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DE102006027311B3 - Elektrischer Steckverbinder und Kontakthalter hierfür - Google Patents

Elektrischer Steckverbinder und Kontakthalter hierfür Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, insbesondere einen Stecker oder eine Steckdose für eine Verbindung zwischen einem Motorwagen und einem Anhängerfahrzeug, mit einem rückwärtigen Anschlussraum (10) umfassend einen Kontakthalter (2) mit mindestens einer Öffnung (20), durch welche ein Kontakt (5, 5') aufnehmbar ist, und ein Gehäuse (3), in das der Kontakthalter (2) einsetzbar ist, wobei an einer dem Gehäuse (3) beim Einsetzen gegenüberliegenden Außenfläche des Kontakthalters (2) mindestens eine Aufnahme ausgeformt ist, in welche mindestens ein Dichtelement einsetzbar ist, so dass der rückwärtige Anschlussraum (10) des Steckverbinders (1) durch Einsetzen des Kontakthalters (2) in das Gehäuse (3) abdichtbar ist. Die Erfindung betrifft weiter einen Kontakthalter für einen Steckverbinder und ein Verfahren zum Abdichten des rückwärtigen Anschlussraums.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, insbesondere einen Stecker oder eine Steckdose für eine Verbindung zwischen einem Motorwagen und einem Anhängerfahrzeug, umfassend einen Kontakthalter mit mindestens einer Öffnung, durch welche ein Kontakt aufnehmbar ist, und ein Gehäuse, in das der Kontakthalter einsetzbar ist. Die Erfindung betrifft weiter einen Kontakthalter für einen elektrischen Steckverbinder und Verfahren zum Abdichten eines rückwärtigen Anschlussraums eines Steckverbinders.
  • Aus der EP 0 888 650 B1 ist beispielsweise ein Steckverbinder umfassend einen Kontakthalter und ein Gehäuse, in das der Kontakthalter einsetzbar ist, bekannt. Das Gehäuse hat einen rohrförmigen Abschnitt mit einer Innenfläche, aus der radial nach innen eine Vielzahl an Segmenten mit jeweils vorderen Auflagestirnseiten heraussteht, die eine Vielzahl axialer Durchgangszonen definiert. Der Kontakthalter weist eine Vielzahl über den Umfang verteilter Nasen auf, die beim Einführen des Kontakthalters in das Gehäuse in Einsteckrichtung durch die axialen Durchgangszonen des Gehäuses hindurchgehen. Durch Verdrehen des Kon takthalters relativ zu dem Gehäuse werden die Nasen und die Segmente übereinandergeschoben und der Kontakthalter so in dem Gehäuse gesichert. In den Kontakthalter sind mehrere Kontakte eingesetzt, welche in einem rückwärtigen Anschlussraum des Steckverbinders mit Leitern und/oder Drähten verbindbar sind. Der Kontakthalter und das Gehäuse sind jedoch nicht flüssigkeitsabdichtend miteinander verbunden, so dass Feuchtigkeit in den rückwärtigen Anschlussraum des Steckverbinders gelangen kann.
  • Es ist weiter bekannt, den Kontakthalter einteilig mit dem Gehäuse, beispielsweise durch Spritzgießen, auszuformen und/oder den Kontakthalter durch Verschweißen und/oder Verkleben dauerhaft mit dem Gehäuse zu verbinden. Bei einem derartigen Steckverbinder ist es möglich, den rückwärtigen Anschlussraum sicher gegen eintretende Feuchtigkeit abzudichten. Die einteilige Ausführungsform verlangt jedoch ein kompliziertes Werkzeug für die Fertigung als Spritzgussteil und/oder eine kosten- und zeitintensive Fertigung. Zudem ist eine Reparatur bei einem Defekt einzelner Elemente nur bedingt möglich.
  • Aus der DE 20 2004 009 662 U1 ist eine Steckeinheit für eine mehrpolige Steckverbindung mit einem Gehäuse, welches einen Kontakteinsatz, welcher aus Kontaktträger und Kontaktaufsatz gebildet ist, aufnimmt, bekannt, wobei sich Kontakte anschlussseitig an dem Kontaktträger abstützen und in dieser Lage von dem Kontaktaufsatz axial unverschieblich gehalten sind. Dabei ist der Kontakteinsatz über seinen Außenumfang gegenüber dem Gehäuse abgedichtet, wobei der Kontaktträger an seinem Außenumfang eine Schulter aufweist, welche an eine Schulter des Gehäuses unter Zwischenlager einer Ringdichtung anliegt.
  • Aus der DE 37 20 751 C2 ist ein Verbinder mit einem isolierenden Gehäuse bekannt, welches in ein Umgehäuse einsetzbar ist, wobei der Verbinder mit einem ringförmigen Dichtring versehen, der bei mit dem Umgehäuse verbundenen Verbinder zwischen einer Schulter des Gehäuses und einer Schulter in einer Mündungs- bzw. Aufnahmeöffnung des Umgehäuses festgehalten ist.
  • Aus der DE 37 27 375 A1 ist ein elektrischer Stecker bekannt, umfassend einen Kontaktteile aufnehmenden Isolierkörper, welcher in ein Gehäuse einsetzbar ist. Der Isolierkörper ist in dem Gehäuse mittels einer Bajonettverriegelung sicherbar. In Einschubrichtung hinter der Bajonettverriegelung ist ein Dichtring an dem Isolierkörper anbringbar.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrischen Steckverbinder, einen Kontakthalter dafür und ein Verfahren zu schaffen, wobei eine Abdichtung des rückwärtigen Anschlussraums verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Kontakthalter für einen Steckverbinder mit einem rückwärtigen Anschlussraum, insbesondere für einen Stecker oder für eine Steckdose für eine Verbindung zwischen einem Motorwagen und einem Anhängerfahrzeug, umfassend ein Gehäuse, in das der Kontakthalter einsetzbar ist, mit mindestens einer Öffnung, durch welche ein Kontakt aufnehmbar ist, wobei an einer dem Gehäuse beim Einsetzen gegenüberliegenden Außenfläche des Kontakthalters mindestens eine Aufnahme ausgeformt ist, in welche mindestens ein Dichtelement einsetzbar ist, so dass der rückwärtige Anschlussraum des Steckverbinders durch Einsetzen des Kontakthalters in das Gehäuse abdichtbar ist.
  • Der Kontakthalter ist erfindungsgemäß durch eine im Wesentlichen transversale Bewegung in eine Einsteckrichtung in das Gehäuse einsetzbar und in dem Gehäuse mindestens gegen eine Verdrehung sicherbar. Ein verdrehsicheres Einsetzen des Kontakthalters ist dabei ohne Drehbewegung möglich, so dass eine Scherbelastung an dem Dichtelement beim Einsetzen vermeidbar ist.
  • Die Außenfläche des Kontakthalters weist mindestens in einer Querschnittsebene eine nicht rotationssymmetrische Kontur auf, die beim Einsetzen in das Gehäuse in eine komplementäre Kontur an einer Innenfläche des Gehäuses für eine Verdrehsicherung greift. Durch Einsetzen ist so ohne zusätzliche Hilfsmittel eine Verdrehsicherung erzielbar. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die nicht rotationssymmetrische Kontur der Außenfläche in Einsteckrichtung von der Aufnahme für das Dichtelement beabstandet, d.h. der Kontakthalter weist einen Querschnitt mit einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Kontur auf, wobei die Aufnahme für das Dichtelement im Wesentlichen ringförmig ausgeformt sein kann, sowie einen Querschnitt mit einer im Wesentlichen nicht rotationssymmetrischen Kontur, durch welche die Verdrehsicherung realisiert wird.
  • In einer Ausführungsform ist die Außenfläche des Kontakthalters im Wesentlichen zylinderförmig. Ein an der Außenfläche des Kontakthalters angeordnetes Dichtelement ermöglicht eine gute Abdichtung des rückwärtigen Anschlussraums. Der Kontakthalter ist in einer Ausführungsform als Spritzgussteil gefertigt, wobei die Aufnahme für das Dichtelement beim Formen des Kontakthalters geformt wird. In einer anderen Ausführungsform wird die Aufnahme in einen ausgeformten Kontakthalter durch Fräsen oder ähnliches eingebracht. Dadurch ist es denkbar, auch bereits gefertigte Kontakthalter nachträglich mit einer Aufnahme für ein Dichtelement auszuformen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Aufnahme als im Wesentlichen umlaufende Nut ausgeformt. Eine derartige Nut ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar. Insbesondere bei im Wesentlichen zylinderförmigen Außenflächen ist so eine einfache Fertigung einer im Wesentlichen ringförmigen Nut möglich. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Kontakthalter einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist in die Nut ein O-Ring einsetzbar. O-Ringe sind als Normteile und/oder in hohen Stückzahlen kostengünstig erhältlich. Eine Abdichtung ist dadurch besonders kostengünstig und einfach realisierbar.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Kontur eine Vielzahl an über den Umfang des Kontakthalters verteilten Segmenten. Die Innenfläche des Gehäuses weist vorzugsweise zu den Segmenten komplementäre Freiräume auf. Beim Einsetzen des Kontakthalters in das Gehäuse greifen dabei die Segmente für eine Verdrehsicherung in die Freiräume. Für eine Sicherung in Einsteckrichtung ist in einer Ausführungsform ein zweites Gehäuse mit dem ersten Gehäuse verbindbar. In einer anderen Ausführungsform ist ein mindestens teilweise elastischer Deckel auf das Gehäuse aufsetzbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an der Öffnung für den Kontakt eine Dichtung angeordnet, so dass der rückwärtige Anschlussraum über die Öffnung abgedichtet ist. Durch den Kontakthalter sind vorzugsweise mehrere Kontakte fest oder lösbar haltbar. Kontakte sind als Kontaktstifte oder Kontaktbuchsen ausgeformt. Eine Anzahl und/oder Anordnung der Kontakte ist beispielsweise für bestimmte Stecker und Steckdosen durch entsprechende ISO-Standards oder DIN-Normen festgelegt. So beschreiben beispielsweise die ISO 7638 5-polige und 7-polige Steckverbinder, die DIN ISO 12 098 15-polige Steckverbinder und die ISO 1185 7-polige Steckverbinder. Die Kontakte weisen jeweils einen Anschlussbereich auf, durch den der Kontakt mit einem Leiter und/oder einem Draht verbindbar ist. Der Anschlussbereich liegt bei eingesetztem Kontakthalter im rückwärtigen Anschlussraum. Durch Abdichtung der Öffnung ist eine Sicherheit gegen eintretende Feuchtigkeit weiter verbesserbar.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Kontakt in die Öffnung eingepresst. Der Kontakthalter ist dabei mit eingesetzten Kontakten besonders einfach handhabbar.
  • Die Aufgabe wird weiter gelöst durch einen Steckverbinder, insbesondere einen Stecker oder eine Steckdose für eine Verbindung zwischen einem Motorwagen und einem Anhängerfahrzeug, mit einem rückwärtigen Anschlussraum umfassend einen Kontakthalter mit mindestens einer Öffnung, durch welche ein Kontakt aufnehmbar ist, und ein Gehäuse, in das der Kontakthalter einsetzbar ist, wobei an einer dem Gehäuse beim Einsetzen gegenüberliegenden Außenfläche des Kontakthalters mindestens eine Aufnahme ausgeformt ist, in welche ein Dichtelement einsetzbar ist, so dass der rückwärtige Anschlussraum des Steckverbinders durch Einsetzen des Kontakthalters in das Gehäuse abdichtbar ist, der Kontakthalter durch eine im Wesentlichen transversale Bewegung in das Gehäuse einsetzbar und in dem Gehäuse mindestens gegen eine Verdrehung sicherbar ist, und die Außenfläche des Kontakthalters und eine gegenüberliegende Innenfläche des Gehäuses in mindestens einer Querschnittsebene mit komplementären, nicht rotationssymmetrische Konturen ausgeformt sind, welche beim Einsetzen für eine Verdrehsicherung ineinander greifen. Durch die erfindungsgemäßen Konturen ist eine einfache Montage des Kontakthaltes in dem Gehäuse möglich. Der Kontakthalter ist dabei durch eine transversale Bewegung in Einsteckrichtung in das Gehäuse einsetzbar, so dass eine Verdrehung und damit eine Scherbelastung des Dichtelements beim Einsetzen des Kontakthalters in das Gehäuse vermieden wird.
  • Ein derartiger Steckverbinder weist eine hohe Qualität aufgrund der guten Abdichtung des Anschlussraums auf. Gleichzeitig ist durch die Trennbarkeit von Kontakthalter und Gehäuse auch eine Handhabung und eine Fertigung des Steckverbinders vereinfacht.
  • In einer Weiterbildung sind die Ränder der Kontur an dem Innenumfang des Gehäuses erhöht. Durch die erhöhten Ränder ist eine Verdrehsicherung weiter verbessert.
  • Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Verfahren zum Abdichten eines rückwärtigen Anschlussraums eines Steckverbinders, insbesondere eines Steckers oder einer Steckdose für eine Verbindung zwischen einem Motorwagen und einem Anhängerfahrzeug, umfassend einen Kontakthalter mit mindestens einer Öffnung, durch welche ein Kontakt aufnehmbar ist, und ein Gehäuse, in das der Kontakthalter einsetzbar ist, wobei an einer dem Gehäuse beim Einsetzen gegenüberliegenden Außenfläche des Kontakthalters mindestens eine Aufnahme ausgeformt wird, in welche mindestens ein Dichtelement einsetzbar ist, so dass der rückwärtige Anschlussraum des Steckverbinders durch Einsetzen des Kontakthalters in das Gehäuse abgedichtet wird der Kontakthalter durch eine im Wesentlichen transversale Bewegung in das Gehäuse eingesetzt und in dem Gehäuse mindestens gegen eine Verdrehung gesichert wird, wobei die Außenfläche des Kontakthalters und eine gegenüberliegende Innenfläche des Gehäuses in mindestens einer Querschnittsebene mit komplementären, nicht rotationssymmetrische Konturen ausgeformt sind, welche beim Einsetzen für eine Verdrehsicherung ineinander greifen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Für gleiche Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders,
  • 2 eine schematische, teilweise freigeschnittene Seitenansicht des Steckverbinders gemäß 1 und
  • 3 eine schematische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Kontakthalters und eines zugehörigen Gehäuses.
  • 1 und 2 zeigen eine schematische Explosionsdarstellung und eine schematische, teilweise freigeschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders 1. Bei dem dargestellten Steckverbinder 1 handelt es sich um eine Steckdose für einen Motorwagen zur Verbindung des Motorwagens mit einem Anhängerfahrzeug. Der Steckverbinder 1 umfasst einen Kontakthalter 2 und ein Gehäuse 3, in das der Kontakthalter 2 einsetzbar ist. Mit dem hinteren, von dem Kontaktbereich abgewandten Ende des Gehäuses 3 ist ein zweites Gehäuse 4 verbindbar. Die Verbindung erfolgt über einen Bajonett-Verschluss, wobei an dem Gehäuse 3 Nuten 30 ausgeformt sind, in welche Stifte 40 durch Drehen eines Rings 42 des zweiten Gehäuses 4 eingreifen. Zwischen dem Gehäuse 3 und dem Gehäuse 4 ist eine Dichtung 41 angeordnet.
  • Der Kontakthalter 2 weist eine Vielzahl an Öffnungen 20 auf, durch welche Kontakte 5, 5' aufnehmbar sind. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei den Kontakten 5, 5' um Kontaktstifte. Dabei sind sieben Kontakte 5, 5' durch den Kontakthalter 2 aufgenommen, wobei ein Kontakt 5' einen größeren Durchmesser aufweist als die übrigen Kontakte 5. Der dargestellte Steckverbinder 1 entspricht ISO 1185. In anderen Ausführungsformen des Steckverbinders 1 sind eine davon abweichende Anzahl an Kontakten und/oder eine andere Anordnung der Kontakte vorgesehen. Weiter können anstelle der dargestellten Kontaktstifte auch Kontaktbuchsen durch einen Kontakthalter 2 aufgenommen sein.
  • Die Kontakte 5, 5' sind in der dargestellten Ausführungsform durch Einpressen in den Kontakthalter 2 eingesetzt. Die Kontakte 5, 5' weisen einen Anschlussbereich 50 auf, durch welchen die Kontakte 5, 5' mit nicht dargestellten Leitern und/oder Drähten verbindbar sind. Der Anschluss bereich 50 liegt bei eingesetztem Kontakthalter 2 wie in 2 dargestellt im Anschlussraum 10 des Steckverbinders 1. Im Bereich der Öffnung 20 des Kontakthalters 2 ist eine nicht sichtbare Dichtung eingesetzt, durch welche der Anschlussbereich 50 abgedichtet ist.
  • Der Kontakthalter 2 weist an seiner Außenfläche Segmente 24 auf. Die Außenfläche des Kontakthalters 2 hat somit zumindest in einer Querschnittsebene, in der die Segmente 24 angeordnet sind, eine nicht rotationssymmetrische Kontur. Beim Einsetzen des Kontakthalters 2 in das Gehäuse 3 in Einsteckrichtung greift diese nicht rotationssymmetrische Kontur in eine dazu komplementäre Kontur an einer Innenfläche des Gehäuses 3. Die Segmente 24 dienen somit als eine Codierung, durch welche sichergestellt wird, dass der Kontakthalter 2 in einer vorgesehenen Orientierung in das Gehäuse 3 eingesetzt wird. Ein Einsetzen des Kontakthalters 2 in das Gehäuse 3 wird weiter unten in Bezug auf 3 im Detail erläutert.
  • An der Außenfläche des Kontakthalters 2 ist eine in 2 sichtbare Nut 22 ausgeformt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Nut 22 im Wesentlichen ringförmig. In die Nut 22 ist ein als O-Ring 6 ausgeformtes Dichtelement eingesetzt. Durch den O-Ring 6 ist ein rückwärtiger Anschlussraum 10 des Steckverbinders 1 gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet.
  • 3 ist eine schematische Explosionsdarstellung des Kontakthalters 2 und des Gehäuses 3. Das Gehäuse 3 umfasst einen Deckel 32, welcher durch eine Feder 33 belastet ist. In dem in 3 dargestellten Zustand ist der Deckel 32 geöffnet, so dass eine Innenfläche des Gehäuses 3 sichtbar ist. Wie in 3 erkenntlich, sind an der Innenfläche Vorsprünge 34 mit Nasen 35 ausgeformt. Die Innenfläche weist somit in einer Querschnittsebene eine nicht rotationssymmetrische Kontur auf. Zwischen den Vorsprüngen 34 befinden sich Freiräume 36. Der Kontakthalter 2 ist durch eine transversale Bewegung in eine Einsteckrichtung in das Gehäuse 3 einsetzbar, wobei die Segmente 24 des Kontakthalters 2 in die Freiräume 36 des Gehäuses 3 eingesetzt werden. Durch die Nasen 35 der Vorsprünge 34 wird verhindert, dass die Segmente 24 unter die Vorsprünge 34 verschoben werden. Der Kontakthalter 2 wird so drehsicher durch das Gehäuse 3 aufgenommen. Es ist offensichtlich, dass anstelle der dargestellten Ausführungsform mit vier Segmenten 24 und dazu komplementären Freiräumen 36 auch Ausführungsformen mit einer anderen Anzahl und/oder einer anderen Form der Segmente 24 und der dazu komplementären Freiräume 36 möglich sind.
  • Auf dem Kontakthalter 2 ist der O-Ring 6 aufgebracht. Durch Einsetzen des Kontakthalters 2 in das Gehäuse 3 ist somit ein hinterer Anschlussraum des in 1 oder 2 dargestellten Steckverbinders gut gegen Feuchtigkeit abdichtbar. Der O-Ring 6 ist so an dem Kontakthalter 2 angeordnet, dass aufgrund angreifender Kräfte beim Einsetzen durch eine transversale Bewegung in Einsteckrichtung keine Verschiebung des O-Rings 6 erfolgt.

Claims (14)

  1. Kontakthalter für einen Steckverbinder (1) mit einem rückwärtigen Anschlussraum (10), insbesondere für einen Stecker oder eine Steckdose für eine Verbindung zwischen einem Motorwagen und einem Anhängerfahrzeug, umfassend ein Gehäuse (3), in das der Kontakthalter (2) einsetzbar ist, mit mindestens einer Öffnung (20), durch welche ein Kontakt (5, 5') aufnehmbar ist, wobei an einer dem Gehäuse (3) beim Einsetzen gegenüberliegenden Außenfläche des Kontakthalters (2) mindestens eine Aufnahme ausgeformt ist, in welche mindestens ein Dichtelement einsetzbar ist, so dass der rückwärtige Anschlussraum (10) des Steckverbinders (1) durch Einsetzen des Kontakthalters (2) in das Gehäuse (3) abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalter (2) durch eine im Wesentlichen transversale Bewegung in das Gehäuse (3) einsetzbar und in dem Gehäuse (3) mindestens gegen eine Verdrehung sicherbar ist und die Außenfläche des Kontakthalters (2) mindestens in einer Querschnittsebene eine nicht rotationssymmetrische Kontur aufweist, die beim Einsetzen in das Gehäuse (3) in eine komplementäre Kontur an einer Innenfläche des Gehäuses (3) für eine Verdrehsicherung greift.
  2. Kontakthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme als umlaufende, insbesondere eine im Wesentlichen ringförmige, Nut (22) ausgeformt ist.
  3. Kontakthalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nut (22) ein O-Ring (6) einsetzbar ist.
  4. Kontakthalter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur eine Vielzahl an über den Umfang des Kontakthalters (2) verteilten Segmenten (24) umfasst.
  5. Kontakthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Öffnung (20) eine Dichtung angeordnet ist, so dass der rückwärtige Anschlussraum (10) über die Öffnung (20) abgedichtet ist.
  6. Kontakthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt (5, 5') in die Öffnung (20) eingepresst ist.
  7. Steckverbinder, insbesondere Stecker oder Steckdose für eine Verbindung zwischen einem Motorwagen und einem Anhängerfahrzeug, mit einem rückwärtigen Anschlussraum (10) umfassend einen Kontakthalter (2) mit mindestens einer Öffnung (20), durch welche ein Kontakt (5, 5') aufnehmbar ist, und ein Gehäuse (3), in das der Kontakthalter (2) einsetzbar ist, wobei an einer dem Gehäuse (3) beim Einsetzen gegenüberliegenden Außenfläche des Kontakthalters (2) mindestens eine Aufnahme ausgeformt ist, in welche ein Dichtelement einsetzbar ist, so dass der rückwärtige Anschlussraum des Steckverbinders durch Einsetzen des Kontakthalters (2) in das Gehäuse (3) abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalter (2) durch eine im Wesentlichen transversale Bewegung in das Gehäuse (3) einsetzbar und in dem Gehäuse (3) mindestens gegen eine Verdrehung sicherbar ist, und die Außenfläche des Kontakthalters und eine gegenüberliegende Innenfläche des Gehäuses (3) in mindestens einer Querschnittsebene mit komplementären, nicht rotationssymmetrischen Konturen ausgeformt sind, welche beim Einsetzen für eine Verdrehsicherung ineinander greifen.
  8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme als umlaufende, insbesondere im Wesentlichen ringförmige, Nut (22) ausgeformt ist.
  9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nut (22) ein O-Ring (6) einsetzbar ist.
  10. Steckverbinder nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Außenfläche eine Vielzahl an über den Umfang des Kontakthalters (2) verteilten Segmenten (24) umfasst und die Kontur der Innenfläche des Gehäuses (3) zu den Segmenten (24) komplementäre Freiräume (36) umfasst.
  11. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Kontur an der Innenfläche des Gehäuses (3) erhöht sind.
  12. Verfahren zum Abdichten eines rückwärtigen Anschlussraums (10) eines Steckverbinders, insbesondere eines Steckers oder einer Steckdose für eine Verbindung zwischen einem Motorwagen und einem Anhängerfahrzeug, umfassend einen Kontakthalter (2) mit mindestens einer Öffnung (20), durch welche ein Kontakt (5, 5') aufnehmbar ist, und ein Gehäuse (3), in das der Kontakthalter (2) einsetzbar ist, wobei an einer dem Gehäuse (3) beim Einsetzen gegenüberliegenden Außenfläche des Kontakthalters (2) mindestens eine Aufnahme ausgeformt wird, in welche mindestens ein Dichtelement einsetzbar ist, so dass der rückwärtige Anschlussraum (10) des Steckverbinders (1) durch Einsetzen des Kontakthalters (2) in das Gehäuse (3) abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalter (2) durch eine im Wesentlichen transversale Bewegung in das Gehäuse (3) eingesetzt und in dem Gehäuse (3) mindestens gegen eine Verdrehung gesichert wird, wobei die Außenfläche des Kontakthalters und eine gegenüberliegende Innenfläche des Gehäuses (3) in mindestens einer Querschnittsebene mit komplementären, nicht rotationssymmetrischen Konturen ausgeformt sind, welche beim Einsetzen für eine Verdrehsicherung ineinander greifen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme als umlaufende, insbesondere eine im Wesentlichen ringförmige, Nut (22) ausgeformt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nut (22) ein O-Ring (6) eingesetzt wird.
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