun Bezug auf die Zeichnungen genommen. Wie in 3 dargestellt,
weist die vorliegende Erfindung eine Schwingungsregelstrecke bzw. ein
Schwingungsregelsystem 20 zur Kompensation von Zeitverzögerungen
und Phasenverzögerungen in
einem Schwingungsregelsystem auf. Das Schwingungsregelsystem 20 verfügt über eine
ein Schwingungssignal erzeugende Einheit 22, einen Sensor 26,
der ein von der ein Schwingungssignal erzeugenden Einheit 22 erzeugtes
Schwingungssignal 24 erfasst und ein erfasstes Eingangsregelsignal
TCin 28 an eine Recheneinheit überträgt, eine
Recheneinheit 30, die dazu in der Lage ist, Schwingungskompensationsalgorithmen
gemäß der vorliegenden
Erfindung auszuführen
und einen Aktuator 34, der durch ein Ausgangssignal TCout 32 aktiviert wird, das dahin
gehend wirkt, dass es das unerwünschte
Schwingungsregelsignal 24 dämpft. Bei der Recheneinheit
handelt es sich vorzugsweise um einen herkömmlichen Computer mit einem
Hauptprozessor bzw. einer Zentraleinheit (CPU), die arithmetische
Algorithmen gemäß einer
Reihe zuvor eingespeicherter Anweisungen gemäß der vorliegenden Erfindung
verarbeitet.
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Wie
in den sich auf den Stand der Technik beziehenden 1 und 2 dargestellt,
besteht eine Zeitverzögerung
t oder Phasenverzögerung
zwischen dem tatsächlichen
Schwingungssignal 24 und dem erfassten Schwingungsdrehmomentbefehlssignal
oder Eingangsregelsignal (TCin). Daher kann
das in 2 und 3 dargestellte TCin-Signal 28,
bei dem es sich um ein verzögertes
Schwingungssignal handelt, nicht dahin gehend wirken, das ursprünglich erfasste
Schwingungssignal 24 vollständig zu eliminieren. Je stärker das
TCin-Signal 28 aufgrund einer Zeitverzögerung gegenüber dem
Schwingungssignal phasenverschoben ist, desto weniger wird das Schwingungssignal
gedämpft.
Das unerwünschte Schwingungssignal
ist sinusförmig,
wobei es sich bei dem Schwingungssignal jedoch auch um ein beliebiges
anderes sich wiederholendes Schwingungssignal handeln kann, das
in Amplitude und Periode von dem in 1 dargestellten
Signal abweicht.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird bewirkt, dass die Zeitverzögerung,
die es dem Regelsystem erlaubt, das unerwünschte Schwingungssignal wirksam
zu dämpfen,
kompensiert wird, indem ein Ausgangssignal TCout 32 zur
Verfügung
gestellt wird, bei dem es sich um ein verstärktes und modifiziertes TCin-Signal 28 handelt.
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Allgemein
gesagt werden mittels der vorliegenden Erfindung ein Schwingungssignal
oder die Bedingungen, die zum Auftreten eines Schwingungssignals
führen
können,
erfasst und ein entsprechendes Eingangsregelsignal zur Verfügung gestellt,
das einen Wert hat, der zwischen wenigstens einem Höchstwert
und wenigstens einem Mindestwert liegt. Bei dem Eingangsregelsignal
handelt es sich um ein auf ein entsprechendes Schwingungssignal
bezogenes Schwingungssignal.
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Es
wird ein Ausgangssignal, das im Wesentlichen ähnlich dem Eingangsregelsignal
ist, zur Verfügung
gestellt, das in einen Aktuator eingegeben wird, um so Zeitverzögerungen
und Phasenverzögerungen
im Eingangsregelsignal zu kompensieren.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung erhält das Ausgangssignal den Befehl,
denjenigen Wert anzunehmen, um den die Schwingung des Eingangsregelsignals
zentriert ist, nämlich
den Mittelwert (central value (CV)), wenn der Wert des Eingangsregelsignals
unter einen Betrag Delta des wenigstens einen Höchstwerts fällt. Anschließend wird
das Ausgangssignal gleich dem Mittelwert gesetzt, bis das Eingangsregelsignal
kleiner wird als der Mittelwert. Sobald das Eingangsregelsignal
kleiner wird als der Mittelwert, wird das Ausgangssignal gleich
dem Eingangsregelsignal gesetzt.
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Zusätzlich erhält das Ausgangssignal
den Befehl, den Mittelwert anzunehmen, wenn das Eingangsregelsignal über einen
Betrag Delta des wenigstens einen Mindestwertes steigt. Anschließend wird
das Ausgangssignal gleich dem Mittelwert gesetzt, bis das Eingangsregelsignal
größer wird
als der Mittelwert. Sobald das Eingangsregelsignal größer wird
als der Mittelwert, wird das Ausgangssignal gleich dem Eingangsregelsignal
gesetzt.
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Wenn
das Eingangsregelsignal nicht unter einen Betrag Delta des wenigstens
einen Höchstwertes
gefallen ist, wird das Ausgangssignal gleich dem Eingangsregelsignal
gesetzt.
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Andernfalls
wird, wenn das Eingangsregelsignal nicht über einen Betrag Delta des
wenigstens einen Mindestwertes gestiegen ist, das Ausgangssignal
gleich dem Eingangsregelsignal gesetzt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung,
wird das Ausgangssignal mit einem Offset versehen bzw. das Ausgangssignal
versetzt (offseting), wenn das Eingangsregelsignal um einen Betrag
Delta unter den wenigstens einen Höchstwert fällt, bis das Eingangsregelsignal
kleiner wird als der Mittelwert der Schwingung und die Steigung
des Eingangsregelsignals positiv wird. Sobald das Eingangsregelsignal
kleiner wird als der Mittelwert der Schwingung und die Steigung
des Eingangsregelsignals positiv wird, wird das Ausgangssignal gleich dem
Eingangsregelsignal gesetzt.
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Andernfalls
wird das Ausgangssignal mit einem Offset versehen, wenn das Eingangsregelsignal um
einen Betrag Delta über
den wenigstens einen Mindestwert steigt, bis das Eingangsregelsignal
größer wird
als der Mittelwert und die Steigung des Eingangsregelsignals negativ
wird. Sobald das Eingangsregelsignal größer wird als der Mittelwert
und die Steigung des Eingangsregelsignals negativ wird, wird das
Ausgangssignal gleich dem Eingangsregelsignal gesetzt.
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Das
Ausgangssignal wird vorzugsweise mit einem Offset versehen, der
groß genug
ist, um dafür zu
sorgen, dass sich das Ausgangssignal am Mittelwert der Schwingung
vorbei- und sich zu dem entgegengesetzten Extremwert hinbewegt.
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Gemäß einer
in den 4 bis 6 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
erhält,
wenn das Eingangsregelsignal TCin sich so
verändert
hat, dass es wenigstens einen Höchstwert,
dem ein Extremwert (peak value) zugeordnet ist (TCpeak größer als
der Mittelwert), oder einen Mindestwert, dem ein Extremwert (peak
value) zugeordnet ist (TCpeak kleiner als
der Mittelwert) erreicht und begonnen hat, von dem wenigstens einen
Höchst-
oder Mindestwert TCpeak um einen Schwellenbetrag
(Δ) abzuweichen,
das Ausgangssignal TCout den Befehl, unmittelbar
den Mittelwert anzunehmen. Der Schwellenbetrag Δ ist gleich einem Teilwert der
Amplitude.
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, weist eine bevorzugte
Ausführungsform
eines Kompensationsverfahrens 38 der vorliegenden Erfindung
folgende Schritte auf:
als Reaktion auf ein entsprechendes
unerwünschtes Schwingungssignal
wird ein Eingangsregelsignal TCin zur Verfügung gestellt,
das über
einen zugehörigen
Höchstwert
verfügt,
wenn TCin einen Wert hat, der größer ist
als der Mittelwert und über
einen zugehörigen
Mindestwert, wenn TCin einen Wert hat, der kleiner
ist als der Mittelwert; und
es wird ein dem TCin-Signal
zugeordnetes TCout-Signal zur Eingabe in
einen Aktuator zur Verfügung
gestellt, um das entsprechende unerwünschte Schwingungssignal zu
dämpfen.
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Genauer
gesagt handelt es sich in 4 um ein
Flussdiagramm, das einen Überblick über das Kompensationsverfahren 38 zeigt,
und in 5 um ein Flussdiagramm, das eine ausführlichere
Darstellung des in 4 gezeigten Verfahrens beinhaltet. Wie
in 4 und 5 sowie in dem in 6 abgebildeten
Graphen, der TCout darstellt, gezeigt ist,
ist das TCout-Signal 32 ähnlich dem
TCin-Signal 28, wobei jedoch das
TCout-Signal den Befehl erhält, den Mittelwert
anzunehmen, wenn TCin (bei einem Signal über dem
Mittelwert) unter einen Schwellwert sinkt oder (bei einem Signal
unter dem Mittelwert) über
einen Schwellwert steigt, der eine Veränderung im TCin-Signal
von dem Extremwert TCpeak zu einem Mittelwert
der Schwingung darstellt, wobei der TCin-Extremwert
(TCpeak) ein erfasster TCin-Wert
ist, der zuvor bezogen auf den höchsten
oder niedrigsten Wert oder Extremwert (strength value) (bei dem
es sich entweder um einen positiven oder einen negativen Wert handelt)
des einem entsprechenden Schwingungssignal zugeordneten TCin-Signals berechnet wurde.
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Zu
Beginn wird, wie in 4 dargestellt, eine Aktuatorbefehlseingabe
oder TCin bestimmt (Schritt 40).
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Wie
in 5 dargestellt, weist Schritt 40 insbesondere
die folgenden Unterschritte auf: a) Zu Beginn wird ein Bedarf zur
Aktivierung der Zeitverzögerungskompensation
erfasst (Schritt 42); b) ein TCpeak-Wert
wird mit dem Mittelwert initialisiert (TCpeak = central
value) (Schritt 44); und c) ein TCin-Signal
wird bestimmt (Schritt 46).
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Anschließend wird,
wie in 4 und 5 dargestellt, bestimmt, ob
das TCin-Signal größer ist als der Mittelwert
(Schritt 48).
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Wenn
TCin größer ist
als der Mittelwert, wird ein Höchstwert
für TCpeak bestimmt (Schritt 50). Schritt 50 weist,
wie weiter unten beschrieben, Unterschritte 52 und 54 auf.
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Es
wird ermittelt, ob TCin größer ist
als TCpeak (Schritt 52).
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Wenn
TCin größer ist
als der Mittelwert, wird, wenn TCin nicht
größer ist
als TCpeak, bestimmt, ob TCin größer ist
als TCpeak minus eines Betrags Delta (Δ) (der in 6 dargestellte
Betrag Delta) (Schritt 58), wobei Δ gleich einem Teil der Amplitude
der TCin-Schwingung ist.
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Wenn
TCin größer ist
als TCpeak, wird TCpeak gleich
TCin (Schritt 54) gesetzt, woraufhin
Schritt 58 ausgeführt
wird.
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Nach
Ausführen
von Schritt 58 wird, wenn TCin größer ist
als TCpeak minus Δ, ein Ausgangssignal TCout gleich
TCin gesetzt (Schritt 60) woraufhin die
Schritte 46, 48, 50, 58 und 60 oder 64 wiederholt werden,
wenn TCin größer ist
als der Mittelwert. Wenn jedoch TCin nicht
größer ist
als TCpeak minus Δ, so wird TCout gleich
dem Mittelwert gesetzt (Schritt 64), und die Schritte 46, 48, 50, 58 und 60 werden wiederholt,
wenn TCin größer ist als der Mittelwert.
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Wenn
TCin nicht größer ist als der Mittelwert, wird
ein Mindestwert für
TCpeak bestimmt (Schritt 68). Schritt 68 weist,
wie weiter unten beschrieben, Unterschritte 70 und 72 auf.
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Es
wird ermittelt, ob TCin kleiner ist als
TCpeak (Schritt 70).
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Wenn
TCin kleiner ist als der Mittelwert, wird, wenn TCin nicht
kleiner ist als TCpeak bestimmt, ob TCin kleiner ist als TCpeak minus
eines Betrags Delta (Δ)
(der in 6 gezeigte Betrag Delta) (Schritt 76), wobei Δ gleich einem
Teil der Amplitude der TCin-Schwingung ist.
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Wenn
TCin kleiner ist als TCpeak,
wird TCpeak gleich TCin gesetzt
(Schritt 72), woraufhin Schritt 76 ausgeführt wird.
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Nach
Ausführen
von Schritt 76 wird, wenn TCin kleiner
ist als TCpeak plus Δ, ein Ausgangssignal TCout gleich TCin gesetzt
(Schritt 78), woraufhin die Schritte 46, 48, 68, 76 und 78 oder 82 wiederholt
werden. Wenn jedoch TCin nicht kleiner ist
als TCpeak plus Δ, wird TCout gleich
dem Mittelwert gesetzt (Schritt 82), und die Schritte 46, 48, 68, 76 und 78 oder 82 werden
wiederholt, wenn TCin kleiner ist als der
Mittelwert.
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Es
wird nun Bezug auf 7 bis 9 genommen.
Gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
kann ein Zeit- und Phasengewinn erzielt werden, indem ein Übergang
eines Aktuatorausgangsbefehls zwischen Werten über und unter dem Mittelwert
früher
ausgelöst
wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Reaktionsschnelligkeit
des Aktuatorausgangs aufgrund einer relativ hohen Schwingungsfrequenz
begrenzt ist. Diese Kompensation wurde durch die hier beschriebene Logik
und die hier beschriebenen Verfahren vollzogen.
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Wie
in den 7 bis 9 dargestellt, wird, wenn das
Eingangsregelsignal TCin wenigstens einen
Höchstwert
oder einen Mindestwert oder einen Höchstwert und einen Mindestwert
erreicht hat, und damit begonnen wurde, das Signal so zu verändern, dass
es den Extremwert um einen Schwellenbetrag (Δ) unterschreitet (bzw. überschreitet),
der Aktuatorausgang TCout unmittelbar durch
einen Offsetwert angepasst, der groß genug sein könnte, um
dafür zu sorgen,
dass sich TCout an dem Mittelwert vorbei
und hin zu einem entgegengesetzten Extremwert bewegt.
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Darüber hinaus
wird in dem Maße
wie sich der Befehl weiterhin von dem Extremwert wegbewegt der Kompensationsbefehl
entsprechend hin zu dem entgegengesetzten Extremwert angehoben.
Dadurch wird der bei der Höchstrate
stattfindende Übergang, von
dem positiven zum negativen Extremwert, oder umgekehrt, früher ausgelöst, als
er sich andernfalls vollzöge.
Hierdurch kommt es zu einer verringerten Verzögerung des Regelgerätes und
zu einem verringerten Phasenfehler, wodurch die Effektivität des Regelsystems
gesteigert wird. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich dadurch von der ersten Ausführungsform,
dass sie dafür
sorgt, dass der Regelausgangssignal oder der Aktuatorbefehl TCout sich früher von der Nähe eines
Extremwertes durch den Mittelwert hin zu dem entgegen gesetzten
Extremwert bewegt.
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Nach
der Definition in dieser Ausführungsform
ist ein torque_command_in ein Drehmomentbefehlssignal vor Anwendung
des Kompensationsverfahrens der vorliegenden Erfindung (siehe die
sich auf den Stand der Technik beziehende 1 sowie 3).
Es wird davon ausgegangen, dass torque_command_in eine vorzeichenbehaftete
Variable ist.
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Ein
torque_command_out-Signal oder -Wert ist ein Drehmomentbefehl nach
Anwendung des Kompensationsverfahrens gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
Es wird davon ausgegangen, dass torque_command_out eine vorzeichenbehaftete
Variable ist.
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Die
Variable torque_command_fraction ist ein Parameter, der ein positiver
Wert zwischen 0 und 1 ist (0<torque_command_fraction<1).
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Bei
torq_command_peak handelt es um eine interne Variable, die mit dem
Mittelwert initialisiert wird.
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Ein
Verfahren 86 gemäß der vorliegenden Erfindung
wirkt dahin gehend, dass die Zeitverzögerung durch Bereitstellen
eines torq_commd_out-Signals, bei dem es sich um ein modifiziertes torq_commd_in-Signal
handelt, kompensiert wird. Das torq_commd_out-Signal ist ähnlich dem torq_commd_in-Signal
wobei jedoch das torq_commd_out signal durch einen Offset modifiziert
wird, wenn torq_commd_in unter einen Schwellwert fällt, der
eine Veränderung
des TCin-Signals weg von dem Extremwert
TCpeak hin zu dem Mittelwert der Schwingung
darstellt, wobei der torq_commd_in-Extremwert (torq_commd_peak)
ein erfasster torq_commd_in-Wert
ist, der zuvor an dem höchsten oder
niedrigsten Wert oder Extremwert des torq_commd_in-Signals berechnet
wurde.
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Allgemein
weist das in 7 und 8 dargestellte
Verfahren 86 die folgenden Schritte auf:
Bereitstellen
eines Regelsignals torq_commd_in mit einem zugehörigen Höchstwert, wenn torq_commd_in
einen Wert aufweist, der größer ist als der
Mittelwert und mit einem zugehörigen
Mindestwert wenn torq_commd_in einen Wert aufweist, der kleiner
ist als der Mittelwert in Reaktion auf ein entsprechendes geregeltes
Schwingungssignal; und
Bereitstellen eines auf das torq_commd_in-Signal bezogenen
torq_commd_out-Signals zur Eingabe in einen Aktuator, um das entsprechende
unerwünschte
Schwingungssignal zu dämpfen;
Versehen
des torq_commd_out-Signals mit einem Offset, der dem torq_commd_in-Wert
minus eines vorausbestimmten Offsetwerts entspricht, wenn die TCin-Amplitude unter einen vorausbestimmten Schwellwert
fällt,
der im Hinblick auf den zugehörigen Höchstwert
bestimmt wird; und
Versehen des torq_commd_out-Signals mit
einem Offset, der dem torq_commd_in-Wert minus eines Offsetwerts
entspricht, wenn torq_commd_in über
einen Schwellwert steigt, der im Hinblick auf den zugehörigen Mindestwert
bestimmt wird.
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Wie
in 7 genauer dargestellt, wird zu Anfang eine Aktuatorbefehlsregelsignaleingabe
oder torq_commd_in bestimmt (Schritt 96).
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Im
Einzelnen weist Schritt 108, wie in 8 dargestellt,
folgende Unterschritte auf: a) zu Beginn wird eine Schwingung erfasst
(Schritt 88); b) dann wird ein torq_commd_peak-Wert gleich
dem Mittelwert gesetzt (Schritt 90); c) ein Offsetwert
wird gleich Null gesetzt (Schritt 92); und d) es werden
ein torq_commd_in- und
eine Drehmomentbefehlssteigungswert (torq_commd_slope) bestimmt
(Schritt 94).
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Als
Nächstes
wird, wie in 7 und 8 dargestellt,
ermittelt, ob das torq_commd_in-Signal ein Wert über dem Mittelwert oder unter
dem Mittelwert ist (Schritt 98).
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Als
Nächstes
wird, wie in 7 dargestellt, wenn torq_commd_in
größer ist
als der Mittelwert, ein Höchstwert
für den
Drehmomentbefehl (torq_commd_peak) bestimmt (Schritt 108).
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Schritt 108 weist,
wie in 8 dargestellt, im einzelnen folgende Unterschritte
auf:
Vergleichen von torq_commd_peak mit torq_commd_in, um
zu bestimmen, ob torq_commd_in größer ist als torq_commd_peak, wobei
torq_commd_peak während
einer ersten Schwingung mit dem Mittelwert initialisiert wurde und wobei
torq_commd_peak während
jeder nachfolgenden Schwingung nach der ersten Schwingung gleich einem
letzten ermittelten torq_commd_peak ist, der aus einem Wert von
TCin (Schritt 100) ausgewählt wurde;
Setzen von
torq_commd_peak gleich torq_commd_in, wenn ein aktueller berechneter torq_commd_in-Wert
zu einem Zeitpunkt Tn größer ist als der Wert von torq_commd_peak
(Schritt 102); und
Bestimmen, ob eine Steigung (torq_commd_slope) von
torq_commd_in kleiner als Null ist (und somit eine abnehmende oder
negative Steigung anzeigt) oder ob ein Offsetwert, der einen Bruchwert
der Größe torq_commd_peak
minus des Mittelwerts anzeigt, größer als Null ist (Schritt 104).
-
Wie
in 7 und 8 dargestellt, wird nach Ausführen von
Schritt 108 ermittelt, ob torq_commd_in den Höchstwert
von torq_commd_peak um einen Betrag Delta unterschritten hat (Schritt 110).
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Schritt 110 weist
einen Unterschritt 106 auf, bei dem ein Offsetwert gesetzt
wird, der gleich einer Variablen torq_commd_fraction multipliziert
mit der Größe torq_commd_peak
minus des Mittelwerts ist, wenn die Steigung (torq_commd_slope)
von torq_commd_in kleiner als Null ist (und somit eine ab nehmende
oder negative Steigung anzeigt) oder wenn der Offset größer als
Null ist (Schritt 104).
-
Schritt 110 wird
ausgeführt,
indem bestimmt wird, ob der Offset größer als Null ist, und ob entweder
torq_commd_in größer als
die Größe torq_commd_peak
minus eines ausgewählten
Betrags Δ ist
oder ob torq_commd_slope größer als
Null ist (Schritt 111).
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Als
Nächstes
wird, wie in 9, bei der es sich um einen
Graphen eines torq_commd_out-Signals handelt, dargestellt, eine
Variable torq_commd_out gleich der Variablen torq_commd_in gesetzt,
wenn der Offset größer als Null
ist und entweder torq_commd_in größer ist als die Größe torq_commd_peak
minus eines ausgewählten
Betrags Δ oder
die Variable torq_commd_slope größer ist
als Null (Schritt 112).
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Wenn
jedoch entweder der Offset nicht größer ist als Null oder sowohl
torq_commd_in nicht größer ist
als die Größe torq_commd_peak
minus eines ausgewählten
Betrags Δ und
torq_commd_slope nicht größer ist
als Null, wird ein Wert torq_commd_out gleich dem Wert torq_commd_in minus
des Offsets gesetzt (Schritt 114).
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Nach
Ausführen
von Schritt 112 oder Schritt 114 werden die Schritte 94 und 98 wiederholt,
um einen nächsten
Wert torq_commd_in zu bestimmen und unter Verwendung des iterativen
Verfahrens der vorliegenden Erfindung entweder die Schritte 108, 110, 112 und 114 zu
wiederholen, wenn torq_commd_in größer ist als der Mittelwert,
oder die Schritte 124, 126, 128 und 130 wenn
torq_commd_in kleiner ist als der Mittelwert.
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Andernfalls
wird, wie in 7 dargestellt, wenn torq_commd_in
kleiner ist als der Mittelwert, ein Mindestwert des Drehmomentbefehls (torq_commd_peak)
bestimmt (Schritt 124).
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Schritt 124 weist,
wie in 8 dargestellt, insbesondere folgende Unterschritte
auf:
Vergleichen des Wertes torq_commd_peak mit torq_commd
in, um zu bestimmen, ob torq_commd_in kleiner ist als torq_commd_peak, wobei
torq_commd_peak während
einer ersten Schwingung mit dem Mittelwert initialisiert wird, und wobei
während
jeder nachfolgenden Schwingung nach der ersten Schwingung der Wert torq_commd_peak
gleich einem letzten bestimmten torq_commd_peak ist, der aus einem
Wert von TCin ausgewählt wird, (Schritt 116);
und
Setzen von torq_commd_peak gleich torq_commd_in, wenn ein
aktueller zu einem Zeitpunkt Tn berechneter
Wert torq_commd_in kleiner ist als der Wert von torq_commd_peak
(Schritt 118); und
Bestimmen, ob eine Steigung (torq_commd_slope) von
torq_commd_in größer ist
als Null (und somit eine zunehmende oder positive Steigung anzeigt) oder
ob ein Offsetwert, der einen Bruchwert der Größe torq_commd_peak minus dem
Mittelwert anzeigt, kleiner ist als Null (Schritt 120).
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Wie
in 7 und 8 dargestellt, wird nach Ausführen von
Schritt 124 ermittelt, ob der Wert torq_commd_in um einen
vorausbestimmten Betrag Delta über
den Mindestwert von torq_commd_peak gestiegen ist (Schritt 126).
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Schritt 126 weist
einen Unterschritt 122 auf, bei dem ein Offsetwert gleich
einem Wert torq_commd_fraction multipliziert mit der Größe torq_commd_peak
minus des Mittelwerts gesetzt wird, wenn eine Steigung (torq_commd_slope)
des torq_commd_in größer als
Null ist (und somit eine zunehmende oder positive Steigung anzeigt)
oder wenn der Offset kleiner als Null ist (Schritt 120).
-
Schritt 126 wird
weiter ausgeführt,
indem bestimmt wird, ob sowohl der Offset kleiner als Null ist und
entweder torq_commd_in kleiner ist als die Größe torq_commd_peak plus einem
ausgewählten
Betrag Δ oder
ob torq_commd_slope kleiner als Null ist (Schritt 127).
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Als
Nächstes
wird ein Wert torq_commd_out gleich dem Wert torq_commd_in gesetzt,
wenn der Offset kleiner als Null ist und wenn entweder torq_commd_in
kleiner ist als die Größe torq_commd_peak
plus einem ausgewählten
Betrag Δ oder
wenn der Wert torq_commd_slope kleiner als Null ist (Schritt 128).
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Es
wird jedoch ein Wert torq_commd_out gleich torq_commd_in minus des
Offsets gesetzt, wenn entweder der Offset nicht kleiner als Null
ist oder sowohl torq_commd_in nicht kleiner ist als die Größe torq_commd_peak
plus einem ausgewählten Betrag Δ und torq_commd_slope
nicht kleiner als Null ist (Schritt 130).
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Nach
Ausführen
von Schritt 128 oder Schritt 130 werden die Schritte 94 und 98 wiederholt,
um einen nächsten
Wert torq_commd_in zu bestimmen und unter Einsatz des iterativen
Verfahrens der vorliegenden Erfindung entweder die Schritte 108, 110, 112 und 114 zu
wiederholen, wenn torq_commd_in größer ist als der Mittelwert
oder die Schritte 124, 126, 128 und 130,
wenn torq_commd_in kleiner ist als der Mittelwert.